Nasdaq - Wieder am oberen Ende des Abwärtstrendkanals - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 31.05.00 13:55:25 von
neuester Beitrag 14.06.00 00:01:42 von
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Ist euch eigentlich aufgefallen, dass sich die nasdaq immernoch im Abwärtstrend befindet?
Also: kein AUSBRUCH wie hier so manche neuklug daher reden.
Das Phänomen war schon in den letzten Wochen zu beobachten. Die nasdaq ist x mal ca. 5-7% am Tag gestiegen, nur um den gewinn im stetigen Abwärtstrend wieder zu relativieren.
Meine Einschätzung: ca. 3150 Punkte kurzfristig
Was meint ihr dazu?
Also: kein AUSBRUCH wie hier so manche neuklug daher reden.
Das Phänomen war schon in den letzten Wochen zu beobachten. Die nasdaq ist x mal ca. 5-7% am Tag gestiegen, nur um den gewinn im stetigen Abwärtstrend wieder zu relativieren.
Meine Einschätzung: ca. 3150 Punkte kurzfristig
Was meint ihr dazu?
1200 ist realistischer, bevor wir den Boden bei 90 finden.
Hi 12man!
Also wenn ich so den Chart beobachte, sehe ich, daß sehrwohl der Abwärtstrend gebrochen wurde. Aber nur sehr geringfügig und das ist sicherlich nicht aussagekräftig genug. Ein mittelfristiger Trend muss schon zwei, drei Tage gebrochen sein, damit man von einem Trendbruch reden kann.
Also wenn ich so den Chart beobachte, sehe ich, daß sehrwohl der Abwärtstrend gebrochen wurde. Aber nur sehr geringfügig und das ist sicherlich nicht aussagekräftig genug. Ein mittelfristiger Trend muss schon zwei, drei Tage gebrochen sein, damit man von einem Trendbruch reden kann.
Um mal schlau daherzureden!!!
Würdest Du den Chart mal genau betrachten wüßtest Du das wir gestern mit überschreiten der 3400 Punkte wieder in den
langfristigen Aufwärtstrend eingetreten sind.
Würden wir unter 3150 Punkte fallen dann würden wir in einen mittelfristigen Abwärtstrend fallen, aber von einem stetigen
Abwärtstrend wie Du schreibst sprich Baisse kann nicht die Rede sein, denn wir bewegen uns seitwärts nicht abwärts, deshalb
kann man auch nicht sagen welche Richtung wir einschlagen werden, da der Trend den wir in den nächsten Tagen einschlagen
ausschlaggebend sein wird.
Falls Dir die Doppel-Buttom Formation etwas sagt, dann vergleiche doch mal mit dem NASE Chart, am Mittwoch ist der zweite
Buttom gemacht worden, danach Donnerstag 2.000.000 in 000´s Umsätze und + ca 3 % (vorher im Durchschnitt ca 1.300.000 in
000´s Umsätze an der NASE) am Freitag +- 0 % und Umsatz 1.100.000 in 000´s, und gestern ca. 8 % Plus und Umsätze
1.452.000 in 000`s.
D.h. seit dem zweiten Buttom sprich Mittwoch hat die NASE ca. 10 % zugelegt und der Umsatz im Durchschnitt war ca. 1.500.000
in 000`s in den letzten 3 Tagen. Die Interpretation überlasse ich jedem selbst.
Was das neuklug betrifft, nenne mir doch mal das Datum zu Deinen x-mal ist die NASE in den letzten Tagen 5 - 7 % gestiegen.
Das gestern war der größte Prozentuale Anstieg der NASE seit ihrem bestehen!!!
Nichts für ungut, aber bevor Du andere als neuklug darstellst solltest Du Deine eigenen Postings ein bißchen fundamentaler und
vorallem mit richtigen Aussagen ausstaffieren.
Grüße DJ-Cool
Würdest Du den Chart mal genau betrachten wüßtest Du das wir gestern mit überschreiten der 3400 Punkte wieder in den
langfristigen Aufwärtstrend eingetreten sind.
