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    Wer weiß etwas zum IPO Windwelt AG? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.04.01 21:03:50 von
    neuester Beitrag 07.10.02 21:55:53 von
    Beiträge: 38
    ID: 383.075
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      Avatar
      schrieb am 17.04.01 21:03:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Im kommenden Monat schickt Solarworld seine windige Tochter Windwelt aufs Parkett? Was wisst ihr darüber? Einschätzungen? Wird es für Solarworldianer Vorteile geben?
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 21:08:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      @ll

      ich hab rexroth ag irgendwo gelsen ( emission ) , wer kann mir da helfen ???
      Avatar
      schrieb am 17.04.01 21:28:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Habe irgendwo gelesen 2:1... also für zwei SolarWorld eine WindWorld...

      http://www.aktiencheck.de/News/default.asp?sub=3&pagetype=5&…
      Avatar
      schrieb am 23.04.01 17:32:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      So auch im heutigen Öko-Invest angekündigt,
      leider noch keine weiteren Informationen.

      Tach zusamm`
      Elwood
      Avatar
      schrieb am 31.12.01 12:32:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Siehe wind 7-Analyse von Murphy & Spitz (Zitat):

      "Das Chance/Risiko-Profil der wind 7 AG ist besser als bei vergleichbaren Eneuerbare-Energie-Aktien. Bei der WindWelt AG betrug das Agio in der Kapitalerhöhung 1.875 % (!), bei der wind 7 sind es 40%."

      Die gesamte Kurzstudie (4 Seiten PDF) kann man auf der wind 7 Homepage herunterladen (www.wind7.de). Windwelt ist also deutlich überbewertet bzw. die wind7-Aktie im Vergleich für 14 € (10 € Nennwert!) ein echtes Schnäppchen!

      Übrigens: Die wind 7 ist seit Gründung gerade 2 Jahre alt und hat bereits über 70 Mio. an konkreten Projekten realisiert - das ist Dynamik! Außerdem ist der Börsengang für das 2. Halbjahr 2002 fest eingeplant, so dass es hier auch bald richtige Kurse geben wird!

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      Avatar
      schrieb am 31.12.01 13:58:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      hallo,

      @Falscher 50ger

      Es ist nicht gerade die feine Art bei x verschiedenen grünen Aktienthreads, dieselben schlecht zu
      machen und dabei die wind7-Aktie zu puschen.
      Und im Endeffekt nehmmen auch viele potientielle Wind7-Investoren von der Aktie Abstand.


      trotzdem, bye & guten Rutsch



      ff
      Avatar
      schrieb am 01.01.02 19:59:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Aha, verstehe: Je hoeher der Aufpreis, desto besser die
      Aktie!

      Selten so gelacht...

      Und dann noch einen IPO-Preis anfuehren, von dem sich die
      Windwelt inzwischen satte 70 % entfernt hat?
      Dann haette demnach die Windwelt derzeit ein Dis(!)agio
      von ca. 70 %, wenn sie denn beim IPO faehr bewertet war.
      Spottbillig also, na prima!

      Warum soll ich mir dann aber eine wind 7
      mit 40 % Aufpreis ins Depot legen???
      Avatar
      schrieb am 11.01.02 12:29:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ups, mit `faehr` war `fair` gemeint.

      Aber warum ich eine Wind 7 einer Windwelt vorziehen soll,
      hat mir immer noch keiner verraten!


      Freitag, 11.01.2002, 09:18

      Ad hoc: WindWelt AG deutsch

      WindWelt AG übernimmt 10 % an Windkraftanlagenproduzent
      Fuhrländer AG Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für
      den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      Die WindWelt AG (WKN 635253) übernimmt 10 Prozent des
      Kapitals der Fuhrländer AG, Waigandshain/Westerwald, einem
      der führenden deutschen Herstellern von Windkraftanlagen für
      das Binnenland. Abgebende Gesellschaften sind die SolarWorld AG (WKN 510840) sowie die Solar Holding
      Beteiligungsgesellschaft mbH. Der Preis für das Gesamtpaket beträgt rund 2,0 Mio. Euro für rund 290.000 Stückaktien und
      basiert wertmäßig auf einer kürzlich von der Fuhrländer AG durchgeführten Kapitalmaßnahme. Mit der Übertragung der
      Fuhrländer-Anteile auf die WindWelt AG trägt der SolarWorld-Konzern der Strategie Rechnung, die Geschäftsbereiche Wind
      und Solar in klarer Kompetenzteilung zu führen. Positive Synergie- und Wertschöpfungseffekte aus dem Bereich
      Windenergie werden zukünftig voll der WindWelt AG zugute kommen. Das betrifft auch eine potentielle Wertsteigerung des
      Fuhrländerpaketes im Rahmen des mittelfristig geplanten Börsenganges der Fuhrländer AG. Dabei präsentiert sich die
      Fuhrländer AG in der Branche parallel zu ihrer Kompetenz im Anlagenbau auch als Wartungs- und Serviceprofi für
      Windkraftanlagen. So schneiden die Servicedienstleistungen der Fuhrländer AG in einer aktuellen Erhebung des
      Bundesverbandes Windenergie unter allen in Deutschland tätigen Herstellern mit Abstand am besten ab. In diesem
      Zusammenhang wird sich die WindWelt AG aus dem solaren Projektierungsgeschäft speziell von im Freifeld aufgestellten
      Anlagen zurückziehen. Die bei der Platzierung von Solarparcs zu erzielende positive Rendite ist aus Investorensicht
      aufgrund der maßgenauen Förderungspolitik nur marginal attraktiv. Die WindWelt AG wird sich mit diesem Schritt weiter auf
      den Ausbau des Kerngeschäftes Windparks, die im Eigenbestand geführt werden, konzentrieren. Kontakt: SolarWorld AG
      Aktionärsbetreuung / Marketing Communications, Tel.-Nr.: 0228 / 559200; Fax-Nr.: 0228 / 55920-99, E-Mail:
      placement@solarworld.de Internet:http://www.solarworld.de Für die Wirtschaftspresse: Dipl.-Pol. Oliver Ristau, Tel.:
      0177/678 2705

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 11.01.2002 WKN: 635253; ISIN: DE0006352537; Index: Notiert: Geregelter Markt in
      Düsseldorf; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
      Avatar
      schrieb am 12.01.02 00:15:11
      Beitrag Nr. 9 ()
      @El Stingo

      ich möchte Dir mal eine Antwort auf die Frage geben, warum die wind7 der Windwelt vorzuziehen ist:

      Vergleich Windwelt <-> wind 7

      Anzahl Aktien:
      Windwelt => 6.000.000 Stück
      wind7 => 749.100 Stück

      Installierte Leistung (am 31.12.2001 Quelle: die jeweilige Firmenhomepage)
      Windwelt => 20.900 kW
      wind7 => 29.500 kW

      Aktienkurs
      Windwelt => ca. 7,50 €
      wind7 => ca. 14,00 € (Emissionspreis für junge Aktien)

      die installierte Leistung pro Aktie:
      Windwelt => 20.900 kW /6.000.000 Aktien = 3,48 Watt pro Aktie
      wind 7 => 29.500 kW / 749.100 Aktien = 39,38 Watt pro Aktie

      das bedeutet
      ein Watt installierte Leistung kostet bei
      Windwelt => 2,153 €
      wind 7 => 0,355 €



      Die Windwelt Aktie ist also mehr als 6 mal so teuer als die wind7 Aktie

      viele Grüße,
      Windfried
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 13:33:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      Schoenen Dank fuer Dein Feedback und sorry fuer die verspaetete Antwort.

      Auf den ersten Blick wirkt Dein Ansatz plausibel.
      Der zweite Blick verraet aber die ein oder andere
      `Unschaerfe`:

      (1)
      Zur installierten Leistung:
      Die lag laut Winwelt-Ad-Hoc vom 23.10.01 bereits am
      Ende Q3/01 bei 27,8 MW. Die Zahlen von Q4/01 liegen
      noch gar nicht vor.
      Deine Angaben sind also falsch!

      (2)
      Du gehst bei der wind 7 von 749.100 Aktien aus.
      Du verschweigst allerdings die aktuelle Kapital-
      erhoehung um bescheidene 1.000.000 Aktien.
      Ganz zu schweigen von dem in Q4/2002 angekuendigten
      Boesengang. Wenn der sich lohnen soll, wird man
      sich dort sicher nicht nur mit 1.000.000 weiterer
      Aktien begnuegen.

      (3)

      Die Windwelt hat ihre KE/IPO bereits `im Sack`!


      Fazit:
      Deine Bewertung steht auf toenernen Fuessen und
      relativiert sich auf den zweiten Blick ziemlich
      schnell!
      Das Kopieren dieses Postings in einen anderen Thread
      ueberlasse ich gerne wieder dem wind7-VV.

