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    Heute morgen traf ich den Teufel!!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.05.01 18:26:09 von
    neuester Beitrag 19.05.01 20:35:39 von
    Beiträge: 5
    ID: 405.821
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      schrieb am 19.05.01 18:26:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Heute morgen sass ich in einem Café. Da erschien mir der Leibhaftige.
      "Hallo!", sagte der Teufel, von dem ich noch nicht wusste, wer er war.
      "Hallo!", sagte ich.
      "Ich bin der Teufel!", sagte der Teufel wohlgelaunt.
      "Ich auch ein bisschen", sagte ich, auch wohlgelaunt.
      "Ich hätte da ein super Angebot für Dich." Er setzte sich und zog ein Papier aus der Jackentasche. "Du überschreibst mir Deine Seele, nennst mir Deine Wünsche und ich erfülle sie alle", sagte der Teufel. Er lächelte wie ein Autohändler.
      "Ja gut", meinte ich, "dann hätte ich gerne eine Triumph T509, ein Haus an der Küste Schottlands, alle Bilder von Salvador Dalì, die coolsten Requisiten aus Star Wars und Alien, einen Pariser U-Bahn-Waggon, das Monopol auf die besten Witze der Welt, die Unterwäsche von Kate Moss, Kate Moss, die Schwester von Kate Moss, ein Kokstablett mit den Zehn Geboten eingraviert" – der Teufel grinste – "eine Kokaplantage in Bolivien, eine Mohnplantage in Afghanistan, eine Marihuanaplantage in Algerien, eine Mautstelle auf einer österreichischen Autobahn, die Niagarafälle, einen fliegenden Teppich, eine Brille, mit der man durch Kleider sehen kann, die LEGO-Fabrik, eine Staffel Apache-Kampfhelikopter, die Rolle des korrupten Drogenfahnders in einem Hollywood-Streifen, 50 weitere Filmrollen, viel Ruhm, viel Sex, viel Drogen, viel Ehre, viele Feinde, viele Parties, viele Groupies und absurd viel Geld."
      Der Teufel hatte alles auf ein Papier geschrieben und war kurz nach meinem letzten Wort zur Unterschrift bereit. Interessanterweise stand da auch schon mein Name, den ich ihm gar nicht genannt hatte. Er hielt mir seine Füllfeder hin.
      "Sehr schön. Jetzt bitte noch da unterschreiben, und wir sind im Geschäft."
      "Moment. Wenn ich jetzt da unterschreibe, bekomme ich all diese Dinge und bin reich, berühmt und begehrt bis ans Ende meiner Tage?", fragte ich den Teufel.
      "Richtig."
      "Und dafür bekommst Du nachher meine Seele."
      "Genau."
      "Und das heisst?"
      "Ach, nichts weiter. Bisschen Seelenpein und so. Kaum der Rede wert." Er bemühte sich, das möglichst unbedarft zu sagen.
      "Aha. Und wie lange?"
      "Das steht alles im Kleingedruckten." Der Teufel schaute in den Himmel und spielte mit seinem Kinnbart.
      Ich las das Kleingedruckte: Der Vertragspartner verpflichtet sich, unverzüglich nach seinem Ableben auf ewig in ungnädigen Feuern zu tanzen, flüssigen Stahl zu trinken und sich vom Leibhaftigen in allen möglichen Variationen quälen und peinigen zu lassen und so zu seinem irrwitzigen Amusement beizutragen. Zuwiderhandlungen werden mit Verlängerung der Vertragsdauer um 100% geahndet, sprich eine weitere Ewigkeit.
      "Klingt aber nicht sehr spassig", meinte ich.
      Der Teufel sah einem vorbeifahrenden Auto nach. "Es liest sich unangenehmer, als es ist", sagte er. "Sieh‘ doch nur all die schönen Dinge, die zu Lebzeiten auf Dich warten!"
      Er schob mir den Pakt zu und guckte wie ein Cowboy, der seinem Pferd zuredet, dass es sich doch endlich satteln lassen soll.
      "Hm. Kann ich noch mehr Sachen haben?"
      "Aber sicher. Was Du willst." Er zückte den Füller und erwartete mein Diktat.
      "Gut. Ich wünsche mir noch ein durchsichtiges Unterseeboot, ein Ford Cougar Baujahr 1969, eine Weltraumstation mit Shuttle-Betrieb zum Haus an der Küste Schottlands, sieben indische Kriegselefanten, den Mond, ein französisches Weingut, einen Lift zum Gipfel des Mount Everest, den Eiffelturm, einen Tabledance-Schuppen, eine Laserpistole, mit der ich dumme Menschen pulverisieren kann, eine teerresistente Lunge, eine holländische Ecstasy-Küche, ein Polizeiauto aus Los Angeles (mit Einschusslöchern), die Gabe, Gitarre zu spielen wie Mike Oldfield, eine Flasche voll flüssigen Glücks, ein Koffer voll Unsinn, ein Panzerschrank voller Lachkrämpfe, neunzig devote Kinderkrankenschwestern und das Ewige Leben."
      Der Teufel hatte alles zügig notiert, inklusive des Ewigen Lebens. Schnell nahm ich ihm den Füller aus der Hand und setzte meine Unterschrift unter den Vertrag.
      "Verflucht!", rief der Gehörnte aus.
      "Hähä. Schlau, gell? Wann bekomme ich die Ware?"
      Der Teufel war sichtlich verblüfft. Ich hatte ihn reingelegt. Das war ihm wahrscheinlich noch nie passiert.
      "Du Sau. Das ist mir noch nie passiert."
      "Betrachte es als Ausnahme", höhnte ich.
      "Dieser Vertrag ist ungültig", sagte der Teufel trocken.
      "Was? Wieso? Da ist Dein Briefkopf und da meine Unterschrift!", protestierte ich, wild auf die beiden Dinge zeigend.
      "Ja, schon. Aber das geht nicht. Die Meinung ist, dass ich Dich auf ewig piesaken kann, und nicht, dass ich Dich auf ewig durchfüttern muss."
      Er zerriss den Vertrag.
      "He!", rief ich.
      "Tut mir leid. Aber ich habe einen Ruf zu verlieren. Wie sieht das denn aus? Ich, der Leibhaftige, lasse mich übertölpeln und kann bis ans Ende aller Tage zaubern und zahlen? Da unten würde mich niemand mehr ernstnehmen!"
      Das leuchtete mir ein. "Aber Dir ist ja klar, dass ich das jetzt überall herumerzähle", sagte ich.
      "Von mir aus", sagte der Teufel, erhob sich und ging.
      "Gut", sagte ich. Und erzähle es überall herum.

