Wer wird in Deutschland in nächster Zeit die Skandale liefern?
eröffnet am 15.04.20 16:15:24 von
neuester Beitrag 22.05.23 14:19:45 von
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Heute im Handelsblatt:
"Düsseldorf In der aktuell angespannten ökonomischen Lage steigen die Risiken für Wirtschaftskriminalität in Unternehmen. Davor warnt der globale Chef der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, Bob Moritz, im Interview mit dem Handelsblatt. „Hohe Inflation, Druck auf die Gewinne, Insolvenzrisiken – das sind starke Belastungen für Management und Belegschaft“, sagte er. „In solchen Situationen wächst immer auch das Risiko von Fehlverhalten oder betrügerischen Handlungen.“ Dafür müssten alle Beteiligten ihr Bewusstsein schärfen: Kontrollgremien der Unternehmen, Aufsichtsbehörden, aber auch die Wirtschaftsprüfer, sagte der PwC-Chef. Konkurrent KPMG beobachtet bereits eine Zunahme an Delikten: Jede dritte Firma sei zuletzt Opfer von Wirtschaftskriminalität geworden, heißt es in einer aktuellen Studie. Der Wert ist so hoch wie seit 2014 nicht mehr."
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/dienstleister/wirts…
Ich stelle das mal HIER rein und nicht in irgendwelche Threads zu konkreten Unternehmen.
"Düsseldorf In der aktuell angespannten ökonomischen Lage steigen die Risiken für Wirtschaftskriminalität in Unternehmen. Davor warnt der globale Chef der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC, Bob Moritz, im Interview mit dem Handelsblatt. „Hohe Inflation, Druck auf die Gewinne, Insolvenzrisiken – das sind starke Belastungen für Management und Belegschaft“, sagte er. „In solchen Situationen wächst immer auch das Risiko von Fehlverhalten oder betrügerischen Handlungen.“ Dafür müssten alle Beteiligten ihr Bewusstsein schärfen: Kontrollgremien der Unternehmen, Aufsichtsbehörden, aber auch die Wirtschaftsprüfer, sagte der PwC-Chef. Konkurrent KPMG beobachtet bereits eine Zunahme an Delikten: Jede dritte Firma sei zuletzt Opfer von Wirtschaftskriminalität geworden, heißt es in einer aktuellen Studie. Der Wert ist so hoch wie seit 2014 nicht mehr."
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/dienstleister/wirts…
Ich stelle das mal HIER rein und nicht in irgendwelche Threads zu konkreten Unternehmen.
Ein Bericht über den neuen Bafin-Chef im Manager Magazin, gibt, sollte die Analyse zutreffen, Hoffnung in Richtung Aufdeckungsarbeit: https://www.manager-magazin.de/unternehmen/banken/mark-brans…
Antwort auf Beitrag Nr.: 67.847.810 von Der Tscheche am 16.04.21 16:41:32
Ja, bei Madoff gab es früh Hinweise, auch von Mathematikern.
Ich las mal, dass in einer statistischen Auswertung anhand der laufenden, kurzfristigen Madoff Performance-Zahlen nachgewiesen wurde, dass die geringe Volatilität / Standardabweichung zu den vorgegebenen Parametern über einen längeren Zeitraum statistisch unmöglich sei.
Eine Analogie zu Wirecard wäre die angebliche sehr hohe Profitabilität im Asien Geschäft. Wurde auch von vielen nicht verstanden, wie das möglich sei.
Zitat von Der Tscheche: Diese Woche ist der sagenumwobene Anleger-Betrüger Bernie Madoff gestorben. Im Gefängnis, wo er gelandet ist, nachdem er 2008 "aufgeflogen" war...
Wie bei Wirecard gab es auch bei Madoff schon sehr früh sehr viele klare Hinweise auf den Betrug. Es kann immer wieder viele Jahre dauern, bis aus einem großen Schwindel ein Skandal wird.
Ja, bei Madoff gab es früh Hinweise, auch von Mathematikern.
