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    Technische Indikatoren und Ihre Erläuterungen. Viel Spass - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.12.00 20:41:52 von
    neuester Beitrag 14.12.00 18:17:17 von
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      schrieb am 10.12.00 20:41:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Technische Indikatoren


      Accumulation Distribution
      Accumulation Distribution Line
      Alexanders` Filter
      Bollinger Bands
      Chaikin Oscillator
      Commodity Channel Index
      Directional Movement Index Wilder
      Directional Movement Index Reuters
      Dual Simple Moving Average
      Ease of Movement
      Envelopes
      Exponential Moving Average
      Ichimoku Kinko Hyo
      Kairi MA/MA
      Kairi ST/MA
      Keltner Channel
      Moving Average
      MACD All
      MACD Forest
      MACD System
      Majority Rule
      Mike Base
      Mike Medium
      Mike Strong
      Mike Weak
      Modified Exponential Moving Average
      Modified Moving Average
      Momentum
      Money Flow Index
      Moving Average RSI
      On Balance Volume
      Oscillator
      Parabolic Time/Price
      Percent R
      Price Channel
      Psychological Line
      Rate of Change
      Ratio of Strength
      Relative Strength Index
      Simple Moving Average
      Starc Bands
      Stochastics Fast
      Stochastics Slow
      Triangular Moving Average
      True Range
      Ultimate Oscillator
      Variable Length Moving Average
      Volume
      Volatility Index
      Volume Price Trend
      Volume Ratio
      Weighted Close
      Weighted Moving Average




      Accumulation Distribution (ACD)
      Beschreibung
      Bei der Accumulation-Distribution wird der Unterschied zwischen Kaufdruck und Verkaufsdruck gemessen. Dabei wird der Begriff Kaufdruck mit Akkumulation gleichgesetzt, der Begriff des Verkaufsdruck mit Distribution. Von Akkumulation wiederum spricht man hier, wenn der aktuelle Schlußkurs über dem gestrigen Schlußkurs liegt. Liegt der aktuelle Schlußkurs hingegen unter dem gestrigen, so spricht man hier von Distribution.

      Berechnung
      Eine auch bei anderen Indikatoren häufig benutzte Größe ist das "True Low". Das "True Low" ist das Minimum aus der Menge des heutigen Tiefstkurses und des gestrigen Schlußkurses. Ein analoger Begriff ist das "True High", welches das Maximum aus der Menge des heutige Höchstkurses und des gestrigen Schlußkurses ist. Bei Akkumulation wird dann die Differenz des aktuellen Schlußkurses zum "True Low" zum ACD addiert, bei Distribution wird die Differenz des aktuellen "True High" zum Close zum ACD addiert.

      Formel


      Mit dem Schlußkurs C, dem "True High" TH und dem "True Low" TL.
      Im Falle, daß der heutige Schlußkurs tatsächlich gleich dem gestrigen ist, bleibt auch der ACD gleich.

      Der Startwert des ACD wird zu Null gewählt.

      Parameter
      Es gibt keine Parameter.

      Interpretation
      Untersuchungsgegenstand sind in erster Linie Divergenzen zwischen dem Indikator und dem Basistitel.
      Diese zeigen ein Schwächung der momentanen Kursbewegung an.
      Eine Trendumkehr muß jedoch vom Kurs bestätigt werden.
      Von einer "Bullish Divergence" spricht man, wenn die Minima des Kurses auf einer absteigenden Geraden liegen, die Minima des Indikators hingegen auf einer aufsteigenden Geraden.
      Eine "Bearish Divergence" ist gegeben, wenn die Maxima des Kurses auf einer aufsteigenden Geraden liegen, die des Indikators hingegen auf einer absteigenden Geraden.

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      Accumulation Distribution Line (ADL)
      Beschreibung
      Die Accumulation/Distribution Line ist eine Weiterentwicklung des OBV-Konzepts. Hier wird jedoch nicht einfach das Volumen addiert, sondern dieses vorher erst noch mit einem Faktor multipliziert.

      Berechnung
      Man bildet die Differenz Schlußkurs - Tagestief und Tageshoch - Schlußkurs. Die Differenz aus beiden wird durch die Differenz von Tageshoch und Tagestief dividiert. Danach erfolgt eine Multiplikation mit dem Tagesvolumen. Das Ergebnis ist der A/D-Wert, der positiv oder negativ sein kann und zum gestrigen A/D-Wert addiert wird.

      Formel


      Mit dem Schlußkurs C, dem Volumen. V und dem Tageshoch H und dem Tagestief L.

      Parameter
      Es gibt keine Parameter.

      Interpretation
      Wie beim OBV-Konzept sollen Kapital- bzw. Liquiditätsströme abgebildet werden. Es wird jedoch im Unterschied dazu nicht das gesamte Handelsvolumen berücksichtigt. Accumulation, ein Prozeß der Ansammlung besteht, wenn ein Markt oberhalb seines Mittelpunktes (definiert als arithmetisches Mittel aus Tageshoch und Tagestief) die Börsensitzung beendet. Je näher der Schlußkurs dem Tageshoch liegt, desto stärker ist die Accumulation. Schließt ein Markt unterhalb seines Mittelpunktes spricht man von Distribution und das oben gesagte gilt entsprechend. Ansonsten betrachtet man Divergenzen zwischen Basistitel und ADL und das für das OBV gesagte gilt entsprechend.

      Literatur
      Thomas Müller, Harald Nietzer
      Das große Buch der technischen Indikatoren
      Thomas Müller Börsenverlag

      Joe Granville
      New Strategies of Daily Stock Market Timing for Maximum Profits

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      Alexanders` Filter (ALF)
      Beschreibung
      Dieser Indikator zeigt das Wachstum oder Abnehmen des Kurses.

      Berechnung
      Der ALF ist als die prozentuale Veränderung des Kurses in den letzten n Perioden definiert:

      Formel


      mit dem Schlußkurs C(t).

      Parameter
      n charakterisiert den Beobachtungszeitraum und kann Werte von 1 bis 500 annehmen. Standardeinstellung ist n = 12.

      Interpretation
      Eine ausreichend starkes Wachstum kann als Kaufsignal interpretiert werden, eine starke Abnahme als Verkaufssignal.

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      Bollinger Bands (BBD)
      Beschreibung
      Die Bollinger-Bands stellen eine Variante des Envelope-Konzepts dar. Der Abstand der Bänder vom MA wird hier jedoch ausschließlich mit der Standardabweichung bestimmt.

      Berechnung
      Es wird ein Moving Average berechnet, der in der Literatur auch häufig als mittleres Bollinger-Band bezeichnet wird. Dann wird die Standardabweichung des MA zum Basistitel berechnet.

      Formel
      Die Standardabweichung s berechnet sich nach:




      Parameter
      Standardeinstellung für den MA ist n = 20.

      Interpretation
      Als Empfehlung geben Müller/Nietzer (s.u.):
      Einen 20-Tage MA für kurze bis mittelfristige Trends,
      einen 10-Tage MA für ganz kurzfristige Bewegungen
      und einen 50-Tage MA für langfristige Bewegungen. Man betrachte als Erläuterung den Parameter n des SMA.
      Mit den Bollinger-Bändern lassen sich nach Bollinger ein Großteil der Kursbewegungen festhalten. Darüber hinaus lassen sich jedoch keine statistischen Aussagen aus ihnen ableiten. Sie werden daher überwiegend mit anderen Indikatoren zusammen benutzt, um Umkehrpunkte im Markt festzustellen.

      Literatur
      Thomas Müller, Harald Nietzer
      Das große Buch der technischen Indikatoren
      Thomas Müller Börsenverlag

      Bruce Babcock jr.
      The Dow Jones-Irwing Guide to Trading Systems

      John Bollinger
      John Bollinger’s Capital Growth Letter

      William R. Gallacher
      Winner Takes All: A Privateer’s Guide to Commodity Trading

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      Chaikin Oscillator (CHO)
      Beschreibung
      Beim Chaikin-Oscillator handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Accumulation/Distribution-Line. Auf der A/D-Line werden EMAs berechnet und ihre Differenz als Oszillator dargestellt.

      Berechnung
      Es wir ein Exponentiell Gleitender 10-Tage Durchschnitt der A/D-Line vom Exponentiell Gleitenden 3-Tage-Durchschnitt der A/D-Line subtrahiert. Das Ergebnis ist ein um die Mittelpunktslinie oszillierende Darstellung.

      Formel


      mit der Accumulation/Distribution-Line ADL.

      Parameter
      Die beiden Parameter der EMA. Standardeinstellung für sie ist 3 und 10.

      Interpretation
      Mit dem Chaikin-Oscillator sollen Trendwechsel in der A/D-Line angezeigt werden, also der Dreh der Liquidität, die in einen Markt bzw. eine Aktie hinein- oder herausfließt. Man kann zur Signalgenerierung auf die Möglichkeiten der Oszillator-Analyse zurückgreifen, oder, Chaikin’s Empfehlung folgend, den Oszillator ausschließlich in Trendrichtung verwenden, d.h.: In einem Aufwärtstrend finden nur die Kaufsignale Beachtung und vice versa.

      Literatur
      Thomas Müller, Harald Nietzer
      Das große Buch der technischen Indikatoren
      Thomas Müller Börsenverlag

      Joe Granville
      New Strategies of Daily Stock Market Timing for Maximum Profits

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      Commodity Channel Index (CCI)
      Beschreibung
      Der CCI ist ein trendfolgend ausgerichteter Indikator. Es wird eine Zahl errechnet, die den Abstand des Kurses zu seinem Moving Average darstellt.

