British American Tobacco - Langweilig oder unbekannt?? (Seite 36)
eröffnet am 26.12.10 06:37:51 von
neuester Beitrag 16.05.24 20:09:19 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 75.481.032 von Averex am 19.03.24 16:53:35
Genau das frage ich mich auch!
Wie kann das sein wenn ich BAT in Deutschland kaufe in Südafrika registriert werde? Was zumal Steuerliche nachteile bringt ! Südafrika nimmt dann gerne eine Quellensteuer ! alles nachzulesen bei BAT auf der Website. Plus Zahlung in ZAR in so einer Währung dann umgerechnet zum Eur. Wozu kaufe ich GB aktien mit den bekannten Steuervorteilen und einer soliden Währung wenn ich dann in Südafrika lande.? Katastrophe.
habe BAT angeschrieben mal schauen wann sie antworten.
Dividendenakündigung in ZAR
Zitat von Averex: Alles ein bisschen seltsam oder?
Hier die Meldung des Brokers:
"Bardividende: BATS an der LSE
BATS an der LSE (Name: BRITISH AMERICAN TOBACCO PLC) hat eine Bardividende mit dem Ex-Tag am 20240320 und dem Zahltag am 20240502 angekündigt.
Die angekündigte Bardividende beträgt ZAR 11.26921.
ISIN: GB0002875804
Auf unserer Website finden Sie wichtige Informationen und Haftungsausschlüsse zum Meldeverfahren für Kapitalmaßnahmen.
Die Ankündigungen zu Kapitalmaßnahmen werden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Dabei verwenden wir Informationen, die von Dritten bereitgestellt werden. Es ist nicht auszuschließen, dass diese Informationen von Dritten Fehler oder Auslassungen enthalten."
Ich habe die Aktie eindeutig in Pfund und an der LSE erworben...
Genau das frage ich mich auch!
Wie kann das sein wenn ich BAT in Deutschland kaufe in Südafrika registriert werde? Was zumal Steuerliche nachteile bringt ! Südafrika nimmt dann gerne eine Quellensteuer ! alles nachzulesen bei BAT auf der Website. Plus Zahlung in ZAR in so einer Währung dann umgerechnet zum Eur. Wozu kaufe ich GB aktien mit den bekannten Steuervorteilen und einer soliden Währung wenn ich dann in Südafrika lande.? Katastrophe.
habe BAT angeschrieben mal schauen wann sie antworten.
Eine Aktie wird ja zum High-Yielder indem der Kurs in der Relation zum Gewinn und Free Cashflow (daraus müssen ja die Dividenden zumindest langfristig kommen) niedrig ist. Die Tabakaktien (BAT, Japan Tobacco, Altria, Imperial, Scandinavian usw.) handeln alle wesentlich niedriger als zum Beispiel die großen Brauereien oder Spirituosenhersteller.
Aus rein fundamentaler Sicht kann man also folgern, dass die Anleger die Zukunftsaussichen der Tabakbranche für wesentlich negativer beurteilen als die Zukunft von Bier oder schottischem Whiskey.
...
Machen wir mal das Gedankenexperiment und würden nur die nackten Zahlen von BAT kennen und gar nicht wissen um welche Branche es sich handelt. In den letzten Jahrzehnten sind die Umsätze, Gewinne und Cashflows gewachsen und die Dividendenrendite ist jetzt um die 10%, dazu kommen jetzt auch wieder Aktienrückkäufe. Von den nackten Zahlen ist das ein klarer Kauf, da allein durch die Ausschüttungen schon eine ordentliche Rendite entsteht, da die Gewinne weiterhin wachsen scheint es auch kein schmelzender Eisberg zu sein.
Nun glaube ich aus meiner Erfahrung, dass viele Anleger (gerade auch institutionelle) so gar nicht vorgehen. Diese Anleger wollen Kurssteigerungen. Nun sind die Tabakaktien aber seit Jahren nicht gut gelaufen. Warum soll ich als Fondmanager also eine Aktie kaufen, die in einem langfristigen Abwärtstrend, ist?
