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    SAND - Das Öl der Zukunft!! - eine unerschöpfliche Energiequelle - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.11.00 06:04:57 von
    neuester Beitrag 11.11.00 14:14:49 von
    Beiträge: 15
    ID: 296.291
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      Avatar
      schrieb am 10.11.00 06:04:57
      Beitrag Nr. 1 ()


      http://www.stern.de/magazin/titel/2000/46/sand.html

      Habe den Artikel gerade gelesen.
      Ich wollte ihn euch nicht vorenthalten.

      Wie seht ihr die Sache - Ist es tatsächlich eine Alternative?
      Wie könnte die Praxis ausschauen?

      Grüsse Karl
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 06:50:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich habe auch schon eine Aktie,die hiervon profitieren wird:604700
      oder als VZ-Aktie 604703-die haben ja wohl riesige Sandvorkommen in ihrem Besitz.
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 07:56:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      So eine Aktie habe ich auch --> M+S
      die haben viel SAND im Getriebe!!
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 08:02:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Artikel hört sich sehr gut an ! Aber irgendwie zu schön um wahr zu sein ... Schau mer mal :)
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 08:23:09
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sehr interessanter und spannender Bericht.
      Deshalb also der Spruch: "Er hat Sand im Getriebe!"

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      Avatar
      schrieb am 10.11.00 08:28:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hier für alle:

      Sand - das Öl der Zukunft
      (Seite 1 von 3)
      Die Kernkraft steht vor dem Aus, die
      Erdölzeit ist in einigen Jahrzehnten
      vorbei. Was dann? Ein deutscher
      Chemiker hat jetzt eine sensationelle
      Alternative entdeckt, die als Energiequelle
      nahezu unbegrenzt zur Verfügung steht:
      Der Kongress war fast zu Ende. Fünf Tage
      lang hatten sich im Mai dieses Jahres
      Experten aus aller Welt im norwegischen
      Tromsø Vorträge über jüngste Entwicklungen
      bei der industriellen Anwendung von Silizium
      angehört. Nun stand die letzte Rede auf dem
      Programm: "Silizium und Kupferoxid bei der
      Silikonherstellung - eine gefährliche
      Mischung?" Die Reihen der Zuhörer hatten
      sich schon gelichtet. Etliche Teilnehmer waren
      bereits aus dem einsam am Nordpolarkreis
      gelegenen Tagungshotel mit seinen
      ausgestopften Bären und plüschigen Sesseln
      abgereist. Von denen, die ausharrten, dösten
      einige nur noch vor sich hin.
      Auch Norbert Auner, Professor für
      anorganische Chemie an der Universität
      Frankfurt, lehnte sich zunächst ganz gelassen
      in seinen Sessel zurück. Das Thema der
      Referentin Gudrun Tamme, Chemikerin beim
      bayerischen Wacker-Konzern, einem der
      beiden weltweit größten Siliziumverarbeiter,
      war vertrautes Terrain für ihn. Auner ist Experte
      für Silizium. Das ist der Stoff, aus dem
      Computerchips bestehen, das Element, aus
      dem Silikone gemacht werden. Der
      Tausendsassa unter den modernen
      Werkstoffen vergrößert nicht nur Busen und
      dichtet Fugen im Badezimmer. Er findet sich
      heute in den unterschiedlichsten Produkten. In
      Farben, Textilien, in Kosmetika oder
      Kontaktlinsen.
      Der Hinweis auf eine möglicherweise
      gefährliche Mischung war für Auner zwar neu,
      aber Außergewöhnliches erwartete er nicht.
      Vielleicht hatten die Wacker-Chemiker
      Prob-leme mit einem bisher unbekannten
      Reaktionsprodukt, das ihnen die Rohre
      verstopfte. Doch der Professor tippte daneben
      - dieser Vortrag sollte sein Leben verändern.
      Die Wacker-Wissenschaftlerin berichtete von
      einem merkwürdigen Zwischenfall, der sich
      zwei Jahre zuvor am Stammsitz des Konzerns
      in Burghausen nahe dem Wallfahrtsort Altötting
      ereignet hatte. Es passierte bei der
      Herstellung von Silanen, dem Vorprodukt für
      die Silikonfertigung. Die entstehenden
      flüssigen Silane enthalten noch eine Menge
      feinster Verunreinigungen etwa aus reinem
      Silizium sowie Kupferoxid. Die kleinen Partikel
      werden herausgefiltert und dann, wenn sich
      genügend angesammelt haben, für die
      Kupferrückgewinnung in einem Silo gelagert.
      So wurde das seit Jahren bei Wacker
      praktiziert, und es hatte nie Probleme
      gegeben.
      An jenem 3. Mai 1998 allerdings heizte sich
      das Pulver aus Silizium und Kupferoxid
      plötzlich auf. Die Temperatur im Tank stieg von
      normaler Raumwärme auf 200 Grad und hielt
      sich dort hartnäckig. Die Techniker rätselten,
      was passiert sein mochte. Aber noch sahen
      sie keinen Anlass zum Eingreifen.
      Am nächsten Tag wurde wegen starker
      Nachfrage ein weiterer Reaktor zur
      Silanherstellung angefahren und der
      herausgefilterte Silizium- und Kupferoxidstaub
      im Speichertank zusätzlich zu der vom Vortag
      vorhandenen Menge gelagert. Damit war der
      Behälter erstmals mehr als zur Hälfte gefüllt.
      Die Messinstrumente zeigten immer noch 200
      Grad Hitze an, die höchste Temperatur, die sie
      anzuzeigen vermochten. Als Techniker
      Thermometer mit einem größeren
      Messbereich anschlossen, sprangen die
      Werte auf 400 Grad. Im Tank war es doppelt
      so heiß wie zunächst vermutet.
      Die Wacker-Chemiker reagierten sofort. Die
      ganze Produktionslinie wurde gestoppt, der
      Speichersilo von außen mit Wasser gekühlt. Im
      brodelnden Inneren des Stahlbehälters konnte
      es nicht eingesetzt werden. Denn in dem
      Gemisch aus Silizium- und Kupferoxidpulver
      gab es Siliziumverbindungen, die mit Wasser
      heftig reagiert hätten. Deshalb bliesen die
      Chemiker mit Schläuchen Stickstoff in den
      Tank, ein Gas, das normalerweise
      überbordende chemische Reaktionen mit
      Sauerstoff erstickt. Deshalb der Name
      Stickstoff.