Ich las mal, dass in einer statistischen Auswertung anhand der laufenden, kurzfristigen Madoff Performance-Zahlen nachgewiesen wurde, dass die geringe Volatilität / Standardabweichung zu den vorgegebenen Parametern über einen längeren Zeitraum statistisch unmöglich sei.
Eine Analogie zu Wirecard wäre die angebliche sehr hohe Profitabilität im Asien Geschäft. Wurde auch von vielen nicht verstanden, wie das möglich sei.
Diese Woche ist der sagenumwobene Anleger-Betrüger Bernie Madoff gestorben. Im Gefängnis, wo er gelandet ist, nachdem er 2008 "aufgeflogen" war...
Wie bei Wirecard gab es auch bei Madoff schon sehr früh sehr viele klare Hinweise auf den Betrug. Es kann immer wieder viele Jahre dauern, bis aus einem großen Schwindel ein Skandal wird.
Wie bei Wirecard gab es auch bei Madoff schon sehr früh sehr viele klare Hinweise auf den Betrug. Es kann immer wieder viele Jahre dauern, bis aus einem großen Schwindel ein Skandal wird.
Interessantes Interview mit Jim Chanos von Anfang Dezember 2020:
Er sieht aktuell nicht nur ein "Golden Age of Fraud", sondern meint, es sei nach dem gegenwärtigen, sehr lange währenden Bullenmarkt auch noch krasser als 2007/2008 oder 2000. Normalerweise sei es so, dass der Kurs einer Aktie leide, wenn aufgezeigt wird, dass das Unternehmen nicht redlich ist, sondern die Anleger täuscht. (Wobei das Täuschen durchaus innerhalb bzw. am Rande des vorgegebenen Regelwerks erfolgen kann, das sei auch bei Enron so gewesen.) Heutzutage müsse das Unternehmen erst selbst zugeben, dass es täuscht, damit der Kurs reagiert.
Das scheint auch Udo Josef Engelhard Müller klar zu sein, jedenfalls scheint er es strategisch am klügsten zu finden, die Vorwürfe des Manager Magazins einfach zu ignorieren und dadurch ins Leere laufen zu lassen.
"Die fiesen Tricks der Werbefirma Ströer. Mit Finten am Rande des Regelwerks haben Großaktionäre und Management...": https://www.manager-magazin.de/unternehmen/stroeer-im-mdax-w…
Pfff, sollen die doch schreiben, was sie wollen.
Ist der Ruf mal ruiniert, lebt sich's völlig ungeniert...?
Er sieht aktuell nicht nur ein "Golden Age of Fraud", sondern meint, es sei nach dem gegenwärtigen, sehr lange währenden Bullenmarkt auch noch krasser als 2007/2008 oder 2000. Normalerweise sei es so, dass der Kurs einer Aktie leide, wenn aufgezeigt wird, dass das Unternehmen nicht redlich ist, sondern die Anleger täuscht. (Wobei das Täuschen durchaus innerhalb bzw. am Rande des vorgegebenen Regelwerks erfolgen kann, das sei auch bei Enron so gewesen.) Heutzutage müsse das Unternehmen erst selbst zugeben, dass es täuscht, damit der Kurs reagiert.
Das scheint auch Udo Josef Engelhard Müller klar zu sein, jedenfalls scheint er es strategisch am klügsten zu finden, die Vorwürfe des Manager Magazins einfach zu ignorieren und dadurch ins Leere laufen zu lassen.
"Die fiesen Tricks der Werbefirma Ströer. Mit Finten am Rande des Regelwerks haben Großaktionäre und Management...": https://www.manager-magazin.de/unternehmen/stroeer-im-mdax-w…
Pfff, sollen die doch schreiben, was sie wollen.
Ist der Ruf mal ruiniert, lebt sich's völlig ungeniert...?
