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    Kinowelt am Ende? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.04.01 22:15:10 von
    neuester Beitrag 14.07.02 10:35:53 von
    Beiträge: 34
    ID: 378.195
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      Avatar
      schrieb am 09.04.01 22:15:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      im Markt kursiert ein Gerücht über arge Liquiditätsprobleme von Kinowelt. Die Ad hoc-Meldungskünstler haben es bis jetzt verstanden, sich irgendwie aus der Affäre zu ziehen. Nun scheint das Personal in Scharen davonzulaufen.

      Während andere noch auf einer vernünftigen Ebene mit der KirchGruppe reden können, dürfte genau dies Kinowelt etwas schwer fallen. Die kritische Größe von Kinowelt - nicht mehr klein genug, aber schon etwas zu groß (so eine Art Firmenpubertät) - dürfte nun insbesondere bei den Banken zu erheblichen Problemen führen. Während sich die Banken es nicht leisten können, die KirchGruppe trotz Milliardenverlusten im Pay-TV fallen zu lassen, können sie sich problemlos leisten Kinowelt fallen zu lassen, weil das Geschäftsmodell Filmrechtehändler fertig hat.

      So long Kinowelt, war eine nette Episode. Wir werden in einigen Jahren mit unseren Freunden in der Abendsonne sitzen und sagen: "Weißt Du noch, damals die wilde Neue Markt-Zeit mit Kinowelt und EM.TV? Da war was los."

      Soneva
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 22:20:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      soneva,

      wer keine ahnung vom geschäftsmodell und von hauptumsatzträgern der Kinowelt hat, sollte sich in diesem board nicht noch mit seiner totalen unkenntnis preisen.

      sorry, aber auf solch einen mist lohnt es sich nicht zu antworten.
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 22:26:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      @dritter lokaler Held

      bist wohl ein totaler Kinowelt-Freund, wenn nicht gar ein Angestellter. Soviel kann ich Dir sagen, meine Quellen sind nicht die Putzfrauen. Und das von Dir so hoch gepriesene Board hat ein Recht auf ehrliche Information durch uns alle. Nur dann kannst Du auch mal eine positive Information auch glauben. Ich bin nicht bekannt für schwachsinnige Postings, kannst ja mal nachlesen, auch wenn auch ich in der Prognose nicht immer richtig liege, sonst wäre ich ja noch reicher als ich sowieso schon bin.

      Allein schon Deine heftige Reaktion zeigt, dass auch Du einige Informationen in dieser Richtung hast, aber das Bekanntwerden Dir nicht in den Kram paßt.

      Bis demnächst, die Zukunft wird es bald zeigen.

      Soneva
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 22:36:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      @soneva

      ziemlich heftiger Tobak was Du schreibst. Sag doch mal woher Du diese Informationen hast. Und wie erklärst Du den Einstieg der Münchner Rück......die sind ja auch nicht grad bekannt dafür, daß sie ihr Geld zum Fenster rausschmeißen.
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 22:37:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das der Kursverfall annähernd EM.TV Niveau ereicht hat ist unglaublich und zeigt die Zukunft die Kinowelt auf. KEINE :(


      Aufgrund der guten Beteiligungen von EM.TV konnte das Unternehmen gerettet werden. Ich denke dies ist bei KNM zweifelhaft...

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      Avatar
      schrieb am 09.04.01 22:47:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      hi soneva,

      du sprachst, das du nicht bekannt bist durch schwachsinnige postings:

      Beispiel gefällig:


      von soneva 15.03.01 22:23:51 3111326
      Carnegie wird nur in USA notiert. Der Kurs liegt bei 5 Cent. Es kann nur noch nach oben gehen.

      Soneva


      und noch reichlich Beispiele über Intertainment, das kann mich wirklich nicht beeindrucken.
      Avatar
      schrieb am 09.04.01 23:06:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      @soneva
      um bei deinem Argumentationsstil zu bleiben: man könnte meinen du seiest der Neffe von Leo Kirch, oder zumindest Angestelter bei Leo Kirch.

