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    D A I M L E R C H R Y S L E R- Milliardenverlust in den USA? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.12.00 08:01:34 von
    neuester Beitrag 04.06.03 10:54:29 von
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      schrieb am 18.12.00 08:01:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,108364,0…

      D A I M L E R C H R Y S L E R

      Milliardenverlust in den USA?

      DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp muss den Anlegern wohl weitere Hiobsbotschaften überbringen. Angeblich wird Chrysler im vierten Quartal einen Verlust von rund 2,8 Milliarden Mark ausweisen.


      © DPA

      DaimlerChrysler-Chef Schrempp: Brief an die Anleger

      Frankfurt am Main - Die US-Sparte von DaimlerChrysler werde im vierten Quartal dieses Jahres voraussichtlich einen Verlust von etwa 1,4 Milliarden Euro - umgerechnet rund 2,8 Milliarden Mark - machen, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf Frankfurter Finanzkreise.
      Im dritten Quartal hatte die Sparte noch einen Verlust von 512 Millionen Dollar verbucht. Im Gesamtjahr dürfte Chrysler nach Informationen der Zeitung noch einen schmalen operativen Gewinn von 500 Millionen Euro nach 5,2 Milliarden Euro im Vorjahr erwirtschaften. Die Zahlen beziehen sich auf die amerikanische Rechnungslegung.

      Schrempp will um Vertrauen werben

      DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp werde sich am Montag schriftlich an alle zwei Millionen Aktionäre wenden und um Vertrauen der Anleger werben, so die Zeitung. Darin lege er "dem Vernehmen nach" dar, dass sich der um Einmaleffekte bereinigte operative Gewinn im Geschäftsjahr 2000 auf fünf bis 5,5 Milliarden Euro ungefähr halbieren werde und 2001 wohl ein noch schwierigeres Jahr für DaimlerChrysler werde.

      Ein Firmensprecher wollte die von der Zeitung genannten Zahlen nicht kommentieren, bestätigte aber, dass Schrempp einen Brief an die Aktionäre geschrieben habe.

      Werkschließungen in den USA

      Wie Chrysler am Freitag in Auburn Hills bekannt gab, wird der Konzern wegen zu hoher Lagerbestände in der Woche ab dem 2. Januar vier seiner insgesamt zwölf Autofabriken in den USA und Kanada für eine Woche stilllegen. Betroffen ist auch ein Werk in Detroit, in dem der Geländewagen Jeep Grand Cherokee gebaut wird.

      DaimlerChrysler hatte schon für Dezember mehrere jeweils einwöchige Werkschließungen angekündigt. Auch General Motors und Ford haben ihre Produktion wegen der deutlich rückläufigen US-Absatzzahlen und der hohen Neuwagenbestände bei den amerikanischen Autohändlern im Dezember zurückgefahren.

      Einschüchterungskampagne bei Freightliner?

      Die amerikanische Automobilarbeiter-Gewerkschaft UAW kritisierte DaimlerChrysler am Wochenende scharf. Sie sprach von einer Droh- und Einschüchterungskampagne im Lkw-Werk der Freightliner-Sparte in Mt. Holly im Bundesstaat North Carolina.

      Die Tarifverhandlungen seien dort am Samstagmorgen abgebrochen worden. In Reaktion darauf würden die Mitglieder der lokalen UAW-Gruppe mit Wirkung vom Montag aus dem Werk ausgeschlossen. Der Gewerkschaft zufolge gab es auch illegale Drohungen, Arbeit nach Mexiko zu verlegen.
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 08:16:45
      Beitrag Nr. 2 ()
      und nochmal
      quelle: http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil… Brief an Aktionäre geplant



      Chrysler droht angeblich 2,8 Mrd. DM Verlust im vierten Quartal

      Reuters BERLIN. Der Daimler-Chrysler-Konzern wird nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" im vierten Quartal in den USA einen Verlust nach US-Rechnungslegung von etwa 1,4 Mrd. Euro (2,8 Mrd. DM) machen. Im Gesamtjahr dürfte die angeschlagene Chrysler-Sparte einen operativen Gewinn von 500 Mill. Euro nach 5,2 Mrd. Euro im Vorjahr machen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Frankfurter Finanzkreise am Sonntag vorab.
      Die Daimler-Chrysler AG wird ihre Aktionäre über die derzeitige Lage informieren und nach einem Zeitungsbericht dabei am Montag wegen der Probleme bei Chrysler eine Halbierung des Konzernbetriebsgewinns ankündigen. Ein Konzernsprecher sagte am Sonntag in Stuttgart, Firmenchef Jürgen Schrempp habe einen Brief an die Aktionäre verfasst. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete vorab, darin lege Schrempp dar, dass der operative Gewinn ohne Einmaleffekte in diesem Jahr auf 5,0 bis 5,5 Milliarden Euro nach 10,3 Milliarden Euro im Vorjahr sinken werde. Die US-Sparte Chrysler werde im vierten Quartal voraussichtlich einen Verlust von 1,4 Milliarden Euro erzielen. Der Brief an die Aktionäre solle am Montag verschickt werden.

      Schrempp wirbt um Vertrauen

      Der Daimler-Chrysler-Sprecher lehnte eine Stellungnahme zu den in dem Zeitungsbericht genannten Ergebniszahlen ab, bestätigte aber, dass die Aktionäre ein Schreiben erhalten sollten. In dem Brief wird Schrempp nach dem FAZ-Bericht auch um das Vertrauen der Aktionäre werben. Gleichzeitig werde Daimler-Chrysler ankündigen, dass das kommende Jahr für den Konzern noch schwieriger sein werde.

      Die Chrysler-Sparte leidet durch Kosten für mehrere Modellwechsel und Rabatte für auslaufende Modellreihen besonders stark unter dem immer schärferen Wettbewerb auf dem US-Markt. Im dritten Quartal hatte die Sparte einen Verlust von 579 Millionen Euro ausgewiesen. Mitte November hatte Daimler-Chrysler-Chef Schrempp daraufhin die Führung von Chrysler ausgewechselt. Zum neuen Chrysler-Chef wurde damals der bisherige Nutzfahrzeug-Vorstand Dieter Zetsche ernannt, der nun bis Februar ein Konzept zur grundlegenden Neuausrichtung von Chrysler vorlegen soll. Der alten Chrysler-Führung wird nach früheren Angaben aus Firmenkreisen vorgeworfen, stets zu optimistische Geschäftsprognosen gemacht und zu spät gegengesteuert zu haben.

