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    Ukraine-Konflikt und die EU (Seite 907)

    eröffnet am 19.02.14 15:45:50 von
    neuester Beitrag 10.05.24 00:27:35 von
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      schrieb am 11.05.22 23:32:34
      Beitrag Nr. 11.882 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.553.255 von beachbernie1 am 11.05.22 22:59:58
      Zitat von beachbernie1:
      Zitat von lemoncurry: ...Die relevanten Fakten sind nachprüfbar. Bezweifelst du die Ergebnisse der Wahl, bei der rechtsradikale Parteien ein marginales Ergebnis erzielten? Bezweifelst du die Ergebnisse der im Artikel verlinkte Pew-Studie von 2018, nach der die Ukraine das Land Osteuropas ist, in dem Juden am meisten willkommen sind? Bezweifelst du ernsthaft, dass das Azov-Regiment 2014 gegründet wurde, als Antwort auf die russische Invasion in der Ukraine - dass also die Russen direkter Anlass für die Gründung des Azov-Regiments waren?

      Alle diese nachprüfbaren Fakten zeigen, dass du mit deiner Gleichsetzung "Ukraine = Azov = alles Nazis / Nationalisten" einfach ungefiltert russische Propaganda nachplapperst. Es ist richtig, dass im Azov-Regiment Rechtsradikale und Neonazis waren und heute - wenn auch zahlenmäßig deutlich weniger vertreten - immer noch sind. Es ist richtig, dass das Azov-Regiment ein Magnet für Rechtsradikale und Neonazis aus Europa war. Aber genau so ist eine Tatsache, dass der Einfluss von Rechtsradikalen und Neonazis im Azov-Regiment stark abgenommen hat und die Radikalen in der Ukraine politisch unbedeutende Kleinstgruppen sind, die nur durch die Aktionen Russlands mediale Präsenz erhielten. Sie sind ein von Russland gefördertes Phänomen und werden nun von den Russen instrumentalisiert, leider auch von unbedarften Zeitgenossen.

      Wegen dieser politischen Splittergruppe das komplette Land mit Russland und seinen imperialen und faschistoiden Handlungen gleichzusetzen ist völlig weltfremd. Die Ukrainer generell als Nationalisten zu bezeichnen, nur weil sie ihre Heimat gegen einen Staat verteidigen, der ihnen das Existenzrecht abspricht, ist geradezu bescheuert. Erzähle das mal einem Esten, Letten, Litauer, Polen, Finnen.


      Das grosse Problem der Ukraine ist exakt das Gleiche wie bei der AfD, nicht dass das alles Nazis waeren, aber es fehlt die klare Abgrenzung des "mainstream" von Rechtsextremismus und Nazismus, mit dem unvermeidlichen Ergebnis, dass Rechtsextremismus und Nazismus wieder salonfähig gemacht werden. In der Ukraine ist das ganz klar daran erkennbar, dass man Kriegsverbrecher und Judenmoerder als Nationalhelden verehrt und ihnen Denkmaeler baut und Feiertage widmet. Nicht die "3,5% Nazis" sind das Problem, sondern die 96,5%, die deren Ideologie fuer so normal halten, dass sie meinen die nicht bekämpfen oder wenigstens dazu auf Distanz gehen zu muessen.

      Ich denke Rechtsextremisten und Neonazis aus ganz Europa verfolgen mit freudiger Erregung wie sich die Normalisierung des Faschismus, ausgehend von der Ukraine, schon wieder in Europa breitmacht. Die werden naemlich davon ganz zwangsläufig profitieren . Mich gruselt's regelrecht, wenn ich hier sehe wie Leute, die mit deutschen Kryptofaschisten, wie denen in der AfD, voellig zurecht absolut nix am Hut haben, die deutlichen extremeren und vor allem gewaltbereiten Neonazis des Azov-Regiments systematisch verharmlosen und verteidigen. Ist das schon die beginnende "Ukrainisierung" Westeuropas? Muessen wir uns darauf einstellen, dass irgendwann der Nazismus wieder ein "ganz normales politisches Lager" sein wird, so wie Sozialdemokratie, Liberalismus und Konservatismus? Warum nicht Sepp Dietrich ein Denkmal setzen? Oder Michael Wittmann? Warum keinen Reinhard Heydrich Gedenktag? Haben die nicht Deutschland genauso wie Bandera die Ukraine gegen die Russen verteidigt? Gut, die haben auch Juden ermordet, aber vor 1945 war der Antisemitismus ueberall in Europa weit verbreitet, das darf man also nicht so eng sehen. Die Ukraine macht das ja vor wie man solche Leute dennoch idealisieren kann, indem man "ein paar tote Juden" aus deren Biographien einfach ausblendet. :rolleyes:

      Nein. Diese Ukraine, so wie sie derzeit aussieht, gehoert nicht nach Europa. Die muss ausgegrenzt werden, mindestens solange bis man auch dort gelernt hat, dass offene Verehrung von Nazis und Demokratie nicht vereinbar sind und klare Grenzlinien zwischen Demokraten und Antidemokraten gezogen werden muessen. Ansonsten droht die Ansteckung mit dem ultranationalistischen nazinormalisierenden und -romantisierenden Ukrainevirus.:D

      Dabei hat sich die EU bereits mit Polen und Ungarn zwei schwer verdauliche rechtsautokratische Systeme aufhalsen lassen. Noch so ein Kuckucksei haelt die Gemeinschaft einfach nicht mehr aus.