      Schoene Gruesse

      El Stingo



      Scheinbar schaetzt auch die Muttergesellschaft
      Ihre Tochter derzeit sehr guenstig ein:


      25.1.2002
      Freiwillige Mitteilung analog §15 WpHG gemäß §2 Abs. 2 der Anlegerichtlinien der Düsseldorfer Börse

      SolarWorld AG erhöht Anteil an WindWelt AG

      Die SolarWorld AG (WKN 510840) hat ihren Anteil an der WindWelt AG (WKN 635253) von bisher 65 auf 85 Prozent erhöht. Die Option, den 82%igen Anteil an der Deutsche Solar, Freiberg/Sachsen, weiter aufzustocken, bleibt bestehen. Abgebende Gesellschaften sind für die WindWelt AG ein Bank­institut und die Solar Holding Beteiligungs­gesellschaft mbH.

      Der Erwerb der Aktien erfolgt im Zuge einer im Ge­schäftsjahr 2001 beschlossenen Kapital­erhö­hung um 450.000 neue auf den Inhaber oder Na­men lautende Stückaktien gegen Bar- und Sachei­nlage. Die Bewertung der Transaktion fand auf Basis der aktuellen Börsenkurse der Gesellschaften statt.

      Die Entscheidung, die Anteile an der WindWelt AG zu erhöhen, ist strategischer Natur. Die derzeit günstige Börsenbewertung der WindWelt AG ermö­glicht es der SolarWorld AG, die Tochter­gesell­schaft enger in den Konzern einzubinden.

      SolarWorld AG Aktionärsbetreuung
      Marketing Communications,
      Tel.-Nr.: 0228/559200;
      Fax-Nr.: 0228/55920-99
      E-Mail: placement@solarworld.de

      Ansprechpartner für die Wirtschaftspresse:
      Herr Dipl.pol. Oliver Ristau, Tel.: 0 17 7 / 6 78 27 05
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 18:03:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      Besonders schön ist der Satz
      "Die derzeit günstige Börsenbewertung der WindWelt AG ermöglicht es
      der SolarWorld AG, die Tochtergesellschaft enger in den Konzern einzubinden."

      War nicht die WindWelt erst aus dem Konzern ausgegliedert worden?
      Fand nicht gerade erst eine andere Verschiebung statt (Fuhrländer von Solarworld an Windwelt)?

      Ich blicke bei diesen Spielchen (noch) nicht ganz durch - die Pressemeldungen vernebeln allerdings mehr als dass sie erhellen. Und dass sowohl Solarworld als auch Windwelt derzeit wesentlich niedriger notiert sind als früher, gerät dabei völlig in Vergessenheit.
      Vielleicht hat ja jemand anders mal Lust die folgende Rechnung weiterzuverfolgen:
      1. Beim Börsengang der Windwelt zu 19,75EUR (?) hat Solarworld einiges an Geld eingestrichen...
      2. Jetzt kann sie einen Großteil(?) der Aktien, die damals abgegeben wurden, zurückkaufen... zu weniger als 50% des damaligen Preises...
      3. Was wäre passiert, wenn Solarworld die Aktien nicht zurücknehmen würde? Der Kurs der Windwelt würde noch viel weiter absacken... oder?
      Avatar
      schrieb am 27.01.02 15:28:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Oberpessimist

      Du machst Deinem Namen wirlich alle Ehre.

      Zunaechst mal zum angeblichen `Ausgliedern`:
      Eine Tochtergesellschaft im Anschluss an eine KE
      an die Börse zu bringen (Mai/Juni 2001) und im Rahmen
      dieser KE einen Teil der eigenen Aktien zu einem
      guten Preis abzugeben, hat mit `Ausgliedern` nichts
      zu tun. Damit wird lediglich neues Kapital fuer
      weiteres Wachstum generiert.

      Rückkauf zu einem Bruchteil des KE-Preises:
      Aktien zu einem guten Preis verkaufen und zu einem
      deutlich niedrigeren Kurs wieder zurueckkaufen!
      Tun wir das nicht alle gern?

      Fuhrländer-Anteile:
      Warum soll die Solarworld an Fuhrländer und der Windwelt
      direkt beteiligt sein? Da raeumt man halt ein bisschen
      auf und uebertraegt den Anteil an die Windkraft-Tochter,
      wo er logischerweise auch hin gehoert!

      Windwelt-Kurs ohne die Uebernahme der 20%:
      Haetten die abgebenden Gesellschaften versucht,
      1.200.000 Windwelt-Aktien ueber die Boerse zu verkaufen,
      waere der Wert vermutlich zum Penny-Stock mutiert.
      Aber haette, waere, koennte ist uninteressant:
      Die Solarworld hat die Papiere zu einem guten Preis
      uebernommen und damit, meiner Ansicht nach,
      Shareholder-Value betrieben, wie man ihn sich nicht
      besser vorstellen kann.

      Schoenen Sonntag noch...
      Avatar
      schrieb am 27.01.02 16:47:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      @El Stingo, zu posting #10

      zu(1)
      sorry, diese Ad hoc habe ich nicht gesehen. Ich habe die Angaben zur installierten Leistung auf der Homepage zusammengesucht. Dann ist eben die Homepage nicht aktuell.
      Im Übrigen macht der Unterschied von 27,8 MW und 20,5 MW nicht so viel aus. Die Aktie ist im Endeffekt dann immer noch 4,5 mal teurer als eine wind7.

      zu(2)
      Ende 2001 hatte wind 7 definitiv nur 749100 Aktien. Das Geld das durch den Verkauf dieser Aktien herein gekommen ist wurde zum größten Teil in Windkraftanlagen investiert. Das Geld aus der Kapitalerhöhung wird genauso investiert werden. D.h. die installierte Leistung pro Aktie sollte etwa gleich bleiben. (Nach den Investitionen)

      zu(3)
      stimmt. Übrigens habe ich damals auch Aktien gezeichnet und bekommen. Aber mir ist nicht klar, wie hoch der Emissionserlös war und wieviel dem Unternehmen zugeflossen sind. Leider habe ich noch nirgendwo etwas dazu lesen können. Die Informationspolitik dieser Firma ist mir irgendwie suspekt.

      Allgemein:
      Es ist gut für die Windwelt, und vor allem den Anleger, wenn sie sich auf ein Geschäftsfeld, nämlich auf die Windenergie konzentrieren. Den Kauf von Fuhrländer sehe ich deshalb sehr positiv.
      Das einzige was ich oben darstellen wollte, ist, das die Windwelt mir maßlos überteuert vorkommt. Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, dazu müßte ich nur mal einige aussagekräftige Zahlen sehen. Bis dahin bleibe ich bei meiner Meinung.

      viele Grüße,
      windfried
      Avatar
      schrieb am 27.01.02 20:55:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      @windfried

      zu (1):
      Beruecksichtige bitte, dass es sich bei der installierten
      Leistung der Windwelt um Zahlen zum 3. Quartal, bei der
      wind7 hingegen um Zahlen des 4. Quartals handelt.

      zu (2):
      Anzahl der Aktien zum Ende 2001:
      - bei der wind7 vor anstehenden KE`s
      - bei der Windwelt hingegen nach absolvierter KE
      Damit ist Dein Bewertungsansatz aus Posting #9
      leider masslos verzerrt.
      Aber Deinen Vermerk `Nach den Investitionen` greife
      ich gerne auf:
      Bis 2003 will die Windwelt 170 MW installiert haben.
      Wenn Du jetzt Deine Berechnungsmethode nochmal anstellst,
      dann kommst Du bei der Windwelt auf 28,3 Watt/Aktie
      und einen Wattpreis von 0,26 EUR/Watt.
      Und schlagartig wird die Windwelt deutlich guenstiger
      als die wind7 mit 0,35 EUR/Watt.

      zu (3):
      Informationspolitik der Windwelt:
      Das Lesen von Ad-Hoc Mitteilungen nimmt Dir leider keiner
      ab. Am 20.06.01 hiess es:
      ...
      Die WindWelt AG, eine Tochtergesellschaft der SolarWorld AG, hat ihre Kapitalerhöhung von 5,0 auf 6,0 Mio. Euro planmäßig abgeschlossen. Den Emissionserlös in Höhe von über 36 Mio. DM wird die WindWelt AG wie geplant zur Umsetzung ihrer Investitionsziele verwenden: Bis 2003 wird das regenerative Energieunternehmen Windkraftanlagen in einer Größenordnung von insgesamt rund 170 Megawatt (MW) u.a. in der Eifel und in Sachsen realisieren.
      ...
      Zum nachrechnen:
      1 Mio. Aktien mal 19,75 EUR mal 1,95583 gleich runde 36 Mio. DM

      Einen schoenen Abend noch und viel Erfolg mit wind7.
      Avatar
      schrieb am 27.01.02 23:33:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ El Stingo,

      auf der Seitehttp://www.solarworld.de/wind/pages/Seiten/projekte_bis_03.h… steht, das windwelt im Jahr 2001 48,2 MW installiert haben wollte, da sind die 28 MW aber etwas wenig. Dagegen plante wind 7 für das Jahr 2001 etwas mehr als 20 MW und hat die Planzahlen fast 50 % überschritten.

