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    Horror-Schock: Steht der Neue Markt vor dem finalen Crash? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.09.00 16:22:30 von
    neuester Beitrag 28.02.01 20:05:03 von
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      schrieb am 25.09.00 16:22:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Börse: Droht die lange Baisse?

      Der Schatten des Jahres 1929

      Von Markus Stahl und Markus Mezger

      http://www.die-bank.de/html/detail_print.asp?id=154&Issue=05…


      »Es wird ein Crash kommen – und er könnte schrecklich sein«, warnte der umstrittene Ökonom Roger Babson vor der jährlichen nationalen Wirtschaftskonferenz am 5. September 1929. Die Warnung erfolgte damit nur zwei Tage nach Erreichen des Börsenhochs einer bis dahin beispiellosen Rekordhausse, die den Investoren seit dem August 1921 Zuwächse von annähernd 500 % beschert hatte.

      Dagegen waren die Mehrzahl der Bankiers und die große Schar ihrer hoffnungsfrohen Klientel fest davon überzeugt, dass die amerikanische Wirtschaft sich auf dem rechten Weg befände, und dass Wall Street nur das klare Spiegelbild des ungeheuren Fortschritts und des wachsenden Wohlstandes sei. Wenige Tage vor der großen Börsenkatastrophe, am 15. Oktober 1929, sprach der hoch angesehene Börsenoptimist Irving Fischer, Professor an der Yale-Universität, die unsterbliche Feststellung aus: »Die Aktienkurse haben offenbar ein dauerhaft hohes neues Niveau erreicht.« Und: »Ich erwarte, dass die Kurse in wenigen Monaten ein gutes Stück höher als heute stehen werden.«

      Nach der markanten Aufwärtsbewegung des amerikanischen Aktienmarktes in den vergangenen zehn Jahren schallen dem Börsenpublikum heute ähnlich kontroverse Stimmen entgegen. Die eine Seite sieht die historisch hohen Kurse auf Grund der »digitalen Revolution« ökonomisch gut fundiert und erwartet für die nächsten Jahre erneut eine Fortsetzung des langjährigen Kursaufschwungs. Auf der anderen Seite wird vor einer spekulativen Kursblase gewarnt, die insbesondere die Aktien aus den Bereichen Telekommunikation, Medien, Internet und Biotechnologie erfasst hätte. Sind diese Warnungen berechtigt? Kann sich das Börsendesaster von 1929 wiederholen?

      Die Vision einer neuen Ära

      Jede lang währende Hausse scheint als Fundament ein populäres Leitthema zu benötigen, das die Fantasie der breiten Masse der Kapitalanleger für eine lange Zeit anzuregen vermag. Der Auslöser des Börsenrauschs der goldenen 20er Jahre waren die fantastischen technischen Errungenschaften wie Radio, Elektrizität und Auto sowie die organisatorischen Neuerungen, die durch Frederick Taylor inspiriert wurden. Die Fließbandproduktion in der Automobilindustrie und der spektakuläre Transatlantikflug von Charles Lindberg im Jahre 1927 ließen die alte Eisenbahnindustrie verblassen und rückten den Traum grenzenloser individueller Mobilität für viele Bürger in greifbare Nähe.

      Dieser ungeheure Fortschritt faszinierte damals Unternehmer, Verbraucher, Politiker und Anleger gleichermaßen. Mit ihm verbunden waren erhebliche Produktivitätssteigerungen, eine ganz entscheidende Triebfeder der amerikanischen Prosperity. Die Arbeitsproduktivität erhöhte sich in nur zehn Jahren um erstaunliche 43%. Damit einher gingen hohe Wachstumsraten bei Preisstabilität und niedrige Arbeitslosenquoten. Von 1922 bis 1929 betrug das durchschnittliche reale Wachstum des Bruttoinlandsprodukts 4,2%.

      Goldene Zeiten brachen aber vor allem für die Unternehmer an. Unter dem republikanischen Präsident Calvin Coolidge (1923 bis 1929) wurde eine wirtschaftsliberale Politik betrieben und der Grenzsteuersatz von 73% auf 25% ermäßigt. Die Unternehmensgewinne erhöhten sich von 1923 bis 1929 um über 60%, weil insbesondere die Löhne nur ein Viertel so stark stiegen wie die Produktivität. Die tradierten volkswirtschaftlichen Zusammenhänge schienen den damaligen Zeitgenossen überholt. Amerika war nicht nur nach Ansicht von John Moody, dem Gründer der gleichnamigen Rating-Agentur, in eine »neue Ära« eingetreten.

      Siebzig Jahre später scheint sich die Geschichte in neuem Gewande zu wiederholen. Diesmal ist es das rasante Wachstum des Internets, das die Fantasie der Anleger blühen lässt. Die Vernetzung der privaten Haushalte und der Unternehmen hat die Informations- und Datenflüsse weltweit revolutioniert. Die Verbreitung des Internets könnte sich als die Basisinnovation erweisen, die eine neue, lange Wachstumsphase eingeläutet hat.

      Wie in den 20er Jahren Radio und Film erschließt das Internet für Produzenten und Verbraucher neue Welten. Informationen können mit dem neuen Medium in Sekundenschnelle weltweit recherchiert, verarbeitet und elektronisch versendet werden. Der Vertrieb homogener Produkte der Finanzbranche (z.B. Kredite, Aktien, Versicherungen) oder der Konsumbranche (Reisen, Bücher, Musik) kann heute zunehmend über das Netz abgewickelt werden. Die größten Produktivitätsgewinne verspricht das Internet aber in der Kommunikation zwischen den einzelnen Unternehmen (Business to Business). So kann beispielsweise der Einkauf großer Unternehmen über elektronische Marktplätze erfolgen, so dass die Transaktionskosten wesentlich gesenkt werden.

      Die deutlichen Produktivitätssteigerungen ließen das Bruttosozialprodukt in Amerika von 1991 bis 1999 real um durchschnittlich 3,6% pro Jahr wachsen. Über eine noch dynamischere Entwicklung durften sich Unternehmer und deren Kapitalgeber freuen. Die Unternehmensgewinne legten von 1991 bis 1999 mit durchschnittlich 9,4% deutlich schneller zu als die durchschnittlichen Löhne (3,2%). Die Tatsache, dass diese beachtlichen Zuwächse ohne nennenswerte Inflation erzielt werden konnten, haben wie in den 20er Jahren der These Vorschub geleistet, die USA seien nunmehr in eine »neue Ära« eingetreten, in der hohes Wirtschaftswachstum mit niedrigen Zinsen und niedriger Inflation spannungsfrei einhergehe.

      Mit dem tiefen Glauben an eine derartige Goldilock Economy werden Einwände und die historischen Erfahrungen leicht beiseite geschoben oder verdrängt.

      Dabei könnten sich viele Internet-Fantasien der Börsianer als Luftschlösser erweisen. In dem Bereich der physischen Freizeitgestaltung (Sport, Wellness) sind dem weltweiten Netz ebenso Grenzen gesetzt wie beim Vertrieb von beratungsintensiven oder inhomogenen Produkten. Noch schwerwiegender dürften sich allerdings die Kräfte des Wettbewerbs erweisen. In den E-Commerce-Bereich neu eintretende Firmen werden von den euphorischen Börsianern bisher noch mit reichlich Eigenkapital versorgt, womit die Grundlage für mehr Wettbewerb in der Zukunft geschaffen wird. Hinzu kommen noch die etablierten Handelskonzerne, die dank ihrer Größe massive Investitionen in diesen Bereichen tätigen können und über einen hohen Bekanntheitsgrad verfügen.

      Ob die Internet-Pioniere in einem zunehmend wettbewerbsgeprägten Umfeld die hochgeschraubten Gewinnerwartungen, die in den fantastischen Börsenbewertungen reflektiert werden, jemals werden erfüllen können, scheint zumindest für die Mehrzahl der Anbieter fraglich. Der verlustreichen Investitionsphase könnte statt der erhofften Monopolgewinne eine Phase des ruinösen Wettbewerbs folgen.

      Kursrekorde auf dünnem ökonomischen Fundament

      Mitte der 20er Jahre mochte noch niemand etwas von der anschließenden Kursexplosion geahnt haben. Von 1921 bis 1924 hatten die Börsianer mit einer Rendite von durchschnittlich 12 % durchaus keine schlechten, aber eben auch keine außergewöhnlichen Jahre hinter sich.

      Die Übertreibungsphase begann im Jahr 1926. Immer steiler ging es nun aufwärts, Verschnaufpausen fielen immer spärlicher aus. Allein in den letzten zwölf Monaten der damaligen Hausse zogen die Kurse um knapp 60% an. Am Ende hatte die Gesamtbewegung von August 1921 bis September 1929 eine Rendite von rund 500% oder annähernd 25% pro Jahr erbracht. Auch der enorme wirtschaftliche Fortschritt in den goldenen 20ern konnte derartige Kursgewinne nicht rechtfertigen.

      In den 90er Jahren zeigte der amerikanische Aktienmarkt ein vergleichbares Bild. Von 1991 bis 1994 wuchs der S&P100 stetig und nahezu linear an, bis dahin durchaus im Einklang mit den makroökonomischen Einkommensgrößen. Die Hausse gewann ab 1995 richtig an Fahrt.

      Die Spekulation wurde insbesondere an der technologielastigen Börse NASDAQ kräftig angeheizt. Der die 100 größten Technologieaktien umfassende Aktienindex Nasdaq100 konnte von Oktober 1998 bis Ende März 2000 noch einmal um 230% zulegen.



      Gegenüber dem abgebildeten S&P100, der von Januar 1991 bis März 2000 Kursgewinne von über 400% zu verzeichnen hatte, stieg der Nasdaq-Index in derselben Zeit sogar um unglaubliche 1.960%. Damit stellt die gegenwärtige Bewegung die spekulativen Exzesse der 20er Jahre deutlich in den Schatten.

      Die realwirtschaftlichen Größen können mit diesem stürmischen Wachstum längst nicht mehr mithalten. Geht man beispielsweise davon aus, dass der amerikanische Aktienmarkt in den nächsten fünf Jahren auf dem aktuellen Kurslevel stagniert, so müssten die Unternehmensgewinne mit durchschnittlich 13,75% per annum wachsen, um die bereits entstandene Lücke zu schließen. Dies wäre eine deutlich höhere Rate als in den vergangenen fünf Boom-Jahren (Gewinnwachstum 10,93%). Setzte sich allerdings das Tempo der Kurssteigerungen der letzten fünf Jahre mit einer jährlichen Performancerate von 26% in den nächsten fünf Jahren fort, so wäre schon ein Gewinnwachstum von 43% erforderlich, um die dann erreichten Kursstände auch fundamental zu untermauern.

      Dabei wird schon von vielen Kritikern vermutet, dass die erheblichen Gewinnanstiege der letzten fünf Jahre teilweise virtueller Natur sein könnten. Beispielhaft lässt sich das Phänomen der Stock Options anführen, mit denen jahrelang die Gewinne hoch- und die Personalkosten kleingerechnet wurden. Da die echten Kosten dieser Optionen nach amerikanischem Bilanzrecht nicht ausgewiesen werden müssen, konnte ein scheinbar stetig steigender Unternehmensgewinn bei tendenziell sinkenden Personalkosten dargestellt werden.

      Die Kritiker vergleichen derartige Bilanzmanöver sogar mit den luftigen Buchhaltungspraktiken verschiedener japanischer Firmen in der Bubble-Phase der achtziger Jahre.

      Sollte die Wachstumsrate der Gewinne börsennotierter US-Aktiengesellschaften letztlich wieder auf ihren langjährigen Durchschnittswert (1973 bis 1999) von 8,65% zurückfallen, dann müsste der amerikanische Aktienmarkt in den nächsten fünf Jahren um insgesamt 20,5% bzw. 4,5% pro Jahr fallen, um die Schere zwischen fundamentalen Größen und Aktienkursentwicklung wieder zu schließen.

      Traditionelle Bewertungsmaßstäbe bedeutungslos

      Eine der auffälligsten Parallelen zwischen den 20er und den 90er Jahren ist der Umstand, dass traditionelle Maßstäbe zur Bewertung von Aktien vor allem im Bereich der neuen Technologien zunehmend obsolet wurden. So standen in den 20er Jahren entsprechend dem tiefen Fortschrittsglauben vor allem die neuen Wachstumsindustrien Telefon, Elektronik, Luftfahrt, Chemie und der Versorgungsbranche im Mittelpunkt der Börsenhausse.

      Diese Branchen kennzeichneten eine kurze Firmenhistorie und hohe, jedoch kaum kalkulierbare Ertragsperspektiven bei zugleich geringen oder fehlenden Dividendenausschüttungen. Ließen sich die Bewertungen nicht mehr nach traditionellen Maßstäben eingrenzen, so konnte mit neuen Kennziffern und fantasievollen Schätzungen jeder Kurs fundamental begründet werden. Diffuse Gewinnpotenziale scheinen somit ein gutes Fundament für den Bau spekulativer Luftschlösser zu bieten.

      Prominentes Beispiel war damals die als »General Motors of the Air« bezeichnete Radio Corporation of America (RCA), die vor allem durch Akquisitionen ein rasantes Umsatzwachstum von über 50% pro Jahr erzielte, jedoch noch keine Dividenden zahlte. Ihr Kurs stieg seit Jahresbeginn 1928 von 85 USD bis zum September 1929 auf 505 USD. Die Aktien der in den 20er Jahren sehr innovativen Versorgungsbranche konnten in den zwölf Monaten vor dem Crash durchschnittlich über 120% zulegen, während die im Dow Jones-Index enthaltenen Industrietitel nur 60% und die als alte Industrie betrachteten Eisenbahnaktien lediglich rund 30% gewinnen konnten. Insoweit war der damalige Markt extrem gespalten.

      Die herausragenden Aussichten und Übernahmefantasien, die den Wachstumsaktien zugesprochen wurden, spiegelten sich auch in weit überdurchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnissen wider. Das KGV der Versorgerbranche von durchschnittlich 26 wurde nur noch durch ein KGV von über 35 der innovativen Radioaktien übertroffen. Die im Dow Jones-Index enthaltenen Unternehmen wurden im September 1929 insgesamt mit dem einundzwanzigfachen ihrer erwarteten Gewinne bezahlt und damit doppelt so hoch wie der langjährige KGV-Durchschnitt von zehn bis zwölf. In der letzten Phase der damaligen Kursblase hatte sich die Marktkapitalisierung der Wall Street bis zu 89,7 Mrd. USD aufgebläht und überstieg mit dem Faktor 1,1 bereits das gesamte amerikanische Volkseinkommen in Höhe von 81 Mrd. USD.

      Die aktuelle Bewertung der US-Aktien stellt heute die damaligen Rekorde längst in den Schatten. Die Marktkapitalisierung des amerikanischen Aktienmarktes in Höhe von 16,8 Billionen USD (NASDAQ: 6,6 und Big Board: 10,2 Billionen USD) übertraf Ende März 2000 mit dem Faktor 1,7 das nominale BSP von 9,5 Billionen USD. Während die neuen Lieblinge der Börsianer, die Internet-Aktien, bis zu den Kursturbulenzen im März und April von einem Allzeit-Hoch zum nächsten kletterten, befindet sich der überwiegende Teil der Aktien der »alten« Industrie in einer tiefen Baisse.

      Von den Kursverlusten in den herkömmlichen Branchen, stellvertretend seien die Auto- und die Konsumbranche genannt, lenken die Aufsehen erregenden Höhenflüge der Technologieaktien ab. Von Anfang November 1998 bis Anfang März 2000 hat sich der technologielastige Aktienindex Nasdaq100 noch einmal mehr als verdreifacht, während die Investoren am Gesamtmarkt mit einer Performance von knapp 30% zufrieden sein mussten. Für viele Internettitel musste im März ein Kurs-Gewinn-Verhältnis jenseits der 200 in Kauf genommen werden.

      Aktien gegenüber Anleihen relativ teuer

      Die Vorliebe für das riskantere Aktiengeschäft wurde bereits in den 20er Jahren durch zeitgenössische Bücher angestachelt. E. L. Smith zeigte seinen Lesern, dass Aktien in den ersten beiden Dekaden des zwanzigsten Jahrhunderts deutlich höhere Erträge als Anleihen erzielt hätten.

      So verselbstständigte sich schon damals die Idee, dass Aktien unabhängig von ihrer aktuellen Bewertung Rentenpapieren vorzuziehen seien. Die Dividendenrendite verlor deshalb in der Endphase der Spekulation ihre Funktion als Vergleichsmaßstab für die Rentabilität von Aktien im Vergleich zu Renten. Während die Dividendenzahlungen bis 1927 mit dem Anstieg der Aktienkurse noch einigermaßen mithalten konnten, war wohl der Gewinnsprung bei vielen Unternehmen wie z. B. General Motors 1928 der Auslöser für eine drastische Überschätzung künftiger Gewinnausschüttungen.

      Die Hoffnungen auf eine Überrendite der Anlagegattung Aktien zerstoben in der großen Depression, die dem Kurssturz im Oktober 1929 folgte. Erst 25 Jahre später, am 23. November 1954, sollte der Dow Jones Industrials wieder den Höchststand des 2. September 1929 von 381,17 Punkten erreichen. Eine alternative Geldanlage in festverzinslichen Wertpapieren hätte dagegen das Kapital in dieser Zeit um rund 150% anwachsen lassen.

      Die langjährige Hausse der Gegenwart hat unter den amerikanischen Investoren heute erneut den Glauben erweckt, dass Aktien festverzinslichen Papieren zu jedem Zeitpunkt überlegen seien. Die laufenden Dividendenrenditen von durchschnittlich rund 1,2% können dabei jedoch kaum als Kaufargumente herangezogen werden. In den letzten Jahren wurden diese Gewinnausschüttungen komplett von den Inflationsraten aufgezehrt. Zudem hat die Relation zwischen Unternehmensgewinnen und Kursniveau mit einer aktuellen realen Rendite von knapp unter einem Prozent ein historisches Tief erreicht hat. Gleichzeitig bekommen Investoren, die nicht allein auf die Zukunft setzen wollen, am kurzen wie am lange Ende des Rentenmarkts deutlich höhere Realzinsen geboten. Die Spannungen zwischen den Aktien- und Rentenrenditen, die sich beispielsweise auch im Sommer 1987 in ähnlicher Größenordnung aufgebaut hatten, entluden sich schließlich am 19. und 20. Oktober 1987, als der Dow Jones Industrials in zwei aufeinander folgenden Handelstagen variabel mehr als 40% seines Werts einbüßte. Die seit Anfang 1999 anziehenden Realzinsen haben die Schere zwischen Eigenkapital- und Fremdkapitalverzinsung erneut weit geöffnet.

      Eine expansive Geldpolitik finanziert die Börsenparty

      Das Schmiermittel jedes Aktienbooms ist reichlich vorhandene Liquidität der Marktteilnehmer. Im Laufe einer wachsenden Kursblase muss allerdings ein immer größerer Teil der gesamtwirtschaftlichen Geldmenge für die Finanzierung der laufenden Börsenumsätze abgezweigt werden und steht somit für den Güterkonsum nicht mehr zur Verfügung. Dies erklärt auch die jeweils als »neu« gefeierte Kombination aus nahezu unveränderten Konsumgüterpreisen und explodierenden Preisen für Vermögenswerte (Asset Inflation), wie sie für die großen Spekulationsbewegungen der 20er und 90er Jahre kennzeichnend waren.

      Die Geldumsätze an den Wertpapierbörsen Amerikas hatten während der goldenen 20er Jahre unglaubliche Höhen erreicht. Im Crashjahr 1929 wurde ein Dollar- Volumen in Höhe des 1,3fachen BSP umgesetzt. Von 1931 bis 1990 war es dann um die US-Börsen verhältnismäßig still geworden. Die Relation der Wertpapierumsätze pro Jahr zum BSP machte nicht einmal mehr 50%, in der Zeit von 1934 bis 1982 sogar weniger als 25% des BSP aus.

      Ganz anders das Bild in den boomenden 90ern. Eine verbesserte technische Infrastruktur und elektronische Brokerhäuser erlauben auch dem privaten Anleger den zeitnahen An- und Verkauf von Wertpapieren innerhalb eines Tages (Intraday Trading). Die jährlichen Dollar-Umsätze haben 1999 rund 250% des BSP erreicht und in den ersten Monaten des Jahres 2000 wurde dieser fantastische Wert noch bei weitem übertroffen.

      Inwieweit die amerikanische Notenbank den finanziellen Nährboden für diese spekulativen Exzesse bereitet hat, entzweit Ökonomen damals wie heute. Unstrittig ist, dass die Anfangsphase beider Boombewegungen von einer Politik des lockeren Geldes begleitet war. Seit 1921, dem letzten Jahr der zur Bekämpfung der Nachkriegsinflation eingeleiteten restriktiven Geldpolitik, betrieb die amerikanische Notenbank eine akomodierende Geldpolitik, in der der Diskontsatz von 6% im Jahre 1921 bis Mitte 1927 auf 3,5% gesenkt wurde. Die eigentliche Inflation und Kreditschöpfung spielte sich im Wertpapierbereich ab, aber die Überwachung der Kapitalmarktpreise gehörte nicht zu den expliziten Zielvariablen der amerikanischen Notenbank. Als es einigen Mitgliedern des amerikanischen Geldwesens dämmerte, dass die Verbindung von Wertpapierkrediten und Börsenboom Sprengkraft birgt, war es bereits zu spät, um das Spekulationskarussell zu stoppen.

      Die Börsen nahmen gerade dann markant Fahrt auf, als sich die Notenbank entschlossen hatte, mit drei Diskontsatzerhöhungen um insgesamt 1,5% bis auf das Niveau von 5% im Sommer 1928 die spekulative Bewegung abzubremsen. Als der Aktienmarkt auch die Warnung des Notenbankpräsidenten Roy Young, dass Zentralbankgeld nicht für kreditfinanzierte Spekulation missbraucht werden darf, sondern nur für produktive Zwecke zur Verfügung stehe, über ein halbes Jahr ignorierte, wurde der Diskontsatz schließlich am 9. August 1929 noch einmal von 5% auf 6% angehoben. Der entscheidende Schlag, wie sich jedoch erst zwei Monate später herausstellen sollte.