      Mir scheint wenn man das Kinowelt liquidieren würde, so bliebe unterm Strich noch ein netter Gewinn für die Aktionäre übrig.
      Aber mal im Ernst: der Chart spricht wieder mal eine Sprache welche irgendwie an die Tage vor den vorläufigen Zahlen erinnert. Den Geschäftsbericht 2000 erst im April zu präsentieren, weckt auch nicht gerade Vertrauen.

      Ich bin zwar überzeugt dass Kinowelt breit genug aufgestellt ist, um das maue Lizenzgeschäft zu kompensieren ,um die Finanzen innerhalb 2-3 Jahre auszumisten und einen guten Teil der Schulden abzutragen, aber es ist klar dass man Momentan nicht gerade im Geld schwimmt. Obwohl ich selbst investiert bin, ist Kinowelt nicht gerade die Aktie welche ich guten Freunden mit gutem Gewissen empfehlen würde.

      Gegen die These von `Kinowelt am Ende` spricht das Engagement der Münchner Rück, immerhin ein Finanzkräftiger und seriöser Partner.

      Unabhängig davon, das Kinowelt nicht nur Lizenzhändler ist,
      bleibt die `philosophische Frage` ob das Geschäftsmodell Lizenzhändler ausgedient hat?
      Wo bitte sollen die kleineren TV-Anstalten denn ihre Filme herbekommen ? Wo sollen die Oeffentlich-Rechtlichen denn bitte ihre Filme herbekommen?
      Diese Sender können sich ganze Pakete, wie das von Warner nicht leisten. Hier hat also Kinowelt als Lizenzhändler durchaus seinen Nutzen, indem das Unternehmen die Notwendige Investition tätigt und dann in kleineren Paketen weiterverkauft, welche die kleineren Sender sich leisten können.
      Was wäre die Alternative ?
      Kirch & Co kaufen sämtliche Grosspakete selbst, behalten die besten Filme für die eigenen Sender und verkaufen den unverdaulichen Rest an die Oeffentlich-Rechtlichen.

      Ich denke die kleineren Sender und vor allem die Oeffentlich-Rechtlichen TV Anstalten haben all Interesse daran, dass ein Lizenzhändler wie Kinowelt überlebt und sind dankbare Abnehmer der Warner-Filme, auch für die nächsten Jahre.
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 00:04:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      ...."im Markt kursieren Gerüchte über Liquiditätsprobleme..." wenn ich solch gut recherchierten und fundierte Argumentationen schon lese, wen willst du mit sowas noch Angst machen?
      Avatar
      schrieb am 10.04.01 08:53:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Liquiditätsprobleme , so so ....

      Diese Gerüchte gabs auch schon bei 60 E bei Kinowelt ....und jetzt wird noch versucht das Ding damit auf 5 oder ?? zu drücken ...

      Im außerbörslichen Bereich läuft eine Pleitewelle ...
      Im börsennotierten Bereich läuft die Pleitewelle ( DVN etc ..)
      Kinowelt ist nicht nur Rechthändler , schaut einfach mal in die aktuellen Kinozeitschriften rein ......Kinowelt ist jede Woche mit dabei ...
      Dann schaut Euch die aktuellen Besucherzahlen an ...... die steigen wieder ...
      SChaut Euch die aktuellen DVD Zahlen an ..... das kommende Geschäft ...

      Und Kirch : wenn hier einer am Tropf der Banken hängt dann Kirch ... ich glaube KEINER hier hat eine Ahnung auf was für einem Schuldenberg diese Gruppe sitzt ... und wenn in 1 bis 2 Jahren sein Bezahlfernsehn immer noch nichts Schwarzes zeigt , wovon ich ausgehe , dann wars das mit Kirch ..........und EMTV ...

      Also die Kirche im Dorf lassen , die Zahlen heute oder morgen abwarten , mal ins Kino gehen ,mal ein paar Kinozeitschriften lesen und sich selber mal ein BIld machen .... immerhin stehen wir nicht mehr bei 50 oder 10 E beim Kurs ...und vielleicht hat dieser ganze Crash der Branche auch wieder sein gutes , das wieimmer die Großen überleben und das Geschäft gestärkt aufteilen ... wovon ich ausgehe .........