      Sand - das Öl der Zukunft
      (Seite 2 von 3)

      Doch in diesem Fall schien das Gas das Feuer nur noch mehr
      anzufachen. Durch Luken in der Spitze des Silos konnten die
      Chemiker im Inneren rot glühende Placken erkennen, die wie Lava
      brodelten. Sofort wurde die Stickstoffdusche abgedreht. Stattdessen
      pusteten die Techniker das Edelgas Argon in den Behälter. Die
      Temperatur begann endlich zu sinken.
      Den Forschern ließ der Zwischenfall keine Ruhe. In Laborexperimenten
      fanden sie nach und nach heraus, dass in dem Lagertank eine
      Kettenreaktion abgelaufen war. Zuerst hatten Beimengungen von
      Chlormethan mit Siliziumpulver reagiert, ein Prozess, der Chemikern
      seit langem geläufig ist und bei dem Energie in Form von Wärme frei
      wird. Diese Hitze genügte, damit sich weiteres Silizium mit dem
      Kupferoxidstaub verband - auch das eine bekannte chemische
      "Verbrennung". Die Temperatur im Speichertank war dadurch weiter
      angestiegen.
      Als dann der Stickstoff eingeblasen wurde, geschah allerdings, was
      bisher noch in keinem Lehrbuch beschrieben ist. Wie vorher mit dem
      Sauerstoff des Kupferoxids reagierte das Silizium auch mit Stickstoff.
      Um die 500 Grad hatten als Startwärme offenbar genügt. Danach aber
      war die Hitze explosionsartig angestiegen. In der Asche fand sich
      Siliziumnitrid, eine Stickstoffverbindung, die im Tank zu Klumpen
      zusammengesintert war. Silo-Bauteile aus Eisen waren
      weggeschmolzen. Berechnungen ergaben, dass die Temperaturen
      stellenweise auf bis zu 6000 Grad geklettert sein konnten.
      Am Ende ihres Vortrags dankte die Wacker-Chemikerin und wünschte
      eine gute Heimreise. Professor Auner nahm das einsetzende
      Stimmengewirr der mehr als 300 Konferenzteilnehmer gar nicht mehr
      wahr. Er vergaß alles um sich herum - das Hotel mit seiner
      verblichenen Pracht, die grandiose Schneelandschaft vor dem
      Fenster. In seinem Kopf gab es nur noch einen Gedanken: Da war er
      endlich, der Beweis für eine chemische Reaktion, auf die er schon
      lange gesetzt hatte. Deren Existenz bedeutete für ihn nicht weniger als
      einen ganz neuen Ansatz zur Lösung der zukünftigen Energieprobleme
      der Menschheit. Autos könnten vielleicht schon übermorgen von
      Keramikmotoren oder Strahlturbinen angetrieben werden, aus denen
      nicht Abgase quellen, sondern Sand.