      Siebzig Jahre später scheint sich die Federal Reserve (Fed) in einem ähnlichen Dilemma zu befinden. Dabei hat die Politik des Notenbankpräsidenten Alan Greenspan bei vielen Beobachtern große Anerkennung gefunden. Alan Greenspan hatte die Wirtschaft seit 1995 reichlich mit Liquidität versorgt, als sich die realen Wachstumspotenziale des Internetsektors abzuzeichnen begannen.

      Das in den vergangenen beiden Jahren in Relation zum realen BSP überproportionale Geldmengenwachstum hat sich trotz der hohen Konsumneigung der amerikanischen Haushalte noch nicht in steigenden Güterpreisen niedergeschlagen. Dafür werden in der New Economy auch gute Gründe angeführt. Das Internet sorgt für eine deutlich höhere Markttransparenz und verringert die Preisspielräume für viele Anbieter. Der Personalbedarf im Zuge des stürmischen Wirtschaftswachstums konnte ohne bedeutende Lohnzugeständnisse aus dem amerikanischen Arbeitskräftereservoir und durch Immigration gedeckt werden. Die Arbeitslosenquote ist auf ein Rekordtief von 4,1% gesunken. Wie in den 20er Jahren hat damit die Notenbank den Auftrag der Wahrung von Preisniveaustabilität bei gleichzeitiger Förderung des Wirtschaftswachstums vordergründig mit Bravour erfüllt.

      Die expansive Geldpolitik der letzten Jahre hat aber nicht nur die produktiven, sondern eben auch die spekulativen Kräfte der amerikanischen Volkswirtschaft geweckt. Die Notenbankpolitik der verbalen Interventionen (Moral Suasion) erwies sich, nicht zuletzt auf Grund ihres häufigen Gebrauchs durch Alan Greenspan, vorerst als wirkungslos.

      Darüber hinaus klafften die Äußerungen und die Handlungen der amerikanischen Notenbank im Herbst 1998 weit auseinander. Angesichts der deflatorischen Wirkungen der Krisen in den Emerging Markets und des starken Kursrückgangs am amerikanischen Aktienmarkt im Herbst 1998 auf Grund des LTCM-Debakels rang sich die Fed zu drei Leitzinssenkungen durch. Vom 28. September bis zum 17. November 1998 wurde die Federal Funds Target Rate jeweils um ein Viertel Prozent von 5,5 auf 4,75% zurückgenommen.

      Das war das Signal, auf das die Investoren gewartet hatten. Weil diese Bail Out-Aktion die Balance zwischen Risiko- und Ertragserwartungen der Anleger veränderte, ließen sich die Entfesselung der Spekulationskräfte und die furiose Entwicklung der Internetaktien auch durch den zwischenzeitlichen Übergang zu einer restriktiveren geldpolitischen Linie in den USA nicht mehr aufhalten. Die Erhöhung der Federal Funds Target Rate auf 6% bis zum 22. März 2000 zeigte an den Aktienmärkten keine Wirkung.

      Alan Greenspan hat sich mit seinem undogmatischen Krisenmanagement im Herbst 1998 in den Augen einiger Kritiker den fragwürdigen Ruf des Retters erworben, der auch in Zukunft nicht zulassen würde, dass die Kapitalmärkte drastisch unter ihr gegenwärtiges Niveau fallen würden. Damit könnten die Investoren eine implizite Bail Out-Garantie verbinden.

      Die Rettungsaktionen und die Übertreibungen der jüngsten Vergangenheit haben erneut die Frage aufgeworfen, ob die Notenbanken auf die Entwicklung der Aktienpreise reagieren sollten. Unstrittig ist, dass Notenbanken Inflationsgefahren, die aus der Höherbewertung des Aktienvermögens und einem entsprechenden Mehrkonsum der privaten Haushalte resultieren, kontrollieren sollten.

      Empirischen Schätzungen zufolge hat der Anstieg des S&P500 seit Anfang des Jahres 1995 die Konsumgüternachfrage der privaten Haushalte in den USA mehr als 4% nach oben getrieben. Die Fed hat mit dem jüngsten Übergang zu einer restriktiveren Politik den Märkten signalisiert, dass sie diese indirekte Bedrohung der Preisniveaustabilität nicht hinzunehmen bereit ist.

      Die langfristigen Folgen einer geplatzten Spekulationsblase

      Sollte die Fed darüber hinaus versuchen, die Schwankungen und Übertreibungen der Aktienmärkte in Richtung geeigneter Fundamentalfaktoren zu glätten? Die Beantwortung dieser Frage hängt wesentlich davon ab, welche langwierigen Folgen für eine Volkswirtschaft nach dem Platzen einer Bubble zu erwarten sind.

      Das wichtigste Argument für ein rechtzeitiges Handeln der Notenbank sind die langfristigen Folgen einer geplatzten Spekulationsblase für die Realwirtschaft. Als sich im Oktober 1929 die luftigen Börsengewinne wieder in Luft auflösten, sollte eigentlich nur eine Fiktion verloren gegangen sein. Doch wie alle Fiktionen konnten auch die damaligen Börsenfiktionen tief in das reale Wirtschaftsleben eingreifen.

      Verbraucher, die bislang nicht die geringsten Bedenken hatten, ihre Haushaltsbudgets auf Monate hinaus in der Erwartung vorzubelasten, dass sie die fälligen Ratenzahlungen aus Börsengewinnen begleichen könnten, hatten nach dem Crash erhebliche Mühe ihren Verpflichtungen nachzukommen. Rund 60 % aller Automobile und 80 % aller Radios wurden damals auf Kredit gekauft und standen nun auf Abzahlung in den Garagen und Wohnungen der Kunden. Unter diesen Umständen war an neue Anschaffungen nicht zu denken.

      Und Unternehmer, die auf der Grundlage ihres Effektenbesitzes Kredite zur weiteren Expansion ihrer Unternehmen aufgenommen hatten, verwandelten sich durch den Crash über Nacht in zweifelhafte Schuldner, denen die Bank die Kredite kündigt. Einmal in Gang gekommen, drehte sich der Teufelskreislauf zwischen Konsumzurückhaltung, Investitionsstopp, Produktionseinschränkung, Lohnverlusten, Stimmungsverschlechterung und erneuter Konsumeinschränkung immer schneller. Ehe man sich versah, war man in einer Depression epidemischen Ausmaßes.

      Das Bruttosozialprodukt schrumpfte in drei Jahren um ein Drittel. Die Arbeitslosenquote sollte von 3,2% im Jahre 1929 auf annähernd 25% im Jahre 1933 anwachsen, 85.000 Unternehmen mit Außenständen von 4,5 Mrd. USD gingen in den Konkurs.

      Der Finanzkrise ging in den 20er Jahren eine wahrhafte Kreditorgie voraus. So arbeiteten beispielsweise die geschlossenen Investmenttrusts mit hohen Fremdkapitalanteilen. Ihre einzige Aufgabe war es, die gepoolten Anlegergelder des Privatpublikums breit gestreut in Börsenwerten »à la hausse« anzulegen. Oftmals schuf man dabei ein undurchsichtiges Geflecht an mehrstufigen Beteiligungsholdings, also gehebelten Fonds, die Anteile an anderen – ebenfalls gehebelten – Fonds hielten. Aber nicht nur innerhalb der Investmenttrusts wurde mit den vermeintlichen Segnungen des Kredits gearbeitet.

      Kapitalschwachen Anlegern wurden von ihren Wertpapiermaklern auch direkt Wertpapierkredite (Margin Loans) gegen Verpfändung der mit diesen Krediten gekauften Aktien zur Verfügung gestellt. Rund 1 Mill. Anleger spekulierten am Aktienmarkt mittels Margin Loans. Unter dem Andrang der Spekulation stieg ihr Volumen von 2 Mrd. zu Anfang der 20er Jahre bis kurz vor dem Crash auf Schwindel erregende 8,5 Mrd. USD, was knapp 10% der ausstehenden Marktkapitalisierung und des Volkseinkommens entsprach.

      Auch heute zeigen sich Phänomene einer Kreditinflation. Die permanenten Kursgewinne am amerikanischen Aktienmarkt vermitteln den privaten Haushalten ein trügerisches Gefühl der Sicherheit. Ihr zu Marktkursen bewertetes Vermögen hat sich von 1990 bis 1999 von 24,3 Billionen auf 48,9 Billionen USD mehr als verdoppelt. Während der Vermögenszuwachs bei den realen Gütern (Grundstücke, Immobilien) mit durchschnittlich 4% p. a. vergleichsweise moderat ausfiel und ihr Anteil am Gesamtvermögen in den 90er Jahren von 30 auf 23% zurückging, schnellte das Portfoliogewicht des direkten Aktienbesitzes der privaten Haushalte von rund 7% auf über 16% nach oben. Der Anteil des in Pensions- und Investmentfonds gehaltenen indirekten Aktienbesitzes konnte von rund 16 auf 27,5% zulegen.

      Immer mehr Amerikaner wollen auch an dem schnellen Reichtum teilhaben, den der Aktienmarkt verspricht. Der Anteil der Haushalte, die über direkten oder indirekten Aktienbesitz verfügen, ist bis zum Jahre 1998 von etwas mehr als 40% auf knapp 49% gestiegen. Damit liegt dieser Wert weit über der Partizipationsrate von schätzungsweise 5 bis 10% der Haushalte, die in den 20er Jahren am Aktienmarkt spekulierten.

      Welche Auswirkungen hat nun die permanente Höherbewertung des Wertpapiervermögens? Es war das Verdienst Milton Friedmans, die Grenzlinien zwischen Konsum, Einkommen und Vermögen neu zu ziehen. Demnach verfügen die privaten Haushalte über ein höheres permanentes Einkommen und können sich entsprechend mehr Konsum leisten, wenn Vermögenszuwächse als dauerhaft interpretiert werden. Die kräftige Ausdehnung der Konsumentenkredite von 863 Mrd. USD im ersten Quartal 1994 auf 1.428 Mrd. USD im vierten Quartal 1999 deutet darauf hin, dass die privaten Haushalte auch in Zukunft Erträge am Aktienmarkt erwarten, die die Zinsbelastung der aufgenommenen Kredite decken.

      Angesichts der Aufwärtsdynamik des amerikanischen Aktienmarkts haben die Anleger auch die Scheu vor kreditfinanzierter Spekulation wieder verloren. Die von Banken für Wertpapierkäufe vergebenen Kredite, ausgedrückt in der Belastung von Margin-Konten bei den Mitgliedsfirmen der New York Stock Exchange, haben insbesondere in den letzten Monaten stark zugenommen, nachdem der befürchtete Computercrash zum Jahrtausendwechsel ausgeblieben war. Allein von Februar 1999 bis Februar 2000 haben die Wertpapierkredite um 75% von 151 Mrd. USD auf 265 Mrd. USD zugelegt. Gemessen an der Marktkapitalisierung der Wall Street von mehr als 16,8 Billionen USD sind die Wertpapierkredite mit einem Anteil von 1,6% aber noch verhältnismäßig bedeutungslos.

      Allerdings übertrifft die gesamte Verschuldungssituation der privaten Haushalte heute längst die Größenordnungen der 20er Jahre. Im Jahre 1929 erreichte die Verschuldung der privaten Haushalte rund 53% ihres verfügbaren Einkommens. In den 90er Jahren stieg zwar auch das Nettovermögen der privaten Haushalte dank der permanenten Höherbewertung von Aktien deutlich an, die Nettoschulden (Bruttoverschuldung abzüglich finanzieller Forderungen) machen nach 47% im Jahre 1990 aber heute über 67% des verfügbaren Einkommens aus. Insbesondere die Höchststände der Konsumentenkredite in Relation zum BSP zeigen, dass die privaten Anleger den Märkten eine hinreichend offene Flanke für eine schmerzhafte Korrektur bieten.
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 16:25:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Tut mir leid.
      Ist mir viel zu lang.

      Gruß
      AL
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 16:25:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Vergleich wichtiger Indikatoren 1921 bis 1929 und 1991 bis 2000

      1921-1929 1991-Anfang 2000
      Fundamentale Faktoren
      Reales Wachstum des BSP 4,2% 3,6%
      Unternehmensgewinne 9,0% 9,4%
      Arbeitslosenquote am Ende 3,2% 4,0%
      Boombranchen Auto/Radio/Film Internet/IT/Kommunikation

      »Überholte« Branchen Eisenbahnindustrie Auto/Maschinenbau/Versorger

      Aktienmarkttechnik
      maximale Performance 496% (Dow) 504% (S&P100)
      Beschleunigungsphase 4/1925-9/1929 1/1995-12/1999

      Aktienmarktbewegung,
      Markt-Kurs-Gewinn-Verhältnis
      Anfang der Hausse 10 14
      Endphase der Hausse 21 31

      Dividendenrendite
      Anfang der Hausse n.a. 4%
      Endphase der Hausse 3% 1%

      Zinsstruktur Hausse-Endphase
      Leitzinsen 6% 6%
      Marktkapitalisierung/BSP 110% 170%

      Geldpolitik
      Leitzinsenniveau Anfangsphase 6% 7%

      Tiefstand der Leitzinsen
      Niveau 3,5% 3%
      Zeitpunkt 1927 1992
      Beginn restriktive Geldpolitik 1/1928 7/1999

      Zinserhöhung seitdem
      Gesamtumfang der Zinserhöhung 2,5% 1,25%
      Anzahl der Zinsschritte 4 5
      Leitzinsniveau am Ende 6% 6%
      Geldmengenwachstum (M2) 3,88% 3,86%

      Güterpreisinflation 0,22% 2,74%

      Verschuldung der privaten Haushalte
      Wertpapierkredite/Marktkapitalisierung 10% 1,6%

      Konsumentenkredite/
      Verfügbares Einkommen n.a. 20,5%

      Nettoverschuldung/
      Verfügbares Einkommen 53% 67%


      Moral Hazard-Probleme lösen

      Dass die augenfälligen Parallelen zwischen der Spekulationsblase in den 20er Jahren und den Kursentwicklungen in der jüngsten Vergangenheit nur eingeschränkt zur Analyse der zukünftigen Entwicklung taugen, hält die Börse auch weiterhin spannend. Den vielen Parallelen stehen ebenso viele Unterschiede gegenüber. Stellvertretend sei hier nur angeführt, dass die wirtschaftlichen Blöcke Amerika, Europa und Asien heute nicht über einen festen Wechselkurs verbunden sind, wie dies damals über den Goldstandard der Fall war. Dabei spielte das damalige Festkurssystem eine zentrale Rolle bei der Übertragung der deflatorischen Impulse auf die gesamte Weltwirtschaft. Gemangelt hat es damals auch an einer effektiven internationalen Kooperation der Zentralbanken. Zudem war das damalige Bankensystem infolge fehlender Einlagensicherungssysteme verwundbarer gegenüber Bankenruns. Und schließlich hat im Gegensatz zu den 20er Jahren das Gewicht des relativ konjunkturunempfindlichen Dienstleistungssektors am Bruttosozialprodukt heute erheblich zugenommen.

      Angesichts dieser Unterschiede zwischen heute und damals dürfte sich einmal mehr die Erkenntnis durchsetzen, dass der Aktienmarkt auch künftig seinen eigenen Gesetzen folgen wird. Solange jeder Marktteilnehmer und die Institutionen entsprechende Vorkehrungen des Risikomanagements treffen, dürfte der Schatten des Jahres 1929 die Zukunft somit nicht erreichen.

      Zu den drängendsten Vorkehrungen der Institutionen zählen Maßnahmen zur Verringerung von so genannten Moral Hazard-Problemen, die aus Ungleichgewichten bei der Gewinn- und Verlustzuweisung zwischen Kapitalanbietern und -nachfragern entstehen können. Vielfach wird im Krisenfalle mit gut gemeinten Notenbankinterventionen, IWF-Hilfspaketen und Staatsgarantien das wesentliche Ordnungsprinzip der Marktwirtschaft verletzt, nämlich das der Haftung. Solange die Anleger keine Bail Out-Erwartungen hegen, dürfte sich auch die Bereitschaft, in eine Preisblase am Aktienmarkt zu investieren, in Grenzen halten.

      Institutionellen wie privaten Anlegern muss bewusst werden, dass »No-Risk-Profit-Only-Investments« in Wirklichkeit nicht existieren und sie in voller Eigenverantwortung handeln.
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 16:32:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Gigaguru war schon immer ein zuverlässiger Kontraindikator - also kann man jetzt wieder investieren :D:D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 16:37:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      Gigaguru hatte vor langer Zeit von einem BörsensuperJahr2000 gesprochen und von sinkenden Zinsen.

      Wer wie bei Ifo so daneben liegt, der kann es einfach nicht draufhaben. Zu einseitige Meinung, unfähig, eigene (Vor-)Urteile rechtzeitig zu hinterfragen.

      Ein Dinosaurier eben :D

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      Avatar
      schrieb am 25.09.00 16:45:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      BRAVO GIGAGURU !!!

      ... je mehr Leute jetzt so wie Du in Angst machen, desto sicherer steigen nachher die Märkte wieder an!

      Weiter so!!!
      Ich will Todeslisten!!!
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 16:54:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Zu den geistreichen Kommentaren der User, die sich bisher zu Wort gemeldet haben, ist zum einen zu sagen, dass sie nicht dazu in der Lage sind oder es ablehnen, sich dezidiert zum Thema zu äußern. Statt dessen werden Nebenkriegsschauplätze eröffnet (Gigaguru, Infomatec usw.). Zum anderen möchte ich mit Verlaub klarstellen, dass ich einen Artikel aus der Zeitschrift „Die Bank" hier reingestellt habe. Ich halte diesen Artikel für durchaus interessant, ohne mich deshalb inhaltlich den Auffassungen anzuschließen. Der Inhalt ist alleine von den Autoren zu verantworten und stellt deren Meinung dar. Aufgabe dieses Boards ist es nunmehr, darüber zu diskutieren, meinetwegen auch kontrovers. Der Artikel stammt aber nicht von mir und es geht hier auch nicht primär um das Thema Gigaguru. Ich hoffe ich habe mich selbst für Leute wie rukus und Konsorten einigermaßen verständlich ausgedrückt.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 16:58:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      Niemand glaubt Gigaguru mehr, jetzt kann er nur noch seine Fangemeinde zusammenhalten, indem er Berichte klaut und weiterleitet. Schwach! Ganz schwach! Gigaschwach!

      Bat
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 17:05:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Du bist mir rhetorisch einfach zu stark um mich mit dir kontrovers auseinanderzusetzen.
      Da du der Meinung bist, dass du hier unser Oberstudienrat bist, habe ich keine Lust mich mit dir zu beschäftigen, da für dich so oder so nur deine Meinung zählt.

      Gruß
      AL
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 17:11:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich finde nicht schlecht, dass gigaguru den artikel hier reingestellt hat, die parallelen sind schon verblüffend, ob so kommt, wird die zukunft zeigen.
      Falls ein crash kommt, kann er schon gigantisch sein, da gerade am NM viele blasen gehandelt werden.
      Trotz allem, happy trade

      om
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 17:16:24
      Beitrag Nr. 11 ()
      da alle börsianer grundsätzlich optimistisch sind verträgt leider keiner schlechte nachrichten. und schon gar nicht will jemand etwas von einem megacrash hören. eigentlich sollten wir froh sein über solche artikel, die holen uns wieder ein bisschen runter vom hohen ross.
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 17:16:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      Giga, schon mal ins Impressum deiner Quelle geschaut?

      Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere dürfen Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-ROM etc. - auch in Teilen - nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Verlages und mit Angabe der Quelle erfolgen.

      Oh weh ... hast du das etwa getan?

      Bat
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 17:17:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      Und??? Alles schon bekannt, zumindest für die, die sich nicht dagegen verschließen!
      Hier ein Artikel vom Mai 2000:

      THE WORST IN HISTORY
      (1929-30 vs. 1999-00)

      by Dr. Kurt Richebacher

      The economic contraction that started in 1929 was the worst in history. Given the scale and importance of this event, it is
      remarkable how little is generally known about both its course and its causes. Most probably, this largely has to do with
      the predominant conviction that the central banks and governments of today possess the superior wisdom and the better
      instruments to keep everything under control. Why bother about foolishness in history?

      In principle, there are two diametrically opposite explanations of the unusual severity of the Great Depression of the
      1930s. One strongly associated with the leading economists of the Austrian School (Mises, Hayek) regards the
      Depression as the unavoidable, disastrous end of the unsustainable, structural maladjustments which the monetary and
      financial excesses had inflicted between 1927-29 on the economy and the financial system. In this view, the severity of
      any depression is largely predetermined by the magnitude of the economic and financial maladjustments that have
      accumulated during the preceding boom.

      This view about the ultimate cause of the Great Depression predominated among economists around the world until the
      early 1960s. But one book, appearing in 1963, radically changed that view, at least among American economists. It was
      Friedman`s and Schwartz`s classic, Monetary History of the United States. This book categorically postulated that there
      had been neither inflation nor any money or credit excesses in the 1920s that could have caused the economy`s collapse
      between 1929 and 1933. From this followed the conclusion that the Great Depression essentially had its crucial cause in
      policy faults that were made during these years.

      To quote a decisive passage from the book, "The monetary collapse from 1929 to 1933 was not an inevitable
      consequence of what had gone before. It was the result of the policies followed during those years. As already noted,
      alternative policies that could have halted the monetary debacle were available throughout those years. Though the
      Reserve System proclaimed that it was following an easy-money policy, in fact it followed an exceedingly tight policy."

      For American economists, the views expressed in this book on the role of monetary policy in precipitating the depression
      have become standard history and the standard explanation of the Great Depression. One important, inherent conclusion
      of this monetarist approach for the future was the comforting message that sufficient monetary easing is enough to
      prevent a serious recession after a boom. This is, for sure, one assumption of central importance behind the currently
      prevailing bullishness about the U.S. economy.

      Considering the still-booming economy and the reigning optimism about the economic outlook, the Federal Reserve
      responded in October-November 1929 with admirable promptness to the crash. On Nov. 1, when the selling panic was
      barely one week old, the Fed slashed the discount rate to 5% and a fortnight later to 4.5%. On Oct. 25, one day after
      Black Thursday, it had instantly reduced its buying rate on acceptances from 5 3/8% to 5%. This was followed by a
      rapid sequence of further cuts to 4% on Nov. 21. Yet the economy collapsed across the board with unprecedented and
      unbelievable rapidity like a house of cards.

