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    EMPRISE - Die IT-Holding ist unterbewertet! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.12.00 16:31:36 von
    neuester Beitrag 18.12.00 20:15:17 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 14.12.00 16:31:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      seit heute auf der emprise-hp nachzulesen, man beachte besonders folgenden Satz:

      Fairer Wert bei Abzinsung der Gewinne mit 13%: 38,18 Euro





      Mit Bekanntgabe der 3. Quartalszahlen befindet sich Emprise auf dem richtigen Weg zum Ereichen des Break-even im 3.Quartal des nächsten Jahres – Mediascape ausgenommen. Unter Berücksichtigung von Mediascape rechnet Emprise, die über langjährige Erfahrungen im IT-Sektor verfügt, zwischen 2002 und 2003 mit schwarzen Zahlen. Der Neunmonatsumsatz des Gesamtunternehmens lag mit 58,3 Mio. DM innerhalb der Planzahlen. Dabei ist bemerkenswert, daß gegenüber dem 2. Quartal ein Trend zu sinkenden Kosten zu verzeichnen ist; erste Erfolge der strikteren Kostenkontrolle. Gegenüber dem 2. Quartal konnte der EBIT-Verlust um 1,5 Mio. DM auf 6 Mio. DM reduziert werden. Dabei ist zu beachten, daß in dem EBIT-Ergebnis bereits vorgezogene Investitionen in Höhe von 2,8 Mio. DM für den Netzwerkausbau der Mediascape enthalten sind. Der Roll-out von Mediascape liegt deutlich über Plan. Bis zum 30. September waren statt der geplanten 46 Standorte 100 Standorte für Richtfunkstationen angemietet worden. Für das gesamte Wachstum hat Mediascape 8,4 Mio. DM investiert, 0,7 Mio. DM weniger als geplant. Diese Entwicklung läßt auch künftig auf einen zügigen Ausbau der Richtfunkinfrastruktur schließen.

      Der Erfolg von Mediascape, die planmäßig erst in zwei bis drei Jahren die Gewinnzone erreichen werden, wird entscheidend davon abhängen wie schnell der Roll-out erfolgt. Unter diesem Gesichtspunkt befindet sich der Breitband Local Loop Carrier auf Erfolgskurs, zumal das Unternehmen mit ihrem Angebot unter Preis-/Leistungsverhältnis sehr gut positioniert ist. Die technische Kompetenz wird beispielsweise in den Add-On-Services als Bestandteil von Komplettpaketen für den Kunden deutlich. Mediascape kommt in punkto Qualität von Webhosting, ASP-Services und insbesondere von VPN-Netzwerken (Virtual Privat Network ), das den Kunden einen kostengünstigen Aufbau eines eigenen Netzwerkes ermöglicht, sicherlich eine Vorreiterrolle zu. Das große Risiko ist und bleibt, daß letztendlich ein kapitalstärkerer Mitbewerber Mediascapes Vorsprung aufholt und dem Richtfunkspezialisten die entscheidenden Marktanteile abnimmt. Durch Kooperationen wie mit der QSC sehen wir die Gefahr allerdings schwinden. Wir erachten diese Partnerschaft mit dem führenden Anbieter von Infrastruktur auf DSL-Basis in Deutschland für strategisch sehr wichtig, da Medisascape ihre Umsätze auf eine wesentlich breitere Basis stellt. Als Übergangslösung stehen dem Kunden nun auch die Datenübertragung per DSL zur Verfügung, bis die Infrastruktur für die Richtfunktechnologie vorhanden ist. Auch wenn die Mediascape den Kampf um die letzten kapitalstarken Mitbewerber verlieren sollte, muß dies nicht zwangsläufig ein Nachteil für die Emprisegruppe bedeuten. Zum einen haben aus heutiger Sicht die Umsätze von Mediascape an dem Gesamtumsatz der Emprisegruppe einen verschwindend geringen Anteil und zum anderen besteht die Möglichkeit die aufgebaute Infrastruktur zu veräußern, auch wenn dies momentan von Emprise nicht geplant ist.

      Ohne Berücksichtigung von Mediascape, für die allein im nächsten Jahr Investitionen in Höhe von ca. 50 Mio. DM geplant sind, verringerte sich der Fehlbetrag von Emprise auf 1,6 Mio. DM, was die eigenen Erwartungen des Unternehmens leicht übertroffen hat. Dazu hat der umsatzstärkste Bereich der Systemintegration entscheidend beigetragen. Der Umsatz in den ersten neun Monaten stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 56% auf 27 Mio. DM an, das Betriebsergebnis in diesem Bereich konnte um mehr als das Doppelte auf 3,4 Mio. Euro zulegen. Das Consultinggeschäft, das ca. 30% Anteil am Gesamtumsatz hat, entwickelte sich verhaltener, was auf die relativ hohen Investitionen für den Aufbau internationaler Kooperationen und der Umstrukturierung des Auslandsgeschäftes zurückzuführen ist. Doch noch in diesem Jahr will man ein positives Ergebnis in diesem Bereich erzielen.

