Corestate Capital - Mit Studentenwohnheimen zum Erfolg? (Seite 410)
eröffnet am 30.11.16 06:10:06 von
neuester Beitrag 24.04.24 11:19:27 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 58.697.661 von Turbocharlotte1 am 14.09.18 09:25:17
Naja, erstens mal hat die Partners Group eine viel längere Historie als Corestate Capital. In dieser Zeit kann man Kapitalstruktur etc. natürlich wesentlich verbessern.
Zweitens steht die KKR Gruppe hinter PG, was ein erheblicher Vorteil bei der Akquise neuer Gelder sein dürfte.
Drittens kann man rückblickend sicherlich sagen, dass die 100 Mrd. EUR AuM Ende 2020 als Ziel ein wenig hoch gegriffen waren. Diese Zahl wird CC wohl nicht erreichen können. Ich tippe eher auf eine Zahl zwischen 30 und 40 Mrd. EUR, was ein gutes Ergebnis wäre.
Das organische Wachstum lag darüber hinaus bei knapp 6%, wohlgemerkt nur im ersten Halbjahr. Auf das Jahr gerechnet kommen wir so auf organisches Wachstum von 12%. Aus meiner Sicht ist das ein durchaus ansprechendes Ergebnis.
Zitat von Turbocharlotte1: Partners Group ist sicher für Aktionäre eine herausragende Erfolgsgeschichte.
Ich tue mich schwer, Corestate hierzu ernsthaft in Bezug zu stellen.
Begründung: Partners Group ist vom Geschäftsmodell wesentlich breiter aufgestellt, arbeitet/e mit hoher EK- Quote, ich meine auch ohne Nettoverschuldung. "Laute Kommunikation" ist Partners Group fremd. So wurden die AuM von 0,6 Mrd. CHF in 1998 auf 24,4 Mrd. CHF in 2007 auf 62 Mrd. CHF in 2017 gesteigert.
Ziel des Hauptaktionärs Winter für Corestate ist (oder: war?): 100 Mrd. EUR AuM Ende 2020 (vgl. Interview Börenzeitung 07.11.2017). Ende 2016 waren es 16 Mrd. EUR, wobei hier schon HL eingerechnet ist.
Schlussfolgerung (= unverbindliche Meinung):
Herr Winter/Corestate will sehr schnell "hoch hinaus". Das geht nur mit agressivem anorganischem Expansionskurs. Weil das Kapital hierfür (noch) nicht vorhanden ist, geht es nur über Schulden, was das Risiko deutlich erhöht (oder KE).
Das (organische) Wachstum der Corestate (AuM) beträgt aktuell ca. 5% (2018), Partners Groups Wachstum liegt auch aktuell sehr deutlich darüber.
Bewertungsupdate:
Enterprise Value Corestate (Kurs: 41,80 EUR): ca. 1,32 Mrd. EUR (900 Mio EUR MK+ ca. 420 Mio EUR Nettoverschuldung)
Enterprise Value Patrizia (Kurs 17,60 EUR): ca. 1,40 Mrd. EUR (1,58 Mrd. EUR MK - ca. 180 Mio EUR Nettoliquidität)
VG
Naja, erstens mal hat die Partners Group eine viel längere Historie als Corestate Capital. In dieser Zeit kann man Kapitalstruktur etc. natürlich wesentlich verbessern.
Zweitens steht die KKR Gruppe hinter PG, was ein erheblicher Vorteil bei der Akquise neuer Gelder sein dürfte.
Drittens kann man rückblickend sicherlich sagen, dass die 100 Mrd. EUR AuM Ende 2020 als Ziel ein wenig hoch gegriffen waren. Diese Zahl wird CC wohl nicht erreichen können. Ich tippe eher auf eine Zahl zwischen 30 und 40 Mrd. EUR, was ein gutes Ergebnis wäre.
Das organische Wachstum lag darüber hinaus bei knapp 6%, wohlgemerkt nur im ersten Halbjahr. Auf das Jahr gerechnet kommen wir so auf organisches Wachstum von 12%. Aus meiner Sicht ist das ein durchaus ansprechendes Ergebnis.
Leerverkauf:
PSquared Asset Management AG 0.74% 12/09/2018
PSquared Asset Management AG 0.74% 12/09/2018
Antwort auf Beitrag Nr.: 58.696.155 von Linjun am 14.09.18 00:19:13Partners Group ist sicher für Aktionäre eine herausragende Erfolgsgeschichte.
Ich tue mich schwer, Corestate hierzu ernsthaft in Bezug zu stellen.