      Berechnung
      Es wird zunächst der arithmetische Mittelwert aus Hoch-, Tief- und Schlußkurs eines Tages errechnet. Auf diesen sogenannten signifikanten Kurs wird die mittlere Abweichung zum SMA berechnet. Der aktuelle CCI ergibt sich dann aus folgender Formel:


      Dabei ist SK(t) der signifikante Kurs zum Zeitpunkt t, SMA(t) der Simple Moving Average zum Zeitpunkt t, FKT ein willkürlicher Faktor, der von Lambert zu 0,015 vorgeschlagen wurde und SD(t) berechnet sich wie folgt:



      Parameter
      n als Anzahl der Beobachtungstage(oder Wochen) kann Werte zwischen 1 und 500 annehmen. Standardeinstellung ist n = 20.

      Interpretation
      Die Messung des Kursabstands zu seinem gleitenden Durchschnitt erlaubt damit eine Messung der Trendstärke. Bewegt sich der CCI innerhalb gewisser Grenzen (nach Lambert mit FKT = 0,015 zwischen -100 und 100), liegt ein trendloser Markt vor.

      Literatur
      Thomas Müller, Harald Nietzer
      Das große Buch der technischen Indikatoren
      Thomas Müller Börsenverlag

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      Directional Movement Index Wilder (DMI-W)
      Beschreibung
      Der DMI entspricht inhaltlich dem Konzept der gerichteten Bewegung. Er errechnet sich aus zwei verschiedenen Indizes, die als +DI, einem Index für die Aufwärtsbewegung , und -DI einem Index für die Abwärtsbewegung bezeichnet werden. Das zugrunde liegende Konzept basiert auf der Annahme, daß in einem Aufwärtstrend das heutige Hoch über dem gestrigen liegt und in einem Abwärtstrend das heutige Tief unter dem gestrigen. Tage, an denen dies gegeben ist, bezeichnet man als "Outside-Tage". Tage, an denen dies nicht gegeben ist, bezeichnet man entsprechend als "Inside-Tage".

      Berechnung
      Zunächst berechnet man zwei Hilfsindikatoren +DM und -DM. An "Outside-Tagen" entspricht die Differenz zwischen heutigem und gestrigen Hoch dem Hilfsindikator +DM und die Differenz von heutigem und gestrigen Tief dem Hilfsindikator -DM. "Inside-Tage" sollen bei der Berechnung unberücksichtigt bleiben und daher wird sowohl +DM, als auch -DM an diesen Tagen der Wert Null zugewiesen.
      Nun wird die sogenannte True Range TR berechnet. Sie ist stets positiv und definiert als Maximum der folgenden Werte:
      Tageshoch heute minus Tageskurs gestern,
      Tageshoch heute minus Schlußkurs gestern und
      Tagestief heute minus Schlußkurs gestern.
      Nun wird der aufwärts gerichtete Directional Indicator, +DI berechnet, indem +DM durch die True Range dividiert wird. Zur Glättung werden dazu in der Regel die +DMs der letzten vierzehn Tage addiert und durch die Summe der TRs der letzten vierzehn Tage dividiert. Das Ergebnis entspricht dem +DI für vierzehn Tage.
      Die Berechnung von -DI erfolgt analog.
      Zur Berechnung des DMI wird nun die Differenz von +DI und -DI wird durch ihre Summe dividiert und das Ergebnis mit 100 multipliziert.

      Formel


      mit der oben beschriebenen True Range TR.

      Parameter
      Der Glättungsfaktor x. Standardeinstellung ist 14 Tage.

      Interpretation
      Je höher die Differenz zwischen +DI und -DI, desto höher ist DMI und desto stärker ist die Trendintensität. Dabei liegt in einem Aufwärtstrend +DI über -DI und in einem Abwärtstrend -DI über +DI. Ein geglätteter DMI wird als ADX bezeichnet und ist ein wichtiger Indikator zur Berechnung der Trendintensität. Man kann auch die Kreuzung von +DI und -DI als Handelssignalgeber interpretieren, wobei ein Kreuzen der +DI-Linie mit der -DI-Linie von unten Nach oben als Kaufsignal interpretiert wird, der umgekehrte Fall als Verkaufssignal.

      Literatur
      Thomas Müller, Harald Nietzer
      Das große Buch der technischen Indikatoren
      Thomas Müller Börsenverlag

      Bruce Babcock
      The Dow Jones-Irwin Guide to Trading Sytems

      Robert W.Colby, Thomas A. Meyers
      The Encyclopedia of Technical Market Indicators

      Charles Le Beau, David Lucas
      Technical Traders Guide to Computer Analysis of the Futures Market

      Martin J. Pring
      Martin Pring on Market Momentum
      (in deutscher Übersetzung: Martin Prings Börsentechniken)

      J. Welles Wilder
      New Concepts in Technical Trading Systems

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      Directional Movement Index Reuters (DMI-R)
      Beschreibung
      Dieser Indikator unterscheidet sich vom DMI ausschließlich in der Form seiner Berechnung, die durch eine Serie von Fallunterscheidungen gestützt wird und die deshalb im Folgenden nur angegeben wird:

      Berechnung


      Mit der True Range TR und dem Exponential Moving Average EMA.

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      Dual Simple Moving Average (DSMA)
      Beschreibung
      Hier handelt es sich um die Kombination aus zwei Moving Averages. Dies Konstruktion wird in der Literatur auch als "Crossover"-Umkehrsystem bezeichnet.

      Berechnung
      Die Berechnung erschöpft sich in der Berechnung der beiden Moving Averages.

      Parameter
      Die Parameter der beiden Moving Averages. Sie können jeden Wert zwischen 1 und 500 annehmen. Ihre Standardeinstellung ist 25 und 75.

      Interpretation
      Üblicherweise dient der längere Moving Average dazu, den Trend zu bestimmen, während der kürzere Moving Average zur Signalgenerierung dient.

      Literatur
      Thomas Müller, Harald Nietzer
      Das große Buch der technischen Indikatoren
      Thomas Müller Börsenverlag

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      Ease of Movement (EOM)
      Beschreibung
      Der Ease of Movement-Indikator soll anzeigen, wie beweglich der Kurs ist ("the ease at which prices are moving"). Der Wert des EOM charakterisiert dabei sowohl die Kursbewegung, als auch das Volumen.

      Berechnung
      Zur Berechnung des EOM bedarf es einer Reihe von Fallunterscheidungen. Zunächst jedoch einige Hilfsdefinitionen:


      Nun werden der SMA des Volumens (VOL) und des Bereichs (Ber) geprüft, um per Fallunterscheidung ein relatives Volumen (rel_VOL) und einen relativen Bereich (rel_Ber) zu definieren:




      Nun wird über eine Fallunterscheidung des Wertes von rel_Ber ein neuer Wert, das sogenannte Box-Verhältnis box_ratio, definiert. Mit der letzten Fallunterscheidung zum Wert von box_ratio erfolgt dann eine Formel für EOM:




      Mit dem Simple Moving Average SMA.

      Parameter
      Der Parameter des SMA. Er kann Werte zwischen 1 und 500 annehmen. Die Standardeinstellung ist 10.

      Interpretation
      Wenn es für den Kurs "leichter" ist zu fallen, dann ist die EOM-Linie unterhalb der Nullinie, ist es für den Kurs "leichter" zu steigen, dann ist die EOM-Linie entsprechend im positiven Bereich. Die gebräuchlichste Benutzung des EOM ist das generieren von Handelssignalen. Ein Kreuzen der Nullinie von unten Nach oben gilt als Kaufsignal, ein Kreuzen in umgekehrter Richtung entsprechend als Verkaufssignal.

      Literatur
      Ease of Movement by Richard W Arms Jr.
      Technical Analysis of Stocks and Commodities, Volume 8 pp187-190
      Arms on Arms by Thom Hartle

      Technical Analysis of Stocks and Commodities, Volume 9 pp293-297

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      Envelopes (ENV)
      Beschreibung
      Bei den Envelopes handelt es sich um zwei Bänder, die in einem bestimmten identischen Verhältnis oberhalb und unterhalb des Moving Averages aufgetragen werden.

      Berechnung
      Zunächst berechnet man einen Moving Average nach Wahl, also z.B. SMA, WMA oder EMA und bildet dann die Envelope-Berandung durch direkte Addition und Subtraktion eines Festbetrages oder durch eine prozentuale Vergrößerung/Verkleinerung , bei der man für den oberen und den unteren Abstand, je nach Kurstrend, unterschiedliche Werte geben kann.

      Formel




      mit dem Moving Average MA und einem festen Faktor Fkt bzw. einer festen Konstante const.

      Parameter
      Der Parameter x, der den Moving Average charakterisiert (man vergleiche mit dem Parameter n des SMA) und der Prozentsatz falls die entsprechende Formel zur Berechnung benutzt wird. Standardeinstellung ist n = 20 und Fkt = 5.

      Interpretation
      Der Handel nach Envelopes kann innerhalb oder außerhalb der Umhüllungslinien erfolgen. Dabei gilt für den Handel außerhalb:
      Ein Schnitt des Basistitels mit der oberen Berandung entspricht einer Hausse-Position, ein Schnitt mit der unteren Berandung entspricht einer Baisse-Position. Die Position wird aufrecht erhalten, bis das gegenüberliegende Band durchschnitten wird. Alternativ dazu kann die Position schon bei Rückdrehen zum MA geschlossen werden.
      Für den Handel innerhalb kann man folgendermaßen vorgehen:
      Nähert sich der Basistitel der unteren Berandung, wird eine Hausse-Position eingenommen und vice versa. Bei Ausbruch des Titels aus dem Envelope wird die Position kurzfristig geschlossen. Alternativ kann bei einem Ausbruch die Position kurzfristig gedreht werden.

