SAND - Das Öl der Zukunft!! - eine unerschöpfliche Energiequelle - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 10.11.00 06:04:57 von
neuester Beitrag 11.11.00 14:14:49 von
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http://www.stern.de/magazin/titel/2000/46/sand.html
Habe den Artikel gerade gelesen.
Ich wollte ihn euch nicht vorenthalten.
Wie seht ihr die Sache - Ist es tatsächlich eine Alternative?
Wie könnte die Praxis ausschauen?
Grüsse Karl
Ich habe auch schon eine Aktie,die hiervon profitieren wird:604700
oder als VZ-Aktie 604703-die haben ja wohl riesige Sandvorkommen in ihrem Besitz.
oder als VZ-Aktie 604703-die haben ja wohl riesige Sandvorkommen in ihrem Besitz.
So eine Aktie habe ich auch --> M+S
die haben viel SAND im Getriebe!!
die haben viel SAND im Getriebe!!
Der Artikel hört sich sehr gut an ! Aber irgendwie zu schön um wahr zu sein ... Schau mer mal
Sehr interessanter und spannender Bericht.
Deshalb also der Spruch: "Er hat Sand im Getriebe!"
RR
Deshalb also der Spruch: "Er hat Sand im Getriebe!"
RR
Hier für alle:
Sand - das Öl der Zukunft
(Seite 1 von 3)
Die Kernkraft steht vor dem Aus, die
Erdölzeit ist in einigen Jahrzehnten
vorbei. Was dann? Ein deutscher
Chemiker hat jetzt eine sensationelle
Alternative entdeckt, die als Energiequelle
nahezu unbegrenzt zur Verfügung steht:
Der Kongress war fast zu Ende. Fünf Tage
lang hatten sich im Mai dieses Jahres
Experten aus aller Welt im norwegischen
Tromsø Vorträge über jüngste Entwicklungen
bei der industriellen Anwendung von Silizium
angehört. Nun stand die letzte Rede auf dem
Programm: "Silizium und Kupferoxid bei der
Silikonherstellung - eine gefährliche
Mischung?" Die Reihen der Zuhörer hatten
sich schon gelichtet. Etliche Teilnehmer waren
bereits aus dem einsam am Nordpolarkreis
gelegenen Tagungshotel mit seinen
ausgestopften Bären und plüschigen Sesseln
abgereist. Von denen, die ausharrten, dösten
einige nur noch vor sich hin.
Auch Norbert Auner, Professor für
anorganische Chemie an der Universität
Frankfurt, lehnte sich zunächst ganz gelassen
in seinen Sessel zurück. Das Thema der
Referentin Gudrun Tamme, Chemikerin beim
bayerischen Wacker-Konzern, einem der
beiden weltweit größten Siliziumverarbeiter,
war vertrautes Terrain für ihn. Auner ist Experte
für Silizium. Das ist der Stoff, aus dem
Computerchips bestehen, das Element, aus
dem Silikone gemacht werden. Der
Tausendsassa unter den modernen
Werkstoffen vergrößert nicht nur Busen und
dichtet Fugen im Badezimmer. Er findet sich
heute in den unterschiedlichsten Produkten. In
Farben, Textilien, in Kosmetika oder
Kontaktlinsen.
Der Hinweis auf eine möglicherweise
gefährliche Mischung war für Auner zwar neu,
aber Außergewöhnliches erwartete er nicht.
Vielleicht hatten die Wacker-Chemiker
Prob-leme mit einem bisher unbekannten
Reaktionsprodukt, das ihnen die Rohre
verstopfte. Doch der Professor tippte daneben
- dieser Vortrag sollte sein Leben verändern.
Die Wacker-Wissenschaftlerin berichtete von
einem merkwürdigen Zwischenfall, der sich
zwei Jahre zuvor am Stammsitz des Konzerns
in Burghausen nahe dem Wallfahrtsort Altötting
ereignet hatte. Es passierte bei der
Herstellung von Silanen, dem Vorprodukt für
die Silikonfertigung. Die entstehenden
flüssigen Silane enthalten noch eine Menge
feinster Verunreinigungen etwa aus reinem
Silizium sowie Kupferoxid. Die kleinen Partikel
werden herausgefiltert und dann, wenn sich
genügend angesammelt haben, für die
Kupferrückgewinnung in einem Silo gelagert.
So wurde das seit Jahren bei Wacker
praktiziert, und es hatte nie Probleme
gegeben.
An jenem 3. Mai 1998 allerdings heizte sich
das Pulver aus Silizium und Kupferoxid
plötzlich auf. Die Temperatur im Tank stieg von
normaler Raumwärme auf 200 Grad und hielt
sich dort hartnäckig. Die Techniker rätselten,
was passiert sein mochte. Aber noch sahen
sie keinen Anlass zum Eingreifen.
Am nächsten Tag wurde wegen starker
Nachfrage ein weiterer Reaktor zur
Silanherstellung angefahren und der
herausgefilterte Silizium- und Kupferoxidstaub
im Speichertank zusätzlich zu der vom Vortag
vorhandenen Menge gelagert. Damit war der
Behälter erstmals mehr als zur Hälfte gefüllt.
Die Messinstrumente zeigten immer noch 200
Grad Hitze an, die höchste Temperatur, die sie
anzuzeigen vermochten. Als Techniker
Thermometer mit einem größeren
Messbereich anschlossen, sprangen die
Werte auf 400 Grad. Im Tank war es doppelt
so heiß wie zunächst vermutet.
Die Wacker-Chemiker reagierten sofort. Die
ganze Produktionslinie wurde gestoppt, der
Speichersilo von außen mit Wasser gekühlt. Im
brodelnden Inneren des Stahlbehälters konnte
es nicht eingesetzt werden. Denn in dem
Gemisch aus Silizium- und Kupferoxidpulver
gab es Siliziumverbindungen, die mit Wasser
heftig reagiert hätten. Deshalb bliesen die
Chemiker mit Schläuchen Stickstoff in den
Tank, ein Gas, das normalerweise
überbordende chemische Reaktionen mit
Sauerstoff erstickt. Deshalb der Name
Stickstoff.
Sand - das Öl der Zukunft
(Seite 2 von 3)
Doch in diesem Fall schien das Gas das Feuer nur noch mehr
anzufachen. Durch Luken in der Spitze des Silos konnten die
Chemiker im Inneren rot glühende Placken erkennen, die wie Lava
brodelten. Sofort wurde die Stickstoffdusche abgedreht. Stattdessen
pusteten die Techniker das Edelgas Argon in den Behälter. Die
Temperatur begann endlich zu sinken.
Den Forschern ließ der Zwischenfall keine Ruhe. In Laborexperimenten
fanden sie nach und nach heraus, dass in dem Lagertank eine
Kettenreaktion abgelaufen war. Zuerst hatten Beimengungen von
Chlormethan mit Siliziumpulver reagiert, ein Prozess, der Chemikern
seit langem geläufig ist und bei dem Energie in Form von Wärme frei
wird. Diese Hitze genügte, damit sich weiteres Silizium mit dem
Kupferoxidstaub verband - auch das eine bekannte chemische
"Verbrennung". Die Temperatur im Speichertank war dadurch weiter
angestiegen.
Als dann der Stickstoff eingeblasen wurde, geschah allerdings, was
bisher noch in keinem Lehrbuch beschrieben ist. Wie vorher mit dem
Sauerstoff des Kupferoxids reagierte das Silizium auch mit Stickstoff.
Um die 500 Grad hatten als Startwärme offenbar genügt. Danach aber
war die Hitze explosionsartig angestiegen. In der Asche fand sich
Siliziumnitrid, eine Stickstoffverbindung, die im Tank zu Klumpen
zusammengesintert war. Silo-Bauteile aus Eisen waren
weggeschmolzen. Berechnungen ergaben, dass die Temperaturen
stellenweise auf bis zu 6000 Grad geklettert sein konnten.
Am Ende ihres Vortrags dankte die Wacker-Chemikerin und wünschte
eine gute Heimreise. Professor Auner nahm das einsetzende
Stimmengewirr der mehr als 300 Konferenzteilnehmer gar nicht mehr
wahr. Er vergaß alles um sich herum - das Hotel mit seiner
verblichenen Pracht, die grandiose Schneelandschaft vor dem
Fenster. In seinem Kopf gab es nur noch einen Gedanken: Da war er
endlich, der Beweis für eine chemische Reaktion, auf die er schon
lange gesetzt hatte. Deren Existenz bedeutete für ihn nicht weniger als
einen ganz neuen Ansatz zur Lösung der zukünftigen Energieprobleme
der Menschheit. Autos könnten vielleicht schon übermorgen von
Keramikmotoren oder Strahlturbinen angetrieben werden, aus denen
nicht Abgase quellen, sondern Sand.
Unerschöpfliche Energiequelle
Die derzeit steigenden Benzinpreise sind erste Anzeichen für den
Anfang vom Ende für Erdöl, Kohle und Gas, chemisch alle
Verbindungen des Kohlenstoffs. Dieses Element ist nicht besonders
häufig auf unserem Planeten. Luft, Wasser und Erde enthalten weniger
als 0,2 Prozent. Jeden Tag verbrauchen die Menschen heute mehr
Erdöl, als sich in 1000 Jahren gebildet hat. Gleichgültig, ob es noch 40
Jahre reichen wird oder mehr als 100, wenn auch die Lagerstätten mit
Ölsänden ausgebeutet werden - vom Ende des gerade begonnenen
Jahrtausends aus gesehen wird das Zeitalter des Kohlenstoffs als
Energielieferant nur eine kurze Episode in der Geschichte der
Menschheit gewesen sein.
