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    Wer wird in Deutschland in nächster Zeit die Skandale liefern? (Seite 2)

    eröffnet am 15.04.20 16:15:24 von
    neuester Beitrag 22.05.23 14:19:45 von
    Beiträge: 41
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      schrieb am 11.06.20 00:01:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      Und heute ein echter Wirecard-Paukenschlag aus meiner Sicht: die Aufdeckung einer Verschwörung, die den zahllosen Verschwörungstheoretikern unter den Wirecard-Fans zugearbeitet hat.

      https://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/wirecard-…

      Zitat: "Es gebe einen deutlichen roten Faden in den Hacker-Angriffen gegen Investoren, die auf einen fallenden Aktienkurs von Wirecard wetteten, sowie gegen Reporter, die über den Konzern berichteten. Einige der Opfer seien monatelang beinahe täglich attackiert worden, so Citizen Lab.
      Dabei wurden offenbar Emails, die beispielsweise zwischen Journalisten und ihren Quellen verschickt worden waren, unerlaubt veröffentlicht. Und bemerkenswert dabei: Den Opfern der Hacker-Angriffe zufolge, so schreibt es Citizen Lab, wurden diese Emails vor der Publikation bearbeitet und verfälscht."


      Hier der Originalbericht von gestern: https://citizenlab.ca/2020/06/dark-basin-uncovering-a-massiv…

      Es gehört nicht viel Phantasie dazu, die Voraussage zu treffen, dass es spätestens in 5 Jahren einen Spielfilm rund um die Wirecard-Story geben wird.
      Avatar
      schrieb am 25.05.20 13:26:18
      Beitrag Nr. 30 ()
      Nach einer zumindest etwas weitergehenden Beschäftigung mit der Bilanz von E.On habe ich mir noch einen weiteren Put gekauft und in einem neu eröffneten Thread zur Aktie die Frage aufgeworfen, ob wir es bei E.On auf dem derzeitigen Kursniveau von fast 10€ nicht mit einer regelrechten Blase zu tun haben: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1325285-1-10/e-o…

      Mit einem aktuellen (Q1-Bericht) Goodwill/Eigenkapital-Verhältnis von 1,63 schlägt E.On übrigens aktuell sogar Ströer.

      ___________________________________________________________________________
      Im Wirecard-Hauptthread kam es heute Nacht zum Ausschluss von jigajig einschließlich folgender WO-Information:

      Zitat von CommunitySupport: Sehr geehrte Wirecard Fans,

      aufgrund der aktuellen Ereignisse um w: o User "jigajig" haben wir uns dazu entschlossen, diesem User bis auf weiteres die Schreibrechte in den Diskussionen zu Wirecard zu entziehen.

      Uns ist bewusst, dass nicht wenige Nutzer (speziell in den Diskussionen um Wirecard) eine persönliche Agenda verfolgen. Dies liegt in der Natur eines öffentlichen Forums. Aber nun, da die w:o AG als Betreiber dieses Forums, Kenntnis von der Agenda des Nutzers Jigajig (einem bezahlten Schreiber) erhalten hat, bleibt uns nichts anders übrig, als Konsequenzen zu ziehen.

      Wir hoffen auf Ihr Verständnis und wünschen Ihnen eine schöne Woche.

      Viele Grüße

      Hardy Schilling
      Avatar
      schrieb am 22.05.20 15:26:11
      Beitrag Nr. 29 ()
      Das Handelsblatt hat inzwischen ein Update zur Story rund um die aufgeblähten Goodwill-Positionen bei vielen DAX-Werten veröffentlicht: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/goodwill-…

      Einsam an der Spitze steht dort nun E.On mit einem Verhältnis von Goodwill zum Eigenkapital von ca. 1,35. Würde mich nicht wundern, wenn die nun schon 10 Jahre währende Ära Teyssen bei E.On mit einem ziemlich skandalösen "Rumms" zu Ende gehen sollte. Das würde jedenfalls schon mal gut zu dem unter seiner Führung bislang zu beobachtenden Kursverlauf der Aktie passen. Schlusskurs vor seinem Amtsantritt war laut Comdirect 27,76€.