Wow - die Bafin scheint nach dem Weggang von Chef und Vizechefin anzufangen, sich ins Zeug zu legen: https://www.onvista.de/news/bafin-mit-paukenschlag-k+s-buech…
Zu Ansatzpunkten für eine Verbesserung der Unternehmenskontrolle in Deutschland liefert heute in der SZ Christoph Kaserer, Leiter des Lehrstuhls für Finanzmanagement und Kapitalmärkte an der TU München, einen aus meiner Sicht sehr schönen Gastbeitrag: https://zeitung.sueddeutsche.de/webapp/issue/sz/2020-07-06/p…
Ausgangspunkt:
"Der Fall Wirecard ist eine Blamage für unser System der Unternehmenskontrolle. Und das Beunruhigende dabei ist, dass sich dieser Fall in eine weit zurückreichende Kette von Fällen einreiht, bei denen Aufsichtsräte, Finanzanalysten, Wirtschaftsprüfer oder Aufsichtsbehörden nicht genau genug hingeschaut oder gar versagt haben. Ob es in einer solchen Situation damit getan ist, die bestehenden Kontrollschrauben einfach um ein paar Umdrehungen anzuziehen, ist fraglich. Zumindest sollte der Fall zum Anlass genommen werden, einen Schritt zurückzutreten und über grundsätzliche Defizite in unserem System der Unternehmenskontrolle nachzudenken."
Leider ist der Beitrag nur für Abonnenten zugänglich und ich kann nur ein paar relevante Abschnitte zitieren. Für eine halbwegs vernünftige Zusammenfassung in eigenen Worten bin ich zu deprimiert als Gesamtmarkt-Bär heute.
Der spannendste Abschnitt aus meiner Sicht ist dieser hier:
"In einer interessanten Studie (Dyk/Morse/Zingales) aus dem Jahr 2010 werden 216 große Betrugsfälle durch börsennotierte Unternehmen in den USA im Zeitraum 1996 bis 2004 untersucht. In nur sieben Prozent der Fälle hat die Börsenaufsichtsbehörde SEC das Fehlverhalten aufgedeckt; in immerhin 24 Prozent der Fälle waren Wirtschaftsprüfer oder Finanzanalysten maßgeblich an der Aufklärung beteiligt. Und wenn man im weitesten Sinne alle Akteure miteinbezieht, die als Investoren oder deren Agenten klassifiziert werden können, also etwa auch Leerverkäufer, dann kommen die Autoren immerhin auf 38 Prozent. Dem steht ein Anteil von 43 Prozent der Fälle gegenüber, in denen Mitarbeiter, Journalisten oder Vertreter von produktseitigen Aufsichtsbehörden - man denke hier an den VW-Dieselskandal - die Aufdeckung der Fälle verursacht haben. Man könnte also etwas salopp formuliert sagen, dass nur jede zweite Aufdeckung eines Unternehmensskandals auf das Konto der dafür zuständigen Institutionen ging."
Kaserer weist nachfolgend auf das Whistleblower-Programm in den USA hin und vermutet demgegenüber bei entsprechenden Ansätzen in Deutschland (seit 2016) große Schwächen.
Dann fährt er fort:
"Ob sich daran sehr viel ändern wird, wenn die sogenannte Whistleblower-Richtlinie der EU bis Ende 2021 umgesetzt sein wird, mag bezweifelt werden. Zwar wird es danach ein System von Meldemöglichkeiten und insbesondere auch von Schutzmechanismen für Whistleblower geben. Allein ist zu bezweifeln, dass die Aussicht auf Straffreiheit oder Abwehr von Repressalien seitens des Arbeitgebers, das individuelle Kalkül, wenn es um die Weiterleitung relevanter Information geht, wesentlich verändern wird. Für Journalisten könnte dies vielleicht noch zutreffen, für Mitarbeiter in Unternehmen bleiben die persönlichen Risiken aber enorm. In den USA ist man jedenfalls den Weg gegangen, dieses Kalkül auch über finanzielle Anreize zu beeinflussen."