      Erste Werke kurzfristig stillgelegt

      In ersten Maßnahmen hatte die neue Chrysler-Führung in mehreren Schritten einige Werke kurzzeitig stillgelegt, um den hohen Bestand an bereits gefertigten Fahrzeugen zu reduzieren und so auch den Zwang zu Preisnachlässen zu verringern. Zudem hat Chrysler angekündigt, in Zusammenarbeit mit den Zulieferern binnen zweier Jahre die Materialkosten um rund 15 Prozent senken zu wollen, was eine jährliche Einsparung von dann sechs Milliarden Dollar bedeuten würde. Darüber hinaus zieht Daimler-Chrysler zur Kosteneinsparung eine enge Kooperation von Chrysler mit dem japanischen Autohersteller Mitsubishi Motors in Betracht, an dem Daimler-Chrysler mit 34 Prozent beteiligt ist.

      Nach ursprünglichen Plänen des Stuttgarter Konzerns hätte Chrysler nach dem Verlust im dritten Quartal im Schlussquartal des Jahres bereits wieder schwarze Zahlen schreiben sollen. Im Rahmen dieser Prognose hatte Daimler-Chrysler einen Rückgang des operativen Gewinns des Gesamtkonzerns ohne Berücksichtigung von Einmaleffekten auf etwa sieben Milliarden Euro in diesem Jahr angekündigt. Bei der Ernennung Zetsches vor rund vier Wochen hatte Daimler-Chrysler dann aber angekündigt, die Ergebnisse von Chrysler würden unter der vorherigen Prognose liegen, was sich auch auf das Konzernergebnis auswirken werde
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 12:22:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      Schmeisst den Oberversager endlich raus...
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 12:42:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Prof.Wenger wird`s schon richten. Ich hoffe nicht, daß die
      Aktionäre sich von den "Visionen" eines Herrn Schrempp belatschern lassen.
      Der Herr hat schon zu oft von der "Hochzeit im Himmel" ge-
      schwärmt.
      Was herausgekommen ist, ist bekannt.
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 13:09:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      hi leute!!!
      hier noch ne ältere nachricht, die ich gerade ausgekrammt
      hab
      Frankfurt/Main (dpa) - Die Deutsche Bank will ihren kompletten Beteiligungsbesitz vergolden. ...
      Die Verkäufe sollen beginnen, wenn die Steuerreform 2002 in Kraft tritt. Sie sollen innerhalb von zwei oder drei Jahren über die Bühne gehen. Spätestens bis 2007 soll der gesamte Bestand verkauft sein. Dies kündigte der Chef der Tochter DB Investor, Axel Pfeil, der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Dienstagausgabe) an.
      ...
      Dickste Brocken auf der Verkaufsliste sind ein knapp zwölfprozentiger Anteil an der DaimlerChrysler AG mit einem Marktwert von mehr als 6,7 Milliarden Euro ...

      14.11.2000 13:45 MEZ

      mich würde echt mal interessieren, ob das größere auswirkungen auf den kurs haben kann

      schließlich entsteht ja bei größerem angebot und eventuell gleichbleibender nachfrage ein preisdruck, was der aktie nicht gerade nach oben helfen sollte

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      Avatar
      schrieb am 18.12.00 13:22:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      never catch the falling knife oder vielleicht doch
      schon total billig???
      laut n-tv kriegt man ja beim kurs um 50 euro chrysler kostenlos mit dazu
      die frage ist nur: wer will die überhaupt haben???



      jaja, fragen über fragen
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 15:42:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ein Betrieb wie Chrysler, der offenbar völlig desolat geführt wurde und von unserem "Topmanager" Schrempp offensichtlich auch nicht geprüft wurde, schreibt rote Zahlen und braucht anscheinend sogar noch Subventionen vom Fusionspartner. Man muß sich das mal vorstellen, was Schrempp für diesen Saftladen bezahlt hat und was der alles noch kostet.
      Die Aktionäre danken es ihm, dem genialen Strategen.
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 17:39:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,108462,0…

      G E W I N N E I N B R U C H

      Schrempps Canossa

      In einem Aktionärsbrief verkündet DaimlerChrysler-Chef Schrempp das Gegenteil von Shareholder Value, nämlich einen kräftigen Gewinneinbruch. Auch für das kommende Jahr sollen die Aussichten düster sein.


      Jürgen Schrempp: Gewinne halbiert

      Frankfurt am Main - Der Konzern teilte am Montag seinen Aktionären mit, dass der um Einmaleffekte bereinigte operative Gewinn zwischen fünf und 5,5 Milliarden Euro liegen dürfte. Im Vorjahr lag er bei rund 10,3 Milliarden Euro.
      Die Chrysler Group werde im Jahr 2000 nur noch ein Operating Profit von etwa 500 Millionen Euro erreichen - im Jahr zuvor lag der Gewinnbeitrag aus den USA noch bei 5,2 Milliarden Euro, schreibt Schrempp weiter. Aus diesen Zahlen ergibt sich, dass Chrysler allein im vierten Quartal einen Verlust von rund 1,4 Milliarden Euro (2,7 Milliarden Mark) hinnehmen musste. Nach den ersten beiden Quartalen hatte die amerikanische Pkw-Sparte noch 2,51 Milliarden Euro Gewinn ausgewiesen. Im dritten Quartal betrug der Verlust bereits 579 Millionen Euro.

      Für 2001 rechnet Schrempp mit einem noch stärkeren Wettbewerbsdruck in den USA und warnt, dass das kommende Jahr für den Konzern noch schwieriger werden könnte. "Wir sind sicher, dass wir die gegenwärtig schwierige Übergangsphase auf Grund unserer starken finanziellen Position überwinden werden", hieß es dazu abschließend.

      Die Klagen von DaimlerChrysler-Aktionär Kirk Kerkorian und anderen, die in den vergangenen Wochen in den USA gegen DaimlerChrysler eingereicht wurden, sind nach Meinung des Vorstands sachlich und rechtlich völlig unbegründet. DaimlerChrysler werde dagegen entsprechend vorgehen.

      Das Restrukturierungsprogramm für Chrysler, das derzeit unter der Leitung des neuen Chrysler-Chefs Dieter Zetsche vorbereitet wird, soll den Aktionären bereits am 26. Februar 2001 vorgelegt werden, zusammen mit den DaimlerChrysler-Zahlen für das Geschäftsjahr 2000.

