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    Unternehmensbewertung - 1. Anwendung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.01.01 15:51:32 von
    neuester Beitrag 16.04.01 10:56:52 von
    Beiträge: 37
    ID: 325.513
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 15:51:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi Freunde,

      ich hoffe Paulchen nimmt es mir nicht krumm, wenn ich einen ersten Unternehmensbewertungsanwendungs-Thread aufmache. Ich habe nun mein Bilanzanalysebuch durchgeackert und dieses Wissen gleich an einigen meiner Pferdchen angesetzt. Als erstes ist Singulus dran, die bedrohlich an meinem SL knappern, also eine Entscheidung auf Nachkauf, Verkauf oder Halten ansteht. Dazu war es erstmal notwendig, mich durch den Geschäftsbericht durchzubeißen und an die relevanten Zahlen heranzukommen. Diese findet man naemlich meistens weder in der Gewinn- und Verlustrechnung noch in der Bilanz sondern in den Anmerkungen. Und auch dort so verklausoliert, dass man sie leicht uebersieht. Gerade wenn man wie ich in diesem Bereich nur wenig Erfahrung hat, bleibt ein betraechtlicher Unsicherheitsfaktor bestehen. D.h. die folgende Auswertungen des Singulus Geschaeftsberichts in voll und ganz auf meinem Mist gewachsen und kann beliebig viele Fehler enthalten.
      Ich werde die Analyse vorerst auf folgende Punkte reduzieren:
      1. Eigenkapital, als ein Maß für die eigene Entscheidungsfähigkeit.
      2. Liquiditaet, als Nachweis wie gut auf Verbindlichkeiten reagiert werden kann
      3. Gewinn und Umsatzrendite
      4. Forschung und Entwicklung, als ein Nachweis über die Anstrengungen zur Weiterentwicklung der Produktpalette

      Mit diesen Vorgaben habe ich dann mehrere Abende die Zahlen hin- und hergeschoben bis ich fuer mich nahcvollziehbare Antworten gefunden habe. Natuerlich kann ich Euch nicht meine recht umfangreichen Excell-Blaetter zumuten, deswegen hier nur die Reduktion auf das Wesentliche, bei Bedarf kann ich nachlegen.
      Ich hoffe das Format stimmt einigermaßen, diese leidige Problem Tabellen in Threads ist ja bekannt.
      Hier also die Zahlen, wobei ich fuer die jahre 96 + 97 nicht alle mehr bekommen habe und das jahr 2000 nur bis zum 3. Quartal eingeht, aber auch dies zeigt interessante Tendenzen:

      -------------------------------------1996----1997----1998----1999----2000 3.Q
      Gewinn n.St. pro Aktie (E)----0,11----0,28----0,31----0,66----1,07
      Umsatzrendite (%)------------8,89----11,47---11,14---13,42---14,29
      Eigenkapitalquote (%)------(-4,38)--34,80---49,75---43,76---43,76
      Eigenkap.rentabilität (%)--------------51,75---36,49---42,06---68,41
      Liquidität 1. Grades (%)-------------------------57,39---42,51
      Intensität F&E (%)-------------4,50----2,89----3,46----2,46----1,61

      So, das stelle ich erstmal rein, mit der Auswertung geht es gleich weiter.

      glueckauf
      jaroel
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 16:07:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      So, nun geht es weiter mit der Auswertung:
      1.Eigenkaptal
      Das Eigenkapital von Kapitalgesellschaften umfasst 6 Hauptpositionen:
      Gezeichnetes kapital
      Kapitalruecklage
      Gewinnruecklagen
      Gewinnvortrag/Verlustvortrag
      Jahresueberschuß/Jahresfehlbetrag
      Bilanzgewinn/Bilanzverlust

      Ein hohes Eigenkapital ermoeglicht unabhaengiges Handeln im Unternehmen. Als "kritische Grenze wird eine Eigenkapitalquote von 30% angesehen. Bei weniger ist eine Instabilitaet in Bezug auf die Finanzierung des Unternehmens zu befuerchten.
      Bei Singulus liegt die Eigenkapitalitaetsquote deutlich ueber 30% ist also sehr gut. Einzig den etwas abnehmenden Trend sollte man weiterhin kritisch beobachten.
      Aber erstes Fazit:
      Bezueglich des Eigenkapitals ist Singulus sehr gut positioniert.

      Gleich geht es weiter

      glueckauf
      jaroel
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 16:20:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Aha!!
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 16:25:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      So, hier bin ich wieder.
      Mein Wissen enstammt uebrigens hauptsaechlich dem Werk "Bilanzanalyse fuer Aktionaere" von Benzel, Wolz. Fuer weitere Buchtips bin ich dankbar.

      2. Liquiditaet
      Darunter versteht man grundsaetzlich die Faehigkeit, allen Zahlungsverpflichtungen termingerecht nachzukommen. Dabei ist es durchaus beobachtbar, dass selbst sehr rentable Unternehmen Liquidaetsschwierigkeiten haben, weil z.B. eine Kunde seine Rechnung nicht bezahlt.
      Hierbei ist zu beachten, dass sich die verschiedenen "Terminlichkeiten" ausbalancieren, d.h. kurzfristigen Verbindlichkeiten sollen liquide Mitteln gegenueberstehen, langfristigen Verbindlichkeiten eher langfristigen Forderungen.
      Ein Maß fuer die Zahlungsfaehigkeit ist nun die Liquiditaet ersten Grades. Diese ist definiert als liquide Mittel durch kurzfristige Verbindlichkeiten. Zumindest bei Daimler versteht man unter den liquiden Mittel Zahlungsmittel und Wertpapiere.
      Beachte dabei, dass sich ein hohes Maß an Liquiditaet auf die Rentabilitaet negativ auswirken kann.
      Die Liquiditaet 1. Grades ist bei Singulus deutlich im gruenen Bereich, d.h. die Zahlungsfaehigkeit ist sehr gut. Allerdings gilt auch hier zu hinterfragen, wieso sie so stark gefallen ist, wurden groessere Investitionen getaetigt? Warten wir dafuer auf die vorlaeufigen Jahreszahlen Ende januar.

      Fazit: Singulus hat eine ausreichend gute Liquiditaet

      glueckauf
      jaroel
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 16:27:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      hallo jaroel,
      vergiß bitte nicht eventuell vorhandene stille reserven in dein denken mit einzubeziehen.
      mach weiter so.

      zili

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      Avatar
      schrieb am 08.01.01 17:10:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Jaroel,

      erstklassiger super elefantöser Thread !

      Warte schon auf die nächsten Ausführungen gespannt, bevor ich evt. meinen Senf dazugebe..