      Unerschöpfliche Energiequelle

      Die derzeit steigenden Benzinpreise sind erste Anzeichen für den
      Anfang vom Ende für Erdöl, Kohle und Gas, chemisch alle
      Verbindungen des Kohlenstoffs. Dieses Element ist nicht besonders
      häufig auf unserem Planeten. Luft, Wasser und Erde enthalten weniger
      als 0,2 Prozent. Jeden Tag verbrauchen die Menschen heute mehr
      Erdöl, als sich in 1000 Jahren gebildet hat. Gleichgültig, ob es noch 40
      Jahre reichen wird oder mehr als 100, wenn auch die Lagerstätten mit
      Ölsänden ausgebeutet werden - vom Ende des gerade begonnenen
      Jahrtausends aus gesehen wird das Zeitalter des Kohlenstoffs als
      Energielieferant nur eine kurze Episode in der Geschichte der
      Menschheit gewesen sein.
      Wie Kohlenstoff "verbrennt" auch Silizium zusammen mit Sauerstoff.
      Silizium aber gibt es - chemisch gebunden - in praktisch unbegrenzten
      Mengen auf dem Globus. Außer Sauerstoff ist es das häufigste
      Element der Erdkruste, denn es steckt in den meisten Sandkörnern.
      Eine Zivilisation, der es gelingt, das silbern glänzende Metall zu
      vertretbaren Kosten als Energieträger zu nutzen, wäre aller Sorgen um
      die Endlichkeit ihrer Ressourcen ledig. Die Menschen brauchten keine
      Angst mehr zu haben, dass eines Tages die Lichter ausgehen und
      Garagen in Pferdeställe umgebaut werden müssen.
      Als Energieträger kann Silizium sogar mehr als Erdöl oder Kohle.
      Anders als Kohlenstoff verbrennt sich das Metall auch mit Stickstoff,
      dem mit Abstand größten Bestandteil der Luft. Bislang allerdings
      waren die Chemiker davon überzeugt, dass diese Reaktion erst bei
      extrem hohen Temperaturen unter Mithilfe eines Eisenkatalysators
      abläuft. Dabei müsste so viel Hitze in den Prozess investiert werden,
      dass die Gesamtreaktion für ein Energiekonzept unrentabel wäre.
      Auner mochte seit längerem nicht so recht daran glauben, dass es nur
      diesen Weg geben sollte. Im vergangenen Jahr begann er zu
      überlegen, ob sich mit einem Trick die Silizium-Stickstoff-Reaktion
      nicht auch bei niedrigeren Temperaturen zünden lässt. Kollegen, die er
      darauf ansprach, waren pessimistisch: "Dann such mal schön."
      An jenem Freitagnachmittag im Konferenzsaal des Hotels Rica war
      ihm sofort klar, dass er seine eigenen Experimente abbrechen konnte.
      Was sich bei Wacker ereignet hatte, war mehr als eine
      Produktionspanne. Darüber waren sich Auner und Richard Weidner,
      Forschungsleiter bei den Wacker-Silikonen, abends beim Bier schnell
      einig. Der Zwischenfall lieferte das Rezept, Silizium und Stickstoff unter
      Freisetzung von Energie miteinander reagieren zu lassen - und zwar
      bei vergleichsweise "kühlen" Temperaturen um die 500 Grad und nicht
      bei 1500 bis 2000, wie die Chemiker bisher annahmen. Als Zutaten
      würde pulverisiertes Silizium und wahrscheinlich gemahlenes
      Kupferoxid gebraucht.

      Speicher für regenerative Energien

      In der Natur gibt es kein reines Silizium. Es ist immer chemisch
      gebunden, meist mit Sauerstoff. Dieses Siliziumdioxid ist nichts
      anderes als gewöhnlicher Quarzsand und Quarzgestein, aus dem drei
      Viertel der Erdkruste bestehen. Der Grund für die Häufigkeit ist
      einfach: Kaum eine andere chemische Verbindung hält so stark
      zusammen wie das silberne Metall und der Sauerstoff. Es braucht
      deshalb viel Energie, um die beiden Elemente wieder auseinander zu
      reißen. Die zur Trennung benötigte Power geht allerdings nicht
      verloren. Sie schlummert unsichtbar im Silizium. Das reine Metall wird
      zu einer Art Batterie mit einer ähnlichen Energiedichte wie Kohlenstoff:
      Ein Pfund Silizium ergibt etwa so viel Energie wie ein Pfund
      Kohlenstoff. Die im Silizium enthaltene chemische Kraft kann jederzeit
      wieder freigesetzt werden, indem Silizium mit Sauerstoff oder
      Stickstoff "verbrannt" wird. Silizium eröffnet einen bislang ungenutzten
      Weg, Energie zeitlich unbegrenzt zu speichern und sicher zu
      transportieren.
      Genau ein solches Trägermedium wird händeringend gesucht. Von
      ihm hängt die Zukunft der regenerativen Energien ab - und damit das
      Schicksal der Menschheit. Bislang werden kleine Solaranlagen und
      Windräder in die Landschaft gesetzt, und die Elektrizität fließt ins
      regionale Stromnetz. Aber Deutschland ist weder besonders sonnig
      noch windig. Wenn die alternativen Energieformen aus ihrer
      Nischenrolle heraus wollen, müssen ihre Quellen dort genutzt werden,
      wo sie reichlich vorhanden sind. Sonne etwa in Nordafrika, Wind in
      Schottland, Erdwärme auf Island, Wasserkraft in Kanada oder
      Norwegen. Doch wenn von dort die Elektrizität per Kabel in weit
      entfernte Ballungszentren geschafft werden soll, geht unterwegs viel
      verloren. Deshalb hängt der Erfolg des Öko-Stroms davon ab, dass
      eine Lösung gefunden wird, ihn billig zu speichern und sicher ans Ziel
      zu bringen.
      Das gilt noch mehr fürs Autofahren. Sonne lässt sich nicht direkt
      tanken. Kaum jemand sieht eine wirtschaftlich praktikable Lösung
      darin, dass nach dem Ende der Ölzeit nur noch solarbetriebene
      Vehikel über die Autobahnen schnurren - und das auch nur, solange
      der Himmel blau ist. Bei schlechtem Wetter stehen sie in der Garage.