      Das Programm wird, wie es in dem Brief an die Aktionäre heißt, in jedem Fall zu Restrukturierungsaufwendungen führen. Ähnliches wurde für Mitsubishi angekündigt. Auch für die Sanierung des japanischen Autobauers will der Vorstand am 26. Februar 2001 ein Konzept vorlegen.



      ist das der mann, der milliönäre macht???





      Avatar
      schrieb am 18.12.00 18:09:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wie sagen immer die Vermögensverwalter: Faßt keine Aktie an,
      wo das Management Restrukturierungsaufgaben bekanntgibt.
      Denn das kostet noch einmal viel Geld!
      Avatar
      schrieb am 18.12.00 20:37:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ja was geht denn da eigentlich ab? Ich habe vor einiger Zeit DCX Aktien gekauft, damit die im Wert steigen und ich die berühmte Dividente einstreichen kann. Und jetzt ist beides gefährdet.Jetzt ist das einstige Top Unternehmen Daimler dabei Schrottfirmen in der Welt zu sanieren und so nebenbei sich selbst plattzufahren.Jeder sieht zu wie der machtbesessene Großvisionär Schrempp den Laden immer tiefer in die Scheiße fährt und keiner handelt.
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 19:37:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      quelle: http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil… skeptisch gegenüber Daimler-Chrysler



      Analysten verschiedener Bankhäuser bewerten die Zukunft der Daimler-Chrysler AG skeptisch.

      adx BERLIN. Wegen erheblicher Unwägbarkeiten stufte Independent Research die Aktie auf "Untergewichten" zurück, teilten die Analysten am Dienstag in Frankfurt mit.
      Daimler-Chrysler stehe ein langer und dornenreicher Weg auf dem Ziel zum profitabelsten Automobilhersteller der Welt bevor. Pia-Christina Schulze vom Münchener Bankhaus Merck Finck & Co rechnet weiterhin mit einer Underperformance. Sie rechnet damit, dass man bei Chrysler noch nicht alle "Leichen im Keller" entdeckt habe und daher noch nicht alle Negativmeldungen in den Wert eingepreist sind. Auf kurze Sicht werde der Wert zwischen 40 und 50 Euro pendeln.

      Klaus Weihermann von der WGZ-Bank aus Düsseldorf rechnet für die ersten drei Quartale 2001 bei Chrysler noch mit Verlusten. Darüber hinaus würden Restrukturierungsmaßnahmen für Mitsubishi zu Buche schlagen.

      Alle Analysten senkten ihre Gewinnschätzungen. Mit detaillierten Informationen sei bei der Vorstellung des Jahresabschlusses am 26. Februar 2001 zu rechnen.
      Avatar
      schrieb am 19.12.00 19:44:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      quelle: http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil… bei n bbbbboklijChryslerMilliardenverlust bei Chrysler

      Schrempps Tief

      Daimler-Chrysler-Chef Jürgen Schrempp hat die Karten auf den Tisch gelegt. Was man sich aus Einzelmeldungen schon zusammenrechnen konnte, ist jetzt offiziell: Chrysler, die US-Sparte des Stuttgarter Autokonzerns, wird für das letzte Quartal des zu Ende gehenden Jahres einen Riesenverlust ausweisen und aufs Jahr gerechnet kaum Gewinn erzielen. Das Betriebsergebnis von Daimler-Chrysler wird sich deswegen auf fünf Milliarden Euro halbieren. 1999 hatte Chrysler allein so viel Gewinn erzielt. Zu allem Überfluss fällt auch bei der 34-Prozent-Beteiligung Mitsubishi Motors ein Fehlbetrag von rund 300 Millionen Euro an. Nur mit Buchgewinnen aus Unternehmensverkäufen schaffen es die Stuttgarter noch, das ausgewiesene Betriebsergebnis im Konzern auf Vorjahreshöhe zu halten.
      Gewiss, die Marke Mercedes-Benz wird für 2000 Rekorde bei Absatz, Umsatz und Ertrag ausweisen. Doch ist es alles andere als ein Ruhmesblatt für den Konzernlenker, dass Daimler-Chrysler nur dank der profitablen Edelmarke noch ansehnlichen Gewinn einfährt. Denn schlichten Risikoausgleich hatte Jürgen Schrempp nicht im Sinn, als er vor zweieinhalb Jahren die Fusion über den Atlantik hinweg zimmerte. Einen Weltkonzern wollte er schmieden; er versprach Wertzuwachs für die Aktionäre und Profite in einer neuen Größenordnung. Stattdessen zeigt sich, dass auch noch so breit angelegte Fusionen Konjunkturzyklen nicht aus der Welt schaffen. Jetzt kann der Propagandist des Shareholder-Value seine lauten Versprechungen nicht nur nicht halten; gegenwärtig agiert er vielmehr als Kapitalvernichter, der Kurs der Aktie lag auch gestern klar unter 50 Euro.

      Zahlt Daimler-Chrysler überhaupt noch eine Dividende?

      Wackelt deswegen Schrempps Stuhl? In den USA hätte man ihn wohl längst gefeuert. Aber 70 Prozent der Daimler-Chrysler-Aktionäre sind Europäer, sie zeigen mehr Nachsicht. Wohl auch darum hat die Deutsche Bank, mit zwölf Prozent der Anteile größte Aktionärin, ihre Treue zu Daimler-Chrysler beschworen. Auf den Schwur verlassen sollte sich Schrempp freilich nicht. Schließlich spricht jeder Fußballverein einem erfolglosen Trainer umso häufiger das Vertrauen aus, je schwieriger die Lage ist – bis man ihn Knall auf Fall hinauswirft. Akut gefährdet ist Schrempp jedoch nicht. Denn er weiß die deutschen Arbeitnehmervertreter hinter sich. Deren Unterstützung verdankt er dem zwielichtigen US-Milliardär Kirk Kerkorian. Der drittgrößte Aktionär von Daimler-Chrysler hat das Unternehmen verklagt und will acht Milliarden Dollar mit dem Argument, Schrempp habe über seine Absichten bei der Fusion gelogen. Diese aus deutscher Sicht absurde Klage hat die Reihen geschlossen.

