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    I2 Technolgies, Ariba, Commerce One, SAP - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.03.01 12:27:05 von
    neuester Beitrag 14.03.01 13:06:44 von
    Beiträge: 3
    ID: 359.374
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      schrieb am 14.03.01 12:27:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der B2B-Sektor boomt, keine Frage. Doch wer wird das Rennen machen?
      Gestern kritisierte ich zu einem C1-Thema, dass man nicht
      automatisch davon ausgehen solle, dass C1 das Rennen mache.
      Ich verwies auf die Konkurrenz von Ariba und I2 und habe heute
      eine Analyse von www.internetaktien.de gelesen, die I2 ein
      gutes Zeugnis ausstellt. Wie seht ihr den Kampf um die Marktanteile.

      2 Technologies - neue Ariba?

      Im Zuge der überaus schlechten Stimmung für amerikanische High-Tech-Unternehmen
      verloren in den vergangenen Tagen auch die Aktien des B2B-Softwareanbieters i2
      Technologies (Nasdaq: ITWO, WKN: 900424) deutlich an Boden. Die Gesellschaft ist ein
      führender Anbieter von Supply Chain Management Software (Logistik-Software). Am Montag
      markierten die Aktien des Unternehmens neue Tiefststände und schlossen bei 18 3/4
      US-Dollar. Erst vor einigen Tagen hat i2 Technologies die Übernahme von RightWorks, einem
      Anbieter von e-Procurement Software (Beschaffungs-Software), bekannt gegeben. Durch die
      Akquisition und die damit verbundene Ausweitung des Geschäftsfeldes ist i2-Technologies
      ein ernstzunehmender Wettbewerber der beiden führenden B2B-Software-Anbieter
      Commerce One und Ariba geworden.

      Die Übernahme von RightWorks fügt sich in eine Reihe von Expansionsbemühungen von i2. Das
      Unternehmen will seine bisher eingeschränkte Produktpalette erweitern, was es bisher nur durch die
      Allianz mit Ariba konnte. Die niedrigen Aktienkurse erleichtern den „Einkaufsbummel“. Noch vor einem Jahr,
      in der Hoch-Phase der Internetunternehmen, wurde RightWorks, unter anderem Wettbewerber von Ariba,
      mit 1 Mrd. US-Dollar bewertet. RightWorks ist ein nicht-börsennotiertes Unternehmen und ein Entwickler von
      e-Procurement-Software (Software für den Beschaffungsmarkt) für Internet-Marktplätze. Mit der
      Übernahme platzte für i2 Technologies letztendlich auch die strategische Allianz mit IBM und Ariba.
      RightWorks ist eine Holding der Internet-Venture Kapitalgesellschaft Internet Capital Group und beschäftigt
      etwa 400 Mitarbeiter. Zu den Kunden des Unternehmens zählen unter anderem Computer Sciences, Fujitsu
      und Wells Fargo Bank. Insgesamt sollen 5,3 Millionen Aktien von i2 Technologies für sämtliche Aktien von
      RightWorks bezahlt werden.

      Negative Schlagzeilen
      27.02.2001 Die Aktien des B2B-Softwareanbieters i2 Technologies fielen um mehr als 22 Prozent, als
      bekannt wurde, dass der Sportartikelhersteller Nike das Supply Chain Management-System von i2
      Technologies für erhöhte Lagerbestände sowie Lieferverzögerungen und damit auch für einen
      Gewinnrückgang im eigenen Unternehmen verantwortlich machte. Der Streit verdeutlicht, dass vermehrt
      Schwierigkeiten bei der Integration großer und komplexer Software-Applikationen auftreten, die aber auch
      hausgemacht sein können, da auch auf der Kommunikationsseite oftmals nicht sauber gearbeitet wird.

      Kooperationen
      i2 Technologies hatte am 12.03. eine Kooperation mit dem B2B- Intergations-Softwareanbieter WebMethods
      bekannt gegeben. Dabei soll die Plattform von WebMethods in die Produkte i2 TradeMatrix Network und i2
      TradeMatrix Solutions integriert werden. Zudem soll gemeinsam an einer neuen Supply Chain
      Management-Software für Internet-Marktplätze gearbeitet werden. Im Rahmen dieser Vereinbarung erhält i2
      Technologies die Option auf den Kauf von 750.000 Aktien von WebMethods für 40 US-Dollar, ein Aufschlag
      von mehr als 60 Prozent auf den aktuellen Kurs von WebMethods. Für die Software-Lizenzen wird i2
      Technologies mehr als 10 Mio. US-Dollar bezahlen. Darüber hinaus ist ein Revenue-Sharing vereinbart
      worden, dass in den nächsten vier Jahren ein Volumen von etwa 100 Mio. US-Dollar betragen kann.
      Desweiteren soll eine spezielle Unit gegründet werden, um gemeinsam die Produktentwicklung
      voranzutreiben. Die Zusammenarbeit beider Unternehmen soll auch auf die Bereiche Marketing und Vetrieb
      ausgeweitet werden. Über den Vetrieb und die Seite b2b.com von WebMethods sollen die Lösungen von i2
      Technologies vetrieben werden. Mehr als 500 der führenden Industrieunternehmen nutzen die Plattform von
      WebMethods.