      Hier der Kursverlauf seit seinem Amtsantritt Anfang Mai 2010 im Vergleich zum Dauerrivalen RWE (blau), dem eigenen Spin-Off Uniper (der leider ab Börsenstart mit dem Wert von 100 abgebildet wird - dennoch ist dank der log. Skalierung schön zu sehen, dass man es als Uniper-Aktionär danach deutlich besser hatte) und MVV Energie (grün) mit dem schon seit 2009 amtierenden CEO Georg Mueller:



      Ich schließe jedenfalls eine kleine Wette darauf ab, dass bald mal wieder ein kräftiger Down-Move anstehen wird und kaufe mir bei einem Aktienkurs von 9,53 einen Put mit Strike bei 7€ und einer Laufzeit bis Juni 21 zu 0,40€ das Stück.

      Und falls jemand einwenden sollte, dass Teyssen doch nichts dafür könne und die Politik schuld am Verfall sei, hoffe ich halt (auch wenn ich die Einschätzung nicht teile) auf weitere Eingriffe, z.B. bei den Netzentgelten: https://news.guidants.com/#!Artikel?id=8410198.
      Avatar
      schrieb am 05.05.20 15:24:44
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.364.321 von Der Tscheche am 17.04.20 17:22:07
      Zitat von Der Tscheche: Mir sind jetzt - nach Wirecard, Ströer und Evotec, zwei weitere Kandidaten eingefallen.

      Bevor ich diese nenne, muss ich aber eine oben vermutlich missverständlich formulierte Sache klarer herausstellen. Es geht mir nicht ausschließlich um Skandale in einem justiziablen Sinne, also um Betrügereien, für die man juristisch zur Verantwortung gezogen werden kann.

      Es geht vielmehr um während des Booms "aufgehübschte", schön-geredete und schön-bilanzierte Unternehmen, die dadurch gewissermaßen "aufgeblasen" worden sind und deren Bewertung dann in der Baisse eben auch regelrecht "platzen", d.h. stärker als bei anderen nachgeben bzw. regelrecht in sich zusammenfallen kann.

      Ob das Aufblasen im Nachhinein als innerhalb oder außerhalb der gesetzlichen Vorgaben klassifiziert wird, ist letztlich nebensächlich.

      Lange Rede, kurzer Sinn. Auch meine nächsten beiden Kandidaten basieren nicht auf tiefschürfenden, detailversessenen Analysen. Während es bei Wirecard, Ströer & Evotec letztlich um eine von den Unternehmen berichtete Wachstumsstory geht, die von sehr vielen oder für mich sehr respektablen Leerverkäufern (oder auch Journalisten) in dem berichteten Ausmaß stark angezweifelt wird, beschränke ich mich bei den beiden nächsten Kandidaten auf eine einzige Kennziffer.

      Diejenigen, die bei den ersten 3 Kandidaten gesagt haben werden: "Wie dünn ist das denn?", können sich diesmal in ihrer Geringschätzung also gerne bestätigt fühlen.

      Die von mir für die nächsten beiden Kandidaten gewählte Kennziffer ist G/E, das in Prozent ausgedrückte Verhältnis von Goodwill zum Eigenkapital.

      Die von mir gemeinten zwei Kandidaten kommen zwar nicht auf den sagenhaften Wert von 145%, den Ströer diesbezüglich Ende 2019 aufgewiesen hat.

      Fresenius Medical Care wird mit 104% aber ebenso wie SAP mit 95% sicherlich wieder sehr weit oben stehen, wenn das Handelsblatt demnächst mal wieder über die "Goodwill-Blase" bei den DAX-Unternehmen berichten und auf besonders krasse Fälle hinweisen sollte, wie zuletzt im November 2018:

      https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/trends…

      Der damals aktuelle Wert betrug bei FMC 97% und bei SAP 87%...

      Quelle für die aktuellen Angaben zu Ströer, SAP und FMC sind bei Ströer & SAP die GB 2019, bei FMC der Q3-Bericht 2019, für die Richtigkeit übernehme ich so viel Haftung wie die ARD für die Richtigkeit der vorgelesenen Lottozahlen


      SAP hat das Verhältnis von Goodwill zu Eigenkapital zum Ende des 1. Quartals nochmal ein Stückchen hochgeschraubt auf 97%.