      Cure
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 17:15:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      @soneva

      "ich hab da was gehört.......Gerüchte........"

      Mich würd interessieren, wieviel Leute wegen Deinem Beitrag ihre Aktien verkauft haben......tztztztztz die werden Dir wirklich sehr dankbar sein, für Deine exakte Zukunftsanalyse der Kinowelt-Medien-AG
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 22:02:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich bin nicht in Kinowelt investiert und habe es auch vorerst nicht vor !
      Auch wenn Soneva die Zahlen nicht belegt, so spricht doch die vorgelegte Bilanz für sich.

      Eine Eigenkapitalquote von ca 30% ist normalerweise ein Anzeichen für Insolvenz, auch wenn das hier sicher die Wenigsten hören wollen.Zugute führen muss man allerdings den sehr hohen Cashflow, der es Kinowelt evtl. ermöglicht, die Schulden nach und nach abzutragen.

      Sehr gut sieht das DVD Geschäft aus, sowie die Aussicht auf einen Selbstläufer mit der Trilogie *Herr der Ringe*
      Solang jedoch die Liquididät so stark angespannt ist wie bei Kinowelt,halte ich mich raus, trotz otisch billiger Kurse und objektiv niedrigen KGV`s

      Gruss
      Bumbelbee
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 22:31:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wie bitte ???? Eine Eigenkapitalquote von 30 % ist ein Anzeichen für Insolvenz ???? (Na jedenfalls habe ich gut gelacht)

      Ich zitiere aus dem Buch `Wie lese ich eine Bilanz`:
      `25% stellt für einen Produktionsbetrieb einen mittleren Wert dar. Die durchschnittliche Eigenkapitalquote aller deutschen Unternehmen liegt bei etwa 20%. Bei Handelsbetrieben gilt eine Quote von 10-15% als zufriedenstellend`

      Was lernen wir daraus: Die meisten deutschen Unternehmen sind insolvent ?

      Kinowelt ist teilweise eine Art Produktionsbetrieb, teilweise Händler. Die 27% Eigenkapitalquote von Kinowelt sind demnach ausserordentlich positiv zu werten.
      Avatar
      schrieb am 11.04.01 22:44:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      Bumbelbee, ich denke du hast dich da wohl an der Tür vertan?!
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 08:42:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      Kinowelt 2001 am Anfang!!!!!!!!!!!!!
      Eigenkapital bei knapp 14 Euro je Aktie;Aussichten bestens...
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 10:11:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich glaube, die Diskussion über das schwachsinnige Eingangsposting sollte man beenden. Der Urheber selbst traut sich ja offenbar in seinen eigenen Thread nicht mehr rein :D

      Gruß, rv
      Avatar
      schrieb am 12.04.01 10:21:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ja,nicht wahr,echt charakterlos,der Bursche
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 09:27:04
      Beitrag Nr. 17 ()
      @all

      vielleicht habe ich einfach nicht soviel Zeit wie Ihr. Doch nun zu den Themen im Einzelnen:

      1. Eigenkapitalquote
      selbst wenn nur wenige Verbindlichkeiten vorhanden sind (dann müßte die EK-Quote hoch sein) kann die Liquidität doch in Form von Filmrechteeinkauf, Beteiligungen und Burn-rate verbraten sein. Bei Kinowelt sind hier der entscheidende Faktor die Banken aufgrund hoher zum Teil voll ausgeschöpfter Kreditlinien und zum Teil nur zweckgebunden nutzbarer Kreditlinien. Zudem verknüpfen die Banken die Ausnutzbarkeit der Kreditlinien gerade in der Medienbranche mittlerweile mit Covenants (Vereinbarungen über Kennziffern wie z.B. EK-Quote, EBIT usw.). D.h., wenn ein Covenant in einem Quartal nicht erfüllt wird, benötigt der Kreditnehmer von der Bank einen Waiver (Zugeständnis der Verletzung). Wenn der nicht erteilt wird, wird es schon brenzlig. Schon beginnt bei mehreren Bank dann ein Vielfrontenkrieg. Die Liquidität wird in so einem Fall sehr schnell eng.