Begründung: Partners Group ist vom Geschäftsmodell wesentlich breiter aufgestellt, arbeitet/e mit hoher EK- Quote, ich meine auch ohne Nettoverschuldung. "Laute Kommunikation" ist Partners Group fremd. So wurden die AuM von 0,6 Mrd. CHF in 1998 auf 24,4 Mrd. CHF in 2007 auf 62 Mrd. CHF in 2017 gesteigert.
Ziel des Hauptaktionärs Winter für Corestate ist (oder: war?): 100 Mrd. EUR AuM Ende 2020 (vgl. Interview Börenzeitung 07.11.2017). Ende 2016 waren es 16 Mrd. EUR, wobei hier schon HL eingerechnet ist.
Schlussfolgerung (= unverbindliche Meinung):
Herr Winter/Corestate will sehr schnell "hoch hinaus". Das geht nur mit agressivem anorganischem Expansionskurs. Weil das Kapital hierfür (noch) nicht vorhanden ist, geht es nur über Schulden, was das Risiko deutlich erhöht (oder KE).
Das (organische) Wachstum der Corestate (AuM) beträgt aktuell ca. 5% (2018), Partners Groups Wachstum liegt auch aktuell sehr deutlich darüber.
Bewertungsupdate:
Enterprise Value Corestate (Kurs: 41,80 EUR): ca. 1,32 Mrd. EUR (900 Mio EUR MK+ ca. 420 Mio EUR Nettoverschuldung)
Enterprise Value Patrizia (Kurs 17,60 EUR): ca. 1,40 Mrd. EUR (1,58 Mrd. EUR MK - ca. 180 Mio EUR Nettoliquidität)
VG
Ich tue mich schwer, Corestate hierzu ernsthaft in Bezug zu stellen.
Begründung: Partners Group ist vom Geschäftsmodell wesentlich breiter aufgestellt, arbeitet/e mit hoher EK- Quote, ich meine auch ohne Nettoverschuldung. "Laute Kommunikation" ist Partners Group fremd. So wurden die AuM von 0,6 Mrd. CHF in 1998 auf 24,4 Mrd. CHF in 2007 auf 62 Mrd. CHF in 2017 gesteigert.
Ziel des Hauptaktionärs Winter für Corestate ist (oder: war?): 100 Mrd. EUR AuM Ende 2020 (vgl. Interview Börenzeitung 07.11.2017). Ende 2016 waren es 16 Mrd. EUR, wobei hier schon HL eingerechnet ist.
Schlussfolgerung (= unverbindliche Meinung):
Herr Winter/Corestate will sehr schnell "hoch hinaus". Das geht nur mit agressivem anorganischem Expansionskurs. Weil das Kapital hierfür (noch) nicht vorhanden ist, geht es nur über Schulden, was das Risiko deutlich erhöht (oder KE).
Das (organische) Wachstum der Corestate (AuM) beträgt aktuell ca. 5% (2018), Partners Groups Wachstum liegt auch aktuell sehr deutlich darüber.
Bewertungsupdate:
Enterprise Value Corestate (Kurs: 41,80 EUR): ca. 1,32 Mrd. EUR (900 Mio EUR MK+ ca. 420 Mio EUR Nettoverschuldung)
Enterprise Value Patrizia (Kurs 17,60 EUR): ca. 1,40 Mrd. EUR (1,58 Mrd. EUR MK - ca. 180 Mio EUR Nettoliquidität)
VG
Antwort auf Beitrag Nr.: 58.693.725 von Valueseeker am 13.09.18 18:57:08Eine sehr interessante und vor allem berechtigt Frage.
Den Erfolg von Partners Group verdanken Sie an erste Linie auch an deren Attraktiven und Nachhaltige Produktlinien.
Gelder von der BVK oder Pensionsfonds sind stupid Money die sich mehr oder minder mit stabilen 3% Ausschüttung zufrieden geben werden und damit sehr pflegeleichte Kundschaft.
Doch es wird internationales Geld angestrebt um zukünftig stabilie Erträge zu erwirtschaften . Die Frage kommt jetzt auf ob CC zu Zuge kommt dieses Geld einzusammeln, nachfragen nach Investitionen im stabilen europäischen Raum sind ja vorhanden auch wenn die Konkurrenz nicht schläft .
Aber ich denke das meiste was CC braucht ist Zeit, im H2 kommt vielleicht noch die ein oder andere Übernahme.
Doch Action kommt wahrscheinlich erst wieder mit Anfang Mitte 2019 mit Spanienlunch und 2020 fortschreitender Internationalisierung die angestrebt wird und damit die Story immer interessanter macht.
Also sag ich es mal so, es sind Parallelen vorhanden.
