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    Abzocke der Privatanleger - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.04.12 09:47:09 von
    neuester Beitrag 02.04.12 18:36:02 von
    Beiträge: 9
    ID: 1.173.418
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      schrieb am 02.04.12 09:47:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Privatanleger unterstützen mit ihren Aktivitäten an den Börsen den Hochfrequenzhandel und werden dabei abgezockt. Die Privatanleger könnten ihr Geld ein Jahr lang aus aus den Märkten nehmen, um zu dokumentieren, dass der Handel für alle zu fairen Bedingungen erfolgen soll?


      Die Gefahr des Hochfrequenzhandels
      Spekulation im Takt von Mikrosekunden

      http://www.tagesschau.de/wirtschaft/hochfrequenzhandel100.ht…

      Die von der EU-Kommission vorgeschlagene Finanztransaktionssteuer soll den Handel fast aller Finanzprodukte - von Aktien über Devisen bis hin zu Spekulationspapieren - belasten. Insbesondere hektische spekulative Aktivitäten, der sogenannte Hochfrequenzhandel, sollen so weniger attraktiv werden. Doch was ist das eigentlich genau?

      Von Eva Zaher, ARD-Börsenstudio Radio

      Das Ding hat viele Namen: Hochfrequenzhandel, Algorithmentrading oder, etwas ungenau, Computerhandel. Bloß eben - extrem schnell: "Die Durchlaufzeit, vom Abgeben der Order auf Handelsteilnehmerseite bis zur Verarbeitung dieser Order im System dauert circa 250 bis 300 Mikrosekunden."

      Ein Geschäft für Wenige

      Die Zeit, die Michael Krogmann, bei der Deutschen Börse für Systementwicklung zuständig, da nennt, ist weniger als ein Wimpernschlag. Menschen können das nicht, Computer übernehmen diesen Handel. Schon das ist vielen zu gefährlich. Die Deutsche Börse bietet diesen Handel natürlich an - und für Krogmann ist das auch ein völlig normales Geschäft: "Unter Einsatz von Hochgeschwindigkeitstechnologie sind einzelne Marktteilnehmer in der Lage, in hoher Frequenz an Handelsplätzen Wertpapiertransaktionen aufzugeben. Das heißt, wir sehen hier eine normale Evolution oder Entwicklung der Märkte. Technologie hält Einzug - wie auch in anderen Bereichen des öffentlichen Lebens."

      Doch schon hier scheiden sich die Geister. Hochfrequenzcomputer besitzt nicht jeder, nur wenige große Investmentbanken können sich das leisten. Und hier liegt für Chefhändler Oliver Roth vom Handelshaus Close Brother Seydler das Problem: "Im Grunde genommen ist es so, dass zunächst einmal ein zeitlicher Vorsprung genutzt wird, der durch Hochleistungsrechner und Hochleistungsleitungen, direkt zur Börse, letztendlich generiert wird. Das heißt, man hat einen zeitlichen und einen qualitativen Vorsprung gegenüber der Allgemeinheit." So nutze man einen technologischen Vorsprung, um auf Kosten der Allgemeinheit Geld zu verdienen.

      Transparent und unter Kontrolle?

      Verzweifelter Börsenspezialist an der Wall Street. (Foto: AP) Großansicht des Bildes An der Wall Street wurden durch Hochfrequenzhandel zeitweise große Werte vernichtet. Geschätzt 20 Milliarden US-Dollar werden mit diesem System jährlich umgesetzt. Genau weiß es keiner. Für die Deutsche Börse als Anbieter, der dabei mitverdient, ist das natürlich ein Geschäft. Fragt sich nur - wie beaufsichtigt man das? "Der Handel läuft vollkommen transparent", darauf legt Michael Krogmann Wert. Sicherungssysteme garantierten, dass der Handel nicht gefährdet werden kann. Ein Chaos wie in New York, als der Dow Jones im Mai 2010 binnen Sekunden einbrach, sei in Frankfurt ausgeschlossen.

      Und: Der Handel sei begrenzt, auch die Zahl der Abschlüsse über dieses System. 150 Transaktionen täglich seien maximal erlaubt, Wenn man beispielsweise feststelle, dass ein Handelsteilnehmer ständig auf diese maximale Transaktionszahl von 150 komme und schlimmstenfalls das System in Gefahr geraten sollte, könne man die Transaktionszahl für ihn reduzieren.
      "Das ist reines Kasino"

      Die Kritik verstummt trotzdem nicht. Der Hochfrequenzhandel sei nur etwas für Wenige, die damit das große Geld machen können, schimpft Börsenhändler Dirk Müller. Der Wirtschaft, für die die Börse ja eigentlich da sei, nutze das nichts: "Das hat mit dem eigentlichen Auftrag der Börse überhaupt nichts mehr zu tun. Das ist reines Kasino. Und es hat sogar schädliche Auswirkungen massiver Art auf die reale Wirtschaft."