Wie Kohlenstoff "verbrennt" auch Silizium zusammen mit Sauerstoff.
Silizium aber gibt es - chemisch gebunden - in praktisch unbegrenzten
Mengen auf dem Globus. Außer Sauerstoff ist es das häufigste
Element der Erdkruste, denn es steckt in den meisten Sandkörnern.
Eine Zivilisation, der es gelingt, das silbern glänzende Metall zu
vertretbaren Kosten als Energieträger zu nutzen, wäre aller Sorgen um
die Endlichkeit ihrer Ressourcen ledig. Die Menschen brauchten keine
Angst mehr zu haben, dass eines Tages die Lichter ausgehen und
Garagen in Pferdeställe umgebaut werden müssen.
Als Energieträger kann Silizium sogar mehr als Erdöl oder Kohle.
Anders als Kohlenstoff verbrennt sich das Metall auch mit Stickstoff,
dem mit Abstand größten Bestandteil der Luft. Bislang allerdings
waren die Chemiker davon überzeugt, dass diese Reaktion erst bei
extrem hohen Temperaturen unter Mithilfe eines Eisenkatalysators
abläuft. Dabei müsste so viel Hitze in den Prozess investiert werden,
dass die Gesamtreaktion für ein Energiekonzept unrentabel wäre.
Auner mochte seit längerem nicht so recht daran glauben, dass es nur
diesen Weg geben sollte. Im vergangenen Jahr begann er zu
überlegen, ob sich mit einem Trick die Silizium-Stickstoff-Reaktion
nicht auch bei niedrigeren Temperaturen zünden lässt. Kollegen, die er
darauf ansprach, waren pessimistisch: "Dann such mal schön."
An jenem Freitagnachmittag im Konferenzsaal des Hotels Rica war
ihm sofort klar, dass er seine eigenen Experimente abbrechen konnte.
Was sich bei Wacker ereignet hatte, war mehr als eine
Produktionspanne. Darüber waren sich Auner und Richard Weidner,
Forschungsleiter bei den Wacker-Silikonen, abends beim Bier schnell
einig. Der Zwischenfall lieferte das Rezept, Silizium und Stickstoff unter
Freisetzung von Energie miteinander reagieren zu lassen - und zwar
bei vergleichsweise "kühlen" Temperaturen um die 500 Grad und nicht
bei 1500 bis 2000, wie die Chemiker bisher annahmen. Als Zutaten
würde pulverisiertes Silizium und wahrscheinlich gemahlenes
Kupferoxid gebraucht.
Speicher für regenerative Energien
In der Natur gibt es kein reines Silizium. Es ist immer chemisch
gebunden, meist mit Sauerstoff. Dieses Siliziumdioxid ist nichts
anderes als gewöhnlicher Quarzsand und Quarzgestein, aus dem drei
Viertel der Erdkruste bestehen. Der Grund für die Häufigkeit ist
einfach: Kaum eine andere chemische Verbindung hält so stark
zusammen wie das silberne Metall und der Sauerstoff. Es braucht
deshalb viel Energie, um die beiden Elemente wieder auseinander zu
reißen. Die zur Trennung benötigte Power geht allerdings nicht
verloren. Sie schlummert unsichtbar im Silizium. Das reine Metall wird
zu einer Art Batterie mit einer ähnlichen Energiedichte wie Kohlenstoff:
Ein Pfund Silizium ergibt etwa so viel Energie wie ein Pfund
Kohlenstoff. Die im Silizium enthaltene chemische Kraft kann jederzeit
wieder freigesetzt werden, indem Silizium mit Sauerstoff oder
Stickstoff "verbrannt" wird. Silizium eröffnet einen bislang ungenutzten
Weg, Energie zeitlich unbegrenzt zu speichern und sicher zu
transportieren.
Genau ein solches Trägermedium wird händeringend gesucht. Von
ihm hängt die Zukunft der regenerativen Energien ab - und damit das
Schicksal der Menschheit. Bislang werden kleine Solaranlagen und
Windräder in die Landschaft gesetzt, und die Elektrizität fließt ins
regionale Stromnetz. Aber Deutschland ist weder besonders sonnig
noch windig. Wenn die alternativen Energieformen aus ihrer
Nischenrolle heraus wollen, müssen ihre Quellen dort genutzt werden,
wo sie reichlich vorhanden sind. Sonne etwa in Nordafrika, Wind in
Schottland, Erdwärme auf Island, Wasserkraft in Kanada oder
Norwegen. Doch wenn von dort die Elektrizität per Kabel in weit
entfernte Ballungszentren geschafft werden soll, geht unterwegs viel
verloren. Deshalb hängt der Erfolg des Öko-Stroms davon ab, dass
eine Lösung gefunden wird, ihn billig zu speichern und sicher ans Ziel
zu bringen.
Das gilt noch mehr fürs Autofahren. Sonne lässt sich nicht direkt
tanken. Kaum jemand sieht eine wirtschaftlich praktikable Lösung
darin, dass nach dem Ende der Ölzeit nur noch solarbetriebene
Vehikel über die Autobahnen schnurren - und das auch nur, solange
der Himmel blau ist. Bei schlechtem Wetter stehen sie in der Garage.
Sand - das Öl der Zukunft
(Seite 3 von 3)
Eine Alternative zum Wasserstoff
Gesucht wird deshalb ein Ersatz für Benzin - auch hier könnte
Wackers "Störfall" den Weg zu neuen Lösungen weisen. Bisheriger
Favorit dafür ist Wasserstoff. In einem europäisch-kanadischen
Projekt etwa soll er genutzt werden, um Energie nach Hamburg zu
transportieren. Kanadische Stauseen würden den Strom liefern, um
Wasser in das energiereiche Gas umzuwandeln, das dann
verflüssigt per Tankschiff über den Atlantik verfrachtet wird. In
Deutschland soll der Wasserstoff Busse und Kleinkraftwerke
antreiben.
Der Treibstoff hat einen gigantischen Vorteil vor dem Kohlenstoff und
dessen Verbindungen. Wenn er verbrennt, quillt kein
klimaschädliches CO2 aus dem Schornstein oder Auspuff.
Reagieren Wasserstoff und Sauerstoff miteinander, entsteht allein
sauberes Wasser. Ökologisch ein idealer Treibstoff.
Außerdem braucht für das Energiegas keine ganz neue
Antriebstechnik erfunden zu werden. Herkömmliche Kolbenmotoren,
nur leicht modifiziert, schlucken Wasserstoff problemlos. Für
Brennstoffzellen ist es sogar der Lieblingstreibstoff.
Automobilkonzerne stecken gerade Milliarden in diesen Antrieb. In
vier Jahren sollen die ersten "Null-Emissions-Autos" zum Verkauf
bereitstehen.
Trotz solcher Vorteile kommt das europäisch-kanadische
Wasserstoffprojekt nicht in Gang. Auch nach zwei Jahrzehnten
Forschung haben sich einige Nachteile des Brenngases nicht
ausräumen lassen. Der Wasserstoff muss auf minus 253 Grad
gekühlt werden, damit er flüssig wird und weniger Tankraum
beansprucht. Doch bei diesem Vorgang geht viel Energie verloren.
Außerdem kriecht Wasserstoff selbst durch feinste Poren in
Stahlwänden: Ein mit dem Flüssiggas gefüllter Autotank wäre in der
Garage nach zehn Wochen leer.
Vor allem ist Wasserstoff extrem leicht entzündbar, noch leichter als
Benzin. Kritiker des transatlantischen Projekts malen
Schreckensbilder von Tankern, die kurz vor dem Hamburger Hafen
explodieren. Die Wucht könnte nicht nur den Nobelvorort Blankenese
verwüsten, sondern auch die Airbus-Werke auf der
gegenüberliegenden Seite der Elbe. Es gibt Forscher, die aus
solchen Gründen daran zweifeln, dass sich Wasserstoff als
Hauptenergieträger durchsetzen wird.
Sicherer und sauberer Energielieferant
Auch beim Verbrennen von Silizium entstehen keine Abgase. Wenn
es sich mit Sauerstoff verbindet, wird Silizium wieder zu dem,
woraus es gewonnen wurde - harmloser Sand. Bei der Gewinnung
des Metalls wird heute allerdings noch Kohle als Reaktionspartner
gebraucht. So entsteht auch dabei Kohlendioxid. Professor Auner
setzt da auf Techniken, das klimaschädliche Gas aus der Abluft
herauszufiltern. In vergleichsweise wenigen großen Silizium-Fabriken
weltweit wird das sehr viel einfacher und billiger zu machen sein, als
den Schadstoff, den Millionen Benzinfahrzeuge ausstoßen, wieder
einfangen zu wollen. Das festgehaltene CO2 könnte, so neueste
Erkenntnisse, in Methanol umgewandelt werden, ein möglicher
Benzinersatz. Erst wenn es verbrannt wird, würde das Kohlendioxid
in die Luft gelangen. Mittelfristig aber sind CO2-freie Lösungen
denkbar: biotechnologisch oder, darauf setzt Daniel Herbst vom
Institut für Kraftfahrzeugbau der Uni Karlsruhe, mit Hilfe der
Elektrolyse.
