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    Peak Oil und die Folgen (Seite 268)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
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      Avatar
      schrieb am 21.06.15 16:57:55
      Beitrag Nr. 12.624 ()
      Erstmalig ist der rig-count nicht weiter gefallen:
      830 zu 830 Bohranlagen an Land letzte Woche.
      http://www.wtrg.com/rotaryrigs.html
      Avatar
      schrieb am 18.06.15 09:25:51
      Beitrag Nr. 12.623 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.996.464 von extriakel am 17.06.15 22:05:03Oder the never ending story:

      Wunsch (Wahn) und Wirklichkeit
      Avatar
      schrieb am 17.06.15 22:05:03
      Beitrag Nr. 12.622 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.996.371 von extriakel am 17.06.15 21:51:43Übrgens mal etwas zu der Feststellung in dem Artikel, dass das Wachstum der Emissionen sich so stark verlangsamt hat, wie lange nicht.
      Die vielen Meßgeräte für den CO2-Anteil haben 2014 einen regelrechten Sprung des CO2-Anteils gemessen. Ein Zuwachs zum Vorjahr um 2,9 ppm. In den Jahren vorher waren es 2,2...2,3 ppm pro Jahr, in den 90er Jahren noch um die 1,5...1,7 ppm pro Jahr.
      Entweder die vielen Meßgeräte sind 2014 kaputt gegangen, oder die Errechnung der CO2-Emissionen ist teilweise getürkt.

      Ach nein - kann ja nicht sein. Getürkte Statistiken - sowas gibt´s ja garnicht. Sind doch die Meßgeräte kaputt.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.06.15 21:51:43
      Beitrag Nr. 12.621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.995.138 von a_bit_fishy am 17.06.15 19:30:34Hallo fishy,
      aus dem Artikel könnte man direkt schlussfolgern, dass die etwa 1,5 Millionen ZUSÄTZLICHEN (!) PKW, die alleine auf Chinas Straßen pro Monat (!) hinzukommen, garkein Öl mehr verbrauchen.
      Von dem Trend zu einem immer höheren Anteil an SUVs, Pick Ups usw. in China, Deutschland und etlichen anderen Ländern an den Neuzulassungen mal ganz abgesehen.
      Und ich sage voraus: wenn die Ölpreise weiter in so niedrigen Bereichen um 60 Dollar bleiben, wird das genaue Gegenteil von Peak demand eintreten: nähmlich ein Demandboom.
      Denn das ist wohl eine allgemeingültige Regel der Marktwirtschaft: je billiger ein Gut wird, desto mehr wird es nachgefragt.
      Ich vermute, diese Regel war dem Schreiber dieses Artikels nicht bekannt oder zu schwer durchschaubar.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 17.06.15 21:01:51
      Beitrag Nr. 12.620 ()
      Kurvendiskussion
      Die Achsen sind Jahre und BTU pro Gallone. Die Einheiten BTU und Gallone stammen wie PSI usw. aus dem britischen System und werden in der Petroleumindustrie verwendet. Da hier nur Spezialisten diskutieren, brauche ich sie nicht erklären (TME wird mir zustimmen)

      Die roten Punkte stellen die numerisch berechneten ETP-Werte als Funktion der Zeit bis zum Jahr 2029 dar. Die Werte werden von shorty als Durchschnittswerte über die gesamte Ölförderung bezeichnet.

      Die grüne Kurve zeigt einen in die Zukunft reichenden Fit. Die grüne Kurve nähert sich asymptotisch dem Wert 140000 BTU/gal, also dem thermischen Energieinhalt einer Gallone Erdöl mit API 37,5. Der grüne horizontale Balken stellt die 140000 BTU/gal dar.

      Der rote horizontale Balken bei 99400 BTU/gal stellt der Exergiewert des Öls dar, also die theoretisch maximal nutzbare Arbeit pro Gallone. Die Exergie ist 71% der thermischen Energie.
      Der Unterschied zwischem roten und grünen horizontalen Balken entspricht dem nicht nutzbaren Anteil der Energie, der Abwärme.