      Literatur
      Thomas Müller, Harald Nietzer
      Das große Buch der technischen Indikatoren
      Thomas Müller Börsenverlag

      Bruce Babcock jr.
      The Dow Jones-Irwing Guide to Trading Systems

      John Bollinger
      John Bollinger’s Capital Growth Letter

      William R. Gallacher
      Winner Takes All: A Privateer’s Guide to Commodity Trading

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      Exponential Moving Average (EMA)
      Beschreibung
      Der Exponential Moving Average ist eine der Varianten des Moving Average. Wie beim WMA wird dem aktuellen Kurs hierbei das höchste Gewicht eingeräumt.

      Berechnung
      Der EMA wird über eine rekursive Definition berechnet, die sich am leichtesten direkt an der Formel erläutern läßt:


      Dabei ist EMA(t) der EMA zum Zeitpunkt t, C(t) der Abschlußkurs zum Zeitpunkt t . Und Sf ein exponentieller Wertungsfaktor, der sich als Quotient der Zahl 2 mit der Anzahl der Zeitperioden (Tage, Wochen oder Monate) darstellt. Typische Exponenten sind demnach: 0,4; 0,2; 0,1; ... für n = 5; 10; 20; ...

      Parameter
      n charakterisiert die Länge des Beobachtungszeitraumes und kann Werte zwischen 1 und 500 annehmen. Standardeinstellung ist 10.

      Interpretation
      Der exponentielle gleitende Durchschnitt hat wie der gewichtete gleitende Durchschnitt gegenüber dem einfachen gleitenden Durchschnitt den Vorteil, daß der jüngere Kurs ein höheres Gewicht erhält. Damit ist ein Trendwechsel früher erkennbar. Ansonsten gilt das für den SMA geschriebene auch hier.

      Literatur
      Thomas Müller, Harald Nietzer
      Das große Buch der technischen Indikatoren
      Thomas Müller Börsenverlag

      Steven B. Achelis
      Technical Analysis From A to Z

      R. C. Allen
      How to Build a Fortune in Commodities

      R.C. Allen
      How to Use the 4-Day, 9-Day and 18-Day Moving Averages to Earn Larger Profits from Commodities

      Bruce Babcock
      The Dow Jones-Irwing Guide to Trading Systems

      Robert W. Colby, Thomas A. Meyers
      The Encyclopedia of Technical Market Indicators

      Frank Hochheimer
      Technical Analysis in Commodities

      Pery J. Kaufmann
      The new Commodity Trading Systems and Methods

      Charles Patel
      Technical Trading Systems for Commodities and Stocks

      Martin J. Pring
      Martin Pring on Market Momentum
      (in deutscher Übersetzung: Martin Prings Börsentechniken)

      Welles J. Wilder
      New Concepts in Technical Trading Systems

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      Ichimoku Kinko Hyo (IKH)
      Beschreibung
      Bei diesem Indikator handelt es sich um einen in Japan sehr populären Indikator.

      Berechnung
      Der Indikator besteht aus einer Reihe von Linien deren Formeln im Folgenden angegeben werden:


      Dabei ist HH das Höchste Tageshoch und LL das tiefste Tagestief des Beobachtungszeitraums. Die Indizes kennzeichnen Zeiträume. C ist der Tagesschlußkurs.

      Parameter
      Die Parameter k, l, m und n charakterisieren Zeiträume. Sie können jeden Wert zwischen 1 und 500 annehmen. Standardeinstellung ist k = 9, l = 26, m = 52 und n = 26.

      Interpretation
      Der IKH wird benutzt, um Markttrends anzuzeigen, um Unterstützungs- und Widerstandsgebiete anzuzeigen und um Handelssignale zu generieren. Die Senkou-Span-A-Linie und die Senkou-Span-B-Linie werden als Unterstützungs- und Widerstandslinien benutzt. Zwischen ihnen liegt die sogenannte Wolke. Liegt der Kurs über den Senkou-Span-Linien, dann ist die Wolke ein Bereich der Unterstützung, liegt der Kurs unterhalb von ihnen, dann ist die Wolke ein Bereich des Widerstands.
      Wenn die Chikou-Span-Linie den Kurs kreuzt, dann generiert das ein Handelssignal. Kreuzt sie von oben nach unten, dann gilt das als Verkaufssignal, die umgekehrte Richtung gilt als Kaufsignal.
      Die Kijun-Sen-Linie gilt als Ventillinie. Ist der Kurs oberhalb von ihr, dann ist ein weiterer Kursanstieg wahrscheinlich. Man kann mit der Kijun-Sen-Linie jedoch auch Handelssignale generieren. Kreuzt die Tenkan-Sen-Linie die Kijun-Sen-Linie von unten Nach oben, so gilt das als Kaufsignal. Die umgekehrte Richtung gilt als Verkaufssignal.
      Die Tenkan-Sen-Linie selbst wird als Trendindikator benutzt.

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      Kairi MA/MA (KRIMAMA)
      Beschreibung
      Beim KRIMAMA handelt es sich schlicht um den Quotienten aus zwei SMAs. Dieser Quotient wird anschließend noch mit 100 multipliziert.

      Berechnung
      Die SMAs werden auf dem Schlußkurs gebildet.

      Formel


      Mit dem Simple Moving Average SMA und dem Schlußkurs C.

      Parameter
      Die beiden Parameter der SMA. Sie können jeden Wert zwischen 1 und 500 annehmen. Standardeinstellung ist x = 75 und y = 25.

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      Kairi ST/MA (KRISMA)
      Beschreibung
      Bei diesem Indikator wird der Quotient aus dem Schlußkurs und einem Simple Moving Average auf den Schlußkurs gebildet. Das Ergebnis wird mit 100 multipliziert.

      Berechnung
      Die Formel ergibt sich unmittelbar aus dem Gesagten:


      Mit dem Schlußkurs C und dem Simple Moving Average SMA.

      Parameter
      Der Parameter des SMA. Er kann jeden Wert zwischen 1 und 500 annehmen. Standardeinstellung ist 25.

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      Keltner Channel (KCH)
      Beschreibung
      Beim Keltner Channel handelt es sich, wie der Name schon sagt, um einen Kanal-Indikator.

      Berechnung
      Die Kanalbänder sind hier um einen EMA konstruiert. Dies geschieht, indem eine Average True Range auf dem Schlußkurs, multipliziert mit einem Faktor, der sogenannten Bandbreite multipliziert wird.

      Formel


      Dabei ist EMA der Exponential Moving Average, C der Schlußkurs und ATR die Average True Range.

      Parameter
      Der Parameter des EMA, der Werte zwischen 1 und 500 annehmen kann, sowie die Bandbreite, die jeden Wert annehmen kann. Standardeinstellung ist 7 für den EMA und 1 für die Bandbreite.

      Interpretation
      Als Kanalindikator unterscheidet sich der Keltner Channel nicht essentiell von seinen Verwandten, weshalb seine Interpretation auch gleich ist. Insbesondere folgt sie der Interpretation der Bollinger Bands.

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      Moving Average
      Der Moving Average wird in der deutschen Literatur auch häufig als "GD" für "gleitender Durchschnitt" bezeichnet., wobei "moving", bzw. "gleitend" bedeutet, daß mit jedem neuen Kurs der älteste Kurs aus der Berechnung herausfällt. Der GD wird meist als gestrichelte oder gepunktete Linie im Chart des Basistitels dargestellt und dient zur Glättung des gegebenen Kursverlaufs. Er ist also trendfolgend.
      Kreuzungen verschiedener GD (mit unterschiedlichen Einstellungen) untereinander, oder eines GD mit seinem Basistitel, kann als Handelssignal interpretiert werden.

      Zu den Moving Averages gehören unter anderem SMA, WMA, EMA, MEMA und TMA

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      MACD All
      Dieser Indikator stellt den MACD Forrest und das MACD System in einem Chart dar. Dadurch lassen sich Trendwenden deutlicher erkennen.

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      MACD Forest (MACDF)
      Beschreibung
      Bei diesem Indikator handelt es sich um den üblichen MACD, der jedoch als sogenannter Forest Chart (einem Barchart von der Nullinie) dargestellt ist.

      Parameter
      Es gibt die Parameter des MACD, die exakt die gleiche Standardeinstellung haben.

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      MACD System (MACD)
      Beschreibung
      Das Moving Average Convergence/Divergence System besteht aus der Differenz zweier verschiedener Exponentiell Gleitender Durchschnitte, der eine länger als der andere, von denen die Differenz bestimmt wird. Diese Differenzlinie ist die MACD-Linie. Interpretativ kann man sie ebenso den Trendfolgern, als auch den Oszillatoren zuordnen. Untersucht werden soll dabei, ob die beiden Durchschnitte zueinander streben (konvergieren) oder auseinander streben (divergieren). Hinzu kommt noch eine als Trigger (Auslöser) bezeichnete, meist gestrichelt dargestellte Linie, die ein Exponentiell Gleitender Durchschnitt der MACD-Linie ist.

      Berechnung
      Es werden zwei Exponentiell Gleitende Durchschnitte berechnet und daraus die Differenz gebildet. Auf dieser Linie wird ein Exponentiell Gleitender Durchschnitt berechnet.

      Formel

      mit dem Schlußkurs C und dem Exponential Moving Average EMA.

      Parameter
      Die Parameter für die gleitenden Durchschnitte entsprechen dem allgemeinen Standard:
      x = 12 Tage (Wochen),
      y = 26 Tage (Wochen),
      z = 9 Tage (Wochen).