      Aber 2001 muss es bei Chrysler und Mitsubishi aufwärts gehen, sonst reißt der Geduldsfaden. Jürgen Schrempp aber ist nicht mehr alleine Herr seines Schicksals. Sein Erfolg hängt ab vom Erfolg seiner Statthalter Rolf Eckrodt bei Mitsubishi Motors und vor allem Dieter Zetsche. Der neue Chrysler-Chef hat den Lieferanten bereits die Daumenschrauben angelegt und will sofort zwei Milliarden Dollar sparen. Entscheidender wird sein, ob sich Zetsche mit der US-Automobilgewerkschaft UAW einigt. Die hat, als es Chrysler noch gut ging, eine fast perfekte Beschäftigungsgarantie ausgehandelt. Wie teuer lässt sich die UAW nun den notwendigen Personalabbau abkaufen? Das könnte Milliarden kosten. Damit ist klar: Die jetzt bekannt gegebenen Zahlen offenbaren noch längst nicht die ganze Tragweite des Chrysler-Desasters.

      Darum lautet die neue Frage: Zahlt Daimler-Chrysler für 2000 überhaupt noch Dividende? Fiele die Antwort negativ aus, wäre der große Fusionator Schrempp wohl endgültig am Ende.
      Avatar
      schrieb am 29.12.00 10:34:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      hi leute!!!

      1) ich hab noch was sehr interessantes gefunden zu dm

      ist aus einem posting von einem anderen user
      (ich hoffe mal er ist mir nicht böse, wenn ich das benutze)
      die informationen und analyse aus dem posting ist, aber äußerst interessant

      "...daimler: eine aktie, die vor 10 jahren wertvoller war als heute -schaut mal nach!-, kann mich nun wirklich nicht begeistern! auch die autos begeistern mich nicht! habe 2 s-klasse und 1 cabrio (300CE-24) gehabt, es hört sich fast wie im märchen an: aber diese 3 autos haben mehr kosten verursacht als 14 jaguars, die ich mittlerweile gefahren habe nd fahre. bei der neuen s-klasse gibts kontinuierlich elelctronic-probleme, ein bekannter hat nach 1 jahr ein neufahrzeug bekommen, ein weiterer hat schon 4x in 5 monaten abschlepphilfe benötigt. in den usa in aller munde: korrosion tragender teile beim m-modell! andere störfaktoren: kein anderer hersteller verschleudert autos in diesem masse mit rabetten: behörden + taxen + sixt + belegschaft, das sind rabatte zwischen 15 und 30%!! das akzeptiert die börse nicht. der grösste fehler: statt ein deutsch-amerikanisches unternehmen zu etablieren mit 2 hauptsitzen, hat man stuttgart zur alleinige zentrale stilisiert und damit dulden müssen, daß der us-markt die aktie links liegen läßt. in der ach so wichtigen kundenbeurteilung in den usa ist daimler um 2 plätze abgesackt, dies alles sind gründe für die kursentwicklung!! nicht die angebelichen verluste bei chrysler!..."

      2) vielleicht kann jemand noch seine einschätzung von dem verkauf der aktien der deutschen bank abgeben und die folgen für den kurs??
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 21:02:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,111216,0…

      C H R Y S L E R

      Prognosen immer düsterer

      Einem internen Papier zufolge sieht Chrysler-Präsident Dieter Zetsche immer größere Probleme. Er hat die Erwartungen für das laufende Quartal offenbar nochmals nach unten korrigiert.


      Dunkle Wolken 2001: Chrysler-Zentrale

      Detroit - "Wir wollen unseren Marktanteil in den USA mindestens halten", sagte Zetsche der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Seine eigenen Prognosen zeichnen allerdings ein völlig anderes Bild. Noch im November hatte der neue Chrysler-Präsident und sein Management den Verkauf von 504.090 Chrysler-Fabrikaten in den ersten drei Monaten 2001 erwartet. Einem Bericht der "Detroit News" zufolge hat sich nun noch mehr Pessimismus breit gemacht: In einem internen Planungspapier wird nur noch von 421.893 Verkäufen im ersten Quartal ausgegangen. Dies würde bedeuten, dass dem Unternehmen nochmals rund eine Milliarde an Einnahmen entgehen.
      Natürlich bleibt auch die Produktion nicht von diesen verschlechterten Erwartungen verschont. Insgesamt soll Chrysler nun rund 126.000 weniger Autos bauen als noch vor wenigen Wochen geplant. Gegenüber dem Vorjahr geht die Produktion im ersten Vierteljahr damit um knapp 26 Prozent zurück.

      Damit fallen die Einschnitte bei Chrysler weitaus drastischer aus als bei den Hauptkonkurrenten: General Motors will seine Produktion um 14 Prozent zurückfahren, Ford plant eine Kürzung um 17 Prozent. Ein Grund für die drastische Bremsung der Produktion sind auch die längerfristigen Aussichten. Dem internen Papier zufolge rechnet das Chrysler-Management nicht vor 2005 damit, wieder das Niveau des Jahres 2000 zu erreichen.

      Zetsche ließ auch keinen Zweifel daran, dass die Schließung der Werke nicht nur kurzfristig bestehen wird: "Chrysler muss die richtige Größe für den Markt haben. Wir können es uns nicht leisten, Kapazitäten für den Fall vorzuhalten, sie irgendwann zu brauchen." Der Chrysler-Präsident und sein Vize Wolfgang Bernhard wollten zwar nicht genau sagen, wie viele Mitarbeiter gehen müssen. Sie weigerten sich aber in verschiedenen Interviews, Gerüchte zu dementieren, wonach rund 15 Prozent der 33.000 Stellen gestrichen werden sollen.
      Avatar
      schrieb am 13.02.01 12:04:15
      Beitrag Nr. 15 ()
      US-Tochter soll im ersten Halbjahr 2002 ausgeglichen abschließen


      Daimlers Fahrplan für die Chrysler-Sanierung steht


      von Scott Miller, Wall Street Journal


      FRANKFURT. Die angeschlagene US-Sparte von Daimler-Chrysler soll in der ersten Jahreshälfte 2002 wieder ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen. Wie aus Unternehmenskreisen bekannt wurde, will Daimler-Chrysler dieses Ziel auf der Bilanz-Pressekonferenz am 26. Februar bekannt geben. Daimler-Chrysler lehnte am Dienstag eine Stellungnahme ab. "Kein Kommentar, das ist Spekulation", sagte er auf Anfrage.





