Salzgitter für 33,33 statt Aurubis für 46,46 - bingo, bingo, bingo! (Seite 238)

[Klaus321]

Tja ... die Erkenntnis der Vergangenheit scheint sich zu wiederholen.

Ich hatte mir Cleveland Cliffs näher angeschaut und bin zum Ergebnis gekommen, das sie doch deutlich schlechter dastehen als Salzgitter standalone und erst recht mit der 29,9 % Beteiligung an Aurubis.

Aber die Kursrealität ist, das die Amerikanische Aktie doch deutlich besser läuft als die Deutsche Aktie. Am Deutschen Kapitalmarkt gibt es offenbar mehr Langsammerker, mehr Bedenkenträger, weniger chancenbereite Investoren als in Amerika.

Man muss daher wohl annehmen, das in der heraufziehenden Stahlhausse dann doch die Amerikanische Aktie sehr deutlich besser performen wird als die Deutsche Aktie, Wir sind doch eher die Nägel auf die draufgehauen wird und nicht der Hammer.

[Klaus321]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.749.397 von Einstein-10 am 12.07.21 11:54:46

Man kann in dieser Situation einfach keine Call-Optionsschein oder noch schlimmer KO-Zertifikate halten.

Ich bin mit allen derzeit gehaltenen 3 Scheinen in der Spitze 60 % im Verlust. Laufzeit März bzw. Dezember 2022. Wahrscheinlich werde ich damit mehr verlieren, als ich Anfang des Jahres an Gewinnen mit Optionsscheinen gemacht habe. So ist es halt oft an der Börse mit "Gier frisst Hirn" und "mehr mehr, mehr".

Wenn man nur die Aktien hat, dann kann man dieser sommerlichen Schaukelzeit recht entspannt zusehen. Die aufgezeigten Fakten sprechen klar für eine kommende Vervielfachung des SZG-Kurses. Nur WANN - das ist offen. Mit einem Schein kann man das nicht aussitzen - mit der Aktie kann man sich einen schönen Sommer und ein schönes Weihnachtsfest hoffentlich wieder mit der großen Familie machen. Vllt. kommt schon 2022 die Belohnung. Oder 2023. Oder 2024.

[Einstein-10]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.735.912 von Einstein-10 am 09.07.21 17:00:53

Zitat von Einstein-10: ich frage mich oft, welche idioten sich an der börse tummeln. gestern in den keller, konjunktursorgen. heute steigt sg über 5%, tka ist auch schon 4% im plus. warum? oder stimmt meine these doch, dass die großen einfach mal die märkte fluten, um dann wieder billig zurückzukaufen. schließlich gibt es genügend handelsprgramme mit ihren algorithmen, die direkt in verkaufsmodus gehen, wenn es nach unten geht.

montag komen wieder konjunktursorgen, infaltionsängste oder was auch immer, um sg in den keller zu schicken.

und was ist heute wieder, dass der kurs wieder fast 2 5 im minus ist. wenn es gen 14:00 uhr geht, kommt der ami algorithmus und wir rauschen unter die 26€. hätte man freitag nich angenommen wir schaffen heute die 27€ bangen wir um die 26€. hauptsache die lemminge kaufen delivery hero nach oben..

[trick17-2]

Posco hat am Freitag gemeldet, dass sich der operative gewinn in Q2 gegenüber Q2 um faktor 13 gestiegen ist, auf 2,2 Billionen won. Vorjahr war allerdings sehr schwach wegen Pandemie. Bezogen auf die Produktionskapazität von Posco ist es kein allzu großer Profit, allerdings sind die Stahlpreise in Asien auch nicht so angezogen wie in Europa oder gar USA.

[wolle01]

Es geht mir ähnlich. Diese tägliche Fahrstuhlfahrt ist nur für Trader halbwegs verlässlich und gewinnbringend. Ich warte auf den Tag, dass mal die wichtigen Chartmarken gebrochen werden. So ein nachhaltiger Ausbruch über 29 Euro, dann kann man nach vorne schauen.