      THE ROLE OF THE CRASH

      We have always favored the explanation of the Great Depression tendered by Austrian theory. Of the various
      considerations speaking in its favor, one appears to us compelling, and that is the extraordinary speed and breadth of the
      economy`s plunge. Consider that real GDP fell in 1930 abruptly by 9%. Such a virtual collapse can only happen to an
      economy that is badly out of balance and therefore highly vulnerable. The big contraction in the money supply by 42% to
      which Milton Friedman attributed the Depression only started in late 1930, not in precedence but in coincidence with the
      economic collapse. The one big event that had preceded the economic collapse was the start of the stock market crash.

      Yet the role of the crash in precipitating the economic and financial disaster is highly controversial among American
      economists. It is estimated that the stock market crash involved a wealth destruction of about $85 billion in total. Capital
      losses in the first wave of the crash in late October and early November 1929 amounted to about $25 billion. This
      compares with a decline in the stock of broad money between late 1930 and end-1933 by $13 billion. But for Milton
      Friedman, the money supply`s shrinkage was the one and only decisive mechanism that drove the economy into the
      protracted, deep depression. And what`s more, this monetary shrinkage in his view had no other cause than coincident,
      bad policies of the Fed.

      We would never dispute the decisive importance of the following, drastic monetary contraction during those years, but it
      grossly defies any logic to discard the prior, rapid and huge wealth destruction through the stock market as almost a
      non-event. In the logic of the Austrian theory, the booming stock market had operated to prolong the boom by unduly
      boosting wealth-related consumer spending. As soon as stock prices collapsed, this artificial element in consumer
      spending evaporated with a prompt and, heavily negative effect on economic growth in 1930.

      In reality, personal wealth is not the only victim of such a crash. Overall liquidity is the other victim. It is a gross mistake
      to measure liquidity only by changes in the money stock. Far more important is the liquidity of assets, financial assets
      above all, in the markets. In times of loose money, low interest rates and booming markets, corporations, financial
      institutions and consumers tend to reduce their cash balances in favor of financial assets, regarding them under given
      bullish market conditions as highly liquid assets.

      As long as the stock market kept booming, the vast stock holdings represented, indeed, highly liquid assets for their
      owners. But the plunging stock prices transformed these huge stock holdings abruptly into illiquid assets which could only
      be liquidated at a heavy loss. Considering the amount involved in this wealth and liquidity destruction, we don`t have the
      slightest doubt that the stock market crash was the most important, immediate cause of the ensuing depression. The
      pattern of the depression might well have been radically different from what happened had it not been preceded by the
      stock market catastrophe. But this implies, indeed, that the Great Depression primarily originated in the excesses of the
      preceding boom.

      DISPUTED CAUSE

      With these questions and aspects in mind, we have drawn a comparison between events and excesses in the late 1920s
      and in the late 1990s. How do the monetary and credit excesses in the two periods compare in kind and scale?

      Before we come to the tremendous differences, first an important common feature: In both periods, credit creation took
      place overwhelmingly outside the banking system - that is, through the securities markets and the money markets. Also
      common to both periods is the complete absence of Federal government borrowing. All the borrowing and lending that
      took place was on account of the private sector, businesses and consumers.

      Next, we have to point out that credit is the most neglected aggregate in American history books about the 1920s. In their
      voluminous Monetary History of the United States, Friedman-Schwartz don`t bring one single figure about credit growth,
      but instead pages and pages of detailed figures about money growth from month to month. They don`t even mention the
      ill-reputed brokers` loans for stock speculation, totaling $8.5 billion at their peak in September 1929. Consumer borrowing
      in the form of installment loans played a great role in fueling the consumer spending boom in the 1920`s, but statistics
      about their extent and source of finance are non-existent.

      As explained in past letters, one critical measure of credit "excess" is growth of credit relative to the simultaneous nominal
      GDP growth as the statistical denominator of growth in economic activity. During the four years from end-1925 to
      end-1929, U.S. GDP grew by $13.9 billion, or 15.3%, from $90.5 billion to $104.4 billion.

      Over this same period of four years, corporations issued securities for $27.4 billion, of which more than $10 billion was
      equity. Total bank loans increased by about $8 billion during these years, mostly for mortgage lending. Further
      considerable lending took place through institutions outside of the banking system, chiefly savings banks and building and
      loan associations. However, no statistics are available. The habit of America economists to focus exclusively on the
      money supply and to ignore credit has a long tradition.

      Yet despite the lack of comprehensive statistics, the available evidence leaves no doubt that there was rampant credit
      creation. This recognition is very important because, in striking contrast, the money supply grew only modestly. Between
      1925-1929, broad money grew by no more than 10%, from $50 billion to $55.5 billion. Demand deposits at banks in late
      1929, at $22 billion were no higher than in late 1925. But this weakness in money growth, as already mentioned, had its
      cause by no means in lacking credit expansion but in the fact that credit creation occurred overwhelmingly through the
      securities and money markets, essentially involving no money creation. Stock prices, at any rate, more than tripled, and
      the total value of all shares listed on the New York Stock Exchange soared from $27 billion in 1925 to $89 billion at their
      peak in early September 1929.

      THE BANKS FLOOD THE MARKETS

      This brings us to one of the most important and most striking differences between the boom of the 1920s and that of the
      1990s. It concerns the financial strategy of corporations. At the time, corporations took full advantage of the abundant
      availability of cheap capital and issued bonds and stocks vastly in excess of their investment needs. In 1929, almost 70%
      of total corporate issues in securities were in stocks. To quote Schumpeter on this point: American corporations
      "eventually entered the Great Depression with a financial outfit which was nothing short of luxurious." Many of them
      could finance their investments for years to come with the funds they had raised during the speculative mania of
      1928-29.

      What did the corporations do with their surplus cash? Well, they did put it straight back into the stock market, but
      through a different channel. Instead of buying stocks for their own account, they lent these funds in large part as call
      loans at 10% and more to brokers, who financed soaring margin loans for the stock speculation of their clients. In the last
      12 months before the crash, brokers` loans increased by 50%.

      However, this over-liquidity of corporations amassed from the heavy issuance of securities had further monetary
      implications. For the banks it entailed the loss of their traditional chief borrowers. As the lending to corporations came to
      a complete stop, the banks had to look for alternative sources of revenue. After all, they embarked aggressively on two
      new outlets: investments in corporate bonds - and stocks through affiliates – and security loans, that is, loans to buyers of
      stocks and bonds against bonds and stock collateral. In the last analysis, it was the banking system that fueled the boom
      in the bond and the stock market, partly though purchases for their own account, partly through loans to other buyers of
      stocks and bonds.

      To cite from a contemporary report by the League of Nations about this development: "The credit expansion after 1927
      in the United States went largely to the financing of speculation. According to available statistics, no less than 86% of the
      total increase in bank credit was used for that purpose. Thus was laid the foundation for the stock-exchange boom which
      followed."

      EXCESSES COMPARED

      Now to the present, with the postulate of the Austrian theory in mind that every economic and financial bust is in large
      part a function of the scale of excesses in the preceding boom. The gauges to look at are self-evident: first, stock
      valuations; second, money and credit expansion; and third, economic fundamentals.

      As to valuations, the collapse of the stock market started in early September 1929 with the price-to-earnings ratio at a
      level of 13.5, after a high point of 16.2 in January. In comparison with a traditional 10 to one ratio, these valuation levels
      unusually high looked at the time. Measured against the ratios of today - around 29 for the S&P 500 index, around 35 for
      the S&P Industrial Index and more than 200 times earnings for the Nasdaq - those of the late 1920s appear almost
      insignificant. To mention another measure: Before the 1929 crash, the total capitalization of listed stocks tallied with
      about 100% of GDP. This time, it has been almost 200%. In short, present stock valuations vastly exceed those in the
      late 1920s.

      Next: underlying money and credit expansion. How do they compare for the two periods? As already mentioned, money
      in its broadest measure increased during the four years between end-1925 and end-1929 by 10% while narrow money
      (Ml) stagnated. For comparison: During the four years from end-1995 to end-1999, broad money (M3) has grown by a
      stunning 41 %, or more than twice the simultaneous GDP growth.

      If money growth has been record-breaking, it is wildly outdone by credit growth, which, like in the 1920s, is
      overwhelmingly taking place outside of the banking system. Mr. Greenspan has presided over a credit explosion that
      simply defies reason and comprehension. Looking exclusively at the inflation rate, he readily sanctioned a free-for-all in
      credit creation. In 1995, total financial and non-financial credit had expanded by a little more than $1 trillion. After a rise
      to $1.4 trillion in 1997, credit flows abruptly swelled to more than $2.1 trillion in 1998 and further to $2.25 trillion in
      1999. In comparison to GDP growth of $459 billion in 1998 and of $500 in 1999, credit creation has been truly running
      amuck.

      THE GREAT DIFFERENCE: CORPORATE FINANCE

      Yet there is still another critical and dramatic difference between the two periods to be noted. It concerns corporate
      finance. In the late 1920s, as already expounded, American corporations frantically bolstered their liquidity by issuing
      equity vastly in excess of their financial needs for investment spending. In the past years, American corporations have
      pursued the diametrically opposite policy. They frantically depleted their liquidity and embarked on an unprecedented
      borrowing binge to finance acquisitions and repurchases of their own stocks. For the S&P 500 companies, for example,
      the debt-to-equity ratio has shot up over the last 10 years from 84 to 116.

      For sure, a fascinating difference. But why? Of the two patterns, the one of the 1920s hardly needs explanation.
      Bolstering liquidity in times when booming markets offer cheap capital for the long haul, is just traditional corporate
      financial strategy. Yet the massive issuance of new stock may well have played an important role in breaking the boom in
      1929.

      The puzzling part is what has been happening in the late 1990s. Even though high tech companies are heavily tapping the
      stock market with IPOs, the corporate sector, as a whole is the big net buyer in the stock market on account of soaring
      acquisitions and stock buybacks.

      Purchasing shares with record-low dividend yields around 1% at sky-high prices above book value with borrowed money
      that costs at least 6-7% is clearly at odds not only with corporate tradition but also with a reasonable profit calculation. In
      short, it`s a folly. But the widespread adherence to this folly suggests a general compelling reason which is, indeed, easy
      to identify: unprecedented obsession with short range maximization of shareholder value.

      Plainly, under this imperative corporate governance philosophy has radically changed in the United States. But for the
      better or for the worse? The bullish consensus view claims dramatic improvements in corporate efficiency and takes it for
      granted that this change - in conjunction with the new technology – is essentially at the heart of the U.S. economy`s
      astonishing, recent growth performance.

      Yes, corporate strategy and policy in the new market climate have in many ways radically changed. In their frenzied
      endeavor to increase shareholder value, corporate managers resorted mainly to two devices. Reckless financial leveraging
      and a cost-cutting mania. Financial leveraging implies to run down cash balances and to substitute debt for equity. The
      emphasis on cost-cutting as a means to raise profits and share prices has implicitly fostered mergers and acquisitions in
      preference to new capital investment. Under this new American capitalism, buying existing capacity has precedence over
      creating new capacity, while paper wealth creation through booming stock prices has precedence over wealth creation
      through real capital investment. And the use and allocation of real resources has led to a major shift in the composition of
      GDP towards private consumption, rising to its largest ever share in current GDP growth.

      NEW PARADIGM OR BUBBLE?

      What are we really looking at in the United States? A supply-driven new paradigm economy or history`s greatest financial
      bubble masking the economy`s bad fundamentals? Comparing present economic and financial conditions with those in the
      late 1920s is a shocking exercise. Consider that the U.S. economy in the 1920s had zero inflation for years, owing to high
      productivity growth. It had a persistent surplus in savings and in foreign trade, and it had strong profit growth in 1928-29.
      Not to forget moreover the opulent cushions of liquidity that the corporations had accumulated through stock issuance
      while the stock market was booming. Is this unprecedented prosperity or unprecedented illusion?

      And how do these economic and financial fundamentals look today? In short, they make miserable reading in every single
      respect. All of them are negative. What`s more, negative in the extreme. Despite substantial statistical manipulations the
      U.S. inflation rate is above 3%, the highest rate among industrial countries. America has the lowest domestic savings of
      all time and the biggest trade deficit of all time. On top of being a low-saving, low investment economy, America is now a
      capital-consuming country, reflected in the fact that the current rise in foreign indebtedness exceeds net domestic
      investment.

      Ominously, corporate profits, as measured by the official income statistics, have been virtually flat for more than two
      years, even though the economy has been booming at record growth rates. The stampede of both corporations and
      private households out of liquidity and into debt during recent years is without precedent.

      First question: Is the incredible stock market boom a reflection of real value created in the economy, or is it a purely
      credit-driven paper bubble? Second question: What are the chances that the Fed will be able to prevent a devastating
      crash of the stock market and engineer a soft landing of the economy?

      Our preliminary answer: The accumulated financial excesses and economic imbalances are far too big for such a happy
      end to be possible. Their huge scale essentially implies a disastrous bust. Under the influence of the monetarists, most
      American economists hold the view that it lies in the hands of a central bank to prevent any such bust from happening by
      simply "printing money." But by focusing narrowly on the banking system and the money supply, they overlook two
      snags. One is the monstrous scale of credit creation to which the U.S. economy and its financial system have become
      addicted to in the last years, and other one is the channel of this credit creation. Just as in the 1920s, it is overwhelmingly
      taking place outside of the banking system, through the financial markets Essentially, any disruption in these financial
      flows has the very same adverse effect on economic activity as a disruption in bank lending, irrespective of what is
      happening to the money supply. The usual pattern and early indicators of such disruptions are declining asset prices and
      widening interest rate spreads between papers of different quality. Considering the vast sums involved in the markets, it
      should be clear that the biggest danger to the U.S. economy looms in the financial markets, including the currency market
      and the derivatives markets.


      May 10, 2000

      Dr Kurt Richebacher, a former central banker, is the world`s preeminent living Austrian Economist. For more information
      on his monthly insight into global credit and currency markets, please visit http://www.dailyreckoning.com/corprofits" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.dailyreckoning.com/corprofits

      To read more contrarian commentary on hard money and the fate of the stock market bubble go to
      http://www.dailyreckoning.com

      --------------------------------------------------
      Also, so what?? Es wird kommen, wie es kommen muß, heute, morgen, oder auch erst in 1-2 Jahren. Solange wird mitgezockt. Wer sein ganzes Geld in Aktien hat wenns kracht, der hat verloren. Wer es geschaftt hat sein Startkapital sicher zu stellen und nur noch mit Spielgeld an der Börse ist, der hat unterm Strich gewonnen. So schauts aus.

      mfG
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 17:18:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      Sehr interessanter Artikel..da wird es einem Bären so richtig warm ums Herz.;)

      Man sollte auf jeden Fall nichts ausschliessen.Der nächste Crash wird bestimmt irgendwann kommen,wann das sein wird,ist nicht absehbar.Meistens kommt es überaschend,wenn keiner daran denkt und damit rechnet.

      Später mehr dazu.

      Grüße
      Lokomotive
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 17:27:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      @all: Lasst ihr zu, daß Gigaguru mit einem Artikel vom April 2000 Stimmung macht??? Warum nimmt er keinen aktuellen? Weil er zur Zeit mit seiner Meinung alleine dasteht!!!

      Bat
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 17:50:59
      Beitrag Nr. 16 ()
      Bernecker sagt sinngemäss, dass der Markt jeden Wert irgendwann an seine faire
      Bewertung ranführen wird.
      Dem kann ich mich durchaus anschliessen, die Frage wird nur sein ob es Brutal
      und Hart passiert, oder ob ein Softlanding gelingen kann.
      Die dritte Möglichkeit ist, dass das jeweilige Unternehmen seiner Bewertung gerecht
      wird und ständig die Zahlen erfüllt b.z.w. überbietet.

      Was am meisten gegen die Crash-Propheten spricht, ist meiner Meinung nach die
      Branchenvielfalt, die es in dieser Form 1929 noch nicht gegeben hat.

      Mit anderen Worten, wird es immer Korrekturen von 30-40% geben, aber richtige
      Crash`s werden sich auf einzelne Branchen und Unternehmen fokussieren, da der
      Markt sich immer seine Boombranchen suchen wird und die Informationsvielfalt
      hier rechtzeitig die Alarmglocken klingeln lässt.

      stompi.
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 17:56:33
      Beitrag Nr. 17 ()
      Das ist das Entscheidende: Im April hatte dieser Artikel durchaus Berechtigung. Niemand kann ernsthaft an eine Dauer-Hausse glauben oder sie sich wirklich wünschen. Das macht einen ja auch nervlich fertig, täglich mit einem Platzen der Kurs-Blase zu rechnen. ;)

      Es geht doch darum, Kurs-Korrekturen nach unten mit möglichst wenig Schaden zu überstehen, um beim nächsten Anstieg eine gute Ausgangsposition zu haben. Die Korrektur während des Sommers war wichtig, aber auch mehr als ausreichend. Und selbst wenn der Markt jährlich um 4,5 % fallen sollte (sowas haben wir am NM ja öfters an einem Tag erlebt) gibt es sicherlich genügend "gute" Aktien, mit denen man auch dann noch Geld verdienen kann.
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 17:59:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      ich sage dazu nur:

      Thread: Anti - Crash Thread

      ;)RR;)
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 18:09:22
      Beitrag Nr. 19 ()
      Falsch, Fledermaus2000,

      Giga hat keinen Artikel vom April 2000 genommen, sondern die Herren Autoren haben de facto so gut wie wörtlich abgeschrieben. Der Artikel von Giga stammt aus einer angesehenen Zeitschrift aktuellem Erscheinungsdatums.

      Nichtsdestowenigertrotz verhallen solche Mahnungen wie immer ungehört und verhöhnt, auch eine (wenn auch nicht erstaunliche) Parallele zu 1927/28.

      Letztlich gilt, was ich schon unter dem Reichenbacherartikel schrieb (selbigen habe ich hiermit übrigens zum 6ten mal in w:o gepostet):
      Wer kritisch hinschaut weis, daß er auf dem Vulkan tanzt, daß im crashfall hohe Verluste blühen, weil sich die Papiere dann kaum schnell veräußern lassen (Handelsaussetzungen sind so sicher wie das Amen in der Kirche, übrigens ein Instrument, das es 1928/29 noch nicht gab...) und hat sich entweder abgesichert oder spekuliert nicht mit seinem "Grundkapital". Alle anderen werden schnell und schmerzhaft lernen müssen, daß ihre Kapitalkraft binnen wenigen Minuten zusammenbrechen kann und sie dann vor dem Nichts stehen. Das werden dann die sein, die nach dem Staat schreien und sich betrogen fühlen, dabei hat ihnen nur ihre eigene Gier und Dummheit ein Schnippchen geschlagen. Leid tun mir dann nur diejenigen, die heute im Vertrauen auf die Ehlichkeit der Berater den Versprechnungen der Banken und Investment-Gesellschaften Glauben schenken und ihren sauer ersparten Notgroschen an die Börse tragen. Die ganzen gerademal über 20-oder sogar weniger-jährigen Möchtegernspekulanten, die heute mit ihren geleasten Superschlitten protzen und meinen ihnen gehöre die Welt, nur weil sie Internet- oder Biotech-aktien besitzen, dabei aber von tuten und blasen keine Ahnung haben (außer bei Ihren Super-teuer-Edeldisconu...) können von mir aus vom Dach der Börse springen, da ist nix von Wert oder Charakter verloren.

      Gigagurus IFO-Desaster hat übrigens einen feuchten Kehrricht mit den Tatsachen des Weltkapitalmarktes zu tun und Verweise hierauf hier nix zu suchen. Im Gegenteil, der seinerzeit von mir als blind-dämlicher Oberpuscher erkannte Gigaguru hat aus seinem Waterloo gelernt und begonnen den Boden der Tatsachen zu suchen und offensichtlich auch zu finden. Den meisten von Euch (w:o-Boardlern) steht das noch bevor. In diesem Sinne hat Giga durch das Ifo-Desaster keinesfalls an Glaubwürdigkeit verloren, im Gegenteil, während ich damals einen großen Bogen um seine Threads machte schaue ich heute fast immer rein!

      mfG
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 18:29:24
      Beitrag Nr. 20 ()
      Da lob ich mir doch das Consors Board.
      Dort wird so ein Müll gleich kurz zusammen gefasst:
      "Zum ersten Mal seit 1929 werden die Leute wieder aus dem Fenster springen"

      Kritische Anmerkungen sind ja OK, aber seit Gigaguru Infomatec Ziel 1000 (oder waren es 2000) ausgegeben hat, und auch sonst mit dem Kopf durch die Wand gerannt ist, nimm ich den nicht mehr ernst.

      Mag sein das ich nochmal einen Megacrash erlebe, das wird dann als interesannte Erfahrung abgehakt werden.
      Und es wird weiter investiert...
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 18:38:07
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hach, bei so viel Crashologie wird einem ja richtig warm ums Herz.

      Sehr schön zum Thema auch die Seite elliottwaves.de, die schon länger ein schönes Horrorszenario malt.

      Aber bis es soweit ist, Kopf in den Sand und weiterzocken ;)
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 18:45:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      @django: Der Artikel stammt definitiv aus Ausgabe 5/2000 von "Die Bank". Wo sollen die Autoren denn abgeschrieben haben? Ist ja merkwürdig, daß ein 5 Monate alter Artikel von einem aktuellen Artikel abgeschrieben sein soll.

      Gigaguru ist immer noch ein blind-dämlicher Oberpusher, lies dir mal seine Wiederbelebungsthreads zu Infomatec durch, der hat nichts dazugelernt. Bist du zufällig des Gurus Zweit-ID? ;)

      Bat
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 19:02:51
      Beitrag Nr. 23 ()
      Wenn jemand wie der Gigaguru HIKARI TSUSHIN INC. , Gigabell ,STARNET ,
      NTERNET CAP. GRP oder Informatec für guters Geld gekauft hat , musste doch mit einem Horror-Schock rechnen .
      Was soll also dieser unsinnige Thread .Machts wie ich und kauft nur Top-Aktien wie Ciena , EMC ,NTAP ,Emulex ,CHKP oder PEB . Da spielt die Musik!!!
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 20:06:07
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ja ja lacht nur. Als Gigaguru Infomatec, Edel, Starnet, SER usw. gekauft hat habt ihr auch nur gelacht.