      Der vertikale rote Balken im Jahr 2029 ist an der Stelle, an der rote und grüne Kurve den Exergiewert treffen.

      Heute (2015) beträgt der ETP-Wert etwa 73000 BTU/gal. Soviel verbraucht das PPS von der Gallone für sich selbst, der Rest ist für der Rest der Wirtschaft übrig. Der Rest der Wirtschaft ist wie gesagt für das Bezahlen der gesamten Gallone zuständig.
      Der Rest liegt heute bei 26400 BTU, mit stark abnehmender Tendenz.

      Im Jahr 2029 ist der Rest Null. Dann würde das PPS die gesamte im Öl steckende Energie für sich selbst verbrauchen.

      Diese Berechnung ist reine Physik und zeigt: Die Ölindustrie trifft mit voller Fahrt auf eine steinharte physikalische Grenze.

      Die Fortschreibung von roter und grüner Kurve in die Zukunft ist so nicht gültig, da es finanzielle Effekte gibt. Auf die gehe ich im übernächsten Post ein. Der nächste beschäftigt sich mit Betrachtungen zur Plausibilität der Kurven.

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      Avatar
      schrieb am 17.06.15 19:35:18
      Beitrag Nr. 12.619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.995.138 von a_bit_fishy am 17.06.15 19:30:34edit: totreden
      Avatar
      schrieb am 17.06.15 19:30:34
      Beitrag Nr. 12.618 ()
      Peak oil demand kommt näher!
      -------------------------
      "Energiehunger der Welt lässt endlich nach
      11.06.2015



      Nachfrage nach Kohle, Öl und Gas steigt kaum noch. Verbrauch in der EU auf dem niedrigsten Stand seit 1985. Opec-Kartell verliert Einfluss

      Der Weltenergiemarkt hat sich nach einer Analyse des britischen Öl- und Gaskonzerns BP im vergangenen Jahr dramatisch gewandelt. Von einem "Sturm der Veränderung" sprach BP-Chef Bob Dudley bei der Präsentation der "BP Statistical Review of World Energy" in London: In der globalen Energielandschaft habe es nach Jahren der Ruhe plötzlich "tektonische Verschiebungen" gegeben.

      Damit bezog sich Dudley vor allem auf den überraschend stark gebremsten Nachfrageanstieg nach fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas. Nach dem neuen Weltenergiebericht des Konzerns wuchs der Bedarf an diesen Brennstoffen im vergangenen Jahr gerade noch um 0,9 Prozent. Damit hat sich der globale Anstieg in der Energienachfrage gegenüber dem langjährigen Mittel mehr als halbiert. Es handelt sich um den niedrigsten Wert seit 1990. Der Energieverbrauch der Europäischen Union rutschte gar auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 1985.

      Erstmals ging auch der Energiehunger in den wachstumsstarken Schwellenländern deutlich zurück. Während die Nachfrage nach Brennstoffen hier in den vergangenen zehn Jahren noch um durchschnittlich 4,2 Prozent wuchs, stand im vergangenen Jahr ein deutlich moderateres Plus von 2,4 Prozent in der Statistik. Insbesondere die nachlassende Konjunktur in China machte BP-Chefanalyst Spencer Dale für den Rückgang verantwortlich. Dabei dürfte es sich aber nicht um einen Einmaleffekt handeln, betonte Dale: Die chinesische Industriepolitik versuche offenbar mit Erfolg, die eigene Wirtschaft von der Produktion energieintensiver Güter unabhängiger zu machen.

      Drei Tage nachdem sich die Staatschefs der sieben führenden Industrienationen auf Schloss Elmau für eine "Dekarbonisierung" der Weltwirtschaft in diesem Jahrhundert ausgesprochen hatten, macht der BP-Bericht nun Hoffnung auf Erreichbarkeit dieses Ziels. Die Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) nahmen demnach im vergangenen Jahr nur noch um 0,5 Prozent zu. Das ist der niedrigste Wert seit 16 Jahren, trotz des weiterhin hohen Wirtschaftswachstums in vielen Schwellenländern.

