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    Roland Leuschel rät zum Einstieg ----> Crash steht vor der Tür! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.03.01 15:12:42 von
    neuester Beitrag 16.10.01 23:02:57 von
    Beiträge: 35
    ID: 352.022
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      schrieb am 03.03.01 15:12:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Sorry Leute,

      normalerweise sind meine Threads nicht so reißerisch aufgemacht. In diesem Fall jedoch halte ich die Überschrift für angemessen.

      Roland Leuschel gilt als Dauerpessimist. Seit ich mich erinnern kann, kenne ich R.L. nur als Crashpropheten. Und nun schreibt er in der aktuellen Börse Online, daß man jetzt einsteigen soll??

      Ein Zeichen für mich, daß das Tempo der Abwärtsbewegung sich jetzt so langsam beschleunigen wird. Meiner Erfahrung nach ist es gerade so, daß vor einem massiven Selloff, den wir noch nicht gehabt haben, die letzten Pessimisten die Seite zu den Bullen hin wechseln, bevor das Schiff untergeht.

      Der Kursverlauf des DAX seit Anfang 2000 ist eigentlich, jetzt im Nachhinein betrachtet, recht kontrolliert verlaufen. D.h. die Tendenz war zwar grundsätzlich negativ, doch ist es immer schön in regelmäßigen Abständen hoch und runter gegangen. Immer so, daß geschickte Trader und die vielen Investmenthäuser auf dieser Welt sich dumm und dämlich verdienen konnten. Nicht ohne Grund konnte die Deutsche Bank vor Kurzem ein Rekordergebnis präsentieren, welches im wesentlichen aus dem Investmentbereich stammt.

      Das Prinzip ist einfach. Nach einem Kursverfall, sagen wir mal im Dax, von 10-15% nach einem Zeitraum von 2-3 Wochen kauft man in großen Stückzahlen Aktien auf dem Markt auf. In den Medien (NTV, BörseOnline, und was es sonst noch für derartige Volksverblödungsorganisationen gibt) wird miese Stimmung verbreitet und bevorzugt nur negative Meldungen gemeldet, obwohl es auch positive Meldungen gäbe die man bringen könnte. Es werden diverse Begründungen gebracht, warum es gerade jetzt runtergehen müßte. Interessanterweise benutzt man haargenau die gleiche Begründung um steigende Kurse zu erklären. Zum Beispiel die Erklärung Markus Koch`s zu dem Kursanstieg Donnerstag abend an der Nasdaq. Vorher war es schlecht, wenn die Wirtschaft gut läuft und die FED nicht die Zinsen um 500.000 Basispunkte senkt. Am Donnerstag Abend nun war es gut, daß die Wirtschaft nun doch etwas besser scheint zu laufen, und die FED die Zinsen möglicherweise nur noch um 250.000 Basispunkte senken wird.

      Dabei war der Grund für den Kursanstieg ganz einfach. Am Freitag 23.02.01 hat man bewußt das blödsinnige Gerücht gestreut, daß Alan G. die Zinsen senken wird mit 87,4598% Wahrscheinlichkeit. Das hat man gemacht um den Fonds zu ermöglichen ihre Verlustpositionen zum Monatsende zu halbwegs erträglichen Preisen zu verhökern, damit sie in den Fond-Ranglisten nicht gar so schlecht abschneiden im Februar. Das haben sie dann am 26/27/28.02 auch fleißig getan. Am Monatsersten konnten sie wieder investieren. Das haben sie auch gemacht. Deswegen stieg die Nasduck auch am Donnerstag abend und am Freitag bis 20:00 Uhr.

      Zurück zu dem Prinzip, daß nach 10-15% Kursverfall gekauft wird und danach wird in NTV die nächste Oster/Weihnachts/Geburtstags/Herbst-Ralley ausgerufen und es werden Jahresendziele für den DAX im Bereich 75.000 bis 85.000 Punkte ausgerufen. Man braucht hat halt genug Dumme, die den Schrott den Fonds und den Investmenthäusern wieder abkaufen. Seit neuestem hat man gemerkt, daß das mit den Rallies nicht mehr so recht funktioniert, also hat man das ultimative Werkzeug rausgeholt um überbewertete Aktien an blöde Anleger mit einem Aufschlag von 10-15% nach 2-3 Wochen zu verkaufen, und zwar Zinssenkung und Alan Greeeeeenspann (alias Supermann). Bin gespannt welche Story demnächst uns aufgetischt wird.

      So lange das Spiel funktioniert kann man recht kontrolliert aus den Indizes die Luft rauslassen und verdient sich dabei dumm und dämlich. Spannend wird es aber genau dann, wenn das Spiel nicht aufgeht und die Leute irgendwie bei der nächsten Ziehung der lottozahlen einfach keine Lottoscheine mit 10-15% Aufschlag mehr haben wollen. Sondern im Gegenteil die Kleinanleger nach 7-10% Gewinn anfangen vor den Investmenthäusern massiv zu verkaufen und somit den Investmenthäusern zuvorkommen. Dann gibt es Panik, und dann erst sehen wir den Ausverkauf.

      Auch fundamental gesehen hätte der DAX eine Bereinigung bitter nötig, denn die Aktien sind viel zu teuer. Zur Zeit haben die DAX-Unternehmen auf Basis der völlig überhöhten Gewinnschätzungen für 2002 ein KGV von fast 20. Im Schnitt lag das KGV früher bei 15 und in schlechten zeiten sogar eher bei 10. Und man nahm früher das KGV des letzten Jahres und nicht eins aus der Zukunft für 2025 oder folgende. Außerdem muß man sich klar machen wie die Gewinne der Unternehmen aus dem DAX zur Zeit sich zusammensetzen. Anfangen bei den Banken. Diese verdienen im normalen operativen Geschäft kaum etwas, weil sie katastrophale Kostenstrukturen haben. Der Großteil des Gewinns stammt aus den erwähnten Investmentbereich. D.h. der Großteil des Gewinns stammt aus dem Börsenhandel und aus diversen völlig hochgezüchteten Börsengängen bzw. aus M&A Geschäften. Dieser Bereich ist aber sehr zyklisch. In guten Zeiten, so lange die doofen Kleinanleger mitspielen und Liquidität anscheinend im Überfluß vorhanden ist, läßt sich damit gutes Geld machen. In schlechten Zeiten kann der Investmentbereich auch mal herbe Verluste einfahren, wenn die Anleger tolle Börsengängen (Orange) einfach nicht haben wollen oder das 10-15% Spielchen nicht mehr funktioniert und man selber (Investmentbanken) auf einmal der Doofe ist, der die Zeche zahlt. Bewertet man nur das normale operative Geschäft der deutschen Banken mit einem normalen KGV von 10-15 auf Basis des Gewinns der letzten vier Quartale und nimmt dabei an, daß der Investmentbereich nichts beisteuert, dann kommt man zu realistischen Kurzzielen, die deutlich niedriger als die jetzigen Kurse sind.

      Ähnlich verhält es sich bei Siemens. Der Gewinn von Siemens stammt zum größten Teil von der Tochter Infineon und aus den Börsengängen und den daraus gewonnenen außerordentlichen Erträgen. Geht die Börse mal richtig runter (das letztes Jahr war wie gesagt eigentlich harmlos), dann ist mit Börsengängen zu überhöhten Preisen erstmal Schluß. Der positive Chipzyklus, von dem der Infineongewinn abhängt, ist offensichtlich zu Ende. Die DRAM-Preise fallen seit Oktober wie Steine nach unten. Und Infineon ist eine Firma, die in guten Zeiten (wie März 2000 ;)) dicke Gewinne einfahren kann, und in schlechten Zeiten auch mal ein paar Millarden Euro Verlust generieren kann. Sehr zyklisch halt, deswegen will ja Siemens die Tochter so schnell wie möglich komplett an die Börse bringen und den Beteiligungs-Anteil auf Null zurückfahren. Herr von Pierer weiß schon warum :D. Im normalen operativen Geschäft ohne Infineon sieht es aber gewinnmäßig nicht so dolle aus bei Siemens. In vielen Bereichen herrscht noch eine Art Siemens-Beamtenmentalität. Konsequenz ist, daß die Produkte dort nur mittelmäßig sind und die operativen Marge eine Katastrophe ist. Bewertet man nun Siemens mit einem angemessenen KGV von sagen wir mal 20 auf Basis des derzeitgen Gewinns aus den operativen Geschäft ex Infineon, dann versteht man warum Siemens durchaus im Extremfall auch auf 20 Euro fallen kann.

