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    Peak Oil und die Folgen (Seite 130)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
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      schrieb am 23.10.17 12:49:56
      Beitrag Nr. 14.004 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.005.329 von TME90 am 23.10.17 12:03:45Ich glaube, ihr unterschätzt die Möglichkeiten

      Das technische Potential der Menschheit ist in der Tat beeindruckend, und von der Seite könnte es auch positive Überraschungen geben (Problemabmilderungen).

      Andererseits hat die Menschheit bei etlichen Elementarproblemen bereits unumkehrbare Kipp Punkte überschritten (z.B. Klimawandel/ Methan oder auch beim Artensterben) und man sollte auch nicht vergessen, dass in aller Regel jegliche technische Lösung neue Probleme schafft.
      Beispiel Fracking, das hat zwar eine gravierende Energiekrise abgewendet, verschärft aber den bevorstehenden Klimawandel.
      Oder der allgemeine technische Fortschritt , z.B. in der Waffentechnik in Verbindung mit archaischen Steinzeitmentalitäten bei sehr vielen "sapiens":

      https://www.merkur.de/politik/debatte-um-us-praesidenten-hae…

      Ein offensichtlich Bekloppter verfügt über das bedrohlichste und weltzerstörendste Waffenarsenal der Geschichte.

      Was für Perspektiven hat eine solche Species?
      Avatar
      schrieb am 23.10.17 12:03:45
      Beitrag Nr. 14.003 ()
      Ich glaube, ihr unterschätzt die Möglichkeiten, vor allem die langfristigen. Aber lassen wir uns überraschen.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 23.10.17 11:32:24
      Beitrag Nr. 14.002 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.004.513 von extriakel am 23.10.17 10:41:55man kann also von einem Badarf von ca. 5...7 Millionen Ladestellen ausgehen, wenn Deutschland elektrisch fährt. Wenn nun jemand einwendet, dass dies etwas übertrieben ist, dann sollte es zumindest Konsens sein, dass selbst eine Million Ladestellen nicht ausreichend sind, um jederzeit eine freie Ladestelle insbesondere in den Ballungszentren und der Hauptnachfragezeiten zu finden. Alle versorgt mit Starkstromleitungen, was ein gigantisches Versorgungsnetz notwendig machen würde. Das gesamte Stromnetz müsste umgekrempelt werden, mit gigantischem Tiefbauaufwand, und außerdem zusätzliche Stromerzeugungskapazitäten in Höhe des Gesamtstromverbrauchs aller heutigen Privathaushalte geschaffen werden.


