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    Peak Oil und die Folgen (Seite 272)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 15.06.24 07:52:02 von
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      Avatar
      schrieb am 30.05.15 08:21:28
      Beitrag Nr. 12.587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.878.469 von TME90 am 29.05.15 23:05:30
      Alles ungültig
      Da ich gleich verreise, eine schnelle Antwort.
      Zu 1. Der nutzbare Energieanteil sinkt schneller als die Effizienzgewinne. Schau dir die Kurven der Hillsgroup an.
      Zu 2. Man kann die Infrastruktur in der Betrachtung nur dann weglassen, wenn man auf den Aufbau/Erhalt der Infrastruktur verzichtet. Das wird keiner wollen.
      Zu 3. Zuerst steigen die Ärmeren aus, die Reicheren können länger zahlen. Sie steigen aber aus, ihr Ölbedarf sinkt, dass beeinflusst den Preis.
      Zu 4. Die Kurve "maximal zahlbarer Preis" hat die Kurve "Von Ölförderern benötigter Preis" erst letztes Jahr getroffen. Seither ist der "Maximal zahlbare Preis" der dominante Faktor. Siehe Hillsgroup.
      Avatar
      schrieb am 29.05.15 23:05:30
      Beitrag Nr. 12.586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.877.743 von keepitcool am 29.05.15 20:15:03Erstens sinkt die Energie, die benötigt wird, um 1000 $ zu erwirtschaften. 2000 waren es noch 180. Das geht aus deinem Link hervor. Demnach wäre selbst nach deiner Logik früher oder später mehr möglich.

      Zweitens - und das ist das Hauptproblem deiner Argumentation - geht es dort um Energie pro BIP. Und BIP wird nunmal auch bei den Prozessen der Verarbeitung, des Transports, der Förderung und der Vermarktung generiert. Eine Raffinerie benötigt zwar Energie, erhöht aber auch das BIP. Darum kannst du die Energie nicht einfach abziehen.

      Drittens ist der Wert ja ein Durchschnitt und anscheinden gibt es auch Länder, die deutlich mehr Energie pro BIP brauchen und die Energie wird auch in diesen Ländern bezahlt.

      Viertens hatten wir vor kurzem noch über eine lange Zeit Öl über 100 $ (und damit über 72 $) und auch dieses wurde bezahlt. Und die Kosten für Energie lagen auch für einen Verbraucher nicht bei extrem hohen Anteilen. Der Energieanteil am Warenkorb war nicht in solchen Dimensionen und die nachgefragte Ölmenge ist in dieser Zeit gestiegen.

      Folglich hinkt deine Logik sowohl empirisch und theoretisch als auch prospektiv.
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      Avatar
      schrieb am 29.05.15 20:15:03
      Beitrag Nr. 12.585 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.860.454 von TME90 am 27.05.15 21:11:21
      Das gleiche Ergebnis, ein völlig anderer Weg
      TME, deine 200 $ pro Barrel muss ich einfach kommentieren.

      Meine Betrachtungsweise:
      Um 1000 $ Wirtschaftsleistung (BIP) zu generieren, braucht der Durchschnittsbürger Energie entsprechend 121,4 kg Ölequivalent. (siehe http://de.theglobaleconomy.com/rankings/Energy_per_GDP/). Der Maximalwert, den man für diese 121,4 kg ausgeben will, könnte also bis zu 1000$ betragen. Da bedeutet aber, dass man einen Wirtschaftsprozess mit reiner Blindleistung hat-man verbraucht genau so viel Geld wie man erwirtschaftet. Man wird weniger ausgeben wollen. Sagen wir mal, bei 62% des Geldes ist Schluss. Also ist man bereit 620$ für die 121,4 kg auszugeben.

      Jetzt kommt aber das Problem dazu, dass von der Energie des Öls, die aus dem Bohrloch gefördert wird, nur 20,5 % beim Verbraucher ankommen -nur mit 20,5 % der Energie kann er selbst Geld verdienen. (Diagramm von Charles Hall)

      http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0301421513…
      Also gibt er auch nur 20,5% von den 620 $ aus, das sind 127 $.
      Ein Barrel Öl wiegt 137 kg, also ist der Verbraucher bereit, 143 $ pro Barrel zu bezahlen – 200 $ sind nicht drin.

      Dummerweise kommen heute nicht einmal die 20% der Energie beim Verbraucher an, 10 % sind realistischer. Der Verbraucher zahlt entsprechend maximal 72 $ (77$ nach der Hillsgroup).

      Der Preis wird also unten bleiben.
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      Avatar
      schrieb am 29.05.15 12:55:29
      Beitrag Nr. 12.584 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.860.454 von TME90 am 27.05.15 21:11:21Ich finde es tatsächlich eine originelle Idee, daß in Zukunft mein selbstfahrendes Auto als Taxi für mich arbeitet und Geld verdient.

      Und wenn es mich irgendwo hinfahren soll, sage ich ihm per Smartphone kurz Bescheid und da kommt es vorbei und holt mich ab.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.05.15 22:24:55
      Beitrag Nr. 12.583 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.826.649 von extriakel am 21.05.15 18:19:26Mächtig gewaltig!
      In der Woche zum 22.5. wurde ein neuer US-Ölförderrekord (nach den 1970er Jahren) aufgestellt!
      9,566 mb/d !!!
      Es scheint, dass Öl noch für längere Zeit billig bleibt.

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      Avatar
      schrieb am 27.05.15 21:11:21
      Beitrag Nr. 12.582 ()
      Die Themen Car-Sharing und Vernetzung und den Trend damit hin zu weniger eigenen Autos in Großstädten behandeln wir derzeit auch im Studium (Bedeutung für die Versicherungsbranche). Das ganze wird von der Branche auch schon beobachtet. Dazu die Entwicklung bei selbstfahrenden Autos. Beides ist neben der Bedeutung für die gesellschaftliche Entwicklung natürlich auch wieder ein Schritt zu deutlich mehr Effizienz.