      Und wo stehen diese Aktien jetzt,












      Ach ja

      Das waren ja alles Flops


      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 20:48:29
      Beitrag Nr. 25 ()
      SER und Infometec in einem Atemzug .........SER ein Flop .....

      Der Witz war gut.

      :laugh:

      *brüll*

      SER macht eine gesunde Konsolidierung durch. Hat sich immerhin ver-10-facht.

      :D
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 21:00:50
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hi an Alle
      Jedes Jahr das gleiche,wenn September od.Oktober ist kommt der Schwarzen Freitag.Es Kracht und Crasht was das zeug hält,aber in Dezember ist alles wieder vergessen! Die Hight-Techs sind die ZUKUNFT
      Leute.Es geht wieder aufwärts in kürze,wenn die FONDS wieder einsteigen in Oktober.Jetzt (Nach-)Kaufen und im März Kassieren!
      Alles "Strong Buy"-JDS,CIENA,NORTEL,I2,ARIBA,BROADVISION,CHIRON,AMGEN,
      BIOGEN,MEDIMMUNE,IMMUNEX,MILENIUM,CHECKPOINT,und viel weiteren....
      Mut behalten
      Gute geschäfte für Alle
      MfG
      Sachi
      Avatar
      schrieb am 25.09.00 22:36:26
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo Sachi,,CIENA,NORTEL,I2,ARIBA,BROADVISION,CHIRON,AMGEN,
      BIOGEN,MEDIMMUNE,IMMUNEX,MILENIUM,CHECKPOINT sind wirklich alles Top_aktien . Wollen wir hoffen, dass der arme Teufel der sich Gigaguru nennt, was gelernt hat und in Zukunft wenigstens einen Teil seiner Verluste wieder rein holen kann.
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 00:00:11
      Beitrag Nr. 28 ()
      Der Crash ist zum Teil doch längst vollzogen, wenn man sich einmal einen Wert wie Met@box vor Augen führt, wobei hier der eigentliche „show-down" erst noch bevorsteht! Insofern hat Gigaguru den Ereignissen lediglich einmal wieder vorgegriffen.

      GigaRobin
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 00:13:20
      Beitrag Nr. 29 ()
      war bisher auch bearish, da aber Gigaguru der beste Kontraindikator ist wo gibt ;) ;) ;) werde ich in den nächsten tagen voll reingehen - thanks an giga !!!
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 00:29:50
      Beitrag Nr. 30 ()
      Gigaguru,

      zum damaligen für die meisten unerwarteten Crash gibt`s einen gewichtigen Unterschied (neben einigen anderen):

      Der Markt tendiert seit 1/2 Jahr ab-/seitwärts. Allerdings befürchte ich, dass es so noch ein Weilchen
      (1 Jahr?) weitergeht. Trotz
      einiger Korrekturen sind die meisten NM-Werte immer noch reich-
      lich aufgeblasen. Wenn da nicht neues Kapital zufliesst und lang-
      anhaltender Optimismus herrscht wird das nix mit nachhaltigen
      Kurszuwächsen.

      Und woher soll das Kapital kommen? Der NM ist bei vielen inzwischen als Spiel-/Zockerhölle verschrien. In meinem Bekanntenkreis würde derzeit niemand am NM investieren, obwohl viele vor einiger Zeit noch mit dem Gedanken spielten. Die Pleiten ( Infom. ;), Giga.. ;) ) haben
      ein Übriges dazu getan, um das Vertrauen zu erschüttern. Auch Fond`s
      zeigen sich anscheinend ziemlich zurückhaltend, bauen eher Postionen
      ab.

      Warten wir`s ab, meistens kommt`s ja doch anders, als man denkt. :D

      H.
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 00:30:17
      Beitrag Nr. 31 ()
      @Gigaguru:
      Einige deiner Favoriten werden sich nie wieder erholen, glaub mir, ich weiß wovon ich spreche, ich habe knapp zwei Jahre in NY gearbeitet. Deine dot.coms der ersten Stunde wie ICGE oder Amazon
      sind längst bei den US-Anlegern in Ungnade gefallen, diese Story ist längst vorbei. Lege die Charts von Net Perceptions, CMGI, ICGE, Starnet oder anderen übereinander und du kannst die Analogie erkennen.
      Die Musik wird in Zukunft nur noch bei den Equipment-Herstellern und Infrastrukturunternehmen spielen, und nicht beim E-Commerce.
      JDS Uniphase, Redback, Juniper, Sycamore und vor allem Nortel Networks sind hier zu nennen. Es wird erwartet, dass die Erträge von Nortel im Jahr 2001 aus dem Bereich optische Netzwerke mehr als 65% der Verkäufe des Unternehmens ausmachen.

      Es sollte dir aufgefallen sein, daß sämtliche dieser Unternehmen knapp unter ihren Höchstständen notieren, frag dich mal warum.
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 00:37:16
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hier ein interessanter Thread, der die Crash-Problematik im Zusammenhang mit der auf der Chaos-Theorie beruhenden EW-Theorie problematisiert:

      Thread: Elliot Waves; an Gigaguru!

      By the way: Hier wurde noch wirklich auf hohem Niveau diskutiert. Das waren die Zeiten, als MH120480 noch nicht durch WO eliminiert worden war und Thomas Leber (heute WO-Mitarbeiter) noch als timotei210 posten durfte!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 00:39:01
      Beitrag Nr. 33 ()
      es gibt texte die stimmen schon darum nicht , weil der worte zuviel !
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 00:49:13
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ich werte deine Sprachlosigkeit bezüglich meines Beitrages als Eingeständnis deiner Unfähigkeit mir sachlich zu widersprechen.

      No further comments....
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 00:59:25
      Beitrag Nr. 35 ()
      Pornoccio, und ich habe 5 Jahre in Tokyo gearbeitet.

      FATIMA Ö.
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 01:04:29
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Fatima:
      Schön für dich, aber wen interessierts ?

      Gute Nacht
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 01:06:53
      Beitrag Nr. 37 ()
      du liegst gold richtig !
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 01:08:33
      Beitrag Nr. 38 ()
      Genau das wollte ich dir, Pornoccio (das ist wohl eine Abwandlung von Pinoccio, der Holzpuppe, der beim Lügen die Nase wuchs) sagen. In NYC gearbeitet zu haben, besagt gar nichts. Arbeitgeber könnte auch die städtische Müllabfuhr gewesen sein.
      Im übrigen steht deine ID nicht gerade für Glaubwürdigkeit. Ich frage mich allerdings, welche Körperteile dir beim Lügen (Hypothese) wachsen.

      FATIMA Ö.
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 01:16:43
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hahahahaha

      ich werde demnächst meine ID wechseln, du hast recht. Meine Tätigkeit bezog sich mehr auf den Bereich Investmentbanking als auf den Bereich Müllabfuhr. Ganz ehrlich ist mir egal ob du das nun glaubst oder nicht, Tatsache ist, dass ich die Stimmungslage in Amerika wohl wesentlich besser einschätzen kann als Gigaguru.
      Lies meinen Thread "Eine der besten Aktien der Welt sollte man jetzt kaufen", diese Informationen bekommst du nirgends.


      P.S. Morgen wechsle ich meine ID, versprochen. Kam mal in einer Comedy-Sendung vor, fand ich irgendwie witzig. Es muß ja nicht hinter allem ein Sinn stehen, oder ?
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 01:19:36
      Beitrag Nr. 40 ()
      Pornocchio, laß dir gesagt sein, wir verraten uns immer infolge der Macht des Unbewußten.

      FATIMA Ö.
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 01:30:54
      Beitrag Nr. 41 ()
      Sag mal, bist Du der Stahli aus Kreuztal ?
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 01:46:50
      Beitrag Nr. 42 ()
      Markus, Du hast doch nicht etwa Gigabell und Infomatec gekauft?
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 07:58:17
      Beitrag Nr. 43 ()
      warum regt ihr euch alle so auf ?

      gigaguru postet lediglich eine abhandlung über die parallelen zu 1929 hier. that`s it ! ich finde es gut wenn man neben dem alltäglichen dummen geschwätz hier im board auch mal sowas zu lesen bekommt.
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 09:17:14
      Beitrag Nr. 44 ()
      @gigaguru

      ich finde es hervorragend, das du dir solche mühe machst, und diese beiträge hier hereinstellst.

      es ist aber klar, das 2000 nicht 1929 ist, aus vielerlei hinsicht, dazu würde sich ein extra-thread vielleicht lohnen.

      grund zur panik besteht keiner, der sell-off zur zeit tut der börse sehr gut und wird mittelfristig zu neuen höchständen führen, hoher ölpreis, angst vor crash, inflationsängste, alles ist schon eingepreist. also, der boden naht, investoren mit mittlerem anlagehorizont können wieder erste schnäppchen einsammeln, eine flut von anlagegeldern wartet die nächsten monate darauf, auf den markt zu kommen. wir haben noch goldene börsenjahre vor uns, deshalb sollte jede korrektur zum einstieg genutzt werden.


      gruss
      shakesbier - der turboinvestor :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 09:53:47
      Beitrag Nr. 45 ()
      DAß DER FINALE CRASH KOMMT IST SICHER !!!

      DER KOMMT DOCH JEDES JAHR !!!
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 10:06:31
      Beitrag Nr. 46 ()
      Die Jahrhundert-Baisse

      CRASH ALERT - Die Geschichte, die in die Geschichte eingehen wird

      http://www.elliottwaves.de

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 10:59:06
      Beitrag Nr. 47 ()
      @django

      Ein sehr interessanter Artikel von Richebächer („Eine ernste Diskussion über die Ursachen der Hausse wird nicht geführt - Die Revolution in der US-Wirtschaft hat nicht stattgefunden“), der in der Börsen-Zeitung v. 19.10.99 veröffentlicht wurde, findet sich in Thread: Die Unverbesserlichen lernen es nie! im posting von Viva (19.10.99, 8:55). Auch wenn man durchaus nicht in allen Punkten mit Richebächer konform gehen möchte, ist der Artikel doch lesenswert. Habe allerdings darauf verzichtet, den Text reinzustellen, weil der recht umfangreich ist. Wer Interesse hat, kann ja den Link Anklicken.

      WD
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 11:25:06
      Beitrag Nr. 48 ()
      @Bat2k

      Ok, wenn Du sicher weist, daß der Artikel vom Mai ist will ich nix sagen, ich kenne die Zeitschrift zwar, habe sie aber nicht und war auch zu faul um online zu schauen. Mein Fehler.

      Allerdings, was die Aussage hinter dem Artikel betrifft, so ist das nach wie vor aktuell. Bester Beweis sind die Postings in diesem Thread. Sie spiegeln die Stimmung wieder, die genau dieser Artikel beschriebt, der übrigens tatsächlich aus einer Studie von Kurt Reichenbacher abgeschrieben ist. Eine Zusammenfassung dieser Studie vom "Erstautor" habe ich ja hier reingestellt. Ob die Autoren des dt. Artikels mit Reichenbacher in Zusammenhang stehen wies ich nicht, wäre aber denkbar.

      Das Problem der Kapitalmarktbewertungen und insbesondere der Schere zwischen Rentenpapieren und Aktien ist eine Tatsache, die Zahlen lügen nicht und auch die Parallelen zu den späten 20ern sind offensichtlich. Die Mammutkorrektur (auch "crash" genannt) ist so sicher wie das Amen in der Kirche, nur der Zeitpunkt ist unklar. Die nun 10-jährige Hausse muß zwangsläufig in einem großen Brand enden. 2010 werden die Weltbörsen nicht mehr auf dem heutigen Niveau stehen, im negativen Sinne. Deswegen jetzt in Verkaufspanik zu verfallen ist natürlich Unsinn. Auch ich bin investiert und hoffe auf die Herbstrally, denke auch, daß wir zumindest dieses Jahr noch eine sehen.
      Vor dem Problem die Augen zu verschließen ist jedoch genauso Blödsinn. Viele der hier genannten strong buys haben heute ein Bewertungsniveau, das den optimistischten Prognosen noch um mindestens 5 Jahre vorraus ist. Es gibt bei weitem zu viele Unternehmen, deren MK im Milliardenbereich liegt, wobei KUV >100 und Verlust auf der haben-Seite dagegenstehen. Das als gesund anzusehen grenzt an puren Wahnsinn, Dummheit ist da schon nicht mehr ausreichend. Die "alten" Relationen von KUV 1 und KGV 20 für ein Wachstumsunternehmen auf Basis der Schätzungen für das folgende Geschäftsjahr sind durchaus nicht überholt, denn sie basieren auf realwirtschaftlichen Überlegungen, die grundsätzlich auf der Annahme vergleichbarer Renditen für alle verfügbaren (mobilen) Anlageformen basieren, wobei prinzipiell (Frage der schnellen Verfügbarkeit) langjährige Anlagen höhere Renditen erzielen sollten. Was momentan an den Aktienmärkten abläuft ist jedoch pure Spekulation, denn Anlagen, die hohe 2stellige Renditen im Jahresrahmen erzeilen müssen realwirtschaftlich ein entsprechendes Risiko bergen. Betrachtet man sich die langfristigen Renditen, so haben 15% jährliche Renditen im Rentenbereich zumeist ein B oder BB Rating. Sieht man sich die Entwickklung der letzten Jahre auf dem Aktienmarkt an, so fällt auf, daß es dazu gar kein Rating mehr gibt, so hoch sind die. Mit anderen Worten, der Aktienmarkt (im Durchschnitt) birgt derzeit ein um mindestens eine Größenordnung höheres Risiko als Chancen. Keine Sau würde ein so risikobehaftetets Rentenpapier kaufen. Das wäre ja vergleichbar, als wenn Ifo eine 100%ige Anleihe in Höhe von 10Mrd€ ausgeben würde.

      Aber das ist ja auch nur in den Wind gesprochen.

      Übrigens hat Gigaguru durchaus recht mit seiner Feststellung, daß Ifo durch die Gewinnung neuer Betreuerbanken eine Art Wiedergeburt erlebt hat. Sie haben nochmal eine Chance erhalten, nachdem die Geier schon Position bezogen hatten. Ob sie die nutzen werden oder können kann heute keiner sagen.

      mfG
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 11:27:34
      Beitrag Nr. 49 ()
      ....uups....

      ;)
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 13:27:51
      Beitrag Nr. 50 ()
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 13:28:18
      Beitrag Nr. 51 ()
      Der Chart zeigt (in logarithmischer Skalierung, um die tatsächlichen prozentualen Veränderungen besser zum Ausdruck zu bringen) die Entwicklung des Dow-Jones-Index über etwas mehr als ein Jahrhundert hinweg. Interessant ist, dass der hier eingezeichnete Aufwärtstrend seit Mitte der 70er Jahre auch dann noch intakt wäre, wenn der DJ-Index auf 5400 Punkte fallen, sich vom derzeitigen Stand betrachtet also halbieren würde. Verlängert man indes den eingezeichneten Aufwärtstrend seit Beginn der 30er Jahre (also nach dem bisher einzigen richtigen Crash während der Weltwirtschaftskrise) nach oben, so verläuft dieser bei etwa 10.000 Punkten. Dies kann man so interpretieren, dass der DJ-Index durchaus fair bewertet ist und die letzten Jahre lediglich eine erforderliche und im Prinzip überfällige Neubewertung des zuvor unterbewerteten Produktivvermögens widerspiegelte. Insofern kam in dem starken Anstieg des Indexes seit Anfang der achtziger Jahre vor allem ein gewisser Nachholeffekt zum Ausdruck.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 13:50:17
      Beitrag Nr. 52 ()
      Hi Gigaguru,

      was aber noch sehr interessant ist, diese zahreiche
      nach unten gerichtete Zähne,
      die im Period 1900-1990 regelmässig eine kurze
      Stagnation der Börse (durchschnittlich -20%)
      bezecihneten.

      Was mir sehr in diesem Zusammenhang auffält, daß seit
      90-er Jahren keine ähnliche Korrektur zustande kam. Und
      gerade jetzt (eventuell plus ein paar Jahre) können
      die Börsen eine solche Stagnation
      (DJ bis 5000-6000 Punkten bzw. Crash) erleben.

      Bitte bitte sagt mir nicht, daß jetzt dank "New Economy"
      für den Börsen andere Regel gelten.

      grüsse,

      alex
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 13:55:55
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ich denke jedem ist es klar das wir auf der Spitze des Eisberges tanzen.

      Folgende Fakten kennen ALLE:

      1) Tendenziell steigende Zinsen
      2) Rekordanzahl von IPO`s
      3) Sprühender Optimismus der Kleinanleger

      Diese Faktoren deuten nun eindeutig auf einen Crash, zumindest langmonatigen Kursrückgang hin. :cry:

      Allerdings sind diese Faktoren schon lange im Markt und es läuft trotzdem weiter. Stellt sich wohl nur die Frage: Ist es realistisch auf Jahre hinweg Kurssteigerungen von deutlich über 10% zu erzielen, oder sind wir auf dem Top und wollen noch die letzten 10-30% mitnehmen.

      An "dausend"-Prozent Kurszielen mangelt es ja nicht. Und mal ehrlich: Wer kauft denn heute noch eine Aktie und erwartet mal gerade 10% pro Jahr?

      Die Wahrheit lauert irgendwo dort draußen...
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 14:29:02
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo Gigaguru,
      ein Kollege hat mich heute auf deinen Text von die-bank und deinen Verweis auf meinen "Crash Alert" auf www.elliottwaves.de aufmerksam gemacht.
      Ich dachte ich lese nicht richtig! Überhaupt kommt mir in dem Text so ungeheuer Vieles von meiner Website bekannt vor ...
      Nachdem du letztes Jahr noch ein vehementer Gegner der Elliott-Wellen warst und immer wieder die fehlende "Prognoserelevanz"
      betont hast, scheinst du dich inzwischen mit der Methode ein wenig beschäftigt zu haben. Gratulation! Und je mehr man sich damit beschäftigt, desto begeisterter
      muss man davon sein. Bei mir sind es inzwischen 10 Jahre.

      Am 11.07.99, 14:53:53 h schriebst du (in dem von dir am 25.09.00, 00:37:16 h genannten Thread 39410):
      "Die Hausse wird noch viele Jahre andauern", Gigaguru, Wirtschaftsforscher und Börsen-Guru, 1999.
      Wir werden sehen, daß meine Prognose im Gegensatz zu der von Irving Fisher, Yale-Professor, von 1929 (wie immer die auch genau ausgesehen haben und begründet
      worden sein mag), eintreffen wird."

      Wie die Zeiten sich doch ändern. "Noch viele Jahre". Am 11.07.99 stand der Dow Jones übrigens bei 11.200, höher als heute (der Nasdaq allerdings niedriger).

      Gruß,
      Jürgen Küßner
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 15:05:29
      Beitrag Nr. 55 ()
      Gigaguru, dir ist leider ein Denkfehler unterlaufen. Damit der Aufwärtstrend von Anfang der 70er noch intakt bleibt, müßte der Dow Jones Index in kürzester Zeit auf 5400 Punkte fallen. Der Trendkanal läuft nämlich logischerweise mit der Zeit weiter. Eine solche Abwertung innerhalb kurzer Zeit ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen.
      Ich frage mich sowieso, was das hier soll, in zwei Monaten interessieren diese Thesen niemanden mehr. Also beendet doch bitte jetzt diesen Kaffeeklatsch und wendet euch wichtigeren Dingen zu.
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 15:18:58
      Beitrag Nr. 56 ()
      @ gigaguru

      Vorab möchte ich meine Aussage von gestern bekräftigen. Ich meinte vollkommen im Ernst, daß es super ist, jetzt crash-Szenarien zu diskutieren.

      Aber nun zum Thema.
      Ich habe die letzten Tage, angeregt durch Deinen Thread, viel über den 29er crash nachgelesen.
      Fazit:
      Ein Investment in Aktien ist immer ein Tanz auf dem Vulkan. Das Problem liegt nämlich darin, daß niemand weiß, wann das Unternehmen, die Branche oder eine Volkswirtschaft fair bewertet ist (Mikro- und Makroökonomie).
      Dazu kommt, daß Aktien nur steigen wenn viele kaufen. Je mehr kaufen, desto höher der Anstieg. Der erzeugt eine Potenzierung des Kaufinteresses, noch mehr Geld wird hineingepumpt. Irgendwann kauft der Letzte (hoffentlich nicht Du).
      Jetzt sind wir schon bei der mesoökonomischen Betrachtung. Behavioral finance, Gurus, Lemminge und dieses Zeugs (Was denke ich was der andere über meine Aktie denkt und wie wird er handeln/Die Hausse nährt die Hausse/usw.) Im Meso-Bereich verselbstständigt sich die die Aktie zu einer Art Los. Das Unternehmen, an dem man sich ja beteiligt, rückt immer mehr in den Hintergrund. Es ist nur noch das Etikett das auf dem Los klebt. Wer im gesamten WO-Board hat z.B. die Bilanz von Hikari Tsushin gelesen und weiß wie der Vorstand heißt? Ich nicht. Ich kenne nur die Kurve. Zum Lotterie spielen reicht das allemal.

      Aber ich schweife ab.
      Ich bin mir sicher, daß sich die Psyche der Marktteilnehmer seit 1929 nicht verändert hat. Alle haben Angst, beim schnellen Reichtum zu kurz zukommen, aber keiner will sich die Finger verbrennen.
      Es gibt einige Parallelen, die beängstigend sind. Am meisten macht mir die seit Jahren negative Sparquote in Amerika Sorgen. Ich glaube, daß hier die wahre Bubble zu finden ist. (Man gibt schon mal einiges von dem Geld aus das man noch an der Börse verdienen wird, aber wehe wenn die Einnahmequelle Börse versiegt!)