      Kurzprofil
      i2 Technologies entwickelt und vermarktet Supply-Chain-Management-Software sowie dazugehörige
      Services. Die Software ist in der Lage, Geschäftsprozesse abzubilden, Schwachstellen herauszufiltern
      und effizientere, kostengünstige Möglichkeiten aufzuzeigen. Bekannt wurde das Unternehmen mit dieser
      Software schon Mitte der 90er Jahre. Das Software-Produkt RHYTHM bot die volle Automatisierung der
      Produktionsprozesse eines Unternehmens inklusive Produktbestellungen sowie Erstellung von Liefer- und
      Produktionsplänen. So zeigt diese Software jederzeit den Aufenthaltsort einer bestimmten Ware an, kann
      die voraussichtliche Lieferzeit nennen und sogar Alternativen zu dem benötigten Produkt anbieten.
      Verschieden Module, die sich mit Kunden- und Produktmanagement beschäftigen, ergänzen die Software.
      Die jetzige Version von RHYTHM läuft auch auf internetbasierten Plattformen und bildet einen Grundstein für
      den Online-Handel von Unternehmen. Zur Zeit zählt das Unternehmen mehr als 1.000 Kunden, die die
      Rhythm Software benutzen, darunter Unternehmen wie Amazon, Applied Materials, Boeing, British
      American Tobacco, IBM, Johnson & Johnson, Toshiba und Sun Microsystems.

      Neben den RHYTHM-Produkten entwickelte i2 Technologies im Jahr 1999 eine Software zum Erstellen von
      Online-Marktplätzen mit dem Namen i2 TradeMatrix. Die TradeMatrix Software kann in Kombination mit
      RHYTHM Hilfestellung bei Lagerhaltung- und Planung, Logistik sowie Nachfrage- und Kundenmanagement
      geben. Neben der Software bietet das Unternehmen zudem Wartungsservices und Schulungen an. Mehr
      als die Hälfte des Umsatzes werden über den Verkauf von Softwarelizenzen generiert. i2 Technologies ist
      seit 1996 an der US-amerikanischen Börse Nasdaq notiert. Hauptwettbewerber von i2 Technologies ist die
      Manugistics Group, die ebenfalls an der Nasdaq notiert wird. Zum erweiterten Wettbewerber-Kreis zählen
      zudem Ariba, Commerce One und die SAP AG.

      Wettbewerb
      Am 20.02.2001 vereinbarten Commerce One und SAP AG eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung von
      Supply Chain Management Software und nehmen damit den bisherigen Marktführer i2 Technologies ins
      Visier. Die Software ermöglicht die Intergation und Koordination verschiedener Lieferanten über das
      Internet. Die neue Software soll bereits Ende März zur Verfügung stehen, so beide Unternehmen auf einer
      Technologie-Konferenz in Berlin. Beide Gesellschaften haben bereits vergangenen Jahres eine Kooperation
      zum Aufbau von Internet-Marktplätzen vereinbart. Schon seit längerem bekämpfen sich die beiden Allianzen
      Commerce One/SAP und i2/Ariba im Kampf um Marktplätze. Die Allianz mit Ariba ist mittlerweile zerbrochen,
      da i2 durch Firmenaufkäufe und andere Kooperationen kaum noch Bedarf an ergänzenden Ariba-Lösungen
      hat.

      Quartalszahlen
      Am 17.01.2001 hatte i2 Technologies die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr bekannt gegeben.
      Demnach lag der Jahresumsatz bei 1,1 Mrd. US-Dollar, eine Verdopplung gegenüber dem Vorjahr. Für das
      Gesamtjahr wurde ein Gewinn von 26 Cents je Aktie ausgewiesen. Die Analystenerwartungen wurden
      damit um 3 Cents übetroffen. Der Gewinn lag im vierten Quartal bei 9 Cents je Aktie, der Umsatz bei 378 Mio.
      US-Dollar. Analysten hatten einen Gewinn von 8 Cents je Aktie erwartet. Für das nächste Jahr wird ein
      Umsatz von 1,64 Mrd. US-Dollar und ein Gewinn von 37 Cents je Aktie prognostiziert.

      Brokerempfehlungen
      Der B2B-Softwareentwickler i2 Technologies wird derzeit von 14 renommierten US-amerikanischen
      Brokerhäusern als “strong buy” (aggressiver Kauf) eingestuft. 20 amerikanische Investmenthäuser
      empfehlen den Wert zum Kauf und 4 setzen i2 auf “halten”.

      Zukunftaussichten
      Nach Expertenschätzungen wird der Markt für Supply-Chain-Software jährlich um über 40 Prozent
      wachsen und im Jahr 2003 ein Marktvolumen von über 16 Mrd. US-Dollar aufweisen.

