Schock bei der Schuldenaufnahme Bund wird Anleihen nicht los - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 23.11.11 15:03:52 von
neuester Beitrag 28.11.11 19:39:48 von
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Schock bei der Schuldenaufnahme
Bund wird Anleihen nicht los
Die europäische Staatsschuldenkrise spitzt sich zu: Erstmals kann Deutschland neue zehnjährige Staatsanleihen wegen der schwachen Nachfrage nicht vollständig am Markt platzieren. Statt 6 Mrd. sammelt die Bundesrepublik lediglich 3,65 Mrd. Euro ein. Unerklärlich ist das nicht, denn wegen der niedrigen Zinsen unterhalb der Inflationsrate bedeuten die Papiere sichere Verluste.
Viele Anleger verlieren den Appetit auf die extrem niedrig verzinsten deutschen Staatsanleihen. Bei der Auktion neuer Bonds mit zehnjähriger Laufzeit fand der Bund für gut ein Drittel der angebotenen Summe keinen Abnehmer, teilte die für das Schuldenmanagement zuständige Finanzagentur mit. "Das Ergebnis der heutigen Auktion spiegelt das äußerst nervöse Marktumfeld wider", sagte ein Sprecher der Finanzagentur. "Das Ergebnis bedeutet für den Emittenten keinerlei Refinanzierungsengpass für den Bundeshaushalt." Das angestrebte Gesamtvolumen solle nun über Verkäufe am Sekundärmarkt erreicht werden.
Experten und Märkte reagierten geschockt. "Das ist ein völliges Desaster", sagte Analyst Marc Ostwald von Monument Strategies. "Das ist wirklich schlecht", sagte auch Achilleas Georgolopoulos von der Lloyds Bank. Der Bund-Future baute seine Verluste nach Bekanntgabe des Emissionsergebnisses aus,
Bund wird Anleihen nicht los
Die europäische Staatsschuldenkrise spitzt sich zu: Erstmals kann Deutschland neue zehnjährige Staatsanleihen wegen der schwachen Nachfrage nicht vollständig am Markt platzieren. Statt 6 Mrd. sammelt die Bundesrepublik lediglich 3,65 Mrd. Euro ein. Unerklärlich ist das nicht, denn wegen der niedrigen Zinsen unterhalb der Inflationsrate bedeuten die Papiere sichere Verluste.
Viele Anleger verlieren den Appetit auf die extrem niedrig verzinsten deutschen Staatsanleihen. Bei der Auktion neuer Bonds mit zehnjähriger Laufzeit fand der Bund für gut ein Drittel der angebotenen Summe keinen Abnehmer, teilte die für das Schuldenmanagement zuständige Finanzagentur mit. "Das Ergebnis der heutigen Auktion spiegelt das äußerst nervöse Marktumfeld wider", sagte ein Sprecher der Finanzagentur. "Das Ergebnis bedeutet für den Emittenten keinerlei Refinanzierungsengpass für den Bundeshaushalt." Das angestrebte Gesamtvolumen solle nun über Verkäufe am Sekundärmarkt erreicht werden.
Experten und Märkte reagierten geschockt. "Das ist ein völliges Desaster", sagte Analyst Marc Ostwald von Monument Strategies. "Das ist wirklich schlecht", sagte auch Achilleas Georgolopoulos von der Lloyds Bank. Der Bund-Future baute seine Verluste nach Bekanntgabe des Emissionsergebnisses aus,
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.388.925 von Trendliner am 23.11.11 15:03:52Was spitzt sich da zu? Eine 2%-Anleihe über 10 Jahre - wer ist so schwachsinnig und zeichnet die?
Meine erste Bundesanleihe brachte noch 8% Zinsen. Da kommen wir wieder hin!
Damals war das für die Staatsfinanzen noch kein Problem.
Damals war das für die Staatsfinanzen noch kein Problem.
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.389.307 von debull am 23.11.11 16:01:44Die sind alle am Ende der Fahnenstange. Würde ich meinen Betzrieb so lausig führen, wäre ich schon lange wegen Insolvenzverschleppung im Knast.
Die Banken und ander Marktteilnehmer werden langsam lernfähig
zeigt auch, wie unsinnig die Idee von Eurobonds ist.
Wenn der Markt bereits jetzt die Risiken angeblicher Zugpferde in der Eurozone zunehmend kritisch einschätzt, taugt das Modell der Eurobonds als Zinsbremse ja wohl nix.
Das ist in etwa so, als würde man sich neben einen sterbenden legen, sich die Pulsadern aufschneiden und damit seine Solidarität bekunden wollen.
Wenn der Markt bereits jetzt die Risiken angeblicher Zugpferde in der Eurozone zunehmend kritisch einschätzt, taugt das Modell der Eurobonds als Zinsbremse ja wohl nix.
Das ist in etwa so, als würde man sich neben einen sterbenden legen, sich die Pulsadern aufschneiden und damit seine Solidarität bekunden wollen.