      Im Gegensatz zu 1929 hat sich heute aber auch vieles verändert.
      -Zum einen haben wir keinen Goldstandard mehr und die Währungen sind nicht mehr an fixe Wechselkurse gebunden.
      -Die Zentralbanken arbeiten viel enger zusammen und sind um globale Märkte bemüht. Das Nationalinteresse, das nach dem 1.Weltkrieg noch sehr hoch war, rückt heute immer mehr in den Hintergrund.
      -Außerdem waren die damaligen Volkswirtschaften ausschließlich auf Industrieproduktion ausgerichtet. Der Dienstleistungsbereich (der übrigens recht krisenresistent ist) war erst im Entstehen und von dem Beruf eines Mediendesigners konnte man nicht einmal träumen. (Will sagen, daß in den letzten 70 Jahren die Bedeutung der krisenanfälligen Industrie innerhalb der Volkswirtschaften immer mehr abgenommen hat.)

      Den größten Pluspunkt erwähne ich zuletzt. Wir haben die Erfahrungen von 1929! Wir können Vergleiche zu damals anstellen. Wir haben ein worst-case-szenario das nicht fiktiv sondern sehr real war. (Die Dummpusher sind damals ja aus dem Fenster gesprungen.)

      Und deshalb bin ich immer so happy, wenn die alte 29er Leier bei kippeligen Börsen aus der Kiste gezaubert wird. Wir brauchen Pessimismus, um positiv überrascht zu werden. Nur im pessimistischen Umfeld wird der Grundstein für neue Höhenflüge gelegt. Und deshalb wiederhole ich meine Forderung von gestern:

      ICH WILL TODESLISTEN !!!
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 20:30:32
      Beitrag Nr. 57 ()
      Hier noch ein anderes Zitat von mir, Jürgen Küßner: „Elliottwaver sind für meine Begriffe vornehmlich Kaffeesatzleser, mit einem pseudowissenschaftlichen Anspruch. Die Chaostheorie ist zwar interessant, ich würde allerdings davon keine Anlageentscheidungen abhängig machen." An dieser Einschätzung hat sich im Prinzip nichts geändert. Ich war übrigens nie ein vehementer Gegner der Elliott-Wellen-Theorie. Ich betrachte lediglich deren Relevanz für die Teilnehmer am „Börsenspiel" für nicht gegeben. Mit Elliott Waves läßt sich, je nachdem, wo man irgendwelche Buchstaben oder Fibonacci-Zahlen ansetzt, sowohl ein Dax von 10.000 als auch einer von 1.000 prognostizieren. Vor allem versagen sie aber bei der Vorhersage von Ausmaß und Dauer von Korrekturphasen. Zudem kann man einzelne Aktien mit ihnen nicht beurteilen. Demnach bieten sie keine Hilfestellung beim Stock-Picking. Die Problematik der Entfernung des aktuellen Bewertungsniveaus vom Basistrend nach oben ist natürlich auch ohne die Elliot-Waver jedem bekannt, der sich ein wenig mit Chart-Technik auskennt. Gleichwohl halte ich es für sehr sinnvoll, wenn man den Versuch unternimmt, mit Hilfe der EW die Entwicklungen der Aktienmärkte zu untersuchen. Den Mißbrauch dieser Theorie für unsinnige Crash-Spekulationen halte ich allerdings für problematisch. Hierzu im folgenden zwei Zitate von Robert Bock, einem anderen EW-Theoretiker, über seinen Kollegen Jürgen Küßner:


      von Robert_Bock 16.07.99 12:00:56 262679

      „Noch ein Wort zu Herrn Küßners "Crashprophezeihung"

      Wenn ich mir seine Seite ansehe, dann handelt es sich weniger um seriöse EW-Analyse, sondern um schlicht um eine vergleichende Studie zur Wirtschaftsgeschichte auf fundamentalanalytischer und marktpsychologischer Basis.

      Die EW wird lediglich als "verwissenschaftlichendes" Beiwerk einer ansonsten zwar akribischen aber letzlich völlig sinnlosen Vergeleicherei von Äpfeln mit Birnen herangezogen. Dies diskredietiert in Dritter Augen nicht nur die Theorie, sondern auch den Verfasser in seinem Bemühen um seriöse EW-Analyse.

      Im übrigen fürchte ich, Herr Küßner hat sich so in seine Crash-Idee verliebt, daß ihm analytische Flexibiliät abhanden gekommen ist, die aber dringend notwendig ist, wenn man mit EW`s arbeitet.

      Robert"


      von Robert_Bock 16.07.99 17:03:01 262703

      „Herr Küssner hat dreistellige Dow-Kurse zur Diskussion gestellt und damit gezeigt, daß selbst 10 Jahre Beschäftigung mit der EWT nicht immer einen Meister hervorbringen. Selbst wenn man die Ansicht vertreten will, daß ein Megacrash unmittelbar bevorsteht (was ich nicht tue!!!), dann ist nach der EWT, bzw. Fibonacci-Relationen eine 61,8%-Korrektur drin (da es sich um eine 4 handeln würde, eher sogar nur 38,2%). Wenn ich der Einfachheit halber mal ein Top von 12.000 unterstelle, dann führt dies maximalst (!!!) zu 4830 Punkten, wahrscheinlicher zu 7570 Punkten . Herr Küssner sollte sich mal eingehender mit dem Unterschied zwischen arithmetisch- und logarithmisch skalierten Charts beschäftigen. Herr Küssner Ihre schwach fundierte Crash-Verliebtheit diskreditiert alle um Seriosität bemühten Waver!

      That`s it.

      Robert"


      Die EW-Seite von Robert Bock: http://www.elliottwave-investor.de

      Die EW-Seite von Kowitz: http://www.kowitz-trading.de


      Was soll sich eigentlich Deiner Ansicht nach geändert haben, was meine Aussage, dass die Hausse der Aktienmärkte noch Jahre andauern wird, ad absurdum führen würde? Ich halte im übrigen den statischen Vergleich der Situation in den 20er Jahren mit der heutigen für sehr fragwürdig. Ich bestreite nicht, dass die hohe private Verschuldung in den USA und die dort zu beobachtende negative Sparquote problematisch ist. Allerdings sehe ich keine Gründe dafür, warum es zu einem deflatorischen Schock kommen sollte, beispielsweise infolge einer platzenden Kreditblase. Deflation ist in der Tat die größte Gefahr für die Aktienmärkte, viel größer als Inflation, allerdings fällt so etwas nicht vom Himmel. Die Geldpolitik ist heute viel effektiver und im Zuge der Globalisierung international abgestimmter, als das noch vor 70 Jahren der Fall war. Zudem verhindern heute flexible Wechselkurse eine rasche weltweite Verbreitung von inflationären oder auch deflatorischen Krisenherden. Das Internet und die modernen IT- und Kommunikations-Technologien wirken zwar im Prinzip deflatorisch, dies wird aber durch damit ebenfalls verbundene Produktivitätssteigerungen, mit denen wiederum Wachstums- und Einkommenseffekte einhergehen, kompensiert. Die Voaltilitäten an den Aktienmärkten sind zwar hoch (mit steigender Tendenz), nachhaltige und dauerhafte Kursstürze an den Weltfinanzmärkten werden allerdings durch Absicherungsstrategien über Derivate (Puts) flankiert, was zu relativ schnellen Kurserholungen führt. Da weder die Notenbanken, noch die Fonds, noch der Rest der Welt an kollabierenden Aktienmärkte interessiert sein können, wird man im Zweifelsfall auch alles unternehmen, um dies zu verhindern, da hier letztendlich alle in einem Boot sitzen. Eine Garantie, dass dies gelingen wird, gibt es selbstverständlich nicht. Wer jetzt in Aktien investiert bzw. investiert bleibt, der wettet somit darauf, dass es letztlich gelingt.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 20:55:50
      Beitrag Nr. 58 ()
      Im folgenden habe ich einmal die Rendite bei unterschiedlichen Betrachtungszeiträumen berechnet, bezogen auf einen aktuellen Index-Stand beim Dow Jones von 10700 Punkten:



      Seit 1990: Rendite 14,8% (Indexstand 1990: 2700 Punkte)
      Seit 1980: Rendite 13,5% (Indexstand 1980: 850 Punkte)
      Seit 1970: Rendite 9,0% (Indexstand 1970: 800 Punkte)
      Seit 1960: Rendite 7,3% (Indexstand 1960: 650 Punkte)
      Seit 1950: Rendite 8,3% (Indexstand 1950: 200 Punkte)
      Seit 1940: Rendite 7,4% (Indexstand 1940: 150 Punkte)
      Seit 1930: Rendite 6,3% (Indexstand 1930: 150 Punkte)
      Seit 1920: Rendite 6,0% (Indexstand 1920: 100 Punkte)
      Seit 1910: Rendite 5,3% (Indexstand 1910: 100 Punkte)
      Seit 1900: Rendite 5,1% (Indexstand 1900: 75 Punkte)

      Um die Realrendite zu berechnen, müßte natürlich noch die Dividende hinzugerechnet und die Inflationsrate abgezogen werden. Diese Einschränkung relativiert sich aber insofern, da es eine enge Korrelation zwischen der Dividendenrendite und der Inflationsrate gibt. Dies hängt damit zusammen, dass bei hohen Inflationsraten, wie z.B. in den 60er und 70er Jahren, die Dividendenrendite infolge der inflationsbedingt gedrückten Kurse zunimmt, da die Dividenden nominal weiter steigen, während die Kurse stagnieren. Dieser Gesichtspunkt soll der Einfachheit halber hier aber nicht weiter berücksichtigt werden. Interessant ist vor allem, dass die Rendite um so geringer wird, je länger der Betrachtungshorizont ist. Dies hängt natürlich mit dem überproportional hohen Anstieg in den letzten 20 und vor allem den letzten 10 Jahren zusammen. Im folgenden deshalb einmal die jeweilige Dekadenrendite:

      Von 1990 bis 2000: Rendite 15,5% p.a.
      Von 1980 bis 1990: Rendite 12,3% p.a.
      Von 1970 bis 1980: Rendite 0,6% p.a.
      Von 1960 bis 1970: Rendite 2,1% p.a.
      Von 1950 bis 1960: Rendite 12,5% p.a.
      Von 1940 bis 1950: Rendite 2,9% p.a.
      Von 1930 bis 1940: Rendite 0,0% p.a.
      Von 1920 bis 1930: Rendite 4,1% p.a.
      Von 1910 bis 1920: Rendite 0,0% p.a.
      Von 1900 bis 1910: Rendite 2,9% p.a.

      Vereinfachend wird unterstellt, dass die Dividendenrendite der Tendenz nach in etwa der Höhe der Inflationsrate entspricht. Die Kurssteigerungen, in der Tabelle als Rendite ausgewiesen, stellen somit die Risikoprämie für Anlagen in vergleichsweise riskantere und volatilere Wertpapiere dar. Wie zu sehen ist, waren in den 50er, 80er und 90er Jahren hohe Risikoprämien zu erzielen, im Verlauf von 100 Jahren lag die Risikoprämie bei 5%. Zwischen 1920 und Oktober 1929 stieg der Index um 14,5% pro Jahr und damit ähnlich stark wie zwischen 1990 und 2000. Anschließend wirkte sich dann die beginnende Weltwirtschaftskrise aus und der Index fiel innerhalb von weniger als 3 Jahren um 85% und brauchte bis zum Jahr 1955, um den alten Höchststand von Ende der 20er Jahre wieder zu erreichen. Ein ähnliches Szenario beschwören viele Crash-Gurus für die heutige Situation herauf. Wir werden sehen, ob die Bullen - zu denen auch ich mich unverändert rechne - oder die Propheten der Apokalypse recht bekommen werden.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 21:06:36
      Beitrag Nr. 59 ()
      Meines Erachtens benutzt du die Begriffe falsch. Als Risikoprämie ist m.E. nur die Differenz zwischen Dividendenrendite und dem sog. risikolosen Zins (Opportunität) zu bezeichnen. Ansonsten: Weiter so.

      FATIMA Ö.
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 22:13:16
      Beitrag Nr. 60 ()
      In dem Fall wäre die Risikoprämie ja negativ, FATIMAÖ., da die Dividendenrendite derzeit bei unter 2% liegen dürfte. Ich bin vereinfachend davon ausgegangen, dass die Dividendenrendite dem - in erster Linie von der Inflationsrate determinierten - risikolosen Zins entspricht. Somit sind die Kurssteigerungen in vollem Umfang als Risikoprämie anzusehen, die aus der Effektivverzinsung der Aktienanlage abzüglich den Opportunitätskosten (Alternativverzinsung bei risikoloser Anlage) resultiert.


      Die wegweisende Analyse und Prognose des Dow-Jones-Industrial-Average von 1928 bis in die Mitte des 21. Jahrhunderts

      http://www.elliottwave-investor.de/Long-Range-Perspective/lo…


      Online-Einführung in die Elliott-Wave-Theorie: http://www.elliottwave-investor.de/Research/Online-Kompendiu…

      Die EW-Seite von Rüdiger Maaß: http://www.elliottwaver.de

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 22:21:31
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hey,
      wir haben September, sowie jedes Jahr.

      Und ab Okt./Nov.) gehts tierisch ab, sowie 19..!!!
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 22:33:03
      Beitrag Nr. 62 ()
      Habe auch an anderer Stelle davon gelesen und war überrascht wie sich die Charts von 1929 und 2000 gleichen.
      Aber ein Aspekt wurde noch nicht erwähnt:
      Die geschichtliche Entwicklung ist anders.
      Bei den Crashpropheten fehlt die Verbindung zu den beiden
      Weltkriegen welche die Erholung der Börsen zwischen 1900 und 1950
      stark beeinflußten.
      Heute haben wir eine ganz andere geschichtliche Situation oder?
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 22:59:31
      Beitrag Nr. 63 ()
      Ich habe natürlich die Rendite in der von dir gewählten Definition (also Dividende + Kurssteigerungen) gemeint.

      FATIMA Ö.
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 23:11:21
      Beitrag Nr. 64 ()
      muß natürlich heißen: Rendite in der von dir gewählten Definition. Wir sind uns also im Ergebnis einig.

      FATIMA Ö.
      Avatar
      schrieb am 26.09.00 23:53:41
      Beitrag Nr. 65 ()
      Gigaguru, dir ist leider ein Denkfehler unterlaufen. Damit der Aufwärtstrend von Anfang der 70er noch intakt bleibt, müßte der Dow Jones Index in kürzester Zeit auf 5400 Punkte fallen. Der Trendkanal läuft nämlich logischerweise mit der Zeit weiter. Eine solche Abwertung innerhalb kurzer Zeit ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen.
      Ich frage mich sowieso, was das hier soll, in zwei Monaten interessieren diese Thesen niemanden mehr. Also beendet doch bitte jetzt diesen Kaffeeklatsch und wendet euch wichtigeren Dingen zu.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 00:00:31
      Beitrag Nr. 66 ()
      Gründe für eine weltweite Börsen-Hausse in den nächsten 10 Jahren


      In den nächsten 10 Jahren wird es auf den internationalen Aktienmärkten die vielleicht größte Hausse aller Zeiten geben. Im Angesicht einer bevorstehenden technischen Revolution sowie der fortschreitenden Globalisierung, verbunden mit einer grundsätzlichen Neuausrichtung des Weltwirtschaftssystems, stehen alle Zeichen auf weiter deutlich steigende Aktienkurse. Wer das jetzt bereits erkennt und sich in den richtigen Branchen und Einzelwerten positioniert, dem stehen goldene Zeiten bevor. Im folgenden werden 10 Gründe aufgeführt, die dieses Szenario stützen:


      1. Technischer Fortschritt

      Die moderne Informations- und Kommunikationstechnologie wird das wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche System dieser Welt stark verändern. Verbunden ist diese Entwicklung sind ein Zusammenwachsen der Wirtschaftsräume, drastische Kostensenkungen, starke Produktivitätszuwächse sowie massive Veränderungen der Konsumgewohnheiten der Verbraucher. Das Internet und dessen weitere Entwicklung sowie die darin mehr oder weniger involvierten Unternehmen werden das multimediale Zeitalter zu Beginn des kommenden Jahrtausends maßgeblich bestimmen.


      2. Konjunktur- und Gewinnentwicklung

      Die bereits angesprochenen Kostensenkungen und Produktivitätssteigerungen sowie eine stetige und dynamische konjunkturelle Entwicklung werden die Unternehmensgewinne weiter nach oben schnellen lassen. Die Konjunktur wird einerseits von den Wirtschaftszentren in Nordamerika, Europa und Japan getragen werden, zum anderen aber auch und vor allem von den sich noch dynamischer entwickelnden „Emerging markets" in Ostasien, Lateinamerika sowie einigen Staaten im südlichen Teil Afrikas und Teilen Osteuropas.


      3. Globalisierung

      Die Globalisierung wird eine Erhöhung der weltwirtschaftlichen Nachfrage mit sich bringen, da weitere Regionen industrialisiert werden und das Wirtschaftswachstum in nahezu allen Regionen zusätzliche Kaufkraft schafft. Durch diese Nachfragesteigerung sind einerseits keine deflatorischen Tendenzen zu erwarten, andererseits ist ein Ausbrechen von Inflation nahezu unmöglich, da die Globalisierung keine Preisüberwälzungsspielräume einräumt. Ein weiterer Effekt der Globalisierung ist die Verlagerung der Produktion nach Maßgabe komparativer Kostenvorteile. Das heißt, dass die Produktion an jene Standorte wandert, die die niedrigsten „relativen" Kosten haben. Dies hat wiederum positive Auswirkungen auf die Kostensituation, die Produktivität und letztlich die Produktionseffizienz.


      4. Inflations- und Zinsentwicklung

      Wie bereits im Zusammenhang mit der Globalisierung ausgeführt, läßt die Entwicklung der Weltwirtschaft weder deflationäre noch inflationäre Entwicklungen vermuten. Insofern ist trotz eines zu erwartenden konjunkturellen Aufschwungs infolge der Produktivitätssteigerung nicht mit einer signifikanten Erhöhung der Zinsen zu rechnen, sondern eher mit einer langfristig der Tendenz nach abwärts gerichteten Zinsentwicklung.


      5. Liquidität

      Weltweit gibt es eine sehr hohe Liquidität, die bisher nur zu einem vergleichsweise geringen Teil an der Börse angelegt ist. Der Anteil, der künftig in Aktien angelegt wird, dürfte deutlich zunehmen. Insbesondere in Europa wird die Alterssicherung dem angelsächsischen Vorbild folgend in stärkerem Maße durch Aktienanlagen erfolgen, zumal es kaum Alternativen gibt. Neben den Privatanlegern werden vor allem die institutionellen Anleger (z.B. Lebensversicherungen, Pensionsfonds) gezwungen sein, verstärkt an der Börse anzulegen, um ihre Renditeversprechen halten zu können und auch weiterhin für neue Kunden attraktiv zu bleiben.


      6. Aktienkultur

      Die Aktienkultur wird sich weltweit weiter verbessern. In Europa werden beispielsweise in immer stärkerem Maße Instrumente zur Verbesserung des Finanzstandorts eingeführt (z.B. Börsensegmente für Wachstumsunternehmen, Investor Relations, Shareholder Value, Aktienrückkäufe, Aktiensplits usw.). Zudem werden die Anleger durch mehr Information (durch Fernsehsender, Fachzeitschriften, Internet) sowie die sich durchsetzende Erkenntnis, dass die Aktie die rentabelste Anlageform ist, an die Börse herangeführt.


      7. Wirtschaftliche Stabilität

      Vor allem die Währungsstabilität hat sich mit der Einführung des Euro weiter erhöht, da neben Dollar und Yen damit eine weitere Weltwährung eingeführt wurde. Kleinere Länder werden künftig - nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen im Zusammenhang mit der Asienkrise - flexible Wechselkurse präferieren, was die Gefahr von Währungskrisen vermindern wird. Auch die bereits angeführten stabilen Inflationsraten sowie Zinsen werden Kennzeichen wirtschaftlicher Stabilität sein.


      8. Politische Stabilität

      Die nationalen Politiken werden im Zuge zunehmender Globalisierung künftig an Bedeutung verlieren und die Regierungen demzufolge unter erheblichen Anpassungsdruck geraten. Fehler in der Wirtschafts- und Finanzpolitik werden von den Märkten gnadenlos abgestraft und werfen die betroffenen Länder weit zurück, was sie veranlassen wird, diese Mängel abzustellen. An Bedeutung gewinnen supranationale Einrichtungen, wie z.B. in der EU in Bezug auf die Geldpolitik. Zudem werden die nationalen Wirtschafts- und Finanzpolitiken künftig stärker international koordiniert werden müssen.


      9. Megatrends

      Die Megatrends in den nächsten Jahren dürften vor allem folgende Internet, Biotechnologie, Hard- und Software, Telekommunikation und Medien sein. Darüber hinaus haben auch die Finanzdienstleistungsbranche sowie die global agierenden Konsumgüter produzierenden Unternehmen gute Chancen. Letztere profitieren dabei vor allem - wie auch die anderen genannten Sektoren - von der Erschließung neuer Märkte und dem infolge der wirtschaftlichen Entwicklung zunehmenden Konsum.


      10. Sonderentwicklungen bei Einzelwerten

      Es wird in Zukunft in weitaus stärkerem Maße als in der Vergangenheit Sonderentwicklungen bei Einzelwerten geben, die dazu führen werden, dass diese deutlich besser als der Gesamtmarkt performen. Besonders wichtig ist künftig somit das Stockpicking. Wer erkannt hat, dass Aktien die rentabelste Anlageform ist und auch in den richtigen Branchen investiert, der kann durch eine gezielte Auswahl aussichtsreicher Einzelwerte sowie die Wahl einer sinnvollen Anlagestrategie auf eine im Vergleich zum Gesamtmarkt deutlich bessere Performance hoffen.


      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 00:05:09
      Beitrag Nr. 67 ()
      Gigaguru, dir ist leider ein Denkfehler unterlaufen. Damit der Aufwärtstrend von Anfang der 70er noch intakt bleibt, müßte der Dow Jones Index in kürzester Zeit auf 5400 Punkte fallen. Der Trendkanal läuft nämlich logischerweise mit der Zeit weiter. Eine solche Abwertung innerhalb kurzer Zeit ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auszuschließen.
      Ich frage mich sowieso, was das hier soll, in zwei Monaten interessieren diese Thesen niemanden mehr. Also beendet doch bitte jetzt diesen Kaffeeklatsch und wendet euch wichtigeren Dingen zu.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 00:09:44
      Beitrag Nr. 68 ()
      @Prof:
      Wie oft willst Du es noch posten ?