Ausgangspunkt:
"Der Fall Wirecard ist eine Blamage für unser System der Unternehmenskontrolle. Und das Beunruhigende dabei ist, dass sich dieser Fall in eine weit zurückreichende Kette von Fällen einreiht, bei denen Aufsichtsräte, Finanzanalysten, Wirtschaftsprüfer oder Aufsichtsbehörden nicht genau genug hingeschaut oder gar versagt haben. Ob es in einer solchen Situation damit getan ist, die bestehenden Kontrollschrauben einfach um ein paar Umdrehungen anzuziehen, ist fraglich. Zumindest sollte der Fall zum Anlass genommen werden, einen Schritt zurückzutreten und über grundsätzliche Defizite in unserem System der Unternehmenskontrolle nachzudenken."
Leider ist der Beitrag nur für Abonnenten zugänglich und ich kann nur ein paar relevante Abschnitte zitieren. Für eine halbwegs vernünftige Zusammenfassung in eigenen Worten bin ich zu deprimiert als Gesamtmarkt-Bär heute.
Der spannendste Abschnitt aus meiner Sicht ist dieser hier:
"In einer interessanten Studie (Dyk/Morse/Zingales) aus dem Jahr 2010 werden 216 große Betrugsfälle durch börsennotierte Unternehmen in den USA im Zeitraum 1996 bis 2004 untersucht. In nur sieben Prozent der Fälle hat die Börsenaufsichtsbehörde SEC das Fehlverhalten aufgedeckt; in immerhin 24 Prozent der Fälle waren Wirtschaftsprüfer oder Finanzanalysten maßgeblich an der Aufklärung beteiligt. Und wenn man im weitesten Sinne alle Akteure miteinbezieht, die als Investoren oder deren Agenten klassifiziert werden können, also etwa auch Leerverkäufer, dann kommen die Autoren immerhin auf 38 Prozent. Dem steht ein Anteil von 43 Prozent der Fälle gegenüber, in denen Mitarbeiter, Journalisten oder Vertreter von produktseitigen Aufsichtsbehörden - man denke hier an den VW-Dieselskandal - die Aufdeckung der Fälle verursacht haben. Man könnte also etwas salopp formuliert sagen, dass nur jede zweite Aufdeckung eines Unternehmensskandals auf das Konto der dafür zuständigen Institutionen ging."
Kaserer weist nachfolgend auf das Whistleblower-Programm in den USA hin und vermutet demgegenüber bei entsprechenden Ansätzen in Deutschland (seit 2016) große Schwächen.
Dann fährt er fort:
"Ob sich daran sehr viel ändern wird, wenn die sogenannte Whistleblower-Richtlinie der EU bis Ende 2021 umgesetzt sein wird, mag bezweifelt werden. Zwar wird es danach ein System von Meldemöglichkeiten und insbesondere auch von Schutzmechanismen für Whistleblower geben. Allein ist zu bezweifeln, dass die Aussicht auf Straffreiheit oder Abwehr von Repressalien seitens des Arbeitgebers, das individuelle Kalkül, wenn es um die Weiterleitung relevanter Information geht, wesentlich verändern wird. Für Journalisten könnte dies vielleicht noch zutreffen, für Mitarbeiter in Unternehmen bleiben die persönlichen Risiken aber enorm. In den USA ist man jedenfalls den Weg gegangen, dieses Kalkül auch über finanzielle Anreize zu beeinflussen."
Antwort auf Beitrag Nr.: 63.336.580 von Der Tscheche am 15.04.20 16:15:24
Tja, da zielte der ursprüngliche Titel des Threads: "Wirecard? Ströer? ... Wer wird in Deutschland in nächster Zeit die Skandale liefern?", der von WO geändert worden ist, offenbar auch ganz konkret in die richtige Richtung, jedenfalls was Wirecard anbelangt.
Da ich eine ganze Reihe an Put-Positionen auf Ströer halte (meine Put-Positionen auf Wirecard habe ich leider schon vor ein paar Wochen verkauft), wäre ich nicht böse, wenn es demnächst auch den zweiten Kandidaten treffen sollte. Ströer ist weniger "prominent" als Wirecard, steigt aber am Montag immerhin (wieder) in den MDAX auf.
Zitat von Der Tscheche: (...)