      2. Marktfunktion Filmrechtehändler
      Es herrscht doch wohl Einigkeit, dass der Kinoverleih in erster Linie der Wertsteigerung der Filmrechte dienen soll und kein wichtiger Ertragspfeiler sein kann, da man normalerweise froh sein kann, wenn ein Film seine P & A (Prints and Advertising) einspielt und ein Beitrag zum Einkaufspreises des Films (License Fee/Minimum Garantie).

      D.h., dass der TV-Auswertung existenzielle Bedeutung zukommt. Im Pay-TV nutzt Kirch sein Monopolstellung stark aus. Es werden nur Minipreise genannt, nach dem Motto nimm es oder laß es. Im Free-TV gibt es nur wenige starke Abnehmer. Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten haben zwei eigene Lizenzhändler mit der Degeto und der Telepool. Sicher wird auch innerhalb der Lizenzhändler gedealt. Aber seht Euch doch mal die Pläne von Telepool mit Namen Europool an. Ferner sind auch bei ARD, ZDF und den Dritten die Zahlen für Spielfilmsendeplätze zurückgegangen. Das hier gefragte Genre war ohnehin immer eher der Arthousefilm, von dem ein Lizenzhändler sowieso nicht leben kann.

      Die Situation bei RTL und RTL II ist ohnehin schon oft beschrieben worden: Quizshows, Big Brother, deutsche Produktionen. Das Filmlager dort ist übrigens noch von vor dem ´WWM-Fieber und Big Brother aufgefüllt worden, bzw. mit einem Timelag voll geworden. Selbst wenn sich der Geschmack wieder ändert, wird nicht gleich bei Kinowelt gekauft.

      Bei Kirch ist die Sache ohnehin klar.

      Also an wenn soll Kinowelt dann noch verkaufen? Von Kleinstsendern, dem Kinoverleih und der Homeentertainmentecke kann man nicht leben.

      soneva
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 09:33:37
      Beitrag Nr. 18 ()
      @dritter lokaler Held

      die Mühe Deine alten Postings zu lesen, mache ich mir gar nicht, auf dieses Niveau begebe ich mich gar nicht erst.

      Wenn Carnegie demnächst kräftig steigt, brauche ich mir von Dir nichts vorwerfen zu lassen. Dieser Wert ist aber wirklich nur etwas für risikobewußte Leute (Handel ausschließlich in USA Kürzel cgyc Kurs ca. $ 0,029. Ein Kursziel von $ 0,50 ist nicht ausgeschlossen.

      Soneva
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 12:23:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ soneva

      Immerhin bemühst Du Dich jetzt ja, Deine unqualifizierten Äußerungen im Eingangsposting nachträglich mit allgemeinen Statements über Kreditvergabe und mit lange bekannten und oft diskutierten Aussagen über die allgemeine Situation des TV-Lizenzhandels zu unterfüttern. Nur passt beides hier nicht so ganz:

      1. Selbst ABN-Amro hat das Geschwätz von Liquiditätsproblemen inzwischen aufgehört. Da hast Du wohl Gerüchte aufgeschnappt, die vor nem halben Jahr mal in waren.

      2. Der Rückgang der Umsätze bei den TV-Lizenzen betrifft nicht nur die Lizenzhändler sonder auch die direktvermarktenden Studios: die Einnahmen aus europäischen TV-Lizenzen sind stark gesunken, weil die Free-TV-Sender aus Kostengründen verstärkt auf billige Eigenproduktionen setzen. Ob die sinkenden Werbeeinnahmen Ursache oder Folge dieses Trends zu mehr Langeweile in der Glotze ist - darüber kann man vielleicht streiten. Sicher ist das aber eine Ursache für den DVD-Boom, der mittelfristig den Rückgang im Lizenzhandel kompensiert. Gerade da ist Kinowelt aber hervorragend aufgestellt. Mag sein, dass die Schwäche der TV-Programme auch eine Ursache für das wieder gestiegene Interesse am Kino ist. Die Anteile Kino/DVD/TV sind zwar bei den Abschreibungen fix - bei den Umsätzen aber nicht.
      Avatar
      schrieb am 13.04.01 12:52:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ soneva

      Mit deinem Satz an local hero 3 hast du dir selbst ins Knie geschossen - daß gerade DU von Niveau redest ist fast schon lächerlich. Bitte beehre uns nicht mehr wieder und bleib bei Carnegie oder sonstigen Pennyzockstocks. Danke.