      Liebe Grüsse nach Berlin


      Rolf
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 17:18:20
      Beitrag Nr. 7 ()
      darf ich dann auch was dazu sagen....später dann?
      wäre nett.

      gruss
      shakesbier am abend.
      Avatar
      schrieb am 08.01.01 17:50:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Learner, shakesbear,

      Anmerkungen sind nicht nur gewuenscht sondern auch erforderlich, da ich mit der Bilanzanalyse selbst Neuland betrete, also selbst noch am Lernen bin.

      zili,

      habe dir schon im Berlin-Thread geantwortet, wie sehen uns am Freitag. Nun zu den Stillen Reserven

      Die sind besonders dubios weil sie in den Bilanzen explizit garnicht erscheinen, sondern eher Teil verschiedener Bilanzposten sind. Sie existieren immer dann wenn der in der Bilanz zu diesem Posten ausgegebene Wert niedriger ist als der tatsaechliche.
      sie koennen irgendwann mal realisiert werden und fuehren dann natuerlich zur einer Ertragserhoehung. Sie bilden also eine Liquiditaetsreserve, die noch nicht realisiert wurde und auch zu keiner Ausschuettung gefuehrt haben. Letztendlich kann ein Unternehmen mit der Bildung und Aufloesung von stillen Reserven den ausgewiesenen Jahresgewinn gezielt beeinflussen.
      Und wo stecken nun diese kleinen Monster?
      Stille Reserven koenne in sehr vielen Vermoegensgegenstaenden enthalten sein. haeufig in Grundstuecken und Gebaeuden, Maschinen, Vorraete oder Finanzanlagen.
      Um diese nun ermitteln zu koennen, muss man sich jeden Bilanzposten durchsehen, den tatsaechlichen Wert ermitteln und diesen mit dem ausgewiesenen vergleichen.

      Und das mein lieber zili uebersteigt meine Kapazitaeten bei weitem.

      Morgen habe ich hoffentlich Zeit fuer mehr

      glueckauf
      jaroel
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 09:10:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo Zusammen!
      Ich will hier keineswegs die Arbeit schmälern, jedoch sei erlaubt, folgendes zur Diskussion beizutragen:




      Welche Rolle spielt die charttechnische Entwicklung bei der Bewertung dieser Aktie? Ich meine, es kann ja fundamentale Gründe geben, die Aktie zu kaufen, Ich frage mich nur, warum hat sie sich nun vom Höchststand fast gedrittelt. Bei diesem Chart kann man doch nicht ernsthaft kaufen, oder sehe ich was falsch? Ein Abwärtskanal, der nach unten durchbrochen wird :( :confused:
      Ich war lange Zeit von dem Unternehmen überzeugt, diese Überzeugung brachte mir aber nichts, denn die Realität an der Börse ist das einzig entscheidende, was zählt.
      Mitte Januar wird eine Pressekonferenz erwartet, Gerüchte besagen, das die Delle des dritten Quartals sich im vierten Quartal fortsetzt, ist dem so, wird Singulus wohl in ein Loch fallen.
      Das sind ziemlich negativen Fakten, die durch den aktuellen Kurs der Aktie verstärkt werden. Diese Kriterien sollten dennoch mit einfliessen, wenn man eine Aktie nur aus fundamentaler Sichtweise beurteilen will.
      Gruß Warren
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 09:27:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi Warren,

      du hast natuerlich recht mit dem katastrophalen Chart, der soll auch garnicht aussen vor gelassen werden. ich will hier auch keine Kaufemfehlung aussprechen sondern an einem konkreten Beispiel vorstellen, wie man Unternehmen bewerten koennte. Und zwar hier rein fundamental. Kommt man nun aufgrund der Fundamentalanalyse zu einer Kaufentscheidung sollte man diese natuerlich mir der technische Analyse korrelieren.

      Alle,

      und weiter im Konzept mit unserer Bilanzanalyse von Singulus mit dem wohl wichtigsten punkt, 3. dem Gewinn.
      Damit wir alle von selbem Gewinn reden, hier die Definition:
      Umsatz
      - Herstellungskosten
      =Bruttoergebnis vom Umsatz
      - andere Kosten sowie sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen
      = Betriebsergebnis
      +/- Finanzergebnis
      = Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
      +/- außerordentliches Ergebnis
      = Gewinn vor Ertragssteuern
      - Ertragssteuern
      = Jahresüberschuß

      Und dieser Jahresüberschuß ist die entscheidende Größe. Alle weiteren Kenngrößen wie z.B. KGV, PEG beziehen sich immer auf den Jahresüberschuß. Wenn ich also von Gewinn oder Gewinn nach Steuern schreibe, meine ich einzig und allein den Jahresüberschuß.

      Bei Singulus ist der Jahresüberschuß in den letzten 4 jahren kontinuierlich gestiegen, teilweise auch dramatisch. Selbst die ersten 3 Quartale in 2000 liegen um über 60% höher als der Gesamtgewinn von 99. Wuerde es in 2000 bei diesem Gewinn bleiben haetten wir ein durchschn. Gewinnwachstum in den letzten 4 jahren von über 80 %.
      Die Umsatzrendite (jahresüberschuß durch Umsatz) nahm auch kontinuierlich zu und liegt jetzt bei fast 15%. Diesen Wert muß man natuerlich branchendifferenziert betrachten, aber allgemein kann man Umsatzrenditen jenseits der 10 % als lukrativ bezeichnen. Bisher habe ich leider noch keine Vergleichszahlen. Auch die durchschn Eigenkapitalrenabilität (Jahresüberschuss durch Eigenkapital) ist mit fast 50% sehr gut.
      Wenn jetzt von einem Kurs von 30 Euro ausgehen und als Worst-case annehmen, Singulus haette im 4. Quartal keinen müden Euro mehr verdient, dann erhalten wir ein KGV von 28 nicht besonders gut, aber im Vergleich zu anderen Technologiewerten doch sehr moderat. Bei einem Gewinnwachstum in 2000 von 63% ergibt sich ein PEG von 0,45 und das ist nun wirklich spitze (alles unter 1 ist schon gut).
      Also Fazit: Singulus zeigt in der Vergangenheit ein kraftvolles Gewinnwachstum und eine sehr positive Umsatzrendite. Bei moderaten KGV ergibt sich ein traumhaftes PEG