Partners Group hat seit Gründung 1996 und mit dem IPO 2006 sich auch nicht Übernacht verzehnfacht.
Über 3 Jahre hinweg mit Beginn 2006 stieg der erst Kurs um 100%, nur um anschließend am Tiefpunkt wieder um 50% zum Ausgangspunkt zu fallen.
CC wird sich wie angegeben an keine Assetklassen beschränken und wir können mit hoher Wahrscheinlichkeit eine interessante Story begleiten Die vielleicht zwar kein zweiter Partners Group wird, aber trotzdem eine ansehnliche Rendite erwirtschaftet wird (hoffe ich).
Und jetzt hab’s voll Lust gepackt mir die Geschäfteberichte von PG zu verschlingen. Werde wohl das Wochenende nehmen um schön genüsslich Seite für Seite zu verzehren 😄
Den Erfolg von Partners Group verdanken Sie an erste Linie auch an deren Attraktiven und Nachhaltige Produktlinien.
Gelder von der BVK oder Pensionsfonds sind stupid Money die sich mehr oder minder mit stabilen 3% Ausschüttung zufrieden geben werden und damit sehr pflegeleichte Kundschaft.
Doch es wird internationales Geld angestrebt um zukünftig stabilie Erträge zu erwirtschaften . Die Frage kommt jetzt auf ob CC zu Zuge kommt dieses Geld einzusammeln, nachfragen nach Investitionen im stabilen europäischen Raum sind ja vorhanden auch wenn die Konkurrenz nicht schläft .
Aber ich denke das meiste was CC braucht ist Zeit, im H2 kommt vielleicht noch die ein oder andere Übernahme.
Doch Action kommt wahrscheinlich erst wieder mit Anfang Mitte 2019 mit Spanienlunch und 2020 fortschreitender Internationalisierung die angestrebt wird und damit die Story immer interessanter macht.
Also sag ich es mal so, es sind Parallelen vorhanden.
Partners Group hat seit Gründung 1996 und mit dem IPO 2006 sich auch nicht Übernacht verzehnfacht.
Über 3 Jahre hinweg mit Beginn 2006 stieg der erst Kurs um 100%, nur um anschließend am Tiefpunkt wieder um 50% zum Ausgangspunkt zu fallen.
CC wird sich wie angegeben an keine Assetklassen beschränken und wir können mit hoher Wahrscheinlichkeit eine interessante Story begleiten Die vielleicht zwar kein zweiter Partners Group wird, aber trotzdem eine ansehnliche Rendite erwirtschaftet wird (hoffe ich).
Und jetzt hab’s voll Lust gepackt mir die Geschäfteberichte von PG zu verschlingen. Werde wohl das Wochenende nehmen um schön genüsslich Seite für Seite zu verzehren 😄
Antwort auf Beitrag Nr.: 58.693.170 von Turbocharlotte1 am 13.09.18 17:53:26
- Mir gefällt das Geschäftsmodell für Corestate. Wenn die Anleger eine Fonds gefüllt haben und dieser in Immobilien investiert ist, dann fallen für Corestate für viele Jahre wiederkehrende Umsätze an. Das ist capital-Light, margenstark und über viele Jahre prognosizierbar. (Ich vereinfache mal, dass es da noch Handelsaktivitäten, Mit-Investitions-Aktivitäten, etc. gibt ist mir klar).
- Das Ganze funktioniert aber nur dann wirklich nachhaltig, wenn die Anleger auch was davon haben. Wenn man sich die Performance diverser "Abschreibungs-Fonds" (Leasing, Filme, Schiffe, ...) in der Vergangenheit (insb. bis 2001) ansieht, dann ist das ja eher ein abschreckendes Beispiel und zeigt, dass man mit einer nicht nachhaltigen Vorgangsweise gewaltig auf die Nase falle kann - auch als Fondsinitiator.
- Nun sollten Immobilien in den letzten Jahren eigentlich ein No-Brainer gewesen sein. Bei dem Boom müssten eigentlich alle Fonds gut performen, der Wasserspiegel ist so angestiegen, dass es alle Boote gehoben haben sollte.
Trotzdem scheint das nicht ganz der Fall zu sein - ich glaube in Erinnerung zu haben, dass da vor kurzem Fonds abgewickelt wurden, die den Zeichnern ein Minus gebracht haben (leider finde ich den Artikel nicht mehr - wenn jemand da objektive Daten zur Performance von Fonds hat, wäre ich sehr dankbar).