      Als die Windwelt an die Börse ging, betrug die Börsenkapitalisierung 120 Mio Euro, bei einem Eigenkapitalanteil von 20 % und einem Preis von 1,40 Euro pro installiertem Watt müßte die Windwelt dann genug Kapital haben, um 430 MW zu installieren.

      Falls wirklich 170 MW installiert werden, woran ich eigendlich noch nicht glaube, fehlen 260 MW, oder in Euro: 72,8 Millionen.
      Zufällig entspricht das genau dem Wert, den die Börsenkapitalisierung seit dem Börsengang abgenommen hat.

      mfg
      windfried
      Avatar
      schrieb am 28.01.02 17:02:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      @windfried

      Der Punkt mit den uebertroffenen Planzahlen bei wind7
      auf der einen Seite und den Projektverschiebungen aufgrund
      geaenderter Genehmigungsverfahren bei der Windwelt auf der
      anderen Seite (siehe Ad-Hoc vom 23.10.01) geht sicherlich
      klar an die wind7!

      Von der Boersenkapitalisierung auf das tatsaechlich zur
      Verfuegung stehende Investitionsvolumen zu schliessen, ist
      gelinde gesagt, eine Milchmaedchenrechnung. Wir wissen doch
      beide, dass die 19,75 EUR nicht fuer alle 6.000.000 Aktien
      eingenommen wurden, sondern nur fuer 1.000.000 Aktien.

      Ich behaupte nicht (siehe Posting #7), dass die Windwelt
      der wind7 bei einem Kurs von knapp 20 EUR vorzuziehen waere.
      Ich behaupte lediglich, dass die Windwelt auf dem aktuellen
      Kursniveau (ca. 7 EUR, also mit einem Abschlag von 60-70
      Prozent seit IPO) der wind7 vorzuziehen ist!
      Warum hast Du eigentlich damals Windwelt Aktien gezeichnet?

      Schoene Gruesse

      El Stingo
      Avatar
      schrieb am 28.01.02 18:28:03
      Beitrag Nr. 17 ()
      @El Stingo

      Die Firma war wirklich mal so hoch beWERTet, also hatte in den Augen der Anleger diesen WERT. Übrigens auch ich war zu der Zeit der Meinung das die Firma das Wert ist. Ich habe aber bei Zuteilung der Aktien sofort ein Stopp Loss gesetzt, so das ich die noch für 18 Euro los wurde.
      Es gibt eigendlich nur einen Aktionär der windwelt, der die genauen Zahlen kennt und das ist die Solarworld. Die haben ja bekanntlich in den letzten Tagen ihren Anteil an windwelt erhöht. Ich denke mal, das der jetzige Kurs ziemlich nah am wirklichen Wert des Unternehmens liegt. Bei der wind7 kann ich persönlich nachrechnen, wieviel meine Aktien an Substanz wert sind. Die Offenheit ist mir persönlich lieber. Da ich aber zur Zeit keine windwelt Aktien im Depot habe, kann es natürlich sein das ich etwas in Bezug Veröffentlichungen übersehen habe. Im Übrigen freue ich mich über jede neu errichtete Windmühle, denn das ist wirklich ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz. Daher sehe ich die windwelt und die wind7 immer noch als zwei Unternehmen, die "am gleichen Strang" ziehen. Im übrigen ist der Markt inzwischen so riesig, das diese Unternehmen sich auch nur geringe Konkurenz machen.

      mfg
      windfried
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 21:37:34
      Beitrag Nr. 18 ()
      Der Vollstaendigkeit halber:

      dpa-AFX-Nachricht
      Freitag, 15.02.2002, 09:29
      Ad hoc: WindWelt AG deutsch

      WindWelt AG erhöht Anteil an Fuhrländer AG auf 16,2 Prozent Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. Die WindWelt AG (WKN 635253) baut ihr Engagement an dem Windkraftanlagenhersteller Fuhrländer AG, Waigandshain/Westerwald, weiter aus. Die WindWelt AG erwirbt weitere 6,15 Prozent und erhöht damit ihren Anteil am Grundkapital der Fuhrländer AG auf 16,2 Prozent. Die Fuhrländer AG ist vor allem auf Anlagen für den Einsatz im Binnenland spezialisiert. Die WindWelt AG projektiert, baut und betreibt Windkraftwerke an attraktiven Binnenlandstandorten. Kontakt: SolarWorld AG Aktionärsbetreuung / Marketing Communications, Tel.-Nr.: 0228 / 559200; Fax-Nr.: 0228 / 55920-99 Mail: placement@solarworld.de; Web: http://www.solarworld.de Für die Wirtschaftspresse: Dipl.-Pol. Oliver Ristau, Tel.: 0177/678 2705

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 15.02.2002 WKN: 635253; ISIN: DE0006352537; Index: Notiert: Geregelter Markt in Düsseldorf; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
      Avatar
      schrieb am 28.02.02 21:04:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      Liest sich ja auf den ersten Blick ganz gut, die Ad hoc von heute.
      Unter dem Strich wurden allerdings die Planzahlen bzgl. installierter Leistung
      um satte 40 % verfehlt (Ist 29 MW / Plan 48,2 MW (siehe Verkaufsprospekt vom 27.04.01)).
      In Q4/01 sind lediglich 1,2 MW hinzugekommen.

      Und das soll alles auf die geaenderten Genehmigungsverfahren
      zurueckzufuehren sein? Na ja.

      Die ersten Quartale 2002 werden es zeigen.
      Die Hausnummer fuer Ende 2002 lautet jedenfalls 94,2 MW.



      Ad hoc-Service WindWelt AG (WKN 635253)

      WindWelt AG präsentiert Jahreszahlen 2001: Umsatzerlöse auf 1,95 Mio. Euro
      vervierfacht / Ebit erreicht 0,46 Mio. Euro / Investitionsvolumen betrug
      23,0 Mio. Euro

      Die WindWelt AG (WKN 635253) hat im Geschäftsjahr 2001 ihre Umsatzerlöse im
      Vergleich zum Vorjahr auf 1,95 (2000: 0,49) Mio. Euro vervierfacht. Das
      Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erreichte 0,46 (0,24) Mio. Euro.

      Insgesamt hat das regenerative Energieerzeugungsunternehmen zum 31. Dezember
      2001 Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung von 29 Megawatt (MW)
      im Portfolio geführt. Im Geschäftsjahr 2001 sind 23,6 MW Windenergieleistung
      mit einem Investitionsvolumen von 23,0 Mio. Euro zugebaut worden.
      Gleichzeitig hat die WindWelt AG Solarstromanlagen mit einer Gesamtkapazität
      von 475 Kilowatt neu errichtet. Das Investitionsvolumen erreichte 2,12 Mio.
      Euro.

      Die WindWelt AG wird ihre Kompetenz und Erfahrung in der Realisierung von
      großen Solarstromanlagen auch zukünftig für Dritte zur Verfügung stellen.
      Dafür sind u.a. attraktive Leasingmodelle, die mit einem geringem
      Eigenkapitaleinsatz auskommen, in Vorbereitung.

      SolarWorld AG Aktionärsbetreuung / Marketing Communications,
      Tel.-Nr.: 0228 / 559200; Fax-Nr.: 0228 / 55920-99
      Mail: placement@solarworld.de; Web: www.solarworld.de

      Für die Wirtschaftspresse:
      Dipl.-Pol. Oliver Ristau, Tel.: 0177/678 2705
      Avatar
      schrieb am 10.03.02 13:14:27
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ja,die Information :rolleyes:

      "Guten Tag Herr

      unsere Hompage wird in Kürze mit den neuen Daten aus dem zurzeit in der Erstellung befindlichen Geschäftsbericht angepasst.

      Ebenso werden die Ergebnisse für den Monat Dezember in Kürze eingetragen. Die Ergebnisse für den Dezember waren sehr gut, insgesamt haben unsere Anlage 2,7 Mio. Kilowattstunden erzeugt, ganz beachtlich. Die Ergebnisse der einzelnen Projekte werden in der nächsten Woche im Internet für Sie abrufbar sein.

      Wir bedanken uns vielmals für Ihr Interesse!"

      Einen schönen Tag noch,

      gez. Ute Schulmeister
      WindWelt AG



      DIESE MAIL STAMMT von MITTE voriger WOCHE,heute ist die kommende Woche um,und Ihr könnt ja mal gucken,ob Ihr Erträge aus Dezember sehen könnt.
      Ich jedenfalls nicht.
      An wen erinnert mich das...

      MfG
      Elwood
      PS: Der erwähnte Stromertrag ist offensichtlich falsch oder ein Super-Gau !
      Zum Vergleich : 4 x 1 MW mit 95M Höhe,aber nur 62M Rotor
      erzeugten 11/00 und 12/00 JEWEILS 1,05 Mio Kwh !!!
      PPS: Wer in der Nähe (10km) sich an Enercon 1,8 /70 beteiligen möchte,der sollte mal www.windwaerts.de anschauen.