Würden wir unter 3150 Punkte fallen dann würden wir in einen mittelfristigen Abwärtstrend fallen, aber von einem stetigen
Abwärtstrend wie Du schreibst sprich Baisse kann nicht die Rede sein, denn wir bewegen uns seitwärts nicht abwärts, deshalb
kann man auch nicht sagen welche Richtung wir einschlagen werden, da der Trend den wir in den nächsten Tagen einschlagen
ausschlaggebend sein wird.
Falls Dir die Doppel-Buttom Formation etwas sagt, dann vergleiche doch mal mit dem NASE Chart, am Mittwoch ist der zweite
Buttom gemacht worden, danach Donnerstag 2.000.000 in 000´s Umsätze und + ca 3 % (vorher im Durchschnitt ca 1.300.000 in
000´s Umsätze an der NASE) am Freitag +- 0 % und Umsatz 1.100.000 in 000´s, und gestern ca. 8 % Plus und Umsätze
1.452.000 in 000`s.
D.h. seit dem zweiten Buttom sprich Mittwoch hat die NASE ca. 10 % zugelegt und der Umsatz im Durchschnitt war ca. 1.500.000
in 000`s in den letzten 3 Tagen. Die Interpretation überlasse ich jedem selbst.
Was das neuklug betrifft, nenne mir doch mal das Datum zu Deinen x-mal ist die NASE in den letzten Tagen 5 - 7 % gestiegen.
Das gestern war der größte Prozentuale Anstieg der NASE seit ihrem bestehen!!!
Nichts für ungut, aber bevor Du andere als neuklug darstellst solltest Du Deine eigenen Postings ein bißchen fundamentaler und
vorallem mit richtigen Aussagen ausstaffieren.
Grüße DJ-Cool
Der "Goldi-Letter Nr. 03/2000" vom 09.06.2000 von "Börsenhausen.de" meint:
(Anfang des Zitats)
"Aktuelle Markteinschätzung USA: Die US-Notenbank FED hat am 16. Mai 2000 unter Hinweis auf
die anhaltend robuste konjunkturelle Entwicklung sowie auf die daraus resultierenden Inflationsgefahren
die Leitzinsen um 0,50 Prozentpunkte auf nunmehr 6,50 Prozent erhöht. Die Finanzmärkte hatten diese
Entscheidung weitgehend erwartet und waren darauf vorbereitet. Dies ist die sechste Zinserhöhung
hintereinander. In der Begründung der FED wurde ausdrücklich auf die weiter bestehenden
Inflationsrisiken und die Sorge, daß das weiterhin sehr starke Wachstum der Inlandsnachfrage das
Angebot übertreffe, hingewiesen. Dies wurde als Hinweis darauf gedeutet, daß dies noch nicht die
letzte Zinserhöhung gewesen sein könnte. Die nächste Notenbanksitzung findet am 28. Juni statt."
...
"Alleine die letzten 6 Zinserhöhungen haben die Kreditzinsen um 1,75% nach oben schnellen lassen.
Nach dem Sommercrash 1998 und der damaligen Zinssenkung im September auf 5,25% waren sich alle
einig, daß dadurch wieder Ruhe in die Märkte kommt.
Begründung: Fallende Kreditzinsen ließen die Unternehmensgewinne ab dem 4. Quartal wieder deutlich
steigen. Was in der Zeit mit dem NASDAQ passierte ist uns wahrscheinlich allen noch in Erinnerung.
Nach einem festen Seitwärtstrend schoß er Ende 1999/Anfang 2000 auf immer wieder neue
Höchststände. Gleichzeitig wurden die Zinsen sukzessive angehoben, was keiner bemerkte, bzw. keiner
wahrhaben wollte. Die Warnung der FED die Zinsen auf 7,0% im Juni zu erhöhen ließ dann aber doch
einige Leute aufhorchen. Immerhin ist das ein Zinsanstieg von 40%, oder anders ausgedrückt, die
Zinsbelastung der Unternehmen stieg um 40%! Dies läßt natürlich auch die Unternehmensgewinne
schrumpfen.