      Kommen wir zur Telekom. Wie in einem anderen Thread schon erwähnt denke ich, daß die T-Aktie eigentlich nichts wert ist. So wie Monopoly-Geld, einfach lustig bedrucktes Papier. Denn was ist eine Aktie wert? Doch nur das was die Substanz wert ist zzgl. eines angemessenen Goodwills für die zukunftigen Gewinne der nächsten sagen wir mal 3-5 Jahre abzgl. der Schulden. Und die Schulden betragen ca. 68 Mrd. Euro und wie die Gewinnaussichten für die nächsten 3-5 Jahre im hartumkämpften Telekomsektor sind, ist außerordentlich fraglich . Der reine Substanzwert, wie man in jüngster Zeit sehen konnte (Immobilienvermögen) ist wohl auch nicht so hoch. Also was bleibt, wenn man von dem Substanzwert und dem angemessenen Goodwill die Schulden von 68 Mrd.Euro abzieht? Meiner Meinung nach eigentlich weniger als Null.

      Nun zu den Autos. Wenn die Wirtschaft nicht so läuft, was machen dann Zykliker wie die Autowerte?? In den Boomjahren 1994-2000 wurden enorme Überkapazitäten weltweit aufgebaut, da Kapital im Überfluß vorhanden war und die Amis wie Doofen konsumiert haben, alles schön auf Kredit nach dem Motto A.G. wird es schon richten. So und nun? Jetzt soll es mit ne kleinen Kapizitätsanpassung und mit einer kleinen Kostenanpassung alles im Reinen sein bei DamilerChrysler, VW, oder BMW? Ich denke, daß wird sich noch viel länger hinziehen als viele Leute es sich zur Zeit vorstellen können. Nach sieben guten Jahren kommen manchmal auch sieben schlechte Jahre. Ob das in der momentanen Bewertung von VW, DCX und BMW berücksichtig ist? Ich denke nicht.

      Kommen wir zum Pharmabereich. Insbesondere Schering finde ich sehr kritisch. Die Antibaby-Pille könnte in Zukunft verstärkt von anderen Verhütungmethoden/-mittel Konkurrenz bekommen (z.B. 3-Monatsspritze für 30 DM). Wenn das sich durchsetzt, dann werden die Umsätze bei Schering eher abnehmen als steigen. Schering hat ein KGV von 30 auf Basis des Rekordergebnisses des Jahres 2000. Da ist m.M. viel viel Luft drin. Zu Bayer und BASF kann ich nicht viel sagen, nur das diese Werte schon recht ordentlich gelaufen sind. Gleiches gilt für die Versorger (Powerline-Blödsinn, diese Technik hat eh keine Chance).

      Zu guter letzt die Versichererungen. Die sind schlicht und ergreifend zu teuer mit ihren KGV von 30 oder mehr. Denn Versicherungen sind standardisierte Produkte. Die Versicherungen werden zunehmend Konkurrenz bekommen von Direkt-Versicherungen, die ohne Makler und teueren Geschäftsstellen ihre Produkte über das Internet anbieten. Das drückt die Margen. Ich weiß ehrlich nicht wie man da organisches Wachstum hinbekommen möchte. Und das mit der Rentenreform ist ja schon seit 1.000 Jahren bekannt und wahrscheinlich schon fünfmal in den Kursen drin, zumal die Rentenreform offenbar doch nicht so dolle für die Unternehmen ausfällt wie man das anfangs erhofft hat.

      Wie bitte schön soll vor diesem Hintergrund der DAX sein derzeitiges Bewertungsniveau halten???

      Deswegen denke ich, daß bis Jahresende maximal 4500 Punkte im DAX drin sind, vielleicht auch noch viel weniger.


      Kommmen wir nun zum kurzfristigen Ausblick für März.

      Nun in Amiland läuft gerade die Gewinnwarnungssaison :D. Richtig lustig wird es werden, wenn die DOW-Werte anfangen Gewinnwarnungen auszusprechen. Außerdem haben wir aus in diesem Monat ein Monatsende und sogar ein Quartalsende, wo man Verlustpositionen zum Monatsende glattstellen wird. Und es kommt noch etwas hinzu. Die Japaner haben zum 31.03. Geschäftsjahresende. Ihre Ergebnisse in 2000/2001 aus dem operativen Geschäft werden wohl eine Katastrophe sein (Konsumerelektonik, Autos und das mit schlechten und unattraktiven Produkten bei einem völlig überzogen bewerteten Yen). Eine Möglichkeit die GuV zu schönen ist, daß man früher eingekaufte Aktienpakete, die in der Bilanz mit den Einkaufspreisen bewertet sind, versilbert. Und die Japaner sind vorzugsweise in Amerika investiert und was machen alle anderen Börsen wenn WallStreet nicht nur hustet, sondern richtig schwerkrank mit der Grippe am Boden liegt????

      Auf der Habenseite, also positiv, ist für den DAX der Börsengang der Siemenstochter Unisphere 12.03.01, zu mindestens im Erwartung dieses Börsengang könnte Siemens sich halten. Und wir haben die FED-Sitzung am 20.03.01. Man erwartet jetzt schon 50 Basispunkte, mehr ist wohl kaum drin. Jede Nachricht bis dahin, ist, wenn sie schelcht ausfällt eben schlecht und wenn sie gut ausfällt, dann könnte die Erwartung mit den 50 Punkten ins Wanken geraten, also eigentlich auch schlecht.

      So, nun wo werden wir wohl am Monatsende im März 2001 wohl sein im DAX?

      Was tippt ihr?

      Ein trotzdem schönes Wochenende wünscht euch

      Kole
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 15:32:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      5868...mein tipp für den Dax...
      zu Deinem kommentar...der ist sehr gut, aber meist interessiert das Fundamentale leider nicht...sondern nur wieviel Geld rein- oder rausgeht an der Börse..
      Nice WE...
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 16:50:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hast Dir ja viel Mühe gemacht...

      Aber genau wie viele Threads viel zu positiv sind, ist dieser jetzt (etwas - *g*) zu negativ.

      Wo Du recht hast ist, daß weer Dow noch Dax bisher so richtig auf die Mütze bekommen haben und ich mir im Dax auch sehr gut Kurse unter 5500 Punkten vorstellen kann. Diese Crash-Phantasien halte ich dagegen für unberechtigt.
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 18:07:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      hut ab, kohle, du sprichst mir mit den machenschaften der banken und medien so richtig aus der seele und ich stimme auch voll mit deinen kurszielen überein.
      ende des monats? ich tippe auf 5750, vorher sollten wir aber schon mal tiefer gewesen sein.
      solong
      bea
      Avatar
      schrieb am 03.03.01 19:23:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ Kole

      Guter Beitrag von Dir!

      Das Problem scheint mir nicht in Deutschland zu liegen, sondern
      eher in Amerika und Japan.

      Das KGV des Daxes ist mit ca. 22 nicht gross überbewertet.
      Die Überbewertung ist in Amerika. Trotz der stark reduzierten
      Kurse ist das KGV des NASDAQ und demnächst des DOW JONES überhöht.

      So das, wenn nicht bald eine sichtbare konjunkturelle
      Erholung einsetzt, der weitere Kursverfall vorprogrammiert ist.

      Die noch grössere Gefahr lauert aber in Japan. Hier herrscht
      Deflation,Verbrauchermisstrauen und Untätigkeit der Politiker.

      Die Verbindung der beiden Komponenten bringt den Absturz.

      Z .

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      Avatar
      schrieb am 04.03.01 15:53:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Der Artikel war gut und nötig und das mit Leuschel hat mich elektrisiert. Habe ihm auch zu lange geglaubt, obwohl er natürlich grundsätzlich recht hatte, aber das Timing!! Schrieb bei Dax 4000, es wird immer verrückter!!Nicht zu vergessen olle Chart Schulz, hat bei Dow 4400 den Kursverlauf auf den !!Kopf!!gestellt und daran erklärt, warum es demnächst knallt, sagte noch er geht raus er will ja noch was an seine Kinder vererben. (Ntv) Soweit zur Charttechnik.Also wer nun Verluste zu beklagen hat soll sich mal nur diese beiden Beispiele vor Augen halten, die "Experten"sind auch nicht besser. Die Namen der Richtigen Pfeifen nenne ich besser nicht, die kennt Ihr sowieso.
      MfG J2
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 19:06:06
      Beitrag Nr. 7 ()
      Toller Bericht.