Was ich mir genauer angesehen habe ist die Entwicklung beim Palmyra Fonds, um auf ein aktuelles Beispiel einzugehen (das ist der Fonds, der die Immobilie Stadttor Düsseldorf gehalten hat). Dort heißt es dann im Jahresabschluss zum 31.12.2017 (Quelle Bundesanzeiger)
"In der Immobilie „Stadttor Düsseldorf" liegt die Vermietungsquote zum 31. Dezember 2017 unverändert bei rd. 79 %. Mit dem Bestandsmieter McDermott Will & Emery Rechtsanwälte Steuerberater LLP konnte im März 2018 ein langfristiger Mietvertrag für die Anmietung der Etagen 18 — 20 abgeschlossen werden. Im Gegenzug wird der Mieter die aktuell genutzten Flächen zurückgeben, so dass sich der Leerstand auf rd. 3.300 m2 Bürofläche reduziert und die Vermietungsquote auf rd. 88 % ansteigen wird. Für die Nachvermietung der dann frei werdenden Büroflächen sind sämtliche relevanten Maklerhäuser eingeschaltet. Aufgrund der marktgängigen Flächengrößen sehen wir die Vermietungsaussichten optimistisch. Der Mietausfall sowie die Vermietungs- und Ausbaukosten werden aus der der vorhandenen Liquiditätsreserve in der Objektgesellschaft abgedeckt."
Und dann im Risikobericht:
"Der tatsächliche Veräußerungspreis der Fondsimmobilie kann zum Beispiel aufgrund zukünftiger Marktsituation, Zustand des Objektes, Entwicklung des Standortes geringer ausfallen als der prognostizierte Wert. Dies kann die Rückflüsse an die Anleger mindern. Aktuell liegt der Wert der Fondsimmobilie gemäß eines Wertgutachtens zum Stichtag 30.06.2017 deutlich über dem Einkaufspreis.
Vor dem Hintergrund der aktuellen positiven Marktsituation prüft die Geschäftsführung die bestehenden Marktchancen.
Unter der Annahme der Verbesserung der Vermietungsquote und den erwarteten Vermietungs- und Ausbaukosten auf Ebene der Objektgesellschaft erwartet die Geschäftsführung für 2018 einen höheren Jahresfehlbetrag."
Wie wir inzwischen wissen, wurde die Immobilie dann (im Frühjahr?) als Warehousing-Immobilie von Corestate aus dem Fonds herausgekauft. Und jetzt vor kurzem - dann mit 100% Vermietung - an die Deka weiterverkauft. Daraus stellen sich aus Sicht eines Palmyra Anlegers natürlich einige Fragen:
- War zum Zeitpunkt des Herauskaufens der Immobilie schon klar, dass man da die Vermietungsquote auf 100% bringt?
- War der damit der Preis den der Fonds (d.h. die Anleger) bekommen haben fair?
- Hat Corestate da auf Kosten der Fonds-Anleger einen Gewinn gemacht bzw. die Fonds-Anleger fair behandelt?
Ich will das jetzt nicht schlecht reden und ich bin auch in Corestate investiert. Ich bin aber überzeugt, davon, dass das Geschäftsmodell nur dann auf Dauer funktioniert, wenn auch die Anleger faire Renditen erzielen können. Sonst wird das Corestate einmal auf den Kopf fallen - das sehe ich als eines der Risiken bei diesem Investment.
Ich möchte auch über Corestate diskutieren - Ist das "Produkt" gut?
Eine Frage, die mich besonders interessiert ist, ob das Angebot von Corestate auch für die Kunden (dh Anleger) funktioniert?- Mir gefällt das Geschäftsmodell für Corestate. Wenn die Anleger eine Fonds gefüllt haben und dieser in Immobilien investiert ist, dann fallen für Corestate für viele Jahre wiederkehrende Umsätze an. Das ist capital-Light, margenstark und über viele Jahre prognosizierbar. (Ich vereinfache mal, dass es da noch Handelsaktivitäten, Mit-Investitions-Aktivitäten, etc. gibt ist mir klar).
- Das Ganze funktioniert aber nur dann wirklich nachhaltig, wenn die Anleger auch was davon haben. Wenn man sich die Performance diverser "Abschreibungs-Fonds" (Leasing, Filme, Schiffe, ...) in der Vergangenheit (insb. bis 2001) ansieht, dann ist das ja eher ein abschreckendes Beispiel und zeigt, dass man mit einer nicht nachhaltigen Vorgangsweise gewaltig auf die Nase falle kann - auch als Fondsinitiator.
- Nun sollten Immobilien in den letzten Jahren eigentlich ein No-Brainer gewesen sein. Bei dem Boom müssten eigentlich alle Fonds gut performen, der Wasserspiegel ist so angestiegen, dass es alle Boote gehoben haben sollte.