Der Dow-Jones hat uns in den letzten Wochen gelehrt, das es offensichtlich eine Wiederholung der
Ereignisse von 1929 geben könnte. Damals gab es eine Liquiditäts-Baisse. D.h., die Anleger waren alle
engagiert und hatten keine freien Mittel, um ihre Kredit zu zahlen. Die Folge war, Aktien mußten verkauft
werden zwecks Liquiditätsbeschaffung. Vorausgegangen waren ebenfalls mehrere Zinserhöhungen, die
den Kreditzins kräftig nach oben schraubten."
...
"Die gleiche Situation haben wir zur Zeit wieder in den USA. Die Konjunktur scheint mittlerweile heiß zu
laufen. Das Bruttoinlandsprodukt steigt weiter um 5,4%. Der Konsum wuchs sogar immer noch mit einer
Jahresrate von 7,5% nach 8%. Folgerichtig spannt sich die Lage am Arbeitsmarkt weiter an, im April fiel
die Arbeitslosenquote auf 3,9%, das niedrigste Niveau seit 1979(!). Die Lohnkosten steigen bereits
kräftig. Bis vor kurzem galt die Inflation noch als „tot", aber in Wirklichkeit ist sie quicklebendig. Allein im
März stieg die Kernrate um 0,4%, im April immerhin noch um 0,2%. Demnach sind weitere
Zinserhöhungen vorprogrammiert. Steigende Zinsen jedoch könnten den Abwärtstrend an den
amerikanischen Börsen verstärken. SELBST DER INTERNATIONALE WÄHRUNGSFONDS (IWF) NIMMT
MITTLERWEILE DAS WORT „CRASH" IN DEN MUND.
Die Auslandsverschuldung der USA wird einzig und allein von den privaten Haushalten getragen.
Die Sparquote der Amerikaner ist derzeit sehr gering. Die privaten Anleger sind aber in einem Kaufrausch,
egal ob beim Konsum oder in Aktien- bzw. Fondsanlagen. Das Goldfieber hat einige wieder gepackt.
ENDE JUNI WERDEN, ANDERS ALS BEI UNS, DIE STEUERN FÄLLIG. Man muß wissen, daß in
Amerika die Löhne und Gehälter teilweise brutto ausgezahlt werden und man seine Steuerschuld
quartalsweise, halbjährlich oder jährlich begleichen muß.
Da wir davon ausgehen, daß die Zinsen Ende Juni noch einmal um ein halbes Prozent angehoben
werden, werden die ersten Kredite gekündigt. Das Risiko der Nichtrückzahlung wird den Geschäftsbanken
zu hoch, hinzu kommt ein wahrscheinlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit, auch wenn wir von diesen Raten
träumen. Unternehmen sind bei den erhöhten Zinsen nicht mehr bereit weiter zu investieren. Das hat
wiederum eine Konjunkturabschwächung zur Folge, bei weiter steigenden Zinsen. Die Geldpolitik des
Alan Greenspan würde aufgehen. Hinzu kommt der Liquiditätsbedarf der „Neu-Arbeitslosen" und der fälligen
Steuerzahlungen. EINE TYPISCHE LIQUIDITÄTS-BAISSE! Um sich Liquidität zu verschaffen werden
Fondsanteile und Aktien verkauft, koste es was es wolle.
Allerdings ist von einer nennenswerten Wachstumsverlangsamung in der nahen Zukunft noch nicht
auszugehen. Die wirtschaftliche Dynamik ist weitestgehend selbsttragend, die Geldpolitik ist immer noch
nicht besonders restriktiv, und gleichzeitig nehmen die aussenwirtschaftlichen Wachstumsimpulse weiter
zu. Dagegen werden die Inflationszahlen vermutlich noch wichtiger werden als bisher. Einerseits ist die
Unsicherheit über den Inflationsausblick ungewöhnlich groß, andererseits ist die Gefahr einer "harten
Landung" eng mit dem Inflationsausblick verknüpft. Wenn die Inflation sich aber beschleunigt, dann
wird die Fed um eine schärfere Gangart nicht herumkommen. In diesem Fall werden die Renten noch
schwächer tendieren, und die Aktienmärkte müssen sich Sorgen um die Fortdauer des Aufschwungs
machen. Genau an diesem Punkt befindet sich zur Zeit die amerikanische Wirtschaft! Man bedenke auch,
daß die Aktienbörse als Frühindikator gedeutet wird und den Wirtschaftszahlen immer ein Jahr im voraus
ist.