Zitat von debull: Meine erste Bundesanleihe brachte noch 8% Zinsen. Da kommen wir wieder hin!Ich kann mich sogar noch an Zehnprozenter erinnern, das muß so ungefähr Anfang der 80er gewesen sein.
Damals war das für die Staatsfinanzen noch kein Problem.
Heute wären 8% der Kopfschuß für fast alle Schuldenstaaten.
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.402.928 von Stammkunde am 26.11.11 12:07:39Der 8-Prozenter war 1969/70.
Die Staaten werden sich an höhere Zinsen gewöhnen müssen. Wenn sie nicht mehr als absolut sicher gelten, wollen Anleger einen Risikoaufschlag.
Mit den zahlreichen Bürgschaftsübernahmen sehe ich die BRD nichtmehr als sicheren Hafen an. Unter 5% aufmax. 3 Jahre läuft da nichts.
Die Staaten werden sich an höhere Zinsen gewöhnen müssen. Wenn sie nicht mehr als absolut sicher gelten, wollen Anleger einen Risikoaufschlag.
Mit den zahlreichen Bürgschaftsübernahmen sehe ich die BRD nichtmehr als sicheren Hafen an. Unter 5% aufmax. 3 Jahre läuft da nichts.
Zitat von debull: Der 8-Prozenter war 1969/70.Staatsanleihen würde ich gar nicht mehr kaufen. Bei allen droht die Entwertung per Haircut oder Inflation. Und wenn der Kurs erstmal heftig gefallen ist, kommt man ungeschoren nicht mehr raus.
Die Staaten werden sich an höhere Zinsen gewöhnen müssen. Wenn sie nicht mehr als absolut sicher gelten, wollen Anleger einen Risikoaufschlag.
Mit den zahlreichen Bürgschaftsübernahmen sehe ich die BRD nichtmehr als sicheren Hafen an. Unter 5% aufmax. 3 Jahre läuft da nichts.
Dann lieber solide Aktien mit hoher Dividenderendite.
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.403.807 von Stammkunde am 26.11.11 19:59:33Bin nahe bei dir bei.
Eine schnelle Pleite Griechenlands hätte die Märkte bei weitem nicht so verunsichert wie sie jetzt sind. Das Vertrauen in die starken Volkswirtschaften zerdepperten Politiker mit ihrem unqualifizierten Gequatsche und dem sturen Festhalten an Griechenland.
Länderanleihen würde ich mir auch stark überlegen, aber alles hat seien Preis.Eine Frankreichanleihe zu 20% könnte mich schwach machen
Eine schnelle Pleite Griechenlands hätte die Märkte bei weitem nicht so verunsichert wie sie jetzt sind. Das Vertrauen in die starken Volkswirtschaften zerdepperten Politiker mit ihrem unqualifizierten Gequatsche und dem sturen Festhalten an Griechenland.
Länderanleihen würde ich mir auch stark überlegen, aber alles hat seien Preis.Eine Frankreichanleihe zu 20% könnte mich schwach machen
Antwort auf Beitrag Nr.: 42.403.809 von Stammkunde am 26.11.11 20:00:24pass bloß auf, mit deinen hohen Dividenden!
Bei einigen Unternehmen hat sich mittlerweile m.M eine regelrechte "Dividenden-Bubble" aufgebaut, die zum großen Teil in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zur Ertragslage steht.
Die müssten im Zweifel alle an die Substanz gehen, um die Ansprüche der Aktionäre zu befriedigen.
Glaubst du das?
Ich jedenfalls nicht, da stehen dann eher dramatische Dividendenkürzungen oder gar der völlige Wegfall selbiger im Raum und die Aktionäre können sich am Ende noch glücklich schätzen, wenn nicht noch satte Buchverluste dazu kommen.
Bei einigen Unternehmen hat sich mittlerweile m.M eine regelrechte "Dividenden-Bubble" aufgebaut, die zum großen Teil in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zur Ertragslage steht.
Die müssten im Zweifel alle an die Substanz gehen, um die Ansprüche der Aktionäre zu befriedigen.
Glaubst du das?
Ich jedenfalls nicht, da stehen dann eher dramatische Dividendenkürzungen oder gar der völlige Wegfall selbiger im Raum und die Aktionäre können sich am Ende noch glücklich schätzen, wenn nicht noch satte Buchverluste dazu kommen.
Ich schrieb "solide Aktien". Damit meine ich Unternehmen, die ein beständiges Geschäftsmodell haben und die Dividenden nicht aus der Substanz zahlen.
Im Dax käme für mich nur BASF in Frage, die Dividendrendite schlägt die Anleiherenditen um Längen. Das Unternehmen ist zwar ein Zykliker, aber ein extrem widerstandsfähiger. Die haben selbst in der letzten Rezession noch schwarze Zahlen geschrieben und Dividende gezahlt.
Daimler, Telekom, MünchenerRück kämen für mich nicht in Frage, obwohl die höhere Dividenderenditen als BASF haben.
Wenn die Automobilindustrie unter die Räder gerät, wird das BASF auch treffen, da man viel in diesen Bereich liefert.
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