In puncto Sicherheit ist Silizium Spitze. Anders als etwa bei
Uranbrennstäben werden beim Transport keine Sicherheitsbehälter
nötig sein. Auch keine Hochdrucktanks wie beim Wasserstoff. Das
Energiemetall könnte einfach auf einem Lastwagen durch die
Gegend gekarrt werden. Und der Fahrer dürfte dabei sogar rauchen.
Mit einer brennenden Zigarette sind Siliziumbrocken nicht
anzuzünden, selbst mit einem Schneidbrenner nicht.
Umweltkatastrophen wie beim Untergang von Öltankern sind beim
Silizium undenkbar. Wenn das Energiemetall zum Beispiel mit Hilfe
billiger Wasserkraft in Kanada hergestellt und dann nach Europa
verschifft würde, gäbe es bei einer Havarie keine Fernsehbilder von
verölten Seehunden und jämmerlich sterbenden Wasservögeln. Die
Siliziumladung würde bei einem Leck einfach in die Tiefe rauschen
und sich am Meeresboden dann mit der Zeit wieder in Sand
verwandeln.
Verwertbare Rückstände
Kraftwerke zum Verheizen von Silizium müssten allerdings erst noch
entwickelt werden. Die meiste Energie würde bei einer Verbrennung
mit reinem Sauerstoff frei. Trotzdem setzt Auner mehr auf die
Reaktion mit Stickstoff. Denn dabei entsteht neben der Wärme eine
Reihe von wirtschaftlich wertvollen Produkten. Der Chemiker: "Mit
Stickstoff machen wir ökonomisch gesehen aus Sand Gold." In der
Praxis werden Silizium-Kraftwerke wahrscheinlich mit normaler Luft
betrieben. Die besteht zu fast 80 Prozent aus Stickstoff.
Die "Asche" des Reaktors würde außer Sand vor allem aus
Siliziumnitrid bestehen. Das ist ein ungiftiger Werkstoff für
superharte, heute sehr teure Keramik. Die Industrie braucht die
Substanz zum Beschichten anderer Materialien, um sie gegen
Kratzer, Feuchtigkeit, Feuer oder Säuren zu schützen.
Aus Siliziumnitrid lässt sich zudem prob-lemlos Ammoniak machen,
der Grundstoff für Stickstoff-Kunstdünger. Das eröffnet einen ganz
neuen Weg zur Herstellung dieses unverzichtbaren Nährstoffes für
Pflanzen, ohne den die Erde niemals die heute sechs Milliarden
Menschen ernähren könnte. Seit fast hundert Jahren wird die
Agrochemikalie in einem teuren Prozess - dem
Haber-Bosch-Verfahren - hergestellt, das hohe Temperaturen und
Drucke verlangt. Nach einer Studie, die kürzlich im Auftrag des
amerikanischen Energieministeriums durchgeführt wurde, gehört
dieser Prozess zu den größten Energiefressern in der Chemie - bei
magerer Ausbeute. In den Chefetagen der Kunstdüngerproduzenten
wie der BASF in Ludwigshafen dürften bald die Rechner angeworfen
werden, um zu kalkulieren, was wirtschaftlicher ist. Es geht um die
mit jährlich hundert Millionen Tonnen zweithäufigste Chemikalie, die
weltweit produziert wird.
Sollte allerdings das Silizium das Erdöl oder Erdgas in großem Maß
zu verdrängen beginnen, wird weit mehr Ammoniak anfallen, als für
die Synthese von Kunstdüngern nötig ist. Doch das stechend
riechende Gas enthält noch einen Teil der Energie, die vorher bei
der Siliziumherstellung hineingesteckt werden musste: Ammoniak
brennt. Auner sieht aber noch eine überraschendere Anwendung.
Der Kunstdüngerrohstoff könnte auch als Wasserstofflieferant für die
Brennstoffzelle im Auto dienen. Die Automobilkonzerne hätten längst
auf Ammoniak gesetzt, glaubt Auner, wenn das Gas nicht so teuer
wäre. Ammoniak ist zwar in höheren Konzentrationen giftig und muss
zur Verflüssigung auf minus 33 Grad heruntergekühlt werden.
Trotzdem ist es viel leichter zu handhaben als reiner Wasserstoff.
Ammoniak wird heute problemlos in großen Tanklastern durch die
Gegend kutschiert.
Sand aus dem Auspuff
Das Silizium eröffnet noch weitere Möglichkeiten, Autos ohne Erdöl
anzutreiben. Bei der Produktion der Silikone aus dem Metall, heute
eine Megatonnen-Industrie, entsteht als Nebenprodukt eine
brennbare Flüssigkeit. Dieses Tetramethylsilan (TMS) hat etwa die
Energiedichte von Benzin, erzeugt allerdings auch Kohlendioxid.
Klaus Höfelmann, Chef der Silikone bei Wacker weltweit, erinnert
sich, dass auf dem Werksgelände einmal ein VW-Motor mit diesem
Treibstoff gefüttert wurde. Einige Stunden lief die Maschine tadellos.
Dann blieb sie stehen. In den Zylindern hatte sich Sand
angesammelt.
Ähnliche Versuche waren vor 30 Jahren bei Dow Corning im
US-Bundesstaat Michigan gelaufen. Trecker, mit TMS betankt,
konnten auf dem Acker den entstehenden Sand einfach hinter sich
fallen lassen. Nach drei Tagen gab es jedoch Probleme mit den
Kolbenringen. Sie fraßen sich fest. Solche Schwierigkeiten lassen
sich in Zukunft vielleicht durch Keramikmotoren lösen. Und auch
dafür liefert Silizium zwei Grundstoffe, die neben Diamant zu den
härtesten Materialien der Welt gehören: Siliziumnitrid und -karbid.
Trotzdem werden sich Autobahnen nicht in Wanderdünen
verwandeln. Die entstehenden Sandteilchen sind so klein, dass eine
Autokolonne eher eine weiße Staubfahne wie eine durchgehende
Büffelherde in der Serengeti hinter sich herziehen wird. Über
Deutschland würde sich langsam eine Schicht feinen weißen
Sandes legen. Damit das jedoch nicht passiert, wird der Staub im
Auto zurückgehalten. Beim Tanken kann der Fahrer den vollen
Sandsack zurückgeben. Hausbesitzer mit einem TMS-Brenner im
Keller müssten sich eine Sandkiste bauen.
Synthetische Antriebsstoffe aus Silizium
Als in den siebziger Jahren bei Wacker in Burghausen der
VW-Motor mit flüssigem Silizium-Treibstoff lief, beschäftigte sich
auch an der Kölner Universität ein Chemiker mit dem Metall. Peter
Plichta hatte ein ehrgeiziges Ziel. Er wollte ausprobieren, ob auch
Silizium die Fähigkeit der Kohlenstoffatome besitzt, sich zu langen
Ketten zu verbinden und so unterschiedliche chemische Substanzen
zu bilden.
Dieses Ziel erforderte Forschermut. Bereits in den 50er Jahren hatte
die Deutsche Forschungsgemeinschaft Millionen in das Projekt
gesteckt. Doch alles, was dabei herauskam, waren Moleküle mit nur
zwei, drei, vier Siliziumatomen. Die Stoffe waren außerordentlich
gefährlich und brannten wie Schießpulver. Plichta: "So stand es auch
in den Lehrbüchern." Der junge Chemiker setzte darauf, dass
Substanzen mit längeren Ketten aus Siliziumatomen stabiler sein
würden. Seine Experimente waren erfolgreich. Plichta lernte, stabile
Silane herzustellen: "Sie sehen aus wie Biskinöl." Niemand dachte
allerdings daran, sie als abgasfreie Treibstoffe einzusetzen.
Der Chemiker wandte sich seiner zweiten Leidenschaft zu: der
Mathematik. Erst 20 Jahre später erinnerte er sich wieder an seine
Kölner Experimente. Mit dem Düsseldorfer Unternehmer Klaus
Kunkel sowie zwei Fachleuten für Verbrennungsprozesse und
Raketenmotoren entwickelte er ein Konzept für einen
Siliziumtreibstoff in der Raumfahrt. Andere Antriebe nutzen nur den
Sauerstoff der Luft. Die Silane dagegen, darauf setzt Plichta, auch
den Stickstoff. Und der macht fast 80 Prozent der Atmosphäre aus.
Raumschiffe könnten so am äußersten Rand der irdischen Lufthülle
operieren, ohne extra Sauerstoff in den Orbit zu schleppen.
Die Idee stieß auf keine Gegenliebe. Die Industrie winkte ab. Auch
Jürgen Rüttgers, letzter Zukunftsminister in der Regierung Kohl, ließ
den Vorschlag in der Schublade verschwinden. Um mehr als nur
Formeln auf dem Papier vorweisen zu können, wandte sich die
Vierer-Gruppe an Professor Auner. Der Siliziumspezialist stellte
ihnen einige Milliliter des Silanöls her, das dann am Fraunhofer
Institut für Chemische Technologie auf seine Schubkraft untersucht
wurde. Ergebnis bei der Verbrennung mit Sauerstoff: Das Silanöl
war effizienter als der herkömmliche Raketentreibstoff Hydrazin.
Auch im Vergleich zum Benzin schnitt die Siliziumflüssigkeit gut ab.