      P.S.: Ich habe die Zahl 3,5% als Angabe der zahlenmässigen Stärke der ukrainischen Nazis der Einfachheit halber ungeprüft übernommen, bezweifle aber sehr stark, dass die mit der ukrainischen Realität sonderlich viel zu tun hat. Als Folge der mangelnden Distanz der restlichen Parteien zu den eindeutig nazistischen Kräften, dürften sich auch viele genuine Nazis bei jenen restlichen Parteien recht gut aufgehoben fuehlen, bei denen ich sehr bewusst die Bezeichnung "demokratisch" vermeide, weil sich, wie bereits gesagt, die offene Verehrung von Nazikollaborateuen und Kriegsverbrechern nicht mit Demokratie vereinbaren laesst. Die Entscheidung, z.B. dem Judenmoerder Bandera einer nationalen Feiertag zu widmen und Denkmaeler zu bauen, haben naemlich bestimmt nicht 3,5% Nazis gegen 96,5% Demokraten durchgesetzt. Oder?


      Naja, Polen und Ungarn sind ein paar echte Demokratien, wo die Macht vom Volke ausgeht und nicht wo gleichgeschaltete Presse
      das vorgibt was sich linke sozialromantische Spinnerkreise und Weltverbesserer wie Du zusammengereimt haben.
      Wir stürzen gerade wirtschaftlich so schnell ab.
      Und dann wird sich die Einsicht auch hier durchsetzen und solche Typen wie Du bekommen dann ihre gerechte Strafe.
      Ganz sicher. :D
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      Avatar
      schrieb am 11.05.22 23:23:28
      Beitrag Nr. 11.881 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.552.658 von prallhans am 11.05.22 21:59:11US-Biowaffen in der Ukraine sind doch keine VT. Passt doch alles zusammen und gehören zum Plan der US-Strategen ("fuck the EU", danke Wikileaks!). Putin wurde zum Einmarsch genötigt und eingeladen (NATO hält sich raus, LOL). Der Krieg soll jetzt möglichst lange dauern, damit die Russen maximal geschwächt werden und Deutschland als Wirtschaftsmacht verzwergt wird, damit die USA im Vergleich wieder glänzen kann...

      https://www.welt.de/politik/ausland/article237412761/Victori…

      Etwas überspitzt, aber wie immer pointiert, ein scharfe bayrische Zunge hier:
      https://www.nachdenkseiten.de/?p=83719
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.05.22 22:59:58
      Beitrag Nr. 11.880 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.552.760 von lemoncurry am 11.05.22 22:07:55
      Zitat von lemoncurry:
      Zitat von beachbernie1: Die sind also als Quelle fuer Fakten eher untauglich.
      Die relevanten Fakten sind nachprüfbar. Bezweifelst du die Ergebnisse der Wahl, bei der rechtsradikale Parteien ein marginales Ergebnis erzielten? Bezweifelst du die Ergebnisse der im Artikel verlinkte Pew-Studie von 2018, nach der die Ukraine das Land Osteuropas ist, in dem Juden am meisten willkommen sind? Bezweifelst du ernsthaft, dass das Azov-Regiment 2014 gegründet wurde, als Antwort auf die russische Invasion in der Ukraine - dass also die Russen direkter Anlass für die Gründung des Azov-Regiments waren?

      Alle diese nachprüfbaren Fakten zeigen, dass du mit deiner Gleichsetzung "Ukraine = Azov = alles Nazis / Nationalisten" einfach ungefiltert russische Propaganda nachplapperst. Es ist richtig, dass im Azov-Regiment Rechtsradikale und Neonazis waren und heute - wenn auch zahlenmäßig deutlich weniger vertreten - immer noch sind. Es ist richtig, dass das Azov-Regiment ein Magnet für Rechtsradikale und Neonazis aus Europa war. Aber genau so ist eine Tatsache, dass der Einfluss von Rechtsradikalen und Neonazis im Azov-Regiment stark abgenommen hat und die Radikalen in der Ukraine politisch unbedeutende Kleinstgruppen sind, die nur durch die Aktionen Russlands mediale Präsenz erhielten. Sie sind ein von Russland gefördertes Phänomen und werden nun von den Russen instrumentalisiert, leider auch von unbedarften Zeitgenossen.