      Nachdem das Großkapital in USA in den letzten Wochen
      großzügig und sanft rausbegleitet wurde, sehe ich die
      nächsten 2 Jahre sehr negativ für die Weltbörsn.

      Dax Prognose 5472

      Gruß Aborigine.
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 22:15:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      Erstmal danke für die Antworten und Kommentare.

      Bei dem langen Text habe ich ganz vergessen eine eigene Prognose für den DAX bis Monatsende abzugeben.

      5190

      Wobei ich das anders sehe wie beaa. Ich denke, daß zwischendurch es durchaus hochgehen könnte bia 6400 bis 6480 (Extremfall 6600).

      05/06.03 Eher fallende Kurse (5800-5860)

      07.03 Trendwende (TW) mit Doji-Stab im Nas

      08/09/12.03 (Siemens) Eher steigende Kurse (bis 6300)

      13.03 Doji-Stab im Nas jedoch diesmal nicht nach unten, sondern der Aufwärtstrend verstärkt sich.

      14/15.03 Es wird Luft reingepumpt es geht nach oben im Nas, also auch im DAX 6400 bis 6480 (max 6600)

      Mitte des Monats !!!!! Fonds, ab jetzt werden sie neue Positionen kaum noch oder nur kurzfristig eingehen und tendenziell lieber verkaufen im Zweifel.

      16/19.03 Hin und her, der Kampf der Bullen und Bären ist jetzt voll entbrannt und sie werden mit offenem Visier einen erbitterten Kampf führen.

      20.03 Die Bullen werden anscheinend gewonnen haben, aber nach der Zinsentscheidung ist alles aus. Danach sehe ich eigentlich nur rot.

      21/22.03 Es geht runter.

      23.03 Erholungsversuch im Nas, am Schluß endet er wieder im Minus.

      26/27.03 Es geht stärker runter. Im NTV nimmt man immer öfter das Wort "crash" in den Mund

      28.03 Wieder ein Erholungsversuch, der von den Fonds brutal niedergetrampelt wird.

      29/30.03 Die Geldseite bricht zusammen.

      Kole
      Avatar
      schrieb am 04.03.01 22:22:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Im letzten Jahrhundert gab es KGV`s von drei und vier.
      Ein Szenario, so recht nach dem Geschmack der Sparstrumpfsparer.
      Nehmt Euer Geld und bewahrt es unter der Matraze auf, die Banken können bald die Guthaben nicht mehr auszahlen.
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 22:14:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Na ja,
      die letzte Woche schien es ja (bei immer geringer werdenden Umsätzen ;) ) nach oben zu gehen...

      Aber heute kam es dafür umso heftiger nach unten.

      Was ich durchaus für möglich halte ist, daß der Dow in den nächsten Tagen mit ähnlicher Dynamik nach unten geht wie die Nasdaq in der letzten Zeit. Bisher war es so, daß bei 100 oder spätestens bei 200 Punkten im Minus der Dow immer die Kurve nach oben bis Handelsschluß hinbekommen hat.

      Was aber wenn wir ein paar Tage wie an der nasdaq mit 3-6% täglich verlieren, also 300-700 Punkte pro Tag.

      Der Dax folgt dem DOW, und das schon seit Jahrhunderten.

      Kole
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 22:24:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      Bravo Kole, ich wünsche dir noch viel Kohle!
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 22:36:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      gute sache kole, aber mit deiner schätzung bzgl. nasi zur monatsmitte könnte es nicht ganz hinhauen, gibt ja derbe auf den sack...:D

      bf:cool:
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 13:07:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      Was passiert nun?

      Kole
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 13:59:39
      Beitrag Nr. 14 ()
      warte mal ab !!der kursanstieg ist nicht so positiv !nur wenige spekulative absturzgefährdete werte,die ihren boden noch nicht im ansatz erreicht haben !!
      Avatar
      schrieb am 20.03.01 14:43:31
      Beitrag Nr. 15 ()
      danke fuer diesen thread.

      leider koenntest du sogar recht haben :(
      Avatar
      schrieb am 30.03.01 23:29:27
      Beitrag Nr. 16 ()
      Endstand des DAX 30.03.01 5829,95.

      Wer hätte das gedacht, nachdem wir im Tief schon bei 5350 waren am Do. 22.03. ist es am Ende doch nicht (noch nicht) so schlimm gekommen wie befürchtet.

      Nun der erwartete Absturz am Monatsende kam nicht, insbesondere weil "gewisse" Leute in den letzten Tagen den Nikkei massiv gestützt haben.

      Übrigens "the winner is" Robin Marx mit seiner Schätzung 5868.

      Schönes Wochenende wünscht

      Kole
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 18:02:33
      Beitrag Nr. 17 ()
      up
      Avatar
      schrieb am 03.04.01 21:15:43
      Beitrag Nr. 18 ()
      Mal was aus der guten alten Zeit:

      Anfrage an Sender Eriwan:
      "Gibt es im Kommunismus noch Geld?"

      Antwort:
      "Ja, nur noch Geld."

      :D
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 22:43:03
      Beitrag Nr. 19 ()
      So nun,

      will ich mal ein Schätzchen aus den ewigen Jagdgründen des WO-Boards erwecken.

      Seit dem 03.03.01, als ich den Thread begonnen habe ist einiges an den Börsen passiert. Man konnte im Zeitraum April bis Mitte Mai recht ordentliche Kursanstiege besonders bei Hightech-Werten sehen. Seit Mitte Mai ist jedoch in den Börsen der Rückwärtsgang drin.

      Und einiges sieht jetzt auch etwas anders aus, wie am 03.03.01. Siemens macht Verlust! Zu damaligem Zeitpunkt war das eigentlich nahezu unvorstellbar. CoBa meldet einen Ergebnisrückgang von -75%, wie kommt das bloß? ;)
      Die anderen Banken haben einen Kursverlust im Schnitt von 20-25% seit Anfang März hinnehmen müssen.

      Infineon steht auch "etwas" schlechter da, wie am 03.03.01.

      BASF und Bayer (auch so ein Wert kann mal ein bißchen korrigieren) stehen nicht besser da, wie am 03.03.01. Deren Geschäft ist eben zyklisch, wie eigentlich das Geschäft nahezu jeder AG. Bei mancher AG ist es eben etwas zyklischer, bei manchen etwas weniger zyklisch. Doch stetige Geschäftsentwicklungen gibt es vielleicht in Märchen, doch nicht in der Realität.

      Die Autos halten sich relativ gut. Da liegt wohl eher daran, daß die deutschen Autobauer recht gut aufgestellt sind und mit einem niedrigen Euro leben müssen ;) , und deren Autos einfach recht attraktiv sind.

      Die DTE ist immer für eine Schlagzeile gut, genauso auch für einen Kursverlust. Es sind ja meist negative News, die aus dem Hause Ron Sommer kommen. -30% seit Anfang März. War nicht vorhersehbar?

      Schering hat sich recht gut entwickelt (+10%) seit Anfang März. Für mich war die Bewertung damals schon zu hoch, ist es natürlich jetzt erst recht. Möglicherweise bedarf es jedoch so eine Art "Bayer-Meldung", damit die Leute anfangen mal sich die Bewertung detaillierter anzuschauen.

      Die Versicherungen haben sich auch noch im akzeptablen Grenzbereich gehalten, dank der Riester-Reform. Kursanstiege gab es keine. Gewinnen werden bei dieser Reform, wie üblich in D, nur die Verwaltungsbeamten, die diesen Quatsch umsetzen dürfen. Für die Bürger ist das mitnichten positiv, wenn auch ohne Reform die Situation wohl noch schlechter aussehen würde in einigen Jahren. Für die Unternehmen zeigt sich, daß die Gesetzes-Auflagen recht hoch ausfallen werden. Und andererseits, „einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen“ , heißt, die Leute müssen ordentlich verdienen um eben auch ordentliche Beiträge zahlen zu können z.B. für die Rentenversicherung. Wird weniger verdient, wird man auch weniger zahlen können. Und ob man davon in 30 Jahren tatsächlich noch was wiedersieht, von dem eingezahlten Geld, das mußt man erst mal sehen.