Auf der anderen Seite würde ich dadurch nicht so hart mit Deutschland ins Gericht gehen wie Carson Block, Gründer und Chef von Muddy Waters, der Elon Musk letztes Jahr empfohlen hat, Tesla in Deutschland an die Börse zu bringen, weil es dort, was den Willen zur Aufsicht über Unternehmen angeht, so zugehe, wie man es ansonsten nur von China oder Russland kenne:
https://www.forbes.com/sites/cblock/2019/03/01/why-elon-musk…
Ich finde sein Deutschland-Bild überzogen, auch wenn es durch seine eigene Erfahrung rund um Ströer "empirie-gesättigt" sein mag. Allerdings wird in Deutschland Unternehmen wie die von ihm angeführten Wirecard und Ströer aus meiner Sicht definitiv zu viel und den "Finanzdetektiven", die sie "angreifen", klar zu wenig Vertrauen entgegengebracht.
Sollten wir den Boom hinter und den Bust größtenteils noch vor uns haben, dann dürfte es jedenfalls in der nächsten Zeit zur Aufdeckung einiger "windiger" Bilanzen kommen und mich persönlich würde es ganz und gar nicht wundern, wenn sich unter diesen Wirecard und Ströer befinden sollten.
Tja, da zielte der ursprüngliche Titel des Threads: "Wirecard? Ströer? ... Wer wird in Deutschland in nächster Zeit die Skandale liefern?", der von WO geändert worden ist, offenbar auch ganz konkret in die richtige Richtung, jedenfalls was Wirecard anbelangt.
Da ich eine ganze Reihe an Put-Positionen auf Ströer halte (meine Put-Positionen auf Wirecard habe ich leider schon vor ein paar Wochen verkauft), wäre ich nicht böse, wenn es demnächst auch den zweiten Kandidaten treffen sollte. Ströer ist weniger "prominent" als Wirecard, steigt aber am Montag immerhin (wieder) in den MDAX auf.
Es passiert ja nicht oft, aber diesmal teile ich voll und ganz die Einstellung der LINKEN, stimme ich voll und ganz überein mit dem Statement des Finanzexperten in ihrer Bundestagsfraktionzur zur Bafin:
Der Finanzexperte der Linken-Bundestagsfraktion, Fabio De Masi, nahm dagegen die Bafin selbst in die Pflicht. Er sieht das Handeln der Aufsicht auch aufgrund ihrer Anzeigen gegen kritische Journalisten der britischen Zeitung „Financial Times“ kritisch: „Die Finanzaufsicht Bafin hat viel zu lange zugeschaut, und stattdessen Journalisten der Financial Times der Marktmanipulation bezichtigt. Den Schaden haben nun auch etliche Kleinanleger. Die Bafin muss ihre Aufsichtskultur radikal ändern.“
https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/…
Die sozusagen amtlich unterstützte "Hexenjagd" der Kleinanleger-Wirecard-Fan-Massen gegen jedwede kritische Berichterstattung in den letzten Monaten war schon sehr grenzwertig.
Der Finanzexperte der Linken-Bundestagsfraktion, Fabio De Masi, nahm dagegen die Bafin selbst in die Pflicht. Er sieht das Handeln der Aufsicht auch aufgrund ihrer Anzeigen gegen kritische Journalisten der britischen Zeitung „Financial Times“ kritisch: „Die Finanzaufsicht Bafin hat viel zu lange zugeschaut, und stattdessen Journalisten der Financial Times der Marktmanipulation bezichtigt. Den Schaden haben nun auch etliche Kleinanleger. Die Bafin muss ihre Aufsichtskultur radikal ändern.“
https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/…
Die sozusagen amtlich unterstützte "Hexenjagd" der Kleinanleger-Wirecard-Fan-Massen gegen jedwede kritische Berichterstattung in den letzten Monaten war schon sehr grenzwertig.
Der nächste Paukenschlag ist freilich noch deutlich lauter.
Mein Beileid an die zahllosen Wirecard-Kleinaktionäre.
https://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/wirecard-veroeffentlichu…
Mein Beileid an die zahllosen Wirecard-Kleinaktionäre.
https://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/wirecard-veroeffentlichu…