      4. Intensität von Forschung und Entwicklung
      Der Aufwand für Forschung und Entwicklung zeigt deutlich wieviel Stellenwert das Unternehmen der Entwicklung neuer Produkte gibt und ist gerade bei Technologieunternehmen ein existenzsicherndes Unterfangen. Gerade dieser Parameter ist sehr branchenabhängig, ein handelsunternhemen ohne F&E ist wie ein Fisch ohne Fahrrad. Aber bei Technologieunternehmen wie Singulus sollte schon ordentlich in F&E investiert werden. Außerdem zeigt diese Kennzahl auch wie die Unternehmensbesitzer denken. Beispielweise würde ein Alteigentümer, der sich aus dem Geschäftsleben zurückziehen will in den letzten Jahren davor kaum noch in F&E investieren, sondern das Ergebnis und damit den Verkaufspreis hochziehen. Firmenlenker die noch viel von ihrem Unternehmen erwarten investieren dahingegen stark in F&E.
      Bei Singulus wurde absolut gesehen kontinuierlich mehr in F&E investiert, die Intensität (F&E-Investitionen durch Umsatz) ist allerdings leicht zurückgegangen. Die Intensität liegt auch deutlich unter der von Daimler aus dem Jahr 96 (bisher mein einziger Vergleichswert) was ich nicht erwartet haette. Eine Hightech-Schmiede sollte doch mehr forschen als ein Autobauer.
      Fazit: Für ein Technologieunternehmen eine überraschen geringe F&E-Intensität, diese aber schon lange.


      Soweit die erste Analyse der Vergangenheit. Will ich nun den fairen Unternehmenswert bestimmen, muss ich in die Zukunft gehen, sprich ich brauche Gewinnschaetzungen.
      Dazu demnaechst mehr

      glueckauf
      jaroel
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 16:32:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      Kaum fange ich mit meiner Singulus-Analyse an, werden diese runtergepruegelt. Momentan fast - 20%!
      Gibt es da einen Zusammenhang?

      glueckauf
      jaroel
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 16:54:53
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo jaroel,

      Du machst Dir ja wirklich eine Schweinearbeit,aber-
      ich bin selber noch am lernen- Bilanzen an sich sagen so gut wie gar nichts aus, da es erhebliche Spielräume gibt, wer,wo, was ,wann bilanziert.
      Wenn man das Unternehmen nicht genau kennt, hat man so gut wie nichts aussagekräftiges in der Hand.
      Dann muss man wissen, wonach bilanziert wird, nach deutschem oder amerikanischen Recht.
      Wie unterschiedlich das ausfallen kann, sieht man an Daimler.
      Daimler hat 5 Jahre doppelt bilanziert-
      nach deutschem Recht kam ein Verlust raus, nach amerikanischem ein Gewinn.
      Soviel zum Thema Bilanzen.

      Ich wollte Dich jetzt nicht kritisieren, sondern viel mehr davor warnen, Bilanzen überzubewerten.
      Lesen will ich sie auch können, sie als Bewertungsmasstab zu nehmen jedoch halte ich für gefährlich.
      Noch 2 Beispiele:
      Bremer Vulkan hat sogar 3 Monate vor der Pleite ein Testat von einem Wirtschaftsprüfer erhalten.
      Holzmann hatte auch angeblich eine gesunde Bilanz....

      Gnomi, der interessiert weiterliest
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 18:29:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      singulus minus 33% - jetzt auf 19!

      die gerüchte verdichten sich, jaroel.....ne gewinnwarnung steht ins haus....nur gerüchte wohlgemerkt.

      warren hat übrigens recht, ist mir da schon zuvorgekommen. die beste fundamentalanalyse bringt nichts bei einem schwachen management, das monate lang nicht in der lage ist, eine klare zielsetzung bekannt zu geben. denn das dvd nicht ewig hält, ist doch jedem bekannt.

      ich würde fast meinen, auf derzeitigem niveau ist singulus trotzdem schon fast wieder ein kauf.....aber, sag mir einer, was bringt diese einschätzung? nichts, den vor einer bodenbildung würde ich keinesfalls einsteigen.

      solong, mal sehen, was die zahlen nächste woche bringen, vielleicht kommt es ja zu einer trendumkehr....wünsche es dir und allen, die noch investiert sind. ein trauriges kapitel, leider.

      gruss
      shakesbier am abend :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 18:59:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wann kommen eigentlich die Zahlen von der Telekom, die mit
      einem KGV2000 von über 100 und den schlechten Zukunftsperspektiven für 2001 m.E. drastisch absturzgefährdet sind. Ich erwäge schon seit geraumer Zeit einen Put auf die T-Aktie zu kaufen, wie seht Ihr das ?
      Und kann jemand einen guten Put empfehlen?



      Gruß F 50 !
      Avatar
      schrieb am 09.01.01 23:25:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      hallo jaroel,

      wie bei unserem letzten treffen im mommsen-eck von mir schon angedeutet, nutzen dir bei der bewertung neben der analystenschar auch die chartisten nichts mehr. weder fundamental noch technisch. wer sagt mir ,wo bei singulus die bodenbildung beginnt?
      leute, die vor monaten noch von einer superaktie sprachen, meinen heute, die aktie sei zu teuer. nur noch schwachsinn.
      was am neuen markt vorgeht, liegt am großen vertrauensverlust.
      was sind denn das für manager oder vorstände, die zwar gelernt haben zu reden, aber nicht in der lage sind ad-hoc-meldungen zu verfassen, geschweige denn, eine bilanz lesen oder interpretieren oder sogar erstellen können.
      die meisten besitzen ja noch nicht mal eine grundausbildung.
      die mühe, die du dir gemacht hast ist hoch lobenswert, nur glaube ich kaum, daß es viele firmenvorstände gibt, die damit etwas anfangen können. traurig, traurig, traurig....


      freitag mehr.

      zili, der jetzt ins bettchen muß
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 08:18:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      zili

      ein boden bildet sich immer....zur zeit ist keiner in sicht.die charts helfen dir ja sehr wohl weiter...und singulus befindet sich seit wochen im freien fall, hier hätte jeder frühzeitig bei kursen von 40 und darüber aussteigen können.

      ich war immer skeptisch gegen singulus eingestellt, weil mir das management noch nie gefallen hat. das ist ein entscheidender punkt, auch für fondsmanager. und wenn nun tatsächlich schlechte zahlen kommen, wird es ein schwieriger weg werden für diese firma.


      gruss
      shakesbier am morgen :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 08:29:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      ad hoc:

      DEM
      Kahl am Main (vwd) - Die Singulus Technologies AG, Kahl am Main, hat voraussichtlich im Jahr 2000 einen gegenüber dem Vorjahresergebnis mehr als verdoppelten Jahresüberschuss von (ungeprüft) 100 (46,5) Mio DEM erzielt. Wie das Unternehmen am Dienstag ad hoc mitteilte, wurde zudem ein Rekordumsatz von (ungeprüft) schätzungsweise 730 Mio DEM erreicht. Singulus geht nach eigenen Angaben für 2001 von einer Beruhigung des Geschäftsverlaufes aus. Die wesentlichen Gründe hierfür lägen in einem Abschwung der fernöstlichen Märkte in Hongkong und Taiwan, die gegenwärtig von Überkapazitäten gekennzeichnet seien.