      Konsumtitel halten sich noch gut. Der Konsument spielt noch mit, doch für die weitere Entwicklung der Börsen wird von entscheidender Bedeutung sein, wie das Ausgabeverhalten der Konsumenten in den nächsten Zeit in Japan (Auflösung des Nachfragestaus, Europa mit seinen Schwach-Butterweich-Euro und Amiland mit seinem Bürgern, oder besser Burgeressende Konsum-Maschinen. Werden die Konsumenten brav weiter in Stückzahlen einkaufen, auch wenn die Zukunftsaussichten sich zunehmend verdüstern?

      Alles in Allem will ich nicht hier einem germanasti Konkurrenz machen, kann ich gar nicht. Und es soll auch kein Weltuntergangsthread sein.

      Meine Einschätzung ist, daß es zwei mögliche Szenarien für die nächste Zeit gibt.

      Das erste Szenario ist, eine Fortsetzung des Salamicrash, mit einer leichten Erholung EndeAug/Mitte September, weil die Amis ihren Steuer-Scheck kriegen, und sofort dann losgehen und den ausgeben werden.

      Ende September/Anfang Oktober erwarte ich im Szenario 1 einen
      DAX im Bereich von 5500, Dow 9300, S&P 1080, Nas 1550

      Das zweite Szenario ist, daß die Ausblicke der Unternehmen sich wieder etwas verdüstern und der Zeitpunkt für die Erholung immer weiter in die Zukunft verschoben wird. In Japan erste ernsthafte Zahlungsschwierigkeiten auftreten und der Rohölpreis wider Erwarten wieder anzieht und die Konsumenten einfach ihren Steuer-Scheck nicht ausgeben sondern nutzen um einen Bruchteil ihrer Schulden zu reduzieren.

      Dann erwarte ich Kurse im Bereich

      DAX 4000-4200, Dow 7500, S&P 750-800, Nas 1100-1200


      Von Hr. Greenspan würde ich mir nicht viel versprechen. Denn mittlerweile sollte auch der letzte Börsianer gemerkt haben, daß die Märkte sich eigentlich einen Dreck drum scheren, ob nun Hr. Greenspan 0,0025 oder 0,005 oder 0,xxxx die Zinsen senkt oder anhebt. Für ein paar Stunden kommt etwas Hektik auf, mehr vermag sein Handeln aber auch nicht auszulösen. Alles nutzt sich auf Dauer irgendwie ab, auch ein Hr. Greenspan.

      Wenn der geneigte Leser eine eigene Meinung hat, dann würde mich es schon interessieren was man so denkt und welche Szenarien und KZ man für wahrscheinlich hält.


      Kole

      PS: Habe heute abend einige S&P-Puts eingekauft mit Anlagehorizont 2-6 Wochen.
      Avatar
      schrieb am 09.08.01 22:45:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      Entschuldigung für das Fettgedruckte,

      bin jedoch irgendwie mit der Steuerung der Schriftart durcheinander gekommen.

      Also der untere Teil ist nicht mehr oder weniger wichtig wie der erste Teil des Postings.

      Kole
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 00:53:42
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Kole,
      die europ. Länder, allen voran Italien, Frankreich Deutschland leiden an ihrer Vergangenheit und den grosszügigen Versprechungen, die per Gesetz besiegelt und „für alle zeiten“/Generationen gültig sind (grosse Hoffnung). Diese Besitzstände, in den öffentl. Budgets zu bestaunen, wird man nicht mehr los, von Fall zu fall werden sogar noch neue zugeteilt. Ich glaube durchaus, dass führende Politker dies heute gern ändern würden, aber es ist unwahrscheinlich, dass sich wesentliches ändern lässt, weil die Klientele [der Parteien und Korporationen], die ganz oder teilweise auf staatl. Budgets angewiesen sind, mittlerweile zahlenmässig so gross sind, dass sie bei Wahlen nicht mehr zu überstimmen sind. Teilweise können sie mangels Alternativen auch gar nicht anders, als ihre elementaren Interessen zu „wählen“. Ein Umdenken setzt meist erst ein, wenn der Problempegel die Unterlippe zu erreichen droht, und da ist er natürlich noch nicht.
      Die Staatsbudgets müssen also weiter mit hohen Steuern und Sozialabgaben unter Feuer gehalten werden, ‚rentable‘ Investitionen sind daher meist nur mit Subventionen möglich. [Im März besuchte ich die TKA-HV und fragte nach den Subventionen für den Transrapidshuttle in Schanghai: H. Krivet antwortete unbefangen: 250Mio kostete es den Steuerz; von Anschlussaufträgen hat man, möglicherweise wegen Ebbe in den Subventionsbudgets, nichts gehört.] Man könnte sich dranhalten: AMD in Dresden, Intel in B.., BMW in L., VW in Z.., Siemens in ... Diese Investitionslenkung könnte man mittlerweile auch dem Zockerbereich zuordnen - grosse Hoffnung auf Fortunas Lächeln. So wie jeder Kanzler auf den nächsten Aufschwung hofft.
      Mein Fazit: Europa wird durch veraltete Strukturen behindert und entwickelt sich in den nächsten Monaten/Jahren schwach. Aktienkäufe (Europa) beabsichtige ich nicht, nur Derivate kommen für mich in Frage. Natürlich sind die US-Werte aussichtsreicher, aber jetzt ist es noch zu früh!? Wie lange das noch dauert? MMUNNA fragen.
      Y
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 10:53:50
      Beitrag Nr. 22 ()
      Nun Y,

      ob Amiland wirklich das z.Z. bessere Investment ist, das ist eine offene Frage.

      Wenn man sich mal folgendes anschaut, und zwar das Mkap eines breiten Aktienindex in diesem Land zu dem BIP, dann sieht das folgendermaßen aus.

      USA ca 8,6 Bill. $ BIP und S&P500 hat eine Mkap von ca 13 Bill $

      D hat ein BIP von ca 1,8 Bill.$ und eine Mkap des DAX100 von ca 0,8 Bill. $

      Japan hat ein BIP von ca 3 Bill.$ und eine Mkap des Nikkei225 von ca 0,9 Bill.$

      Die Zahlen sind aus der Erinnerung, also sind die Zahlen nur näherungsweise richtig.

      Daraus ergibt sich ein Mkap/BIP

      USA ca 1,50

      D ca. 0,45

      Japan ca. 0,30

      Nun die Schwierigkeiten bei dieser Betrachtung sind mir bewußt. Als da wäre, daß die Ertragssituaiton der Unternehemn sich in den Ländern unterschiedlich im Schnitt darstellt oder das Unternehmen durchaus nicht nur im Inland Umsätze und Erträge erzielen. Auch der Kapitalmarkt in dem jeweiligen Land sehr unterschiedlich entwickelt ist, z.B. ist der amerikanische Kapitalmarkt weitaus besser organisiert als jeder andere Kapitalmarkt dieser Welt, was diesen natürlich relativ attraktiv macht. Außerdem ist in den USA der Anteil der von den AG erwirtschafteten BIP größer wie in D oder Japan usw.

      Trotzdem, man muß sich schon klar machen, daß in Amerika zwar das durchschnittliche KGV der Unternehmen im internationalen Vergleich durchschnittlich ist, jedoch der absolute Preis, den man in Amerika zahlt relativ hoch ist.

      Wenn man berücksichtigt, daß die Unternehmen in Amerika möglicherweise in einer weiter schwach sich entwickelnden Konjunktur nicht mehr in der Lage sind ihre hohen Gewinnmargen zu halten, dann wird es offensichtlich werden welch hohe Preise man in Amerika zahlt. Ich denke nicht, daß der Abstand in der Bewertung tatsächlich in diesem Maße gerechtfertigt ist.

      Auf der anderen Seite sehe ich jedoch auch nicht, daß die übrigen Ländern Maßnahmen ergreifen würden um zu den USA aufzuschließen.

      Aus diesem Grunde denke ich, wird es mittelfristig betrachtet eher so sein, daß die Bewertung der USA eher sich auf das Niveau der anderen Staaten annähert. Ich denke nicht, daß in nächster Zeit die übrigen Staaten in der Lage sind in der Bewertung ihrer Märkte zu den USA nach oben aufzuschließen.

      Klar, wenn die Konjunktur sich wieder etwas verbessert, dann wahrscheinlich zuerst in den USA. Doch ob dies kommt ist ungewiß, und selbst dann wenn dies so kommen sollte ist meiner Meinung nach dieser Umstand schon wahrscheinlich in Kursen drin, sprich eingepreist.

      Konsequenterweise habe ich aus diesem Grunde S&P Puts gekauft, und werde wenn ich schon short gehe, den amerikanischen Markt shorten.


