K+S - der Vereinigungsthread (Seite 4437)

[Raymond_James]

bullish ?

[MisterGoodwill]

Das Geschäftsmodell von Fresenius ist genauso keines wie von Boston Scientific, denn eine Unternehmung, die rein auf Übernahme basiert, ist allenfalls eine Holding! Da gibts Rheinmetall wesentlich billiger!

Bei der Post kann man nicht so viel falsch machen, doch kauft man besser zwischen 12 und 13, damit man bei 15/16 verkaufen kann! Erweist sich aber eine weitere Auslandsinvestition als wertlos, krachts eben wieder mal unter 10!

K+S dagegen hat eines, da Salz und Dünger und keine Unmengen an Goodwill produziert werden!

[wohinistmeinGeld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.851.273 von MrLivermore am 22.11.12 11:50:38

Und diese Fakten hast Du in erster Linie an Deinem persönlichen Umfeld festgemacht

Auch, aber es sollte sich rum gesprochen haben das deutschlandweit Schwimmbäder geschlossen werden, Durchfahrtsstraßen in einem erbärmlichen Zustand sind, Schulen undichte Dächer haben usw.

Die Gegend in der ich wohne
war jahrzehntelang das Armenhaus unseres Bundeslandes. Und heute: nahezu Vollbeschäftigung, Gewerbebauten auf Teufel komm raus,

Und sicher sind die aus der Luft entstanden, oder kann es nicht sein dass sie sich da angesiedelt haben weil es gegenüber einem anderen Ort von Vorteil ist und es dort dafür Entlassungen gab?

Das mit der Post ist das perfekte Beispiel das du finden konntest.
Ich habe einige Bekannte bei der Post und weiß was da gelaufen ist.
Es kann doch wohl nicht sein dass ein neuer Betrieb aufmacht und um dem alteingesessenen Konkurrenten die Kundschaft durch billige Preise abwirbt,
dafür seinen Angestellten keine vernünftige Löhne zahlen kann,
diese dann vom Steuerzahler aufgestockt werden,
bei der Post die gutbezahlten Leute entlassen werden müssen und die dann wieder vom Arbeitsamt das Geld bekommen.
Das ist eine Schweinerei ohne Ende, und auf diese Weise wird das gesamte Lohnniveau Deutschlands gedrückt.
Die Niedriglöhner haben nicht genug Geld für Konsum, deshalb müssen alle mit den Preisen runter, deshalb können die Löhne nicht steigen usw., ein Kreislauf der nur schwer durchbrochen werden kann.
Am Ende geht Spanien pleite weil die Arbeit bei uns billiger ist und hier gefertigt wird.

Was interessiert es wenn ein Postkonkurrent pleite geht weil sein einziges Geschäftsmodell auf Niedriglohn bassiert.
Die Frisöre sind doch auch so ein beliebtes Beispiel.
Da macht einer einen neuen Laden auf der anderen Straßenseite auf und lockt die Kunden rüber indem er den Haarschnitt 5 EUR billiger anbietet, seinen Angestellten einen Niedriglohn bezahlt und zum Aufstocken aufs Amt schickt.
Dem alteingesessene Frisör bleibt nichts anderes übrig als es genauso zu machen, die Preise und Löhne senken, oder die fairen Löhne weiter bezahlen und kurz darauf wegen Pleite entlassen.

[MrLivermore]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.851.126 von Zechpreller am 22.11.12 11:25:52

.....Haben Sie denn immer noch nicht gelernt, dass man hier nichts Positives über K+S sagen darf?....

andersrum wird ein Schuh draus.


Natürlich darf man etwas Negatives über K+S sagen. Ist sogar ausdrücklich erwünscht. Stimmt das Management nicht? Sind die Margen schlecht? Ist die Bilanz grottig? Führen sie Fehlinvestitionen durch? Ist das Unternehmen offensichtlich gefährdet? USW. undsofort.
Aber wenn man etwas Negatives über K+S sagt, dann muß man es auch richtig begründen. Und genau daran hapert es eben gar mächtig. Um nicht gleich zu sagen: Es kömmt gar nix.
Stattdessen wird in alttestamentarischer Weise der Kursverlauf bejammert, der Kurs und nichts anderes als der Kurs. Aber über den Kurs zu reden, über die Launen des Marktes, oder aber über das Unternehmen, das sind zweierlei paar Schuhe. Aber auch das dürfte wieder einmal in den Wind geschrieben worden sein.

ML

[MrLivermore]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.851.380 von wohinistmeinGeld am 22.11.12 12:06:58

..... Keiner kann voraussagen was am Ende raus kommt. ..
Volle Übereinstimmung. Aber warum wollen denn so viele jetzt schon wissen was am Ende raus kommt. Woher die Gewissheit?

ML

[wohinistmeinGeld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.851.136 von 5002 am 22.11.12 11:27:25

Und man kann über jede gemachte Aussage komplett Gegenargumente finden. Nicht weil ich damit sagen will, das Du unrecht hast, sondern, das es hochkompliziert ist!

Das hab ich doch in dem Satz
"Auch das weiß niemand. Wirtschaft und Natur sind so komplex dass es unmöglich ist alles zu erfassen egal wie lange die studiert haben."
gesagt.

Ein Beispiel.
Ist Schwarzarbeit schädlich für die Wirtschaft oder nicht.

Gäbe es keine Schwarzarbeit mehr müßten 1000nde Baumärkte schließen und 100000nde entlassen werden.
Würde alles was in Schwarzarbeit gemacht wurde von teuren Handwerksbetrieben übernommen fehlt den Haushalten das Geld für ein neues Auto oder neue Möbel, oder die Leute gehen 1 JAhr nicht mehr in Restaurants.