      Der hohen Anteil von 56% der Personalaufwendungen am Umsatz ist kritisch zu beurteilen. Einerseits weist der enorme Mitarbeiteranstieg von 90% auf 353 Angestellten seit dem dritten Quartal des Vorjahres auf ein stark anziehendes Geschäft und eine zukünftig stärkere Vertriebsorientierung hin. Bereits zur Jahreshälfte hatte Emprise die ursprüngliche Personaljahresplanung erreicht. Andererseits müssen sich die geplanten Umsätze schnell einstellen, um nicht in einen Zielkonflikt mit der propagierten Kostenkontrolle zu geraten.

      Der Finanzmittelbestand konnte während der ersten neun Monate um mehr als die Hälfte auf 36,3 Mio. DM zulegen. Die liquiden Mittel von 113, 7 Mio. DM inklusive kurzfristiger Termingelder sind ausreichend, um den Roll-out angemessen voranzutreiben. Dennoch ist die Entwicklung der liquiden Mittel vor dem Hintergrund von kurzfristigern Verbindlichkeiten in Höhe von 50,9 Mio. DM und einem Mittelabfluß aus laufender Geschäftstätigkeit von 25,3 Mio. DM. innerhalb der ersten Monate weiterhin genau zu beobachten. Die Eigenkapitalquote von Emprise liegt unter den Werten von Konkurrenzunternehmen wie IDS Scheer oder Heyde, ist aber mit von 41,7% immer noch als gut zu bezeichnen. Verbesserungswürdig erscheint uns das Verhältnis von Forderungen zu Umsätzen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben einen relativ hohen Anteil von 31,8% an den Umsätzen. Einzelne finanzielle Schwachpunkte bei Emprise rechtfertigen allerdings nicht, daß Emprise in Verbindung mit sogenannten Todeslisten gebracht wird.


      Emprise hat großes Potential

      Die übergreifende Fokussierung der einzelnen Gesellschaften auf die Kernkompetenz von Emprise, den E-Business-Lösungen, wird bis zu Mitte des nächsten Jahres abgeschlossen sein. Spätestens mit dem letzten Schritt, der Anpassung der neustrukturierten Empriseorganisationen an die Kundenbedürfnisse, erwarten wir für alle Kerngeschäftsfelder, insbesondere für den noch defizitären Bereich IT-Services, deutliche Umsatz- und Ertragsimpulse. Der 2. Grund, warum wir Emprise auf spekulativ kaufen heraufstufen, ist der derzeitige Kursverfall, der sich unserer Einschätzung nach nicht mehr mit den Erfolgsaussichten von Emprise deckt.



      2000
      2001
      2002
      2003
      2004
      2005
      2006
      2007
      Ewige Rente

      Umsatz (in Mio.)
      43
      67
      100
      145
      203
      274
      356
      427

      Rendite
      k.A.
      2,0%
      4,0%
      5,0%
      7,0%
      9,5%
      10,0%
      10,0%

      EpS
      -1,27
      0,22
      0,66
      1,19
      2,33
      4,27
      5,84
      7,01
      72,17

      Fairer Wert bei Abzinsung der Gewinne mit 13%: 38,18 Euro

      Der Ertragswert von Emprise. Angaben in Euro.




      Wir haben unter Verwendung eines Kalkulationszinssatzes von 13%, der vor allem den erhöhten Risken im IT-Services-Geschäft von Emprise Rechnung trägt, einen fairen Wert von 25,20 Euro ermittelt. Dabei sind wir von einem Umsatz von 84 Mio. DM in diesem Jahr und einem Umsatz von ca. 120 Mio. DM im nächsten Jahr ausgegangen. Ohne Berücksichtigung von Mediascape erwarten wir Ende 2001 das Erreichen des Break-even. In der Zukunft haben wir kontinuierlich abnehmende Umsatzwachstumsraten unterstellt. Unsere Schätzungen sind bewußt konservativ gehalten, weshalb der faire Wert nur zur Orientierung dienen soll.

      Heiko Blaschke

      © 2000 Performaxx AG
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 20:15:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo Jens,

      bin heute nach ca 3 Wochen Emprise und Mediascape abstinenz
      wieder mutig eingestiegen. Zwar erst ab 19:30 , aber
      egal, die Fonds werden bestimmt morgen aktiv. Für die
      war das heute bestimmt auch zu spät.


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