Sie erzeugte beim Verbrennen fast genauso viel Energie. Plichta
setzt deshalb auf Autos, die eines Tages mit modifizierten
Strahltriebwerken aus der Raumfahrt über die Autobahnen zischen.
Sind das Hirngespinste wie die "kalte Fusion", die vor einigen
Jahren durch die Weltpresse geisterte? Damals meinten zwei
Forscher, einen Weg gefunden zu haben, wie die Fusionsvorgänge,
denen die Sonne ihre gigantische Glut verdankt, auf der Erde bei
Zimmertemperatur nachgeahmt werden könnten. "Ich habe damals
gleich nicht daran geglaubt, noch bevor sich das Ganze als
Messfehler herausstellte", sagt Udo Pernisz, Physiker beim
amerikanischen Unternehmen Dow Corning, das Produkte auf
Siliziumbasis herstellt. Beim Einsatz von Silizium als Energieträger
sieht für den Schwaben die Sache ganz anders aus. Denn die
chemischen Grundtatsachen sind unbestritten. Mit Ausnahme der
Ergebnisse von Wacker waren alle anderen Fakten den Fachleuten
bekannt. Pernisz: "Es musste nur jemand wie Norbert Auner
kommen, um die einzelnen Mosaiksteinchen zu einem
Gesamtkonzept zusammenzusetzen."
Sand - das Öl der Zukunft
(Seite 1 von 3)
Die Kernkraft steht vor dem Aus, die
Erdölzeit ist in einigen Jahrzehnten
vorbei. Was dann? Ein deutscher
Chemiker hat jetzt eine sensationelle
Alternative entdeckt, die als Energiequelle
nahezu unbegrenzt zur Verfügung steht:
Der Kongress war fast zu Ende. Fünf Tage
lang hatten sich im Mai dieses Jahres
Experten aus aller Welt im norwegischen
Tromsø Vorträge über jüngste Entwicklungen
bei der industriellen Anwendung von Silizium
angehört. Nun stand die letzte Rede auf dem
Programm: "Silizium und Kupferoxid bei der
Silikonherstellung - eine gefährliche
Mischung?" Die Reihen der Zuhörer hatten
sich schon gelichtet. Etliche Teilnehmer waren
bereits aus dem einsam am Nordpolarkreis
gelegenen Tagungshotel mit seinen
ausgestopften Bären und plüschigen Sesseln
abgereist. Von denen, die ausharrten, dösten
einige nur noch vor sich hin.
Auch Norbert Auner, Professor für
anorganische Chemie an der Universität
Frankfurt, lehnte sich zunächst ganz gelassen
in seinen Sessel zurück. Das Thema der
Referentin Gudrun Tamme, Chemikerin beim
bayerischen Wacker-Konzern, einem der
beiden weltweit größten Siliziumverarbeiter,
war vertrautes Terrain für ihn. Auner ist Experte
für Silizium. Das ist der Stoff, aus dem
Computerchips bestehen, das Element, aus
dem Silikone gemacht werden. Der
Tausendsassa unter den modernen
Werkstoffen vergrößert nicht nur Busen und
dichtet Fugen im Badezimmer. Er findet sich
heute in den unterschiedlichsten Produkten. In
Farben, Textilien, in Kosmetika oder
Kontaktlinsen.
Der Hinweis auf eine möglicherweise
gefährliche Mischung war für Auner zwar neu,
aber Außergewöhnliches erwartete er nicht.
Vielleicht hatten die Wacker-Chemiker
Prob-leme mit einem bisher unbekannten
Reaktionsprodukt, das ihnen die Rohre
verstopfte. Doch der Professor tippte daneben
- dieser Vortrag sollte sein Leben verändern.
Die Wacker-Wissenschaftlerin berichtete von
einem merkwürdigen Zwischenfall, der sich
zwei Jahre zuvor am Stammsitz des Konzerns
in Burghausen nahe dem Wallfahrtsort Altötting
ereignet hatte. Es passierte bei der
Herstellung von Silanen, dem Vorprodukt für
die Silikonfertigung. Die entstehenden
flüssigen Silane enthalten noch eine Menge
feinster Verunreinigungen etwa aus reinem
Silizium sowie Kupferoxid. Die kleinen Partikel
werden herausgefiltert und dann, wenn sich
genügend angesammelt haben, für die
Kupferrückgewinnung in einem Silo gelagert.
So wurde das seit Jahren bei Wacker
praktiziert, und es hatte nie Probleme
gegeben.
An jenem 3. Mai 1998 allerdings heizte sich
das Pulver aus Silizium und Kupferoxid
plötzlich auf. Die Temperatur im Tank stieg von
normaler Raumwärme auf 200 Grad und hielt
sich dort hartnäckig. Die Techniker rätselten,
was passiert sein mochte. Aber noch sahen
sie keinen Anlass zum Eingreifen.
Am nächsten Tag wurde wegen starker
Nachfrage ein weiterer Reaktor zur
Silanherstellung angefahren und der
herausgefilterte Silizium- und Kupferoxidstaub
im Speichertank zusätzlich zu der vom Vortag
vorhandenen Menge gelagert. Damit war der
Behälter erstmals mehr als zur Hälfte gefüllt.
Die Messinstrumente zeigten immer noch 200
Grad Hitze an, die höchste Temperatur, die sie
anzuzeigen vermochten. Als Techniker
Thermometer mit einem größeren
Messbereich anschlossen, sprangen die
Werte auf 400 Grad. Im Tank war es doppelt
so heiß wie zunächst vermutet.
Die Wacker-Chemiker reagierten sofort. Die
ganze Produktionslinie wurde gestoppt, der
Speichersilo von außen mit Wasser gekühlt. Im
brodelnden Inneren des Stahlbehälters konnte
es nicht eingesetzt werden. Denn in dem
Gemisch aus Silizium- und Kupferoxidpulver
gab es Siliziumverbindungen, die mit Wasser
heftig reagiert hätten. Deshalb bliesen die
Chemiker mit Schläuchen Stickstoff in den
Tank, ein Gas, das normalerweise
überbordende chemische Reaktionen mit
Sauerstoff erstickt. Deshalb der Name
Stickstoff.
Sand - das Öl der Zukunft
(Seite 2 von 3)
Doch in diesem Fall schien das Gas das Feuer nur noch mehr
anzufachen. Durch Luken in der Spitze des Silos konnten die
Chemiker im Inneren rot glühende Placken erkennen, die wie Lava
brodelten. Sofort wurde die Stickstoffdusche abgedreht. Stattdessen
pusteten die Techniker das Edelgas Argon in den Behälter. Die
Temperatur begann endlich zu sinken.
Den Forschern ließ der Zwischenfall keine Ruhe. In Laborexperimenten
fanden sie nach und nach heraus, dass in dem Lagertank eine
Kettenreaktion abgelaufen war. Zuerst hatten Beimengungen von
Chlormethan mit Siliziumpulver reagiert, ein Prozess, der Chemikern
seit langem geläufig ist und bei dem Energie in Form von Wärme frei
wird. Diese Hitze genügte, damit sich weiteres Silizium mit dem
Kupferoxidstaub verband - auch das eine bekannte chemische
"Verbrennung". Die Temperatur im Speichertank war dadurch weiter
angestiegen.
Als dann der Stickstoff eingeblasen wurde, geschah allerdings, was
bisher noch in keinem Lehrbuch beschrieben ist. Wie vorher mit dem
Sauerstoff des Kupferoxids reagierte das Silizium auch mit Stickstoff.
Um die 500 Grad hatten als Startwärme offenbar genügt. Danach aber
war die Hitze explosionsartig angestiegen. In der Asche fand sich
Siliziumnitrid, eine Stickstoffverbindung, die im Tank zu Klumpen
zusammengesintert war. Silo-Bauteile aus Eisen waren
weggeschmolzen. Berechnungen ergaben, dass die Temperaturen
stellenweise auf bis zu 6000 Grad geklettert sein konnten.
Am Ende ihres Vortrags dankte die Wacker-Chemikerin und wünschte
eine gute Heimreise. Professor Auner nahm das einsetzende
Stimmengewirr der mehr als 300 Konferenzteilnehmer gar nicht mehr
wahr. Er vergaß alles um sich herum - das Hotel mit seiner
verblichenen Pracht, die grandiose Schneelandschaft vor dem
Fenster. In seinem Kopf gab es nur noch einen Gedanken: Da war er
endlich, der Beweis für eine chemische Reaktion, auf die er schon
lange gesetzt hatte. Deren Existenz bedeutete für ihn nicht weniger als
einen ganz neuen Ansatz zur Lösung der zukünftigen Energieprobleme
der Menschheit. Autos könnten vielleicht schon übermorgen von
Keramikmotoren oder Strahlturbinen angetrieben werden, aus denen
nicht Abgase quellen, sondern Sand.
Unerschöpfliche Energiequelle
Die derzeit steigenden Benzinpreise sind erste Anzeichen für den
Anfang vom Ende für Erdöl, Kohle und Gas, chemisch alle
Verbindungen des Kohlenstoffs. Dieses Element ist nicht besonders
häufig auf unserem Planeten. Luft, Wasser und Erde enthalten weniger
als 0,2 Prozent. Jeden Tag verbrauchen die Menschen heute mehr
Erdöl, als sich in 1000 Jahren gebildet hat. Gleichgültig, ob es noch 40
Jahre reichen wird oder mehr als 100, wenn auch die Lagerstätten mit
Ölsänden ausgebeutet werden - vom Ende des gerade begonnenen
Jahrtausends aus gesehen wird das Zeitalter des Kohlenstoffs als
Energielieferant nur eine kurze Episode in der Geschichte der
Menschheit gewesen sein.