      Das Anlagengeschäft in China, Europa und den USA verlaufe dagegen normal. Dennoch wird seitens des Unternehmens das Wachstum für das Geschäft der Optical-Disc-Replikationsanlagen auch weiterhin mittelfristig sehr positiv eingeschätzt.


      ist doch gar nicht so übel.....

      gruss
      shakesbier im schnee :eek:
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 08:47:06
      Beitrag Nr. 18 ()
      hallo shakie,
      ich muß dir recht geben. es liest sich nicht schlecht.
      nur kennen wir diese methode ja auch von anderen unternehmen.
      jetzt, wo der kurs im bach ist, kommt plötzlich eine solche meldung.(und dann noch ungeprüft). will man hier nur die anleger beruhigen?
      mir ist nicht ganz wohl bei der sache.
      vorbörslich bei l&s bis 23 bezahlt, nachdem sie gestern bei 17,25 keiner haben wollte.
      ich hoffe, du behälst recht.

      ein sich unwohl fühlender

      zili
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 16:13:46
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hi zusammen,

      so meine Meetings sind erst mal vorbei, jetzt habe ich etwas Luft.

      Also, die hier schon haeufiger in aehnlicher Form geausserte Anmerkung aus Bilanzen ist wenig zu erkennen stimmen ich natuerlich nicht zu.
      (Waere ja noch schoener, ich lass mich durch den Zahlensalat ziehen wie ein Bulle am Nasenring nur um zu erkennen, ohne waere es genau so gut)
      Es ist offensichtlich, dass die externen Zahlen, d.h. die die raus zu Banken, Anlegern etc. gehen so gut wie immer von den Inneren, d.h. den ehrlichen Zahlen abweichen.
      Kenne das aus meinem Berufsleben selber. Habe einige Existenzgruendungen begleitet und war immer ueberrascht, wie die Gruender teilweise ihren kleinen Klitschen den Kapitalgebern angepriesen haben.
      Als finanzvorstand hat man da einen gewissen Spielraum, die Betonung liegt aber auf gewissen, denn dieser ist nicht beliebig groß.
      Er kann nicht beliebig zwischen den Bilanzierungsarten hin- und herspringen.
      Aus der Analyse der bilanzpolitsichen Werkzeuge, die das Unternehmen einsetzt kann man viel ueber die allgemeinen Zielsetzungen erfahren.
      Z.B. der ewige Konflikt zwischen Einkommensstreben (also Gewinnmaximierung) und Vermoegensstreben (also Firmenwertmaximierung). Dise kann man z. B. an der Abschreibungsart - linear oder degressiv- erkennen und daraus wichtige Schluesse ziehen.
      Weiterhin sollte klar sein, das der jahresabschluss eines Unternehmens nur den ausgangspunkt fuer die Analyse bildet. Die gewonnenen Erkenntniss werden besser je mehr aufeinander folgende Geschaeftsjahre analysiert werden. Besonders weil sich Verschiebungen aufgrund bilanzpolitischer maßnahmen in den Folgejahren meist ausgleichen.
      D.h. die absoluten Zahlen in der bilanz koennen noch geschoent sein, die zeitlichen Verlaeufe weniger.
      Darueber hinaus ist es notwendig die Abschluesse anderer Unternehmen der gleichen Branche und Groeße zu Rate zu ziehen. erst aus dem Vergleich der Kennzahlen laesst sich gut ableiten wie das zu analysierende Unternehmen positioniert ist.

      Natuerlich ist es immer leicht Beispiele zu finden, die trotz guter Bilanz schlecht performen, genauso leicht ist es Unternehmen zu finden die trotz schlechter Bilanz gut performen. Sag also nichts aus.

      Das Singulus so abstuerzt ist schmerzlich, aber es wird auch wieder steigen. Nach wie vor bin ich ueberzeugt das langfristig jede Aktie zu ihrem fairen WErt findet. betonung hier auf langfristig.
      Und wo der innere Wert von Singulus liegt liefere ich Euch hoffentlich noch diese Woche.

      In diesem Sinne

      glueckauf
      jaroel
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 17:54:28
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo jaroel

      Super Bilanz Analyse. Lass dich nicht unterkriegen, die anderen haben wohl auch recht, wenn sie sagen eine Bilanz Analyse alleine genügt nicht, aber sie hilft um einen Kaufentscheid zu tätigen.

      Singulus hat sich heute ja recht gut wieder erholt.

      @Schake
      Warum hast du eine solch schlechte Meinung von dem Singulus Management? Woher hast du diese Informationen? :confused:

      So, jetzt haben wir das 20 Posting.Ich versuch mal in den nächsten Tagen meinen Ansatz bei Singulus anzuwenden, mal schauen was dabei raus kommt.

      Gruss Ruedi :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.01.01 18:13:50
      Beitrag Nr. 21 ()
      Der folgender Artikel beweist die Kopflosigkeit der Verkäufer von SNG sowie ein wenig fehlende Marktsensibilität von Herrn Lacher, während dieser Börsenphase gestern in seinem Interview nicht gewandtere Worte gewählt zu haben. Trotzdem halte ich weiterhin sehr viel von Herrn Lacher und dem Management von Singulus.
      Herr Lacher ist bekannt sehr behutsame Prognosen zu geben, die in der Folge immer wieder geschlagen wurden. Im Gegesatz zu 80% der restlichen Luftnummermanagern am NM
      Singulus ist eine der wenigen Perlen am NM !:

      Analysten - Singulus-Aktie im Rahmen der Erwartungen
      - neu: Analystenkommentare, Kurs -
      Frankfurt, 10. Januar (Reuters) - Die Gewinnverdopplung des am Neuen Markt notierten Anlagenbauers Singulus Technologies AG hat den Kurs der Aktie am Mittwoch erheblich beflügelt. Das Papier notierte zur Wochenmitte zeitweise knapp 30 Prozent über Vortagesschluss, nachdem der Hersteller von Anlagen für die CD- und DVD-Produktion am Vorabend ad hoc mitgeteilt hatte, den Umsatz 2000 auf vorläufiger Basis auf 730 Millionen Mark erhöht und den Jahresüberschuss auf rund 100 Millionen Mark verdoppelt zu haben. Von Reuters befragte Analysten zeigten sich zufrieden mit den Zahlen des hessischen Unternehmens, wiesen aber gleichwohl auf mögliche Risiken im künftigen Geschäftsverlauf hin.