      Es gebe deshalb kaum noch Geld, das bereit gestellt wird für Unternehmen, für Aktien, für Eigenkapital: Die Schwankungen seien so groß geworden, dass es gefährlich geworden ist, in Aktien zu investieren, meint Müller. "Und diese hohen Geschwindigkeiten braucht kein Mensch. Da kann keiner mehr reagieren. Wir sehen es immer wieder, dass es durch den Hochfrequenzhandel zu extremen Kursausschlägen an den Börsen kommt."
      Eine Billion in 16 Sekunden

      Diese haben teils fatale Folgen: Der Kurseinbruch im Dow Jones vernichtete eine Billion Dollar an Marktwert - binnen 16 Sekunden. Dass der Handel nicht völlig ungefährlich ist, hat jüngst eine Börsenplattform selbst erfahren müssen. Die US-Handelsplattform BATS wollte sich selbst an die Börse bringen - und scheiterte. Es war, ganz simpel, ein Softwarefehler. Die Aktie stürzte gleich am ersten Tag ab. Am Ende des Tages war sie weniger als einen Penny wert.
      Avatar
      schrieb am 02.04.12 11:43:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der Geldler hat ne Idee:

      Die Kurse von Wertpapieren werden nur noch stündlich ermittelt und insofern ist auch nur stündlich eine Orderausführung möglich, egal wie schnell der Computer ist. Man kann den Handel somit ganz einfach gesetzlich runtertakten.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 02.04.12 12:57:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.988.409 von Geldler am 02.04.12 11:43:42Man könnte ja auch den Kassahandel wieder einführen für alles und keine fortlaufenden Notierungen usw. :laugh::laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 02.04.12 13:05:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      "Das hat mit dem eigentlichen Auftrag der Börse überhaupt nichts mehr zu tun."

      Ich frage mich bei der Aussage von D.Müller, welchen "Auftrag der Börse" er eigentlich meint?

      Es ist doch so, dass in Frankfurt das reine Kasino schon bei der Kursfesttellung beginnt. Es werden keine verbindlichen Taxen angezeigt, die Orders, die eingehen werden sehr häufig nicht veröffentlicht und SL können ohne das Vorhandensein von tatsächlichen Orders ausgeführt werden, wie es den Maklern gefällt - und vor allem so, wie es Ihnen am meisten zuträglich ist.

      Transparenz und Börse Frankfurt - das sind zwei verschiedene Welten. Die Börse Frankfurt ist zu einem kleinen, mafiösen Verein von Maklerabzockern geworden. Auch ohne den Hochfrequenzhandel. Dagegen wird natürlich nichts unternommen und so geht der Betrug weiter. Hier sollte die Kritik an dem Börsenplatz FRA ebenfalls ansetzen und die Börse dazu zwingen ihre auf den Eigenhandel der Makler zugeschnittenen Richtlinien zu überarbeiten.

      Auch im Sinne der Privatanleger.

      Yatt
      Avatar
      schrieb am 02.04.12 13:08:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.988.854 von 1erhart am 02.04.12 12:57:12Ich will den DAX als Treppenfunktion sehen. Dann schauen alle gebannt auf die Tafel, denn sie wissen, um 1:00 wird der neue Kurs ermittelt und nicht eine Sekunde früher. Dann werden die Aufträge ausgeführt, der auch nicht und jeder sendet neue Aufträge und wartet dann bis 2:00. :laugh::laugh:

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      Avatar
      schrieb am 02.04.12 16:24:17
      Beitrag Nr. 6 ()
      Goldman entdeckt die Devisen-Maschine
      Die Trader der renommierten Investmentbank müssen um ihren Job fürchten: Das Institut erwägt die Automatisierung seines Kerngeschäfts.

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:investmen…

      Nach der Aufregung um das wütende Kündigungsschreiben eines Kollegen droht den Investmentbankern von Goldman Sachs ein weiterer Tiefschlag: Laut einem Bericht der Financial Times erwägt die US-Bank eine Automatisierung des Handels mit Währungen, Anleihen und Rohstoffen (FICC). Damit würden die bislang vor allem für den Kauf und Verkauf von Aktien eingesetzten Computerprogramme auch das Kerngeschäft übernehmen: FICC ist traditionell Goldmans größter Ertragsbringer.