      Wo kommen die blos alle her? ...
      Avatar
      schrieb am 14.04.01 14:59:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      ...hab mich wohl wirklich in der Tür geirrt ;-)
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 21:36:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      @shinji

      hast Du schon mal etwas inhaltliches von Dir gegeben?

      soneva
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 21:47:02
      Beitrag Nr. 23 ()
      @rv

      hatte ich ABN Amro überhaupt erwähnt? Ich glaube nicht, aber es zeigt, dass Dir die Kinoweltbanken offenbar bekannt sind! Ferner sind meines Wissens noch auf jeden Fall die Hypovereinsbank, die DG-Bank und die BHF-BANK im Bankenkreis vertreten. So eine richtige Hausbank gibt es offenbar nicht. Das kann in der Krise echt zum Problem werden, dass eine Bank die heiße Kartoffel zur nächsten schiebt und sich keiner verantwortlich zeigen will.

      Im übrigen will ich Kinowelt nichts schlechtes. Generell war die Entwicklung mit neuen kleineren Medienunternehmen für die Branche gut und hat das Duopol Kirch/Bertelsmann ein wenig aufgebrochen. Ferner hat es die Bedeutung von Deutschland in Hollywood ein erhebliches Stück angehoben (aber um welchen Preis). Unabhängig davon glaube ich nicht an das Management von Kinowelt, genausowenig wie ich an die Haffas geglaubt habe.

      Die Zeit wird es zeigen, insbesondere allen Kritikern, die die Wahrheit nicht hören wollen.

      soneva
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 22:11:18
      Beitrag Nr. 24 ()
      Fein dass auch in diesem Thread die Sachlichkeit Einzug gefunden hat.
      Ich denke wir sind uns einig dass Kinowelt an der Verbesserung seiner Finanzen arbeiten muss und dass das mehr oder minder gute Gelingen dieses Vorhabens auch von den Banken abhängt.
      599 Mio kurzfristige Darlehen (+ 491 Mio Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen) sind wahrlich kein Pappenstiel. Das Anlagevermögen ist zu etwa 68 durch Eigenkapital + Langfristigen Darlehen gedeckt.
      Das MUSS sich ändern, hierzu ist es notwendig kurzfristige Darlehen in Langfristige Darlehen umzuschichten. Dies geht nicht ohne die Unterstützung der Banken. (positiv sehe ich hierbei den Einstieg der Münchner Rück, deren Seriosität wohl ausser Frage steht, dies dürfte auch den Banken zeigen, dass Kinowelt ein Unternehmen ist, welches es sich lohnt zu unterstützen.)
      Ein anderer Weg besteht in der Verringerung des Anlagevermögens, hier hat man mit dem Verkauf von AA einen guten Anfang getan. Vielleicht kann man auch Anteile an dem ohnehin schlecht laufenden Merchandising Bereich abgeben.

      Kurz: Kinowelt ist vielleicht nicht das ideale Investment für die Altersvorsorge, dafür aber ein interessantes spekulatives Investment, welches m.E. weit mehr Chancen als Risiken birgt.
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 22:29:27
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Soneva
      Bezüglich des Managements:
      Jedenfalls wird bei Kinowelt nicht die Situation eintreten, dass das Management aus allen Wolken fällt wenn es die eigenen Zahlen (wie bei EM.TV.).
      Die eingeleitete neue Strategie von Kinowelt zeigt, dass hier keine Finanzstümper am Werk sind. Sehr interessant in dieser Hinsicht ist das Einführen eines umfassenden Finanzcontrollings (Hätte EM-TV das doch bloss auch getan).
      Ob die Vergangenen Jahre bei Kinowelt nun von einem Top-Management zeugen, steht auf einem anderen Blatt, den Vergleich mit EM.TV finde ich allerdings reichlich unfair.
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 22:35:02
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ soneva