      Auch die Machtverhältnisse zwischen Produzenten- und Abnehmerländern von Kohle, Öl und Gas haben sich 2014 dramatisch verändert. So produzierten die USA dank der Fracking-Technologie mehr Erdöl als der bisherige Weltmarktführer Saudi-Arabien und mehr Erdgas als die frühere Nummer eins, Russland. Der Weltmarktanteil des internationalen Ölkartells Opec fiel auf den niedrigsten Stand seit 2003.
      Von Daniel Wetzel
      "Die Welt" Nr. 133"
      -----------------------
      http://www.energynewsmagazine.at/de#/energiehunger+der+welt+…




      Der anteil des verkehrssektors am weltweiten ölverbrauch lag laut Greenpeace mitte 2012 bei zirka 70 prozent.
      Speziell im PKW bereich kündigt sich durch die stetige weiterentwicklung eine revolution an. Die durchschnittlichen reichweiten der modelle für 2016 und 2017 kommen in bereiche die alltagstauglich sind.
      Dazu kommt noch der mehrheitlich politische wille die co2 emissionen zu reduzieren.

      Mit der emobilität ist es wie mit der fotovoltaik oder vielen anderen neuen technologien. Zuerst werden sie belächelt, dann gehypt, nachfolgend tod geredet anschließend kommt eine fase im hintergrund, letztendlich setzen sie sich durch.

      Fotovoltaik befindet sich gerade im hintergrund, emoblität zwischen hype und todreden. In 20 jahren werden sich beide durchgesetzt haben.

      Tja, peak oil demand kommt näher!
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 16.06.15 21:43:09
      Beitrag Nr. 12.617 ()
      Das ist das Bild
      Avatar
      schrieb am 16.06.15 21:11:40
      Beitrag Nr. 12.616 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.979.826 von TME90 am 16.06.15 01:25:28
      ETP - die Datenbasis
      Und du kannst ja gerne auch weiter das Thema ausleuchten
      Selbstgefällig, besserwisserisch und Nebelkerzen werfen.

      Um die totale Produktionsenergie ETP genau zu berechnen, ist eine vollständige und genaue Datenbasis zur Ölförderung nötig. Die gibt es bei der EIA. Die sammelt seit vielen Jahren alle Daten über Fördermengen, Preise, Bohrlochtiefen, Reservoirtemperaturen und so weiter, richtig vollständig aber nur für die USA. Damit kann man nicht nur Modelle erstellen, sondern sie auch verifizieren.

      Das Hauptberechnung des ETP-Modells der Hillsgroup, das ich zuerst in den Grundzügen vorstellen werde, basiert auf den Förderdaten der EIA. Ich werde auch die deutlich anschaulichere Verfizierung mit Hilfe der Umrechnung GIP/BTU ansprechen. Die Hillsgroup hat noch weitere Verifizierungen mit Hilfe von Daten aus Studien der EIA gemacht.

      Kommen wir zur Hauptberechnung der ETP - das ist die Energie die das PPS verbraucht. Die Aufsummation der vielen einzelnen Inputenergien für das PPS erspare ich euch(hat Shorty auch gar nicht versucht). Statt dessen machen wir uns die Energieerhaltung zu Nutze. Die Energie, die rauskommt, muss ja genauso groß sein wie die Energie die reingeht. Das Werkzeug für die Berechnung der Entropieerhöhung ist der erste Hauptsatz der Thermodynamik in differentieller Form für offene Systeme. In Worten "The rate of entropy production in the PPS is equal to the rate of heat extracted from the reservoir divided by the reservoir temperature". Da ich hier keine Formeln eintragen kann, und die Thermodynamik sowieso kaum einer versteht (erst recht nicht TME) erspare ich euch das auch. Nur kurz ein paar Infos, was in die Berechnung eingeht: Die potentielle Energie zum Heben von Wasser und Öl aus dem Bohrloch, die Temperatur im Reservoir, der Wasseranteil als Funktion der Reservoirerschöpfung, und die Förderrate. Die Förderhöhe steigt als Funktion der Zeit, ebenso die Temperatur und die Reservoirerschöpfung. Damit steigt ETP als Funktion der Zeit. Die exakten Formeln stehen in der kostenpflichtigen Studie.