Gehen wir aber mal auf den technologielastigen NASDAQ ein. Eins ist uns glaube ich allen klar: Die
meisten Unternehmen tragen einen großen Schuldenberg mit sich herum. Die Erwartungen endlich einmal
in die Gewinnzone zu gelangen wird mit jeder Zinserhöhung aufgeschoben. Die Frage die sich
unwillkürlich stellt: Wie lange machen das die Anleger noch mit?
ERTSE WARNZEICHEN SEHEN WIR IN ASIEN. Dort ziehen sich die amerikanischen Investoren,
speziell die Fondsgesellschaften, sukzessive zurück! Dasselbe war Mitte Mai in Deutschland zu
beobachten, als sich große Gesellschaften aus dem NEMAX verabschiedeten. Bei uns war es aber
nicht ganz so verheerend, da deutsche und angelsächsische Fondsgesellschaften als Käufer auftraten.
Der Rückzug aus den Märkten war aber nicht wegen dem mangelnden Vertrauen in die asiatischen
und europäischen Wachstumsmärkte bedingt, nein, man benötigte Liquidität, da die ersten Anleger
ihre Fondsanteile gekündigt hatten! 1999 hatte jeder Amerikaner durchschnittlich fast 50.000 DM in
einem amerikanischen Fonds angelegt (zum Vergleich: Deutschland 7900 DM/Einwohner).
Also immerhin über 40% des Vermögens wird in den USA, neben den klassischen Pensionsfonds,
in Publikumsfonds investiert.
Wenn es also zur prognostizierten Liquiditäts-Baisse kommt, DANN SOLLTE MAN SEINE GELDER
AUS DEM AMERIKANISCHEN MARKT IN SICHERHEIT GEBRACHT HABEN. Die Aktienkurse
werden stark ins rutschen geraten. Nach einer FIBONACCI-ANALYSE sind wir zu dem Schluß
gekommen, das es eigentlich KEINE UNTERSTÜTZUNGSLINIEN IM NASDAQ GIBT. Es könnte
also zu einem freien Fall kommen, von dem wir allerdings selber nicht ausgehen. LAUT FIBONACCI
WÄRE EIN ABSINKEN BIS AUF 2100 MÖGLICH! Dann kann man nicht mehr von einer
Marktbereinigung, sondern von einem JAHRTAUSEND-CRASH reden!
Ginge man aufgrund der Zahlen von den Einzelhandelsumsätzen und den Produzentenpreisen noch von
einer weiterhin stark wachsenden Wirtschaft in den USA aus, hatten die letzten Konjunkturzahlen doch
gezeigt, daß sich eine Abkühlung der amerikanischen Konjunktur andeutet. Die größte Überraschung war
dabei wohl die gestiegene Arbeitslosenquote von 3,9 auf 4,1%. Trotzdem lösen die Zahlen noch lange
nicht das Problem. Die FED wir weiter die Zinsen erhöhen, da sie gerade jetzt erste Erfolge feiern kann.
Geldpolitische Maßnahmen wirken immer erst mit einem time-lag von 4-6 Quartalen. Schaut man ein
knappes Jahr zurück so erkennt man, daß die Zinserhöhungen am 30.06.1999 begonnen haben. Also
waren die Wirtschaftszahlen keine allzu große Überraschung in den volkswirtschaftlichen Abteilungen der
Analystenhäuser. Man darf gespannt sein was das Beige Book, welches am 14. Juni veröffentlicht wird, für
weitere Überraschungen für uns bereithält. Zur Zeit sollten wir uns an den steigenden Kursen an den
Börsen erfreuen, wer weis, vielleicht sind das die letzten „Zuckungen" vor der nochmaligen Korrektur.