      In Deinem "genausowenig" liegt Dein Irrtum. Die Kölmels und die Haffas kann man in keiner Weise vergleichen.
      Während die Haffas nichts getan haben, als mit tatkräftiger Hilfe und im Interesse von Kirch, den Banken und (zeitweilig) einigen Fonds und auf Kosten vor allem der später (z.B. bei der KE) eingestiegenen Aktionäre eine gewaltige Luftblase zu erzeugen, ist es Kinowelt gelungen, eine Filmbibliothek aufzubauen, an der niemand mehr auf Dauer vorbei kann. Kölmel hat sich (bisher) nicht an Kirch verkauft, wie Haffa von Anfang an (was ihm auch nicht viel genützt hat).
      Dass Kirch und Bertelsmann alles tun, ihr Duopol zu erhalten (mit einigem Erfolg aber auch mit einigen eigenen Opfern) steht auf einem anderen Blatt. Wer am Ende Sieger bleibt, wird sich noch herausstellen. Ich glaube nicht, dass es gelingt, Kinowelt wieder hinauszudrängen; vielleicht gelingt es, Kölmel zukünftig zu "kooperativerem Verhalten" zu bewegen.

      Mit den aktuellen Liquiditätsproblemen liegst Du m.W. schief. Dass es für Kinowelt (wie für fast alle NM-Unternehmen) derzeit nicht leicht ist, zusätzliche Kredite zu besorgen, ist bekannt. Aber Liquidität ist noch reichlich vorhanden, um die (hohen) Verpflichtungen aus dem Warner-Deal zu bedienen. Schließlich gibt es gegen Kinowelt keine milliardenschwere Put-Option... (Übrigens auch Kirch kann sich nicht immer leicht Kredite besorgen. Ich erinnere mich noch gut an eine Situation, in der er vergeblich versucht hat, eine Milliardenanleihe zu fast 20% zu platzieren - er musste dann diesen saudischen Prinzen und später Berlusconi ins Boot nehmen.)
      Übrigens: Kinowelt hat sehr wohl eine Hausbank - allerdings Kredite von mehreren.
      Avatar
      schrieb am 18.04.01 16:20:23
      Beitrag Nr. 27 ()
      Das erklärt aber nicht, wie man die sehr hohen kurzfristigen Verbindlichkeiten begleichen will.
      sollte hier keine Wandlung in längerfristige Verbindlichkeiten möglich sein, so ist die noch ansehnliche Liquidität schnell aufgebraucht.
      Avatar
      schrieb am 18.04.01 23:26:10
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Bumbelbee
      Kinowelt besitzt 265 Mio Bares.
      Mit dem Verkauf der AA Aktien kommen etwa 190 Mio hinzu.
      Das macht also schon 450 Mio Bargeld, gleich zu Anfang des Jahres.
      Hinzu kommen Umsatzerlöse von 700-800 Mio.
      Angst und Bange wird mir angesichts 599 Mio Kurzfristiger Darlehen insofern nicht, es könnte aber sein, dass man sehr kleine Brötchen backen muss (Investitionen stark zurückfahren). Die Abhängigkeit von den Banken ist schon sehr unangenehm.
      Der Worst-Case wäre es, wenn zudem das Lizenzgeschäft sehr schlecht liefe. Dann müsste man 2001 ganz schön strampeln.

      Das ist aber nun wirklich das schlimmste Szenario, welches ich mir vorstellen könnte.

      Demgegenüber stehen:
      Sehr günstige Kennzahlen, falls das Geschäft in etwa wie geplant läuft.(KGV 5, KUV 0,3)
      Das DVD Geschäft, welches in nächsten 2-3 Jahren ein Volumen von > 250 Mio erreicht, bei einer Marge von 20 %.
      (Grössenordnung des jetztigen Lizenzgeschäftes).
      Die Ausweitung des Geschäftes auf andere Länder. (Gute Positionierung im Osten, trotz nur sehr geringer Investitionen.)
      Der Kinobereich, welcher dank Konsolidierungsmassnahmen deutliches Steigerungspotential besitzt.
      Verstärkte Fokussierung auf Eigenproduktionen.(hier ist man Ideal positioniert um die Filme anschliessend auf sämtlichen Ebenen zu Verwerten.)
      Last but not least: Ein psychologischer Faktor namens `Herr der Ringe`, welcher über die nächsten Jahre für viel Rummel um die Kinowelt Aktie sorgen wird.
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 23:35:26
      Beitrag Nr. 29 ()
      @all rv, local hero, shinji, kingsgambit usw.