      Ob das richtig ist, wird man sehen.

      Kole

      PS: Jeder, der meint was von den Kapitalmärkten zu verstehen, sagt, man sollte in den USA vorzugsweise investieren. Traditionell ist so, daß diese Leute regelmäßig und mit einer traumwandlerrischen Sicherheit im das falsche empfehlen. Bewußt oder unbewußt, man weiß es nicht. In jedem Fall prüfe ich in solche Situationen, ob es Sinn macht dann genau das Gegenteil davon zu machen.
      Avatar
      schrieb am 10.08.01 12:08:07
      Beitrag Nr. 23 ()
      Denke jetzt geht es los,

      S&P-Put, den ich im Depot habe ist 751520 steht aktuell bei 0,39/0,40 Euro. S&PFuture liegt bei ca 1191.

      Wer interessiert ist, sollte jedoch nicht mehr als 5% des Depotwertes da investieren, da das Omega bei -20 ist und die Laufzeit max. noch 6 Wochen geht. Also es ist ein Brutalo-Teil, welches ganz schnell auch wertlos werden könnte.

      Kole
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 17:18:11
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hier mal eine aktuelle Übersicht über die Zahlen des Dow,

      Stand 13.08.01, Quelle Yahoo


      Nr , Kürzel , Name , Kurs , Stücke , Mkap , Umsatz , KUV , Gewinn , KGV
      1 , GE , General Electric , 42,23 , 9,930 , 419,344 , 129,500 , 3,2 , 13,700 , 31
      2 , MSFT , Microsoft , 65,83 , 5,380 , 354,165 , 25,300 , 14,0 , 7,720 , 46
      3 , XOM , Exxon Mobil , 41,40 , 6,870 , 284,418 , 236,200 , 1,2 , 18,200 , 16
      4 , C , Citigroup , 49,13 , 5,030 , 247,124 , 81,200 , 3,0 , 13,800 , 18
      5 , WMT , Wal-Mart Stores , 52,20 , 4,470 , 233,334 , 198,400 , 1,2 , 6,350 , 37
      6 , INTC , Intel , 30,56 , 6,730 , 205,669 , 30,400 , 6,8 , 5,380 , 38
      7 , IBM , IBM , 105,86 , 1,740 , 184,196 , 90,000 , 2,0 , 8,410 , 22
      8 , JNJ , Johnson&Johnson , 55,70 , 3,030 , 168,771 , 31,300 , 5,4 , 5,340 , 32
      9 , MRK , Merck , 69,65 , 2,290 , 159,499 , 45,300 , 3,5 , 7,070 , 23
      10 , SBC , SBC Communications , 44,42 , 3,360 , 149,251 , 48,400 , 3,1 , 8,240 , 18
      11 , KO , Coca Cola , 45,80 , 2,490 , 114,042 , 20,400 , 5,6 , 3,300 , 35
      12 , HD , Home Depot , 48,10 , 2,330 , 112,073 , 46,800 , 2,4 , 2,580 , 43
      13 , MO , Philip Morris , 44,27 , 2,200 , 97,394 , 85,000 , 1,1 , 8,400 , 12
      14 , PG , Procter&Gamble , 72,12 , 1,300 , 93,756 , 39,200 , 2,4 , 2,830 , 33
      15 , JPM , JP Morgan , 42,12 , 1,990 , 83,819 , 15,200 , 5,5 , 0,378 , 222
      16 , T , AT&T , 19,91 , 3,750 , 74,663 , 63,900 , 1,2 , -2,170 , n.v.
      17 , DIS , Disney , 27,24 , 2,090 , 56,932 , 25,600 , 2,2 , 0,424 , 134
      18 , AXP , American Express , 39,96 , 1,320 , 52,747 , 22,700 , 2,3 , 2,130 , 25
      19 , HWP , Hewlett&Packard , 24,87 , 1,940 , 48,248 , 48,600 , 1,0 , 2,310 , 21
      20 , BA , Boeing , 56,45 , 0,806 , 45,499 , 55,400 , 0,8 , 3,170 , 14
      21 , MMM , 3M , 110,50 , 0,394 , 43,537 , 16,700 , 2,6 , 1,820 , 24
      22 , DD , DuPont , 41,59 , 1,040 , 43,254 , 27,400 , 1,6 , 1,080 , 40
      23 , MCD , McDonalds , 28,02 , 1,290 , 36,146 , 14,600 , 2,5 , 1,820 , 20
      24 , GM , General Motors , 63,32 , 0,549 , 34,763 , 177,800 , 0,2 , 1,310 , 27
      25 , UTX , United Technologies , 72,98 , 0,471 , 34,374 , 27,200 , 1,3 , 1,920 , 18
      26 , AA , Alcoa , 37,13 , 0,858 , 31,858 , 25,200 , 1,3 , 1,470 , 22
      27 , HON , Honeywell , 36,19 , 0,809 , 29,278 , 24,700 , 1,2 , 0,627 , 47
      28 , IP , International Paper , 39,85 , 0,483 , 19,248 , 28,600 , 0,7 , -0,847 , 0
      29 , CAT , Caterpillar , 54,02 , 0,343 , 18,529 , 20,200 , 0,9 , 0,913 , 20
      30 , EK , Eastman Kodak , 43,90 , 0,291 , 12,775 , 13,700 , 0,9 , 0,798 , 16

      Gesamtsummen: Gesamt-Mkap 3488,70 , Umsatz 1714,90 , KUV (ttm) 2,03 , Gewinn(ttm) 128,47 ,KGV (ttm) 27,16