      FRANKFURT. Diese Ankündigung entspricht den Erwartungen, war aber von Daimler noch nicht offiziell bestätigt worden. Auf einer Vorstandssitzung in dieser Woche soll der genaue Zeitplan für den Turnaround von Chrysler im Detail besprochen und abgesegnet werden. Diese Details will Daimler-Chef Jürgen Schrempp dann endgültig auf der Bilanz-Pressekonferenz nennen. Beim Stuttgarter Automobilkonzern hat der Sanierungsplan den Namen „Milestones“ (Meilensteine) bekommen.
      Möglicherweise wird sich das Unternehmen im Rahmen dieses Programms auch noch von weiteren Konzerntöchtern trennen. Der Reifenhersteller Continental aus Hannover bekräftigte sein Interesse an der Daimler-Zuliefertochter Temic. Der Stuttgarter Konzern hatte im vergangenen Jahr bereits die Eisenbahnsparte Adtranz und das Debis-Systemhaus abgestoßen.

      Für den Konzernchef wird es Zeit, den Daimler-Chrysler-Aktionären einen exakten Zeitplan vorzulegen. Die Daimler-Chrysler-Aktie hat seit der Fusion etwa die Hälfte ihres Werts verloren. Die Finanzmärkte erwarten nun konkrete Daten, an deren Einhaltung sich der Sanierungserfolg messen lässt.

      Nach Erwartungen der meisten Analysten dürfte sich die Situation bei Chrysler schon im Laufe dieses Jahres verbessern, so dass die Sparte 2002 wieder in die schwarzen Zahlen kommen kann. Jürgen Pieper, Autoanalyst beim Bankhaus Metzler, schätzt, dass Sparmaßnahmen die Ausgaben bei Chrysler während der kommenden zwölf Monate um rund 5 Mrd. Euro reduzieren. Der US-Marktanteil allerdings wird nach seiner Schätzung nicht wachsen. Produkte wie der neue Minivan kämen bei den Käufern nicht an.

      quelle:http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 14:39:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      Kündigungen und Werksschließungen angekündigt


      Daimler-Chrysler: Bilanzpressekonferenz am Montag


      Mit Spannung dürften Analysten und Anleger die Bilanzpressekonferenz von Daimler-Chrysler am kommenden Montag erwarten. Dann wird Vorstandsvorsitzender Jürgen Schrempp nicht nur die endgültigen Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr vorlegen, sondern auch Einzelheiten zum Sanierungsprogramm für die angeschlagene US-Tochter Chrysler vorstellen.


      vwd BERLIN. Bereits im Vorfeld hatte der neue Chrysler- Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche die Streichung von 26.000 der insgesamt 125 000 Stellen und die Schließung von sechs Werken angekündigt, um Chrysler im ersten Halbjahr 2002 wieder in die Gewinnzone zu bringen.
      Wegen der enttäuschenden Geschäftsentwicklung der US-Tochter erlitten die Aktionäre des Unternehmens im vergangenen Jahr empfindliche Verluste. Doch scheinbar erreichte der Kurs im vergangenen Dezember mit 42,70 Euro seinen Boden. Derzeit kostet das Papier rund 56,50 Euro.

      Dennoch ist die Haltung der Analysten zu DaimlerChrysler geteilt. So empfiehlt die Vereins- und Westbank die Aktie derzeit zum "Untergewichten", da die Risiken der Chrysler-Sanierung groß seien. "Die Erwartungen an Montag sind sehr hoch. Wir erwarten hier konkrete Kostenaufstellungen für die Restrukturierung in den USA", sagte Analyst Frank Laser.

      Auch das Bankhaus Merck Finck & Co sieht die Aktie weiter als "Underperformer". Anderer Ansicht ist das Bankhaus Reuschel. Demnach seien die schlechten Nachrichten mittlerweile im Kurs enthalten, so dass sich nun interessante Einstiegskurse böten.

      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
      Avatar
      schrieb am 22.02.01 15:55:00
      Beitrag Nr. 17 ()
      Analyst hin, Analyst her, die Meinungen sind sowieso so konträr, wie bei Analysten üblich.
      Wer endlich seinen Hut nehmen soll, um nicht zu sagen endlich abhauen soll, ist der Großkotz, der das Ganze
      zu verantworten hat, weil er unfähig war, die Qualität
      von Chrysler abzuschätzen.
      Avatar
      schrieb am 23.02.01 10:05:21
      Beitrag Nr. 18 ()
      Chrysler und Mitsubishi bauen Stellen ab

      Sanierungspläne bei Daimler-Chrysler nehmen Gestalt an

      Vor der offiziellen Bekanntgabe des Sanierungsplans am kommenden Montag zeichnen sich immer mehr Details der "Reparaturmaßnahmen" bei Mitsubishi und Chrysler ab.

      dpa-afx STUTTGART. Daimler-Chrysler will die angeschlagenen Autohersteller Chrysler und Mitsubishi offenbar mit Hilfe drastischer Sparprogramme sowie über den Austausch von Produktionsteilen sanieren. Der Aufsichtsrat des Unternehmens soll die einzelnen Aspekte auf einer Sitzung an diesem Freitag absegnen.
      Branchenexperten erwarten dabei auch Ankündigungen über den Austausch von Komponenten zwischen Mercedes-Benz und Chrysler sowie zwischen Mitsubishi und Chrysler. Durch höhere Stückzahlen könnten auf diese Weise Kosten eingespart werden. In einem ersten Schritt hatte Daimler-Chrysler im Herbst vergangenen Jahres bekannt gegeben, dass ein Mercedes-Benz-Getriebe ab 2004 erstmals in einem Chrysler- Werk in den USA hergestellt werden soll. Nach einem Bericht des "Wall Street Journals" wird auch erwogen, komplette Motoren von Mercedes- Benz in Chrysler-Modelle einzubauen. Das Unternehmen hatte bisher stets betont, dass die Unterschiede zwischen den Marken nicht verwässert werden sollen.

      Mitsubishi will Mitarbeiter entlassen

      Der verschuldete japanische Autobauer Mitsubishi Motors, an dem Daimler-Chrysler mit 34 % beteiligt ist, will nach einem früheren Bericht der "Wirtschaftswoche" rund 8 000 der weltweit 65 000 Mitarbeiter entlassen. Für das laufenden Geschäftsjahr (31. März) rechne Mitsubishi mit Verlusten von umgerechnet 2,5 Mrd. DM (1,3 Mrd Euro). Das Magazin hatte berichtet, dass zwei Pkw-Werke geschlossen und die Lieferpreise der Zulieferer um 20 % gekürzt werden sollen.