Diese Analyse soll nicht verunsichern! Wir versuchen nur etwas tiefer in die Materie einzusteigen und
das Ganze zu analysieren. Wir würden uns freuen wenn es nicht so weit kommen würde, und die FED
es schafft ein sog. „Soft-landing" des Wirtschaftswachstums hinzubekommen. Nicht umsonst warnt
Mr. Alan Greenspan jedes Mal vor einer Übertreibung der Aktienmärkte. Er hat das Alter um zu wissen,
was 1928/29 an den Märkten passierte!
Eine herzliche Einladung zur Diskussion zu diesem und weiteren Themen in unseren Foren möchten wir
noch an alle Interessierten richten. Unter Http://www.Boersenhausen.de/html/board/index.htm stehen
wir Ihnen 24 Stunden die Woche für Anfragen zur Verfügung. Die Registrierung und die Nutzung ist
natürlich kostenlos."
(Ende des Zitats)
(Anfang des Zitats)
"Aktuelle Markteinschätzung USA: Die US-Notenbank FED hat am 16. Mai 2000 unter Hinweis auf
die anhaltend robuste konjunkturelle Entwicklung sowie auf die daraus resultierenden Inflationsgefahren
die Leitzinsen um 0,50 Prozentpunkte auf nunmehr 6,50 Prozent erhöht. Die Finanzmärkte hatten diese
Entscheidung weitgehend erwartet und waren darauf vorbereitet. Dies ist die sechste Zinserhöhung
hintereinander. In der Begründung der FED wurde ausdrücklich auf die weiter bestehenden
Inflationsrisiken und die Sorge, daß das weiterhin sehr starke Wachstum der Inlandsnachfrage das
Angebot übertreffe, hingewiesen. Dies wurde als Hinweis darauf gedeutet, daß dies noch nicht die
letzte Zinserhöhung gewesen sein könnte. Die nächste Notenbanksitzung findet am 28. Juni statt."
...
"Alleine die letzten 6 Zinserhöhungen haben die Kreditzinsen um 1,75% nach oben schnellen lassen.
Nach dem Sommercrash 1998 und der damaligen Zinssenkung im September auf 5,25% waren sich alle
einig, daß dadurch wieder Ruhe in die Märkte kommt.
Begründung: Fallende Kreditzinsen ließen die Unternehmensgewinne ab dem 4. Quartal wieder deutlich
steigen. Was in der Zeit mit dem NASDAQ passierte ist uns wahrscheinlich allen noch in Erinnerung.
Nach einem festen Seitwärtstrend schoß er Ende 1999/Anfang 2000 auf immer wieder neue
Höchststände. Gleichzeitig wurden die Zinsen sukzessive angehoben, was keiner bemerkte, bzw. keiner
wahrhaben wollte. Die Warnung der FED die Zinsen auf 7,0% im Juni zu erhöhen ließ dann aber doch
einige Leute aufhorchen. Immerhin ist das ein Zinsanstieg von 40%, oder anders ausgedrückt, die
Zinsbelastung der Unternehmen stieg um 40%! Dies läßt natürlich auch die Unternehmensgewinne
schrumpfen.
Der Dow-Jones hat uns in den letzten Wochen gelehrt, das es offensichtlich eine Wiederholung der
Ereignisse von 1929 geben könnte. Damals gab es eine Liquiditäts-Baisse. D.h., die Anleger waren alle
engagiert und hatten keine freien Mittel, um ihre Kredit zu zahlen. Die Folge war, Aktien mußten verkauft
werden zwecks Liquiditätsbeschaffung. Vorausgegangen waren ebenfalls mehrere Zinserhöhungen, die
den Kreditzins kräftig nach oben schraubten."
...