      Das Bild beim Link ist das Ergebnis der Berechnungen:
      http://www.thehillsgroup.org/depletion2_020.htm
      (Vielleicht finde ich noch heraus, wie ich die Bilder in den Post kopiere)

      Beim nächsten Post kommen Erklärungen zur Grafik.
      Avatar
      schrieb am 16.06.15 01:25:28
      Beitrag Nr. 12.615 ()
      "Deshalb sind Diskussionen um Geologie und Physik (EROI oder besser ETP) der Kern der Peak Oil Diskussion und werden es immer bleiben, auch wenn manche nichts verstehen. "

      Das ist richtig, doch geht der Schluss nunmal auch andersherum, eben wegen des Zusammenhangs. Geologie + Technologie führt zu Kosten. Wir haben die Kosten allerdings zur Verfügung, die Konzerne geben Upstreamcosts an. Wenn die Kosten bei z. B. 35 $ (Wert bei US-Konzernen) liegen und man sich die Löhne betrachtet, dann ist leicht zu erkennen, dass wir nicht an einer geologischen Wand zerschellen. Wir haben den Sprung hin zu unkonventionellen Quellen getan, deren EROEI schlechter ist (sich allerdings verbessern lässt -> Recovery). Das wurde hier als "zweites Faß" diskutiert, auch im Bezug zu EROEI. Doch ist dieser EROEI tragbar, da wir die Inputs für die Quote zur Verfügung haben (werden mit höheren EROEI erzeugt, z. B. Kohle -> Elektrizität). Das ist sowieso der Schlüssel, wieso es funktioniert. Wir generieren Inputs mit guten EROEI-Werten und speisen damit Projekte mit schlechteren EROEI-Werten, z. B. Deepwaterprojekte, da wir die Form der Energie (flüssig) präferieren.

      Und du kannst ja gerne auch weiter das Thema ausleuchten, doch ist es nach wie vor so:

      Das was du ausgerechnet hast war aus den 2 gegeben Gründen schlicht falsch. Du kannst generelle Aussagen tätigen ("Geld muss sich der Geologie beugen", "der EROEI sinkt" etc.) und diese stimmen auch oft, nur ändert das nichts daran, dass deine Berechnung nicht stimmte. Also musst du überlegen, was es quantitativ bedeutet, wenn sich der Durchschnitts-EROEI dem von unkonventioneller Förderung annähert, da der Anteil der Unkonventionellen steigt. Dass es passiert, ist jedem hier wohl klar. Nur was bedeutet das? Bisher, und das hast du per Link bestätigt, wurde der Trend durch Effizienz überkompensiert, sodass Energie/BIP gesunken ist. Über weitere Effizienzpotentiale hat sich das Forum auch bereits ausgibig ausgetauscht. Hier liegt noch viel vor uns. Dazu haben wir noch die Effizienzpotentiale bei den Unkonventionellen selbst, z. B. wenn die Deepwater Recovery von 10 auf 20 steigt.

      Die Themtik hier ist nicht umbedingt etwas neues für das Forum. Es wird nur wiederaufgewärmt und natürlich ist der EROEI-Trend, den man aber auch ökonomisch statt naturwissenschaftlich abbilden kann (Upstreamcosts), bedeutsam und er wurde hier zigfach fach behandelt. Doch ist es nicht der einzige Faktor. Algol hat das Thema Best First genannt. Darüber habe ich, zusammen mit EROEI, bereits 2013 mit ihm diskutiert.
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