      Thanks für die erhellenden Fakten,
      zusätzlich zu den Kosten und der generellen Unmöglichkeit, wie viel Kupfer und zahllose sonstige Ressourcen müssten gefördert und verarbeitet werden, wie viel CO2 würde dabei zusätzlich in die Luft geblasen werden?
      Aber mit Tesla mal eben die Welt retten, welch tolles Gefühl für die vielen, die dran glauben...
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      schrieb am 23.10.17 10:54:16
      Beitrag Nr. 14.001 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.004.513 von extriakel am 23.10.17 10:41:55Habe gerade gemerkt, dass selbst das eine Milchmächenrechnung ist. Wenn wir davon ausgehen, dass nur etwa 30% der dann über 40 Millionen E-Cars in der heimischen Garage des geladen werden können, dann haben wir für die 28 Millionen E-Cars, die nicht in der Eigenheimgarage aufgeladen werden können, also einen Bedarf von 28 Millionen öffentlichen Ladestellen für das nächtliche Laden. Lasst uns die Zahl durch 2 dividieren, weil ja etliche Autofahrer nur Gelegenheitsfahrer sind, dann sprechen wir von 14 Millionen Ladesäulen.
      Völlig utopisch!
      Avatar
      schrieb am 23.10.17 10:41:55
      Beitrag Nr. 14.000 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.002.042 von 32199 am 22.10.17 19:44:55Machen wir mal eine kleine Überschlagsrechnung, um die Größenordnung der notwendigen Ladeinfrastruktur bei überwiegend elektrischer Mobilität zu ermitteln.
      Der Ladevorgang an einer sogenannten Schnellladesäule dauert etwa 10 bis 15 mal so lang, wie der Tankvorgang an einer herkömmlichen Tankstelle. 3-4 Minuten gegenüber 45 Minuten. Wobei selbst bei 45 Minuten nicht 100% Ladezustand erreicht sind, sondern meist ca. 85%. Insbesondere bei E-Cars mit etwas längerer Reichweite (dazu komme ich noch) und somit größerer Batterie.
      Zudem müssen E-Cars mindestens (!) doppelt so oft betankt werden, wie Benziner/Diesel, die ja meist eine durchschnittliche Reichweite von etwa 600 KM haben. Da haben wir also schon mal einen Bedarf an Ladestationen, die um den Faktor 20 bis 30 höher ist, als alle Zapfpistolen bundesweit. In Deutschland gibt es 14500 Tankstellen. Man kann also von fast 100000 Zapfpistolen ausgehen. Da haben wir erst einmal eine grobe Zahl, wenn wir diese Zahl mit 20 bis 30 multiplizieren.
      Und selbst das ist nur die Viertel Wahrheit. Denn wenn es an den konventionellen Tankstellen in der Rush-Hour durchaus noch vertretbar ist, wenn 3 Autos vor einem in der Warteschlange stehen (kommt wohl immer wieder mal vor), wäre es völlig unakzeptabel, wenn 3 Elektroautos vor mir auf die Beladung warten. Für die Spitzennachfragezeiten müsste also eine wesentlich größere Anzahl an Ladestellen vorhanden sein, um Wartezeiten von 2 bis 3 Stunden zu vermeiden. Dadurch ergibt sich also noch einmal ein Faktor von ca. 3, was einen Bedarf dann schon von etlichen Millionen Ladestellen mit sich bringen müsste, damit man eine Chance hat, auch in der Rush-Hour eine freie Ladestelle zu finden.
      Im Gegenzug kann man die Zahl wiederum um ca. 30% vermindern, weil ja ein beachtlicher Teil der Ladevorgänge an heimischen Ladestellen in der Garage des Eigenheims erfolgt. Wobei zu beachten ist, dass nur 48% der deutschen Haushalte eigenes Wohneigentum haben und davon bei Weitem nicht alle ein eigenes Haus mit Garage. Das sind dann nur ungefähr 30% der Haushalte in Deutschland, die problemlos nachts zu Hause das Auto laden können. Die Mehrheit ist also auch für das nächtliche Laden auf die öffentliche Infrastruktur angewiesen.
      Abschließend: man kann also von einem Badarf von ca. 5...7 Millionen Ladestellen ausgehen, wenn Deutschland elektrisch fährt.
      Wenn nun jemand einwendet, dass dies etwas übertrieben ist, dann sollte es zumindest Konsens sein, dass selbst eine Million Ladestellen nicht ausreichend sind, um jederzeit eine freie Ladestelle insbesondere in den Ballungszentren und der Hauptnachfragezeiten zu finden. Alle versorgt mit Starkstromleitungen, was ein gigantisches Versorgungsnetz notwendig machen würde. Das gesamte Stromnetz müsste umgekrempelt werden, mit gigantischem Tiefbauaufwand, und außerdem zusätzliche Stromerzeugungskapazitäten in Höhe des Gesamtstromverbrauchs aller heutigen Privathaushalte geschaffen werden. Die gigantischen Kosten für diese enorme zusätzliche Infrastruktur müssten natürlich die Elektroautofahrer bezahlen, was die Stromkosten an den Ladestellen deutlich über die Kosten von heutigem Haushaltsstrom treiben würde. Dazu kommt ja noch, dass durch die zukünftig notwendig werdende Großspeicherung von Wind- und Solarstrom der Strompreis ohnehin deutlich steigen wird in den nächsten 15 Jahren. Deutlich über die allgemeine Inflationsrate hinaus.
      Und was die Reichweitenangaben der E-Car-Hersteller angeht: weltfremder geht es nicht. Kein Mehrverbrauch bei 2, 3 oder 4 Personen Besatzung oder Lastbeförderung ist eingerechnet, kein stark zunehmender Verbrauch bei über 60 KM/h Geschwindigkeiten auf Landes- und Bundestraßen und Autobahnen (bei 120 KM/h hat man schon mehr als ein Drittel Reichweiteneinbuße), kein Heizbedarf im Winter oder Kühlungbedarf bei Hitze, kein Rollwiderstand bei Schneematsch, keine Notwendigkeit, sich bei 15% Restladezustand schon sicherheitshalber eine Ladestelle zu suchen und nicht bei 100% Ladezustand mit dem Laden aufzuhören (nächtliches Laden ausgenommen), sondern aus zeitlichen Gründen schon bei 90% mit dem Laden ausfzuhören. Die letzten 10% ziehen sich nämlich selbst an einer Schellladesäule tüchtig in die Länge, weil die Ladegeschwindkeit mit zunehmendem Ladefortschritt stark nachlässt. Bei einer Kombination aus mehreren dieser Faktoren kann schon eine reichliche Halbierung der angegebenen Reichweiten resultieren.

      Vergesst also annährnde 100% Elektromobilität.
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      schrieb am 23.10.17 10:31:13
      Beitrag Nr. 13.999 ()
      Das Thema Elektromobilität ist doch überwiegend sowieso reine Augenwischerei.
      Da werden die Wunschvorstellungen zahlloser, ökobewegter Weltenretter, die aber auch auf ihren gewohnten Komfort (Mobilität) nicht verzichten wollen, mit der Wirklichkeit verwechselt.