      Kole
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 17:19:23
      Beitrag Nr. 25 ()
      Nr , Kürzel , Name , Kurs in $ , Stücke in Mio. Stück , Mkap in Mrd.$ , Umsatz In Mio.$ , KUV , Gewinn in Mio.$ , KGV , Total Cash
      1 , MSFT , Microsoft Corp. , 64,69 , 5.380 , 348,032 , 25.300 , 13,8 , 7.720 , 45 , 31.600
      2 , INTC , Intel Corp. , 30,35 , 6.730 , 204,256 , 30.400 , 6,7 , 5.380 , 38 , 9.340
      3 , CSCO , Cisco Systems , 17,65 , 7.320 , 129,198 , 22.300 , 5,8 , -1.010 , n.v. , 6.910
      4 , ORCL , Oracle Corp. , 15,55 , 5.600 , 87,080 , 10.900 , 8,0 , 2.560 , 34 , 5.890
      5 , DELL , Dell Computer Corp. , 26,57 , 2.600 , 69,082 , 32.600 , 2,1 , 2.170 , 32 , 5.270
      6 , AMGN , Amgen , 61,92 , 1.050 , 65,016 , 3.790 , 17,2 , 1.200 , 54 , 2.470
      7 , SUNW , Sun Microsystems , 15,89 , 3.260 , 51,801 , 18.200 , 2,8 , 981 , 53 , 1.860
      8 , QCOM , QUALCOMM Inc. , 65,93 , 760 , 50,133 , 2.670 , 18,8 , -345 , n.v. , 1.910
      9 , ERICY , LM Ericsson Telephone Co. , 5,45 , 8.060 , 43,927 , 28.700 , 1,5 , -703 , n.v. , 3.540
      10 , WCOM , WorldCom Group , 14,02 , 2.950 , 41,359 , 22.300 , 1,9 , 1.810 , 23 , 6.600
      11 , AMAT , Applied Materials , 43,65 , 813 , 35,496 , 8.890 , 4,0 , 1.480 , 24 , 4.680
      12 , CMCSK , Comcast Corp. , 37,23 , 946 , 35,201 , 8.860 , 4,0 , 2.680 , 13 , 2.670
      13 , COST , Costco Wholesale Corp. , 41,02 , 451 , 18,496 , 34.300 , 0,5 , 612 , 30 , 564
      14 , SSCC , Smurfit-Stone Container , 69,90 , 244 , 17,028 , 8.870 , 1,9 , 177 , 96 , 23
      15 , EBAY , eBay Inc. , 61,37 , 273 , 16,772 , 582 , 28,8 , 85 , 198 , 686
      16 , MXIM , Maxim Integrated Products , 50,16 , 328 , 16,468 , 1.150 , 14,3 , 379 , 43 , 846
      17 , GMST , Gemstar-TV Guide Int`l , 37,31 , 412 , 15,368 , 1.350 , 11,4 , -498 , n.v. , 482
      18 , VRTS , Veritas Software Corp. , 37,44 , 400 , 14,969 , 1.460 , 10,3 , -558 , n.v. , 1.210
      19 , PAYX , Paychex , 39,13 , 374 , 14,619 , 870 , 16,8 , 255 , 57 , 2.660
      20 , LLTC , Linear Technology Corp. , 44,87 , 318 , 14,264 , 973 , 14,7 , 428 , 33 , 1.550
      21 , CEFT , Concord EFS , 56,38 , 252 , 14,185 , 1.470 , 9,6 , 148 , 96 , 1.480
      22 , DISH , EchoStar Communications , 28,45 , 479 , 13,619 , 3.330 , 4,1 , -469 , n.v. , 2.320
      23 , XLNX , Xilinx , 39,45 , 334 , 13,161 , 1.580 , 8,3 , -40 , n.v. , 308
      24 , SEBL , Siebel Systems , 27,58 , 460 , 12,698 , 2.220 , 5,7 , 301 , 42 , 1.500
      25 , PSFT , PeopleSoft , 40,61 , 294 , 11,939 , 1.980 , 6,0 , 196 , 61 , 1.260
      26 , FLEX , Flextronics International , 24,65 , 482 , 11,891 , 12.100 , 1,0 , -446 , n.v. , 632
      27 , JDSU , JDS Uniphase , 8,94 , 1.320 , 11,801 , 3.230 , 3,7 , -50.600 , n.v. , 1.810
      28 , ALTR , Altera Corp. , 30,37 , 386 , 11,723 , 1.270 , 9,2 , 297 , 39 , 833
      29 , GENZ , Genzyme General Division , 55,76 , 208 , 11,576 , 857 , 13,5 , 70 , 165 , 499
      30 , BRCM , Broadcom Corporation , 44,14 , 260 , 11,481 , 1.180 , 9,7 , -1.580 , n.v. , 524
      31 , NXTL , Nextel Communications , 14,45 , 776 , 11,212 , 6.800 , 1,6 , -1.150 , n.v. , 4.740
      32 , VRSN , VeriSign , 48,98 , 203 , 9,938 , 815 , 12,2 , -15.200 , n.v. , 798
      33 , KLAC , KLA-Tencor Corporation , 52,27 , 185 , 9,691 , 2.100 , 4,6 , 373 , 26 , 1.150
      34 , CIEN , Ciena Corp. , 29,40 , 327 , 9,599 , 1.300 , 7,4 , 57 , 170 , 1.500
      35 , USAI , USA Networks , 25,45 , 373 , 9,480 , 5.070 , 1,9 , -81 , n.v. , 0
      36 , CHKP , Check Point Software Tech , 40,16 , 230 , 9,249 , 544 , 17,0 , 313 , 30 , 866
      37 , IMNX , Immunex Corporation , 16,85 , 542 , 9,136 , 926 , 9,9 , 169 , 54 , 169
      38 , CHIR , Chiron Corp. , 46,78 , 190 , 8,884 , 1.040 , 8,5 , -3 , n.v. , 676
      39 , BBBY , Bed Bath & Beyond Inc. , 29,87 , 289 , 8,644 , 2.510 , 3,4 , 24 , 363 , 276
      40 , YHOO , Yahoo! Inc. , 14,98 , 573 , 8,582 , 969 , 8,9 , -110 , n.v. , 960
      41 , BGEN , Biogen , 57,74 , 149 , 8,580 , 977 , 8,8 , 284 , 30 , 760
      42 , ERST , Electronic Arts Inc. , 59,14 , 143 , 8,451 , 1.350 , 6,3 , -14 , n.v. , 469
      43 , ADBE , Adobe Systems , 34,50 , 239 , 8,242 , 1.360 , 6,1 , 289 , 29 , 588
      44 , CTAS , Cintas Corporation , 47,72 , 169 , 8,084 , 2.160 , 3,7 , 223 , 36 , 110
      45 , MEDI , MedImmune , 37,43 , 213 , 7,965 , 591 , 13,5 , 165 , 48 , 706
      46 , BMET , Biomet , 29,66 , 268 , 7,961 , 1.030 , 7,7 , 198 , 40 , 0
      47 , IDPH , IDEC Pharmaceuticals Corp , 52,24 , 152 , 7,935 , 213 , 37,2 , 86 , 92 , 613
      48 , JNPR , Juniper Networks , 23,49 , 322 , 7,557 , 1.030 , 7,3 , 142 , 53 , 1.010
      49 , SPLS , Staples , 15,88 , 465 , 7,376 , 10.800 , 0,7 , 55 , 134 , 42
      50 , BRCD , Brocade Communications , 32,16 , 228 , 7,332 , 505 , 14,5 , 92 , 80 , 218
      51 , BEAS , BEA Systems , 18,60 , 394 , 7,332 , 1.000 , 7,3 , 72 , 102 , 965
      52 , NVLS , Novellus Systems , 48,77 , 143 , 6,950 , 1.430 , 4,9 , 275 , 25 , 1.250
      53 , FISV , Fiserv , 55,29 , 125 , 6,889 , 1.770 , 3,9 , 192 , 36 , 78
      54 , SANM , Sanmina Corporation , 21,39 , 321 , 6,858 , 4.730 , 1,4 , 306 , 22 , 1.400
      55 , SBUX , Starbucks Corporation , 18,01 , 380 , 6,847 , 2.540 , 2,7 , 130 , 53 , 0
      56 , AAPL , Apple Computer Inc. , 18,73 , 351 , 6,570 , 5.780 , 1,1 , 67 , 98 , 4.220
      57 , MOLX , Molex , 33,52 , 195 , 6,550 , 2.470 , 2,7 , 258 , 25 , 148
      58 , CTXS , Citrix Systems , 34,35 , 187 , 6,427 , 517 , 12,4 , 93 , 69 , 262
      59 , TLAB , Tellabs , 15,36 , 410 , 6,295 , 3.250 , 1,9 , 430 , 15 , 1.030
      60 , MLNM , Millennium Pharmaceutical , 28,35 , 220 , 6,228 , 212 , 29,4 , -233 , n.v. , 1.480
      61 , INTU , Intuit Inc. , 29,70 , 209 , 6,210 , 1.230 , 5,0 , -19 , n.v. , 1.690
      62 , HGSI , Human Genome Sciences , 48,52 , 128 , 6,186 , 22 , 279,9 , -192 , n.v. , 1.690
      63 , NVDA , NVIDIA Corporation , 85,85 , 71 , 6,113 , 828 , 7,4 , 108 , 57 , 627
      64 , ADLAC , Adelphia Communications , 34,40 , 173 , 5,955 , 3.260 , 1,8 , -506 , n.v. , 101
      65 , PMCS , PMC-Sierra , 34,86 , 165 , 5,734 , 644 , 8,9 , -287 , n.v. , 344
      66 , TMPW , TMP Worldwide Inc. , 49,85 , 107 , 5,309 , 1.480 , 3,6 , 69 , 77 , 541
      67 , AMCC , Applied Micro Circuits , 16,58 , 301 , 4,989 , 403 , 12,4 , -3.780 , n.v. , 1.150
      68 , SPOT , PanAmSat Corporation , 33,00 , 150 , 4,943 , 816 , 6,1 , 18 , 279 , 309
      69 , CPWR , Compuware Corp. , 13,28 , 370 , 4,918 , 1.940 , 2,5 , 130 , 38 , 227
      70 , CMVT , Comverse Technology , 28,21 , 171 , 4,835 , 1.320 , 3,7 , 272 , 18 , 1.740
      71 , MCHP , Microchip Technology Inc. , 36,80 , 131 , 4,828 , 677 , 7,1 , 123 , 39 , 138
      72 , RFMD , RF Micro Devices , 28,77 , 165 , 4,744 , 307 , 15,4 , -15 , n.v. , 341
      73 , ATML , Atmel Corporation , 9,80 , 464 , 4,547 , 2.000 , 2,3 , 219 , 21 , 704
      74 , PCAR , PACCAR Inc. , 58,91 , 77 , 4,507 , 6.500 , 0,7 , 240 , 19 , 808
      75 , NTAP , Network Appliance , 12,76 , 329 , 4,198 , 976 , 4,3 , 69 , 60 , 369
      76 , ADCT , ADC Telecommunications , 4,85 , 789 , 3,829 , 3.390 , 1,1 , -956 , n.v. , 432
      77 , AMZN , Amazon.com Inc. , 10,53 , 363 , 3,819 , 2.980 , 1,3 , -1.180 , n.v. , 609
      78 , ITWO , i2 Technologies , 8,66 , 414 , 3,582 , 1.290 , 2,8 , -3.120 , n.v. , 819
      79 , QLGC , QLogic Corporation , 38,70 , 93 , 3,580 , 371 , 9,7 , 68 , 52 , 380
      80 , VTSS , Vitesse Semiconductor , 19,24 , 183 , 3,527 , 485 , 7,3 , -48 , n.v. , 808
      81 , RATL , Rational Software Corp. , 15,69 , 203 , 3,188 , 820 , 3,9 , 28 , 114 , 984
      82 , MERQ , Mercury Interactive Corp. , 33,39 , 83 , 2,758 , 364 , 7,6 , 75 , 37 , 434
      83 , CNXT , Conexant Systems , 10,17 , 252 , 2,566 , 1.420 , 1,8 , -1.270 , n.v. , 378
      84 , PALM , PALM , 4,39 , 567 , 2,490 , 1.560 , 1,6 , -357 , n.v. , 514
      85 , ABGX , Abgenix , 24,93 , 86 , 2,141 , 71 , 30,0 , -25 , n.v. , 575
      86 , PMTC , Parametric Technology , 7,66 , 264 , 2,024 , 944 , 2,1 , 24 , 86 , 282
      87 , NOVL , Novell , 4,80 , 362 , 1,736 , 1.030 , 1,7 , -175 , n.v. , 639
      88 , COMS , 3Com Corporation , 4,96 , 346 , 1,714 , 2.820 , 0,6 , -970 , n.v. , 1.850
      89 , LVLT , Level 3 Communications , 4,30 , 368 , 1,584 , 1.610 , 1,0 , -2.170 , n.v. , 3.310
      90 , CNET , CNET Networks , 10,85 , 136 , 1,480 , 314 , 4,7 , -970 , n.v. , 262
      91 , MCLD , McLeodUSA , 2,17 , 617 , 1,338 , 1.680 , 0,8 , -614 , n.v. , 0
      92 , RNWK , RealNetworks , 6,81 , 161 , 1,099 , 224 , 4,9 , -108 , n.v. , 341
      93 , ARBA , Ariba Inc. , 3,91 , 254 , 0,994 , 481 , 2,1 , -2.800 , n.v. , 296
      94 , EXDS , Exodus Communications , 1,65 , 554 , 0,914 , 1.170 , 0,8 , -1.370 , n.v. , 617
      95 , BVSN , Broadvision Inc. , 3,25 , 274 , 0,889 , 406 , 2,2 , -465 , n.v. , 186
      96 , CMGI , CMGI Inc. , 2,14 , 346 , 0,741 , 1.390 , 0,5 , -4.800 , n.v. , 967
      97 , MFNX , Metromedia Fiber Network , 1,14 , 608 , 0,693 , 233 , 3,0 , -470 , n.v. , 554
      98 , INKT , Inktomi Corporation , 5,38 , 128 , 0,688 , 238 , 2,9 , -126 , n.v. , 101
      99 , XOXO , XO Communications , 1,72 , 372 , 0,640 , 1.060 , 0,6 , -1.950 , n.v. , 1.390
      100 , ATHM , At Home Corporation , 1,15 , 408 , 0,470 , 611 , 0,8 , -7.270 , n.v. , 162