      Händler führten die Kursgewinne des Singulus-Papiers vom Mittwoch auch auf dessen hohen Vortagesverluste von 40 Prozent auf 17,40 Euro zurück und sahen als Ursache dafür eine Interviewäußerung von Singulus-Vorstandschef Roland Lacher. Seinen Ausführungen zufolge könne das 2000-er Ergebnis von Singulus im Geschäftsjahr 2001 nicht gehalten werden, wie Analyst Dirk Lohmann von der Singulus-Betreuerbank (Designated Sponsor) HSBC Trinkaus & Burkhardt sagte. Angesichts der starken Kursgewinne hätten sich viele Marktteilnehmer den insgesamt negativen Ausblick für 2001 wohl noch nicht ganz klar gemacht, sagte er weiter. Insbesondere stimme die Aktienhändler ein möglicher Nachfrageabschwung im vierten Quartal 2000 nachdenklich.

      Lohmann und sein Kollege Manuel Deimel von der BHF-Bank halten für das letzte Jahresviertel 2000 einen Nachfrageabschwung bei Singulus für wahrscheinlich. Nach Deimels Angaben sollen die Singulus-Auftragseingänge für das erste Quartal 2001 gemeinsam mit denen des letzten Quartals 2000 präsentiert werden, was möglicherweise auf einen Nachfrageschwund im letzten Jahresviertel 2000 deute. Auch Independent Research-Händler Ronald Reepel ist nach eigenen Angaben in der Einschätzung zu Singulus vorsichtiger geworden und hat seine Prognose über den Gewinn je Aktie für die Jahre 2000 bis 2003 auf 1,38 bis 1,91 Euro je Anteilsschein nach unten revidiert.

      Nach der am Dienstag bekannt gegebenen Verdoppelung des 2000-er Jahresüberschusses auf 100 Millionen Mark und der Umsatzsteigerung auf 730 Millionen Mark erwarten Händler bei dem Anlagenbauer für 2001 Umsätze von etwa 440 Millionen Euro und ein Ergebnis vor Steuern (Ebit) im Bereich von 111,5 bis 125 Millionen Euro.
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 06:44:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      ็@ Hallo Gnomi

      Bilanzen koennen eine ganze Menge bringen. Bei EM.TV konnte man aus der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung des 1. Halbjahres, die im August auf der Homepage veröffentlicht wurde, klar erkennen daß das Geld kanpp ist und die Firma Verlust macht. Darüberhinaus ist ja auch aufschlussreich was nicht in der Bilanz veröffentlicht ist aber branchenüblich, z.B. Abschreibungsmethoden etc.

      Ich finde die Idee von jaroel hier prima und habe mir jetzt auch ein Bilanzanalyse Buch bestellt.

      Schoene Gruesse

      Stefan
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 09:01:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      guten morgen ruedi,

      freut mich, auch mal wieder was von dir zu hören. hattest wohl ferien und dich hoffentlich gut erholt.

      gruss eschi ;)
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 10:04:11
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo Dirk

      Richtig getippt, habe meine restlichen Ferien Tage aus dem Alten Jahr abgetragen, habe immer noch eine Woche übrig. Bin nur diese Woche an Board. Nächste Woche bin ich wieder mal auf Weiterbidlung. Weltweit sind die Börsen an der Bodenbildung, was mir die Gelegenheit gibt Unbearbeites Börsenwissen (Unternehmensanalysen, Anlagestrategien, Chartanalysen etc.) aufzuarbeiten.

      Regina und Lothar und ich würden uns freuen wenn wir dich und Shaky wieder einmal treffen könnten (vielleicht Schluchsee oder so?) Gibt doch mal Bescheid.

      Gruss Ruedi :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 10:13:55
      Beitrag Nr. 25 ()
      hallo ruedi,

      gerne können wir uns mal wieder treffen, aber shaky fliegt am 19, nach teneriffa. ich weiß auch nicht warum, er meint er bräuchte schon wieder urlaub, weiß gar nicht, was der teilzeit fu´ler stressiges zu tun hat :confused:

      vermutlich fliegt er dorthin, damit er nicht auf die loipe muss :laugh: o.k. ich gönne es ihm ja ;) gell shaky

      wann meinst du ruedi, sollen wir uns mal wieder mit regina und lothar treffen? sind regina und lothar noch im urlaub? mach einen vorschlag.

      gruss eschi :)
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 11:01:37
      Beitrag Nr. 26 ()
      leute, ihr müsst schon ein bisschen rücksicht auf den thread nehmen, ihr seid ja furchtbar.

      ist doch schliesslich ne gute sache, was jaroel da macht.

      einstein, ich habe den lacher einmal pesönlich erlebt, er wirkte mir sehr unsicher. ich habe interviews von ihm gelesen, mehrere. vor ca. zwei wochen sah ich in auf n24, was er dort erzählt hat, bestätigte schon meine frühere erkenntnis. unsicher, ausweichend, was zukünftige ausrichtung von geschäftsfeldern angeht, kein gutes bild.

      wenn das management nicht überzeugend rüberkommt, ist das eine ganz wichtige komponente. warum glaubt ihr denn, steht die aktie bei 23 oder 24 euro und nicht bei 75 oder 100? das kgv stimmt, andere kennzahlen auch, selbst die zukunft ist gar nicht mal so übel. es ist die führungsschwäche von singulus, ohne frage. wer sein geschäft nicht verkaufen kann, wird nie vertrauen aufbauen können....frag nach bei daimlerchrysler......

      gruss
      shakesbier am morgen :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 11:09:05
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo Dirk

      Regina und Lothar sind auch wieder da. Ich versuch mal einen Termin und einen Ort zu finden, wo wir uns 4 treffen können.

      @shaky
      Was muss ich das hören, ab nach Teneriffa!!! Super, wohin gehst du? War letzten Sommer in Los Cristianos im Süden. Wünsch dir schönen Urlaub und erhol dich gut von dem vielen Börsenstress :laugh: :laugh: :laugh:

      Gruss Ruedi
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 12:02:22
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo Leute,

      Ihr habt recht, Bilanzen können eine Menge bringen, tun es aber meistens nicht.
      Ich bleibe dabei, wenn man ein Unternehmen nicht genau kennt, bringen einem Bilanzen sehr wenig.
      Da sagt auch der mögliche Gewinn oder Verlust nichts aus.