Dies wäre ziemlich unklug, da könnnen die fundamentalen Daten noch so gut sein. Es kann sein, dass das Unternehmen zwar viel besser läuft als es der Kurs vermuten lässt. Bis dies aber wieder zu einem Aufwärtstrend führt bin ich schon längst meinen Job als Fondmanager los.
Der Privatanlager hat dieses Problem so nicht (solange er sein Depot nicht mit Krediten finanziert). Der kann auch Dividenden kassieren und einfach nicht mehr auf den Depotauszug schauen und im Schaukelstuhl Pfeife rauchen. Dies kann ein professioneller Anleger so meist nicht, da er irgendwelchen Vorgesetzten oder den Inhabern der Fondanteile das irgendwann nicht mehr erklären kann. Wie gesagt bis sich der Kurs wieder nach oben bewegt, da ist er schon seinen Job los. Auch Algorithmen sind natürlich danach gestrickt schnell maximale Gewinne zu generieren, dies war mit der Aktie in den letzten Jahren nicht möglich, daher ist sie uninteressant.
Natürlich kann man auch falsch liegen und es kommt vielleicht ein neues Medikament zur Rauchentwöhnung auf den Markt oder die Regierungen gestalten die Besteuerung für Tabak/Nikotinprodukte so, dass die Tabakfirmen massive Gewinneinbußen haben. Bei allen Fundamentaldaten ist der Kauf jedes Wertpapiers auch eine Wette auf eine Zukunft, die man selbst für wahrscheinlich hält. Nur weil eine Aktie seit Jahren sinkt oder stagniert bedeutet nicht, dass sie nicht in der Zukunft doch noch gute Renditen bringt. Genauso kann eine Aktie, die über Jahre gut lief, plötzlich zum Rohrkrepierer werden.
Aus rein fundamentaler Sicht kann man also folgern, dass die Anleger die Zukunftsaussichen der Tabakbranche für wesentlich negativer beurteilen als die Zukunft von Bier oder schottischem Whiskey.
...
Machen wir mal das Gedankenexperiment und würden nur die nackten Zahlen von BAT kennen und gar nicht wissen um welche Branche es sich handelt. In den letzten Jahrzehnten sind die Umsätze, Gewinne und Cashflows gewachsen und die Dividendenrendite ist jetzt um die 10%, dazu kommen jetzt auch wieder Aktienrückkäufe. Von den nackten Zahlen ist das ein klarer Kauf, da allein durch die Ausschüttungen schon eine ordentliche Rendite entsteht, da die Gewinne weiterhin wachsen scheint es auch kein schmelzender Eisberg zu sein.
Nun glaube ich aus meiner Erfahrung, dass viele Anleger (gerade auch institutionelle) so gar nicht vorgehen. Diese Anleger wollen Kurssteigerungen. Nun sind die Tabakaktien aber seit Jahren nicht gut gelaufen. Warum soll ich als Fondmanager also eine Aktie kaufen, die in einem langfristigen Abwärtstrend, ist?
Dies wäre ziemlich unklug, da könnnen die fundamentalen Daten noch so gut sein. Es kann sein, dass das Unternehmen zwar viel besser läuft als es der Kurs vermuten lässt. Bis dies aber wieder zu einem Aufwärtstrend führt bin ich schon längst meinen Job als Fondmanager los.
Der Privatanlager hat dieses Problem so nicht (solange er sein Depot nicht mit Krediten finanziert). Der kann auch Dividenden kassieren und einfach nicht mehr auf den Depotauszug schauen und im Schaukelstuhl Pfeife rauchen. Dies kann ein professioneller Anleger so meist nicht, da er irgendwelchen Vorgesetzten oder den Inhabern der Fondanteile das irgendwann nicht mehr erklären kann. Wie gesagt bis sich der Kurs wieder nach oben bewegt, da ist er schon seinen Job los. Auch Algorithmen sind natürlich danach gestrickt schnell maximale Gewinne zu generieren, dies war mit der Aktie in den letzten Jahren nicht möglich, daher ist sie uninteressant.