      Nun hat man sich heute auf den Verkauf des SAP Digital Interconnect Sparte für 225 Mio.€ geeinigt:
      https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-handel-und-finan…
      Es würde mich nicht wundern, wenn sich aus diesem Deal reichlich Abschreibungsbedarf beim Goodwill ergeben sollte. Offenbar hat sich das verkaufte, leider nicht berichtspflichtige Segment Digital Interconnect, aus Mobile 365 Inc. entwickelt:
      "Der Bereich geht auf ein Unternehmen namens Mobile 365 Inc. zurück, das Sybase Inc. im Jahr 2006 für mehr als 400 Millionen Dollar gekauft hat. Es kam zu SAP, als das deutsche Unternehmen 2010 Sybase erwarb.
      https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/softwarekon…

      PS: Vielleicht hat die Trennung von Co-CEO Jennifer Morgan vor wenigen Wochen zumindest AUCH mit diesem Verkauf zu tun. Jedenfalls gehörte das verkaufte Segment zu Morgans Bereich.
      Avatar
      schrieb am 01.05.20 15:33:44
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.436.523 von Der Tscheche am 23.04.20 23:40:41
      Zitat von Der Tscheche: Nee - ist ein Artikel vom Economist, den sie da abgedruckt haben, nur die von mir reinkopierten Headlines sind ins Deutsche übersetzt.

      Es wird dort auch - wenn auch weniger klar / elegant als bei Kindleberger (siehe Eingangsposting) das Phänomen thematisiert, dass im Crash erstmal noch mehr geschwindelt wird als während des Booms nach dem Motto: "rette sich, wer kann"https://www.manager-magazin.de/premium/corona-wie-wirtschaft…


      Schönes Beispiel für dieses Phänomen könnten z.B. die trotz Corona-Krise inkl. Werksschließungsproblem herausragend ausgefallenen Tesla-Q1-Zahlen geliefert haben, die sicherlich nicht nur einem der beiden prominentesten Shortseller von Tesla extrem "spanisch" vokommen: https://twitter.com/davidein/status/1197946980095397888.

      Ein ebenso schönes Anschauungsbeispiel lieferte in Deutschland aus meiner Sicht Ströer in einer Analystenkonferenz am 30.03.2020, wo der CEO meinte, Ströer könne, ohne auch nur einen Euro zu verbrennen, selbst 3 Jahre schwerste Corona-Krise überstehen. Link zu Telko und meine Zusammenfassung: https://www.wallstreet-online.de/diskussion/1323109-51-60/st….

      Es ist halt immer die Frage, wie sehr man sich darauf verlassen kann, dass Unternehmen, die in Boom-Phasen wundervolle Wachstumsnarrative in die Welt setzen, mit diesen Erzählungen "vor die Wand fahren" und zwar selbst in einer einsetzenden Baisse-Phase.

      Bei Wirecard z.B. sehe natürlich nicht nur ich nach dem KPMG-Bericht einen ersten dicken Riss im selbstgestrickten Erfolgsnarrativ, siehe z.B. hier: https://finanz-szene.de/payments/wirecard-das-hier-ist-die-w… .

      Und doch rät z.B. Carson Block von Muddy Waters Research davon ab, Wirecard leer zu verkaufen, denn die Aussicht auf einen Kursniedergang würde bestenfalls (!) bei 50% liegen: https://twitter.com/muddywatersre/status/1255579657518252032

      Sein zu Beginn des Threads von mir schon mal referierter Rat an Elon Musk, den Unternehmenssitz von Tesla nach Deutschland zu verlagern, weil es dort so zugehe, wie man es sich in China oder Russland vorstellt, könnte sich nun insofern als chinafeindlich herausstellen, als z.B. von MCA Mathematik aktuell behauptet wird, eine chinesische Wirecard-Tochter sei wegen illegaler Machenschaften zu hohen Geldstrafen verurteilt worden:

      https://twitter.com/mcamathematik/status/1256126818018562048

      Siehe auch:

      https://www.ww01.net/en/archives/63638

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      schrieb am 30.04.20 18:16:15
      Beitrag Nr. 26 ()
      ...und bricht auch erstmalig auf Monatsendebasis und das mit dem Höchsten Monatsvolumen ever:



      Gleichzeitig wird zum Monatsende der CEO vom Aufsichtsratschef in einem Handelsblatt-Interview in Frage gestellt und zwar aus meiner Sicht sehr deutlich:

      "Kritiker fordern bereits die Ablösung von Topmanagern. Hat Vorstandschef Markus Braun noch Ihr Vertrauen?
      Eine Personaldebatte wäre im Moment in keinster Weise zum Wohl des Unternehmens. Eine Ablösung von Herrn Dr. Braun sehe ich heute nicht.

      Aber müsste es nicht zumindest Veränderungen auf der Position des Finanzvorstandes geben? Die KMPG-Prüfer kritisieren schließlich die Rechnungslegung von Wirecard als chaotisch bis undurchschaubar?
      Zur Personaldebatte habe ich alles gesagt. Eine Diskussion über einzelne Personen würde dem Unternehmen schaden. Sie dürfen aber nicht vergessen, dass alle Vorstandsverträge zum Jahresende zur Verlängerung anstehen."


      https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/…
      Avatar
      schrieb am 29.04.20 09:43:20
      Beitrag Nr. 25 ()
      Nach einer über Verzweitausendfachung seit 2002 droht nun charttechnisch der seit 2005 bestehende Aufwärtstrend bei Wirecard zu brechen:

      Avatar
      schrieb am 28.04.20 20:12:14
      Beitrag Nr. 24 ()
      Bei Wirecard ergibt sich jetzt eine sehr interessante Situation.
      Es gibt noch sehr viele Investierte, die eisern zu Wirecard halten und es gibt sehr viele, die heute eingestiegen sind, weil sie denken, es sei wieder etwas Ähnliches passiert wie einst mit der Financial Times.
      Aus meiner Sicht täuschen sie sich allesamt und wir haben heute sozusagen die zweite Stufe in einem Finanzskandal gesehen: jene, bei der ein erster GROßER RISS im Verteidigungsgebälk des fraglichen Unternehmens entstanden ist.
      Wir werden sehen, ob ich das richtig einschätze.
      Avatar
      schrieb am 28.04.20 08:22:05
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.420.359 von Der Tscheche am 22.04.20 21:54:23
      Zitat von Der Tscheche: Tenor der heutigen Zwischenmeldung kurz vor Abschluss des KPMG-Berichtes zu Wirecard:

      "...Belege für die öffentlich erhobenen Vorwürfe der Bilanzmanipulation wurden nicht gefunden. …"

      Ehrlich gesagt hätte es mich auch gewundert, wenn solche Belege gefunden worden wären.
      Die Grundlage für eine Neubewertung von Wirecard, die darin viele der Wirecard-Kleinanleger sehen (siehe Hochfrequenz-Thread), schafft man so m.M.n. aber mitnichten.
      Die hätte man nur geschafft, wenn KPMG Belege dafür gefunden hätte, dass die erhobenen Vorwürfe der Bilanzmanipulation falsch sind, was aus meiner Sicht ein himmelweiter Unterschied ist zu den Formulierungen in der heutigen AdHoc.


      Heute Morgen dann eine Meldung mit aus meiner Sicht noch schlimmerem "Gewürge" in Richtung "sie haben nichts Relevantes gefunden".

      Da konnte ich nicht widerstehen und habe bei einem Tradegate-Kurs von 134 gerade meinen Put nachgekauft: etwas größere Menge, 0,92 das Stück, Strike bei 80, Laufzeit bis Juni 21.
      Erstkauf kostete noch 1,15.
      Avatar
      schrieb am 24.04.20 08:39:19
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.436.523 von Der Tscheche am 23.04.20 23:40:41
      Zitat von Der Tscheche: Nee - ist ein Artikel vom Economist, den sie da abgedruckt haben, nur die von mir reinkopierten Headlines sind ins Deutsche übersetzt.


      Nö, sorry. Die Headlines hat das MM selbst kreiert. Hier der leider ebenfalls kostenpflichtige Originalartikel vom Economist: https://www.economist.com/business/2020/04/18/the-economic-c…
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