      -------- Original Message --------
      Subject: Re: SolarWorld News: Ad hoc-Service WindWelt AG (WKN 635253) (28-Feb-2002 11:38)
      From:
      To: FALSCHE-MAILADRESSE!

      > Danke,aber das weiß ich seit einer Stunde oder länger.
      > Mich würde vielmehr der Dezember-Windertrag interessieren,der ja vermutlich
      > jetzt bekannt ist.
      > Sehr gefreut habe ich mich auch über die mehrfach angekündigte
      > Planungsaktualisierung auf Ihrer Homepage.Ich hatte nämlich unter
      > Aktualisierung nicht verstanden,das man diese einfach wegläßt.
      > Na,macht ja nichts,bin seit einiger Zeit nicht mehr investiert .
      > MfG
      >
      >
      > ----- Original Message -----
      > From: <newsmaster@solarworld.de>
      > To: "Multiple recipients of list news" <news@solarworld.ag>
      > Sent: Thursday, February 28, 2002 10:44 AM
      > Subject: SolarWorld News: Ad hoc-Service WindWelt AG (WKN 635253)
      >
      >
      > SOLARWORLD-NEWSLETTER 6/2002
      > ____________________________
      >
      > Ad hoc-Service WindWelt AG (WKN 635253)
      >
      > WindWelt AG präsentiert Jahreszahlen 2001: Umsatzerlöse auf 1,95 Mio. Euro
      > vervierfacht / Ebit erreicht 0,46 Mio. Euro / Investitionsvolumen betrug
      > 23,0 Mio. Euro
      >
      > Die WindWelt AG (WKN 635253) hat im Geschäftsjahr 2001 ihre Umsatzerlöse im
      > Vergleich zum Vorjahr auf 1,95 (2000: 0,49) Mio. Euro vervierfacht. Das
      > Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erreichte 0,46 (0,24) Mio. Euro.
      >
      > Insgesamt hat das regenerative Energieerzeugungsunternehmen zum 31.
      > Dezember
      > 2001 Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung von 29 Megawatt (MW)
      > im Portfolio geführt. Im Geschäftsjahr 2001 sind 23,6 MW
      > Windenergieleistung
      > mit einem Investitionsvolumen von 23,0 Mio. Euro zugebaut worden.
      > Gleichzeitig hat die WindWelt AG Solarstromanlagen mit einer
      > Gesamtkapazität
      > von 475 Kilowatt neu errichtet. Das Investitionsvolumen erreichte 2,12 Mio.
      > Euro.
      >
      > Die WindWelt AG wird ihre Kompetenz und Erfahrung in der Realisierung von
      > großen Solarstromanlagen auch zukünftig für Dritte zur Verfügung stellen.
      > Dafür sind u.a. attraktive Leasingmodelle, die mit einem geringem
      > Eigenkapitaleinsatz auskommen, in Vorbereitung.
      >
      > SolarWorld AG Aktionärsbetreuung / Marketing Communications,
      > Tel.-Nr.: 0228 / 559200; Fax-Nr.: 0228 / 55920-99
      > Mail: placement@solarworld.de; Web: www.solarworld.de
      >
      > Für die Wirtschaftspresse:
      > Dipl.-Pol. Oliver Ristau, Tel.: 0177/678 2705
      >
      > ************************************************************************
      > * Tracking #: ED5F4D25092CD61187C100E07D7FDA085EF26D2F
      > *
      > ************************************************************************
      >
      >
      > Hosting + Mail-Service: ChemSoft GmbH
      > info@chemsoft.de - http://www.chemsoft.de
      >
      Avatar
      schrieb am 20.04.02 20:33:35
      Beitrag Nr. 21 ()
      Habe mir heute mal Windwelt GB 2001 angesehen.
      Und hier meine ganz persoenlichen `Highlights`:

      S.5
      ...
      Für die WindWelt AG ist es oberstes Geschäftsprinzip,
      bewusst und sorgfältig mit dem Kapital ihrer Aktionäre
      umzugehen. Für uns ist das Engagement unserer Aktionäre
      eine besondere Verpflichtung und Ansporn zugleich,
      erfolgreich und gewinnbringend zu wirtschaften.
      Was wir unter guter Unternehmenskultur verstehen, gilt
      leider nicht für alle börsennotierte Gesellschaften des
      Landes. Viele Kleinanleger mussten im Jahr 2001 entsetzt
      und tatenlos mit ansehen, wie immer mehr Unternehmen am
      einstmals so glorreichen Neuen Markt in die Pleite steuerten.

      Die WindWelt AG engagiert sich dagegen nur in Projekten, die
      sich betriebswirtschaftlich rechnen. Am deutschen Windmarkt
      gab es 2001 aber eine Vielzahl von Projekten, die den
      Kriterien der Wirtschaftlichkeit nicht genügten. Manch ein
      Fonds wird dies noch in den kommenden Jahren zu spüren
      bekommen.
      Deshalb ist unsere Kasse auch noch zu Beginn des
      Geschäftsjahres 2002 bestens mit Liquidität gefüllt. Dafür
      haben wir darauf verzichtet, alles zu verwirklichen, was
      wir uns ursprünglich vorgenommen hatten.

      Unsere in der Eifel und am Niederrhein installierten
      Windkraftanlagen laufen bestens und generieren einen
      höheren Umsatz als erwartet.
      ...

      S.14
      ...
      Fundamentale Gründe für den schwachen Kursverlauf der
      WindWelt-Aktie in 2001 gibt es aus Sicht des Unternehmens
      nicht.
      ...

      S.16
      Die WindWelt AG verfügt über eine gut gefüllte Projekt-
      pipeline, um in den kommenden Jahren eine Vielzahl von
      Windparks zu errichten. Schon zu Beginn des Jahres 2002
      liegen eine Reihe von Pachtverträgen und Baugenehmigungen
      vor. Insgesamt plant die WindWelt AG, bis Ende 2002 ein
      Gesamtvolumen von etwa 50 MW in der Eifel, am Niederrhein
      und im Westerwald zu betreiben.
      ...


      zu S.5
      Also sind nicht nur die geaenderten Genehmigungsverfahren
      die Ursache fuer das Verfehlen der Planzahlen. Die im
      Verkaufsprospekt genannte Projektpipeline enthielt demnach
      mehrere Nieten. Oder wie soll man sich den Verzicht auf
      weitere Projektrealisierungen sonst erklaeren?

      zu S.16
      Die urspruenglichen Planzahlen aus dem Verkaufsprospekt
      lagen fuer die installierte Gesamtleistung in 2001 bei
      48,2 MW (Ist 27,8 MW) und 2002 bei 94,2 MW (Plan (neu) 50 MW).
      Die urspruenglichen Ziele aus April 2001 wurden bzw. werden um ca. 40-50 % verfehlt.
      Wie steht es z.B. mit dem Sachsenpark 1 (18 MW geplant fuer
      2001) und dem Sachsenpark 2 (20 MW geplant fuer 2002)?

      Sind das zwei dieser Nieten, von deren Qualitaet man im
      April 2001 noch nichts gewusst haben will?

      zu S.14
      Klodt und Asbeck sehen also keine fundamentalen Gruende
      fuer den schwachen Kursverlauf der Windwelt.

      Gratuliere, die Herren!

      Aktionaere, die im Mai 2001 die Papiere der Windwelt zu
      19,75 Euro gezeichnet haben, wird dieser Geschaeftsbericht
      sicher `freuen`. Insbesondere die Seite 5, in der Sie sich
      dann auch noch die Frechheit herausnehmen, mit dem Finger
      auf den Neuen Markt zu zeigen oder auf Seite 14 behaupten,
      Sie koennten keine fundamentalen Gruende fuer den schwachen
      Kursverlauf der Windwelt erkennen.
      Ziele im Rahmen eines IPOs vorgeben, fleissig Kapital
      einsammeln und sich dann nur wenige Monate spaeter wieder
      von diesen Zielen verabschieden, ist Neuer Markt pur.


      El Stingo
      Avatar
      schrieb am 06.05.02 23:17:07
      Beitrag Nr. 22 ()
      Mal wieder was von der Windwelt:

      Windstrom für mehr als 2500 Haushalte

      Die vier Windkraftanlagen auf der Wallenthaler Höhe gingen am Samstag offiziell ans Netz.

      Mechernich-Voißel - Mit ihrer Gesamtgröße von 100 und ihrem Rotordurchmesser von 70 Metern sind die vier Windräder bei Voißel schon von weither zu sehen. Mit einem Fest für die ganze Familie wurden die vier Windriesen jetzt vom Bonner Energieunternehmen ?WindWelt? eingeweiht.

      Thomas Klodt vom Vorstand des Energieunternehmens trug nicht ohne Stolz die Bilanz der Windkraftanlagen vor: ?Mit ihnen lässt sich der jährliche Strombedarf von über 2500 durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalten decken?, so Klodt. Außerdem ersparten die Windräder dem Klima einen Ausstoß von knapp 9000 Tonnen Kohlendioxid und knapp 9000 Kilogramm Schwefeldioxid pro Jahr. ?Die Stadt Mechernich erzielt mit dem Betrieb der Anlagen zusätzliche Einnahmen aus der Gewerbesteuer sowie aus der Verpachtung der Grundstücke?, zählte Klodt weitere Vorteile der Windräder auf.