      Sie können jedoch beliebig zwischen 1 und 500 gesetzt werden.

      Interpretation
      Kreuzt die MACD-Linie den Trigger von unten nach oben, so gilt das als Kaufsignal. Der umgekehrte Fall gilt analog als Verkaufssignal. Man kann davon ausgehen, daß die Wahrscheinlichkeit für Fehlsignale um so höher ist, je näher der Trigger und die MACD-Linie der Nullinie sind. Entsprechend sind die Signale um so erfolgreicher, je weiter die beiden Linien von der Nullinie entfernt sind, wenn also die Trendintensität am höchsten ist. Es bestehen u.a. folgende Anwendungen des Indikators:

      Als Trendanzeiger, wobei für das timing schneller Indikatoren benutzt werden;
      als Signalgeber;
      zur Untersuchung von Divergenzen zwischen MACD-Linie und Trigger, die auf einen bevorstehenden Trendwechsel hindeuten können;
      und die Darstellung der Differenz von MACD-Linie und Trigger als Histogramm, wobei ein Abflachen innerhalb des positiven Bereichs als Verkaufssignal gilt und ein Abflachen innerhalb des negativen Bereichs als Kaufsignal.

      Literatur
      Thomas Müller, Harald Nietzer
      Das große Buch der technischen Indikatoren
      Thomas Müller Börsenverlag

      Gerald Appel
      Winning Stock Market Systems

      Gerald Appel
      The Moving Average Convergence-Divergence Method

      Bruce Babcock
      The Dow Jones-Irwing Guide to Trading Systems

      Robert W. Colby/Thomas A. Meyers
      The Encyclopedia of Technical Market Indicators

      Frank Hochheimer
      Technical Analysis in Commodities

      Perry J. Kaufmann
      The New Commodity Trading Systems and Methods

      Charles Patel
      Technical Trading Systems for Commodities and Stocks

      Marin J. Pring
      Martin Pring on Market Momentum
      (in deutscher Übersetzung: Martin Prings Börsentechniken)

      Welles J. Wilder
      New Concepts in Technical Trading Systems

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      Majority Rule (MJR)
      Beschreibung
      In der Majority Rule wird berechnet, an wieviel Prozent der Tage des Beobachtungszeitraumes man einen steigenden Kurs hatte.

      Berechnung
      Für jeden Tag des Beobachtungszeitraumes hat man einen sogenannten Schalterwert. Dieser wird 1, falls der Kurs im Vergleich zum Vortag gestiegen ist, im anderen Falle 0. Nun wird die Summe aller Schalterwerte gebildet und durch die Anzahl der Tage dividiert. Das Ergebnis wird mit 100 multipliziert.

      Formel:


      dabei ist s wie oben beschrieben, entweder Eins oder Null.

      Parameter
      Der Parameter n charakterisiert den Beobachtungszeitraum. Er kann Werte zwischen 1 und 500 annehmen. Standardeinstellung ist n = 14.

      Interpretation Die Majority Rule kann entweder benutzt werden, um den Trend des Basiskurses zu bestätigen, oder, um einen überkauften oder überverkauften Markt anzuzeigen. Ein überkaufter Markt hat sehr Majority Rule -Werte, ein überverkaufter Markt hat sehr niedrige Majority Rule - Werte.

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      Mike Base (MKB)
      Beschreibung
      Der Mike Base Indikator ist einer der vier "Mike"-Indikatoren MKB, MKW, MKM und MKS. Es handelt sich um sogenannte "Kanal-Indikatoren" oder auch Bänder. Die beiden Bänder stehen für die "Unterstützung" und den "Widerstand" eines Titels (support and resistance). Der Mike Base Indikator ist der grundlegende dieser vier Indikatoren und zeigt die Mitte des "Kanals".

      Berechnung
      Bei dem Mike Base Indikator handelt es sich im Prinzip um den Typischen Preis:

      Formel


      Dabei ist H der Tageshochkurs, L der Tagestiefstkurs und C der Tagesschlußkurs

      Parameter
      Es gibt keinen Parameter.

      Interpretation
      Der Mike Base Indikator dient als Grundlage für die anderen Mike-Indikatoren

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      Mike Medium (MKM)
      Beschreibung
      Der Mike Medium Indikator ist einer der vier "Mike"-Indikatoren MKB, MKW, MKM und MKS. Es handelt sich um sogenannte Kanal-Indikatoren oder auch Bänder. Die beiden Bänder stehen für die "Unterstützung" und den "Widerstand" eines Titels (support and resistance).

      Berechnung
      Zur Berechnung werden die Höchst- und Tiefstkurse eines Beobachtungszeitraums und der Mike Base verwendet. Der Tag, für den der Indikator erstellt wird, zählt nicht zum Beobachtungszeitraum. Der Indikator wird nach folgender Formel berechnet:

      Formel




      MMR ist das "Resistance"-Band des Mike Medium und MMS entsprechend das "Support"-Band. MKB ist der Mike Base-Indikator.

      Parameter
      Der Parameter n charakterisiert den Beobachtungszeitraum. Er kann jeden Wert von 1 bis 500 annehmen. Standardeinstellung ist n = 10.

      Interpretation
      Der Mike Medium liegt, wie der Name vermuten läßt, zwischen Mike Weak und Mike Strong.

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      Mike Strong (MKS)
      Beschreibung
      Der Mike Strong Indikator ist einer der vier "Mike"-Indikatoren MKB, MKW, MKM und MKS. Es handelt sich um sogenannte "Kanal-Indikatoren" oder auch Bänder. Die beiden Bänder stehen für die "Unterstützung" und den "Widerstand" eines Titels (support and resistance).

      Berechnung
      Zur Berechnung werden die Höchst- und Tiefstkurse eines Beobachtungszeitraums verwendet. Der Tag, für den der Indikator erstellt wird, zählt nicht zum Beobachtungszeitraum. Der Indikator wird nach folgender Formel berechnet:

      Formel




      MSR ist das Widerstandsband des Mike Strong und MSS entsprechend das Unterstützungsband.

      Parameter
      Der Parameter n charakterisiert den Beobachtungszeitraum. Er kann jeden Wert von 1 bis 500 annehmen. Standardeinstellung ist n = 10.

      Interpretation
      Der Mike Weak zeigt die höchsten "Unterstützungs"- und "Widerstands"- Levels.

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      Mike Weak (MKW)
      Beschreibung
      Der Mike Weak Indikator ist einer der vier "Mike"-Indikatoren MKB, MKW, MKM und MKS. Es handelt sich um sogenannte Kanalindikatoren oder auch Bänder. Die beiden Bänder stehen für die "Unterstützung" und den "Widerstand" eines Titels (support and resistance).

      Berechnung
      Zur Berechnung werden die Höchst- und Tiefstkurse eines Beobachtungszeitraums und der Mike Base verwendet. Der Tag, für den der Indikator erstellt wird, zählt nicht zum Beobachtungszeitraum. Der Indikator wird nach folgender Formel berechnet:

      Formel




      MWR ist das "Resistance"-Band des Mike Weak und MWS entsprechend das "Support"-Band. MKB ist der Mike Base-Indikator.

      Parameter
      Der Parameter n charakterisiert den Beobachtungszeitraum. Er kann jeden Wert von 1 bis 500 annehmen. Standardeinstellung ist n = 10.

      Interpretation
      Der Mike Weak zeigt die niedrigsten "Unterstützungs-" und "Widerstands-" Levels.

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      Modified Exponential Moving Average (MEMA)
      Beschreibung
      Der Modified Exponential Moving Average ist eine der Varianten des Moving Average, wobei er sich aus Simple Moving Average und Exponential Moving Average zusammensetzt.

      Berechnung
      Der erste Wert des MEMA ist der SMA der ersten n Werte. Dieser erste Wert ist der MEMA der n-ten Periode. Für die weiteren Perioden wird der MEMA wie der EMA berechnet, allerdings mit einen Dämpfungsfaktor von 1/n.

      Parameter
      n charakterisiert die Länge des Beobachtungszeitraumes und kann Werte zwischen 1 und 500 annehmen. Standardeinstellung ist 10.

      Interpretation
      Der MEMA dient zur Erhaltung der Konformität mit den Originalbeschreibungen von J. Welles Wilder.

      Literatur
      Thomas Müller, Harald Nietzer
      Das große Buch der technischen Indikatoren
      Thomas Müller Börsenverlag

      Reuter Technical Analysis
      User Guide
      Reuters Ltd.

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      Modified Moving Average (MMA)
      Beschreibung
      Wie vom Namen zu erwarten, handelt es sich bei diesem Parameter um eine Variante des Moving Average.

      Berechnung
      Der erste Punkt ist ein üblicher Simple Moving Average für den gestrigen Tag. Zu diesem Wert wird die mit einem Faktor multiplizierte Differenz aus Schlußkurs und eben diesem SMA multipliziert.


      Alle weiteren Werte ergeben sich nun auf Basis dieses MMA:


      Dabei ist C der Schlußkurs und f konstanter ein Faktor.

      Parameter
      Der Faktor f kann jeden beliebigen positiven Wert einnehmen. Standardeinstellung ist 0,1.

      Interpretation
      Dieser Indikator ist praktisch, da man zu seiner Berechnung, im Gegensatz zum SMA nur auf Werte des gestrigen Tages zurückgreifen muß. Dies zeigt eine Auflösung des SMA:


      Aufgrund der Einfachheit seiner Berechnung wird der Indikator gerne als Hilfsgröße in anderen Berechnungen benutzt. Ansonsten entspricht die Interpretation der Interpretation eines MA.

