Kohleimporteure rechnen mit Zuwachs von 25 Prozent bis 2005 - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
neuester Beitrag 05.09.00 09:53:25 von
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FeedbackEnergie/Kohle/VDK/
Düsseldorf (ADX). Der Kohleimport nach Deutschland ist 1999 leicht
gesunken. Die Einfuhren von Steinkohle und Steinkohlenkoks gingen
gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent auf 29,6 Millionen Tonnen
zurück, wie der Verband Deutscher Kohleimporteure (VDK) am Mittwoch
in Düsseldorf bilanzierte. Damit entfiel auf die Importe ein Anteil
von 43 Prozent des gesamten deutschen Steinkohleaufkommens von 68,8
Millionen Tonnen. Hauptlieferanten waren Polen, Südafrika, Kolumbien
und Australien.
Für das laufende Jahr rechnet der VDK-Vorsitzende Johannes
Lambertz wieder mit einem Anstieg der Importe. Als Grund nannte er
die anhaltende Senkung der heimischen Förderung im Rahmen des
Kohlekompromisses von zuletzt 39 auf 26 Millionen Tonnen bis 2005.
Lambertz sieht für die Importkohle in diesem Zeitraum einen Zuwachs
von mindestens einem Viertel auf 40 Millionen Tonnen. Auch
langfristig werde die Steinkohle in Deutschland angesichts des
Ausstiegs aus der Kernenergie eine große Rolle spielen. Schätzungen
erwarten für das Jahr 2020 einen Jahresverbrauch von 59 Millionen
Tonnen Steinkohleeinheiten nach 65 Millionen Tonnen 1999.
Mit Blick auf den Weltmarkt für Steinkohle zeigte sich Lambertz
pessimistischer. 1999 war die Förderung um sechs Prozent auf 3,5
Milliarden Tonnen auf das Niveau von 1990 gesunken. Zwar sei eine
Belebung des internationalen Kohlehandels angesichts der wieder in
Schwung kommenden Weltwirtschaft zu erwarten. Doch mit einem
nachhaltigen Anstieg sei vor dem Hintergrund der klimapolitischen
Diskussion, die auf Erdgas und erneuerbare Energien setze, kaum zu
rechnen. ++
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