Natürlich kann man auch falsch liegen und es kommt vielleicht ein neues Medikament zur Rauchentwöhnung auf den Markt oder die Regierungen gestalten die Besteuerung für Tabak/Nikotinprodukte so, dass die Tabakfirmen massive Gewinneinbußen haben. Bei allen Fundamentaldaten ist der Kauf jedes Wertpapiers auch eine Wette auf eine Zukunft, die man selbst für wahrscheinlich hält. Nur weil eine Aktie seit Jahren sinkt oder stagniert bedeutet nicht, dass sie nicht in der Zukunft doch noch gute Renditen bringt. Genauso kann eine Aktie, die über Jahre gut lief, plötzlich zum Rohrkrepierer werden.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.493.254 von marek63 am 21.03.24 11:53:38
"10% Divi bedeutet nicht Value sondern schlicht High Risk."
Das kann man nicht so verallgemeinernd sagen.
Im Umkehrschluss hieße das ja, dass Null-Div.-Ausschüttung ein Qualitätsmerkmal einer Aktie sei.
Aber da stürzt mal eine Paypal innerhalb von 2 Jahren von Kurs 260 auf aktuell 60 ab, dazu null Div.
Welche Aussage wird wohl ein Anleger machen, der zu diesem Höchstkurs eingestiegen ist.?
Eine BAT wird bei dem akt. Kurs kaum einen solchen Einbruch erleben.
Persönlich führe ich die schwache Bewertung von BAT hauptsächlich auf die vorgenommene Riesenabschreibung zurück, deren Notwendigkeit sich schon sehr viel früher andeutete und die zu einer Bewertungsschieflage führt.
Potentielle Anleger, welche sich als wichtigstes Kriterium den ausgewiesenen Vorjahresgewinn einer Aktie anschauen, sehen bei BAT da einen enormen Verlust stehen.
Hier aber ist der kontinuierliche, einzigartig hohe Cashflow das viel wichtigere Kriterium.
Bei jeder Aktie ist der günstige Einstiegszeitpunkt das Maß aller Dinge. Das ist m.M.n. bei BAT zur Zeit absolut gegeben.
"10% Divi bedeutet nicht Value sondern schlicht High Risk."
Das kann man nicht so verallgemeinernd sagen.
Im Umkehrschluss hieße das ja, dass Null-Div.-Ausschüttung ein Qualitätsmerkmal einer Aktie sei.
Aber da stürzt mal eine Paypal innerhalb von 2 Jahren von Kurs 260 auf aktuell 60 ab, dazu null Div.
Welche Aussage wird wohl ein Anleger machen, der zu diesem Höchstkurs eingestiegen ist.?
Eine BAT wird bei dem akt. Kurs kaum einen solchen Einbruch erleben.
Persönlich führe ich die schwache Bewertung von BAT hauptsächlich auf die vorgenommene Riesenabschreibung zurück, deren Notwendigkeit sich schon sehr viel früher andeutete und die zu einer Bewertungsschieflage führt.
Potentielle Anleger, welche sich als wichtigstes Kriterium den ausgewiesenen Vorjahresgewinn einer Aktie anschauen, sehen bei BAT da einen enormen Verlust stehen.
Hier aber ist der kontinuierliche, einzigartig hohe Cashflow das viel wichtigere Kriterium.
Bei jeder Aktie ist der günstige Einstiegszeitpunkt das Maß aller Dinge. Das ist m.M.n. bei BAT zur Zeit absolut gegeben.
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.493.254 von marek63 am 21.03.24 11:53:38das sehe ich anders.... so lange die dicke Dividende locker gedeckt ist, und auch ein Ende dieses Zustands nicht absehbar ist, bin ich gern dabei. Wie hier bei BAT!
Kommt natürlich auch den Zeitpunkt des Einstiegs an, das ist klar. Wenn ich bei 40 oder mehr rein wäre, wäre ich auch enttäuscht...
Nochmal zum Thema "High Div": Ich habe u.a. ja auch ein paar BDCs im Depot, die schütten allesamt 2stellig aus (auch in Covid-Zeiten!), und mir ist nicht bekannt, das eine BDC jemals pleite gegangen ist...🤔Sollte das jemand besser wissen, bittte mir mitteilen...