      Gnomi, der weder Bilanzen noch Analysten traut.
      Eine meiner Lehren des letzten Jahres.
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 17:27:35
      Beitrag Nr. 29 ()
      Tach zusammen,

      wie weiter oben erwaehnt muss ich aus der Vergangenheit in die Zukunft springen um den fairen Unternehmenswert zu berechnen.
      Zur Verdeutlichung hierfuer nochmal die Wiederholung aus dem "Mutterthread":

      "Der erechnete Unternehmenswert wird, da man prinzipiell eine endlose
      Unternehmensdauer unterstellt, unendlich weit in die Zukunft
      fortgesetzt. Das Problem hierbei liegt auf der Hand: Wenn Sie die Reihe
      unendlich in die Zukunft fortsetzen wollten, müßten Sie "unendlich"
      lange rechnen. Glücklicherweise vereinfachen die wirtschaftlichen
      Realitäten gepaart mit einer mathematischen Gesetzmäßigkeit dieses
      Problem:

      Auch wenn ein Unternehmen derzeit noch sehr stark wächst, wird sich
      das Wachstum mit der Zeit abschwächen, da sich das Marktpotential
      erschöpft und Konkurrenz auftritt. Ab einem gewissen Jahr werden die
      Gewinne - so die Modellvorstellung - auf dem erreichten Niveau
      verharren. Diesen Zustand der konstanten Gewinne, die unendlich weit
      in die Zukunft reichen, nennt man "Ewige Rente" (die begriffliche Nähe
      zu dem Ruhegeld älterer Menschen hat übrigens keine tiefere
      Bedeutung).

      Wie wir gleich sehen werden, vereinfacht die Modellannahme ewig
      stagnierender Gewinne unser Problem erheblich. Wenn wir den ewig
      konstanten Gewinn mit E und den Diskontierungsfaktor mit D
      bezeichnen, dann läßt sich der Wert einer ewigen Rente mit der
      folgenden Formel beschreiben:

      Ewige Rente = ( E / D) + (E / D^2) + (E / D^3) + (E / D^4) + ...

      Bei einer solchen Summe handelt es sich - wie die Mathematiker
      sagen - um eine geometrische Reihe. Es gilt dabei der
      Zusammenhang:

      Ewige Rente = E / D + E / D^2 + E / D^3 + E / D^4 + ... = E / (1 - (1/D)) = E
      * D / (D-1)

      Der konstante ewige Gewinn ab einem bestimmten Jahr läßt sich also
      mit der simplen Formel E/(D-1) berechnen.

      Im Ertragswertmodell wird der Unternehmenswert nun in zwei Phasen
      berechnet. Zunächst wird eine Phase wachsender Gewinne
      angenommen, beispielsweise bis zum Jahr 2006, die auf die
      Gegenwart diskontiert werden:

      Diskontierter Wert der Wachstumsphase = Gewinn 2000 / D + Gewinn
      2001 / D^2 + ... + Gewinn 2006 / D^7 ...

      Danach wird eine Phase endlos stagnierender Gewinne (Ewige Rente)
      angenommen, beispielsweise ab dem Jahr 2007:

      Diskontierter Wert der Ewigen Rente = Ewige Rente/D^7

      Der Gesamtwert des Unternehmens ergibt sich dann aus der Addition
      der diskontierten Werte von Wachstumsphase und Ewiger Rente.

      Ab welchem Zeitpunkt wird nun die Ewige Rente angesetzt? Hier gibt es
      keine starre Regel, pragmatisch würde man sagen: Ab dem Zeitpunkt,
      wo es den Unternehmenswert nicht zu sehr verfälscht, wenn man
      konstante Gewinne annimmt. Das Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
      empfiehlt in seiner neusten Stellungnahme (Stand Januar 1999) eine
      Wachstumsphase von 3-5 Jahren, bevor die ewige Rente einsetzt. Dies
      erscheint uns jedoch für junge Wachstumsunternehmen zu gering.
      Daher unterstellen wir - entsprechend früheren Verlautbarungen des
      IDW - eine Wachstumsphase von 8 Jahren."


      Fuer Singulus folgt nun

      -----------------------------2000---2001---2002---2003---2004---2005---2006---2007
      Gewinn pro Aktie (E)
      Schätzung Performaxx---1,27--1,80---2,32---3,18---3,95---4,56----5,52---6,08
      Schätzung Onvista-------1,45--2,08---2,46---3,36---3,95
      Diskontierungszins: 10%
      abgez. Gewinn----------1,27--1,63---1,92---2,39---2,70---2,83----3,12---3,12

      Ewiger Gewinn pro Aktie (E)---31


      fairer Aktienwert (E)--50

      Also, wenn man den Gewinnschaetzungen vertraut, ergibt sich bei einem Diskontierungszins von 10 % einer fairer innerer WErt von ca. 50 E. Der Zinsatz von 10% ist fuer eine Qualtitaetsaktie am Neuen Markt nicht zu niedrig gesetzt.

      D.h. aus der Fundamental- und Bilanzanalyse mit Gewinnschaetzungen von performaxx und onvista ergibt sich das Singulus klar unterbewertet ist.
      Alles weitere wie Aussagen ueber Management, Umfeld, Charttechnik etc. sind hier nicht beruecksichtigt. Vor einer Kauf/Verkaufsentscheidung ist das noch nachzuholen, ist aber nicht Thema hier.

      Soweit meine erste Firmenbewertung, muss gleich auf eine Dienstreise nach Darmstadt und bin erst am Mittwoch wieder hier.

      glueckauf
      jaroel
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 17:38:56
      Beitrag Nr. 30 ()
      das hast du super gemacht jaroel, wirklich.

      selbst wenn die prognosen nicht so eintreffen, einen boden dürfte die aktie nun gefunden haben. der einzige wermutstropfen ist die schwache nachfrage aus fernost, was bisher eigentlich immer als zukünftiges potential aufgefasst werden sollte.

      das ist ein widerspruch, und solange hier keine besserung in sicht ist, wird es die aktie schwer haben, wieder signifikant höher zu notieren.

      unternehmensbewertung anhand der von dir vorgelegten kennzahlen ist sehr wichtig, mind. genauso wichtig aber scheinen mir die aussichten zu sein, wo neue geschäftsfelder erschlossen werden können. diese frage ist bei singulus noch nicht so richtig geklärt worden, hier besteht aktuter handlungsbedarf, auch was kommunikation angeht.

      gruss
      shakesbier am abend
      Avatar
      schrieb am 11.01.01 20:03:31
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo, Jaroel!

      Ein wirklich lehrreicher Thread, gute Idee!

      Zur Bilanzanalyse kann ich nicht beitragen, aber vielleicht etwas zu den Produkten von Singulus sagen:

      Es fiel mal sinngemäß der Satz "DVD ist schon wieder auf dem absteigenden Ast". Das mag sein oder auch nicht, der Nachfolger wird wieder eine verbesserte DVD sein, so wie diese eine verbesserte CD ist. Mittelfristig (10-20 Jahre) führt an optischen Speichermedien aus Preis-, Kapazitäts- und Zuverlässigkeitsgründen kaum ein Weg vorbei. Hersteller von DVD-Produktionsanlagen haben die allerbesten Voraussetzungen auch bei der Nachfolge die Nase vorn zu haben. Von daher besteht nicht viel Gefahr für Singulus.