      Sand - das Öl der Zukunft
      (Seite 3 von 3)

      Eine Alternative zum Wasserstoff

      Gesucht wird deshalb ein Ersatz für Benzin - auch hier könnte
      Wackers "Störfall" den Weg zu neuen Lösungen weisen. Bisheriger
      Favorit dafür ist Wasserstoff. In einem europäisch-kanadischen
      Projekt etwa soll er genutzt werden, um Energie nach Hamburg zu
      transportieren. Kanadische Stauseen würden den Strom liefern, um
      Wasser in das energiereiche Gas umzuwandeln, das dann
      verflüssigt per Tankschiff über den Atlantik verfrachtet wird. In
      Deutschland soll der Wasserstoff Busse und Kleinkraftwerke
      antreiben.
      Der Treibstoff hat einen gigantischen Vorteil vor dem Kohlenstoff und
      dessen Verbindungen. Wenn er verbrennt, quillt kein
      klimaschädliches CO2 aus dem Schornstein oder Auspuff.
      Reagieren Wasserstoff und Sauerstoff miteinander, entsteht allein
      sauberes Wasser. Ökologisch ein idealer Treibstoff.
      Außerdem braucht für das Energiegas keine ganz neue
      Antriebstechnik erfunden zu werden. Herkömmliche Kolbenmotoren,
      nur leicht modifiziert, schlucken Wasserstoff problemlos. Für
      Brennstoffzellen ist es sogar der Lieblingstreibstoff.
      Automobilkonzerne stecken gerade Milliarden in diesen Antrieb. In
      vier Jahren sollen die ersten "Null-Emissions-Autos" zum Verkauf
      bereitstehen.
      Trotz solcher Vorteile kommt das europäisch-kanadische
      Wasserstoffprojekt nicht in Gang. Auch nach zwei Jahrzehnten
      Forschung haben sich einige Nachteile des Brenngases nicht
      ausräumen lassen. Der Wasserstoff muss auf minus 253 Grad
      gekühlt werden, damit er flüssig wird und weniger Tankraum
      beansprucht. Doch bei diesem Vorgang geht viel Energie verloren.
      Außerdem kriecht Wasserstoff selbst durch feinste Poren in
      Stahlwänden: Ein mit dem Flüssiggas gefüllter Autotank wäre in der
      Garage nach zehn Wochen leer.
      Vor allem ist Wasserstoff extrem leicht entzündbar, noch leichter als
      Benzin. Kritiker des transatlantischen Projekts malen
      Schreckensbilder von Tankern, die kurz vor dem Hamburger Hafen
      explodieren. Die Wucht könnte nicht nur den Nobelvorort Blankenese
      verwüsten, sondern auch die Airbus-Werke auf der
      gegenüberliegenden Seite der Elbe. Es gibt Forscher, die aus
      solchen Gründen daran zweifeln, dass sich Wasserstoff als
      Hauptenergieträger durchsetzen wird.

      Sicherer und sauberer Energielieferant

      Auch beim Verbrennen von Silizium entstehen keine Abgase. Wenn
      es sich mit Sauerstoff verbindet, wird Silizium wieder zu dem,
      woraus es gewonnen wurde - harmloser Sand. Bei der Gewinnung
      des Metalls wird heute allerdings noch Kohle als Reaktionspartner
      gebraucht. So entsteht auch dabei Kohlendioxid. Professor Auner
      setzt da auf Techniken, das klimaschädliche Gas aus der Abluft
      herauszufiltern. In vergleichsweise wenigen großen Silizium-Fabriken
      weltweit wird das sehr viel einfacher und billiger zu machen sein, als
      den Schadstoff, den Millionen Benzinfahrzeuge ausstoßen, wieder
      einfangen zu wollen. Das festgehaltene CO2 könnte, so neueste
      Erkenntnisse, in Methanol umgewandelt werden, ein möglicher
      Benzinersatz. Erst wenn es verbrannt wird, würde das Kohlendioxid
      in die Luft gelangen. Mittelfristig aber sind CO2-freie Lösungen
      denkbar: biotechnologisch oder, darauf setzt Daniel Herbst vom
      Institut für Kraftfahrzeugbau der Uni Karlsruhe, mit Hilfe der
      Elektrolyse.
      In puncto Sicherheit ist Silizium Spitze. Anders als etwa bei
      Uranbrennstäben werden beim Transport keine Sicherheitsbehälter
      nötig sein. Auch keine Hochdrucktanks wie beim Wasserstoff. Das
      Energiemetall könnte einfach auf einem Lastwagen durch die
      Gegend gekarrt werden. Und der Fahrer dürfte dabei sogar rauchen.
      Mit einer brennenden Zigarette sind Siliziumbrocken nicht
      anzuzünden, selbst mit einem Schneidbrenner nicht.
      Umweltkatastrophen wie beim Untergang von Öltankern sind beim
      Silizium undenkbar. Wenn das Energiemetall zum Beispiel mit Hilfe
      billiger Wasserkraft in Kanada hergestellt und dann nach Europa
      verschifft würde, gäbe es bei einer Havarie keine Fernsehbilder von
      verölten Seehunden und jämmerlich sterbenden Wasservögeln. Die
      Siliziumladung würde bei einem Leck einfach in die Tiefe rauschen
      und sich am Meeresboden dann mit der Zeit wieder in Sand
      verwandeln.


