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    Handelsblattartikel zu Breitbandzugängen. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.03.01 11:16:17 von
    neuester Beitrag 12.03.01 12:15:47 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 12.03.01 11:16:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ein breites Band


      In den USA stecken die ersten Anbieter bereits in der Krise, in Deutschland hat der superschnelle Internet-Zugang seine große Zukunft aber noch vor sich. Auch für kleine und mittelständische Unternehmen wird Breitband zunehmend attraktiv.


      Viele Kunden der Deutschen Telekom fühlen sich in diesen Wochen wie einst die Bürger der DDR: Die standen in langen Schlangen an, um Bananen oder Tomatenketchup zu ergattern, bei den Telekom-Wartenden geht es um schnelle Zugänge zur Datenautobahn. T-DSL heißt das Breitbandangebot der Telekom für Privatleute. Die Wartezeit liegt bei mehreren Monaten – sarkastische Anwender haben das Kürzel DSL daher in „dauert sau-lange“ umgetauft.
      Offiziell steht DSL für Digital Subcriber Line und ist eine der breitbandigen Zukunftstechnologien für Turbo-Power beim Zugang zum Internet. Dafür werden die vorhandenen Kupferleitungen der Telekom aufgerüstet. Glasfaserleitungen sind eine Alternative dazu, ebenso wie das „Wireless Local Loop“, bei dem die Daten per Funk durch die Luft gejagt werden. Auch Fernseh- wie Stromkabel taugen grundsätzlich für den schnellen Eintritt ins Netz.
      Doch trotz der großen Auswahl – der Breitband-Markt steckt in Deutschland erst in den Anfängen. Vor rund einem Jahr hatten laut Forrester Research gerade einmal 0,2 % der europäischen Haushalte einen Breitband-Zugang. In diesem Jahr werde es eine Million Breitband-Nutzer unter Deutschlands Haushalten geben, in vier Jahren soll schon jeder Vierte über den schnellen Draht surfen. „Breitband macht süchtig“, sagen die Experten. „Wer es einmal ausprobiert hat, kann nicht genug davon bekommen“, sagt Frank Fabricius, Analyst bei der Gartner Group.
      Technisch gesehen bedeutet die Technologie nur, dass mehr Daten übertragen werden als beim herkömmlichen anlogen Modem oder einem ISDN-Zugang. Dieser schafft einen Datenfluss von 64 Kilobit in der Sekunde. Breitbandige Zugänge übertragen dagegen im gleichen Zeitraum fünf- bis hundert Mal so viele Daten.
      Bislang gehört all das aber nur für größere Unternehmen zum Alltag. Jetzt werden auch kleine und mittelständische Firmen von den Anbietern umworben. Für den Privatmann dagegen ist Breitband in der Regel noch Zukunftsmusik. Neben der Deutschen Telekom bietet in erster Linie Mannesmann Arcor DSL-Anschlüsse für Privatkunden an, künftig will auch die Kölner QSC AG in diesem Marktsegment mitmischen.
      Mit Kampfpreisen hat der magentafarbene Riese DSL populär gemacht. Mehr als 800 000 Menschen haben den schnellen Internet-Zugang bei der Telekom bestellt, aber nur jeder Dritte ist inzwischen auch angeschlossen.
      Die Schnäppchenpreise haben der Telekom ein Verfahren vor der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) eingebracht – wegen des Verdachts auf Dumping. Die Konkurrenz hat das alles enorm gefreut: „Wir sparen Marketing-Kosten und gewinnen Kunden“, freut sich einer der alternativen Anbieter. Offen dazu stehen möchte er aber nicht.
      Breitband gilt hier zu Lande als Wachstumsmarkt – trotz der vielen Negativ-Meldungen, die etwa aus den USA kommen. Auf der anderen Seite des Atlantiks stecken die ersten DSL-Anbieter bereits in der Krise und melden Konkurs an. Trotz Deregulierung des dortigen Telekommunikationsmarktes beherrschen die ehemals staatlichen Monopolkonzerne das DSL-Geschäft und machen den alternativen Anbietern das Leben schwer. Denn für einen schnellen Internet-Zugang via DSL müssen sie meist die betagten Kupferleitungen der Ex-Monopolisten aufbohren und ihnen eine Art Wegezoll zahlen.
      In Deutschland liegen die Preise für diese „letzte Meile“, die Telekom-Leitung zwischen der Ortsvermittlungsstelle und der Telefondose des Endkunden, derzeit bei 25,40 DM im Monat. Die Telekom fordert inzwischen mehr Geld von ihren Wettbewerbern. Ende des Monats muss die RegTP die Höhe der neuen Gebühren festlegen. Dann wird sich zeigen, ob der deutsche DSL-Markt und damit Unternehmen wie Riodata in Mörfelden, KPN Qwest in Frankfurt oder die Kölner QSC tatsächlich wachsen werden.