Trotzdem scheint das nicht ganz der Fall zu sein - ich glaube in Erinnerung zu haben, dass da vor kurzem Fonds abgewickelt wurden, die den Zeichnern ein Minus gebracht haben (leider finde ich den Artikel nicht mehr - wenn jemand da objektive Daten zur Performance von Fonds hat, wäre ich sehr dankbar).
Was ich mir genauer angesehen habe ist die Entwicklung beim Palmyra Fonds, um auf ein aktuelles Beispiel einzugehen (das ist der Fonds, der die Immobilie Stadttor Düsseldorf gehalten hat). Dort heißt es dann im Jahresabschluss zum 31.12.2017 (Quelle Bundesanzeiger)
"In der Immobilie „Stadttor Düsseldorf" liegt die Vermietungsquote zum 31. Dezember 2017 unverändert bei rd. 79 %. Mit dem Bestandsmieter McDermott Will & Emery Rechtsanwälte Steuerberater LLP konnte im März 2018 ein langfristiger Mietvertrag für die Anmietung der Etagen 18 — 20 abgeschlossen werden. Im Gegenzug wird der Mieter die aktuell genutzten Flächen zurückgeben, so dass sich der Leerstand auf rd. 3.300 m2 Bürofläche reduziert und die Vermietungsquote auf rd. 88 % ansteigen wird. Für die Nachvermietung der dann frei werdenden Büroflächen sind sämtliche relevanten Maklerhäuser eingeschaltet. Aufgrund der marktgängigen Flächengrößen sehen wir die Vermietungsaussichten optimistisch. Der Mietausfall sowie die Vermietungs- und Ausbaukosten werden aus der der vorhandenen Liquiditätsreserve in der Objektgesellschaft abgedeckt."
Und dann im Risikobericht:
"Der tatsächliche Veräußerungspreis der Fondsimmobilie kann zum Beispiel aufgrund zukünftiger Marktsituation, Zustand des Objektes, Entwicklung des Standortes geringer ausfallen als der prognostizierte Wert. Dies kann die Rückflüsse an die Anleger mindern. Aktuell liegt der Wert der Fondsimmobilie gemäß eines Wertgutachtens zum Stichtag 30.06.2017 deutlich über dem Einkaufspreis.
Vor dem Hintergrund der aktuellen positiven Marktsituation prüft die Geschäftsführung die bestehenden Marktchancen.
Unter der Annahme der Verbesserung der Vermietungsquote und den erwarteten Vermietungs- und Ausbaukosten auf Ebene der Objektgesellschaft erwartet die Geschäftsführung für 2018 einen höheren Jahresfehlbetrag."
Wie wir inzwischen wissen, wurde die Immobilie dann (im Frühjahr?) als Warehousing-Immobilie von Corestate aus dem Fonds herausgekauft. Und jetzt vor kurzem - dann mit 100% Vermietung - an die Deka weiterverkauft. Daraus stellen sich aus Sicht eines Palmyra Anlegers natürlich einige Fragen:
- War zum Zeitpunkt des Herauskaufens der Immobilie schon klar, dass man da die Vermietungsquote auf 100% bringt?
- War der damit der Preis den der Fonds (d.h. die Anleger) bekommen haben fair?
- Hat Corestate da auf Kosten der Fonds-Anleger einen Gewinn gemacht bzw. die Fonds-Anleger fair behandelt?
Ich will das jetzt nicht schlecht reden und ich bin auch in Corestate investiert. Ich bin aber überzeugt, davon, dass das Geschäftsmodell nur dann auf Dauer funktioniert, wenn auch die Anleger faire Renditen erzielen können. Sonst wird das Corestate einmal auf den Kopf fallen - das sehe ich als eines der Risiken bei diesem Investment.
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Wenig diskutiert worden hier sind die inzwischen angelaufenen Wachstumspläne im Ausland bzw. mit ausländischen Investoren. Dazu gibt es eine nicht gerade sonderlich tief gehende Präsentation vom Capital Markets day. Nicht nur will man im Ausland stärker investieren sondern auch verstärkt außereuropäische institutionelle Investoren für heimische und ausländische Immobilienprojekte gewinnen. Der Bedarf an der Stelle ist aktuell sehr groß. Beispielsweise hat Warren Buffet es auf den Berliner Immobilienmarkt abgesehen und wird hier verstärkt investieren.
16.10.23 · wO Newsflash · Corestate Capital |
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27.09.23 · 4investors · Corestate Capital |
27.09.23 · wO Newsflash · Corestate Capital |
27.09.23 · EQS Group AG · Corestate Capital |