      Körschgen
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 00:18:11
      Beitrag Nr. 69 ()
      Wie mache ich aus 100.000 Euro in 10 Jahren 100 Mio. Euro?


      Drei Anleger haben jeweils 100.000 Euro (einhunderttausend) und wollen das Geld über einen Zeitraum von 10 Jahren anlegen, in der Hoffnung, dann über ein stattliches Vermögen zu verfügen, von dem man gut leben kann.

      Anleger A legt das Geld in festverzinslichen Staatsanleihen zu einem Zinssatz von stolzen 4,5% an. Allerdings muss er die Zinserträge noch versteuern, so dass netto noch 3% pro Jahr übrigbleiben. Anleger A stellt nach 10 Jahren erfreut fest, dass aus seinen ursprünglich 100.000 Euro inzwischen stolze 134.000 Euro geworden sind, worüber er sich sehr freut.

      Anleger B legt sein Geld in Aktien an, die zu den internationalen Standardwerten gehören. Er konzentriert sich dabei auf Top-Unternehmen, die Weltmarktführer sind und eine vergleichsweise geringe Volatilität aufweisen. Seine Depot steigt im Durchschnitt der 10 Jahre um 15% pro Jahr im Wert. Als sich Anleger B nach 10 Jahren sein Depot ansieht, macht er Luftsprünge, denn aus den 100.000 Euro, die er seinerzeit investiert hat, sind inzwischen 405.000 Euro geworden.

      Anleger C schließlich investiert in wachstumsstarke Technologieunternehmen, die vorzugsweise am deutschen Neuen Markt und an der US-Freihandelsbörse Nasdaq notiert sind. Er beobachtet ständig sein Depot, verkauft auch einmal eine Aktie, wenn er von dessen Zukunftsaussichten nicht mehr überzeugt ist und kauft statt dessen einen anderen Wert, den er für zukunftsträchtiger hält. Zwar muss sich Anleger C damit abfinden, dass einige seiner Investments durch eine hohe Volatilität gekennzeichnet sind und gelegentlich auch einmal ein Flop dabei ist, aber im Durchschnitt der 10 Jahre kann er seinen Depotwert jährlich verdoppeln. Am Ende der zehn Jahre hat sein Depot einen Wert von sage und schreibe 102,4 Mio. Euro (102.400.000 Euro)! Der Kommentar von Anleger C: „Na ja, es ist nicht immer alles so gelaufen, wie ich mir das gedacht habe, aber unterm Strich kann ich ganz zufrieden sein." Es sei jedem selbst überlassen, ob er lieber Anleger A, B oder C sein möchte.

      Mit diesen Rechenbeispielen will ich vor allem auf die enorme Bedeutung des Zinseszinseffekts hinweisen. Im folgenden soll dies durch eine noch etwas differenziertere Aufschlüsselung ergänzt werden:

      1. Ziffer: jährliche prozentuale Wertsteigerung des Depots (nach Steuern)
      2. Ziffer: Depotstand nach 10 Jahren (Anfangsbestand jeweils 100 Tsd. Euro = 100000 Euro)

      -5% 59.873 Euro
      0% 100.000 Euro
      3% 134.391 Euro
      5% 162.889 Euro
      10% 259.374 Euro
      15% 404.555 Euro
      20% 619.173 Euro
      25% 931.322 Euro
      30% 1.378.584 Euro
      35% 2.010.655 Euro
      40% 2.892.546 Euro
      45% 4.108.469 Euro
      50% 5.766.503 Euro
      55% 8.004.182 Euro
      60% 10.995.116 Euro
      65% 14.956.826 Euro
      70% 20.159.939 Euro
      75% 26.938.938 Euro
      80% 35.704.672 Euro
      85% 46.958.831 Euro
      90% 61.310.662 Euro
      95% 79.496.153 Euro
      100% 102.400.000 Euro

      Bei 100% pro Jahr, also einer jährlichen Verdopplung des Depotwerts, wären nach 10 Jahren aus 100 Tsd. Euro 102,4 Mio. Euro geworden, bei 200% pro Jahr, also einer jährlichen Verdreifachung des Depotwerts, sogar 5,9 Mrd. Euro. Jeder kann nun für sich selbst festlegen, welche jährliche Wertsteigerung seines Depots er sich über einen längeren Zeitraum zutraut und den daraus resultierenden Depotwert nach 10 Jahren der Tabelle entnehmen. An der Börse sollte man sich jedenfalls hohe Ziele setzen, um diese dann noch zu übertreffen oder zumindest zum Teil zu erreichen. Ich halte zwar bekanntermaßen nicht unbedingt viel von Egbert Prior, aber in einem seiner legendären Sprüche liegt ein hohes Maß an Wahrheit: "Wer nicht nach den Sternen greift, wird den Dachboden nicht erreichen." 100% oder mehr in einzelnen Jahren zu erreichen, dürfte sicherlich machbar sein. Über 10 Jahre hinweg scheint dies indes nur schwer nachhaltig umsetzbar zu sein, wenngleich wir wohl vor einem Jahrzehnt stehen, das durch das Internet bedingt von einer gigantischen technischen Revolution geprägt sein dürfte. In diesem Umfeld ist natürlich einiges möglich. Ich denke jedenfalls, dass zumindest 50% pro Jahr erreichbar sein sollten (immerhin 5,7 Mio. Euro nach 10 Jahren), wenn man sich als ein geschickter Investor herausstellt, die richtigen Aktien hält und vor allem etwas längerfristig ausgerichtet ist, da bei den kurzfristig orientierten Zockern der Anteil der Flops auf Dauer zu hoch sein dürfte und zudem steuerliche Aspekte ein zu großes Gewicht bekommen.

      Bei Anlagen in renditestarken Wachstumswerten ist häufiges Traden gar nicht erforderlich. Der Anteil von Flops läßt sich auf diesem Wege deutlich reduzieren und es treten im Prinzip keine steuerlichen Probleme auf, da diese Werte die Rendite nahezu ausschließlich über Kurssteigerungen und nicht durch das Ausschütten von Dividenden bringen. Wenn man in diesen Titeln langfristig investiert bleibt, werden zudem keine steuerpflichtigen Spekulationsgewinne realisiert. Zeitweise kann man die Langfrist-Investments ja mit lukrativen Trades flankieren, indem man beispielsweise in Übertreibungsphasen Cash-Positionen aufbaut und in Korrekturphasen massiv zukauft, um dann nach einem Wiederanstieg einige Positionen erneut aufzulösen. Zeitweise kann auch einmal der sog. Leverage-Effekt ausgenutzt werden, indem das Aktien-Engagement vorübergehend nicht vollständig mit Eigenkapital finanziert wird. Hiermit kann die Eigenkapitalrendite natürlich stark nach oben getrieben werden.

      Weitere Rechenbeispiele zu diesem Thema: Thread: Wie mache ich aus 100000 Euro in 10 Jahren 100 Mio. Euro? Hier die Antwort!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 00:35:16
      Beitrag Nr. 70 ()
      Mir geht dieses Gesülze hier einfach auf den Keks.
      Pseudo-analytischen Quatsch hier zu bringen, und dann von der weltweiten Hausse zu sprechen.... Was soll dieser Scheiss ?
      Dieser ganze volkswirtschaftliche Müll, mit dem er alles begründen will, interessiert keine Sau.
      Schwallen bis der Arzt kommt, aber wenn es dann an das Eingemachte geht, reicht eben die "Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler" vom ersten Semester nicht mehr aus, leider.
      Zu blöd um eine geometrische Reihe aufzusummieren aber hier irgendwelche abgeschriebenen Zinseszinsrechnungen zu posten.


      Am besten sind seine tollen Aktien:

      Internet Capital Group sage und schreibe heute bei 17$
      CMGI phantastische 30$
      ...ein Jahrestief folgt dem nächsten.....

      und erst Hikari ?
      Die sich nur noch auf Mobilfunk konzentrieren, das komplette Venture-Capital Geschäft aufgegeben haben, und sich damit der ganzen Phantasie beraubt haben, die in der Aktie steckte und sie auf Kurse von 2000€ getrieben haben. Wie dämlich muß man da sein, hier noch zu investieren ?


      Aber Gigaguru ist ja "Investor", da macht so eine kleine Korrektur von 200 auf 17$ wie bei ICG und von 2000 auf 45€ wie bei Hikari natürlich langfristig nichts aus......


      Euer Prof


      P.S. Das mit den 100%, Gigaguru, klappt mit deinem Depot garantiert.
      Da du ja das ganze Jahr unerhört erfolgreich gewesen bist,
      schaffst du es bestimmt in den letzen drei Monaten von -80% auf
      -60%. Das wären dann deine 100%.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 00:45:42
      Beitrag Nr. 71 ()
      Lieber Gigaguru,
      eines muss ich dir lassen: deine Selbstherrlichkeit ist unübertroffen.
      Ich kenne sehr gut die Stärken und auch Schwächen (richtig bemerkt: Einzelaktien) der EW, aber ich habe mich getäuscht als ich glaubte, du hättest dich ein wenig mit der Methode beschäftigt.
      Mit der Chaostheorie, die du immer wieder anführst, haben die Elliott-Wellen nichts zu tun. Fraktale sind das einzig Gemeinsame von Chaostheorie und Elliott-Wellen.
      Du predigst immer noch eine weitere Hausse für die nächsten Jahre; Fakt ist, dass der Dow Jones tiefer steht als vor einem Jahr. Seit Jahresanfang sind fast alle großen Indizes im Minus. Ist das eine Hausse?
      In einem Jahr (vielleicht auch schon eher) werde ich mal wieder hier reinschauen und dir den Dow und den Nasdaq nennen.
      Ich prognostiziere einen Nasdaq von 500 - 1000 in spätestens 2 Jahren. Lach nur.
      Ich bin übrigens keineswegs kategorisch bearish. Es gab in der letzten Zeit auch Aufwärtsphasen, und auch die erkennen die Elliott-Wellen frühzeitig.

      Eine Antwort hierauf kannst du dir sparen, da ich vorerst hier nicht wieder lesen werde - nur die Realität kann überzeugen.
      Und wenn die Hausse kommt oder noch Jahre andauert, dann würde sie sogar mich überzeugen.
      Gruß,
      JüKü
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 00:52:10
      Beitrag Nr. 72 ()
      Ich habe zwar kein Bedürfnis, auf diesen bekloppten Möchtegern-Professor einzugehen, möchte aber zumindest anmerken, dass ich bei Hikari Tsushin bei 45 Euro und bei CMGI bei 8 Euro eingestiegen bin.

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 01:05:20
      Beitrag Nr. 73 ()
      Deine Einstiegskurse kannst du in den Harz kicken, möchte ICH gerne anmerken. Ich bin bei Ballard Power auch bei 21$ eingestiegen, mit dem Unterschied, dass da noch was kommt(im Gegensatz zu Harakiri).

      Lies in deinen Fachhochschul-Büchern die verpaßten Zinseszins-Kapitel nach, und mach Schluß für heute.


      Dein Prof(der in der Tat noch keiner ist....)
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 01:08:32
      Beitrag Nr. 74 ()






      Nobody knows it better.....
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 01:45:04
      Beitrag Nr. 75 ()
      die beiden börsensituationen 29 und 00 zu vergleichen ist schwachsinnig, auch wenn ein paar (zufällig genau passende) vergleichszahlen oberflächlich übereinstimmen.
      fakt ist:
      wir haben im wesentlichen seit über 50 jahren frieden- kein krieg muss verdaut werden.
      in der westlichen welt herrscht politische stabilität.
      die internationalität der wirtschaft ist gesichert und prosperiert.
      wir haben keine schweren, unlösbaren krisen hinter uns und meines wissens auch nicht vor uns.
      die völker haben vertrauen in ihre regierungen und ihre systeme.

      was braucht die börse mehr, um langanhaltende haussen zu produzieren?

      gruß
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 08:10:07
      Beitrag Nr. 76 ()
      @Prof.Dr.Ing, abgesehen davon, daß Deine Einlassungen dümmlich sind, da Du nicht verstanden hast, worüber hier geredet wird, ist es schlechter Stil, einen Betreff "Blue C" einzufügen, wenn hier über diese Aktie kein Wort verloren wird.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 08:43:07
      Beitrag Nr. 77 ()
      köstlich und sehr unterhaltsam

      Ein Fehler ist mir an einigen Stellen aufgefallen.

      Natürlich haben wir einen Krieg gehabt, von dem wir uns zur Zeit erholen, und dessen Ende maßgeblich die Hausse seit 92 verursacht hat.

      Es war der teuerste und volkwirtschaftlich dümmste Krieg aller Zeiten. Das einzig Gute, er hat nahezu keine Menschenleben gefordert.

      D e r k a l t e K r i e g

      Denkt mal drüber nach
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 11:33:01
      Beitrag Nr. 78 ()
      Im folgenden zehn Einzelwerte, für die in den nächsten Jahren eine überdurchschnittliches Performance zu erwarten ist:


      BB Biotech Thread: Die 5 besten Internet-Beteiligungsgesellschaften der Welt: Im Durchschnitt 75% unter Höchstkurs!
      Biotechnologie-Beteiligungsgesellschaft (u.a. Medimmune)

      CMGI Thread: Die 5 besten Internet-Beteiligungsgesellschaften der Welt: Im Durchschnitt 75% unter Höchstkurs!
      Internet-Beteiligungsgesellschaft (u.a. Engage, Critical Path, Ventro, Lycos, AltaVista)

      Commerce One Thread: Commerce One - Potenzial in 5 Jahren: 17.500%!
      Weltmarktführer im B2B-Bereich

      Internet Capital Group Thread: Die 5 besten Internet-Beteiligungsgesellschaften der Welt: Im Durchschnitt 75% unter Höchstkurs!
      B2B-Beteiligungsgesellschaft (u.a. VerticalNet)

      InfoSpace Thread: InfoSpace: Schon bald einer der Giganten im Bereich Internet-Infrastruktur!
      Internet-Infrastrukturanbieter

      Jafco Thread: Die 5 besten Internet-Beteiligungsgesellschaften der Welt: Im Durchschnitt 75% unter Höchstkurs!
      Japanische Internet- und Biotechnologie-Beteiligungsgesellschaft

      NBC Internet Thread: 25 Aktien für die Internet-Rallye ab Ende August!
      Internetportal (Zusammenschluss von XOOM.com, NBC.com/General Electric und Snap.com/Dell Computer)

      Softbank Thread: Die 5 besten Internet-Beteiligungsgesellschaften der Welt: Im Durchschnitt 75% unter Höchstkurs!
      Internet-Beteiligungsgesellschaft (u.a. Yahoo, Etrade, Verisign), Betreiber der Jasdaq

      Starnet Thread: Starnet Communications: Rückblick - aktuelle Situation - Ausblick!
      Weltmarktführer im Online-Gaming-Bereich

      Travelocity.com Thread: Entstehung eines E-Commerce-Giganten - Analyse zu "Preview Travel"!
      Weltmarktführer im Online-Touristik-Bereich


      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 13:42:08
      Beitrag Nr. 79 ()
      @for4zim:
      Wieso sollte ich "Blue C" in den Betreff eingefügt haben ? Selbst du geistiger Tiefflieger solltest gemerkt haben, dass sich dieser Betreff schon viel früher im Thread befand.
      Natürlich habe ich nicht verstanden worüber hier geredet wird, es ist ja auch so unglaublich hochtrabend, da kann ich mit meiner bescheidenen Bildung einfach nicht mehr mithalten.

      LOL


      CMGI Thread 176593
      Internet-Beteiligungsgesellschaft (u.a. Engage, Critical Path, Ventro, Lycos, AltaVista)

      Commerce One Thread 109462
      Weltmarktführer im B2B-Bereich

      Internet Capital Group Thread 176593
      B2B-Beteiligungsgesellschaft (u.a. VerticalNet)

      InfoSpace Thread 193457
      Internet-Infrastrukturanbieter

      Jafco Thread 176593
      Japanische Internet- und Biotechnologie-Beteiligungsgesellschaft

      NBC Internet Thread 203277
      Internetportal (Zusammenschluss von XOOM.com, NBC.com/General Electric und Snap.com/Dell Computer)

      Softbank Thread 176593
      Internet-Beteiligungsgesellschaft (u.a. Yahoo, Etrade, Verisign), Betreiber der Jasdaq

      Starnet Thread 172935
      Weltmarktführer im Online-Gaming-Bereich

      Travelocity.com Thread 12604
      Weltmarktführer im Online-Touristik-Bereich

      Das selbe hat der Typ schon vor einem halben Jahr gepostet:
      ICG, CMGI, Softbank, Infospace, Starnet haben alle seitdem bis zu 90% an Wert verloren. Das was hier von sich gepostet wird, kann wirklich keiner mehr ernst nehmen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 13:46:50
      Beitrag Nr. 80 ()
      Huch, sollte natürlich "von sich gegeben" heißen in der letzten Zeile.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 13:57:16
      Beitrag Nr. 81 ()
      @Prof:
      Bleib einfach cool. Laß doch jeden in seiner eigenen Welt leben, Gigagurus Welt ist eben WO, wo er sich die Anerkennung holen will, die er draußen nicht bekommt.
      Ich äußere mich in diesen Threads sowieso nicht mehr, mit solchen Leuten will ich nicht mal in den Vorlesungspausen was zu tun haben.


      Körschgen
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 14:05:45
      Beitrag Nr. 82 ()
      @ Prof.Dr.Ing.: Sorry, aus irgendeinem Grund sah ich bei Dir diesen Betreff das erste Mal. Jetzt sehe ich aber, daß Linus.C.M den Betreff eingefügt hatte. Also Entschuldigung bitte, daß ich mit Dir den Falschen geprügelt habe.

      Allerdings solltest Du Dir nochmal überlegen, ob Deine Wortwahl angemessen ist.

      Inhaltlich: der Hinweis auf die hohe Bewertung von Aktien und was dies bei langjähriger Betrachtung heißen mag, ist sehr berechtigt. Das Übereinanderlegen von Kurven aus den 20/30er Jahren und der neunziger Jahren ist zwar wenig aussagekräftig, weil das Maximum der gegenwärtigen Hausse noch gar nicht markiert wurde. Aber man sollte sich immer überlegen, wie sicher die Basis für die gegnwärtigen Kurse ist.

      Zu den hier empfohlenen Werten fällt mir gar nichts ein, außer daß Gigaguru anscheinend nicht aus Fehlern lernt. BB Biotech z.B. hat schon einige kritische Besprechungen hinter sich, etwa wegen der intransparenten Beteiligungsstruktur, bei der viel Geld verpulvert wird. Es gibt auch genug Anlagealternativen, so daß man nicht gezwungen ist, auf so riskante Anlagen zurückzugreifen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 14:18:33
      Beitrag Nr. 83 ()
      Sorry für die Ausdrucksweise.

      Zu den Werten:
      Es sind immer die gleichen, der Preis spielt keine Rolle, egal ob 5 Mrd. oder 60 Mrd. Marktkapitalisierung wie bei ICG.
      Die Aktien sind halt immer gut, ob für 220 oder 17$.
      Das was Bernecker seit Jahren anmahnt, dass sich irgendwann die Bewertung den fundamentalen Tatsachen anpaßt, ist längst eingetroffen.
      Nur einer hat das eben noch nicht ganz begriffen.

      @Körschgen: LOL Du hast recht.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 14:35:39
      Beitrag Nr. 84 ()
      Insgesamt war dieser Thread bisher relativ kultiviert, jedenfalls bis ein gewisser Prof.Dr.ing. auf der Bildfläche erschien, der mit Spam-Postings und der Verbreitung vorsätzlicher Lügen meint auffallen zu müssen. Jetzt hat sich auch Körschgen (Kotzgen wäre wohl ein angemessenerer Name) in die Diskussion eingeschaltet, der mit der schon tausendmal exerzierten Psycho-Klamotte aufwartet. Auf diese geistigen Tiefflugakrobaten könnte man für meine Begriffe zwar gut verzichten, allerdings gehören sie zu meinen Threads üblicherweise hinzu. Man sollte diese Müll-Postings konsequent ignorieren oder noch besser: Nicht einmal ignorieren! Mir sind diese Typen im Prinzip ziemlich egal, da sie solchen Threads eher noch zusätzliche Würze verleihen. Inhaltlich befasse ich mich mit solchen Dumm-Postern ohnehin nicht. Ein Adler frisst bekanntlich keine Fliegen!

      Gigaguru


      Avatar
      schrieb am 27.09.00 14:45:18
      Beitrag Nr. 85 ()
      1. bernecker hat keine ahnung, er wäre froh, eine ähnliche performance wie der nemax seit seinem bestehen gehabt zu haben
      2. hatten wir letztes jahr eine genauso schlimme korrektur bei der man davon geredet hat, dass die bewertungen überzogen seien, bevor sich eine menge aktien verfünffacht haben
      3. es kann sein, dass die aktienmärkte weltweit noch länger brauchen, um sich vom stärksten rückgang der letzten (10?) jahre zu erholen.
      4. kein mensch weiss, wie lange es weiter fällt. es kann nochmal 50% runter gehen oder auch mal wieder 50% rauf. wobei der nasdaq in den letzten 10+ jahren für einen anstieg über 40% meistens mehr als ein jahr gebraucht hatte (ausser in den ausnahmejahren 98,99 und anfang 2000)
      5. es sieht aber so aus, dass es ewig dauern wird, bis wir wieder zeiten wie 98 und 99 sehen werden. sowas gab es auch ewig nicht mehr zuvor.
      6. 2000 ist das volatilste jahr im nasdaq seit seinem bestehen. und das nicht ohne grund. es scheinen fundamentale veränderungen stattgefunden zu haben. DIE ZEITEN ÄNDERN SICH
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 14:50:49
      Beitrag Nr. 86 ()
      "geistigen Tiefflugakrobaten"

      "Ein Adler frisst bekanntlich keine Fliegen"

      LOL

      Einfach nicht zu fassen, was einem kranken Hirn alles entspringen kann, die Gilde der arbeitslosen Wirtschaftsforscher sollte sich schämen und die Uni Bremen ganz besonders.