      Verwertbare Rückstände

      Kraftwerke zum Verheizen von Silizium müssten allerdings erst noch
      entwickelt werden. Die meiste Energie würde bei einer Verbrennung
      mit reinem Sauerstoff frei. Trotzdem setzt Auner mehr auf die
      Reaktion mit Stickstoff. Denn dabei entsteht neben der Wärme eine
      Reihe von wirtschaftlich wertvollen Produkten. Der Chemiker: "Mit
      Stickstoff machen wir ökonomisch gesehen aus Sand Gold." In der
      Praxis werden Silizium-Kraftwerke wahrscheinlich mit normaler Luft
      betrieben. Die besteht zu fast 80 Prozent aus Stickstoff.
      Die "Asche" des Reaktors würde außer Sand vor allem aus
      Siliziumnitrid bestehen. Das ist ein ungiftiger Werkstoff für
      superharte, heute sehr teure Keramik. Die Industrie braucht die
      Substanz zum Beschichten anderer Materialien, um sie gegen
      Kratzer, Feuchtigkeit, Feuer oder Säuren zu schützen.
      Aus Siliziumnitrid lässt sich zudem prob-lemlos Ammoniak machen,
      der Grundstoff für Stickstoff-Kunstdünger. Das eröffnet einen ganz
      neuen Weg zur Herstellung dieses unverzichtbaren Nährstoffes für
      Pflanzen, ohne den die Erde niemals die heute sechs Milliarden
      Menschen ernähren könnte. Seit fast hundert Jahren wird die
      Agrochemikalie in einem teuren Prozess - dem
      Haber-Bosch-Verfahren - hergestellt, das hohe Temperaturen und
      Drucke verlangt. Nach einer Studie, die kürzlich im Auftrag des
      amerikanischen Energieministeriums durchgeführt wurde, gehört
      dieser Prozess zu den größten Energiefressern in der Chemie - bei
      magerer Ausbeute. In den Chefetagen der Kunstdüngerproduzenten
      wie der BASF in Ludwigshafen dürften bald die Rechner angeworfen
      werden, um zu kalkulieren, was wirtschaftlicher ist. Es geht um die
      mit jährlich hundert Millionen Tonnen zweithäufigste Chemikalie, die
      weltweit produziert wird.
      Sollte allerdings das Silizium das Erdöl oder Erdgas in großem Maß
      zu verdrängen beginnen, wird weit mehr Ammoniak anfallen, als für
      die Synthese von Kunstdüngern nötig ist. Doch das stechend
      riechende Gas enthält noch einen Teil der Energie, die vorher bei
      der Siliziumherstellung hineingesteckt werden musste: Ammoniak
      brennt. Auner sieht aber noch eine überraschendere Anwendung.
      Der Kunstdüngerrohstoff könnte auch als Wasserstofflieferant für die
      Brennstoffzelle im Auto dienen. Die Automobilkonzerne hätten längst
      auf Ammoniak gesetzt, glaubt Auner, wenn das Gas nicht so teuer
      wäre. Ammoniak ist zwar in höheren Konzentrationen giftig und muss
      zur Verflüssigung auf minus 33 Grad heruntergekühlt werden.
      Trotzdem ist es viel leichter zu handhaben als reiner Wasserstoff.
      Ammoniak wird heute problemlos in großen Tanklastern durch die
      Gegend kutschiert.

      Sand aus dem Auspuff

      Das Silizium eröffnet noch weitere Möglichkeiten, Autos ohne Erdöl
      anzutreiben. Bei der Produktion der Silikone aus dem Metall, heute
      eine Megatonnen-Industrie, entsteht als Nebenprodukt eine
      brennbare Flüssigkeit. Dieses Tetramethylsilan (TMS) hat etwa die
      Energiedichte von Benzin, erzeugt allerdings auch Kohlendioxid.
      Klaus Höfelmann, Chef der Silikone bei Wacker weltweit, erinnert
      sich, dass auf dem Werksgelände einmal ein VW-Motor mit diesem
      Treibstoff gefüttert wurde. Einige Stunden lief die Maschine tadellos.
      Dann blieb sie stehen. In den Zylindern hatte sich Sand
      angesammelt.
      Ähnliche Versuche waren vor 30 Jahren bei Dow Corning im
      US-Bundesstaat Michigan gelaufen. Trecker, mit TMS betankt,
      konnten auf dem Acker den entstehenden Sand einfach hinter sich
      fallen lassen. Nach drei Tagen gab es jedoch Probleme mit den
      Kolbenringen. Sie fraßen sich fest. Solche Schwierigkeiten lassen
      sich in Zukunft vielleicht durch Keramikmotoren lösen. Und auch
      dafür liefert Silizium zwei Grundstoffe, die neben Diamant zu den
      härtesten Materialien der Welt gehören: Siliziumnitrid und -karbid.
      Trotzdem werden sich Autobahnen nicht in Wanderdünen
      verwandeln. Die entstehenden Sandteilchen sind so klein, dass eine
      Autokolonne eher eine weiße Staubfahne wie eine durchgehende
      Büffelherde in der Serengeti hinter sich herziehen wird. Über
      Deutschland würde sich langsam eine Schicht feinen weißen
      Sandes legen. Damit das jedoch nicht passiert, wird der Staub im
      Auto zurückgehalten. Beim Tanken kann der Fahrer den vollen
      Sandsack zurückgeben. Hausbesitzer mit einem TMS-Brenner im
      Keller müssten sich eine Sandkiste bauen.