      hahaha

      KK
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 20:11:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      klaus, wäre er zu überlisten gewesen? Wie könnte man
      >die Formulierung< umschreiben? Darauf läuft doch alles hinaus. Dein praktiker1
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 20:13:15
      Beitrag Nr. 3 ()
      saugeil....

      ItheBroker
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 20:31:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 20:35:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ein überzeugter Atheist, der gerade gestorben ist, findet sich selbst auf einmal in einem dunklen Gang wieder. Er entdeckt ein Schild: „Zur Hölle“. Er hat keine andere Wahl als den Gang zur Hölle zu folgen. Er trifft nach geraumer Zeit an eine Türe, die nicht verschlossen ist. Der Atheist betritt die Hölle und traut seinen Augen nicht: Heller Sonnenschein, angenehme Temperaturen, Palmen, Meeresstrand, alle 100 Meter eine Strandbar, fröhliche Menschen tummeln sich, kurzum paradiesische Verhältnisse. Der gerade verstorbene Atheist geht am Strand entlang, bis er plötzlich eine Gestalt mit einem Pferdefuß und einem Schwanz in einem Strandkorb sitzen sieht. Er geht auf die Gestalt zu und fragte diese, ob er denn der Teufel sei. Dieser bejaht dies und begrüßt den Neuankömmling in der Hölle äußerst herzlich. Er schickt den Atheisten nach dem Geplauder an eine der Strandbars, um sich dort einen Drink zu besorgen. Der Atheist holt sich einen Drink und schlendert am Strand entlang um die Hölle weiter zu erkunden. Zwischen Dünen entdeckt er ein großes, tiefes Loch. Neugierig blickt er in die Tiefe und erschrickt sich fürchterlich. Er sieht am tiefen Grund von diesem Loch wimmernde, unbekleidete Menschen. Es lodert ein heißes Feuer und wilde Bestien schlagen auf die Körper der Menschen ein. Sogleich rennt der Atheist verwirrt zum Teufel und fragt aufgelöst, was denn das für ein Loch sei. Der Teufel versteht die Frage nicht und so fragt der Atheist nochmals nach dem tiefen Loch mit dem Feuer, den Bestien und den Menschen dort hinten bei den Dünen. „Ach,“ meint der Teufel, „Das ist nur für die Christen, die wollen das so…“


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