"Die gleiche Situation haben wir zur Zeit wieder in den USA. Die Konjunktur scheint mittlerweile heiß zu
laufen. Das Bruttoinlandsprodukt steigt weiter um 5,4%. Der Konsum wuchs sogar immer noch mit einer
Jahresrate von 7,5% nach 8%. Folgerichtig spannt sich die Lage am Arbeitsmarkt weiter an, im April fiel
die Arbeitslosenquote auf 3,9%, das niedrigste Niveau seit 1979(!). Die Lohnkosten steigen bereits
kräftig. Bis vor kurzem galt die Inflation noch als „tot", aber in Wirklichkeit ist sie quicklebendig. Allein im
März stieg die Kernrate um 0,4%, im April immerhin noch um 0,2%. Demnach sind weitere
Zinserhöhungen vorprogrammiert. Steigende Zinsen jedoch könnten den Abwärtstrend an den
amerikanischen Börsen verstärken. SELBST DER INTERNATIONALE WÄHRUNGSFONDS (IWF) NIMMT
MITTLERWEILE DAS WORT „CRASH" IN DEN MUND.
Die Auslandsverschuldung der USA wird einzig und allein von den privaten Haushalten getragen.
Die Sparquote der Amerikaner ist derzeit sehr gering. Die privaten Anleger sind aber in einem Kaufrausch,
egal ob beim Konsum oder in Aktien- bzw. Fondsanlagen. Das Goldfieber hat einige wieder gepackt.
ENDE JUNI WERDEN, ANDERS ALS BEI UNS, DIE STEUERN FÄLLIG. Man muß wissen, daß in
Amerika die Löhne und Gehälter teilweise brutto ausgezahlt werden und man seine Steuerschuld
quartalsweise, halbjährlich oder jährlich begleichen muß.
Da wir davon ausgehen, daß die Zinsen Ende Juni noch einmal um ein halbes Prozent angehoben
werden, werden die ersten Kredite gekündigt. Das Risiko der Nichtrückzahlung wird den Geschäftsbanken
zu hoch, hinzu kommt ein wahrscheinlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit, auch wenn wir von diesen Raten
träumen. Unternehmen sind bei den erhöhten Zinsen nicht mehr bereit weiter zu investieren. Das hat
wiederum eine Konjunkturabschwächung zur Folge, bei weiter steigenden Zinsen. Die Geldpolitik des
Alan Greenspan würde aufgehen. Hinzu kommt der Liquiditätsbedarf der „Neu-Arbeitslosen" und der fälligen
Steuerzahlungen. EINE TYPISCHE LIQUIDITÄTS-BAISSE! Um sich Liquidität zu verschaffen werden
Fondsanteile und Aktien verkauft, koste es was es wolle.
Allerdings ist von einer nennenswerten Wachstumsverlangsamung in der nahen Zukunft noch nicht
auszugehen. Die wirtschaftliche Dynamik ist weitestgehend selbsttragend, die Geldpolitik ist immer noch
nicht besonders restriktiv, und gleichzeitig nehmen die aussenwirtschaftlichen Wachstumsimpulse weiter
zu. Dagegen werden die Inflationszahlen vermutlich noch wichtiger werden als bisher. Einerseits ist die
Unsicherheit über den Inflationsausblick ungewöhnlich groß, andererseits ist die Gefahr einer "harten
Landung" eng mit dem Inflationsausblick verknüpft. Wenn die Inflation sich aber beschleunigt, dann
wird die Fed um eine schärfere Gangart nicht herumkommen. In diesem Fall werden die Renten noch
schwächer tendieren, und die Aktienmärkte müssen sich Sorgen um die Fortdauer des Aufschwungs
machen. Genau an diesem Punkt befindet sich zur Zeit die amerikanische Wirtschaft! Man bedenke auch,
daß die Aktienbörse als Frühindikator gedeutet wird und den Wirtschaftszahlen immer ein Jahr im voraus
ist.
Gehen wir aber mal auf den technologielastigen NASDAQ ein. Eins ist uns glaube ich allen klar: Die
meisten Unternehmen tragen einen großen Schuldenberg mit sich herum. Die Erwartungen endlich einmal
in die Gewinnzone zu gelangen wird mit jeder Zinserhöhung aufgeschoben. Die Frage die sich
unwillkürlich stellt: Wie lange machen das die Anleger noch mit?