      Im vergangenen Jahr ging der Umsatz mit Anleihen, Rohstoffen und Währungen bei der Investmentbank allerdings um 34 Prozent zurück. Neben der Zurückhaltung vieler Kunden wegen der Schuldenkrise und weltweiter Konjunkturrisiken belasten auch neue Vorgaben der Aufsichtsbehörden das Geschäft: Banken müssen für riskante Investments künftig mehr Eigenkapital vorhalten.

      Mit einer Automatisierung des FICC-Handels könnte Goldman viel Geld sparen, sagte der Analyst David Hensler vom Researchhaus Creditsights der Financial Times. "Banken und Broker müssen bei Renten und Devisen stärker auf Computer und Technik setzen, so wie es bei Aktien schon vor Jahren geschehen ist."

      Die bisher verfügbaren Programme eignen sich allerdings nur für besonders liquide Produkte - also Wertpapiere und Währungen, die in großer Menge und ständig gehandelt werden. Bei stetigem Umsatz können Computer für jedes Angebot problemlos einen Abnehmer vermitteln, bei Nischenprodukten ist das nicht der Fall.

      Dass der Einsatz von Computerprogrammen zumindest im Devisenhandel für Banken interessant ist, zeigt das Beispiel UBS. Das Schweizer Geldhaus bietet seinen Kunden schon seit Längerem die Nutzung hauseigener Algorithmen, also von computerbasierten Handelsstrategien, an. Die Bank habe dadurch Marktanteile im Devisenhandel hinzugewonnen, sagte Finanzvorstand Tom Naratil bei der Vorstellung des jüngsten Quartalsberichts.
      Avatar
      schrieb am 02.04.12 16:50:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      Avatar
      schrieb am 02.04.12 17:02:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die GoSa & Co´s können denn mit ein paar grösseren Orders die Computerprogramme nach
      Belieben "manipulieren".

      100 Punkte rauf und runter im Dax in ein paar Sekunden, alles normal es bringt ja
      den Banken massenhaft Gewinne ohne das sie Mitarbeiter beschäftigen müssen, alles
      läuft über Handelssysteme schön "automatisch" gesteuert.

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/boerse-maerkte/marktber…

      FrankfurtNach einem starken Börsenbeginn hat der Dax am Montag den Großteil seiner Gewinne eingebüßt. Der Leitindex gewann am Morgen 0,2 Prozent auf 6.962 Zähler, nachdem er längere Zeit mehr als ein Prozent im Plus lag und zuletzt sogar im Minus verweilte. Händler verwiesen auf die schwächeren Börsen in Madrid und Mailand. Der spanische Ibex verlor bis zu 1,7 Prozent, der italienische Mib bis zu 1,6 Prozent. Beide hatten im frühen Geschäft leicht zugelegt - aber deutlich weniger als der Dax. „Vielleicht braut sich in Spanien wieder etwas zusammen“, sagte ein Händler. Ein anderer begründete das Dax-Minus auch mit charttechnischen Faktoren. Ein dritter vermutete, dass größere EuroStoxx50 -Verkaufsprogramme auf dem Futuremarkt die Indizes ins Minus drückten. Der EuroStoxx notierte mit 2.457 Punkten 0,8 Prozent im Minus.


      Und die Begründungen sind immer am besten, Gerüchte über....Angst vor....
      Hoffnung auf...:laugh:

      Waren das noch tolle Zeiten, als der Dax von "denkenden" Menschen beherrscht
      wurde. Eine verkehrte Welt, wo es nur noch um die Finanzinstitute geht. Damit
      ihre Maschinen auch laufen können, bekommen sie von der EZB noch 1 Billion als
      SPIELgeld für sagenhafte 1 % Zins.

      So machen sie Milliardengewinne während die arbeitende Bevölkerung als
      Leiharbeiter für einen Hungerlohn arbeiten darf und zusätzlich Geld vom
      Staat zur Aufstockung braucht. Und wir für unser angelegtes Geld keine
      Zinsen mehr bekommen:keks:
      Avatar
      schrieb am 02.04.12 18:36:02
      Beitrag Nr. 9 ()
      Zitat von np92: Privatanleger unterstützen mit ihren Aktivitäten an den Börsen den Hochfrequenzhandel und werden dabei abgezockt. Die Privatanleger könnten ihr Geld ein Jahr lang aus aus den Märkten nehmen, um zu dokumentieren, dass der Handel für alle zu fairen Bedingungen erfolgen soll?
      Wenn ich alles verzockt hätte, würde ich sowas auch schreiben. :laugh:


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