      Probleme sehe ich woanders: DVD wird vom Exoten immer mehr zum Standard, viel Wettbewerb wird über den Preis stattfinden, gerade wo auch Nachahmer die DVD-Produktion hinbekommen. Das wird sinkende Margen bedeuten. Ich bin mir nicht sicher, ob Singulus den Umsatz soweit steigern kann, um dies auszugleichen. Wo sind die Firmen, die große Reichtümer aus der CD-Herstellung oder Anlagenproduktion dafür gemacht haben?

      Einen anderen Aspekt sollte man ebenfalls im Auge behalten:

      Der Hauptkostenfaktor und viel Know How bei DVD-Produktionsanlagen sind die Vakuumsysteme (also Pumpen, um die störende Luft zu entfernen). Der Markt dafür wird von zwei deutschen Unternehmen beherrscht, Pfeiffer Vacuum (im Nemax 50, dort Fels in der Brandung) und Leybold Heraeus, Teil der Schweizer Unaxis (wohl noch besser bekannt unter dem alten Namen Oerlikon-Bührle). Der Anteil der Vakuum-Systeme ist so hoch, daß sich Pfeiffer im Frühjahr auch noch das restliche Know How dazugekauft hat und jetzt selber DVD-Herstellungsanlagen verkauft (übrigens auch nach Taiwan, vielleicht hat Singulus deshalb dort Probleme?)

      Zu meinem Hintergrund: ich bin Physiker, forsche an Halbleitern und betreue eine Anlage zur Oberflächenbeschichtung mit Metall, die wiederum ein Pumpensystem von Pfeiffer hat. Bei uns im Labor stehen auch noch viele andere Produkte von Pfeiffer und Leybold.
      Ich kenne mich also gut aus mit den zugrundeliegenden Prinzipien aus und habe viel Erfahrung mit den Vakuumsystemen, von den konkreten Eigenheiten der DVD-Herstellung aber nur einige Grundkenntnisse. Muß also nicht alles stimmen, was ich hier erzähle...
      Ich halte Pfeiffer-Aktien.

      Mark
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 02:34:24
      Beitrag Nr. 32 ()
      @Mark

      Welcher Markt für Vakuumsysteme wird von den genannten Unternehmen beherrscht, der Weltmarkt oder Europa ?

      Und wie sind die Marktanteile der jeweiligen Unternehmen?


      Danke,

      F 50 !
      Avatar
      schrieb am 12.01.01 11:19:59
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ F 50

      Der Weltmarkt für Turbomolekularpumpen (die wurden bei Pfeiffer erfunden und perfektioniert).

      Ich erläutere: Vakuumsysteme sind meist zweistufig, eine Vorpumpe, die den Druck auf 0,1 % erniedrigt (die ist low tech und billig, es gibt verschieden Modelle und Anbieter, keine hohen Margen), und dann die Hauptpumpe, die das Komma nochmal 6 -10 Stellen nach links verschiebt (je nach Anwendung). Als Hauptpumpen werden in der Industrie eigentlich nur noch Turbopumpen eingesetzt (das sind kleine Turbinen, die bei Umdrehungen von 80.000 UpM die letzten Moleküle rausschubsen). Die isnd teuer, aufwendig und die Spezialität von Pfeifffer und Leybold (beide liefern aber auch Vorpumpen, Meßgeräte und Zubehör, so daß ihre Kunden alles aus einer hand bekommen können. Außerdem baut Pfeiffer schon seit langem Metallbeschichtungsanlagen (eine DVD-Herstellungsanlage ist ein Spezialfall davon), Leybold baut noch eine ganze Menge anderes.

      Einsatzgebiete der Vakuumsysteme: alles, was mit Oberflächenbeschichtunng zu tun hat, das sind neben DVDs z.B. entspiegelte Brillengläser und ganz wichtig die Halbleiterherstellung. Lebensmittelherstellung. Evakuieren von Fernsehröhren.

      Ach, ich kopiere mal die Kunden von Pfeiffers Webseite:

      Kunden aus den Branchen

      Elektronik und Halbleitertechnologie
      Chemietechnik und Pharmazietechnik
      Umwelttechnik
      Analytik
      Displaytechnik (z.B. Evakuierung von Lampen, Röhren, Bildschirmen)
      Prozeßtechnik (z.B. Metallurgie, Verpackungstechnik, Gefriertrocknung, Klima- und Kältetechnik, Glasherstellung)
      Dünnschichttechnologie (z.B. Werkzeuge, Brillen, CD`s, Architekturglas, Photovoltaik)
      Fahrzeugbau
      Universitäten, Forschung und Entwicklung (z.B. Beschleuniger, Weltraumsimulationskammer)



      Konkurrenz: Turbopumpen werden noch von Alcatel in F gebaut, außerdem gibt es noch amerikanische Anbieter. Genaue Weltmarktaufteilung habe ich nicht parat. Grob geschätzt: je ein Drittel für Leybold und Pfeiffer.

      Mark
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 15:45:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      hallo jaroel,

      dieser thread muss einfach wieder nach oben...

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 01:25:31
      Beitrag Nr. 35 ()
      Servus Leute,

      habe das an anderer Stelle bereits so ungefähr ausgeführt, aber mir scheint so, etwas provokant ausgedrückt, daß der Gewinn einer Firma zur Zeit so überall und auch hier im Besonderen das Maß aller Dinge ist. Schaut aus als ob es so ne richtige Mode geworden ist, seit einiger Zeit Firmen nach fundamentalen Daten zu bewerten (früher war es die Wachstumsphantasie und die „Story“).

      Ich bin Ketzer, ich glaube nicht an die reine Lehre des KGV – stelle ich jetzt so in den Raum.

      Vorab einige grundlegenden Bemerkungen zur „Bewertung:

      Einen sogenannten „fairen“ bzw. „objektiven“ Wert gibt es nicht, aus logischen, fundamentalen und praktischen Gründen ist das nicht möglich.


      Gibt’n gutes Buch darüber, hat überhaupt nichts mit Wirtschaft oder Aktien zu tun. Paßt aber hier her wie die Faust aufs Auge. Hab das Buch gerade eben wieder zur Hand genommen und ist der Anlaß für diesen Beitrag. Der Titel lautet: „Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten“ von Robert M. Pirsig.
      In dem Buch geht’s nicht um Zen, nicht um Kunst und auch nicht um Motorräder, ist ein Tagebuch einer Reise durch Amerika und gleichzeitig eine Lebensbeschreibung eines seltsamen Kauzes.
      Dieser jagte sein ganzes Leben der Erkenntnis nach, wie sich Qualität (ein Wert an sich)
      objektiv definieren läßt, ist zuerst gescheitert und in die Klapse gekommen und ist dann zum Ergebnis gekommen, daß sich dieses nicht allgemeingültig definieren läßt.