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      Momentum (MOM)
      Beschreibung
      Der Indikator Momentum versucht, bildlich gesprochen, die Geschwindigkeit oder Kraft, Stärke einer Kursbewegung zu messen.

      Berechnung
      Es gibt zwei Methode zur Berechnung des Momentums:
      Bei der ersten wird vom aktuellen Schlußkurs der Schlußkurs von vor n Tagen subtrahiert, bei der zweiten wird der aktuelle Schlußkurs durch den Schlußkurs von vor n Tagen dividiert und anschließend mit 100 multipliziert. Die Aussage beider Berechnungen ist die gleiche.

      Formel


      oder:


      mit dem Schlußkurs C.

      Parameter
      Der Parameter n der den Abstand des letzten Schlußkurses anzeigt. Er kann Werte von 1 bis 500 annehmen. Standardeinstellung ist n = 12.

      Interpretation
      Zur Interpretation betrachtet man meist die Bewegung des Momentums gemessen an der Frage, ob dieses im positiven oder negativen Bereich liegt. Sind zum Beispiel jüngere Kursgewinne geringer, als vorangegangene, so wird das Momentum im positiven Bereich fallen. Das Momentum kann also unabhängig von der Entwicklung des Basistitels drehen. Eine Anwendung des Momentums ist die Suche nach Divergenzen mit dem Basistitel. Eine weitere Anwendung ist die Benutzung des Momentums als Oszillator. Schneidet das Momentum die Mittelspunktlinie von unten nach oben, so gilt das als Kaufsignal, der umgekehrte Fall gilt als Verkaufssignal.

      Literatur
      Thomas Müller, Harald Nietzer
      Das große Buch der technischen Indikatoren
      Thomas Müller Börsenverlag

      Bruce Babcock
      The Dow Jones-Irwin Guide to Trading Systems

      Robert W. Colby, Thomas A. Meyers
      The Encyclopedia of Technical Market Indicators

      William F. Eng
      The Technical Analysis of Stocks, Options and Futurs

      Perry J. Kaufmann
      The New Commodity Trading Systems and Methods

      Charles Le Beau, David Lucas
      Technical Traders Guide to Computer Analysis of the Futures Market

      John J. Murphy
      Technical Analysis of the Futures Market

      Martin Pring
      Technical Analysis Explained

      Welles J. Wilder
      New Concepts in Technical Trading Sytems

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      Money Flow Index (MFI)
      Beschreibung
      Unter dem Money-Flow versteht man die Multiplikation des Typischen Preises mit dem Volumen. Diese Größe bildet die Grundlage des Money-Flow-Indikators, der anzeigen soll, ob das Volumen eines Titels ansteigt oder fällt. Wesentlich hierfür ist die Richtung des Money-Flows: Ist der heutige Typische Preis größer als der gestrige, spricht man von einem positiven Money-Flow. Im umgekehrten Falle spricht man analog vom negativen Money-Flow. Man addiert nun alle positiven Money-Flows des Beobachtungszeitraums auf und dividiert das Ergebnis durch die Summe aller negativen Money-Flows desselben Zeitraums. Der letztlich daraus resultierende Indikator zeigt, ob sich die Schlußkurse in der Nähe des Tageshochs oder in der Nähe des Tagestiefs häufen. Von einem steigenden Money-Flow-Index wird dementsprechend ein Aufwärtstrend angezeigt und von einem fallenden Money-Flow-Index entsprechend ein Abwärtstrend.

      Berechnung
      Man berechnet aus den Money-Flows des Beobachtungszeitraums den oben beschriebenen Quotienten, der auch manchmal als Money-Ratio bezeichnet wird. Nun teilt man 100 durch die Summe aus Money-Ratio und 1 und subtrahiert das Ergebnis von 100.

      Formel





      Bei konsequenter Lesart obiger Formel, muß man an Tagen mit positivem Money-Flow, den negativen Money-Flow Null setzen und umgekehrt.

      Parameter
      Der Parameter n charakterisiert den Beobachtungszeitraum. Er kann Werte zwischen 1 und 500 annehmen. Standardeinstellung ist n = 10.

      Interpretation
      Der MFI zeigt steigende bzw. fallende Kurse stets durch eigenes Steigen oder Fallen an. Kreuzt der MFI dabei die Mittelpunktslinie von unten nach oben, gilt das als Kaufsignal. Ein Kreuzen von oben nach unten gilt entsprechend als Verkaufssignal. Beachtung sollte man auch Divergenzen zwischen Basistitel und MFI schenken. Werden neue Hoch- oder Tiefpunkte des Titels vom MFI nicht oder schwach bestätigt, kann das auf einen Trendwechsel hindeuten. Der MFI kann auch als Oszillator verwendet werden.

      Literatur
      Thomas Müller, Harald Nietzer
      Das große Buch der technischen Indikatoren
      Thomas Müller Börsenverlag

      Steven B. Achelis
      Technical Analysis from A to Z

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      Moving Average RSI (MARSI)
      Beschreibung
      Beim Moving Average RSI handelt es sich um genau das, was der Name vermuten läßt: Um einen SMA auf einem RSI Der MARSI ist etwas träger in der Reaktion als der RSI zeigt dadurch jedoch auch weniger "Störungen".

      Berechnung
      Wie beschrieben berechnet man zuerst einen RSI und darauf einen SMA.

      Formel


      Parameter
      Die Parameter des RSI und des SMA. Beide sind standardmäßig 14.

      Interpretation
      Der MARSI kann genauso interpretiert werden, wie der RSI. Eine etwas fortgeschrittenere Anwendung besteht darin, den MARSI mit dem RSI zusammen aufzutragen, um auf diese Art Handelssignale zu generieren. Dann wird ein RSI, der kleiner als 35, aber größer als der MARSI ist, als Kaufsignal interpretiert. Ein RSI der größer als 65, aber kleiner als der MARSI gilt entsprechend als Verkaufssignal.

      Literatur
      Jack D. Schwager
      Schwager on Futures - Technical Analysis

      John J. Murphy
      Technical Analysis of the Future Markets

      William F. Eng
      The Technical Analysis of Stocks, Options and Futures

      J.Welles Wilder Jr
      New Concepts in Technical Trading Systems

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      On Balance Volume (OBV)
      Beschreibung
      Das On Balance Volume soll zeigen, ob in einen Markt, bzw. eine Aktie Liquidität hinein- oder von dort herausfließt. Das OBV ähnelt der Accumulation/Distribution Line, es entspricht nämlich einem Umsatzchart, der mit der Tagesveränderung der Kurse ins Verhältnis gesetzt wird. Das einfache Volumen wird hierzu bei fallenden Kursen vom gestrigen OBV abgezogen, bei steigenden Kursen wird es dazu addiert.

      Berechnung
      Bei steigenden Kursen berechnet sich das neue OBV aus dem gestrigen zuzüglich dem heutigen Volumen. Bei fallenden Kursen wird das Volumen abgezogen.

      Formel


      mit dem Schlußkurs C und dem Volumen V.

      Parameter
      Es gibt keine Parameter.

      Interpretation
      Das OBV soll Trendwechsel im Basistitel durch einen Trendwechsel im OBV vorwegnehmen und somit die Aktivität des großen Kapitals anzeigen. Man betrachtet daher vornehmlich Divergenzen zwischen der OBV-Linie und dem Basistitel. Wird ein neues Indexhoch bzw. Indextief im Basistitel nicht durch ein entsprechendes Hoch oder Tief in der OBV-Linie bestätigt, so ist ein baldiger Trendwechsel wahrscheinlich. Man kann davon ausgehen, daß bevorstehende Tiefpunkte mit relativ großer Treffsicherheit angezeigt werden, während die OBV-Signale bei Höchstkursen häufig zu spät sind.

      Literatur
      Thomas Müller, Harald Nietzer
      Das große Buch der technischen Indikatoren
      Thomas Müller Börsenverlag

      Steven B. Achelis
      Technical Analysis from A to Z

      Joe Granville
      New Strategies of Daily Stock Market Timing for Maximum Profits

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      Oscillator (OSC)
      Beschreibung
      Beim Oscillator wird der Unterschied zwischen einem langen und einem kurzen MA dargestellt. Dieser Unterschied wird als Histogramm aufgetragen, daß um die Nullinie oszilliert.

      Berechnung
      Der kürzere wird von dem längeren SMA abgezogen.

      Formel


      Parameter
      Die Parameter x und y des SMA können Werte zwischen 1 und 500 annehmen. Standardeinstellung ist x = 3, y = 10.

      Interpretation
      Man kann den Indikator zur Generierung von Handelssignalen benutzen, zum Anzeigen von überkauften oder überverkauften Märkten, oder man beachtet Divergenzen zwischen dem Indikator und dem Basistitel. Kreuzt der Indikator die Nullinie von unten nach oben, gilt das als Kaufsignal, ein umgekehrtes Kreuzen gilt als Verkaufssignal. Sehr hohe Indikatorwerte zeigen einen überkauften Markt an, sehr niedrige Indikatorwerte entsprechend einen überverkauften Markt. Diese Interpretationen sind in einem trendlosen Markt sicherer, als in einem Markt mit eindeutig ausgeprägtem Trend. Divergenzen zwischen dem Indikator und dem Basistitel zeigen eine Schwächung des Trends an.

      Literatur
      John C. Tirone
      Oscillators An Overview

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      Parabolic Time/Price (PTP)
      Beschreibung
      Der PTP-Indikator soll sogenannte "Stop and Reverse"-Points liefern (SAR-Points). Schneidet der Bar-Chart solch einen SAR-Point, dann soll man von Long nach Short (oder umgekehrt) wechseln.