ERTSE WARNZEICHEN SEHEN WIR IN ASIEN. Dort ziehen sich die amerikanischen Investoren,
speziell die Fondsgesellschaften, sukzessive zurück! Dasselbe war Mitte Mai in Deutschland zu
beobachten, als sich große Gesellschaften aus dem NEMAX verabschiedeten. Bei uns war es aber
nicht ganz so verheerend, da deutsche und angelsächsische Fondsgesellschaften als Käufer auftraten.
Der Rückzug aus den Märkten war aber nicht wegen dem mangelnden Vertrauen in die asiatischen
und europäischen Wachstumsmärkte bedingt, nein, man benötigte Liquidität, da die ersten Anleger
ihre Fondsanteile gekündigt hatten! 1999 hatte jeder Amerikaner durchschnittlich fast 50.000 DM in
einem amerikanischen Fonds angelegt (zum Vergleich: Deutschland 7900 DM/Einwohner).
Also immerhin über 40% des Vermögens wird in den USA, neben den klassischen Pensionsfonds,
in Publikumsfonds investiert.
Wenn es also zur prognostizierten Liquiditäts-Baisse kommt, DANN SOLLTE MAN SEINE GELDER
AUS DEM AMERIKANISCHEN MARKT IN SICHERHEIT GEBRACHT HABEN. Die Aktienkurse
werden stark ins rutschen geraten. Nach einer FIBONACCI-ANALYSE sind wir zu dem Schluß
gekommen, das es eigentlich KEINE UNTERSTÜTZUNGSLINIEN IM NASDAQ GIBT. Es könnte
also zu einem freien Fall kommen, von dem wir allerdings selber nicht ausgehen. LAUT FIBONACCI
WÄRE EIN ABSINKEN BIS AUF 2100 MÖGLICH! Dann kann man nicht mehr von einer
Marktbereinigung, sondern von einem JAHRTAUSEND-CRASH reden!
Ginge man aufgrund der Zahlen von den Einzelhandelsumsätzen und den Produzentenpreisen noch von
einer weiterhin stark wachsenden Wirtschaft in den USA aus, hatten die letzten Konjunkturzahlen doch
gezeigt, daß sich eine Abkühlung der amerikanischen Konjunktur andeutet. Die größte Überraschung war
dabei wohl die gestiegene Arbeitslosenquote von 3,9 auf 4,1%. Trotzdem lösen die Zahlen noch lange
nicht das Problem. Die FED wir weiter die Zinsen erhöhen, da sie gerade jetzt erste Erfolge feiern kann.
Geldpolitische Maßnahmen wirken immer erst mit einem time-lag von 4-6 Quartalen. Schaut man ein
knappes Jahr zurück so erkennt man, daß die Zinserhöhungen am 30.06.1999 begonnen haben. Also
waren die Wirtschaftszahlen keine allzu große Überraschung in den volkswirtschaftlichen Abteilungen der
Analystenhäuser. Man darf gespannt sein was das Beige Book, welches am 14. Juni veröffentlicht wird, für
weitere Überraschungen für uns bereithält. Zur Zeit sollten wir uns an den steigenden Kursen an den
Börsen erfreuen, wer weis, vielleicht sind das die letzten „Zuckungen" vor der nochmaligen Korrektur.
Diese Analyse soll nicht verunsichern! Wir versuchen nur etwas tiefer in die Materie einzusteigen und
das Ganze zu analysieren. Wir würden uns freuen wenn es nicht so weit kommen würde, und die FED
es schafft ein sog. „Soft-landing" des Wirtschaftswachstums hinzubekommen. Nicht umsonst warnt
Mr. Alan Greenspan jedes Mal vor einer Übertreibung der Aktienmärkte. Er hat das Alter um zu wissen,
was 1928/29 an den Märkten passierte!
Eine herzliche Einladung zur Diskussion zu diesem und weiteren Themen in unseren Foren möchten wir
noch an alle Interessierten richten. Unter Http://www.Boersenhausen.de/html/board/index.htm stehen
wir Ihnen 24 Stunden die Woche für Anfragen zur Verfügung. Die Registrierung und die Nutzung ist
natürlich kostenlos."