      Welche Lügen sollte ich denn hier verbreitet haben ? Das mit Hikari ?
      Bitteschön:

      30.08.2000
      Hikari Tsushin verkaufen
      Münchener Börsenbrief


      Die Aktie der Hikari Tsushin Incorporation (WKN 899393) sollte nach Ansicht der Analysten vom Münchener Börsenbrief aus dem Depot entfernt werden.

      Der Konzern habe in der letzten Woche verkündet, keine weiteren Investitionen in Start-Up-Unternehmen mehr zu tätigen. Dies sei das Ende der Tätigkeit als Risikokapitalgeber.

      Der Konzern wolle sich wider auf das ursprüngliche Geschäftsgebiet konzentrieren. Hier betreibe Hikari Tsushin Telekommunikationsläden, wo Mobilfunkverträge abgeschlossen und Handys erworben werden könnten.

      Die Aktie habe keine Phantasie mehr. Die Analysten würden das Problem in dem mehr oder weniger schlecht laufenden Geschäft mit den sogenannten HIT-Shops sehen, welche auch für das schlechte Zahlenwerk für das Geschäftsjahr 99/00 verantwortlich gewesen wäre.

      Durch den Rückzug aus dem Geschäft mit Internetbeteiligungen verschlechtere sich das Chance/Risiko-Verhältnis enorm. Aktie verkaufen und notfalls auch Verluste realisieren, so die Aktienexperten.

      Das gleiche in Grün. Natürlich alles Lüge.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 15:18:52
      Beitrag Nr. 87 ()
      Prognose für verschiedene Indizes bis Ende 2005 (in Klammer die konservative Annahme bezüglich der durchschnittlichen jährlichen Performance):

      Dax 12.500 Punkte (12,5% p.a.)
      Dow Jones 17.500 Punkte (10% p.a.)
      Nemax All-Share 15.000 Punkte (22,5% p.a.)
      Nasdaq 10.000 Punkte (20% p.a.)

      Gigaguru


      PS.: Die Lügen von Prof.Dr.ing. bezogen sich bisher auf die Behauptungen hinsichtlich angeblicher Zeitpunkte, zu denen ich bestimmte Aktien für kaufenswert beschrieben haben soll. Auch das jüngste Posting enthält wieder mehrere Lügen (krankes Hirn, arbeitsloser Wirtschaftsforscher, Uni Bremen).
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 18:36:03
      Beitrag Nr. 88 ()
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 18:36:41
      Beitrag Nr. 89 ()
      Der logarithmische Chart des Nasdaq-Indexes zeigt, dass der langfristige Aufwärtstrend auch dann noch intakt bliebe, wenn der Index auf 850 Punkte fallen würde. Der steilere Aufwärtstrend seit Anfang der neunziger Jahre bleibt intakt, wenn der Index nicht unter 2100 Punkte fällt. Von 1978 bis 1991 hat sich der Indexstand etwa vervierfacht, seitdem bis heute noch einmal verzehnfacht. Seit 1978 ist der Index demnach um durchschnittlich 17% pro Jahr gestiegen, in den letzten 10 Jahren um durchschnittlich 26% pro Jahr. Allerdings ist darauf hinzuweisen, dass die Gewinnentwicklung der an der Nasdaq gelisteten Unternehmen sowie die Zinsentwicklung einen solchen Anstieg fundamental betrachtet durchaus rechtfertigt. Der folgende Chart zeigt, dass der Indexstand sich in den letzten drei Jahren gerade einmal verdoppelt hat:



      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 22:17:21
      Beitrag Nr. 90 ()
      CMGI -13%
      ICGE -11%

      Da hat wohl einer den Absprung verpaßt...
      Leider hatte Gigaguru nicht rechtzeitig zum Ausstieg geraten, naja, kann passieren.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 22:24:33
      Beitrag Nr. 91 ()
      Stimmt, ich hatte wirklich gelogen. Gigaguru war nie an der Uni, ist kein Wirtschaftsforscher und hat kein Hirn.
      Nun sind aber alle Lügen richtig gestellt, oder ?


      Euer Prof
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 22:29:03
      Beitrag Nr. 92 ()
      @gigaguru
      Toller Bericht, den muss ich mir mal in Ruhe durchlesen. Es kommt
      kein Crash, nur Einzelwerte aus dem Wachstumssegment werden noch
      starke Abwärtsbewegungen haben bzw. die bereits hohen Verluste
      nicht aufholen können, aber nur die Schrottwerte.
      Ich schätze das Marktrisiko in NM und Nasdaq auf weitere 20 %, sollte
      es weiter runter gehen, dann bitte wirklich schnell, damit ich endlich
      mein CASH-Quote abbauen kann.
      Egal was passiert, es gibt immer Aktien die steigen, die muss man dann
      halt finden, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass die nächsten Jahre so toll wie das letzte Jahrzehnt laufen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.00 22:38:19
      Beitrag Nr. 93 ()
      @alle
      Es gibt weiterhin so schöne und gute Aktien am Markt, die jedem Wind und jedem Wetter widerstehen. Ich werde keine nennen, da ich sonst auch als pusher eingestuft würde.
      Könnte nicht einmal ein Ende sein, mit dieser unsinnigen Vergangenheitsaufarbeitung?
      Börse ist doch morgen und nicht gestern!
      Sicher: Gell Papa, heute ist morgen gestern...
      Derartige Sprüche sind genauso geeignet, Unsinn zu verbreiten, wie die vorgefundene Vergangenheitsbewältigung.
      Der Kurs steigt, weil der Kurs steigt!
      Der Kurs fällt, weil der Kurs fällt!
      Der elk56 schreibt, weil er will, oder weil er gerade Zeit hat.
      Noch mehr Allgemeinplätze bringen doch nichts.
      Ich kann den Infomatec-Guru schon lange nicht mehr verstehen.
      elk56
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 12:06:28
      Beitrag Nr. 94 ()
      Ja, unumwunden zugegeben, jetzt mache ich Werbung; nur für diejenigen, die die Postings von "Gigaguru" nicht mehr ertragen können oder wollen. Was er hier an Unsinn, gespickt mit Beleidigungen, verbreitet, ist ja unertäglich - jedenfalls für mich.
      Wenn jemand ein wirklich gutes Forum verfolgen (oder dort mitdiskutieren) möchte, dem sei http://f17.parsimony.net/forum30434/ genannt.
      Beleidigungen und Dummpusherei gibt`s dort nicht, dafür aber Hintergrundinformationen "noch und nöcher", interessante Links etc.
      Und wenn schon, denn schon: www.elliottwaves.de - oder direkter www.juekue.de, meine website.
      Ich verstehe nicht, dass W-O solche Leute, die das Niveau so runter ziehen, nicht ausschließt.
      Viele dieser euphorischen Postings werde ich in meinem Buch, dass demnächst zusammen mit Dr. Paul C. Martin raus kommen wird, als Beispiel für die Endphase der Jahrhunderthausse erwähnen.
      Ja, das war Werbung. Aber nicht aus Eigennutz, denn ich habe nichts davon, ob mein Forum gelesen wird oder nicht.
      Gruß an alle, die Vernunft suchen,
      JüKü
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 12:23:30
      Beitrag Nr. 95 ()
      ...ich glaube ich werde meine Meinung über den Urheber des Threads ein weiteres Mal überdenken müssen....
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 12:27:29
      Beitrag Nr. 96 ()
      Ich glaube, von "finalem Crash" kann man nicht sprechen, auch wenn die Kursentwicklung der letzten Tage recht besorgniserregend ist.

      Vielmehr scheint auch eine Qualitätsauslese getroffen zu werden. Wenn ich mir z.B. den Kurs eines soliden Unternehmens wie Pfeiffer Vacuum ansehe, der zeigt sich völlig unbeeindruckt von den Kursstürzen drumherum.

      Schlecht sieht es nur für die vielen "Hoffnungswerte" ohne Gewinne und Substanz aus. Und leider gibt es von denen halt am NM jede Menge.
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 12:50:18
      Beitrag Nr. 97 ()
      so, die letzten jahre hatte man auf breiter front gesagt:
      der bullenmarkt wird sicher irgendwann zu ende gehe...klar das aktien überbewertet sind, aber solange die aktien steigen...es wird ein furchtbarer bärmarkt nach diesem bullmarkt kommen, aber wann das sein wird, weiss niemand...
      nun, wie es aussieht, haben wir halt jetzt diesen bärmarkt und keiner wills wahrhaben
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 21:49:05
      Beitrag Nr. 98 ()
      @snahas,
      Der Bärenmarkt war schon. Viele Aktien tummeln sogar unter den Emmi-preis. Wie soll Deiner Meinung der Bärenmarkt aussehen?
      Blablabla....
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 21:56:19
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.09.00 21:59:38
      Beitrag Nr. 100 ()
      Eurotrader:

      So kann man das nicht sehen mit dem Emmi-Preis.
      Viele Neuemissionen des letzten Winters orientierten sich schon beim Emissionspreis an der Megahausse, folglich kamen viele Aktien schon überbewertet auf den Markt.

      Finaler Crash und dann neue Hausse, warum nicht???
      Lieber ein finaler Crash als ein Bärenmarkt. Mit jedem Monat an dem es jetzt nicht aufwärts geht, folgen weitere Firmen denen das Geld ausgeht mit negativen Meldungen. Das zieht dann wie ein Rattenschwanz alles immer weiter in die Tiefe.

      Drum: Es lebe der Aufschwung, hoffentlich bald!!!
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 22:06:24
      Beitrag Nr. 101 ()


      Der crash wurde soeben verschoben

      Kauft euch Tepla 746100

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 22:16:24
      Beitrag Nr. 102 ()
      Hier ist der ultimative Link zum Börsenerfolg:

      http://212.227.96.198/gsc2000/Musterdepots/Gigaguru1.html
      Avatar
      schrieb am 28.09.00 23:32:52
      Beitrag Nr. 103 ()
      Abend erstmal.....

      Ich versteh zwar nichts von geheimnisvollen Wellen und auch nur wenig von Chartanalyse, aber wenn ich
      von Nasdaq-KZ von 500 bis 1000 lese wird mir schwarz vor Augen.......

      Sollte das tatsächlich eintreten ist die Weltwirtschaft so am Arsch, dass uns die Aktien schon seit Monaten egal sein werden - nur ist eine solche Aussage so realitätsfremd, dass man unter 3 Promille
      eigentlich überhaupt nicht drauf kommen kann. Mathematisch kann man auch die Existenz einer Zeitmaschine beweisen -nur geben wirds in absehbarer Zeit halt keine. Also realistisch bleiben - und
      nicht nur irgendwelchen Müll posten. Die Börse ist hauptsächlich Psychologie - gewinnen tut der, der sich in den Geist der (Anleger)Masse am besten hineinversetzen kann.

      Grüße an alle

      RK
      Avatar
      schrieb am 29.09.00 01:09:02
      Beitrag Nr. 104 ()
      unter einem bärenmarkt verstehe ich einen markt, der über einen langen zeitraum tendentiell fällt, unterbrochen von einigen zwischenrallies, die den anschein erwecken, der bärenmarkt sei vorbei.
      ein bärenmarkt dauert zwischen 9 monaten und 3 jahren in der regel.
      gab es in den usa und in europa seit anfang der 80er nicht mehr.
      japan erlebt seit 1990 einen langen bärenmarkt.
      was wir dieses jahr sehen geht in richtung bärmarkt, wobei die erholungsrally zu stark hierfür war. 40% vom low zum zwischenhoch in 9 wochen beim nasdaq. dafür hatte der nasdaq in den 90ern normalerweise fast immer um die 30 wochen oder mehr gebraucht. (zahlen über den daumen gepeilt).
      meistens weiss man, dass es sich um einen bären handelt, wenn es zu spät ist. aber ausser 98 sah es im letzten jahrzehnt nie auch nur annähernd so wahrscheinlich nach bärmarkt aus, wie jetzt.

      aber heute würde ich kurzfristig zum kauf blasen.
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 16:08:47
      Beitrag Nr. 105 ()
      von marec_99 27.09.00 22:08:43 1939132

      habe heute mein portfollio zu 80 % aufgelöst !!

      warum

      ich war gestern noch RESTbullish aber schon bearisch angehaucht, die thread`s hier sind nicht der grund die Gründe sind folgende:

      1. elliot-waves es steht die große korrekturwelle 5 von 5 an die die nasdaq höchstahrscheinlich noch kräftig nach unten katapultiert hierbei ist zu beachten das die ami`s zum großen teil nach elliot`s zocken und das auch wissen !!! unter anderem haben wir diese bearische tendenz deshalb an der nasdaq einfach aus chartgründen.

      2. viel zu großer optimismus an den börsen noch vor 2- wochen, wenn von 6 analysten in der börse online 5 den dax am jahresende bei 8500 sehen wird`s zeit auszusteigen, wenn alle investiert sind wer kauft dann aktien ??? es gab hier im wo-board vor kurzem eine umfrage -wie hoch seit ihr investiert - der durchschnitt lag bei 70-80 % .

      3. der hohe dollar lämt amerika und gerade hier die hightechs, es werden noch eine reihe gewinnwarnungen kommen, nur mal als beispiel microsoft gibt eine gewinnwarnung raus oder besser noch cisco oder qiagen wenn die so abgestraft werden wie intel oder gestern eastmam kodak dann fällt die nasdaq wie ein stein !!

      4. der hohe dollar führt weiterhin zur einstellung von internationalen mittelzuflüssen an die nasdaq, durch die währungsschwankungen bei anpassung des dollar an das europäische niveau werden krusgewinnen von 20% schnell aufgebraucht

      5. wenn irgend jemand einen trend im aktienmarkt vermißt ,wir haben seit 2 wochen eine trend EINE ABWÄRTSTREND die börse neigt zu übertreibungen nach oben wie nach unten, tagtäglich erwartet uns verkaufsdruck DAS ÄNDERT SICH NICHT SO SCHNELL

      6. die märkte sind zur zeit übernervös negative meldungen werden übertrieben abgestraft, positive meldungen werden ignoriert

      7. ich glaube auch nicht an große cashreserevn der sogenannten fonds eher im gegenteil ich denke die fonds sind zum größten teil angagiert und es fehlen weitere mittelzuflüsse

      und glaubt nicht an die große neue markt aktienkultur die gibt es nicht, zirka 30% der mittelzuflüsse am neuen markt KOMMEN AUS AMERIKA wir hängen am gängelband der amis das wird vorerst so bleiben, ich will das auch nicht wahr haben aber es ist so !!!

      ich hoffe natürlich das alles nicht war ist aber immer mehr hinweise sprechen dafür !!!

      ich gehe short, die aktie ist tod es lebe die aktie !!!

      marec_99
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 17:16:06
      Beitrag Nr. 106 ()
      Hi,
      hoffentlich gibt es einen gigantischen Crash! Ich habe zu 90% Cash und suche mir heute schon die besten Aktien aus, die ich dann kaufen werde. Leider fällt mir zur Zeit nichts ein, um Euch noch ein bisschen pessimistischer zu stimmen. Also bitte verkauft Eure Aktien, besonders die Perlen aus dem Nemax 50.
      Gruß Einstein
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 17:25:09
      Beitrag Nr. 107 ()
      Einstein:

      Wenn Dein gewünschter gigantischer Crash eintritt, gibt es bis auf ein paar kleine techn. Gegenreaktionen in den nächsten Jahren nur fallende Kurse zu beobachten.
      Willst Du das wirklich?
      Avatar
      schrieb am 01.10.00 17:28:14
      Beitrag Nr. 108 ()
      also wenn ich die letzten Threads so lese, bin ich nicht bange um meine mittlerweile >100%, die ich investiert bin.

      Am Montagmorgen, wenn die Angsthasen verkaufen, gibt es bei mir den finalen Kaufrausch und ich bin zu 150% investiert. Und da werde ich nicht ablassen, es sei denn der Nasdaq fällt unter 3500 :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 01:18:36
      Beitrag Nr. 109 ()
      Dieser Elliott-Wave-Prognose zufolge geht der Nasdaq-Index offenbar bald in Flammen auf:



      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 13:14:42
      Beitrag Nr. 110 ()
      @ Prof. Dr. Ing.

      Habe mir gerade Deinen Link auf Gigagurus Musterdepot angeschaut.

      Mir stehen jetzt noch die Lachtränen in den Augen.

      Die Performance ist ja sowas von schlecht, um nicht zu sagen GIGAschlecht!!!
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 17:28:15
      Beitrag Nr. 111 ()
      Hier ein ganz interessantes Interview mit Ralph Acampora, das er vor zwei Jahren gegeben hat; auch Acampora, ein ausgewiesener technischer Analyst, scheint sich u.a. auf die EW-Theorie zu berufen:


      I N T E R V I E W

      manager magazin 10/1998

      Wechsel-Kurs

      Die Party an der Wall Street ist vorbei. Börsenguru Ralph Acampora erklärt, warum die Talfahrt noch nicht zu Ende ist.

      Ralph Acampora (56) hat viele Fans. Vor allem amerikanische Anleger verfolgen gebannt jeden Kommentar des Chefanalysten der New Yorker Aktienhandelsbank Prudential Securities. Bekannt wurde Acampora vor allem deshalb, weil er zu rechten Zeit in Optimismus machte und hohe Kursgewinne vorhersagte. "Mr. Bull Market", so sein Spitzname, wechselte im August ins Lager der Bären. Sein radikaler Schwenk soll ein Auslöser für den Kursverfall gewesen sein.


      mm*: Herr Acampora, viele amerikanische Investoren sind nicht gut auf Sie zu sprechen. Sie werfen Ihnen vor, den Dow Jones heruntergeredet zu haben. Seither nennt man Sie höhnisch Ralph „make ’em poorer" – Ralph, mach sie ärmer.

      Acampora: Die Leute sollten nicht auf Gurus wie mich hören, sondern Finanzprobleme zusammen mit ihrem Vermögensberater lösen.

      mm: Bis Anfang August waren Ihre Prognosen für die US-Börse geradezu enthusiastisch. Unzählige Anleger sind Ihnen fast blindlings gefolgt. Dann haben Sie plötzlich Ihre Meinung radikal geändert. Warum?

      Acampora: Die Menschen haben mich mißverstanden. Ich habe damals lediglich vor übertriebenen Gewinnerwartungen bei US-Aktien gewarnt. Aber die Marktteilnehmer sind angesichts der weltweiten Krisen derart nervös, daß jede noch so kleine Äußerung Reaktionen am Markt nach sich zieht.

      mm: Was ist der Grund für die Nervosität?

      Acampora: Die Zahl der Privatanleger, die ihr Geld in Aktien anlegen, ist in den USA enorm gestiegen. Hier gibt es kaum einen Haushalt, der nicht Anteile an einem Investmentfonds besitzt. Andererseits war die Sparquote meiner Landsleute niemals so gering wie zur Zeit. Das ergibt ein brisantes Gemisch. Wenn es dann zu einer kleinen Korrektur kommt, verlieren die Kleinanleger die Nerven.

      mm: In Deutschland haben sich Privatinvestoren im Gegensatz zu den institutionellen Anlegern sehr besonnen verhalten.

      Acampora: Das wundert mich nicht. Sie haben in Europa auch nicht diese enorm hohe Aktienquote wie in den USA. Hier ist das Thema Altersvorsorge mit Aktien in den vergangenen Jahren zu einem entscheidenden Faktor für die Wall Street geworden. Jetzt machen sich die Leute angesichts der Rückschläge Sorgen um ihren Ruhestand.

      mm: Sie können doch nicht die amerikanischen Kleinaktionäre für den Verfall der Börsenkurse verantwortlich machen. Haben Sie mit Ihren Kommentaren nicht den Pessimismus erst geschürt?

      Acampora: Nein. Die Anleger waren bereits vor meinem Meinungswechsel sehr vorsichtig. Im Juli haben Investoren 27,3 Milliarden Dollar in Geldmarktfonds gesteckt, aber nur 1,7 Milliarden Dollar in Aktienfonds. Im Juni war das Verhältnis umgekehrt.

      mm: Und Sie haben mit Ihrer Warnung draufgesattelt?

      Acampora: Ich habe meinen Optimismus gezügelt.

      mm: Wie ist das zu verstehen?

      Acampora: Ich bin seit dreieinhalb Jahren bullish gewesen, obwohl wir in dieser Zeit auf dem amerikanischen Markt 14 zum Teil heftige Korrekturen verzeichnen mußten. Der Dow-Jones-Index ist bei diesen Mini-Crashs im Durchschnitt um 7 Prozent innerhalb von drei Wochen gefallen. Von solchen Einbrüchen habe ich mich nicht beirren lassen. Diese Ereignisse waren für mich lediglich „Tarnkappenkorrekturen".

      mm: So wie der Tarnkappenbomber der amerikanischen Luftwaffe?

      Acampora: Ganz genau. Man weiß, daß diese Flugzeuge in der Nähe sind, aber man kann sie nicht auf dem Radarschirm sehen.

      mm: Wie sehen solche versteckten Korrekturen aus?

      Acampora: Um ein passendes Beispiel zu finden, muß ich zwei Jahre zurückgreifen. Im Sommer 1996 hatten wir eine klassische Tarnkappenkonstellation auf dem US-Aktienmarkt. Mehr als die Hälfte aller SmallCap-Werte – und die machen die weitaus größte Zahl der amerikanischen Titel aus – verloren fast 20 Prozent ihres Wertes. In der gleichen Zeit büßten die 30 Standardwerte aus dem Dow-Jones-Index lediglich 8,5 Prozent ein. Das ist eine Tarnkappenkorrektur: Der gesamte Aktienmarkt fällt in eine Baisse – nur die Dow-Titel können dem Abwärtssog widerstehen.

      mm: Wie ist die Situation heute?

      Acampora: Viel schlimmer. Wir haben keine versteckte, sondern eine tiefgreifende Krise am amerikanischen Finanzmarkt. Aus einer Tarnkappenkorrektur ist eine offene Baisse geworden. Selbst die Bewertungen von bislang starken Standardwerten wie 3M, Boeing, Disney, General Motors und Procter & Gamble sind rasant gefallen. Und es beunruhigt mich, daß der Dow Jones für die Anleger nicht mehr die Funktion eines sicheren Hafens hat.

      mm: Sind die Ursachen für den Rückschlag nicht eher in Fernost und Rußland zu suchen?