      Berechnung
      Zur Berechnung braucht man die beiden Hilfsgrößen sip (significant point) und af (acceleration factor). Für den af benötigt man noch ein Inkrement, n und eine obere Schranke k. Zur Berechnung des nächsten SAR-Punktes (nextsar) ist nun eine Kette von Fallunterscheidungen vonnöten:
      Zunächst unterscheidet man, ob die Position Long oder Short ist. Dann wird geprüft, ob eine Kreuzung stattgefunden hat: (low<sar)? bzw. (high>sar)?. In diesem Fall wechselt die Position und es wird ein nextsar errechnet:
      War die Position Long und (low<sar), dann setzt man sip = low und errechnet den nächsten SAR-Punkt als das Maximum aus der Menge:


      War die Position Short und (high>sar), dann setzt man sip = low und errechnet den nächsten SAR-Punkt als Minimum aus der Menge:


      Hat es keine Kreuzung gegeben, so vergleicht man den letzten sip mit dem aktuellen high bzw. low und setzt dementsprechend sip und af neu.
      War und ist die Position Long und (high > sip(t - 1)), dann wird sip = high und af = Minimum{af(t - 1) + n,k}. Andernfalls bleiben sip und af bestehen. Der nächste SAR-Punkt errechnet sich dann als Minimum aus der Menge:


      War und ist die Position Short und (low < sip(t - 1)), dann wird sip = low und af = Minimum{af(t - 1) + n,k}. Andernfalls bleiben sip und af bestehen. Der nächste SAR-Punkt errechnet sich dann als Minimum aus der Menge:


      Parameter
      Standardeinstellungen sind:
      af: = 0,02; n = 0,02; k = 1. Diese Werte können jedoch frei gewählt werden.

      Interpretation
      Dieser Indikator ist besonders für diejenigen geeignet, die immer eine Position am Markt einnehmen wollen, Long oder Short. Solange man Long ist, sind die SAR-Punkte immer unterhalb des bar-Charts. Wenn der Bar-Chart die SAR-Punkte kreuzt, ist dies das Signal Short zu gehen. Ein Wechsel von Short nach Long erfolgt analog. Dieses Konzept kann bei schwachen oder trendlosen Märkten zu Verlusten führen. In Verbindung mit einem Trendindikator kann PTP Einstiegs- und Ausstiegspunkte liefern.

      Literatur
      Tom Hartle
      The Parabolic Trading System

      J. Welles Wilder Jr.
      New Concepts in Technical Trading Systems

      Jack D. Schwager
      Schwager on Futures - Technical Analysis
      Jack D. Schwager
      John Wiley & Sons, Inc.
      New York, USA 1984Jack D. Schwager
      John Wiley & Sons, Inc.
      New York, USA 1984Jack D. Schwager
      John Wiley & Sons, Inc.
      New York, USA 1984

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      Percent R (PCR)
      Beschreibung
      Hier wird das höchste Tageshoch ("Highest High") und das tiefste Tagestief ("Lowest Low") über einen Beobachtungszeitraum gebildet. Anschließend wird die Differenz aus höchstem Hoch zum aktuellen Schlußkurs durch die Differenz von höchstem Hoch zu tiefsten Tief geteilt. Das Ergebnis wird anschließend mit 100 multipliziert.

      Berechnung
      Die Formel ergibt sich unmittelbar aus dem Gesagten.


      Mit dem Schlußkurs C, dem Highest High HH und dem Lowest Low LL.

      Parameter
      Der Parameter charakterisiert den Beobachtungszeitraum. Er kann jeden Wert zwischen 1 und 500 annehmen. Standardeinstellung ist 10.

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      Price Channel (PCH)
      Beschreibung
      Der Price Channel besteht aus zwei Bändern, die oberhalb und unterhalb eines Moving Averages verlaufen. Der Abstand zum Moving Average, der nicht in der Darstellung aufgetragen werden muß, hängt von den Parametern ab, die man nach benötigter Empfindlichkeit einstellt.

      Berechnung
      Zum Wert des Moving Averages wird ein prozentualer Anteil addiert, um das obere Band zu erhalten. Um das untere Band zu erhalten, subtrahiert man vom Wert des Moving Averages einen prozentualen Anteil.

      Formel


      Mit dem Simple Moving Average SMA.

      Parameter
      Der Parameter des Moving Averages kann jeden Wert zwischen 1 und 500 annehmen. Die Standardeinstellung ist n = 10. Die beiden Parameter, die zur Einstellung der prozentualen Abweichung dienen werden als "Upper Range" u und als "Lower Range" d bezeichnet. Sie können jeden positiven Wert annehmen. Die Standardeinstellung ist 1.

      Interpretation
      Wie bei allen Kanalindikatoren kann man das Ausbrechen des Titels aus dem Kanal als Handelssignal interpretieren. So ist es zum Beispiel als Kaufsignal zu interpretieren, wenn der Titel in einem Markt mit Aufwärtstrend oberhalb des oberen Begrenzungsband schließt. In einem wirklich trendlosen Markt sollte der Titel nicht lange in der Nähe der Bänder verlaufen. Sollte das nicht der Fall sein oder der Titel sogar ausbrechen, dann kann das einen beginnenden Trend anzeigen.

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      Psychological Line (PSL)
      Beschreibung
      Bei der Psychological Line handelt es sich um einen Sentiment Indikator. Wie bei allen Indikatoren dieser Art, wird hier versucht, hinter die Stimmung des Marktes zu blicken und unterschwellige Andeutungen für Trendwechsel festzustellen.

      Berechnung Die Anzahl der Aufwärtsbewegungen der letzten n Perioden wird addiert und durch die Anzahl der Perioden dividiert. Das Ergebnis wird anschließend mit 100 multipliziert. Wäre zum Beispiel die Kursbewegung der letzten drei Tage 2 3 4, so wäre der entsprechende Wert der Psychological Line 2/3*100.

      Parameter
      Der Parameter n beschreibt den Beobachtungszeitraum. Er kann jeden Wert zwischen 1 und 500 annehmen. Standardeinstellung ist n = 25.

      Interpretation Die Psychological Line ist ein guter Indikator , um kurzfristige Wendepunkte des Marktes vorherzusagen. Die Psychological Line wird mit zwei Grenzlinien benutzt. Ein Kreuzen über die obere Grenzlinie ist ein Signal, die Long-Position zu schließen, ein Kreuzen mit der unteren Linie ist ein Signal, die Short-Position zu schließen.

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      Rate of Change (ROC)
      Beschreibung
      Bei der Rate of Change, oder auch Veränderungsrate handelt es sich um die Berechnung eines Momentums. Der einzige Unterschied ist, daß beim Rate of Change die ermittelte Differenz durch den Schlußkurs von vor n Tagen dividiert wird und anschließend mit 100 multipliziert wird.

      Berechnung
      Die Berechnung erfolgt wie oben beschrieben nach folgender Formel:


      mit dem Schlußkurs C.

      Parameter
      Der Parameter n der den Abstand des letzten Schlußkurses anzeigt. Er kann Werte zwischen 1 und 500 annehmen. Standardeinstellung ist 12.

      Interpretation
      Die Interpretation ist exakt die gleiche, wie die des Momentum. Einige Techniker analysieren mit dem ROC auch das Handelsvolumen. Daher wird dieser Indikator auch manchmal als Volume Rate of Change bezeichnet

      Literatur
      Thomas Müller, Harald Nietzer
      Das große Buch der technischen Indikatoren
      Thomas Müller Börsenverlag

      Bruce Babcock
      The Dow Jones-Irwin Guide to Trading Systems

      Robert W. Colby, Thomas A. Meyers
      The Encyclopedia of Technical Market Indicators

      William F. Eng
      The Technical Analysis of Stocks, Options and Futurs

      Perry J. Kaufmann
      The New Commodity Trading Systems and Methods

      John J. Murphy
      Technical Analysis of the Futures Market

      Martin Pring
      Technical Analysis Explained

      Welles J. Wilder
      New Concepts in Technical Trading Sytems

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      Ratio of Strength (ROS)
      Beschreibung
      Die Ratio of Strength besteht aus den beiden Quotienten A Ratio und B Ratio, die auch als Strong Energy und Low Energy bezeichnet werden:


      H ist der Tageshöchstkurs, L der Tagestiefstkurs, O der Eröffnungskurs und C der Schlußkurs.

      Parameter
      Der Parameter stellt die Laufzeit der Summen ein. Er kann jeden Wert zwischen 1 und 500 einnehmen. Standardeinstellung ist 26. Das heißt: Die Summen laufen über die letzten 26 Tage.

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      Relative Strength Index (RSI)
      Beschreibung
      Beim RSI handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Momentum-Indikators, der das Verhältnis der Aufwärts- zu den Abwärtsschlußkursen innerhalb des Betrachtungszeitraums berechnet. Der RSI präsentiert den wahrscheinlich am häufigsten benutzten Kontratrend-Oszillator. Er weist auf kurz- lang- oder mittelfristige Übertreibungen im Kursverlauf hin (überkauft / überverkauft).

      Berechnung
      Zunächst werden innerhalb des Betrachtungszeitraums die Differenzen der Aufwärtsschlußkurse und der Abwärtsschlußkurse, summiert und durch n - 1 dividiert. Dabei ist n die Anzahl der betrachteten Tage. Das Ergebnis gibt den durchschnittlichen Tageswert für die Aufwärts- und für die Abwärtskraft des Basistitels. Die Division der durchschnittlichen Aufwärtskraft durch die durchschnittliche Abwärtskraft ergibt die relative Stärke. Diese führt nach unterer Formel zum RSI

      Formel:


      mit dem Schlußkurs C. Damit ist U der Durchschnitt der Aufwärtsschlußkurse der letzten n Tage und D der Durchschnitt der Abwärtsschlußkurse der letzten n Tage.