      Selbst die Ortsvorsteherin von Voißel, Bärbel Kremer, fiel in das Lob der regenerativen Energie mit ein und versicherte der ?WindWelt AG?, dass die Bürger von Voißel mit den Windrädern in guter Nachbarschaft leben würden. Bedenken, die man anfänglich hinsichtlich einer Geräuschentwicklung gehabt habe, hätten sich zerschlagen. ?Mir sind bis jetzt zumindest keine Beschwerden zugetragen worden?, so Frau Kremer. Allerdings zeige man sich nach wie vor verärgert darüber, dass die Flügel zweier Windräder eine rot-weiße Warnfarbe zeigten. Hier hoffte die Ortsvorsteherin, dass spätestens mit dem Wegfall des Truppenübungsplatzes Vogelsang auch die ?roten Flügelspitzen?, die aufgrund des militärischen Flugverkehrs nötig waren, überpinselt würden.

      Der Mechernicher Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick lobte zwar die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Mechernich und ?WindWelt?, betonte jedoch, dass die Zukunft von Windkraftanlagen nicht im Binnenland, sondern auf dem offenen Meer liegen müsse. Durch Windenergie würden in Deutschland zwar 3,5 Milliarden Euro pro Jahr umgesetzt, und es seien 35 000 neue Arbeitsplätze entstanden, dennoch, so der Bürgermeister, wäre es ihm lieber gewesen, die Stadt Mechernich hätte damals nur eine statt drei Windkraftkonzentrationszonen ausgewiesen.

      ?Wir haben damals zu schnell gehandelt?, so Dr. Schick. Anders als der Windpark auf dem Ravelsberg, der starke Geräusche entwickele, sei der Windpark in Voißel allerdings vorbildlich gestaltet worden. Man habe die notwendigen Abstände eingehalten und die Windräder stünden an keiner exponierten Lage, so dass das Landschaftsbild nicht gestört würde. Richtig sei es auch gewesen, die Anlagen auf städtischem Grund und Boden zu errichten. Denn nur so könnten die Pachteinnahmen von gut 45.000 Euro im Jahr allen Bürgern zugute kommen.

      Das Landtagsmitglied der Grünen, Reiner Priggen aus Aachen, zeigte sich als echter Windkraft-Fan. Gerne gehe er bei Sturm hinaus, um zu sehen, wie der Wind die Flügel der Windräder in Bewegung setze, begeisterte er sich. Die ?diffamierenden Kampagnen? gegenüber der Windenergie müssten endlich aufhören. Strom aus Braunkohle, für die ganze Dörfer geräumt werden müssten, sei keine Alternative. Deutschland sei ein ?Maschinenbau-Land? und das technische Know-How in Sachen Windenergie ein echter Exportschlager.

      Davon wollte die FDP an diesem Tag allerdings nichts hören. Landesweit hatten die Liberalen am Samstag zu einem Aktionstag gegen Windkraftanlagen aufgerufen. Im nicht weit entfernten Golbach fand eine der 100 Veranstaltungen statt, mit denen die FDP gegen die Windenergie mobil zu machen gedachte. Franz Albert Groß, Meinrad Pauly und Dr. Manfred Wolter von der Kaller FDP versuchten, gut 18 Interessierte in der Alten Schule in Golbach von der Position der Liberalen zu überzeugen. Tenor des Nachmittags: Das von der Bundesregierung verabschiedete ?Erneuerbare-Energien-Gesetz? fördere vor allem jene Anlagenstandorte, die besonders windschwach seien. ?Allein aufgrund dieser Subvention werden die schönsten Regionen unseres Landes mit Windparks verschandelt?, zeigten sich die Liberalen verärgert.

      FDP-Landtagsmitglied Dr. Ingo Wolf reiste an diesem Nachmittag von Veranstaltung zu Veranstaltung. ?Wenn wir unsere 18 Prozent bei der nächsten Bundestagswahl bekommen, dann werden wir dieser Landschafts-Verschandelung ein Ende bereiten?, versprach Dr. Wolf in Golbach.

      (Quelle: Michael Thalken, Kölner-Stadt-Anzeiger, 05.05.02)
      Avatar
      schrieb am 13.05.02 13:47:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      Nette Einzelmeldungen über die Inbetriebnahme von kleineren Windwelt-Windparks wird man häufiger lesen.

      Wirklich wichtig sind die folgenden Punkte:
      1) Windwelt hat die Umsatz- & Inbetriebnahmeprognosen des Mais 2001 für das Gesamtjahr 2001 dramatisch verfehlt. In Wirklichkeit lagen die Prognosen rd. 100% höher, als die Wirklichkeit. Und plötzlich wird auch die Prognose für 2002 halbiert.
      Und dies soll nicht bereits im Mai 2001, d.h. fast zum Haalbjahr, nicht absehbar gewesen sein ?

      2) Zeitgleich mit dem Börsengang/Kapitalerhöhung wurde eine von Solarworld/Windwelt bezahlte Auftragsstudie von EVR veröffentlicht: http://www.solarworld.de/investor/pages/evr_05_01.pdf
      Hierin wird ein EBIT von +3.68 Mio in 2001 und sogar +7,87 Mio in 2002 prognostiziert. Tatsächlich erreicht wurde nur ein Minigewinn, obwohl man doch (so Windwelt) auf die überteuerten Projekte verzichtet hätte.
      Trotz alledem spricht man bei Windwelt von (Einleitung Geschäftsbericht) von einem "2001 war für die WindWelt AG ein schönes und erfolgreiches Jahr".

      Ertragsprognosen auf Jahre dramatisch verfehlt, Umsatzprognosen halbiert, die Aktie verliert über 75 Prozent - und dies war nach Vorstandsmeinung ein "erfolgreiches Jahr"....

      Wie sehen dann wohl erst die mittelmäßigen Jahre aus ?
      Avatar
      schrieb am 14.05.02 20:03:22
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Merrill

      Oefter mal nichts Neues?

      Der GB 2001 wurde schon in Posting 21
      (uebrigens mit dem gleichen negativen Tenor)
      angesprochen.

      Aber danach gab es ja noch den Asbeckchen Brief
      zur aktuellen Lage und Kursentwicklung:

      Dort heisst es zum Thema Windwelt ganz lapidar:
      ...
      Und auch bei unserer Konzerntochter WindWelt AG
      laufen die Geschäfte planmäßig.
      ...

      Das diese Plaene nur ca. 50 Prozent von dem betragen,
      was man im April/Mai 2001 angekuendigt hat, erwaehnt
      der Mann natuerlich mit keinem Wort.

      Was ist dann wohl von den Prognosen im aktuellen
      Verkaufsprospekt der Solarworld zu halten?

      Wie will man in diesem Jahr um 20-25 Prozent bei
      Umsatz und Ertrag (!) wachsen, wenn die 7 Mio. Euro
      aus dem Windwelt IPO fehlen.
      Im Gegenteil:
      In diesem Jahr wurden die Beteiligungen an Windwelt
      (von 65 auf 85 Prozent) und Gallivaere (von 96,3 auf
      100 Prozent) sogar aufgestockt!

      Aber das ist eine andere Konzerngeschichte...
      Avatar
      schrieb am 25.05.02 22:25:33
      Beitrag Nr. 25 ()
      Den Ärger über die Reduktion der Projektverwirklichung um 50% kann ich verstehen.
      Bin auch saufroh, dass ich bei Fuhrländer noch nie drin war.
      Was ich seit einigen Wochen von Asbeck halte, könnt ihr ja in Thread: Bauchschmerzen nach Solarworld Geschäftsbericht 2001 nachlesen.

      Aber Vergangenheit ist Vergangenheit.

      Folgende Punkte solltet ihr euch mal überlegen:

      - WiWe hat ein Eigenkapital von 3,98 Euro/Aktie

      - Die ersten 4 Monate dieses Jahres herrschten sehr gute Windverhältnisse. Dadurch fließen der WiWe Gewinne von rund 400.000 Euro zusätzlich zu.

      - Die Ertragsdaten von Januar bis März sind nur im Park Mechernich-Wallenthal (6MW) schlecht, wenn man die sehr guten Windverhältnisse bedenkt. Die anderen Windparks liefern für die aktuellen Windverhältnisse durchschnittliche bis sogar sehr gute Erträge.