      Wegen dieser politischen Splittergruppe das komplette Land mit Russland und seinen imperialen und faschistoiden Handlungen gleichzusetzen ist völlig weltfremd. Die Ukrainer generell als Nationalisten zu bezeichnen, nur weil sie ihre Heimat gegen einen Staat verteidigen, der ihnen das Existenzrecht abspricht, ist geradezu bescheuert. Erzähle das mal einem Esten, Letten, Litauer, Polen, Finnen.


      Das grosse Problem der Ukraine ist exakt das Gleiche wie bei der AfD, nicht dass das alles Nazis waeren, aber es fehlt die klare Abgrenzung des "mainstream" von Rechtsextremismus und Nazismus, mit dem unvermeidlichen Ergebnis, dass Rechtsextremismus und Nazismus wieder salonfähig gemacht werden. In der Ukraine ist das ganz klar daran erkennbar, dass man Kriegsverbrecher und Judenmoerder als Nationalhelden verehrt und ihnen Denkmaeler baut und Feiertage widmet. Nicht die "3,5% Nazis" sind das Problem, sondern die 96,5%, die deren Ideologie fuer so normal halten, dass sie meinen die nicht bekämpfen oder wenigstens dazu auf Distanz gehen zu muessen.

      Ich denke Rechtsextremisten und Neonazis aus ganz Europa verfolgen mit freudiger Erregung wie sich die Normalisierung des Faschismus, ausgehend von der Ukraine, schon wieder in Europa breitmacht. Die werden naemlich davon ganz zwangsläufig profitieren . Mich gruselt's regelrecht, wenn ich hier sehe wie Leute, die mit deutschen Kryptofaschisten, wie denen in der AfD, voellig zurecht absolut nix am Hut haben, die deutlichen extremeren und vor allem gewaltbereiten Neonazis des Azov-Regiments systematisch verharmlosen und verteidigen. Ist das schon die beginnende "Ukrainisierung" Westeuropas? Muessen wir uns darauf einstellen, dass irgendwann der Nazismus wieder ein "ganz normales politisches Lager" sein wird, so wie Sozialdemokratie, Liberalismus und Konservatismus? Warum nicht Sepp Dietrich ein Denkmal setzen? Oder Michael Wittmann? Warum keinen Reinhard Heydrich Gedenktag? Haben die nicht Deutschland genauso wie Bandera die Ukraine gegen die Russen verteidigt? Gut, die haben auch Juden ermordet, aber vor 1945 war der Antisemitismus ueberall in Europa weit verbreitet, das darf man also nicht so eng sehen. Die Ukraine macht das ja vor wie man solche Leute dennoch idealisieren kann, indem man "ein paar tote Juden" aus deren Biographien einfach ausblendet. :rolleyes:

      Nein. Diese Ukraine, so wie sie derzeit aussieht, gehoert nicht nach Europa. Die muss ausgegrenzt werden, mindestens solange bis man auch dort gelernt hat, dass offene Verehrung von Nazis und Demokratie nicht vereinbar sind und klare Grenzlinien zwischen Demokraten und Antidemokraten gezogen werden muessen. Ansonsten droht die Ansteckung mit dem ultranationalistischen nazinormalisierenden und -romantisierenden Ukrainevirus.:D

      Dabei hat sich die EU bereits mit Polen und Ungarn zwei schwer verdauliche rechtsautokratische Systeme aufhalsen lassen. Noch so ein Kuckucksei haelt die Gemeinschaft einfach nicht mehr aus.

      P.S.: Ich habe die Zahl 3,5% als Angabe der zahlenmässigen Stärke der ukrainischen Nazis der Einfachheit halber ungeprüft übernommen, bezweifle aber sehr stark, dass die mit der ukrainischen Realität sonderlich viel zu tun hat. Als Folge der mangelnden Distanz der restlichen Parteien zu den eindeutig nazistischen Kräften, dürften sich auch viele genuine Nazis bei jenen restlichen Parteien recht gut aufgehoben fuehlen, bei denen ich sehr bewusst die Bezeichnung "demokratisch" vermeide, weil sich, wie bereits gesagt, die offene Verehrung von Nazikollaborateuen und Kriegsverbrechern nicht mit Demokratie vereinbaren laesst. Die Entscheidung, z.B. dem Judenmoerder Bandera einer nationalen Feiertag zu widmen und Denkmaeler zu bauen, haben naemlich bestimmt nicht 3,5% Nazis gegen 96,5% Demokraten durchgesetzt. Oder?
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      schrieb am 11.05.22 22:52:19
      Beitrag Nr. 11.879 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.552.931 von IllePille am 11.05.22 22:22:02ich meine nicht das VOlk, sondern ihre Vertreter. Die dürfen sich nicht von Emotionen übermannen lassen. Das ist witzigerweise das, was man Putin vorwirft, jähzornig zu sein, Despot, etc
      Ein Präsident soll aber an das Wohl seines Volkes denken und nicht an den Stolz. Die Rationalität muss beibehalten werden. Sonst sind sie genauso provozierbar und unberechenbar wie ihr Kontrahent, besonders wenn man in der westlichen Staatengemeinschaft mitspielen will.
      12 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.05.22 22:24:13
      Beitrag Nr. 11.878 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.552.760 von lemoncurry am 11.05.22 22:07:55Wegen dieser politischen Splittergruppe das komplette Land mit Russland und seinen imperialen und faschistoiden Handlungen gleichzusetzen ist völlig weltfremd.