      Kole
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 17:22:49
      Beitrag Nr. 26 ()
      Die letzten Zhalen sind für den Nas100,

      Stand 14.08.01

      Gesamtsummen: Mkap 1780 Mrd.$ Umsatz 408,8 Mrd.$, KUV(ttm) 4,35, Verlust in 4 Quartalen -74,392 Mrd.$, Vorhandene Liquidität 156 Mrd.$

      KGV gibt es nicht, Liquidität reicht rein rechnerisch noch für 2 jahre

      Ohne MSFT und INTC beträgt der Verlust -87,5 Mrd.$


      Kole
      Avatar
      schrieb am 15.08.01 17:27:28
      Beitrag Nr. 27 ()
      Und noch etwas interessantes,

      Die Nas100 hat (ohne MSFT und INTC, da in beiden Indizes vertreten) hat einen Verlust von 87,5 Mrd. $ produziert, die Dow Unternehmen einen Gewinn von 128,5 Mrd. $

      Macht also einen Nettogewinn von CorporateAmerika 41 Mrd.$

      Die Mkap beider Indizes beträgt 5.269 Mrd.$, das macht ein Gesamt-KGV von 128!

      Jetzt wundert es mich überhaupt nicht mehr, warum die Spatzenhirn-Analysten allesamt empfehlen man sollte mit seinem gesamten Geld nach Amiland.

      Kole
      Avatar
      schrieb am 17.08.01 12:13:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ober(Affen)Guru Leuschel hat seine Meinung zum x-ten Mal
      revidiert und sieht den Megacrash auf uns zurasen.
      Skandalös, wie manche Medien (u.a.Börse-Online) solchen Oberchaoten eine Plattform für ihre Panikmache bieten.
      Vielleicht werden diese Blätter noch auf Null-Auflage zurückgeführt wie die Aktien, die durch den Schwachsinn
      der Shortsellerei vernichtet werden.
      Avatar
      schrieb am 23.08.01 12:44:13
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo Boardler,

      gestern habe ich in CNN.moneyline etwas sehr interessantes miterleben dürfen.

      Ein Interview mit Lindsey, dem Finanzberater Bushs und ehemaliges FED-Mitglied.

      Ihm ist beim Interview ein Lapsus unterlaufen, etwas was er besser nicht hätte sagen dürfen. Es ging eigentlich darum, daß die USA praktisch kein Haushaltsüberschuß erwirtschaften. In der dann anschließenden Argumentation, daß es im nächsten jahr alles besser wird, meinte er sinngemäß

      "es war schon immer so, daß wir in der FED mit einer Wirkung von Zinssenkung erst nach mindestens 12 bis 18 Monaten gerechnet haben"

      (!!!!!!!!!!!)

      Jetzt gehen bei mir die Alarmsignale an. Wieso haben alle Holzkopf-Analysten uns den lieben langen Tag, in jedem Interview und in jeder Groschen-Analyse erzählt Zinssenkungen würden nach 6-9 Monaten wirken? Was das gewollte Propaganda, damit die Leute denken, nun gut, wenn das 6 Monate dauert, dann lohnt es nicht die Aktien zu verkaufen. Man hat die Anleger getäuscht, in der Hoffnung es so lange machen zu können, bis die Wirtschaft endlich wieder sich erholt. Wußte aber, daß das wenn überhaupt frühestens im zweiten Halbjahr 2002 passieren wird.

      Man könnte meinen, es ist eigentlich nicht so wichtig, aber es ändert sich praktisch die gesamte Argumentationskette wenn man annimmt in den USA werden die Zinsveränderungen erst in 12 bis 18 Monaten wirken.

      Denn man muß bedenken, im Juni vergangenen Jahres hatte Alan noch die Zinsen erhöht!! D.h. die Wirkung, wenn man eine Verzögerung von 12-18 Monaten unterstellt, der Zins***Erhöhungen*** werden demnach erst im zweiten Halbjahr 2001, also jetzt erst, voll wirksam werden.

      Auf der anderen Seite wurden in Europa Zinsen damals nicht so erhöht, also kann man annehmen, daß der Aufschwung in Europa wohl früher als in Amerika kommen wird. Also war die stärkere Gewichtung Amerikas der Fondmanager absoluter Blödsinn, mit dem Argument die FED hat zuerst angefangen die Zinsen zu senken, also wird Amerika sich zuerst erholen. Quatsch mit Hühersoße!

      Wegen den Zinserhöhungen, 12-18 Monate Regel, wird man wenn das stimmt, mit einem sehr schwierigen zweiten halbjahr rechnen müssen, d.h. die Unternehmensergebnisse in Q3/Q4.01 werden noch schlechter als das Q2.01. Und der einzige halbwegs sichere Hafen in der Welt ist, wenn überhaupt Europa und nicht Amerika. Und wenn das die Finanzwelt verstanden hat, dann wird es zu massiven Kapitalverscheiebungen kommen. Ich denke sogar haben schon begonnen, was man an dem Euro sehen kann.