[Einstein-10]

ich frage mich oft, welche idioten sich an der börse tummeln. gestern in den keller, konjunktursorgen. heute steigt sg über 5%, tka ist auch schon 4% im plus. warum? oder stimmt meine these doch, dass die großen einfach mal die märkte fluten, um dann wieder billig zurückzukaufen. schließlich gibt es genügend handelsprgramme mit ihren algorithmen, die direkt in verkaufsmodus gehen, wenn es nach unten geht.

montag komen wieder konjunktursorgen, infaltionsängste oder was auch immer, um sg in den keller zu schicken.

[Klaus321]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.722.253 von trick17-2 am 08.07.21 13:33:20

Ich habe derzeit den Stahlsektor insgesamt mit ca. 45 % Depotanteil gewichtet. Dabei halte ich mich an die verstorbene legendäre Beate Sander, die als wichtigen Erfolgsgrundsatz der Nachwelt mit auf deren Investorenweg gegeben hat, das man auch mutig sein muss, wenn man eine sehr gute Chance entdeckt hat.

Natürlich nicht mutig mit KO-Scheinen, Calls oder ähnlichen Derivaten - dafür ist jetzt einfach nicht mehr die Zeit! Dafür war die Zeit direkt nachd dem Coronatief Mitte letzten Jahres und der insgesamt Aufbruchstimmung an der Börse optimal. Jetzt wird ja an der Börse schon eher wieder Weltuntergang gespielt, wie man heute sehr gut sieht. Obwohl eine Zinserhöhung ja auch jetzt eher wieder hinausgeschoben wird mit dem Inflationsziel von 2 % der EZB und zeitweise auch mehr. Die beispiellos positive Entwicklung im Stahlbereich in den letzten 12 Monaten und was daraus für die kommenden Monate und ggf. Jahre folgt, wird leider völlig von den Anlegern außer Acht gelassen. Da darfst Du Dich nicht selbst an's Messer liefern, indem Du Dir den Zeitfaktor in's Depot holst, der dir den Totalverlust bringen kann.

Mein Investment ist ja auf Jahre angelegt. Da ist es dann egal, in welchem der sagen wir 4 Jahre die Aktien die 100 % zulegen, weil es im Schnitt dann immer nur 25 % jedes Jahr sind. Nutr traurig ist es natürlich schon, das so eine historisch tolle Entwicklung einer Branche so lange dermaßen unentdeckt bleiben kann. Schließlich ist Stahl der Kernbereich der Deutschen Wirtschaft und in jedem Haushalt vorhanden und nicht irgendein Nischenprodukt, was nur eine Minderheit kennt.

[Einstein-10]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.722.079 von Klaus321 am 08.07.21 13:18:21

Zitat von Klaus321: Das ist echt eine superharte Prüfung als Aktieninvestor. :-(((

Ich kann überhaupt keinen Fehler erkennen. Meine Analyse ist sehr ordentlich durchdacht und kommt ja auch immer mehr bei den professionellen Analysten an - siehe heute wieder JP Morgan.

heute morgen konnte ich bei sbroker lesen, dass die amis ihre inflationssorgen vernachlässigen und gewinne verbuchten. bei ntv konnte ich höre, dass der absturz wegen aufkommender konjunktursorgen erfolgt. mal so, mal so. die großen werfen den einen tag, am nächsten kaufen sie und am darauffolgenden tag wird wieder geworfen. verlierer sind diejenigen die das spiel mitmachen und auch verkaufen und kaufen. wer die aktien hält, der sollte es gelassen sehen. bald kommen die q2 zahlen, dann sehen wir weiter. vielleicht vorher eine weitere prognoseerhöhung, die bei sg wieder verpuffen würde. es dauert hat. augen zu und durch!.

