Consus, neuer Immobilienwert (Seite 5)

[BrandonFlauers]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.850.866 von Bezugs_Recht am 24.06.22 14:36:47

Halte den Gedanken des Squezze Out nicht für undenkbar. Wer keine externen Aktionäre mehr hat muss auch keine Fragen auf HVs beantworten. Und es gebe einige Fragen die zu beantworten wären. Das könnte den Verantwortlichen schon ein paar Euro wert sein. Ob man darauf eigenes Geld wettet muss jeder selber wissen.

[honigbaer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.852.228 von Freibauer am 24.06.22 17:24:13

Das Delisting vom Basic Board und m:access ist angekündigt und beantragt, natürlich wird es das geben.
Ein Barangebot wird es nicht geben, siehe #329.
Was heißt "Delisting gekauft"?

[honigbaer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.850.866 von Bezugs_Recht am 24.06.22 14:36:47

Der Anteil der Adler Group an Consus betrug schon zum 31.12.2021 96,88%.

[Freibauer]

Früher konnte "Delisting gekauft" werden - selbst das funktioniert nicht mehr...Kurs fällt weiter...denke unter 1€ wird es kein Delisting geben-

-Aktie nur noch was für Pennyzocker

[Bezugs_Recht]

Sqeeze our auch bei Consus Real denkbar?

Adler Group hält an Adler Real über 90%
ADLER Group S.A. 96,72 %
Streubesitz 3,28 %

Ebenfalls hält Adler Group über 90% an Consus Real
Adler Group SA 93,86 %
Streubesitz 6,14 %

Nun hat Adler Group gestern ein Sqeeze our bei Adler Real angekündigt woraufhin Kurs mit +75% reagiert hat. Es wäre eventuell Denkbar das die Mutter Adler Group nun auch Consus Real ebenfalls durch Sqeeze out komplett übernimmt. Die halten über 93,86% am Consus Real

Kürzlich Interview im Handelsblatt mit Adler Group Chef hieß es Adler muss Consus eh retten.
Ob es so kommt weiß ich nicht, Consus hat bereits ein Delisting für Ende September beantragt eventuell gibt uns bereits ein Indiz das Adler Group auch Consus komplett übernehmen wird?

[Andrija]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.841.716 von honigbaer am 23.06.22 15:49:59

Zitat von honigbaer: Und wieso soll man unbedingt den Baufortschritt vorantreiben, erstmal muss man doch bei den Projektentwicklungen den Verkauf der zu errichtenden Wohnungen gewährleisten. Wenn das derzeit schwierig ist und man gleichzeitig nicht sicher sein kann, wie man liquiditätsmäßig über die Runden kommt, ist es ja vielleicht auch sinnvoll, erstmal durch Projektverkäufe die Finanzen in Ordnung zu bringen.

Ich mache das mal am Steglitzer Kreisel fest. Ist ja eins der Hauptprojekte. Mindestens ein Großteil der Eigentumswohnungen sind vor Baubeginn verkauft worden. Da ist nichts mehr zu gewährleisten. Die gehen alle auf dem Zahnfleisch weil nichts passiert. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie man die Baufirmen erneut motiviert nachdem die über Monate ver***** worden sind.

[honigbaer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.840.885 von Andrija am 23.06.22 14:38:39

Consus braucht ja auch Finanzierung und Bonität, um die Projekte voran zu bringen, also muss die Bilanz irgendwie ins Gleichgewicht gebracht werden. Und wenn Adler 2 Mrd zu kriegen hat und mit einem Verzicht auf sagen wir mal 300 Mio oder mit einer Kapitalerhöhung um 300 Mio die Sache wieder ins Lot bringt, warum nicht. Allemal besser, als bei einer Zwangsliquidation der Projekte durch Verkauf unter Wert hunderte Millionen zu verlieren. Für Adler ist die Sanierung doch zu über 96% linke Tasche rechte Tasche.

Früher hätte man einen Forderungsverzicht gegen Besserungsschein vereinbart, um die Consusbilanz zu entlasten.
Wenn man stattdessen die Streubesitzaktionäre belasten will, wird man vermutlich einen Kapitalschnitt anstreben. Aber ob das so ganz ohne Widerstand möglich ist, bleibt abzuwarten. Das hängt sicher auch vom derzeitigen Konzerneigenkapital bei Consus ab, das man weder für 2020 noch für 2021 mitgeteilt hat. Und von der Beurteilung der vorausgegangenen Vetternwirtschaft.