      Synthetische Antriebsstoffe aus Silizium

      Als in den siebziger Jahren bei Wacker in Burghausen der
      VW-Motor mit flüssigem Silizium-Treibstoff lief, beschäftigte sich
      auch an der Kölner Universität ein Chemiker mit dem Metall. Peter
      Plichta hatte ein ehrgeiziges Ziel. Er wollte ausprobieren, ob auch
      Silizium die Fähigkeit der Kohlenstoffatome besitzt, sich zu langen
      Ketten zu verbinden und so unterschiedliche chemische Substanzen
      zu bilden.
      Dieses Ziel erforderte Forschermut. Bereits in den 50er Jahren hatte
      die Deutsche Forschungsgemeinschaft Millionen in das Projekt
      gesteckt. Doch alles, was dabei herauskam, waren Moleküle mit nur
      zwei, drei, vier Siliziumatomen. Die Stoffe waren außerordentlich
      gefährlich und brannten wie Schießpulver. Plichta: "So stand es auch
      in den Lehrbüchern." Der junge Chemiker setzte darauf, dass
      Substanzen mit längeren Ketten aus Siliziumatomen stabiler sein
      würden. Seine Experimente waren erfolgreich. Plichta lernte, stabile
      Silane herzustellen: "Sie sehen aus wie Biskinöl." Niemand dachte
      allerdings daran, sie als abgasfreie Treibstoffe einzusetzen.
      Der Chemiker wandte sich seiner zweiten Leidenschaft zu: der
      Mathematik. Erst 20 Jahre später erinnerte er sich wieder an seine
      Kölner Experimente. Mit dem Düsseldorfer Unternehmer Klaus
      Kunkel sowie zwei Fachleuten für Verbrennungsprozesse und
      Raketenmotoren entwickelte er ein Konzept für einen
      Siliziumtreibstoff in der Raumfahrt. Andere Antriebe nutzen nur den
      Sauerstoff der Luft. Die Silane dagegen, darauf setzt Plichta, auch
      den Stickstoff. Und der macht fast 80 Prozent der Atmosphäre aus.
      Raumschiffe könnten so am äußersten Rand der irdischen Lufthülle
      operieren, ohne extra Sauerstoff in den Orbit zu schleppen.
      Die Idee stieß auf keine Gegenliebe. Die Industrie winkte ab. Auch
      Jürgen Rüttgers, letzter Zukunftsminister in der Regierung Kohl, ließ
      den Vorschlag in der Schublade verschwinden. Um mehr als nur
      Formeln auf dem Papier vorweisen zu können, wandte sich die
      Vierer-Gruppe an Professor Auner. Der Siliziumspezialist stellte
      ihnen einige Milliliter des Silanöls her, das dann am Fraunhofer
      Institut für Chemische Technologie auf seine Schubkraft untersucht
      wurde. Ergebnis bei der Verbrennung mit Sauerstoff: Das Silanöl
      war effizienter als der herkömmliche Raketentreibstoff Hydrazin.
      Auch im Vergleich zum Benzin schnitt die Siliziumflüssigkeit gut ab.
      Sie erzeugte beim Verbrennen fast genauso viel Energie. Plichta
      setzt deshalb auf Autos, die eines Tages mit modifizierten
      Strahltriebwerken aus der Raumfahrt über die Autobahnen zischen.
      Sind das Hirngespinste wie die "kalte Fusion", die vor einigen
      Jahren durch die Weltpresse geisterte? Damals meinten zwei
      Forscher, einen Weg gefunden zu haben, wie die Fusionsvorgänge,
      denen die Sonne ihre gigantische Glut verdankt, auf der Erde bei
      Zimmertemperatur nachgeahmt werden könnten. "Ich habe damals
      gleich nicht daran geglaubt, noch bevor sich das Ganze als
      Messfehler herausstellte", sagt Udo Pernisz, Physiker beim
      amerikanischen Unternehmen Dow Corning, das Produkte auf
      Siliziumbasis herstellt. Beim Einsatz von Silizium als Energieträger
      sieht für den Schwaben die Sache ganz anders aus. Denn die
      chemischen Grundtatsachen sind unbestritten. Mit Ausnahme der
      Ergebnisse von Wacker waren alle anderen Fakten den Fachleuten
      bekannt. Pernisz: "Es musste nur jemand wie Norbert Auner
      kommen, um die einzelnen Mosaiksteinchen zu einem
      Gesamtkonzept zusammenzusetzen."
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 08:30:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo

      Hört sich ja super interessant an. Könnte mir gut vorstellen langfristig Aktien in dieser Branche zu halten (sozusagen Venture
      Capital :-) ). Kann aber leider nichts finden über Dow Corning oder Wacker, sind anscheinend nicht börsennotiert. Wer weiß
      wie man sich am besten hinsichtlich Silizium positionieren könnte. Meine Portman Mining werden wohl nicht all zu stak davon
      profitieren können :-)))

      Gruß

      uropti
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 08:30:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      Und der Rest:

      So sieht es auch Gordon Fearon, ein britischer Silizium-Chemiker,
      der lange Jahre die Forschung bei Dow Corning leitete und heute in
      den USA als Industrieberater tätig ist: "Wir müssen Professor Auner
      zu seiner Vision gratulieren." Auch nach dem Urteil des Walisers
      eröffnen die Ideen des Deutschen ganz neue Optionen für einen
      umweltfreundlichen Energieträger. Fearon: "Vor allem das Konzept
      eines synthetischen Brennstoffes auf der Basis von Silizium sollte
      schnell angegangen werden." Der amerikanische Silizium- "Papst"
      Professor Robert West von der Universität Wisconsin in Madison
      warnt allerdings vor zu schnellen Erwartungen: "Es wird sicher zehn,
      zwanzig Jahre Grundlagenforschung erfordern, um Auners Ideen
      technisch umzusetzen."
      So lange wollen die beiden weltweit größten Siliziumverarbeiter,
      Dow Corning und Wacker Chemie, nicht warten. "Für uns sind diese
      Möglichkeiten wirklich aufregend", sagt James White,
      Forschungsleiter bei Dow Corning in Midland. Und weiter: "Da
      könnte sich auch ein ganz neuer Zugang zur Silikonherstellung
      eröffnen." Bisher ist dabei Chlor nötig, das zwar recycelt wird,
      dessen Einsatz aber aus Gründen des Umweltschutzes
      problematisch ist. Außerdem lässt sich mit der Stickstoffverbrennung
      wahrscheinlich ein Produktionsschritt einsparen. Um dazu
      notwendige Entwicklungen voranzutreiben, wird in den
      Vorstandsetagen der beiden Erzrivalen erstmals an
      Zusammenarbeit gedacht. Überlegt wird sogar, ein gemeinsames
      Forschungsinstitut zusammen mit Auner zu gründen, der inzwischen
      etliche Patente angemeldet hat.
      Für die Realisierung eines alternativen Energiekonzeptes sind
      Wacker und Dow Corning allerdings nicht groß genug. Auner: "Da
      müssen auch die Energiekonzerne, die Ammoniakproduzenten und
      die Autohersteller mit ins Boot." Die wissen allerdings noch nichts
      von ihrem Glück. Nach Schätzung von Richard Weidner,
      Forschungsleiter des Geschäftsbereiches Silikone bei Wacker,
      kostet der synthetische Treibstoff, der heute als Nebenprodukt bei
      der Silikonherstellung anfällt, etwa so viel wie Benzin - vorausgesetzt,
      der Staat würde beim Siliziumsprit auf Steuern verzichten. Zuerst
      könnte es dazu benutzt werden, dass bei einer Ölkrise wenigstens
      die Rettungswagen noch fahren können und in den Kliniken die
      Heizungen nicht ausgehen.
      Heinz Riesenhuber, ehemaliger Forschungsminister und heute als
      Chemieprofessor Kollege von Auner an der Universität Frankfurt,
      nutzte alte politische Verbindungen, um das Berliner
      Wirtschaftsministerium auf das revolutionäre Energiekonzept
      aufmerksam zu machen. Die Beamten reagierten prompt. Innerhalb
      der nächsten Wochen soll sich Auner zu einem Expertenhearing mit
      Vertretern von Industrie und Forschung bereithalten.

      Z.
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 09:37:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      Bin dafür neben jeden öffentlichen Spielplatz
      ein kleines Kraftwerk zu errichten.

      Soll nur ein Spaß sein.
      Ich nehme den Bericht ansonsten schon ernst.

      RR
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 09:39:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      Der Thread gehört eigentlich ins "Grüne Board".
      Dort stößt er sicher auf größeres Interesse.
      Vielleicht macht sich mal jemand die Mühe,
      dies dort reinzuposten.