      Unternehmen benötigen Tools, um ihre Zukunftsprognosen und damit auch ihre Geschäftsprozesse zu
      optimieren. Entscheidungen müssen immer schneller getroffen werden. Das sich ständig wechselnde
      Marktumfeld erfordert eine kontinuierliche Anpassung der Unternehmensprozesse. Die Software von i2
      Technologies ermöglicht diese Anpassung an veränderte Marktbedingungen und gibt diese Informationen
      zugleich an Lieferanten und Kunden weiter. Damit können sämtliche Geschäftsprozesse optimiert werden,
      was wiederum zu erheblichen Kosteneinspraungen der Unternehmen führt. Aufgrund der allgemeinen
      Konjunkturflaute sind Kostenreduktionen meist das einzige Mittel für Unternehmen, das sich abflachende
      Umsatzwachstum zu kompensieren und damit die Effizienz im Unternehmen zu erhöhen. Derartige
      Software-Applikationen dürften verstärkt nachgefragt werden, da die Kommunikation und damit auch der
      Informationsfluss zwischen dem einzelnen Unternehmen, Kunden und Lieferanten deutlich verbessert wird.


      Die Software von i2 Technologies unterstützte bisher das Management der Lagerhaltung und die
      Abwicklung der Nachfrageseite. Mit der Übernahme der Firma RightWorks erweitert i2 Technologies seine
      Produktlinie auf den Bereich Beschaffung. Derartige Software verbindet Unternehmen mit ihren Partnern
      und Lieferanten und ermöglicht den Kauf bzw. Verkauf von Produkten und Materialien. Mit der neuen
      Software betritt i2 Technologies aber auch das Territorium von Ariba, Commerce One, Oracle und SAP.
      Diese Unternehmen weiten ebenfalls ihre Produktlinien auf neue Bereiche aus, so dass sich die
      Business-Modelle zunehmend ähneln.

      i2 Technologies besitzt nun eine eigene Software für e-Procurement und Internet-Marktplätze, kann also
      Marktanteile von Ariba und Commerce One hinzugewinnen. Mit Hilfe der Übernahme von RightWorks ist das
      Unternehmen nun auch in der Lage, „end-to-end-Lösungen anzubieten. Zudem dürfte die neueste
      Entwicklung auch zu Preisreduktionen für e-Procurement Software führen, denn der Wettbewerb zum
      Rivalen Ariba wird intensiver. Zahlreiche Übernahmen und Kooperationen wurden in der Vergangenheit
      durchgeführt, so dass sich derzeit die „Wettbewerbslandschaft“ wie folgt darstellt: i2 / RightWorks;
      Commerce One/SAP; FreeMarkets/Adexa; Manugistics; Ariba/Agile Software sowie Oracle.

      Bewertung
      Mit der Übernahme von RightWorks hat sich i2 Technologies Zugang zum lukrativen Markt für
      e-Procurement-Software verschafft. Damit kann das Unternehmen seinen Kunden nun auch
      Komplettlösungen anbieten. Der Wettbewerb zu Ariba und Commerce One wird sich allerdings auch
      verschärfen und mittelfristig zu Preisreduzierungen führen, was wiederum das Unternehmensergebnis
      belasten kann.

      Vergleicht man die Kurs-Umsatzverhältnisse miteinander, so hat Ariba ein KGV von aktuell rund 48 (Basis
      9/2001), Commerce One ein KGV von 1.100 (Basis 12/2001) und i2 Technologies ein KGV von 56 (Basis
      12/2001). Das hohe KGV von Commerce One resultiert daraus, dass in diesem Jahr erstmalig die
      Gewinnschwelle erreicht wird. Allein auf Basis der KGVs würden wir uns bei einem Investment momentan
      für Ariba entscheiden.


      Ein Service von internetaktien.de
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 12:36:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mein Favorit ist i2 Technologies

      Gute ausichten sehe ich auch bei C1 da die von Sap kunden Profitieren werden

      Gruß
      ER:)L
      Avatar
      schrieb am 14.03.01 13:06:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sehe ich ähnlich. Doch es drängen sich noch weitere
      Konkurrenten in den Markt, wie beispielsweise WebMethods, die
      gestern mit I2 Technologies eine strategische Allianz
      eingegangen sind und heute schon wieder den nächsten Auftrag
      erhalten haben:

      www.internetaktien.de

      WebMethods (Nasdaq: WEBM, WKN: 934265): Nachdem WebMethods am Montag eine Kooperation mit I2 (Nasdaq: ITWO.NAS>, WKN: 900424)
      melden konnte, folgte am Dienstag ein Großauftrag von Best Buy. Das Unternehmen ist die größte US-Einzelhandelskette für Elektronikartikel wie
      Computer, Haushaltselektronikgeräte und Unterhaltungssoftware.

      WebMethods wird durch seine B2B-Integrationssoftware die Kommunikation des Einzelhändler mit seinen Servicepartners optimieren. Zum Beispiel
      wurde ein Kommunikationskanal geschaffen, der Informationen für den Reparatur-Service von PCs optimiert. In Real-Time können die
      Servicepartner alle Informationen für den PC-Reparatursercie abfragen. Das B2B-Unternehmen profitierte von der Meldung, der Aktienkurs schoss
      um 16 Prozent nach oben.


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