[trick17-2]

Deal with it

Hi Klaus, du bist doch lange genug dabei. Gehen wir mal rational an die Geschicht ran.
Wie stark bist du in Salzgitter investiert, d.h. kommen noch Nachkäufe in Frage.
Ab einer Depotgewichtung von 20% würde ich sagen nein.
Wenn noch Cash da ist bzw. Dividenden von anderen Aktien auch bei SG investieren.
Ansonsten würde ich salzgitter die nächsten Wochen einfach nicht mehr anschauen, nicht mehr täglich den Kurs checken. Ob Salzgitter bei 25 oder 35 Euro steht, ändert doch nichts. Wir verkaufen eh nicht. Also einfach auf ignorieren stellen. Das Leben ist zu kurz, um sich über so etwas zu ärgern. Ansonsten kann ich dich beruhigen, ich verstehe es auch nicht. Aber auch andere Stahlaktien (Severstal, ArcelorMittal, Posco, Voestalpine) sind günstig zu haben.
Ein schwacher Trost.

trick17

[JBelfort]

Antwort auf Beitrag Nr.: 68.722.079 von Klaus321 am 08.07.21 13:18:21

Zitat von Klaus321: Das ist echt eine superharte Prüfung als Aktieninvestor. :-(((

Ich kann überhaupt keinen Fehler erkennen. Meine Analyse ist sehr ordentlich durchdacht und kommt ja auch immer mehr bei den professionellen Analysten an - siehe heute wieder JP Morgan.

Die vor einem enormen Margenanstieg stehende Stahlsparte von Salzgitter gibt es aber an der Börse für weniger als null Euro zu kaufen - rechnet man den Wert nur von Aurubis und KHS voom Börsenwert ab. Das ist so dermaßen unvernünftig - ich kann das einfach nicht glauben, das es tatsächlich so ist. Da produziert eine Einheit hunderte Millionen Euro Nettocash - und kostet nichts an der Börse - unfassbar ist diese Ignoranz der Anlegerschaft!

Und die Wertediskrepanz wird nicht besser, sondern immer abstruser!:

Jeden Monat steigen die Gewinne in der Sparte an, weil die neue Preisrealität jeden Monat weiter in den diversen Langzeitverträgen ankommt.
Die Aurubis Aktie stand gestern ganz kurz vor ihrem Allzeithoch!
Relative Top-Nachrichten von der EU für die weitere Zukunft.

Aber die Aktie fällt und kann sich wie auch andere Stahlaktien überhaupt nicht vom Gesamtmarkt lösen. Dabei duchlebt die Branche derzeit ein Hoch wie noch nie zuvor, das die letzte Stahlhausse vor mehr als einer Dekade deutlich übersteigen könnte. Damals notierte eine Salzgitter Aktie bei höherer Aktienanzahl und noch ohne die große Beteiligung an Aurubis bei über 150 Euro. Heute müsste es Spitzenpotential für über 200 Euro je Aktie geben. Realität sind mickrige 25 Euro.

Es ist zum Verzweifeln im Moment. Möge Kostolani mit den Schmerzen und den Gewinnen danach wieder richtig liegen.

Sei doch happy, dass du das so gut durchdacht hast. Deine Analyse macht Sinn und hat Hand und Fuß. Du musst dich in Geduld üben. Ich wage mich zu sagen, dass ein Großteil der Kleinanleger gar keine Ahnung hat von Bewertung und schon gar nicht so detailliert analysiert wie du. On top kommen die ganzen Trader. Die juckt ein SOTP auch nicht. Ob sich jetzt sehr große Fonds hier einkaufen, wenn sie noch nicht drin ist, ist auch eher ein Fragezeichen. Denn das Thema ESG wird bei sehr vielen institutionellen mittlerweile sehr große geschrieben. Die LPs in den Fonds machen bei Stahlwerten (da vieles noch Kohlebasiert ist) nicht mit. Ich spreche aus Erfahrung, da ich es im beruflichen Umfeld erlebe. Wer soll also den Kurs hochtreiben? Meines Erachtens hauptsächlich retail investoren. Und bis die die ganze die Story hier raffen, dauert es.