Laut Adler Q1 Firmenpräsentation Seite 14 sind doch für den Rest von 2022 immerhin 321 Mio CAPEX für Entwicklung vorgesehen und 1,0 bis 1,2 Mrd aus Projektverkäufen. Wieso soll da Stillstand auf allen Baustellen sein? Und wieso soll man unbedingt den Baufortschritt vorantreiben, erstmal muss man doch bei den Projektentwicklungen den Verkauf der zu errichtenden Wohnungen gewährleisten. Wenn das derzeit schwierig ist und man gleichzeitig nicht sicher sein kann, wie man liquiditätsmäßig über die Runden kommt, ist es ja vielleicht auch sinnvoll, erstmal durch Projektverkäufe die Finanzen in Ordnung zu bringen.

[Andrija]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.840.534 von honigbaer am 23.06.22 14:07:31

Zitat von honigbaer: Bestimmt sich neuerdings der Wert eines Unternehmens nach der Marktkapitalisierung?

Natürlich nicht. War als empirische Faustformel zu verstehen.

Bei allem was Du ins Feld führst sehe ich weiterhin keinen Grund zu glauben, dass es hier für Kleinaktionäre was zu gewinnen gibt. Ich sehe kein Szenario. Ein "alternativloser" Forderungsverzicht um Forderungen nicht abschreiben zu müssen...warum kann das sinnvoll sein?!

Hinzu kommt, dass die Baustellen offenbar weiter stillstehen. Das kostet jeden Tag weitere Millionen.

[honigbaer]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.840.048 von Andrija am 23.06.22 13:15:48

Zitat von Andrija: Sieht hier jemand noch irgendeinen Grund Consus (vor dem Delisting) zu kaufen. 60 Mio. MK nur noch bei dem Geschäftsvolumen spricht zu 100% für eine Insolvenz. Warum sollte Mama Adler dem schlechten Geld noch das wenig vorhandene gute Geld hinterherwerfen und die restlichen Anteile übernehmen?

Bestimmt sich neuerdings der Wert eines Unternehmens nach der Marktkapitalisierung?
Es kommt doch auf die Perpektiven an.
Adler hat doch bereits zugesichert, geeignete Kapitalmaßnahmen vorzunehmen, um die Sanierung zu gewährleisten.

Im Handelsblatt Interview vom 08. August hatte Herr Kirsten gesagt, das gehe sogar cashneutral.
"Wie geht es denn mit dem Problemfall Consus weiter?"
"Consus hat Ausleihungen von der Muttergesellschaft in Höhe von mehr als zwei Milliarden Euro. Wir werden die Bilanz sanieren, es gibt verschiedene Wege. Wir können einen Debt-to-Equity-Swap machen oder einen Forderungsverzicht. Anfang August sollte es dazu eine außerordentliche Hauptversammlung geben. Ich gehe davon aus, dass die Sanierung für die Adler Group cashneutral stattfindet."

Das ist meines Erachtens auch alternativlos. Schließlich ist Adler auf die Werthaltigkeit der gegenüber Consus bestehenden Forderungen angewiesen, die nur bei einer Fortführung des Unternehmens gewährleistet sein dürfte. Und ob dann angesichts der hohen Bilanzsumme und entsprechend großer Projekte nach einigen Jahren ein Gewinn bleibt oder das Kapital nur gerade so gerettet werden kann, oder ob die Sanierung letztlich doch fehlschlägt, kann man heute noch nicht sagen.

Consus soll doch Projekte für das Adler Portfolio ebtwickeln, wenn Adler nun den Wert der Projekte und Immobilien wertberichtigt, ist das natürlich ganz offensichtlich im Interesse der Adler Group und nicht im Interesse der Consusaktionäre. Papier ist geduldig, man sieht ja schon, dass man da mal eine Milliarde mehr oder weniger in die Bilanz schreiben kann, ohne dass BAFIN oder sonstwer eine juruistische Handhabe findet. Aber bisher wurden ja nichtmal aktuelle Consusbilanzen für 2021 vorgelegt.

[Andrija]

Antwort auf Beitrag Nr.: 71.830.508 von honigbaer am 22.06.22 11:28:35

Sieht hier jemand noch irgendeinen Grund Consus (vor dem Delisting) zu kaufen. 60 Mio. MK nur noch bei dem Geschäftsvolumen spricht zu 100% für eine Insolvenz. Warum sollte Mama Adler dem schlechten Geld noch das wenig vorhandene gute Geld hinterherwerfen und die restlichen Anteile übernehmen?