      Denn abgesehen von der Ladeinfrastruktur,
      auch der Bau eines Elektro-Autos, die allgemeine Infrastruktur, die Entsorgung, all das erfordert auch Ressourcen und bei Produktion und Betrieb wird zusätzliches CO2 in die Atmosphäre geblasen. Man stelle sich mal einen windstillen Januarmorgen vor und ganz Deutschland will per Elektromobil zur Arbeit :rolleyes:

      Wie so oft kollidieren letztlich Wunsch und Wirklichkeit, Hauptsache sinnleerer Aktionismus und die Illusion, alles wird guuuut.
      Avatar
      schrieb am 22.10.17 19:44:55
      Beitrag Nr. 13.998 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.001.886 von extriakel am 22.10.17 18:56:09
      Zitat von extriakel: Und dann würde es schlagartig zu massivsten Problemen bei der Ladeinfrastruktur kommen. Siehe Norwegen, wo trotz vorbildlich ausgebauter Infrastruktur der norwegische Verband für Elektromobilität die Bürger von der Anschaffung eines E-Cars bis auf Weiteres abraten musste. Auf Grund der massiven Überlastung der öffentlichen Ladeinfrastruktur.


      Sorry aber das musste sein und ist sicherlich nicht korrekt aber wenn ich so einen M..t lese kann ich nicht anders.

      Volle Zustimmung, gerade im neuen Spiegel wird das Thema der Elektromobilität und den fehlenden Ladestationen beschrieben - Fazit : Es wird nicht funktioneiren da die Infrastruktur der Stromkabel das nicht Leisten kann!

      Da müsste richtig Geld in die Hand genommen werden, wie bei der Breitbandversorgung für das Digitalzeitalter - sprich Internet , was uns die Regierung seit Jahren verspricht - Träumen dürfen wir - aber das es noch was wird!
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      Avatar
      schrieb am 22.10.17 18:56:09
      Beitrag Nr. 13.997 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.001.804 von 32199 am 22.10.17 18:14:21Ein treffender Kommentar, 32199.
      Jedes Jahr steigt der PKW-Bestand mit Verbrennungsmotoren weltweit um ca. 30 Millionen Einheiten (Verschrottung von Altfahrzeugen natürlich bereits abgezogen), jedes Jahr steigt der Flugverkehr weltweit an, genau so wie der Gütertransport auf den Straßen der Welt. Und jedes Jahr steigt der Anteil der schweren Light Trucks an den Neuzulassungen an - in den USA bereits 63% Anteil und selbst in China schon knapp an der 40%-Marke.
      Aber trotz alledem wird bereits Peak demand beim Öl ausgerufen. Völlig weltfremd bei der heutigen Entwicklung.
      Es gibt nur ein Szenario, in dem trotz ständig steigender Weltbevölkerung und nachholender Motorisierungsentwicklung in den Entwicklungs- und Schwellenländern die Ölnachfrage sinken könnte: eine ausgeprägte Weltwirtschaftskrise. Ansonsten gibt es keine strukturellen Gründe für ein Sinken der Ölnachfrage. Schon garnicht durch plötzlich durch die Decke schießende Elektromobilität. Denn dann müssten mindestens 30 Millionen neu zugelassene Autos weltweit im Jahr reine Elektroautos sein, damit sich der Bestand an Verbrennungsmotoren-Autos nicht weiter erhöht. Und dann würde es schlagartig zu massivsten Problemen bei der Ladeinfrastruktur kommen. Siehe Norwegen, wo trotz vorbildlich ausgebauter Infrastruktur der norwegische Verband für Elektromobilität die Bürger von der Anschaffung eines E-Cars bis auf Weiteres abraten musste. Auf Grund der massiven Überlastung der öffentlichen Ladeinfrastruktur.
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      Avatar
      schrieb am 22.10.17 18:48:13
      Beitrag Nr. 13.996 ()
      die Elektromobilität
      wird wahrscheinlich ein Wahn-Thema
      unsere Kinder in unserer Stadt
      da wird mit Gefühlen ein Angstszenario aufgebaut

      die Elektromobilität wie Elektroantrieb
      bei PKW oder LKW
      dürfte in den USA schnell die Grenzen aufzeigen

      allerdings können Grüne Politiker
      die teilweise halb erblindet sind da Thema
      zur Chefsache machen

      den Ölpreis werden diese Elektroautos nicht beeinflussen
      auch nicht in China

      denn Rohöl wird benötigt
      in der chemischen Industrie

      als Diesel für Schiffsmotoren und Lastkraftwagen

      und in den USA, Russland, Indien, China, Afrika
      kann man eben nicht alle 100 km eine Elektrotankstelle installieren

      Benzin und Diesel sind ganz tolle Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren
      Avatar
      schrieb am 22.10.17 18:14:21
      Beitrag Nr. 13.995 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 56.000.994 von Ghostwriterbas am 22.10.17 13:17:22
      Zitat von Ghostwriterbas: ich denke mal einen Ölpreis von 140 $ werden wir nie wieder mehr erleben, sollte nichts mehr Unerwartetes auftreten. Alles geht langsam Elektromobilität und das beeinflusst auch den Ölpreis.



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