      Der Wert einer Firma läßt sich aus 2 verschiedenen Betrachtungsweisen herleiten:
      1) Der sogenannte äußere oder Marktwert. Bei einer AG im Prinzip einfach zu berechnen, ist momentaner Aktienkurs mal Anzahl der Aktien (MKP) – ändert sich ständig, je nach Angebot und Nachfrage
      2) Der sogenannte „innere Wert“ einer Firma, hier gibt’s zig verschiedene Methoden, diesen näherungsweise zu berechnen, ist bei einer statischen Betrachtung allgemein der momentane Wert aller materiellen, in der Firma vorhandenen Güter (Immobilien, Waren, Kfz usw.) und der „immateriellen“ (motivierte Arbeiter, guter Service, Know-How, Marktstellung, Qualität der Produkte, Wachstumschancen usw.). Bei einer dynamischen Betrachtung: Gewichtete Summe aus Input (Geld, Kraft, Zeit, Energie, Material, Hirnschmalz usw) und Output (Produkt, Umsatz, Cash-Flow und Gewinn) in der Zeit.

      Mit der dynamischen Betrachtung tut man sich im allgemeinen leichter mit der Kalkulation, da sich das besser mit Zahlen darstellen und in eine Excel-tabelle einfügen läßt.
      Bei der statischen Berechnung tut man sich mit der zahlenmäßigen Erfassung der sog. „immateriellen“ Güter etwas hart, da hier meine oben angeführte Grundhypothese zum tragen kommt.

      Zur Zeit ist die statische Output-Bewertung voll angesagt. Was ich aber nicht so ganz kapiere, ist, warum alle auf den Gewinn als alleinseligmachende Bezugsgröße herumreiten. Ich kann mir das nur so erklären, daß das die erste und oft einzige Zahl ist, die überall hergebetet wird und man sich dem (auch mangels anderer Informationen) nicht entziehen kann.

      Wesentlich aussagekräftiger für den inneren Wert einer Firma ist der Umsatz pro Zeiteinheit (im Verhältnis zum eingesetzten Kapital = KUV und relativ zur Branche)
      Warum?

      Der Umsatz ist der reale Output einer jeden Firma, in Geldeinheiten ausgedrückt (im Unterschied zum Gewinn, der eine virtuelle Größe darstellt und in hohem Maße abhängig von der Kreativität der Bilanzierung ist).

      Beispiel:

      Eine Firma mit sehr hohen Fixkosten und sehr niedrigen Direktkosten pro Produkt ist z.B. eine Softwarefirma. Diese stellt Programme her und verkauft CDs davon, der Wert einer CD im Verhältnis zum Produktverkaufspreis ist zu vernachlässigen.
      Diese Firma macht im Jahr x 100 mio Umsatz und 10 mio Gewinn
      Im nächsten Jahr x+1 fällt ein Großkunde weg, da macht sie nur noch 90 mio Umsatz, der Gewinn geht dann gegen Null.
      Marktkapitalisierung war 1000 mio KGV = 100, KUV = 10
      Im Jahr darauf KGV höher als 10000, KUV = 11

      Wenn der KGV das Maß aller Dinge ist, ist die Firma schlagartig nur noch ein Hundertstel wert wie einen Tag vorher. Ist das realistisch?
      Nach dem KUV ist die Firma ein Zehntel weniger wert als am Tag vorher.
      Welcher Kurs ist gerechtfertigt am Tag der Bekanntmachung der neuen Zahlen?

      In der Realität war das bis jetzt oft so, daß der Kurs ins Bodenlose gefallen ist nach Bekanntwerdung neuer Zahlen. Ist das realistisch (wobei zu betonen ist, daß nichts über das vorherige Bewertungsniveau ausgesagt ist, ob das vorher realistisch war oder nicht)

      Daraus läßt sich einmal prinzipiell die Schlußfolgerung ziehen, daß Firmen mit hohen (v.a. Arbeits)Fixkosten schlechte Karten haben, wenn einmal der Umsatz wegbricht. (z.B. Software), diese sind in der Regel viel schwankungsanfälliger und absturzgefährdeter als solche mit hohen Substanzwerten (z.B. Firmen mit viel Grund und Boden).

      In der Realität zeigt sich, daß die Gewinne der Firmen im Verhältnis zum Umsatz mehr oder weniger kraß steigen oder fallen, je nach Fixkostenbelastung. Der Umsatz repräsentiert demzufolge mehr die wahre Leistungsfähigkeit oder das Potential einer Firma als der Gewinn (von der kreativen Buchführung sowieso abgesehen).

      Allgemein läßt sich sagen, daß bei alteingesessenen Firmen das KUV kleiner als 1 als günstig zu bezeichnen ist, bei Wachstumswerten kleiner 2 noch geht, alles was darüber ist, ist von Übel.

      Alle diese Gewinnwachstumsreihen und Prognosen halte ich dermaßen für Humbug und reine Leuteverarscherei – man braucht sich ja nur die Gewinnreihen vor einem Jahr veröffentlicht anschauen und was so nach und nach daraus wurde. Alle Gewinnprognosen für die Zukunft halte ich für einen Witz, weil der tatsächlich ausgewiesene Gewinn dann vor allem von der Buchführung abhängt – was passiert dann mit dem Firmenwert?

      Kann jetzt nicht mehr weiterdenken

      Gruß

      Bilsenkraut

      P.S.: Dieser Beitrag soll nicht bedeuten, daß ich die Firmen am Neuen Markt, die in letzter Zeit so gecrasht haben, prinzipiell für unterbewertet halte - möchte das betonen!
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 01:29:10
      Beitrag Nr. 36 ()
      Korrektur:

      nicht: statische Output-Bewertung, sondern:

      dynamische Output-Bewertung
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 10:56:52
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ jaroel

      Deine ansonsten interessante Ableitung des fairen Aktienwertes ist - als von einem Physiker stammend - erstaunlich konfus.

      Definierst Du noch anfangs E als "ewig konstanten Gewinn", kommst Du nur wenige Zeilen später zu der Erkenntnis,
      "Der konstante ewige Gewinn ab einem bestimmten Jahr läßt sich also mit der simplen Formel E/(D-1) berechnen".
      Weiter unten legst Du fest, "der Gesamtwert des Unternehmens ergibt sich dann aus der Addition der diskontierten
      Werte von Wachstumsphase und Ewiger Rente", um in Deiner Rechnung für Singulus wieder "Ewiger Gewinn pro
      Aktie(E)---31" einzusetzen.

      Wie gesagt, für einen Physiker erstaunlich.

      Mit kollegialen Grüssen

      Pecnolet


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