      Andere Unternehmen, darunter Broadnet, Callino und Firstmark Communications, arbeiten an Alternativen zum Kupferdraht. Mit dem „Wireless Local Loop“ (WLL) starten sie eine Art Generalangriff auf die Deutsche Telekom. Statt sich mit dem ehemaligen Monopolisten über die Kosten für den Ortsnetzzugang zu streiten, konzentrieren sich die WLL-Verfechter auf den Funk, mit dem sie die letzten Meter zum Kunden drahtlos überbrücken – und zwar um einiges schneller als mit den Kupferkabeln der Telekom.
      Nahezu grenzenlose Bandbreite und damit eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit bietet die Glasfaserleitung. Auf den Fernstraßen der Telekom-Anbieter gibt es davon tausende von Kilometern. Eine Glasfaserleitung bis zum Endkunden ist jedoch selten.
      „Wir haben jetzt so viel Bandbreite, das können wir gar nicht alles nutzen“, sagt Martin Noth von Abaxx aus Stuttgart. Der Anbieter von E-Business-Software hat seine Niederlassungen an die Glasfaser-Netze der Colt Telecom angebunden. Abaxx hat jetzt eine dicke Standleitung, die den regen Internet- Verkehr meistert. „Wir hatten vorher alle Alternativen ausprobiert“, sagt Noth, aber irgendwo habe es immer gehakt.
      Der Düsseldorfer Multimedia-Dienstleister Kleinofen ist im vergangenen Jahr von ISDN auf einen DSL-Anschluss der Kölner QSC umgestiegen. „Jetzt haben wir die fünffache Geschwindigkeit“, sagt Geschäftsführer Richard Kleinofen. Doch langsam sei auch das Kupferkabel ausgereizt. Kleinofen: „Man kann nie genug Tempo haben. Glasfaser wäre schon wünschenswert.“ Doch das ist in seiner Nähe bisher noch nicht zu haben.
      Den Durchbruch beim Breitband-Zugang für Privatleute versprechen sich Fachleute von den TV-Kabelnetzen. Die Betreiber müssen die Netze dafür allerdings so aufrüsten, dass der Fernseher nicht nur Daten empfangen, sondern auch senden kann. Rückkanalfähigkeit nennen das die Experten. Via Glotze soll damit der Empfang von Fernsehprogrammen, das Surfen im Internet, das Versenden von E-Mails sowie Telefonieren über eine einzige Leitung möglich werden. Nur eine Frage ist noch offen: Wie viel wird der Spaß kosten?
      INTERNET-ADRESSEN
      >>www.forrester.com Studie zum Breitband-Markt.
      >>www.billiger-surfen.de/tarifliste.php3?dsl=y
      Die Konditionen einiger DSL-Anbieter im Überblick.
      >>www.dooyoo.de 190 Nutzer-Stimmen zu T-DSL:
      Wer es hat, ist begeistert – wer warten muss, sauer.
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 11:35:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Grenzenlose Bandbreite, bis zu 155 Mbit/s bietet auch
      Mediascape.
      Mediascape überträgt die Daten via Richtfunk zum Kunden
      und ist daher nicht auf die Telekom angewiesen.
      So könnte Mediascape, größter Deutscher WLL Anbieter,
      zum eigentlichen Nutznießer der Telekom DSL Misere zu
      werden.
      Mediascape ist unter seinem Cashbestand notiert und
      die Investitionen in den Netzausbau weitgehend geleistet
      worden sind.
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 12:01:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sehe eher das QSC dabei besser weg kommt. Mediascape
      wird nicht erwähnt. Ausserdem wer braucht schon 155MBit. Mehr Cash hat QSC auch.
      Avatar
      schrieb am 12.03.01 12:15:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      >>Der Düsseldorfer Multimedia-Dienstleister Kleinofen ist im vergangenen Jahr von ISDN auf einen DSL-Anschluss der Kölner QSC umgestiegen. „Jetzt haben wir die fünffache Geschwindigkeit“, sagt Geschäftsführer Richard Kleinofen. Doch langsam sei auch das Kupferkabel ausgereizt. Kleinofen: „Man kann nie genug Tempo haben. Glasfaser wäre schon wünschenswert.“ Doch das ist in seiner Nähe bisher noch nicht zu haben.<<

      Wenn er bei MSC mehr Bandbreite braucht, dann ist das kein
      Problem er könnte z.B ein 34 Mbit/s Anschluss nähmen.

      Um den Cashbestand zu beurteilen mußt Du das Geld im Verhältniss zur Marktkapitalisierung sehen. QSC hat
      beachtliche 500 Mio Bares zu 900 Mio Marktkapitalisierung.
      MSC kann noch einiges drauflegen 100 Mio Bares zu 60 Mio
      Marktkap.


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