      Parameter
      Der Parameter n gibt die Anzahl der betrachteten Tage (Wochen) an. Es können Werte zwischen 1 und 500 angenommen werden. Standardeinstellung ist n = 14.

      Interpretation
      Der RSI liegt immer im Bereich 0 - 100, wobei ein RSI von 100 anzeigt, daß der Titel überkauft ist, man spricht auch von "innerer Stärke". Man kann den Indikator also als Indikator für die "innere Stärke" eines Titels verstehen. Zeigt der RSI maximale oder minimale "innere Stärke" an, ist mit einer technischen Gegenreaktion zu rechnen. Eine wichtige Analyse ergibt sich auch aus der Untersuchung der Divergenzen zwischen der Entwicklung des RSI und der Kursentwicklung des Basistitels. Ebenso können aus der Charttechnik bekannte Muster in der RSI-Analyse eingesetzt werden.

      Literatur
      Thomas Müller, Harald Nietzer
      Das große Buch der technischen Indikatoren
      Thomas Müller Börsenverlag

      Charles Le Beau, David Lucas
      Technical Traders Guide to Computer Analysis of the Futures Market

      Martin J. Pring
      Martin Pring on Market Momentum
      (in deutscher Übersetzung: Martin Prings Börsentechniken)

      Welles J. Wilder
      New Concepts in Technical Trading Systems

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      Simple Moving Average (SMA)
      Beschreibung
      Der Simple Moving Average ist eine der Varianten des Moving Average. Er stellt den arithmetischen Mittelwert des Basiskurses des Beobachtungszeitraums dar

      Berechnung
      Die Schlußkurse des Beobachtungszeitraumes werden addiert und durch ihre Anzahl dividiert. Damit erhält jeder Tag des Beobachtungszeitraums das gleiche Gewicht.

      Formel


      Dabei ist C(t) der Schlußkurs zum Zeitpunkt t und SMA der resultierende Moving Average. Der Beobachtungszeitraum besteht aus n Tagen.

      Parameter
      n charakterisiert die Länge des Beobachtungszeitraumes und kann Werte zwischen 1 und 500 annehmen. Standardeinstellung ist 10.

      Interpretation
      Im Allgemeinen gilt die Kreuzung des MA mit dem Basistitel als Handelssignal.
      Kreuzt der Basistitel den MA von unten nach oben, so gilt das als Kaufsignal, der umgekehrte Fall als Verkaufssignal.
      Zur Reduzierung der Anzahl von Fehltrades werden meist Filter eingesetzt.
      Diese können zum Beispiel aus einem System mehrerer MA bestehen oder aus Envelopes die durchbrochen werden müssen.

      Literatur
      Thomas Müller, Harald Nietzer
      Das große Buch der technischen Indikatoren
      Thomas Müller Börsenverlag

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      Starc Bands (STB)
      Beschreibung
      Bei den Starc Bands handelt es sich um einen Kanalindikator.

      Berechnung
      Die Starc Bands sind um einen SMA aufgebaut. Die obere bzw. untere additive Konstante ist der doppelte Wert eines SMA auf einer True Range.

      Formel


      Mit dem Simple Moving Average SMA und der True Range TR.

      Parameter
      Die Parameter der Moving Averages.
      Sie können jeden Wert zwischen 1 und 500 annehmen. Standardeinstellung ist x = 6 und y = 15.

      Interpretation
      Die Interpretation folgt der für Kanalindikatoren üblichen Interpretation.

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      Stochastics Fast (FSTOC)

      Die Stochastics Fast hat die selbe Aussage und Interpretation wie die Stochastics Slow. Einzig die Reagibilität ist ein wenig schneller.

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      Stochastics Slow (SSTOC)
      Beschreibung
      Bei der Stochastik handelt es sich um einen Indikator, der mit der mathematischen Stochastik ausschließlich den Namen gemein hat. Er bildet das Verhältnis der Differenz des heutigem Schlußkurs mit dem Periodentief mit der Handelsspanne. Grundlage ist die Beobachtung, daß in einer Aufwärtsbewegung der Schlußkurs nah dem Tageshoch liegt und in einer Abwärtsbewegung nahe dem Tagestief. Entwickeln sich die Schlußkurse allerdings zunehmend in die Gegenrichtung, ist eine Trendumkehr wahrscheinlich.

      Berechnung
      Die Stochastik wird aus zwei exponentiellen Durchschnittslinien zusammengesetzt. Diese werden als %K-Linie und als %D-Linie bezeichnet. Die %K-Linie berechnet sich aus der Differenz des heutigen Schlußkurses zum Periodentiefstkurs dividiert durch die Differenz von Periodenhoch zu Periodentief. Dieser Wert wird noch mit 100 multipliziert. Die %D-Linie stellt einen einfachen gleitenden Durchschnitt der %K-Linie dar. Diese Bildung charakterisiert die Fast Stochastic. Die Slow Stochastic wird daraus abgeleitet, indem die "fast"-%D-Linie zur "slow"-%K-Linie wird.

      Formel

      Fast Stochastik


      Slow Stochastik


      mit dem Schlußkurs C und dem High H, bzw. Low L des Beobachtungszeitraumes.

      Parameter
      Als Standardeinstellung der Parameter hat man den Zeitraum von 4 Tagen (Wochen) für die %K-Linie und den Zeitraum von 9 Tagen (Wochen) für die %D-Linie. Beide können jedoch auf Werte zwischen 1 und 500 gesetzt werden.

      Interpretation
      Die Werte des Stochastik-Indikators liegen stets zwischen 0 % und 100 %, dabei definieren Werte oberhalb von 70% oder 80% einen überkauften Zustand, Werte unterhalb von 30% oder 20% definieren einen überverkauften Zustand. In erster Linie konzentriert sich die Stochastik-Interpretation auf die Suche nach Divergenzen, auf Durchkreuzen der beiden GDs und auf das Durchbrechen der Extremzone (über 70% bzw. unter 30%). Während Stochastik-Signale in Seitwärtsphasen oder trendlosen Phasen ihren Zweck erfüllen, liefern sie überwiegend Fehlsignale, wenn ein starker Trend besteht. Man sollte sie daher mit trendfolgenden oder trendbestätigenden Indikatoren kombinieren.

      Literatur
      Thomas Müller, Harald Nietzer
      Das große Buch der technischen Indikatoren
      Thomas Müller Börsenverlag

      Perry J. Kaufmann
      The New Commodity Trading Systems

      John J. Murphy
      Technical Analysis of the Futures Market

      Martin J. Pring
      Martin Pring on Market Momentum
      (in deutscher Übersetzung: Martin Prings Börsentechniken)

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      Triangular Moving Average (TMA)
      Beschreibung
      Der Triangular Moving Average ist eine der Varianten des Moving Average. Es handelt sich dabei um einen einfachen MA, der allerdings für gerade und ungerade Berechnungsperioden eine leicht unterschiedliche Berechnung verlangt. Überdies wird nur jede zweite Periode in die Berechnung mit einbezogen.

      Berechnung

      Es gilt die folgende Formel


      mit dem Moving Average MA.

      Dabei muß man unterscheiden zwischen gerader Periodenlänge und ungerader Periodenlänge:


      Parameter
      n und m wie oben beschrieben. Sie können Werte zwischen 1 und 500 annehmen. Standardeinstellung ist n = 10.

      Interpretation
      Der triangulare gleitende Durchschnitt gibt wie der SMA allen in die Rechnung einfließenden Daten gleiches Gewicht. Damit ist er zwar einerseits reaktionsträger als der EMA oder der WMA zeichnet sich aber andererseits auch durch einen konstanteren Verlauf aus. Ansonsten gilt das für den SMA geschriebene auch hier.

      Literatur
      Thomas Müller, Harald Nietzer
      Das große Buch der technischen Indikatoren
      Thomas Müller Börsenverlag

      Steven B. Achelis
      Technical Analysis From A to Z

      R. C. Allen
      How to Build a Fortune in Commodities

      R.C. Allen
      How to Use the 4-Day, 9-Day and 18-Day Moving Averages to Earn Larger Profits from Commodities

      Bruce Babcock
      The Dow Jones-Irwing Guide to Trading Systems

      Robert W. Colby, Thomas A. Meyers
      The Encyclopedia of Technical Market Indicators

      Frank Hochheimer
      Technical Analysis in Commodities

      Pery J. Kaufmann
      The new Commodity Trading Systems and Methods

      Charles Patel
      Technical Trading Systems for Commodities and Stocks

      Martin J. Pring
      Martin Pring on Market Momentum
      (in deutscher Übersetzung: Martin Prings Börsentechniken)

      Welles J. Wilder
      New Concepts in Technical Trading Systems

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      True Range (TRA)
      Beschreibung
      Bei der True Range handelt es sich um eine in vielen anderen Indikatorberechnungen auftauchende Hilfsgröße, die man als die Kursbreite bezeichnen kann. Wenn der heutige Tiefstkurs höher ist als der gestrige Schlußkurs oder der heutige Höchstkurs niedriger ist als der gestrige Schlußkurs, dann ist die True Range nicht als die Differenz von Höchstkurs zu Tiefstkurs definiert.

      Berechnung
      Zur Berechnung bedarf es nur der entsprechenden Fallunterscheidungen:

      Formel


      Mit dem Tageshöchstkurs H, dem Tagestiefstkurs L und dem Schlußkurs C.
      TR ist dann die True Range.

      Parameter
      Es gibt keinen Parameter.