Wie Kohlenstoff "verbrennt" auch Silizium zusammen mit Sauerstoff.
Silizium aber gibt es - chemisch gebunden - in praktisch unbegrenzten
Mengen auf dem Globus. Außer Sauerstoff ist es das häufigste
Element der Erdkruste, denn es steckt in den meisten Sandkörnern.
Eine Zivilisation, der es gelingt, das silbern glänzende Metall zu
vertretbaren Kosten als Energieträger zu nutzen, wäre aller Sorgen um
die Endlichkeit ihrer Ressourcen ledig. Die Menschen brauchten keine
Angst mehr zu haben, dass eines Tages die Lichter ausgehen und
Garagen in Pferdeställe umgebaut werden müssen.
Als Energieträger kann Silizium sogar mehr als Erdöl oder Kohle.
Anders als Kohlenstoff verbrennt sich das Metall auch mit Stickstoff,
dem mit Abstand größten Bestandteil der Luft. Bislang allerdings
waren die Chemiker davon überzeugt, dass diese Reaktion erst bei
extrem hohen Temperaturen unter Mithilfe eines Eisenkatalysators
abläuft. Dabei müsste so viel Hitze in den Prozess investiert werden,
dass die Gesamtreaktion für ein Energiekonzept unrentabel wäre.
Auner mochte seit längerem nicht so recht daran glauben, dass es nur
diesen Weg geben sollte. Im vergangenen Jahr begann er zu
überlegen, ob sich mit einem Trick die Silizium-Stickstoff-Reaktion
nicht auch bei niedrigeren Temperaturen zünden lässt. Kollegen, die er
darauf ansprach, waren pessimistisch: "Dann such mal schön."
An jenem Freitagnachmittag im Konferenzsaal des Hotels Rica war
ihm sofort klar, dass er seine eigenen Experimente abbrechen konnte.
Was sich bei Wacker ereignet hatte, war mehr als eine
Produktionspanne. Darüber waren sich Auner und Richard Weidner,
Forschungsleiter bei den Wacker-Silikonen, abends beim Bier schnell
einig. Der Zwischenfall lieferte das Rezept, Silizium und Stickstoff unter
Freisetzung von Energie miteinander reagieren zu lassen - und zwar
bei vergleichsweise "kühlen" Temperaturen um die 500 Grad und nicht
bei 1500 bis 2000, wie die Chemiker bisher annahmen. Als Zutaten
würde pulverisiertes Silizium und wahrscheinlich gemahlenes
Kupferoxid gebraucht.
Speicher für regenerative Energien
In der Natur gibt es kein reines Silizium. Es ist immer chemisch
gebunden, meist mit Sauerstoff. Dieses Siliziumdioxid ist nichts
anderes als gewöhnlicher Quarzsand und Quarzgestein, aus dem drei
Viertel der Erdkruste bestehen. Der Grund für die Häufigkeit ist
einfach: Kaum eine andere chemische Verbindung hält so stark
zusammen wie das silberne Metall und der Sauerstoff. Es braucht
deshalb viel Energie, um die beiden Elemente wieder auseinander zu
reißen. Die zur Trennung benötigte Power geht allerdings nicht
verloren. Sie schlummert unsichtbar im Silizium. Das reine Metall wird
zu einer Art Batterie mit einer ähnlichen Energiedichte wie Kohlenstoff:
Ein Pfund Silizium ergibt etwa so viel Energie wie ein Pfund
Kohlenstoff. Die im Silizium enthaltene chemische Kraft kann jederzeit
wieder freigesetzt werden, indem Silizium mit Sauerstoff oder
Stickstoff "verbrannt" wird. Silizium eröffnet einen bislang ungenutzten
Weg, Energie zeitlich unbegrenzt zu speichern und sicher zu
transportieren.
Genau ein solches Trägermedium wird händeringend gesucht. Von
ihm hängt die Zukunft der regenerativen Energien ab - und damit das
Schicksal der Menschheit. Bislang werden kleine Solaranlagen und
Windräder in die Landschaft gesetzt, und die Elektrizität fließt ins
regionale Stromnetz. Aber Deutschland ist weder besonders sonnig
noch windig. Wenn die alternativen Energieformen aus ihrer
Nischenrolle heraus wollen, müssen ihre Quellen dort genutzt werden,
wo sie reichlich vorhanden sind. Sonne etwa in Nordafrika, Wind in
Schottland, Erdwärme auf Island, Wasserkraft in Kanada oder
Norwegen. Doch wenn von dort die Elektrizität per Kabel in weit
entfernte Ballungszentren geschafft werden soll, geht unterwegs viel
verloren. Deshalb hängt der Erfolg des Öko-Stroms davon ab, dass
eine Lösung gefunden wird, ihn billig zu speichern und sicher ans Ziel
zu bringen.
Das gilt noch mehr fürs Autofahren. Sonne lässt sich nicht direkt
tanken. Kaum jemand sieht eine wirtschaftlich praktikable Lösung
darin, dass nach dem Ende der Ölzeit nur noch solarbetriebene
Vehikel über die Autobahnen schnurren - und das auch nur, solange
der Himmel blau ist. Bei schlechtem Wetter stehen sie in der Garage.
Sand - das Öl der Zukunft
(Seite 3 von 3)
Eine Alternative zum Wasserstoff
Gesucht wird deshalb ein Ersatz für Benzin - auch hier könnte
Wackers "Störfall" den Weg zu neuen Lösungen weisen. Bisheriger
Favorit dafür ist Wasserstoff. In einem europäisch-kanadischen
Projekt etwa soll er genutzt werden, um Energie nach Hamburg zu
transportieren. Kanadische Stauseen würden den Strom liefern, um
Wasser in das energiereiche Gas umzuwandeln, das dann
verflüssigt per Tankschiff über den Atlantik verfrachtet wird. In
Deutschland soll der Wasserstoff Busse und Kleinkraftwerke
antreiben.
Der Treibstoff hat einen gigantischen Vorteil vor dem Kohlenstoff und
dessen Verbindungen. Wenn er verbrennt, quillt kein
klimaschädliches CO2 aus dem Schornstein oder Auspuff.
Reagieren Wasserstoff und Sauerstoff miteinander, entsteht allein
sauberes Wasser. Ökologisch ein idealer Treibstoff.
Außerdem braucht für das Energiegas keine ganz neue
Antriebstechnik erfunden zu werden. Herkömmliche Kolbenmotoren,
nur leicht modifiziert, schlucken Wasserstoff problemlos. Für
Brennstoffzellen ist es sogar der Lieblingstreibstoff.
Automobilkonzerne stecken gerade Milliarden in diesen Antrieb. In
vier Jahren sollen die ersten "Null-Emissions-Autos" zum Verkauf
bereitstehen.
Trotz solcher Vorteile kommt das europäisch-kanadische
Wasserstoffprojekt nicht in Gang. Auch nach zwei Jahrzehnten
Forschung haben sich einige Nachteile des Brenngases nicht
ausräumen lassen. Der Wasserstoff muss auf minus 253 Grad
gekühlt werden, damit er flüssig wird und weniger Tankraum
beansprucht. Doch bei diesem Vorgang geht viel Energie verloren.
Außerdem kriecht Wasserstoff selbst durch feinste Poren in
Stahlwänden: Ein mit dem Flüssiggas gefüllter Autotank wäre in der
Garage nach zehn Wochen leer.
Vor allem ist Wasserstoff extrem leicht entzündbar, noch leichter als
Benzin. Kritiker des transatlantischen Projekts malen
Schreckensbilder von Tankern, die kurz vor dem Hamburger Hafen
explodieren. Die Wucht könnte nicht nur den Nobelvorort Blankenese
verwüsten, sondern auch die Airbus-Werke auf der
gegenüberliegenden Seite der Elbe. Es gibt Forscher, die aus
solchen Gründen daran zweifeln, dass sich Wasserstoff als
Hauptenergieträger durchsetzen wird.
Sicherer und sauberer Energielieferant
Auch beim Verbrennen von Silizium entstehen keine Abgase. Wenn
es sich mit Sauerstoff verbindet, wird Silizium wieder zu dem,
woraus es gewonnen wurde - harmloser Sand. Bei der Gewinnung
des Metalls wird heute allerdings noch Kohle als Reaktionspartner
gebraucht. So entsteht auch dabei Kohlendioxid. Professor Auner
setzt da auf Techniken, das klimaschädliche Gas aus der Abluft
herauszufiltern. In vergleichsweise wenigen großen Silizium-Fabriken
weltweit wird das sehr viel einfacher und billiger zu machen sein, als
den Schadstoff, den Millionen Benzinfahrzeuge ausstoßen, wieder
einfangen zu wollen. Das festgehaltene CO2 könnte, so neueste
Erkenntnisse, in Methanol umgewandelt werden, ein möglicher
Benzinersatz. Erst wenn es verbrannt wird, würde das Kohlendioxid
in die Luft gelangen. Mittelfristig aber sind CO2-freie Lösungen
denkbar: biotechnologisch oder, darauf setzt Daniel Herbst vom
Institut für Kraftfahrzeugbau der Uni Karlsruhe, mit Hilfe der
Elektrolyse.