      Acampora: Die Asien- und die Rußland-Krise haben den Prozeß lediglich beschleunigt. Früher oder später hätte der Aktienmarkt in diesem Jahr seinen Tiefpunkt erreicht. Wir befinden uns nämlich am Ende eines vierjährigen Hausse-Zyklus. Ein ähnliches Phänomen konnte man übrigens schon zwischen 1962 und 1966 beobachten.

      mm: Hier spricht der technische Analyst. Holen Sie jetzt die Theorie von den Elliott-Wellen aus der Mottenkiste?

      Acampora: Diese Theorie ist gar nicht so verstaubt, wie viele behaupten. In den 90er Jahren hat es bisher alle vier Jahre einen idealen Zeitpunkt zum Einstieg in den Markt gegeben. Schauen Sie sich den Börsenverlauf der vergangenen zehn Jahre an. Der letzte günstige Zeitpunkt für Aktieninvestitionen zu billigsten Kursen war im November 1994, ebenso wie vier Jahre davor – im Oktober 1990 – zu Beginn des Golf-Kriegs. Und ich denke, daß wir jetzt im Oktober wieder eine Talsohle erreichen werden.

      mm: Uns steht also ein weiterer Crash bevor?

      Acampora: Sollte der Dow in der nächsten Zeit weiter massiv unter Druck geraten, wird es kein Halten mehr geben. Dann wird der Index noch weiter unter seinen diesjährigen Höchstständen notieren. Das heißt, der Dow Jones könnte im Ernstfall bis auf 7400 Punkte stürzen.

      mm: Wie können sich Anleger auf den Rückschlag vorbereiten?

      Acampora: Generell würde ich erst einmal abwarten, bis der amerikanische Aktienmarkt seinen Tiefstand erreicht hat.

      mm: Und was machen Sie dann?

      Acampora: Nach dem Crash gibt es wieder unzählige Möglichkeiten, sich für die kommende Hausse günstig mit Aktien einzudecken. Wie ich schon sagte, die Anleger haben mich mißverstanden. Ich habe mich nicht zum skeptischen Bären gewandelt, sondern bin immer noch auf lange Sicht ein äußerst optimistischer Bulle.


      *Das Interview führte Redakteur Harald Ehren.
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 17:53:09
      Beitrag Nr. 112 ()
      Hey Gigaguru,

      ist das Dein neuer Kumpel, der Acampora?
      Ich wäre sowohl bei dem als auch bei Dir vorsichtig.
      Er wartet auf einen günstigen Zeitpunkt zum Wiedereinstieg und quatscht die Kurse herunter - obwohl er genau weiß, dass es einen angekündigten Crash nicht gibt.
      Und Du willst Dich hier im board noch ein bisschen wichtig machen, nachdem Du Dein Geld größtenteils schon vor dem (angeblichen) Crash verzockt hast. Vielleicht hoffst Du jetzt klammheimlich, dass Du nicht der einzige Dumme gewesen bist, sondern nur die "Avantgarde". :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 18:14:14
      Beitrag Nr. 113 ()
      "Den Aktienmärkten droht eine längerfristige Krise" (09/2000)

      Crash-Prophet Marc Faber sieht Nasdaq-Index in den nächsten zwei Jahren auf 1500 Punkte fallen - Warnung vor Gewinndeflation

      Berlin - Die Situation an den Weltbörsen ist labil. Der hohe Ölpreis und der schwache Euro drücken mächtig auf die Stimmung und die Kurse. Und ein Ende der Talfahrt ist nicht abzusehen, meint der Börsenskeptiker Marc Faber. Mit ihm sprach Thomas Exner.


      DIE WELT: Droht den Börsen ein heißer Herbst?

      Marc Faber: Entscheidend für die weitere Entwicklung der Märkte insgesamt ist die Frage, wie es an den US-Börsen weitergeht. Der Dow Jones, der S & P-500 und der Nasdaq-Index haben sich in den vergangenen Wochen und Monaten relativ gut gehalten, auch wenn viele Technologietitel bereits kräftige Einbußen hinnehmen mussten. Sie wurden von ganz wenigen Titeln wie Intel, Cisco, Sun Microsystems und Oracle stabilisiert. Wenn es nun auch bei diesen Werten zu deutlichen Korrekturen kommt, werden die Indizes kräftig fallen. Besonders gefährdet ist die Nasdaq. Ob es in diesem Herbst zu einem wirklichen Crash kommen wird, vermag ich nicht zu prognostizieren. Ich sehe die Aktienmärkte aber insgesamt vor einer sehr schwierigen Zeit. Wir haben es nicht mit einem kurzfristigen Problem, sondern mit einer längerfristigen Krise zu tun.

      DIE WELT: Und der Grund für Ihre Skepsis ist der hohe Ölpreis?

      Faber: Der stark gestiegene Ölpreis ist nicht das Grundproblem. Die Wurzel des Übels ist eine Deflation der Preise im TMT-Sektor. Es gibt im Technologie- und Telekommunikationsbereich einfach einen Produktüberfluss. Und dieses Überangebot wird in den nächsten Monaten sogar noch weiter anwachsen. Die in der Vergangenheit entwickelten Gewinnerwartungen an die TMT-Unternehmen erweisen sich vor diesem Hintergrund als viel zu hoch geschraubt. Und diese Erkenntnis trifft auf eine noch immer sehr hohe Bewertung. Ich gehe deshalb davon aus, dass der Nasdaq-Index in den nächsten zwei Jahren auf einen Stand von 1500 oder vielleicht sogar 800 Punkten zurückfallen wird.

      DIE WELT: Welche Folgen hätte dies für die Realwirtschaft?

      Faber: Seit Anfang dieses Jahres ist die industrielle Produktion in den USA nur noch im High-Tech-Sektor gestiegen. Wenn es hier nun zu einer solch drastischen Kurskorrektur kommen sollte, wird nicht nur der private Konsum deutlich zurückgehen, sondern auch die Investitionen der TMT-Unternehmen werden einbrechen. Und noch ein anderer Effekt ist wahrscheinlich: Wenn sich der Ausblick für die US-Börsen verdüstert, dürfte dies auf den Wert des Dollar drücken. Denn der Zustrom von ausländischen Kapitalanlagen war ein wesentlicher Motor der Dollar-Stärke.

      DIE WELT: Was bedeutet dieses Szenario für die klassischen Standardwerte?

      Faber: Kurzfristig werden sich auch die Old-Economy-Werte einem Kursverfall bei den Papieren der New Economy nicht entziehen können. Auf längere Sicht könnten sie aber von der Krise der TMT-Titel profitieren. Vielleicht kommt das Value-Investing dann wieder in Mode.

      DIE WELT: Was können Anleger in dieser Situation überhaupt tun?

      Faber: Das Klügste scheint mir im Moment, mit Investitionen abzuwarten und gar nichts zu tun. Denn auch die Rentenmärkte bergen derzeit große Risiken. Ich habe die Sorge, dass die Notenbanken auf einen Kursrutsch an den Börsen mit einer Ausweitung der Geldmenge reagieren werden. Und das würde die Inflation schüren. Eine gewisse spekulative Chance sehe ich allerdings auf dem Goldmarkt. Hier könnte es in den nächsten Monaten zu einem überraschenden Preisanstieg kommen.



      Hier noch ein paar Links zur Elliott-Wellen-Theorie:

      Grundlagen: http://www.tradersworld.net/Produkte/get/grundlagen1.htm
      Theorie: http://www.gm.fh-koeln.de/~ia170/fh-praxis/elliott/index.htm…
      Software: http://www.elwave.de
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 18:54:17
      Beitrag Nr. 114 ()
      Hallo Gigaguru,

      wenn ich das alles so lese, so könne ein funken Wahrheit schon dran sein. Viele Werte am NM und an der NASDQ haben sich schon sehr weit von ihren wahren innern Wert entfernt! Das hier ein korrektur eintretten wird ist nicht undenkbar. Ich glaube wir sind gerade in einer korrekturphase die sich immer mehr beschleunigen wird. Die ersten Gewinnwarnungen hat es bereits gegeben. Bei den Biowerten hat heute Medimmune den Anfang gemacht. Sollten die großen Werte auch noch mit einigen Gewinnwarnungen aufwarten so wird es eine noch größer Korrektur über einen längeren Zeitraum geben. Das Wort Crash will ich aber nicht in den Mund nehmen! Auch werde das Gefühl nicht los, das der Wachstumsmotor ins Stottern geraten ist. Damit es einen nicht so schlimm erwischt, rate ich auch jeden die Cashpositionen zu erweitern und auf keinen Fall Aktien auf Kredit zu kaufen!;)

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 18:58:45
      Beitrag Nr. 115 ()
      @gigaguru
      wie nötig hast du`s eigentlich??
      hier schlechte Laune zu verbreiten ist ja das allerletzte, kaum fällt die NASDAQ, muß dein alberner thread wieder hochgepostet werden, lächerlich..

      Gruß ;)RR;)
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 20:48:12
      Beitrag Nr. 116 ()
      so nun ist es soweit !!!

      habe mein Pulver verschossen und bin bis auf 10 % unter meiner Kreditlinie investiert. Der Markt ist echt günstig geworden.

      Ne´ Lambda für 57 :) , ne CMGI unter 30, AMD zum Nachtisch :) :) :)

      Jetzt gilt es liegen lassen bis zum Fasching bzw. bis zum ersten warmen Frühlingtag an der Ostküste. Immer schön den Wetterbericht aus US verfolgen. Mein Kollege verkauft, wenn seine Katze im Frühjahr das erste Mal gejungt hat und lag im letzten Jahr noch besser als ich. Sei´s drum. Auf jeden Fall ist das alles treffsicherer als die EW-Theorien von Gigaguru.

      PS.: Beziehe das mit der Kreditlinie nur auf mein Online-Depot ( Zockerdepot). Meine langfristigen Werte ( Sparstrumpf ) liegen bei der Hausbank und sind natürlich nicht beliehen. Desweiteren rate ich keinem Anleger grundsätzlich zu einem Wertpapierkredit.
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 22:06:40
      Beitrag Nr. 117 ()
      @liquido
      Ich sehe das genauso wie Du. Qualität wird sich längerfristig durchsetzen. Man muss sich halt die Titel herauspicken, die schon verprügelt worden sind. Dann ist das Risiko nach unten zumindest einigermaßen verkraftbar. ;)
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 23:12:20
      Beitrag Nr. 118 ()
      Zu Marc Faber

      Der ist in der Fachwelt ja als Dr. Doom bekannt.

      Seine Theorien zum Untergang der Börsenwelt existieren nicht erst seit gestern...





      Sittin...
      Avatar
      schrieb am 02.10.00 23:24:40
      Beitrag Nr. 119 ()
      Und das von unserem Gigi, der noch zu Jahresbeginn eine Liste mit 50 Aktien verbreitet hat, die um mehrere 100% steigen werden. Oh Gott, was ist der Typ schlecht.
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 12:24:18
      Beitrag Nr. 120 ()
      Ich schlage eine Umbennenung des Wortes KONTRAINDIKATOR vor --> in GIGAGURU. Auf den Mann kann man sich verlassen; denn falscher liegt keiner!

      Sag´ uns wann die Welt untergeht, dann beleihe ich mein Haus und kaufe Aktien.
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 15:55:53
      Beitrag Nr. 121 ()
      Avatar
      schrieb am 04.10.00 17:38:22
      Beitrag Nr. 122 ()
      @ albatossa

      Was ist mit den charts, sollen wir sie kommentieren?
      Avatar
      schrieb am 05.10.00 11:47:44
      Beitrag Nr. 123 ()
      Hallo coffins,

      in diesem thread will ich diesen Chart gar nicht kommentieren. Einen Crash wie Gigaguru ihn nun mal sehen will kann ich beim besten willen nicht recherchieren. Momentan sehe sehe ich lediglich eine größere Korrektur die auch etwas länger anhalten kann. Mir sagt das nur eins, es ist die Zeit gekommen gute Aktien billig abzustauben. Ich meine nicht damit die drei größten Zockeraktien am NM, habe nicht vor mir die Hände dabei zu verbrennen.

      Gruß Albatossa
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 20:28:20
      Beitrag Nr. 124 ()
      E I L M E L D U N G :

      Thread: Neuer Markt und Nasdaq: Das E N D E!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 20:34:19
      Beitrag Nr. 125 ()
      Geh schlafen, Du blöder frustrierter Looser !!!

      Wir können Deinen Scheiß nicht mehr lesen !!!

      P.S.

      Du hast Dir echt in letzter Zeit einen Namen gemacht, jedoch wird Dir dieser bestimmt nicht gefallen ! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.10.00 20:42:58
      Beitrag Nr. 126 ()
      Der erste Horrorfilm über ein NM-Unternehmen, demnächst in Ihrem Kino:


      The Master of Desaster - Domi, Der ohne met@boxen ist




      Thread: Der erste Horrorfilm über ein NM-Unternehmen - demnächst in Ihrem Kino!
      Thread: Horror-Schock: Steht der Neue Markt vor dem finalen Crash?

      GigaRobin
      Avatar
      schrieb am 29.10.00 14:33:56
      Beitrag Nr. 127 ()
      Ich gehe davon aus, dass in Kürze eine mehrere Monate andauernde Rallye auf den Aktienmärkten einsetzen wird. Am stärksten davon profitieren dürften die Internetaktien, die eine zum Teil dramatische Korrektur hinter sich haben. Viele Top-Werte haben sich dabei gezehntelt oder sogar mehr als gezwanzigstelt. Dies war zum einen Ausfluss eines Abbaus von Übertreibungen und zum anderen einer Neubewertung des Internetsektors, die stärker von der tatsächlichen fundamentalen Situation und weniger von reiner Phantasie geprägt war. Dies wird auch künftig in stärkerer Weise als in der Vergangenheit der Maßstab der Bewertungen von Internet-Unternehmen sein, die nicht mehr primär nach Umsatzmultiples oder „page impressions" gepreist werden dürften, sondern anhand der zu erwartenden nachhaltigen Umsatzentwicklung sowie der realistischer Weise zu erwartenden künftigen Profitabilität. Gleichwohl ist zu konstatieren, dass einige Kursrückgänge bei Internetaktien nicht nachvollziehbar sind. Wenn der Börsenwert einer NBCi beispielsweise weit unter dem aktuellen Cash-Bestand liegt die Internet-Beteiligungsgesellschaft CMGI niedriger bewertet wird als der hypothetische Wert von AltaVista, die zu 100% zu CMGI gehört, dann liegen hier irrationale Übertreibungen nach unten vor. Sehr interessant ist vor allem auch der asiatische Internet-Markt. Ich favorisiere für die nächsten Monate somit vor allem ausgewählte Internet-Beteiligungsgesellschaften sowie einige aussichtsreiche Einzelwerte, die ich im folgenden anführen will:

      CMGI (US-Internet-Beteiligungsgesellschaft)
      Commerce One (Weltmarktführer im B2B-Sektor)
      InfoSpace (Infrastruktur-Lösungen für das Internet)
      Internet Capital Group (Beteiligungsgesellschaft im B2B-Sektor)
      Jafco (japanische Internet-, Biotech- und Telekommunikations-Beteiligungsgesellschaft)
      NBC Internet (Internet-Mediengesellschaft)
      Pacific Internet (asiatischer ISP)
      Softbank (japanische Internet-Beteiligungsgesellschaft)
      Starnet (Weltmarktführer für Software im Bereich Online-Gambling bzw. -Gaming)
      Ventro (B2B-Wert im Bereich Biotechnologie)

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 22:30:55
      Beitrag Nr. 128 ()
      Heutige Performance einiger der vor drei Tagen von mir angeführten Werte (Nasdaq-Index -1%):

      CMGI +23%
      InfoSpace +14%
      Internet Capital Group +17%
      NBC Internet +17%

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 01.11.00 23:22:54
      Beitrag Nr. 129 ()
      Was soll das Gigaguru ?

      Die gleichen Aktien hast Du schon vor einem halben Jahr aufgeführt,nur standen sie damals 500% höher.

      Das ganze finde ich ziehmlich lächerlich,besonders Deine ganzen Kursziele am Jahresanfang ,w.B. Ricardo.de 550,-€ und Ifo ????,-€, beides absolute Pleitekanidaten.

      Keiner kann Aktien abschätzen und ein KZ festlegen,auch Du nicht.


      samson
      Avatar
      schrieb am 09.02.01 18:02:39
      Beitrag Nr. 130 ()
      Der Nasdaq-Index notiert aktuell bei 2500 Punkten und damit mehr als 50% unter dem historischen Höchststand (5133 Punkten im März vergangenen Jahres). Die 2500-Punkte-Marke wurde erstmals im Januar des Jahres 1999 erreicht. Der Index fiel dann auf etwa 2250 Punkte zurück, pendelte längere Zeit um die 2500 Punkte herum, ehe sich im August 1999, kurz vor Beginn eines steilen Aufwärtstrends, die 2500 Punkte-Marke als Unterstützung erwies.



      In einer ähnlichen Situation wie in der ersten Hälfte des Jahres 1999 befindet sich der Index derzeit: Der Tiefpunkt lag Anfang diesen Jahres bei 2250 Punkten. Nach einer Zwischenerholung könnte der Index jetzt noch einmal auf dieses Niveau fallen. Es würde daraufhin ein charttechnisch sauberes Doppel-Bottom ausgebildet. Der Nasdaq-Index könnte dann eine Rallye beginnen und bis auf 2800 Punkte steigen, um schließlich noch einmal die Unterstützung bei 2500 Punkten zu testen. Die Bodenbildung wäre abgeschlossen und es könnte ein Aufwärtstrend einsetzen, der zunächst bis auf 3000 Punkte (100-Tage-Linie, Widerstand vom Dezember 2000) und schließlich auf 3400 bis 3500 Punkte gehen würde (hier verläuft die 200-Tage-Linie und der sich seit Anfang des Jahres 2000 herausgebildet habende mittelfristige Abwärtstrend, zudem liegt hier eine Widerstandslinie, die aus einer ehemaligen Unterstützung vom April 2000 und einem Widerstand vom Oktober 2000 resultiert). Sollte dieser massive Widerstand nachhaltig überwunden werden, sind in der zweiten Jahreshälfte 2001 neue Höchststände möglich.

      Eine Überschreitung des Widerstands bei 3500 Punkten ist deshalb wahrscheinlich, weil sich bereits in Kürze die Erkenntnis durchsetzen wird, dass die wirtschaftliche Entwicklung in den USA lediglich eine konjunkturelle Delle durchmacht, die aufgrund weiter sinkender Zinsen sowie – durch die neue US-Administration eingeleiteten – massiven Steuersenkungen und großdimensionierten Ausgabenprogrammen überwunden werden kann. Demzufolge wird das weiterhin hohe Potenzialwachstum (inflationsneutrales Wachstum infolge eine Steigerung der Arbeitsproduktivität) auch wieder in steigenden Unternehmensgewinnen und dynamischeren Umsatzzuwächsen bei gleichzeitig niedriger Inflation zum Ausdruck kommen. Dies wird dann die Basis für eine lange anhaltende Liquiditätshausse darstellen!

      Gigaguru
      Avatar
      schrieb am 28.02.01 20:05:03
      Beitrag Nr. 131 ()


      Eins dürfte inzwischen ziemlich sicher sein: Die 2000er-Marke beim Nasdaq wird – zumindest kurzfristig – fallen! Diese Marke wurde bereits im Juli 1998 einmal erreicht, also vor mehr als 31 Monaten! Seinerzeit handelte es sich noch um einen Widerstand, der sich im Dezember 1998 dann als Unterstützung erwies. Anschließend stieg der Index bis auf 5133 Punkte. Sollte die 2000er-Marke jetzt nachhaltig gebrochen werden, ist ein weiterer Ausverkauf und ein Test des 3-Jahres-Tiefs bei 1419 Punkten denkbar.

      Unterdessen werden wegen der zunehmend in die Kritik geratenen Zinspolitik von Greenspan erste – derzeit noch verklausuliert ausgesprochene – Rücktrittsforderungen laut, da er durch seine teilweise nicht nachvollziehbaren Zinsschritte im letzten Jahr dazu beigetragen habe, dass sich die US-Wirtschaft jetzt möglicherweise zu stark abkühlt. Der teilweise künstlich herbeigeführte Niedergang der Technologieaktienmärkte würde im übrigen nicht nur den konjunkturellen Abschwung verstärken, sondern zudem auch zu einer Fehlallokation von Ressourcen führen, da sich zahlreiche Investitionen im High-Tech-Bereich nicht mehr amortisieren und die Refinanzierungsmöglichkeiten der Unternehmen massiv beschnitten würden. Greenspans Zeit ist auch nach meiner Ansicht vorbei und es müssen jüngere und dynamischere Kräfte ans Ruder, die den Erfordernissen der heutigen Zeit besser gerecht werden.

      Das Problem ist im übrigen nicht eine eventuelle Rezession (von der zu Beginn dieses Jahres angeblich noch 40% der US-Volkswirte ausgingen). Das Problem ist vielmehr, dass die Produktivitätssteigerungen möglicherweise sinken könnten, wenn die New Economy zu stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Die hohen Produktivitätssteigerungen waren nämlich in den letzten Jahren der Garant für ein hohes Potenzialwachstum (= inflationsfreies Wachstum). Die augenblickliche Gefahr besteht darin, dass die Wachstumsraten weiter zurückgehen könnten und trotzdem die Inflationsraten steigen (Stagflation). Zinssenkungen führen dann lediglich dazu, dass die Inflation weiter angeheizt wird, während die Wachstumsdynamik gebremst bleibt. Zudem sinken die Produktivitätsraten weiter, wenn die Technologieindizes in der Baisse verharren sollten. Man hatte große Hoffnungen im Hinblick auf Produktivitätssteigerungen und Preisdämpfung auf das Internet gesetzt. Einige Internetindizes liegen inzwischen aber bereits 80% unter ihrem Höchststand. Es hätte fatale Folgen, wenn diese Unternehmen noch weiter in Bedrängnis geraten sollten.

      Während der Nasdaq sich noch knapp oberhalb des Stands von vor drei Jahren behaupten kann, liegt der Nemax-All-Share bereits darunter!



      Gigaguru

      Siehe zu diesem Thema auch Thread: Forderung nach Rücktritt von Greenspan: NM- und Nasdaq-Index weiter auf Talfahrt!


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