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    CargoLifter News -CargoLifter als Blitzableiter - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.04.01 16:25:37 von
    neuester Beitrag 16.04.01 16:56:01 von
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      schrieb am 16.04.01 16:25:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aus Lifter News April 2001 von CargoLifter


      CargoLifter als Blitzableiter

      Internationales Experten-Team entwickelt ein Blitzschutz-System für das Transport-Luftschiff CL 160


      Der Einsatz eines neuen und dazu noch des größten Luftschiffs der Welt stellt besondere Anforderungen an die Sicherheit. Einer der wichtigsten Aspekte zum Thema Flugsicherheit ist die Wettertauglichkeit des Transportluftschiffes CargoLifter CL 160. Aufgrund seiner überdimensionalen Maße und der im Vergleich zu Verkehrsflugzeugen niedrigen Flughöhe von Ca. 2.000 Metern wird das Luftschiff den Flug durch Unwetter nicht immer vermeiden können. Da der CL 160 jedoch an den meisten Tagen im Jahr einsatzfähig sein soll und die Zulassung durch das Luftfahrt-Bundesamt hohe Anforderungen an die ,,Wetterresistenz” des Luftschiffes stellt, arbeiten die Entwicklungs-Ingenieure in Brand seit Beginn an der Widerstandsfähigkeit des Luftschiffes gegen Regen, Schnee, Vereisung und Schutzmaßnahmen gegen Blitzschlag.

      Blitzschutz-Experten aus der ganzen Welt

      Zum Thema Blitzschutz hat CargoLifter seit zwei Jahren ein externes internationales Team anerkannter Experten aus dem Bereich Blitze und Elektromagnetische Effekte” hinzugezogen. Unter Leitung von Andy Plumer, der bei dem US-amerikanischen Unternehmen Lightning Technologiers, Inc., Blitzschutzmaßnahmen für Verkehrsflugzeuge entwickelt, treffen sich die Blitzschutz-Experten Dieter Jaegei / EADS und Rod Perala I EMA regelmäßig mit den CargoLifter Ingenieuren in Brand, um sich über neueste Ergebnisse und Fortschritte auszutauschen. Durch den „Zufluss” ständig aktuellen, hochqualifizierten Knowhows hält das Unternehmen die Entwicklung in Sachen Blitzschutz immer auf dem neuesten Stand.

      Doch wozu der ganze Aufwand, wenn heute meteorologische Instrumente und Frühwarnsysteme ein Gewittergebiet exakt vorhersagen können?

      Bei Fahrten des CargoLifter sollen Unwetter ebenso wie bei Verkehrsflugzeugen durch exaktes Prüfen der Flugrouten möglichst vermieden werden. Das wird jedoch nicht immer möglich sein. Mit seinen 260 Metern Länge und 65 Metern Durchmesser bietet der ,,fliegende Kran” Blitzen eine ungleich größere Angriffsflache als Flugzeuge, zumal er direkt in Hohe der Wolkendecke fliegt.

      Zudem kann auch modernste Technik heute noch nicht vorhersagen, wo sich in Schlechtwetterregionen elektrische Aufladungsfelder befinden — diese bauen sich sehr schnell auf- und wieder ab, teilweise auch ohne sich als Gewitter zu entladen. In dieser Situation kann das Luftschiff sogar selbst zum Betzausloser werden.

      Gerat das Luftschiff zwischen unterschiedlich geladene Wolkenfelder, erzeugt es durch die Verbindung negativer und positiver Ladung selbst einen Blitz. Ob natürlicher oder ,,selbst gemachter” Blitzschlag. In beiden Fällen gerat das Luftschiff mit hohen Stromstarken in Berührung — und muss daher entsprechend gesichert weiden.

      Ausgeklügelte Labortests

      Die Wahrscheinlichkeit, dass der CargoLifter auf seinen Fahrten von einem Blitz getroffen wird, ist hoch. Dabei treffen Stromstärken von bis zu 200.000 Ampere auf die Luftschiff-Hülle. Die Entwicklung eines ausgeklügelten, individuell konzipierten Blitzableitungssystems ist daher — nicht zuletzt aufgrund der Anforderungen des Luftfahrt-Bundesamtes — nötige Voraussetzung für den störungsfreien Betrieb des CL 160.

      Ziel des Blitzschutz-Teams ist, den CargoLifter zu einer Art Faradayschen Käfig zu machen, der Blitze ohne negative Auswirkung ableiten kann. Besonderes Augenmerk liegt auf der Hülle des Luftschiffes.

      Als erste und größte Angriffsflache muss sic hohe Stromstarken unbeschadet Überstehen — und den Strom gleichzeitig vom Luftschiff ableiten, um die Funktionsfahrigkeit des Luftschiffs zu erhalten und insbesondere die Bordmannschaft zu schützen.

      Das „Lightning”-Team entwickelt den optimalen Blitzschutz für den ,,fliegenden Kran” mit Unterstutzung durch modernste Computer. Simulationsprogramme und in enger Zusammenarbeit mit erfahrenen verschiedenen Testlabors. Die Brandenburgische Technische Universität (BTU) in Cottbus bietet in dieser Richtung ideale Voraussetzungen: Das Labor des Lehrstuhls ,,Energieverteilung und Hochspannungstechnik” von Prof. Schwarz’ Hochschule verfugt über leistungsstarke Hochspannungs-Generatoren, die Blitze verschiedenster Stärken simulieren und gezielt in die Testobjekte — heliumgefüllte Zylinder aus dem späteren CargoLifter Hüllenmaterial — einschlagen lassen können. Das US-Labor for Lightning Technology, Inc. testet verschiedene Blitzableiter-Module, die später — über das ganze Luftschiff verteilt — ein in sich geschlossenes Ableitungsnetzwerk bilden sollen. Als führendes Institut in der Durchführung von Lizenztests für Blitzsicherheitssysteme kommerzieller Airlines verfügt Lightning Technology über breite Erfahrungen auf diesem Gebiet — zum Vorteil des Entwickler-Teams von CargoLifter.
      Avatar
      schrieb am 16.04.01 16:56:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      CargoLifter eine Art Faradaysche Käfig
      ==> wie beim Auto, wenn der Blitz einschlägt passiert nix. Gute Idee. :)


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