      RR
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 13:42:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hm... wenn das aber so geht, dann wird`s für einige jetzt hochgelobte Ökoaktioen (z.b. Windkraft) recht trüb aussehen.
      Avatar
      schrieb am 10.11.00 15:54:33
      Beitrag Nr. 12 ()
      http://www.anorg.chemie.uni-frankfurt.de/auner/homepage/fram…

      Prof. Dr. Norbert Auner

      born on the 8th of February 1952 in Langen / Hessen
      1970 - 1979 Technical University Darmstadt (PhD)
      1979 - 1987 University of Münster (Habilitation, Assistent Professor)
      1988 - 1993 Technical University of Munich, Professor for Inorganic Chemistry
      1993 - 1997 Humboldt University of Berlin, Full Professor for Inorganic Chemistry

      Publications: - about 120 papers
      - 10 patents, together with Dow Corning Corporation, USA

      Editorial: - "Organo-Silicon-Chemistry: From Molecules to Materials"
      Volume I - IV (Verlag Chemie, VCH, Wiley)
      Synthetic methods for organometallic and iorganic chemistry
      Industry / Membership: - Member of the "Technical Advisory Boards" Dow Corning Corp., Midland, MI, USA

      - Member of the "Scientific Board" of Wacker Chemistry GmbH, Germany


      Contact:

      (0049) 069-79829180
      (0049) 069-79829188
      [EMAIL]auner@chemie.uni-frankfurt.de[/EMAIL]

      ----------------------------------------------------------------------

      Viel hab` ich bisher nicht gefunden!

      Grüsse Karl ;)
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 06:47:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo!

      Habe nach Infos gesucht und bin zuerst auf Schadenersatzforderungen
      wegen Silikonimplantaten gegen Dow Corning von 1996 und 1997 gestossen!

      Grüsse Karl

      http://www.alabaster.de/RagmansRake/Reservoir/Forschung/Text…

      http://www.bfarm.de/de_ver/presse/96_9de.html

      http://www.colour-europe.de/pf_210_2000_04.htm

      Dow Corning: Leichter Umsatzzuwachs, Rückkehr zu Gewinn

      Phänomen Farbe, 1.4.2000. Die amerikanische Dow Corning hatte 1999 einen Nettoertrag von 109,7 Mio. US-$ gegenüber einem Verlust von 595 Mio. $ im Vorjahr. Gegen Jahresende zog der Umsatz deutlich an, ein Zeichen für die Wiedererstarkung der Märkte. Dow Corning ist seit 1968 in Deutschland vertreten, als das Unternehmen den Schmierstoff Hersteller Molykote kaufte. Die deutsche Tochtergesellschaft hat ihren Sitz in Wiesbaden. Der Europasitz ist in Belgien. Die Silikone von Dow Corning sind speziell in der Lackindustrie für solche Anwendungen im Einsatz, wo hohe Temperaturen (bis zu 760 C) eine wichtige Rolle spielen: Bei hitzebeständigen Lacken für Herde, Öfen, Kochgeräte, Schornsteine, Auspuffanlagen, Wärmeaustauscher, Brennkammern und vieles mehr.

      http://dochost.rz.hu-berlin.de/dissertationen/chemie/mundry-…

      1.1.2. Hersteller und Typen von Silikonölen
      Es gibt zahlreiche Hersteller von Silikonprodukten, von denen hier nur die wichtigsten erwähnt werden sollen.

      Dow Corning Corporation in Midland, Michigan, U.S.A. Europa
      & Dow Corning healthcare industries Cedex Frankreich
      Bayer Industrieprodukte GmbH & Co. KG, Leverkusen, Deutschland
      Wacker-Chemie GmbH, München, Deutschland
      Alle drei Konzerne haben Firmen- und Vertriebssitze weltweit.

      ad 1.) Die Fa. Dow Corning ist ohne Einschränkung der wichtigste Produzent und Vertreiber von Silikonölen und sonstigen Silikonprodukten. Hier sind auch die umfangreichsten Forschungsarbeiten sowohl zu Chemie und Analytik als auch zur Toxikologie von Silikonen durchgeführt worden.

      So wurde das von A. L. Smith verfaßte Buch über die Analytik von Silikonen [ 8 ] ausschließlich von Mitarbeitern von Dow Corning gestaltet. Die 1991 erschienene Neuauflage [ 9 ] aktualisiert das Wissen und belegt die führende Position der Dow Corning-Analytiker in dieser Hinsicht.

      .................................................

      ad 3.) Auch von Wacker-Chemie wird ein umfangreiches Sortiment an Silikonprodukten angeboten. Die Silikonöle, deren Eigenschaften den Monografien "Dimeticon" von USP und EuAB entsprechen, heißen Silikonöl AKF und sind in allen Viskositätsstufen verfügbar.

      ----------------------------------------------------------------------

      http://www.tecchannel.de/news/19991208/thema19991208-259.htm…
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 06:54:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      Jetzt hätte ich es doch fast vergessen!
      Ich habe die Homepages der beiden Firmen gefunden
      - zum Reinschmökern fürs Wochenende!

      http://www.wacker.de/vip/produktion/wacker/website/index_de.…

      http://www.dow.com/Homepage/index.html

      rüsse arl
      Avatar
      schrieb am 11.11.00 14:14:49
      Beitrag Nr. 15 ()


      Sorry! - Das war leider nicht die Homepage von Dow Corning

      Nun die Richtigstellung!

      http://www.dowcorning.com/

      Grüsse Karl


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