In puncto Sicherheit ist Silizium Spitze. Anders als etwa bei
Uranbrennstäben werden beim Transport keine Sicherheitsbehälter
nötig sein. Auch keine Hochdrucktanks wie beim Wasserstoff. Das
Energiemetall könnte einfach auf einem Lastwagen durch die
Gegend gekarrt werden. Und der Fahrer dürfte dabei sogar rauchen.
Mit einer brennenden Zigarette sind Siliziumbrocken nicht
anzuzünden, selbst mit einem Schneidbrenner nicht.
Umweltkatastrophen wie beim Untergang von Öltankern sind beim
Silizium undenkbar. Wenn das Energiemetall zum Beispiel mit Hilfe
billiger Wasserkraft in Kanada hergestellt und dann nach Europa
verschifft würde, gäbe es bei einer Havarie keine Fernsehbilder von
verölten Seehunden und jämmerlich sterbenden Wasservögeln. Die
Siliziumladung würde bei einem Leck einfach in die Tiefe rauschen
und sich am Meeresboden dann mit der Zeit wieder in Sand
verwandeln.
Verwertbare Rückstände
Kraftwerke zum Verheizen von Silizium müssten allerdings erst noch
entwickelt werden. Die meiste Energie würde bei einer Verbrennung
mit reinem Sauerstoff frei. Trotzdem setzt Auner mehr auf die
Reaktion mit Stickstoff. Denn dabei entsteht neben der Wärme eine
Reihe von wirtschaftlich wertvollen Produkten. Der Chemiker: "Mit
Stickstoff machen wir ökonomisch gesehen aus Sand Gold." In der
Praxis werden Silizium-Kraftwerke wahrscheinlich mit normaler Luft
betrieben. Die besteht zu fast 80 Prozent aus Stickstoff.
Die "Asche" des Reaktors würde außer Sand vor allem aus
Siliziumnitrid bestehen. Das ist ein ungiftiger Werkstoff für
superharte, heute sehr teure Keramik. Die Industrie braucht die
Substanz zum Beschichten anderer Materialien, um sie gegen
Kratzer, Feuchtigkeit, Feuer oder Säuren zu schützen.
Aus Siliziumnitrid lässt sich zudem prob-lemlos Ammoniak machen,
der Grundstoff für Stickstoff-Kunstdünger. Das eröffnet einen ganz
neuen Weg zur Herstellung dieses unverzichtbaren Nährstoffes für
Pflanzen, ohne den die Erde niemals die heute sechs Milliarden
Menschen ernähren könnte. Seit fast hundert Jahren wird die
Agrochemikalie in einem teuren Prozess - dem
Haber-Bosch-Verfahren - hergestellt, das hohe Temperaturen und
Drucke verlangt. Nach einer Studie, die kürzlich im Auftrag des
amerikanischen Energieministeriums durchgeführt wurde, gehört
dieser Prozess zu den größten Energiefressern in der Chemie - bei
magerer Ausbeute. In den Chefetagen der Kunstdüngerproduzenten
wie der BASF in Ludwigshafen dürften bald die Rechner angeworfen
werden, um zu kalkulieren, was wirtschaftlicher ist. Es geht um die
mit jährlich hundert Millionen Tonnen zweithäufigste Chemikalie, die
weltweit produziert wird.
Sollte allerdings das Silizium das Erdöl oder Erdgas in großem Maß
zu verdrängen beginnen, wird weit mehr Ammoniak anfallen, als für
die Synthese von Kunstdüngern nötig ist. Doch das stechend
riechende Gas enthält noch einen Teil der Energie, die vorher bei
der Siliziumherstellung hineingesteckt werden musste: Ammoniak
brennt. Auner sieht aber noch eine überraschendere Anwendung.
Der Kunstdüngerrohstoff könnte auch als Wasserstofflieferant für die
Brennstoffzelle im Auto dienen. Die Automobilkonzerne hätten längst
auf Ammoniak gesetzt, glaubt Auner, wenn das Gas nicht so teuer
wäre. Ammoniak ist zwar in höheren Konzentrationen giftig und muss
zur Verflüssigung auf minus 33 Grad heruntergekühlt werden.
Trotzdem ist es viel leichter zu handhaben als reiner Wasserstoff.
Ammoniak wird heute problemlos in großen Tanklastern durch die
Gegend kutschiert.
Sand aus dem Auspuff
Das Silizium eröffnet noch weitere Möglichkeiten, Autos ohne Erdöl
anzutreiben. Bei der Produktion der Silikone aus dem Metall, heute
eine Megatonnen-Industrie, entsteht als Nebenprodukt eine
brennbare Flüssigkeit. Dieses Tetramethylsilan (TMS) hat etwa die
Energiedichte von Benzin, erzeugt allerdings auch Kohlendioxid.
Klaus Höfelmann, Chef der Silikone bei Wacker weltweit, erinnert
sich, dass auf dem Werksgelände einmal ein VW-Motor mit diesem
Treibstoff gefüttert wurde. Einige Stunden lief die Maschine tadellos.
Dann blieb sie stehen. In den Zylindern hatte sich Sand
angesammelt.
Ähnliche Versuche waren vor 30 Jahren bei Dow Corning im
US-Bundesstaat Michigan gelaufen. Trecker, mit TMS betankt,
konnten auf dem Acker den entstehenden Sand einfach hinter sich
fallen lassen. Nach drei Tagen gab es jedoch Probleme mit den
Kolbenringen. Sie fraßen sich fest. Solche Schwierigkeiten lassen
sich in Zukunft vielleicht durch Keramikmotoren lösen. Und auch
dafür liefert Silizium zwei Grundstoffe, die neben Diamant zu den
härtesten Materialien der Welt gehören: Siliziumnitrid und -karbid.
Trotzdem werden sich Autobahnen nicht in Wanderdünen
verwandeln. Die entstehenden Sandteilchen sind so klein, dass eine
Autokolonne eher eine weiße Staubfahne wie eine durchgehende
Büffelherde in der Serengeti hinter sich herziehen wird. Über
Deutschland würde sich langsam eine Schicht feinen weißen
Sandes legen. Damit das jedoch nicht passiert, wird der Staub im
Auto zurückgehalten. Beim Tanken kann der Fahrer den vollen
Sandsack zurückgeben. Hausbesitzer mit einem TMS-Brenner im
Keller müssten sich eine Sandkiste bauen.
Synthetische Antriebsstoffe aus Silizium
Als in den siebziger Jahren bei Wacker in Burghausen der
VW-Motor mit flüssigem Silizium-Treibstoff lief, beschäftigte sich
auch an der Kölner Universität ein Chemiker mit dem Metall. Peter
Plichta hatte ein ehrgeiziges Ziel. Er wollte ausprobieren, ob auch
Silizium die Fähigkeit der Kohlenstoffatome besitzt, sich zu langen
Ketten zu verbinden und so unterschiedliche chemische Substanzen
zu bilden.
Dieses Ziel erforderte Forschermut. Bereits in den 50er Jahren hatte
die Deutsche Forschungsgemeinschaft Millionen in das Projekt
gesteckt. Doch alles, was dabei herauskam, waren Moleküle mit nur
zwei, drei, vier Siliziumatomen. Die Stoffe waren außerordentlich
gefährlich und brannten wie Schießpulver. Plichta: "So stand es auch
in den Lehrbüchern." Der junge Chemiker setzte darauf, dass
Substanzen mit längeren Ketten aus Siliziumatomen stabiler sein
würden. Seine Experimente waren erfolgreich. Plichta lernte, stabile
Silane herzustellen: "Sie sehen aus wie Biskinöl." Niemand dachte
allerdings daran, sie als abgasfreie Treibstoffe einzusetzen.
Der Chemiker wandte sich seiner zweiten Leidenschaft zu: der
Mathematik. Erst 20 Jahre später erinnerte er sich wieder an seine
Kölner Experimente. Mit dem Düsseldorfer Unternehmer Klaus
Kunkel sowie zwei Fachleuten für Verbrennungsprozesse und
Raketenmotoren entwickelte er ein Konzept für einen
Siliziumtreibstoff in der Raumfahrt. Andere Antriebe nutzen nur den
Sauerstoff der Luft. Die Silane dagegen, darauf setzt Plichta, auch
den Stickstoff. Und der macht fast 80 Prozent der Atmosphäre aus.
Raumschiffe könnten so am äußersten Rand der irdischen Lufthülle
operieren, ohne extra Sauerstoff in den Orbit zu schleppen.
Die Idee stieß auf keine Gegenliebe. Die Industrie winkte ab. Auch
Jürgen Rüttgers, letzter Zukunftsminister in der Regierung Kohl, ließ
den Vorschlag in der Schublade verschwinden. Um mehr als nur
Formeln auf dem Papier vorweisen zu können, wandte sich die
Vierer-Gruppe an Professor Auner. Der Siliziumspezialist stellte
ihnen einige Milliliter des Silanöls her, das dann am Fraunhofer
Institut für Chemische Technologie auf seine Schubkraft untersucht
wurde. Ergebnis bei der Verbrennung mit Sauerstoff: Das Silanöl
war effizienter als der herkömmliche Raketentreibstoff Hydrazin.
Auch im Vergleich zum Benzin schnitt die Siliziumflüssigkeit gut ab.