      sorry, nach meinen Informationen zieht sich die Schlinge um den Hals gerade von Bankenseite ganz dramatisch zu. Übrigens nicht nur bei Kinowelt sondern auch bei VCL. Bin gespannt was bald passiert. Sicher gilt auch der Satz: Totgeglaubte leben länger." wir werden ja sehen.

      Bis bald

      soneva
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 23:51:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Soneva
      Zu `nach meinen Informationen`:
      wenn du so gut informiert wärest wie du vorgibst, dann wärst du längst Börsenmillionär und sässest irgendwo auf den Malediven. Jedenfalls hättest du es in dem Fall nicht nötig dich mit Posten im W.O. Board zu beschäftigen.
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 23:53:24
      Beitrag Nr. 31 ()
      Banken haben jedenfalls Besseres zu tun als gute Unternehmen in den Ruin zu treiben
      Avatar
      schrieb am 24.04.01 06:56:48
      Beitrag Nr. 32 ()
      @Soneva
      Du hast wohlweislich wieder mal kein Argument gebracht, WARUM die Banken so handeln sollten.
      Um es nochmal zu sagen: Kinowelt hat 450 Mio Bares, von denen 350 Mio direkt zur Verfügung stehen. Desweiteren ist ein Cashflow von knapp 300 Mio zu erwarten.
      Desweiteren besitzt Kinowelt ein Eigenkapital von >600 Mio.

      Falls die Banken also wirklich die sofortige Rückzahlung der 600 Mio kurzfristiger Darlehen verlangen sollten, was ich mir allein von der Logik her nicht vorstellen kann, so wird Kinowelt diese 600 eben schlicht und ergreifend aus eigener Kraft zurückzahlen. (würde zwar ein mageres Investitionsjahr, aber daran würde Kinowelt gewiss nicht zugrunde gehen)
      Zudem ist die Münchner Rück als Partner sicher auch ein schlagkräftiges Argument gegenüber den Banken.

      Hast du auch ARGUMENTE, welche für deine `These` sprechen, Soneva ?
      Es dürfte doch allemal möglich sein von den 600 Mio kurzfristiger Darlehen: 200 in langfristige Darlehen umzuschichten, 200 revolvierend zu verlängern und 200 sofort zurückzuzahlen. Dies würde einen Reibungslosen Geschäftsverlauf ermöglichen und daran haben letztlich auch die Banken ein Interesse.
      Avatar
      schrieb am 13.07.02 23:07:32
      Beitrag Nr. 33 ()
      @all insbesondere local hero 3, kingsgambit, rv usw.

      so ganz falsch bin ich wohl nicht gelegen. Sehr interessant ist übrigens der Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 13.07.2002, in dem sehr ausführlich dubiose Geschäfte im Vorfeld der Insolvenz beschrieben werden. Kleinaktionäre, die viel Geld verloren haben, sollten sich das nicht gefallen lassen.

      Pornokassettenproduzenten haben Aufträge für die Vervielfältigung großer Stückzahlen von älteren Filmen erhalten und auch sofortige Bezahlung, nur geliefert wurde nichts. Und genau mit diesem Geld soll jetzt der Einstieg des Kinoweltmanagements Paine/Schöfel in die Kinowelt finanziert werden.

      Regt Euch doch bitte nicht wieder über mich auf sondern über die Kinoweltschweinerei.

      soneva
      Avatar
      schrieb am 14.07.02 10:35:53
      Beitrag Nr. 34 ()
      hab ich auch gehört!!
      inzwischen wurde auch Strafanzeige gestellt.

      Das ist ja der Hammer:

      Geld aus der Firmenkasse umzuleiten oder so ähnlich, (Diebstahl könnte mancher sagen), um damit Firma aufzukaufen.

      Das ist schon kriminell.


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