      - Der Eigenkapitalanteil der WiWe an den Investitionskosten der Windparks beträgt nur 15% (siehe Geschaeftsbericht). Dies ist deutlich weniger als bei geschlossenen Windpark Fonds üblich (30%). Dies ist meiner Meinung nach der Hauptvorteil einer AG als Betreiber. Die finanzierende Bank hat (je nach Vertrag) nicht nur den Windpark als Sicherheit, sondern sämtliche Rücklagen der AG. Daher können die Kreditinstitute anscheinend einen kleineren Eigenkapitalanteil akzeptieren. Werden zusätzlich zinsgünstige Kredite der öffentlichen Hand (Kreditanstalt für Wiederaufbau etc.) herangezogen, so kann der geringe Eigenkapitalanteil bei günstigen Windverhältnissen in nur wenigen Jahren wieder der Windwelt zufließen. Dann erzielt WiWe noch viele Jahre lang sichere Erträge ohne das eigenes Kapital gebunden ist.

      - Als riskanter Geschäftsposten verbleibt nur die 16,15% Beteiligung an der Fuhrländer AG. Aber diese kann zumindest über die Auftragslage nicht klagen. Neben der WiWe haben auch andere Projektierer (u.a. Energiekontor) jüngst größere Rahmenverträge mit Fuhrlaender abgeschlossen.

      - Asbeck hat den Anteil, den Solarworld an der WiWe hält, bei höheren Kursen (um 7) vor einigen Monaten erheblich aufgestockt. Asbeck besitzt aber zur Zeit mehr als 30% an der Solarworld (s. Prospekt zur laufenden KE) und sollte als Vorstand der beiden AGs wissen was läuft. Er wird doch keinen Shareholder value der Solarworld verschleudern, wenn er selber Großaktionär ist. So kann man zumindest verleitet sein, zu denken, dass WiWe zumindest 7 wert ist.

      Bedenkt man all diese Tatsachen, dann ist WiWe bei 4,6 nicht mehr teuer. Das ist zwar noch kein Grund einzusteigen, aber beobachten kann man ja mal.
      Avatar
      schrieb am 29.05.02 04:40:12
      Beitrag Nr. 26 ()
      Tag zusammen,-
      also ich habe meine in den letzten 2 Wochen zusammen.
      Heute konnte man dann sehen,was passiert,wenn keiner mehr verkaufen will und der "Umsatz" mehr als 3-5oo Stück beträgt.
      Ich teile auch weiter im wesentlichen die Kritik,hatte dazu ja auch postings verfasst (Komunikation,Pläne usw. (ERGEBNIS Dezember!!!)).
      Nach den für mich überraschenden Neuinstallationen,vor allem Scharrendorf (richtig?),ein Projekt,das nirgendwo aufgetaucht ist bisher (außer es ist der gemeldete Zukauf von ichweißnichmehrwann ,zwischen Bassum u. Twistringen).

      Jedenfalls führt das zu absehbar hervorragenden Erträgen und da gleichzeitig eine mehrmonatige Bodenbildung stattfand,bin ich zum Schluß gekommen: Jetzt ist der Moment gekommen,aus der Handvoll Aktien eine angemessene Position zu machen.
      Ich würde auch mal gerne Zahlen von Fuhrländer hören,aber ich gehe stark davon aus,das angesichts der Servicebeurteilung des Unternehmens und der Lieferschwierigkeiten mancher Hersteller die Beteiligung aus gutem Grund erhöht wurde.
      Zufriedene Kunden kaufen ja gelegentlich wieder dort,wo sie zufrieden waren,stimmt`s?

      MfG
      Elwood
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 18:11:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      @reg.-proph
      Könntest recht haben mit den 7 Euro.
      Trotz nur sporadischer Umsätze zieht der Kurs an,ohne das sich bisher jemand veranlaßt sah,die Gelegenheit zum Ausstieg zu nutzen.
      Danke übrigens für Deinen Hinweis auf das Eigenkapital,
      war sozusagen der letzte Ansporn für mich.

      MfG
      Elwood
      Avatar
      schrieb am 06.06.02 21:33:03
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ich bin`s nur,once again.
      Habe gerade durch Zufall (lnk auf enercon.de) in Erfahrung gebracht,was es mit Scharrendorf auf sich hat:

      Das Projekt besteht aus 6 Anlagen,geplant von Westwind,von denen der Windwelt die Anlagen 5 u. 6 gehören (Abgleich mit wiwe Ergebnistabelle).

      Unter www.w-wind.de kann man unter anderem topaktuelle Erträge anschauen.Daraus kann man z.B. sehen,das Anlage 5
      im April/Mai gut bis durchschnittlich lief,während Anlage 6 sozusagen die anderen "outperformte" :) .

      MfG
      Elwood
      Avatar
      schrieb am 13.08.02 20:51:08
      Beitrag Nr. 29 ()
      Das Windwelt IPO liegt gerade mal 14 Monate hinter uns...

      13.8.2002: Frank Asbeck, SolarWorld AG, zum Verkauf der WindWelt AG an seine Familienholding: ?Für den Privataktionär hat sich nichts geändert!?

      (CL) Die Bonner Solarworld AG hat ihre 87-prozentige Beteiligung an der Tochtergesellschaft WindWelt AG an die Eifelstrom GmbH verkauft. ECOreporter.de sprach mit Frank Asbeck, dem Vorstandsvorsitzenden der SolarWorld AG über die Gründe für die Transaktion. Frank Asbeck ist neben seiner Funktion bei der SolarWorld AG auch Vorstandsvorsitzender der WindWelt AG und Geschäftsführer der Solar Holding Beteiligungsgesellschaft mbH, der Eigentümerin der Eifelstrom GmbH.

      ECOreporter.de: Herr Asbeck, Sie haben das WindWelt-Aktienpaket der SolarWorld AG an die Eifelstrom GmbH verkauft. Um wie viele Aktien der WindWelt AG handelt es sich?

      Asbeck: Es wurden 5,2 Millionen Aktien übertragen.

      ECOreporter.de: Wer sind die Gesellschafter der Solar Holding Beteiligungsgesellschaft mbH?

      Asbeck: Die Solar Holding ist gewissermaßen eine ?Familienholding?, sie gehört vollständig mir und meiner Familie.

      ECOreporter.de: Im April 2001 haben Sie SolarWorld-Aktionären und WindWelt-Interessenten mitgeteilt, WindWelt werde auch mittelfristig zur SolarWorld gehören. Noch im Januar dieses Jahres bezeichneten Sie es als Ziel, WindWelt stärker in SolarWorld einzubinden. Nun heißt es, die SolarWorld AG habe ihre Beteiligung ?planmäßig? verkauft. Was hat zu diesem Sinneswandel geführt?

      Asbeck: Strategische Aussichten ändern sich, wir müssen uns an veränderte Markbedingungen anpassen. Die Konzentration auf unser Kerngeschäftsfeld Solarenergie wurde uns vor allem von Seiten der Analysten immer wieder empfohlen. Wir haben das auch angekündigt; sowohl auf der Hauptversammlung der SolarWorld AG als auch vor den Aktionären der WindWelt wurde über die Pläne zum Verkauf der Beteiligung berichtet.

      ECOreporter.de: Haben Sie das WindWelt-Aktienpaket auch anderen Investoren angeboten?

      Asbeck: Wir standen in Gesprächen mit verschiedenen Energieversorgern. Innerhalb des von uns veranschlagten Zeitrahmens war es aber nicht möglich, in den Verhandlungen einen angemessenen Preis zu erzielen.

      ECOeporter.de: Die SolarWorld AG hat einen erheblichen außerordentlichen steuerfreien Ertrag aus dem Verkauf der WindWelt-Aktien erzielt. Können Sie das genauer erklären?

      Asbeck: In der Bilanz der SolarWorld wurde die Beteiligung an der WindWelt mit zwölf Millionen Euro bewertet. Die Differenz aus dem Verkaufserlös und dem bisherigen Buchwert dürfen wir als steuerfreien Ertrag vereinnahmen.

      ECOreporter.de: Wie hoch ist der genaue Erlös aus dem Verkauf der Papiere an die Eifelstrom GmbH?

      Asbeck: Der Gesamtkaufpreis beträgt 18 Millionen Euro. Grundlage ist der Schlusskurs für die Aktie der WindWelt vom Freitag. Der steuerfreie Ertrag beläuft sich auf sechs Millionen Euro.

      ECOreporter.de: Im Januar 2002 hat die SolarWorld AG ihren Anteil an der WindWelt AG auf 87 Prozent erhöht. Was haben Sie für die Papiere bezahlt?

      Asbeck: Der Kauf fand im Rahmen einer Kapitalerhöhung der SolarWorld gegen Sacheinlage statt. Die SolarWorld AG übernahm eine Million WindWelt-Aktien aus dem Besitz der Solar Holding und übertrug dieser im Gegenzug 200.000 SolarWorld-Aktien. Maßgeblich für das Tauschverhältnis von 5:1 war der Kurs beider Gesellschaften am Tag der Transaktion. Unser Ziel war die Bündelung der WindWelt bei der SolarWorld AG, um sie als Ganzes einem Investor anbieten zu können. 200.000 SolarWorld-Aktien wären nach heutigem Börsenkurs übrigens nur noch 1,3 Millionen Euro wert, die eine Million WindWelt-Papiere 3,5 Millionen Euro. Meine Familien-Holding hat mehr als zwei Millionen Euro bei dem Geschäft verloren!