      Auch Chrysler baut Stellen ab

      Der neue Chrysler-Chef Dieter Zetsche hatte bereits angekündigt, in seinem Unternehmen rund 26 000 Stellen abzubauen, sechs Werke zu schließen und die Zulieferer-Preise in drei Jahren um 15 % zu reduzieren. Der deutsche Betriebsrat Helmut Lense, der auch Mitglied des Aufsichtsrats ist, hatte jedoch betont, dass die Arbeitnehmer vom Konzern ein Sanierungsprogramm erwarten, dass über einen bloßen Personalabbau hinausgehe. Die Betriebsratsvertreter wollten sich vor der Aufsichtsratssitzung mit Mitgliedern der amerikanischen Gewerkschaften zu Gesprächen treffen.

      Das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) an der Fachhochschule Nürtingen tritt in einer am Donnerstag vorgestellten Studie für die strategische Neuausrichtung von Chrysler ein. Der Autohersteller solle sich auf die erfolgreichen Kernsegmente Großraumlimousinen und Geländewagen konzentrieren und vor allem seinen Absatz in Europa erhöhen. Dort liege der Marktanteil von Chrysler bisher bei nur 0,7 %. Nach Einschätzung des IFA wären 3 bis 4 % realistisch.

      In Zeiten konjunktureller Schwankungen sei die Abhängigkeit vom nordamerikanischen Markt zu risikoreich. Chrysler könne zwar bis 2002 wieder schwarze Zahlen schreiben. Langfristig habe der amerikanische Konzernteil aber nur mit einer neuen Produktstrategie eine Chance.


      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 18:00:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      und wieder eine neue nachricht mit einem schönen bildchen:




      Experten fordern für dauerhaften Erfolg neue Struktur

      Schrempp räumt nach
      Milliarden-Verlusten auf

      Die Daimler-Chrysler AG will mit einem Milliarden teuren Sparprogramm und dem Abbau von tausenden Stellen die Voraussetzungen für wieder steigende Gewinne ab 2002 schaffen. Der Konzern teilte am Montag in Sindelfingen mit, wegen der schwierigen Marktbedingungen in Amerika werde das operative Ergebnis im laufenden Jahr auf 1,2 bis 1,7 (Vorjahr 5,2) Mrd. Euro sinken.

      afp STUTTGART. Daimler-Chrysler-Chef Jürgen Schrempp setzt bei der Sanierung der angeschlagenen US-Tochter Chrysler auf den schnellen und schmerzhaften Schnitt: Bis zum Abschluss des ersten Quartals Ende März sollen fast sechs Milliarden Mark aus den Unternehmenskassen nach Übersee fließen; bis Ende des Jahres sollen dort zudem gut 19 000 Arbeitsplätze wegfallen. Dass der Unternehmenslenker Chrysler damit wie vorgesehen ab 2002 wieder auf die Gewinnspur bringen kann, trauen ihm die Experten grundsätzlich zu. Fraglich scheint aber, wie lange der finanzielle Treibstoff über 2002 hinaus ausreicht. "Strukturell verändert sich das Unternehmen mit den Plänen nicht", kritisiert etwa Willi Dietz vom Institut für Automobilwirtschaft in Geislingen.
      Der zuletzt vielgescholtene Schrempp übte sich auf der Bilanzpressekonferenz am Montag in Selbstkritik. Bei vielen der aktuellen Schwierigkeiten handele es sich um "hausgemachte Probleme", sagte der 56-Jährige: "Hier gibt es überhaupt nichts zu beschönigen." Um künftig besser gewappnet zu sein, ließ er sich vom Aufsichtsrat eine neue Managementstruktur genehmigen, die er jetzt vorlegte. Eine Führungsgruppe soll demnach künftig die Aktivitäten der im Konzern gesammelten Automobilhersteller überwachen. Neben dem milliardenschweren Sanierungskonzept - insgesamt sollen vier Mrd. Euro (7,8 Mrd. DM) fließen - genehmigte ihm der Vorstand außerdem Pläne zum besseren Nutzen von Synergieeffekten. So sollen bei Mercedes und Chrysler sowie dem japanischen Hersteller Mitsubishi, an dem Daimler-Chrysler 34 % hält, sowohl Material- als auch Entwicklungskosten eingespart werden.

      Analysten sehen Schrempp auf dem richtigen Weg

      Robert Halver, Analyst bei Delbrueck, sieht Schrempp damit auf dem richtigen Weg. Er habe "massive Umstrukturierungen" durchgesetzt, obwohl es gerade auf US-Seite erhebliche Vorbehalte gegeben habe. Besonders mit der so genannten Plattformstrategie, bei der für verschiedene Modelle verschiedener Marken identische Bauteile genutzt werden, entstünden für den Konzern "ungeahnte Einsparpotenziale". Halver bescheinigt Schrempp einen "knallharten Kostensenkungsplan": Sollte er diesen auch in der Praxis durchsetzen können, hätte sich DaimlerChrysler als Global Player etabliert.

      Auch Dietz findet, mit dem jetzt vorgelegten Paket sei der geplante Turnaround machbar. "Kurzfristig wirken solche Maßnahmen immer", sagt der Chef des Instituts für Automobilwirtschaft. Da es sich jedoch um "ganz konventionelles Krisenmanagement" handele, sei gerade die zukünftige Entwicklung spannend. Chrysler hänge zu 90 Prozent vom US-Markt ab und unterliege damit sehr stark den dortigen Schwankungen. "Die Frage ist, ob Chrysler nicht wieder in die selbe Bedrouille kommt." Strukturell habe Schrempp nämlich trotz der offensichtlichen Defizite nichts verändert. So sei eine "Bereinigung im Produktprogramm" notwendig, empfiehlt Dietz. Unter anderem solle sich das Unternehmen aus der Herstellung von Limousinen zurückziehen, da es auf diesem Markt nicht sonderlich stark sei und hier auch künftig keine Erträge zu erwaten seien. Mit dem Rücken an der Wand

      Sowohl Dietz als auch Halver sehen mit dem vorgelegten Programm von Schrempp zumindest vorübergehend den zuletzt aufgekommenen Druck genommen. "Er hat jetzt klare Ziele vorgegeben", sagt Dietz. Doch durch die Negativ-Schlagzeilen der vergangenen Wochen und Monate habe das Image des Machers im Konzern deutlich gelitten. "Die Toleranz ist geringer geworden." Auch Halver sieht mit dem Erfolg des Sanierungskonzepts die Zukunft des Managers verbunden: "Schrempp steht mit dem Rücken zur Wand. Wenn das Konzept nicht gelingt, haben wir nächstes Jahr einen neuen Vorsitzenden."