      In CNN.moneyline sagte gestern eine Analystin, daß alleine im ersten Halbjahr 2001 ca. 400 Mrd.$ ausländisches Kapital in die USA transferiert wurde. Das geschah, so nehme ich an, in Annahme, daß die Wirtschaft in den USA bald wieder in Schwung kommt, und vor allem als erste in der Welt aus der Rezession heraus kommt. Was wenn die USA, eigentlich nur das einzige Land mit einer echten Rezession sein wird?

      Wenn die Annahme aber auf falschen Vorraussetzungen aufgebaut wurde, dann muß man die Situation völlig neu überdenken.

      Ich glaube Lindsey wird das Interview und seinen Lapsus noch bereuen....

      Kole
      Avatar
      schrieb am 22.09.01 17:25:49
      Beitrag Nr. 30 ()
      Kole,

      leider hast Du Recht behalten.

      Die Lachnummer Leuschel dreht aber wieder mit seiner Meinung.
      Den einzigen Rat, den man momentan geben kann: Kündigt
      sämtliche Börsenzeitungen, bzw. kauft den Schrott nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 23.09.01 00:29:04
      Beitrag Nr. 31 ()
      Leuschel ist ein großer Depp so wie viele anderen Analysten auch. Soweit ich weiß ist er mittlerweile wieder genauso mega-pessimistisch wie früher.

      Das Schlimme ist, dass solche Leute für ihr Geschwätz auch noch Geld bekommen.

      Auch das was Thieme von sich gibt ist "unterste Schublade".

      Schädlich für den Kleinanleger ist:

      a) das Geschwätz von Dauer-Optimisten

      b) das Geschwätz voN Dauer-Pessimisten

      c) die vielen "Durchhalte-Parolen" (insbesonder in n-tv)


      Eine gute Chance auf Gewinne haben an der Börse nur die wenigen Anleger, die nicht auf Analysten hören und sich diszipliniert verhalten.


      Meines Erachtesn kann man auch die Charttechnik für Indizes in den Gulli kicken. Charttechnik ist gut und schön bei umsatzstarken Werten und es ist auch sinnvoll sich mit ihr zu beschäftigen, weil sich zahlreiche Anleger ausschließlich anhand der Charttechnik orientieren. Allerdings genügt es bei einem Index schon, dass ein Schwergewicht z. B. aufgrund einer Gewinnwarnung abstürzt, dann geht auch der Index nach unten (auch wenn die Charttechnik Kaufsignale liefert).

      Der DAX ist derzeit wieder dort wo er im Herbst 1998 war. Seither wurden basierend auf der Charttechnik immer wieder neue Kursziel errechnet. Letzes Jahr im März wurden sogar 10.000 Punkte für möglich gehalten.

      Fakt ist, dass niemand vorhersagen kann, wie sich ein Index entwickelt. Aber die Chartisten behaupten eben dies. Und wenn sie nacher falsch gelegen haben, dann heißt es lapidar: Die Unterstützung bei xxxx Punkten hat nicht gehalten oder ähnliches.

      Der Kleinanleger ist gut beraten, wenn er interessante Unternehmen selbst analysiert, auf Hauptversammlungen geht, breit streut, auch mal Gewinne mitnimmt, Verluste begrenzt und vor allem nicht auf Analysten hört. Gut ist es auch, sich ab und zu eine "Börsenpause" von mehreren Monaten zu gönnen.

      Gruß,

      Unreal
      Avatar
      schrieb am 23.09.01 10:37:10
      Beitrag Nr. 32 ()
      hallo
      seit 1987 halte ich sehr viel von Herrn Leuschel.
      Jedesmal, wenn er sich wieder meldete,habe ich mein Depot überprüft.Und im Gegensatz zu vielen anderen, hat sich gerade Herr Leuschel sehr selten zu Wort gemeldet.Meines Wissens ist er Privatmann und daher unabhängig.
      Ich würde ihn und andere Analysten nicht in einen Topf werfen.
      In den 90ger Jahren stand er mit seinen Warnungen öfters als Trottel da.Obwohl er auch damals r e c h t hatte.

      Im vergangenen Jahrzehnt ist die Geldpolitik der FED voll aufgegangen und hat jeweils einen stärkeren Rückgang der Aktienmärkte verhindert.Greenspan hat damit die Aktienmärkte inflationiert ,die reale Welt deflationiert.

      Aber wenn man eine Medizin zu oft gibt, wirkt sie irgentwann nicht mehr.Und an diesem Punkt stehen wir jetzt.
      Avatar
      schrieb am 23.09.01 11:19:06
      Beitrag Nr. 33 ()
      Wirtschaft ist bekanntlich zu fünfzig Prozent reine Psychologie.
      Wenn die Leute konsumieren (warum eigentlich nicht, das
      Leben ist so kurz), dann geht es allen gut, sogar bei uns
      denen, die nichts tun.
      Mit Schwarzmalerei ist niemandem geholfen, außer vielleicht Leuten wie Leuschel, der mit seinem Geschwätz dank einiger Börsenmedien auch noch dran verdient.
      In der momentanen Krisenlage auch noch solchen Pessimisten eine Plattform für ihr Krisengerede zu geben, ist unverantwortlich. Eine Börse Online sollte der Leser austrocknen.
      Überhaupt braucht man solche Medien nicht.

      Eine solide Wirtschaftszeitung wie Handelsblatt liefert genügend Informationen über Konjunktur und Branchenentwicklungen.
      Danach richte ich meinen Börseneinstieg und kaufe Indexaktien und Indexzertifikate.
      Es gibt sowieso nur wenige Fondmanager, die den Index schlagen.

      Dazwischen auch mal Gewinne realisieren, möglichst steuerfrei, und in Ruhe abwarten, wenn es hoch hergeht,
      halte ich persönlich für eine solide Anlagestrategie.

      Man macht zwar keine fünfzig Prozent auf die Schnelle,
      eine Anleiherendite schlägt man allemal.

      Der Normalanleger erwartet doch langfristig garnicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 23.09.01 15:25:29
      Beitrag Nr. 34 ()
      Bei den Analysten gibt`s gute und schlechte, wie überall. Einige haben dadurch, daß sie zufällig mal richtig lagen (Garzarelli, Acampora)einen Status erreicht und ihn später wieder verloren. Früher war mal Henry Kaufman der Zinspapst, nachher redete kein Mensch mehr von ihm. Andere fahren die ganz primitive Tour(Thieme), der muß ja jeden Tag kaufen, soviel Geld hat keiner. Kostolany hat seine Strategie auch nichts mehr geholfen, da er jetzt langfristig in der Kiste liegt. Noch viel schlimmer ist das Journalistenpack, sehen da manche doch wegen des Anschlags die "Welt am Abgrund" - haben die nicht verfolgt was im letzten Jahrhundert schon alles passiert ist?

      Wirtschaftlich kommt der Anschlag eigentlich wie gerufen, man startet ein Konjunkturprogramm (die Deutschen werden wieder solidarisch bezahlen, weil sie sich nur unzureichend am Gegenschlag beteiligen), man kann die Zinsen noch einmal senken und an den "Patriotismus" appellieren und gleichzeitig die Weltmachtposition noch weiter festigen und unsichere Kantonisten disziplinieren. Deshalb, sobald erstmals die Kanonen krachen, könnte eine deutliche Erholung anstehen, bevor Anfang des nächsten Jahres endgültig Katzenjammer ausbricht.

      DAX und NEMAX nähern sich mE einer akzeptablen Bewertung, wobei beim DAX sicherlich noch etwas Luft nach unten ist. Natürlich muß man berücksichtigen, daß nach unten übertrieben werden kann und daß die Zukunftsaussichten jetzt viel schlechter sind.

      Fazit: Es wird in Kürze eine scharfe Gegenbewegung stattfinden, die Tiefstkurse sehen wir aber erst ab Anfang nächsten Jahres und es könnte eine längere Durststrecke werden.

      holgiguy
      Avatar
      schrieb am 16.10.01 23:02:57
      Beitrag Nr. 35 ()
      Danke für die lesenwerten Beiträge,

      an Schürger, Unreal, nilrem, holgiguy und die andern die sich an diesem Thread beteiligt haben.

      Die Börsen steigen, die Nachrichten sind schlecht, die Bewertung immer noch astronomisch und der Optimismus erhöht sich täglich.

      Aussteigen? Ich denke nicht.

      Die Party sollte man feiern, so lange sie eben läuft und was los ist. Doch sollte man, wenn sie einmal vorbei ist, nicht warten bis der Hausmeister einen rausschmeißt.

      Kole


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