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      Ultimate Oscillator (UOS)
      Beschreibung
      Die Motivation zu diesem Oszillator entstand aus der Beobachtung heraus, daß Oszillatoren , abhängig von der Beobachtungsdauer, dazu neigen können, zu schnell oder zu langsam zu reagieren. Um dem Abhilfe zu schaffen, benutzt der UOS drei verschiedene des Beobachtungszeiträume. Für jeden Zeitraum wird die sogenannte "Anhäufung", auch als "Kaufdruck" bezeichnet, gemessen. Die Anhäufung ist als Differenz zwischen Schlußkurs und dem sogenannten "True Low"; dieses wiederum ist als Minimum von Tagestiefstkurs und gestrigem Schlußkurs definiert. Für alle drei Beobachtungszeiträume werden diese Anhäufungen aufaddiert und mit der True Range ins Verhältnis gesetzt, Der UOS schließlich ist die gewichtete Summe dieser drei "Anhäufungssummen", dabei sind die Gewichte umgekehrt proportional zur Dauer der Zeiträume. Als Beispiel seien die Zeiträume 3, 6 und 9 Tage lang, dann sind die zugehörigen Gewichte 3, 2 und 1.

      Berechnung
      Zur Berechnung des Oszillators sind einige Fallunterscheidungen zu treffen. Zunächst jedoch seien einige Hilfsgrößen definiert:


      Nun wird für alle drei Zeiträume die Summe der Anhäufung mit der Summe der True Range ins Verhältnis gesetzt und damit etwas definiert, das man als relative Anhäufung bezeichnen könnte. Da die Summe der True Range im Nenner steht, muß ausgeschlossen werden, daß sie Null ist. Ist sie es doch so wird die "relative Anhäufung" Null gesetzt.






      Mit den drei so gewonnenen Größen ergibt sich die UOS nach folgender Formel:


      Parameter
      Die drei Parameter l, m und k zum Einstellen der Längen der drei Beobachtungszeiträume. Sie können jeden Wert zwischen 1 und 500 annehmen. Die Standardeinstellung ist 7, 14 und 28.

      Interpretation
      Die beiden wesentlichen Anwendungsbereiche dieses Indikators sind das Generieren von Handelssignalen und das Generieren von Signalen, um Long- oder Short-Positionen zu schließen.
      Ein Kaufsignal wird generiert, wenn der Oszillator nach einer "Bullish Divergence" den Wert des Maximums übersteigt, das zwischen den beiden Minima liegt, die die "Bearish Divergence" formten.
      Analog ergibt sich ein Verkaufssignal nach einer "Bearish Divergence", wenn der Oszillator einen niedrigeren Wert annimmt, als der Trog, der zwischen den beiden Hochs lag.
      Von einer "Bullish Divergence" spricht man, wenn die Minima des Kurses auf einer absteigenden Geraden liegen, die Minima des Oszillators hingegen auf einer aufsteigenden Geraden. Das erste Minimum soll kleiner als 50 sein. Eine "Bearish Divergence" ist gegeben, wenn die Maxima des Kurses auf einer aufsteigenden Geraden liegen, die des Oszillators hingegen auf einer absteigenden Geraden. Das erste Maximum des Oszillators soll größer als 50 sein.
      Eine Long- Position soll geschlossen werden, wenn der Oszillator den Wert 70 erreicht oder wenn der Oszillator unter 45 fällt, nachdem er vorher größer als 50 war. Beim Auftreten eines Verkaufssignals wird die Long- Position natürlich auch geschlossen.
      Eine Short- Position soll geschlossen werden, wenn der Oszillator den Wert 30 erreicht oder wenn der Oszillator über 65 steigt, nachdem er vorher kleiner als 50 war. Beim Auftreten eines Kaufsignals wird die Short- Position natürlich auch geschlossen.

      Literatur
      "The Ultimate Oscillator" by Larry Willams
      Technical Analysis of Stocks and Commodities, Volume 3 pp140-141

      "Technical Analysis from A to Z" pp293-295
      Steven B. Achelis
      Probus Publishing Company
      Chicago, USA 1995

      "The New Commodity Trading Systems and Methods" pp107-108
      P.J. Kaufman
      John Wiley and Sons
      New York, USA 1987

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      Variable Length Moving Average (VIDYA)
      Beschreibung
      Beim Variable Length Moving Average handelt es sich um einen Kanalindikator.

      Berechnung Die Mittellinie ist ein Exponential Moving Average auf dem Absolutwert des Chande Momentum Oscillators.

      Die beiden Bänder berechnen sich dann mit der Bandbreite zu:


      Parameter
      Der Parameter des EMA und der Parameter des CMO, die beide Werte von 1 bis 500 annehmen können, und die Bandbreite, die jeden Wert annehmen kann. Standardeinstellung ist 12 für den EMA, 9 für den CMO und 1 für die Bandbreite.

      Interpretation
      Die Interpretation ist die übliche Interpretation eines Kanalindikators, wie sie zum Beispiel in Bollinger Bands beschrieben ist.

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      Volume (VOL)
      Beschreibung
      Das Volumen ist eine der grundlegenden Größen der technischen Analyse. Es handelt sich dabei um die Anzahl von Einheiten, die in einem bestimmten Zeitraum verkauft wurden. Dabei kann es sich bei einer Einheit sowohl um Abschlüsse als auch um Verkäufe handeln.

      Interpretation
      Das Volumen wird in vielen anderen Indikatoren als Größe benutzt. Grundsätzlich läßt sich mit dem Volumen die "Intensität" eines Kursverlaufs bestimmen. Das Volumen läuft dem Kurs in der Regel voraus, das heißt, meist fällt das Volumen, bevor der Kurs fällt und vice versa. Ein geringes Volumen kennzeichnet häufig die Unentschlossenheit während einer Konsolidierungsphase. Allgemein kann man sagen, daß ein hohes Volumen ein Zeichen für eine "gesunde" Kursentwicklung ist.
      Aus all dem ergeben sich die hauptsächlichen Anwendungen für den Indikator Volumen.
      Man benutzt das Volumen zur Bestätigung des Trends. Eine Gegenbewegung des Volumens kündet meist von einer Schwächung des Trends. Insbesondere sollten Kursmaxima bei geringem Volumen mit Skepsis betrachtet werden. Ebenso sollte man bei Ausbrüchen aus einem trendlosen Markt, die nicht vom Volumen bestätigt werden, Vorsicht walten lassen.

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      Volatility Index (VLX)
      Beschreibung
      Der Volatility-Index ist ein Trendfolger, der die durchschnittliche Preisbewegung pro Periode berechnet. Wie auch beim PTP werden hier SAR-Punkte verwendet und ihre Interpretation ist analog.

      Berechnung
      Wie beim PTP müssen zur Berechnung der nächsten SAR-Punkte jedesmal einige Fallunterscheidungen untersucht werden. Zunächst seien die Parameter deklariert:

      tr = high - low im ersten Intervall. Später ist tr das Maximum aus {high - low, high - close(t - 1), close(t - 1) - low}
      atr = MEMA(tr)*k

      Für das n-te Intervall ist
      position = long
      sic = Maximum{close, n}
      nextsar = sic - atr

      Für das n + 1-te Intervall ist
      Sar = nextsar(t - 1)

      Nun die doppelte Fallunterscheidung:

      Falls (position(t - 1) = long)

      falls (close < sar)

      position = short
      sic = close
      nextsar = sic + atr

      sonst

      position = long
      sic = Maximum{close, sic(t - 1)}
      nextsar = sic - atr

      Sonst (position(t - 1) = short)

      falls (close > sar)

      position = long
      sic = close
      nextsar = sic - atr

      sonst

      position = short
      sic = Minimum{close, sic(t - 1)}
      nextsar = sic + atr


      Dabei ist k eine Konstante > 0.

      Parameter
      Der Parameter n charakterisiert den Beobachtungszeitraum. Er kann jeden Wert von 1 bis 500 annehmen. Standardeinstellung ist 10. Die Konstante k kann jeden positiven Wert annehmen. Standardeinstellung ist k = 3.

      Interpretation
      Die Interpretation des Volatility-Indikators entspricht im wesentlichen der des PTP.

      Literatur
      J. Welles Wilder Jr.
      New Concepts in Technical Trading Systems

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      Volume Price Trend (VPT)
      Beschreibung
      Der VPT ähnelt in gewisser Weise dem Force Index . Es handelt sich nämlich um eine Kombination des Kurs-Momentums mit dem Handelsvolumen. Die tägliche Kurs
      Avatar
      schrieb am 10.12.00 21:36:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Diese ganzen technischen Indikatoren finde ich schon faszinierend. Damit ich aber einen praktischen Nutzen davon habe, würde mich sehr interessieren, ob es irgend welche statistischen Untersuchungen gibt, die zeigen welche Trefferrate man bei der Kursvorhersage erzielt, wenn man sich nach den verschiedenen Indikatoren richtet. Leider habe ich bisher noch keine fundierten Informationen zu diesen Thema gefunden und bin daher noch nicht so sicher, ob technische Analyse mehr ist als "Lesen im Kaffesatz".
      Wer kennt statistische Untersuchungen zur technischen Analyse???

      mfG, OldZitterHand
      Avatar
      schrieb am 14.12.00 18:17:17
      Beitrag Nr. 3 ()
      Vieleicht sollte man noch erwähnen, daß diese Indikatorhilfe aus dem www.technical-investor.de geklaut wurde :o) Dort lassen sich diese Indikatoren auch live benutzen!!!

      Beispiel-Chart von Brokat:

      http://www.technical-investor.de/Default.asp?Cpage=WPDetail/…


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