Sie erzeugte beim Verbrennen fast genauso viel Energie. Plichta
setzt deshalb auf Autos, die eines Tages mit modifizierten
Strahltriebwerken aus der Raumfahrt über die Autobahnen zischen.
Sind das Hirngespinste wie die "kalte Fusion", die vor einigen
Jahren durch die Weltpresse geisterte? Damals meinten zwei
Forscher, einen Weg gefunden zu haben, wie die Fusionsvorgänge,
denen die Sonne ihre gigantische Glut verdankt, auf der Erde bei
Zimmertemperatur nachgeahmt werden könnten. "Ich habe damals
gleich nicht daran geglaubt, noch bevor sich das Ganze als
Messfehler herausstellte", sagt Udo Pernisz, Physiker beim
amerikanischen Unternehmen Dow Corning, das Produkte auf
Siliziumbasis herstellt. Beim Einsatz von Silizium als Energieträger
sieht für den Schwaben die Sache ganz anders aus. Denn die
chemischen Grundtatsachen sind unbestritten. Mit Ausnahme der
Ergebnisse von Wacker waren alle anderen Fakten den Fachleuten
bekannt. Pernisz: "Es musste nur jemand wie Norbert Auner
kommen, um die einzelnen Mosaiksteinchen zu einem
Gesamtkonzept zusammenzusetzen."
Hallo
Hört sich ja super interessant an. Könnte mir gut vorstellen langfristig Aktien in dieser Branche zu halten (sozusagen Venture
Capital :-) ). Kann aber leider nichts finden über Dow Corning oder Wacker, sind anscheinend nicht börsennotiert. Wer weiß
wie man sich am besten hinsichtlich Silizium positionieren könnte. Meine Portman Mining werden wohl nicht all zu stak davon
profitieren können :-)))
Gruß
uropti
Hört sich ja super interessant an. Könnte mir gut vorstellen langfristig Aktien in dieser Branche zu halten (sozusagen Venture
Capital :-) ). Kann aber leider nichts finden über Dow Corning oder Wacker, sind anscheinend nicht börsennotiert. Wer weiß
wie man sich am besten hinsichtlich Silizium positionieren könnte. Meine Portman Mining werden wohl nicht all zu stak davon
profitieren können :-)))
Gruß
uropti
Und der Rest:
So sieht es auch Gordon Fearon, ein britischer Silizium-Chemiker,
der lange Jahre die Forschung bei Dow Corning leitete und heute in
den USA als Industrieberater tätig ist: "Wir müssen Professor Auner
zu seiner Vision gratulieren." Auch nach dem Urteil des Walisers
eröffnen die Ideen des Deutschen ganz neue Optionen für einen
umweltfreundlichen Energieträger. Fearon: "Vor allem das Konzept
eines synthetischen Brennstoffes auf der Basis von Silizium sollte
schnell angegangen werden." Der amerikanische Silizium- "Papst"
Professor Robert West von der Universität Wisconsin in Madison
warnt allerdings vor zu schnellen Erwartungen: "Es wird sicher zehn,
zwanzig Jahre Grundlagenforschung erfordern, um Auners Ideen
technisch umzusetzen."
So lange wollen die beiden weltweit größten Siliziumverarbeiter,
Dow Corning und Wacker Chemie, nicht warten. "Für uns sind diese
Möglichkeiten wirklich aufregend", sagt James White,
Forschungsleiter bei Dow Corning in Midland. Und weiter: "Da
könnte sich auch ein ganz neuer Zugang zur Silikonherstellung
eröffnen." Bisher ist dabei Chlor nötig, das zwar recycelt wird,
dessen Einsatz aber aus Gründen des Umweltschutzes
problematisch ist. Außerdem lässt sich mit der Stickstoffverbrennung
wahrscheinlich ein Produktionsschritt einsparen. Um dazu
notwendige Entwicklungen voranzutreiben, wird in den
Vorstandsetagen der beiden Erzrivalen erstmals an
Zusammenarbeit gedacht. Überlegt wird sogar, ein gemeinsames
Forschungsinstitut zusammen mit Auner zu gründen, der inzwischen
etliche Patente angemeldet hat.
Für die Realisierung eines alternativen Energiekonzeptes sind
Wacker und Dow Corning allerdings nicht groß genug. Auner: "Da
müssen auch die Energiekonzerne, die Ammoniakproduzenten und
die Autohersteller mit ins Boot." Die wissen allerdings noch nichts
von ihrem Glück. Nach Schätzung von Richard Weidner,
Forschungsleiter des Geschäftsbereiches Silikone bei Wacker,
kostet der synthetische Treibstoff, der heute als Nebenprodukt bei
der Silikonherstellung anfällt, etwa so viel wie Benzin - vorausgesetzt,
der Staat würde beim Siliziumsprit auf Steuern verzichten. Zuerst
könnte es dazu benutzt werden, dass bei einer Ölkrise wenigstens
die Rettungswagen noch fahren können und in den Kliniken die
Heizungen nicht ausgehen.
Heinz Riesenhuber, ehemaliger Forschungsminister und heute als
Chemieprofessor Kollege von Auner an der Universität Frankfurt,
nutzte alte politische Verbindungen, um das Berliner
Wirtschaftsministerium auf das revolutionäre Energiekonzept
aufmerksam zu machen. Die Beamten reagierten prompt. Innerhalb
der nächsten Wochen soll sich Auner zu einem Expertenhearing mit
Vertretern von Industrie und Forschung bereithalten.
Z.
So sieht es auch Gordon Fearon, ein britischer Silizium-Chemiker,
der lange Jahre die Forschung bei Dow Corning leitete und heute in
den USA als Industrieberater tätig ist: "Wir müssen Professor Auner
zu seiner Vision gratulieren." Auch nach dem Urteil des Walisers
eröffnen die Ideen des Deutschen ganz neue Optionen für einen
umweltfreundlichen Energieträger. Fearon: "Vor allem das Konzept
eines synthetischen Brennstoffes auf der Basis von Silizium sollte
schnell angegangen werden." Der amerikanische Silizium- "Papst"
Professor Robert West von der Universität Wisconsin in Madison
warnt allerdings vor zu schnellen Erwartungen: "Es wird sicher zehn,
zwanzig Jahre Grundlagenforschung erfordern, um Auners Ideen
technisch umzusetzen."
So lange wollen die beiden weltweit größten Siliziumverarbeiter,
Dow Corning und Wacker Chemie, nicht warten. "Für uns sind diese
Möglichkeiten wirklich aufregend", sagt James White,
Forschungsleiter bei Dow Corning in Midland. Und weiter: "Da
könnte sich auch ein ganz neuer Zugang zur Silikonherstellung
eröffnen." Bisher ist dabei Chlor nötig, das zwar recycelt wird,
dessen Einsatz aber aus Gründen des Umweltschutzes
problematisch ist. Außerdem lässt sich mit der Stickstoffverbrennung
wahrscheinlich ein Produktionsschritt einsparen. Um dazu
notwendige Entwicklungen voranzutreiben, wird in den
Vorstandsetagen der beiden Erzrivalen erstmals an
Zusammenarbeit gedacht. Überlegt wird sogar, ein gemeinsames
Forschungsinstitut zusammen mit Auner zu gründen, der inzwischen
etliche Patente angemeldet hat.
Für die Realisierung eines alternativen Energiekonzeptes sind
Wacker und Dow Corning allerdings nicht groß genug. Auner: "Da
müssen auch die Energiekonzerne, die Ammoniakproduzenten und
die Autohersteller mit ins Boot." Die wissen allerdings noch nichts
von ihrem Glück. Nach Schätzung von Richard Weidner,
Forschungsleiter des Geschäftsbereiches Silikone bei Wacker,
kostet der synthetische Treibstoff, der heute als Nebenprodukt bei
der Silikonherstellung anfällt, etwa so viel wie Benzin - vorausgesetzt,
der Staat würde beim Siliziumsprit auf Steuern verzichten. Zuerst
könnte es dazu benutzt werden, dass bei einer Ölkrise wenigstens
die Rettungswagen noch fahren können und in den Kliniken die
Heizungen nicht ausgehen.
Heinz Riesenhuber, ehemaliger Forschungsminister und heute als
Chemieprofessor Kollege von Auner an der Universität Frankfurt,
nutzte alte politische Verbindungen, um das Berliner
Wirtschaftsministerium auf das revolutionäre Energiekonzept
aufmerksam zu machen. Die Beamten reagierten prompt. Innerhalb
der nächsten Wochen soll sich Auner zu einem Expertenhearing mit
Vertretern von Industrie und Forschung bereithalten.
Z.
Bin dafür neben jeden öffentlichen Spielplatz
ein kleines Kraftwerk zu errichten.
Soll nur ein Spaß sein.
Ich nehme den Bericht ansonsten schon ernst.
RR
ein kleines Kraftwerk zu errichten.
Soll nur ein Spaß sein.
Ich nehme den Bericht ansonsten schon ernst.
RR
Der Thread gehört eigentlich ins "Grüne Board".
Dort stößt er sicher auf größeres Interesse.
Vielleicht macht sich mal jemand die Mühe,
dies dort reinzuposten.
RR
Dort stößt er sicher auf größeres Interesse.
Vielleicht macht sich mal jemand die Mühe,
dies dort reinzuposten.