      ECOreporter.de: Sie haben angekündigt, die Eifelstrom GmbH werde den freien Aktionären der WindWelt ?entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen ein Übernahmeangebot unterbreiten?. Wie hoch wird das Angebot ausfallen?

      Asbeck: Die Solar Holding ist gesetzlich verpflichtet, innerhalb von vier Wochen ein Angebot vorzulegen, dass dem Durchschnittspreis der Aktie in den letzten drei Monaten entspricht. Sobald jemand mehr als 30 Prozent der Anteile an einem Unternehmen kauft, das am Geregelten Markt notiert ist, muss er das tun. Ich rechne mit einer Größenordnung von 4,50 bis 4,60 Euro. Das Angebot ist aber vollkommen freilassend, das ist keineswegs ein Squeeze Out! Die Aktionäre können annehmen oder nicht, die Entscheidung bleibt dem Einzelnen überlassen. Betrachten Sie es einmal nüchtern: Für den Privataktionär hat sich nichts geändert, außer dass jetzt nicht mehr die SolarWorld AG Hauptaktionär ist, sondern die Asbeck-Familienholding. Unser Ziel ist nicht das Delisting der WindWelt AG, sondern die strategische Ausrichtung der SolarWorld. Das Geschäft der WindWelt geht weiter, und wir laden alle Aktionäre ein, dabei zu bleiben.

      ECOreporter.de: Aus Sicht der WindWelt-Aktionäre, die im letzten Jahr die Aktien der WindWelt für fast 20 Euro gekauft haben, könnte es so aussehen, als ob das Unternehmen bisher vor allem dazu gedient hätte, den Bilanzgewinn der SolarWorld AG zu sichern. Was sagen Sie nun zum Wertverlust der Aktie?

      Asbeck: Es ist bedauerlich, dass der Kurs auf drei Euro gefallen ist. Aber vergleichen Sie den Kurs der Windwelt mit dem der anderen börsennotierten Windkraftprojektierer, die notieren auch alle so um drei Euro herum. Von unserem Bestand her müssten wir viel höher bewertet werden. Immerhin ist die WindWelt AG im Besitz von Windkraftstandorten mit insgesamt 36 Megawatt Leistung. Es scheint, dass die drei zur Zeit eine magische Zahl zur Bewertung von Unternehmen mit dem Wort ?Wind? im Firmennamen ist.

      Der Markt ist einfach verrückt! Ich kann ein Unternehmen führen, auf die Bewertung durch die Börse habe ich keinen Einfluss. Den Aktionären der WindWelt rate ich, die Aktien zu behalten. Wenn der Markt sich erholt, wird es auch wieder eine angemessene Bewertung für das bisher stetige Wachstum der WindWelt geben, davon bin ich überzeugt. Was den Emissionspreis angeht: Im Frühjahr 2001 waren 19,75 Euro marktgerecht. Sie müssen das vor dem Hintergrund der Bewertung vergleichbarer Titel sehen, die damals auch wesentlich höher notierten als heute. Schließlich wurde niemand gezwungen, zu diesem Preis zu kaufen.

      ECOreporter.de: Ihre Ad hoc-Mitteilung berichtet vom Verkauf einer 82prozentigen Beteiligung an der WindWelt AG. Als Sie im Januar Aktien Ihres Tochterunternehmens gekauft hatten, meldeten Sie die Kontrolle über 87 Prozent der Papiere. Hat die SolarWorld AG zwischenzeitlich WindWelt-Aktien verkauft?

      Asbeck: Nein, wir haben nicht eine einzige Aktie verkauft! Auch meine Familie hat noch keine einzige Aktie des Unternehmens über die Börse verkauft. Die SolarWorld AG darf das übrigens überhaupt nicht, es gibt keinen entsprechenden Beschluss der Hauptversammlung. Die Differenz in den Zahlen geht ? auch wenn das etwas unwahrscheinlich klingen mag ? einzig auf einen Zahlendreher zurück, der einem unserer Mitarbeiter bei der Bearbeitung der Ad Hoc-Meldung unterlaufen ist.

      Mit der SolarWorld haben wir Großes vor. Dieses Unternehmen ist für mich persönlich eine Vision. Die 18 Millionen Euro, die wir durch den Verkauf der WindWelt-Aktien an Liquidität gewonnen haben, stammen immerhin aus dem Privatvermögen meiner Familie! Nachdem wir mit unserer Holding bereits bei der letzten Kapitalerhöhung für 6,5 Millionen Euro junge Aktien gezeichnet haben, haben wir im letzten halben Jahr umgerechnet fast 50 Millionen Mark in das Unternehmen investiert. So viel Geld habe ich nicht unter dem Sofa liegen. Ich habe Kredite aufgenommen. Die außerordentlichen Erträge aus dem Börsengang der WindWelt im letzten Jahr und dem Verkauf der Aktien jetzt an die Solar Holding tragen wesentlich dazu bei, dass die SolarWorld weiterhin schnell wachsen kann. Wir wollen dieses Unternehmen fett und stark machen, nur so haben wir eine Chance, im Wettbewerb mit Shell, BP und den anderen Großen mitzuhalten.

      Quelle:
      http://www.ecoreporter.de/magazin/archiv/umweltaktien/020813…

      ...und wieder einmal ziehe ich vor eco-reporter
      den Hut (wie auch schon vor der letzten
      Solarworld KE - siehe Bauchschmerzen Thread).

      Weiter so!!!

      El Stingo
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 09:05:52
      Beitrag Nr. 30 ()
      Aus der Traum von einem Übernahmeangebot mit einer (Zitat Asbeck) "Größenordnung von 4,50 bis 4,60 Euro ". Das wird den WindWelt-Kurs stark unter Druck bringen.


      ECOreporter.de: Sie haben angekündigt, die Eifelstrom GmbH werde den freien Aktionären der WindWelt entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen ein Übernahmeangebot unterbreiten?. Wie hoch wird das Angebot ausfallen?

      Asbeck: Die Solar Holding ist gesetzlich verpflichtet, innerhalb von vier Wochen ein Angebot vorzulegen, dass dem Durchschnittspreis der Aktie in den letzten drei Monaten entspricht. Sobald jemand mehr als 30 Prozent der Anteile an einem Unternehmen kauft, das am Geregelten Markt notiert ist, muss er das tun. Ich rechne mit einer Größenordnung von 4,50 bis 4,60 Euro.........


      DGAP-Ad hoc: WindWelt AG <WNT>

      WindWelt AG erhält Dividende aus Fuhrländer-Beteiligung

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

      --------------------------------------------------------------------------------

      WindWelt AG erhält Dividende aus Fuhrländer-Beteiligung WindWelt-Mehrheitsgesellschafter stellt Antrag auf Befreiung von Pflichtangebot zur Übernahme

      Die WindWelt AG profitiert von der erfolgreichen Geschäftsentwicklung der Fuhrländer AG. Die Hauptversammlung des Windkraftanlagenherstellers beschloss die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,2 Euro je Stückaktie. Für ihre Beteiligung von 16,2 % an der Fuhrländer AG fließt der WindWelt AG damit eine Dividende in Höhe von rund 0,1 Mio. Euro zu. Anlässlich der Hauptversammlung hat die WindWelt AG eine weitere 1,5 MW-Fuhrländeranlage bestellt. Im Zusammenhang mit ihrem erfolgreichen operativen Windgeschäft weiht die WindWelt AG in Kürze zwei weitere Windparks in der Voreifel und der Eifel ein. Die beiden regenerativen Kraftwerksparks kommen auf eine Gesamtkapazität von 8,1 MW. Die WindWelt AG dokumentiert den positiven Geschäftsverlauf des 1. Halbjahres 2002 in ihrem aktuellen Zwischenbericht, der im Internet auf der Homepage der Gesellschaft zur Verfügung steht. Die WindWelt AG hat im 1. Halbjahr 2002 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 222 % auf 2,523 (1. Halbjahr 2001: 0,784) Mio. Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um rund 227 % auf rund 730.000 (223.000) Euro. Unterdessen hat die Eifelstrom GmbH, die 87 % der Anteile der WindWelt AG hält, gegenüber der WindWelt AG erklärt, bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) einen Antrag zur Befreiung von der Pflicht zur Abgabe eines Übernahmeangebotes eingereicht zu haben. Die WindWelt AG soll weiterhin als börsennotierte Gesellschaft am Geregelten Markt notieren, und damit auch den Aktionären die Möglichkeit geben, ihr Engagement beizubehalten. Die Option, in ein erfolgreiches Unternehmen der regenerativen Stromerzeugung investieren zu können, soll dem Anlegerpublikum auch zukünftig zur Verfügung stehen.

      Kontakt: WindWelt AG; Tel.-Nr.: 0228 / 55920-60 Mail: info@windwelt.de; Web: http://www.windwelt.de

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 26.08.2002
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 10:22:24
      Beitrag Nr. 31 ()
      Man kann einen Befeiungsantrag stellen, aber warum sollte der genehmigt werden? Dann bräuchte man kein Übernahmegesetz.