      Im Aktienhandel legte der Kurs der Daimler-Chrysler-Aktie am Montag kurz nach Handelsbeginn zunächst um 0,8 % auf 53,04 Euro zu. Das Börsenbarometer Dax lag zum gleichen Zeitpunkt um 1,3 % im Plus. An späten Nachmittag notierte Daimler-Chrysler bei 52,30 Euro leicht im Minus (- 0,59 %).

      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 18:17:18
      Beitrag Nr. 20 ()
      DaimlerChrysler Announces Chrysler Group Turnaround Plan and DaimlerChrysler Group Performance Outlook through 2003

      Chrysler Group is expected to return to profitability
      in 2002
      Increasing annual benefits of the restructuring measures at Chrysler Group; EUR 7.2 billion
      ($8.1 billion) by 2003
      Restructuring charge of up to EUR 4 billion
      ($3.9 billion); EUR 3 billion ($2.8 billion) in Q1 2001
      DaimlerChrysler`s Operating Profit Targets*
      (excluding one-time effects):
      - in 2001 between EUR 1.2 and EUR 1.7 billion
      - in 2002 between EUR 5.5 and EUR 6.5 billion
      - in 2003 between EUR 8.5 and EUR 9.5 billion

      *Assumptions: Exchange rate 2001: 1EUR = $ 0.93; 2002/2003 strengthening of the EUR o against the US$ expected stable economic developments in our most important markets, continuation of relatively high demand in most key automotive markets during 2001- 2003, weakening demand in North America (approximately 16 million vehicles annually in the USA in 2001 - 2003)

      Stuttgart / Auburn Hills, February 26, 2001

      DaimlerChrysler today announced at the annual press conference in Sindelfingen, Germany, the company`s 2001-2003 turnaround plan for the Chrysler Group and the overall company performance outlook for 2001 through 2003. The turnaround plan anticipates that the Chrysler Group will return to profitability in 2002.

      The Turnaround Plan for Chrysler Group is comprised of a number of measures aimed at cutting costs and boosting revenues. It is designed to improve financial performance and market position, and to lay the foundation for sustained positive results in the future. The plan involves six specific action areas. Four focus on reducing costs: material management; plant management; fixed cost management and restructuring operations. Two focus on enhancing revenues: revenue management and product strategy.

      The Chrysler Group is renewing more than two-thirds of its products between 2000 and 2003. In fact, as it completes the launch of the all new Jeep® Liberty (Jeep Cherokee in Europe) and Dodge Ram models this year, the average age of the Chrysler Group vehicle line-up will be just 2.1 years -- giving it the youngest product range of any U.S. vehicle manufacturer.

      Several key initiatives have already been announced since December 2000. These include an overall 15 percent, reduction in material costs; a reduction in the workforce of 26,000 - or 20 percent - over three years; the idling of six plants through 2003; and a revenue-enhancing plan for dealers.

      In total, the Turnaround Plan aims to generate additional benefits through annual savings and profit improvements of EUR 3.3 billion ($3.1 billion) in 2001, rising to EUR 5.2 billion ($5.7 billion) in 2002, and EUR 7.2 billion ($8.1 billion) in 2003.

      For the year 2001, the Chrysler Group anticipates an operating loss between EUR 2.2 billion ($2.0 billion) and EUR 2.6 billion ($2.5 billion). The implementation of the planned measures will lead to a restructuring charge of around EUR 3.0 billion ($2.8 billion) in 2001 and will be booked in the first quarter. In the following years, additional charges of up to EUR 1.0 billion ($1.1 billion) could be necessary. Chrysler Group plans to return to modest profitability in 2002; an Operating Profit of more than EUR 2 billion (more than $2 billion) is expected in 2003.

      The turnaround plan includes a number of financial and operative performance milestones:

      By mid-year 2001:
      - Workforce reduction of 12,000 employees; and,
      - Launch of the Jeep Liberty.

      By year-end 2001:
      - Total workforce reduction of 19,300 employees;
      - Reduction in material costs by more than five percent;
      - Major plant adjustments (e.g. elimination of shifts and
      change of line speed), including closure of the Toluca
      Transmission Plant;
      - Launch of the new Dodge Ram; and,
      - Operating loss in the range of EUR 2.2 - EUR 2.6 billion
      ($2.0 - $2.5 billion).

      By year-end 2002:
      - Launch of the new Dodge Viper;
      - Further plant cost reductions and additional workforce
      reduction of 4,200 employees; and,
      - Breakeven for the full year

      By year-end 2003:
      - Achieving the total workforce reduction of 26,000 employees;
      - Achieving the full 15% reduction in material costs
      compared to end of 2000;
      - Launch of the new Dodge Durango and a medium-duty
      pickup truck; and,
      - Operating profit of more than EUR 2 billion
      (more than $2 billion).

      DaimlerChrysler Group Performance Outlook through 2003

      DaimlerChrysler expects a 2001 first quarter operating loss between EUR 3.8 billion to EUR 4.3 billion. Excluding one-time effects of EUR 3 billion related to the restructuring measures at Chrysler Group and around EUR 400 million (at equity consolidation) as a one-time charge related to the Mitsubishi Motors Turnaround Plan, an operating loss of between EUR 0.8 billion and EUR 1.0 billion is expected.

      For the whole year of 2001, operating profit -- adjusted for one-time effects -- is expected to be between EUR 1.2 billion and EUR 1.7 billion.

      In 2002, the company is working toward an operating profit in the range of EUR 5.5 billion and EUR 6.5 billion, and a further increase in operating profit in 2003, to a level of between EUR 8.5 billion and EUR 9.5 billion.

      These forecasts are based on the assumption that economic developments in the key markets will remain generally stable, and that vehicle demand in these markets will continue at the levels of recent years. In the USA, it is assumed that demand for passenger cars and light-duty trucks will be approximately 16 million units annually.

      http://www.daimlerchrysler.de/news/top/2001/t10226a_cg_e.htm
      Avatar
      schrieb am 26.02.01 18:27:05
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die neue Luxusklasse:
      Das CL-Klasse Coupé

      Avatar
      schrieb am 02.02.03 11:35:48
      Beitrag Nr. 22 ()
      up



      und immer wieder neue tiefs ........... :p
      Avatar
      schrieb am 02.02.03 11:38:31
      Beitrag Nr. 23 ()
      #6 von Klarius 18.12.00 13:22:31 Beitrag Nr.: 3.812.377.758 3812377758
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      never catch the falling knife oder vielleicht doch
      schon total billig???
      laut n-tv kriegt man ja beim kurs um 50 euro chrysler kostenlos mit dazu
      die frage ist nur: wer will die überhaupt haben???