RR
Hm... wenn das aber so geht, dann wird`s für einige jetzt hochgelobte Ökoaktioen (z.b. Windkraft) recht trüb aussehen.
http://www.anorg.chemie.uni-frankfurt.de/auner/homepage/fram…
Prof. Dr. Norbert Auner
born on the 8th of February 1952 in Langen / Hessen
1970 - 1979 Technical University Darmstadt (PhD)
1979 - 1987 University of Münster (Habilitation, Assistent Professor)
1988 - 1993 Technical University of Munich, Professor for Inorganic Chemistry
1993 - 1997 Humboldt University of Berlin, Full Professor for Inorganic Chemistry
Publications: - about 120 papers
- 10 patents, together with Dow Corning Corporation, USA
Editorial: - "Organo-Silicon-Chemistry: From Molecules to Materials"
Volume I - IV (Verlag Chemie, VCH, Wiley)
Synthetic methods for organometallic and iorganic chemistry
Industry / Membership: - Member of the "Technical Advisory Boards" Dow Corning Corp., Midland, MI, USA
- Member of the "Scientific Board" of Wacker Chemistry GmbH, Germany
Contact:
(0049) 069-79829180
(0049) 069-79829188
[EMAIL]auner@chemie.uni-frankfurt.de[/EMAIL]
----------------------------------------------------------------------
Viel hab` ich bisher nicht gefunden!
Grüsse Karl
Prof. Dr. Norbert Auner
born on the 8th of February 1952 in Langen / Hessen
1970 - 1979 Technical University Darmstadt (PhD)
1979 - 1987 University of Münster (Habilitation, Assistent Professor)
1988 - 1993 Technical University of Munich, Professor for Inorganic Chemistry
1993 - 1997 Humboldt University of Berlin, Full Professor for Inorganic Chemistry
Publications: - about 120 papers
- 10 patents, together with Dow Corning Corporation, USA
Editorial: - "Organo-Silicon-Chemistry: From Molecules to Materials"
Volume I - IV (Verlag Chemie, VCH, Wiley)
Synthetic methods for organometallic and iorganic chemistry
Industry / Membership: - Member of the "Technical Advisory Boards" Dow Corning Corp., Midland, MI, USA
- Member of the "Scientific Board" of Wacker Chemistry GmbH, Germany
Contact:
(0049) 069-79829180
(0049) 069-79829188
[EMAIL]auner@chemie.uni-frankfurt.de[/EMAIL]
----------------------------------------------------------------------
Viel hab` ich bisher nicht gefunden!
Grüsse Karl
Hallo!
Habe nach Infos gesucht und bin zuerst auf Schadenersatzforderungen
wegen Silikonimplantaten gegen Dow Corning von 1996 und 1997 gestossen!
Grüsse Karl
http://www.alabaster.de/RagmansRake/Reservoir/Forschung/Text…
http://www.bfarm.de/de_ver/presse/96_9de.html
http://www.colour-europe.de/pf_210_2000_04.htm
Dow Corning: Leichter Umsatzzuwachs, Rückkehr zu Gewinn
Phänomen Farbe, 1.4.2000. Die amerikanische Dow Corning hatte 1999 einen Nettoertrag von 109,7 Mio. US-$ gegenüber einem Verlust von 595 Mio. $ im Vorjahr. Gegen Jahresende zog der Umsatz deutlich an, ein Zeichen für die Wiedererstarkung der Märkte. Dow Corning ist seit 1968 in Deutschland vertreten, als das Unternehmen den Schmierstoff Hersteller Molykote kaufte. Die deutsche Tochtergesellschaft hat ihren Sitz in Wiesbaden. Der Europasitz ist in Belgien. Die Silikone von Dow Corning sind speziell in der Lackindustrie für solche Anwendungen im Einsatz, wo hohe Temperaturen (bis zu 760 C) eine wichtige Rolle spielen: Bei hitzebeständigen Lacken für Herde, Öfen, Kochgeräte, Schornsteine, Auspuffanlagen, Wärmeaustauscher, Brennkammern und vieles mehr.
http://dochost.rz.hu-berlin.de/dissertationen/chemie/mundry-…
1.1.2. Hersteller und Typen von Silikonölen
Es gibt zahlreiche Hersteller von Silikonprodukten, von denen hier nur die wichtigsten erwähnt werden sollen.
Dow Corning Corporation in Midland, Michigan, U.S.A. Europa
& Dow Corning healthcare industries Cedex Frankreich
Bayer Industrieprodukte GmbH & Co. KG, Leverkusen, Deutschland
Wacker-Chemie GmbH, München, Deutschland
Alle drei Konzerne haben Firmen- und Vertriebssitze weltweit.
ad 1.) Die Fa. Dow Corning ist ohne Einschränkung der wichtigste Produzent und Vertreiber von Silikonölen und sonstigen Silikonprodukten. Hier sind auch die umfangreichsten Forschungsarbeiten sowohl zu Chemie und Analytik als auch zur Toxikologie von Silikonen durchgeführt worden.
So wurde das von A. L. Smith verfaßte Buch über die Analytik von Silikonen [ 8 ] ausschließlich von Mitarbeitern von Dow Corning gestaltet. Die 1991 erschienene Neuauflage [ 9 ] aktualisiert das Wissen und belegt die führende Position der Dow Corning-Analytiker in dieser Hinsicht.
.................................................
ad 3.) Auch von Wacker-Chemie wird ein umfangreiches Sortiment an Silikonprodukten angeboten. Die Silikonöle, deren Eigenschaften den Monografien "Dimeticon" von USP und EuAB entsprechen, heißen Silikonöl AKF und sind in allen Viskositätsstufen verfügbar.
----------------------------------------------------------------------
http://www.tecchannel.de/news/19991208/thema19991208-259.htm…
Habe nach Infos gesucht und bin zuerst auf Schadenersatzforderungen
wegen Silikonimplantaten gegen Dow Corning von 1996 und 1997 gestossen!
Grüsse Karl
http://www.alabaster.de/RagmansRake/Reservoir/Forschung/Text…
http://www.bfarm.de/de_ver/presse/96_9de.html
http://www.colour-europe.de/pf_210_2000_04.htm
Dow Corning: Leichter Umsatzzuwachs, Rückkehr zu Gewinn
Phänomen Farbe, 1.4.2000. Die amerikanische Dow Corning hatte 1999 einen Nettoertrag von 109,7 Mio. US-$ gegenüber einem Verlust von 595 Mio. $ im Vorjahr. Gegen Jahresende zog der Umsatz deutlich an, ein Zeichen für die Wiedererstarkung der Märkte. Dow Corning ist seit 1968 in Deutschland vertreten, als das Unternehmen den Schmierstoff Hersteller Molykote kaufte. Die deutsche Tochtergesellschaft hat ihren Sitz in Wiesbaden. Der Europasitz ist in Belgien. Die Silikone von Dow Corning sind speziell in der Lackindustrie für solche Anwendungen im Einsatz, wo hohe Temperaturen (bis zu 760 C) eine wichtige Rolle spielen: Bei hitzebeständigen Lacken für Herde, Öfen, Kochgeräte, Schornsteine, Auspuffanlagen, Wärmeaustauscher, Brennkammern und vieles mehr.
http://dochost.rz.hu-berlin.de/dissertationen/chemie/mundry-…
1.1.2. Hersteller und Typen von Silikonölen
Es gibt zahlreiche Hersteller von Silikonprodukten, von denen hier nur die wichtigsten erwähnt werden sollen.
Dow Corning Corporation in Midland, Michigan, U.S.A. Europa
& Dow Corning healthcare industries Cedex Frankreich
Bayer Industrieprodukte GmbH & Co. KG, Leverkusen, Deutschland
Wacker-Chemie GmbH, München, Deutschland
Alle drei Konzerne haben Firmen- und Vertriebssitze weltweit.
ad 1.) Die Fa. Dow Corning ist ohne Einschränkung der wichtigste Produzent und Vertreiber von Silikonölen und sonstigen Silikonprodukten. Hier sind auch die umfangreichsten Forschungsarbeiten sowohl zu Chemie und Analytik als auch zur Toxikologie von Silikonen durchgeführt worden.
So wurde das von A. L. Smith verfaßte Buch über die Analytik von Silikonen [ 8 ] ausschließlich von Mitarbeitern von Dow Corning gestaltet. Die 1991 erschienene Neuauflage [ 9 ] aktualisiert das Wissen und belegt die führende Position der Dow Corning-Analytiker in dieser Hinsicht.
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ad 3.) Auch von Wacker-Chemie wird ein umfangreiches Sortiment an Silikonprodukten angeboten. Die Silikonöle, deren Eigenschaften den Monografien "Dimeticon" von USP und EuAB entsprechen, heißen Silikonöl AKF und sind in allen Viskositätsstufen verfügbar.
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http://www.tecchannel.de/news/19991208/thema19991208-259.htm…
Jetzt hätte ich es doch fast vergessen!
Ich habe die Homepages der beiden Firmen gefunden
- zum Reinschmökern fürs Wochenende!
http://www.wacker.de/vip/produktion/wacker/website/index_de.…
http://www.dow.com/Homepage/index.html
rüsse arl
Ich habe die Homepages der beiden Firmen gefunden
- zum Reinschmökern fürs Wochenende!
http://www.wacker.de/vip/produktion/wacker/website/index_de.…
http://www.dow.com/Homepage/index.html
rüsse arl
Sorry! - Das war leider nicht die Homepage von Dow Corning
Nun die Richtigstellung!
http://www.dowcorning.com/
Grüsse Karl
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