      Ich tippe, hier sollen Kleinaktionäre mürbe gemacht werden, die heute und in den nächsten Tagen vorschnell verkaufen, dann kommt die Ablehnung des Antrages und das Pflichtangebot, und der Großaktionär hat noch einige Aktien günstig einkaufen können.
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 12:47:12
      Beitrag Nr. 32 ()
      Das ist mir zu sehr um die Ecke gedacht.
      Zum einen macht es für die Asbeck-Familie sicherlich Sinn, wenn WindWelt weiter gelistet ist und die Aktien damit leichter beliehen werden können.
      Zum anderen sehe ich Liquiditätsprobleme, so daß die den Rest nur sehr schwer finanzieren könnten.
      Avatar
      schrieb am 26.08.02 15:04:04
      Beitrag Nr. 33 ()
      Der Bieter hat innerhalb von vier Wochen nach der Veröffentlichung der Erlangung der Kontrolle über eine Zielgesellschaft der Bundesanstalt eine Angebotsunterlage zu übermitteln und nach § 14 Abs. 2 Satz 1 ein Angebot zu veröffentlichen


      Die Bundesanstalt kann auf schriftlichen Antrag den Bieter von den Verpflichtungen nach § 35 Abs. 1 Satz 1 und Abs. 2 Satz 1 befreien, sofern dies im Hinblick auf die Art der Erlangung, die mit der Erlangung der Kontrolle beabsichtigte Zielsetzung, ein nach der Erlangung der Kontrolle erfolgendes Unterschreiten der Kontrollschwelle, die Beteiligungsverhältnisse an der Zielgesellschaft oder die tatsächliche Möglichkeit zur Ausübung der Kontrolle unter Berücksichtigung der Interessen des Antragstellers und der Inhaber der Aktien der Zielgesellschaft gerechtfertigt erscheint.

      Argument der Windwelt:Die WindWelt AG soll weiterhin als börsennotierte Gesellschaft am Geregelten Markt notieren, und damit auch den Aktionären die Möglichkeit geben, ihr Engagement beizubehalten.

      Auch bei einem Übernahmeangebot kann ja die Aktie weiterhin gelistet bleiben, ein Squezze-out, so man auf die 95% käme, muss ja nicht vorgenommen werden.

      Nach meinem Rechtsempfinden könnte man das ganze Übernahmegestz einstampfen, wenn diese Befreiung genehmigt wird.


      Liquiditätsprobleme und Beleihungsmöglichkeiten werden der Hintergrund dieses Antrages sein, ich denke aber, dass das Bafin den Kleinanlegerschutz höher gewichtet, bin ja nurmal gespannt, wie lange die für ihre Entscheidung brauchen.
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 16:14:42
      Beitrag Nr. 34 ()
      Die letzte Windwelt-HV liegt gerade mal gut 4 Monate
      hinter uns. Asbeck erklaerte dort noch vollmundig
      einen Zubau von ca. 25 MW fuer 2002 und in aehnlicher
      Groessenordnung fuer die Folgejahre. Nun scheint es
      wohl bei 10,2 MW fuer 2002 zu bleiben. Eine Begruendung
      fuer dieses erneute verfehlen der selbstgesteckten Ziele
      bleibt leider aus.

      Was von der "gut gefuellten Projektpipeline" bei
      Windwelt zu halten ist, sollte jedem seit dem
      Verkaufsprospekt aus 2001 klar sein.

      Das Ausbleiben des Uebernahmeangebots betrachte ich
      allerdings als positiv.


      30.09.2002 (WKN 63 52 53 - WindWelt AG):
      Freiwillige Mitteilung analog §15 WpHG gemäß §2 Abs. 2 der Anlegerichtlinien der Düsseldorfer Börse

      WindWelt AG erhöht Windkraftportfolio auf 38 MW

      Gesellschaft bleibt börsennotiert - Voraussetzungen für Übernahmeangebot nicht gegeben

      Die WindWelt AG (WKN 635253) errichtet in der Voreifel eine weitere Windkraftanlage vom Typ Fuhrländer MD 70 mit einer Leistung von 1,5 MW und erhöht damit die Kapazität ihres gesamten Windkraftwerksparks auf 38 MW. Im laufenden Geschäftsjahr wird die Gesellschaft damit elf Anlagen mit einer Kapazität von 10,2 MW neu errichtet und in Betrieb genommen haben. Für das neue Windkraftwerk prognostiziert die Gesellschaft einen Ertrag in Höhe von jährlich 2,4 Millionen Kilowattstunden. Zur Realisierung weiterer rentierlicher Windkraftwerke verfügt die WindWelt AG über eine gut gefüllte Projektpipeline. Ihre erfolgreiche Geschäftspolitik wird die Gesellschaft damit auch in Zukunft fortsetzen.

      Unterdessen hat die Eifelstrom GmbH, die 87 % der Anteile der WindWelt AG hält, gegenüber der WindWelt AG erklärt, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) der Mehrheitsgesellschafterin bescheinigt habe, dass die Voraussetzungen zur Abgabe eines Übernahmeangebotes nach § 35 des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) nicht gegeben seien. Zur Begründung hieß es, dass es sich bei dem Verkauf von der SolarWorld AG an die Eifelstrom GmbH im weitesten Sinne um eine Transaktion innerhalb des Gesellschafterkreises handele. Ein öffentliches Übernahmeangebot an die freien Aktionäre der Gesellschaft werde daher nicht unterbreitet. Die WindWelt AG wird somit auch weiterhin als börsennotierte Gesellschaft am Geregelten Markt notieren. Die Option, an der Börse in einen der wenigen deutschen regenerativen Stromerzeuger investieren zu können, steht dem Anlegerpublikum auch zukünftig zur Verfügung.

      Kontakt:
      WindWelt AG
      Tel.-Nr.: 0228 / 55920-60
      Mail: info@windwelt.de
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 21:30:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      was ist denn daran positiv, dass man sich um ein übernahmeangebot mit händen und füssen wehrt und das auch noch durchsetzt. damit hätte man wenigstens einen ausstieg mit mehr als +70% gegenüber dem jetzigen kurs haben können - jetzt wird der kurs erstmal mit 2,xx herumdümpeln - und man wird die restlichen aktionäre "aushungern" - bis sie entnervt verkaufen und die verluste natürlich steuerlich geltend machen - lachhaft ...

      aber du kannst mir gerne erklären, warum das ausbleiben eines übernahmeangebot - hier ging es nicht um einen squeeze out (!) - positiv sein sollte - ich kann nichts erkennen ...
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 11:12:30
      Beitrag Nr. 36 ()
      1)
      Die Begruendung des BAFin:
      Oder willst Du etwa bezweifeln, dass es sich bei dem Verkauf
      von der SolarWorld AG an die Eifelstrom GmbH im weitesten
      Sinne um eine Transaktion innerhalb des Gesellschafterkreises
      handelt?

      2)
      Das gerade mal 16 Monate zurueckliegende IPO zu 19,75 EUR:
      Fuer diese "Altaktionaere" haette ein Angebot zu 4,xx EUR
      keinerlei Bedeutung.

      3)
      Ein Angebot zu 4,xx EUR haette lediglich einigen Zockern
      Freude bereitet. Bei den duennen Umsaetzen haette der
      Kurs mit einer Hand voll Kursfeststellungen die 4,xx EUR
      erreicht.


      Gehoerst Du eventuell auch zu diesen Zockern, die sich
      jetzt ueber das Ausbleiben des Angebots aergern?
      Da Du von der steuerlichen Seite sprichst, ich nehme an,
      Du meinst Spekulationsverluste, liegt der Verdacht nahe!


      Schoenen Sonntag

      El Stingo
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 07:48:57
      Beitrag Nr. 37 ()
      ich glaube du hast den punkt nicht erfasst, wer immer auch windwelt-aktien hält, hätte hier eine faire möglichkeit zum ausstieg erhalten - ausserdem : bist du der meinung, dass du deine windwelt-aktien irgendwann nocheinmal zu mehr als 4,90 euro verkaufen kannst - ich kann keine gründe dafür finden.

      desweiteren hast du einen einfachen punkt nicht beantwortet : was ist der vorteil respektive was ist positiv daran, dass man verhindert hat, dass ein pflichtgebot abgeben werden musste - meine antwort : nichts - es gibt nur nachteile für die kleinaktionäre - und familie asbeck spart geld - that`s it.
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 21:55:53
      Beitrag Nr. 38 ()
      Boerse und Fairness. Traeum weiter!

      Deine Vorstellung von fairen Angeboten faellt
      allerdings auch aeusserst bescheiden aus.

      Das Asbeck in der Tat ein paar EUR gespart hat,
      sei Dir zugestanden.

      Ansonsten nicht weiter ueber Deinen missglueckten
      Zock aergern...

      El Stingo


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