      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.02.03 07:47:42
      Beitrag Nr. 24 ()
      PANNE BEI DER SITZVERSTELLUNG

      Daimler-Chrysler ruft 1,2 Millionen Autos zurück

      Eine große Rückruf-Aktion wird der Autokonzern Daimler-Chrysler im April starten. Die elektrische Sitzverstellung in über eine Million Fahrzeugen muss überprüft werden.

      Berlin - In den Chrysler-Modellen LHS M300 Concorde und Dodge Intrepit aus den Baujahren 1998-2002 arbeitet ein Bolzen an der Sitzverstellung nicht richtig.
      "Des kann zur Folge haben, dass es in Einzelfällen zu einer ungewollten Lockerung der Sitzlehnen am Fahrersitz führen kann. Nun soll der Bolzen durch einen stärkeren ersetzt werden", erklärt Peter Maahn, Pressesprecher von Daimler-Chrysler in Deutschland. Ab April geht es los. Alle Deutschen Chrysler-Fahrer können jedoch aufatmen. Betroffen sind nur Modelle, die in den USA, Mexiko und Kanada verkauft werden.

      quelle: spiegel-online
      Avatar
      schrieb am 15.02.03 13:52:30
      Beitrag Nr. 25 ()
      US-Schrott. Welche Investmentbank hat Schremp damals beraten bzgl. einer Chryslerübernahme?

      :D
      Avatar
      schrieb am 15.02.03 19:27:24
      Beitrag Nr. 26 ()
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Ruhr-Rambo Klaus Lederer mit Friedel Neuber natürlich!!!!

      :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 15.02.03 19:49:27
      Beitrag Nr. 27 ()
      Daimler Topfavorit für Montag!

      Die US-Börsen haben am Montag zu, das wird Daimler trotz der etwas unglücklichen Rückrufaktion zu einem enormen Kursplus verhelfen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 09:22:06
      Beitrag Nr. 28 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,251456,00.html

      GEWINNWARNUNG

      Milliardenverlust bei Chrysler

      Der Automobilkonzern DaimlerChrysler erwartet einen operativen Milliardenverlust der US-Sparte Chrysler. Dessen Sanierung war offenbar nicht so erfolgreich wie angenommen.
      Stuttgart - Chrysler werde im zweiten Quartal 2003 voraussichtlich einen operativen Verlust von etwa einer Milliarde Euro ausweisen, teilte der Konzern nach einer Vorstandssitzung in Stuttgart mit. Die anderen Geschäftsfelder von DaimlerChrysler lägen im Rahmen der ursprünglichen Planung. Für den gesamten Konzern werde ein so genannter Operating Profit aus dem laufenden Geschäft von etwa fünf Milliarden Euro erwartet.
      Damit werde das für 2003 angestrebte Ergebnisziel von zwei Milliarden Dollar bei Chrysler verfehlt, hieß es. Im Gesamtjahr werde nur noch ein leicht positives operatives Ergebnis vor Restrukturierungsaufwand erwartet. Gründe für den Gewinneinbruch bei Chrysler seien weiter steigende Preisnachlässe auf dem nordamerikanischen Automarkt sowie eine Neubewertung von Händlerbeständen und Restwerten. Die Chrysler Group habe bereits reagiert und zusätzliche substanzielle Kostensenkungen zum Teil schon umgesetzt.

      Die Ratingagentur Standard & Poor`s (S&P) hat ihre bisherige Einstufung (BBB+)aufgrund der Gewinnwarnung mit einem negativen Ausblick versehen. Zuvor war der Ausblick als "stabil" bezeichnet worden. Am 31. März beliefen sich die Verbindlichkeiten des Unternehmens S&P zufolge auf 86 Milliarden Euro. Sollte es dem Management von DaimlerChrysler in den kommenden Quartalen nicht gelingen, die Wettbewerbsposition von Chrysler durch eine erneute Restrukturierung zu verbessern, drohe dem Konzern eine Herabstufung, hieß es in einer Mitteilgung der Agentur.

      Die Sanierung von Chrysler war bereits von der DaimlerChrysler-Spitze als Erfolg gefeiert worden. Der US-Hersteller war im Jahr 2002 in die Gewinnzone zurückgekehrt und fuhr einen operativen Gewinn ohne Einmaleffekte von 1,32 Milliarden Euro ein. Zuvor waren 26.000 Jobs gestrichen und der sechs Fabriken geschlossen worden. Bereits bei der Vorstellung der Ergebnisse des ersten Quartals 2003 im April hatte es geheißen, es werde bei Chrysler "sehr schwierig" werden, das Ziel von zwei Milliarden Dollar zu erreichen.

      Die Mercedes Car Group werde dagegen an die "sehr guten Vorjahresresultate bei Absatz, Umsatz und Ergebnis anknüpfen", teilte der Vorstand am Dienstag weiter mit. Bei Nutzfahrzeugen sei weiterhin mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau zu rechnen. Der Operating Profit des gesamten Konzern war für bereinigt mit 5,8 (2001: 1,3) Milliarden Euro angegeben worden. Einschließlich Einmaleffekten - beispielsweise Einnahmen aus Verkäufen oder Aufwendungen für Sanierungsmaßnahmen - betrug der operative Gewinn von DaimlerChrysler im vergangenen Jahr 6,9 Milliarden Euro.



      :laugh: :eek: :laugh: :eek: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 10:50:13
      Beitrag Nr. 29 ()
      Jahresgehalt von Schrempp in 2002 (laut FOCUS): 50,8 Millionen Euro. Noch Fragen ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 10:54:29
      Beitrag Nr. 30 ()
      Find ich ja lustig, das Du diesen alten Thread wieder ausgepackt hast :laugh: :laugh: :laugh:

      Aber man glaubt es kaum: DCX (schwarz) hat sich seit Threadbeginn deutlich besser gehalten als der DAX (türkis), aber natürlich schlechter als der Dow (blau) :rolleyes:



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