      das ist nicht weltfremd, sondern böswillig. Er weiß schließlich genau, was er macht

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      schrieb am 11.05.22 22:22:02
      Beitrag Nr. 11.877 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.552.469 von prallhans am 11.05.22 21:39:04Die Ukraine als direkter Anrainer hat dazu noch gar nichts verlauten lassen.

      Erwartest du ernsthaft, dass das Opfer einer Aggression sich Gedanken über ein gut nachbarschaftliches Verhältnis macht, solange der Angreifer das Land in Schutt und Asche legt und Millionen Menschen zur Flucht zwingt?

      Da kocht nur das Testosteron hoch.

      Dieser Vorwurf ist vollkommen deplatziert. Versetzte dich doch mal gedanklich für einen Moment in deren Lage und beantworte ehrlich, wie du denken, fühlen und handeln würdest. Diese Menschen kämpfen für ihre Freiheit und Unabhängigkeit - wohlgemerkt gezwungenermaßen!
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      Avatar
      schrieb am 11.05.22 22:18:42
      Beitrag Nr. 11.876 ()
      Hier Bilder aus dem faschistoiden Russland, in dem kleine Kinder militaristisch indoktriniert werden. Bevor es dann in die Junarmija geht, die Jugend-Armee (so die wörtliche Übersetzung). Deren Mitglieder schätzt man auf eine Million und sie untersteht direkt dem russischen Verteidigungsministerium.

      Avatar
      schrieb am 11.05.22 22:16:26
      Beitrag Nr. 11.875 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.552.760 von lemoncurry am 11.05.22 22:07:55Dem Beitrag stimme ich zu 100% zu.
      Avatar
      schrieb am 11.05.22 22:07:55
      Beitrag Nr. 11.874 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 71.549.724 von beachbernie1 am 11.05.22 17:45:24
      Zitat von beachbernie1: Die sind also als Quelle fuer Fakten eher untauglich.
      Die relevanten Fakten sind nachprüfbar. Bezweifelst du die Ergebnisse der Wahl, bei der rechtsradikale Parteien ein marginales Ergebnis erzielten? Bezweifelst du die Ergebnisse der im Artikel verlinkte Pew-Studie von 2018, nach der die Ukraine das Land Osteuropas ist, in dem Juden am meisten willkommen sind? Bezweifelst du ernsthaft, dass das Azov-Regiment 2014 gegründet wurde, als Antwort auf die russische Invasion in der Ukraine - dass also die Russen direkter Anlass für die Gründung des Azov-Regiments waren?

      Alle diese nachprüfbaren Fakten zeigen, dass du mit deiner Gleichsetzung "Ukraine = Azov = alles Nazis / Nationalisten" einfach ungefiltert russische Propaganda nachplapperst. Es ist richtig, dass im Azov-Regiment Rechtsradikale und Neonazis waren und heute - wenn auch zahlenmäßig deutlich weniger vertreten - immer noch sind. Es ist richtig, dass das Azov-Regiment ein Magnet für Rechtsradikale und Neonazis aus Europa war. Aber genau so ist eine Tatsache, dass der Einfluss von Rechtsradikalen und Neonazis im Azov-Regiment stark abgenommen hat und die Radikalen in der Ukraine politisch unbedeutende Kleinstgruppen sind, die nur durch die Aktionen Russlands mediale Präsenz erhielten. Sie sind ein von Russland gefördertes Phänomen und werden nun von den Russen instrumentalisiert, leider auch von unbedarften Zeitgenossen.

      Wegen dieser politischen Splittergruppe das komplette Land mit Russland und seinen imperialen und faschistoiden Handlungen gleichzusetzen ist völlig weltfremd. Die Ukrainer generell als Nationalisten zu bezeichnen, nur weil sie ihre Heimat gegen einen Staat verteidigen, der ihnen das Existenzrecht abspricht, ist geradezu bescheuert. Erzähle das mal einem Esten, Letten, Litauer, Polen, Finnen.
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.05.22 22:06:08
      Beitrag Nr. 11.873 ()
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