Ich muss mir beizeiten mal die erwähnten ganzen kleinen Beteiligungen von BAT genauer anschauen, auch wenn sie nur marginal zum Gewinn beitragen, aber interessant isses ja trotzdem...
Kommt natürlich auch den Zeitpunkt des Einstiegs an, das ist klar. Wenn ich bei 40 oder mehr rein wäre, wäre ich auch enttäuscht...
Nochmal zum Thema "High Div": Ich habe u.a. ja auch ein paar BDCs im Depot, die schütten allesamt 2stellig aus (auch in Covid-Zeiten!), und mir ist nicht bekannt, das eine BDC jemals pleite gegangen ist...🤔Sollte das jemand besser wissen, bittte mir mitteilen...
Ich muss mir beizeiten mal die erwähnten ganzen kleinen Beteiligungen von BAT genauer anschauen, auch wenn sie nur marginal zum Gewinn beitragen, aber interessant isses ja trotzdem...
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.492.522 von neuflostein am 21.03.24 10:16:10
Nein funktioniert in der Regel nicht. Einzig das Finanzamt freuts.
10% Divi bedeutet nicht Value sondern schlicht High Risk.
Bei jeder Aktie!
Zitat von neuflostein: Ich bereue, diese Aktie gekaauft zu haben. Die üppigen Dividenden werden seit Jahren von den ebenso konstanten Kursverlusten ausgeglichen, auf die Dividenden zahle ich dann auch noch Steuer.
Fast alle "High Yield" Aktien sind der letzte Müll.
Nein funktioniert in der Regel nicht. Einzig das Finanzamt freuts.
10% Divi bedeutet nicht Value sondern schlicht High Risk.
Bei jeder Aktie!
Trading Spotlight
Ich bin gestern wieder mal an einer iqos Boutique vorbeigekommen und muss sagen, dass mich das Konzept wirklich immer mehr begeistert. Warum kann BAT das nicht?
Antwort auf Beitrag Nr.: 75.492.522 von neuflostein am 21.03.24 10:16:10Auch hier ist es eine Frage des Einstiegspreises. Wenn man in BAT eingestiegen ist, sollte man nicht täglich den Kurs beobachten. Aktuell ist Tabak nicht unbedingt gefragt. Für mich ist die Dividende ein schönes regelmäßiges Taschengeld. Unabhängig davon sind auch Veräußerungsgewinne steuerpflichtig.
So, gerade nochmals 100 Stück nachgekauft.
Wenn ich das so weitermache, kann ich solche Nachkäufe bald aus der Quartalsdividende bezahlen 😂😂😂
Wenn ich das so weitermache, kann ich solche Nachkäufe bald aus der Quartalsdividende bezahlen 😂😂😂
Ich bereue, diese Aktie gekaauft zu haben. Die üppigen Dividenden werden seit Jahren von den ebenso konstanten Kursverlusten ausgeglichen, auf die Dividenden zahle ich dann auch noch Steuer.
Fast alle "High Yield" Aktien sind der letzte Müll.
Fast alle "High Yield" Aktien sind der letzte Müll.
Für die akribischen Erbsenzähler unter uns:
Laut ARIVA.DE unter der Berücksichtigung des angewandten Devisen-Umrechnungskurses errechnet sich eine Dividende in Höhe von exakt:
0,68898 Euro.
Dieses multipliziert mit vier ergibt eine Jahresdiv. von 2,75592 Euro.
Bei einem BAT-Kurs von 27,5592 wäre die Rendite p.a genau 10 %.
( Natürlich nur unter der Prämisse eines unveränderten Devisenkurses Brit.Pfund/ Euro. )
Laut ARIVA.DE unter der Berücksichtigung des angewandten Devisen-Umrechnungskurses errechnet sich eine Dividende in Höhe von exakt:
0,68898 Euro.
Dieses multipliziert mit vier ergibt eine Jahresdiv. von 2,75592 Euro.
Bei einem BAT-Kurs von 27,5592 wäre die Rendite p.a genau 10 %.
( Natürlich nur unter der Prämisse eines unveränderten Devisenkurses Brit.Pfund/ Euro. )
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