(Ende des Zitats)
Na na,
so alt ist Greenspan dann auch wieder nicht. Außerdem
schreiben gute Firmen Gewinne und haben keine Schulden.
Wie soll sich daß negativ auswirken (abgesehen von Anlegern
die das nicht erkennen und so auch gute Firmen mit
herunterziehen)?
so alt ist Greenspan dann auch wieder nicht. Außerdem
schreiben gute Firmen Gewinne und haben keine Schulden.
Wie soll sich daß negativ auswirken (abgesehen von Anlegern
die das nicht erkennen und so auch gute Firmen mit
herunterziehen)?
guter beitrag
ich gehe ebenfals davon aus dass nasdaq noch einmal etwas mehr abgeben könnte. die erwähnung der jahre 1928 und 1929 ist aber überstrieben. wenn es aber so kommen sollte, werde ich sehr reich.
den langfristigen abwärtstrend sehe ich noch gestärkt, weil es in der letzten woche und gestern nicht zu einem durchbruch gekommen ist.
ich gehe ebenfals davon aus dass nasdaq noch einmal etwas mehr abgeben könnte. die erwähnung der jahre 1928 und 1929 ist aber überstrieben. wenn es aber so kommen sollte, werde ich sehr reich.
den langfristigen abwärtstrend sehe ich noch gestärkt, weil es in der letzten woche und gestern nicht zu einem durchbruch gekommen ist.
Hallo!
Das Zitat aus dem "Goldi"-Bericht halte ich für falsch: "Allerdings ist von einer nennenswerten Wachstumsverlangsamung in der nahen Zukunft noch nicht auszugehen. Die wirtschaftliche Dynamik ist weitestgehend selbsttragend, die Geldpolitik ist immer noch
nicht besonders restriktiv, und gleichzeitig nehmen die aussenwirtschaftlichen Wachstumsimpulse weiter
zu. Dagegen werden die Inflationszahlen vermutlich noch wichtiger werden als bisher."
Genau das Gegenteil ist der Fall. In den USA sind schon voll drin in der Verlangsamung der Wirtschaft. Die Antizipierung von plötzlich sinkenden Unternehmensgewinnen könnte die beschriebene "Liquiditäts-Baisse" sogar noch brisanter machen. Ich war in den letzten Tagen zwischendurch mal bullish gestimmt. Aber der Fall Citrix hat mir erneut zu denken gegeben. Die Gewinnwarnung war zwar unschön, aber kein Anlass, den eigentlich soliden Wert gleich zu dritteln. Die anschließende Erholung von CTXS ist schwach ausgefallen. Das könnte ein Vorgeschmack auf die Gesamt-Börse der kommenden Wochen sein.
Gruß
CJ
Das Zitat aus dem "Goldi"-Bericht halte ich für falsch: "Allerdings ist von einer nennenswerten Wachstumsverlangsamung in der nahen Zukunft noch nicht auszugehen. Die wirtschaftliche Dynamik ist weitestgehend selbsttragend, die Geldpolitik ist immer noch
nicht besonders restriktiv, und gleichzeitig nehmen die aussenwirtschaftlichen Wachstumsimpulse weiter
zu. Dagegen werden die Inflationszahlen vermutlich noch wichtiger werden als bisher."
Genau das Gegenteil ist der Fall. In den USA sind schon voll drin in der Verlangsamung der Wirtschaft. Die Antizipierung von plötzlich sinkenden Unternehmensgewinnen könnte die beschriebene "Liquiditäts-Baisse" sogar noch brisanter machen. Ich war in den letzten Tagen zwischendurch mal bullish gestimmt. Aber der Fall Citrix hat mir erneut zu denken gegeben. Die Gewinnwarnung war zwar unschön, aber kein Anlass, den eigentlich soliden Wert gleich zu dritteln. Die anschließende Erholung von CTXS ist schwach ausgefallen. Das könnte ein Vorgeschmack auf die Gesamt-Börse der kommenden Wochen sein.
Gruß
CJ
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