      Ob das für 40 % reicht? Wer weiß, aber ich glaube auch, dass es eine spürbare Veränderung bringen wird.

      Ich will an der Stelle noch mal einen kleinen Input geben und zwar diesmal contra E-Autos, damit wir auch mal ein wenig verschiedene Perspektiven sehen, obwohl ich den E-Auto-Trend persönlich sehr unterstütze und von den Fortschritten und Plänen von Tesla beeindruckt bin.

      http://www.handelsblatt.com/auto/test-technik/interview-mit-…

      Ich werde auch derzeit stetig optimistischer, was die Versorgungssicherheit bei Erdöl angeht (2020er). Ich glaube, die Schweinezyklussorgen des Forums sind überzogen. Mexiko, Irak, Brasilien und natürlich Fracking mit extrem schneller Reaktionsgeschwindigkeit zusammen mit der nach wie vor vorhandenen Überschusskapazität von Saudi-Arabien werden uns davor bewahren. Trotz Investitionskürzungen der Majors haben wir eine akzeptable Anzahl an neuen Projekten/Investitionen. Wir brauchen nicht so viele wie zuvor, denn die zuvor haben uns genau in die jetzige Situation des Überangebots gebracht. Wenn es doch erst einmal nicht reicht und der Preis Richtung 200 (real) springen sollte, wird sofort in Randgebieten gefrackt und Saudi-Arabien erhöht die Produktion. Ich glaube, dass die Situation derzeit sehr gut aussieht, auch eben was die Entwicklung hin zu weniger Abhängigkeit anbelangt. Nur beim E-Auto bin ich skeptisch, ob es in den nächsten 20 Jahren wirklich einen durchschlagenden Erfolg geben wird... leider.
      15 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.05.15 20:10:11
      Beitrag Nr. 12.581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.842.742 von TME90 am 25.05.15 12:42:27Übrigens nochmals danke an TME für die informativen Postings.

      Von Peak Oil auch langfristig keine Spur, im Gegenteil.

      Durch bessere Vernetzung wird die US-Autoproduktion um 40 % zurückgehen und man braucht zumindest in Großstädten kein eigenes teures Auto mehr und die neuen Autos sind langfristig elektrisch.

      Hier das Video, aber erst ab 7. Minute:

      https://de-de.facebook.com/Cashkurs

      Es ist das Video von Jochen Stanzl.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.05.15 11:23:14
      Beitrag Nr. 12.580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.842.742 von TME90 am 25.05.15 12:42:27
      Zitat von TME90:
      Zitat von extriakel: Danke für Deine exakt quantifizierte und mit Qellenangabe untermauerte Richtigstellung, codiman.


      http://www.eia.gov/dnav/pet/pet_sum_sndw_a_epc0_fpf_mbblpd_w…

      War nicht so schwer zu finden. Zumal deine Aussage zur Produktion auch nicht belegt war...

      Codis Aussage stimmt schon. Deine Theorie dagegen würde ich nochmal überdenken. Der Einbruch bei Shale kann natürlich trotzdem noch kommen, schließlich ist der Rig-Count sehr niedrig. Aber zu schnelle Schlüsse - sehr beliebt hier im Forum - sind gefährlich.


      @tme90,

      vielen dank für die Unterstützung.
      Wusste nicht, dass bei "extriakel" die Nerven bezüglich des Ölpreises so blank liegen, dass er mit dieser "Quellengeschichte" kommt um einen zu diskeditieren - alter Hut.
      Ich hatte viel mehr angenommen, er würde die "eia" Seite - als selbsternannter Öl-Guru - kennen und selbst nachschauen.
      Jetzt weiss ich, dass er offentlichlich diese Seite nicht kennt, somit der Wissensstand eher trivial ist. :rolleyes:

      Aber ich bin jetzt schon so lange dabei, dass ich mich nicht mehr darüber aufregen möchte.
      Ansonsten finde ich eure Diskussion hier spannend und hilfreich und werde sie weiter verfolgen.
      Vielen Dank.

      Beste Grüße codiman
      Avatar
      schrieb am 26.05.15 09:21:01
      Beitrag Nr. 12.579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.842.742 von TME90 am 25.05.15 12:42:27Hallo TME,
      wo habe ich denn behauptet, dass der Rückgang von gut 0,1 mb/d auf Wochenbasis ausschließlich auf den Rückgang beim tight oil zurückzuführen wäre? Ich habe lediglich die Zahlen unkommentiert genannt.
      Übrigens: meine Quelle waren die Querschüsse.de, die sich wiederum auf regierungsamtliche Angaben der USA stützen.
      Avatar
      schrieb am 25.05.15 12:42:27
      Beitrag Nr. 12.578 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.841.299 von extriakel am 25.05.15 00:23:28
      Zitat von extriakel: Danke für Deine exakt quantifizierte und mit Qellenangabe untermauerte Richtigstellung, codiman.


      http://www.eia.gov/dnav/pet/pet_sum_sndw_a_epc0_fpf_mbblpd_w…

      War nicht so schwer zu finden. Zumal deine Aussage zur Produktion auch nicht belegt war...

      Codis Aussage stimmt schon. Deine Theorie dagegen würde ich nochmal überdenken. Der Einbruch bei Shale kann natürlich trotzdem noch kommen, schließlich ist der Rig-Count sehr niedrig. Aber zu schnelle Schlüsse - sehr beliebt hier im Forum - sind gefährlich.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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