Vielleicht hätten aber die Handwerksbetriebe so viel Arbeit dass sie die entlassenen von Baumärkten alle aufnehmen könnten.

So könnte man mit dem Für und Wider weiter machen und das bei 1000 anderen Situationen. Keiner kann voraussagen was am Ende raus kommt.

[MrLivermore]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.851.000 von 5002 am 22.11.12 11:01:45

.... wo dieser running gag (gegenseitige Unterstellungen), sich langsam Tot läuft und nicht mehr dauerhaft lustig ist.....

Wenn es denn ein running gag wäre. Aber ständige Wortverdrehungen sind eben auch nicht lustig...
ML

[MrLivermore]

Antwort auf Beitrag Nr.: 43.850.986 von wohinistmeinGeld am 22.11.12 10:59:06

.........ich habe dargelegt dass es, wenn man die Augen auf macht, Fakten zu erkennen gibt...

Und diese Fakten hast Du in erster Linie an Deinem persönlichen Umfeld festgemacht. Und hast sicherlich recht dabei.
Aber so ein Umfeld kann sich ändern. Nein? Doch. Die Gegend in der ich wohne
war jahrzehntelang das Armenhaus unseres Bundeslandes. Und heute: nahezu Vollbeschäftigung, Gewerbebauten auf Teufel komm raus, von den privaten, oftmals viel zu groß konziperten Privathäusern ganz zu schweigen.
Damit soll nicht gesagt sein, daß alles paletti ist im Lande, aber es ist auch nicht alles schlecht.
Zu den Niedriglöhnen: Die sind sicherlich bedauerlich. Nur, welchen Ausweg gibt es denn? Staatliche Aufstockung vielleicht? Die Frage ist auch, würden sich manche Gewerbe, manche Branchen noch lohnen, wenn man deutlich höhere Gehälter zahlen müsste/würde?. Man denke nur an die privaten Postdienste.
Wirtchaftliche Abschwächungen, Rezessionen hat es schon immer gegeben und wird es auch wieder geben. Einen Anlaß für einen Crash sehr ich nicht.
Was ist ein Crash? DAX-Rückgang von 200, 400, 1000, 2000 Punkten?
Ein Zusammenbruch unseres Wirtschaftssystems? Regional oder allgemein? Jeder versteht darunter etwas anderes, insofern wären Definitionen dieses Begriffes durchaus sinnvoll, aber kaum möglich, wegen der unterschiedlichen Betrachtungsweisen.

MrLivermore

[5002]

@zechpreller - ich lese seit 6 Monaten alles mit und davor sporadisch, DLHLS kenne ich auch aus einem anderen Thread, fast jeden Buchstaben aus Deinem letzten Beitrag würde ich unterschreiben, habe Deinen Unterton vollkommen verstanden.
Kindisch-Klasse formuliert, so wollte ich es in meinem Beitrag auch gesagt wissen.
Allerdings find ich, das nicht nur DJHLS kindisch vorgeworfen werden kann. Das gilt mindestens auch für wenige andere "Contras"!
So, draußen lacht Klara, werde mir jetzt mal das Fahrrad untern Arsch satteln und mindestens 50 Km radeln. Tschau!

[5002]

@wohinistmeingeld, ob wir vor einem crash stehen oder nicht, die erste und wichtigste Frage ist doch WANN startet er? Das die westliche Welt vor hoffnungslos unlösbaren Problemen steht, da besteht doch halbwegs Einigkeit. Wo es aber anfängt sinnlos zu werden, ist die Diskussion, wann und wo es zuerst kracht. Also woran man den Start des Endes erkennt. Daraus folgt aber eine weitere sinnlose anschließende Diskussion, welche Investitionen man heute tätigen muß, um nach dem gewaltigen Crash nicht mit total leeren Händen da zu stehen. Keiner kann ernsthaft die Zukunft voraus sagen. Was ist, wenn das Öl z.b. 500 Dollar kostet, dann kann kein globales Unternehmen mehr global verkaufen oder global einkaufen.
Wir können uns weitere einhundert Themen aussuchen, welche verherrende Auswirkungen für viele Unternehmen hätte. Macht das wirklich einen Sinn?
Ob K+S nach einem zukünftigen Crash besser da steht, als die übrigen DAX-Unternehmen? Dann frag doch mal hier im Forum, ob K*S vor dem Crash bessser als die anderen da stehen wird, dann wirst Du erfahren, wie schwierig diese Frage ist und erst recht eine Diskussion nach dem Crash!
Und man kann über jede gemachte Aussage komplett Gegenargumente finden. Nicht weil ich damit sagen will, das Du unrecht hast, sondern, das es hochkompliziert ist!
Wenn ich mir jetzt Oldtimer kaufe, was sollen die nach einem echten Crash wert sein? Der momentane Oldtimerhype ist doch ein Ausdruck der westlichen Überheblichkeit.
Warum nicht Versicherungen? Die Inflation macht die Mindestverzinszung zu einer leichten Übung! Staatliche Gesetze können schnell verändert werden und das wichtigste, Versicherer sind Geldverwalter, wenn die Assets dann drastisch an Wert verlieren, verlieren nicht die Versicherer, sondern die Kunden, welche da Geld angelegt haben (Lebensversicherer). Natürlich durchleben die Versicherer heftige Turbulenzen, aber nach der Zeit können die wieder z.b. in der neuen Währung, mit ihrem Versicherungsgeschäft Geld verdienen. Ich würde keinem empfehlen wollen, Versicherer zu kaufen! Aber, das Thema ist so komplex und unvorhersehbar. Meine Aussage ist, man kann keine derartige kommende Prognose stellen! Da kann ich auch mein Morgenkaffeesatz lesen.