United Visions und Scholz & Partner - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 04.06.01 12:20:41 von
neuester Beitrag 04.06.01 13:22:16 von
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Was haltet Ihr von diesem Zusammenschluss ???
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United Visions geht mit Werbeagentur zusammen [01.06.01, 13:25]
Von Stefan Mayriedl
„Das Festival des deutschen Schlagers“, „Die Wahl der Weinkönigin“ oder „Deutschlands Fest“ – es sind eher bodenständige Fernsehshows, mit denen United Visions Entertainment Geld verdient. Nun sorgt das Unternehmen, das ziemlich genau vor Jahresfrist den Sprung an den Neuen Markt wagte, für einen Paukenschlag: Die Berliner wollen sich mit der etablierten Werbeagentur Scholz & Friends zusammenschließen. Die Fusion soll spätestens Ende September in trockenen Tüchern sein. Die neu entstehende Scholz & Friends AG wird weiter börsennotiert sein. Mit der Deutschen Börse laufen Gespräche bezüglich eines Listings am Neuen Markt. United Visions ist seit zehn Jahren in der Produktion und Vermarktung von TV-Programmen tätig. Ein Vorteil: Das Unternehmen hält auch die Rechte an den entwickelten Formaten und kann so zusätzliche Erträge generieren – etwa durch den Ticketverkauf, Gewinnspiele und Merchandising. Dieses Konzept hat allerdings im ersten Quartal nicht wie erwartet funktioniert. Denn die Umsätze waren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27 Prozent rückläufig. Die Quartalszahlen gingen am Donnerstagabend in der Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens praktisch unter. Obwohl der Umsatz von United Visions auf 1,9 Millionen Euro fiel, erzielte das Unternehmen ein ausgeglichenes Ergebnis. Im vierten Quartal 2000 belief sich der Umsatz noch auf 4,1 Millionen Euro – allerdings bei einem Nettoverlust von 560.000 Euro. Doch die Zahlen sind für die Anleger Schnee von gestern: Was zählt, ist die angekündigte Fusion mit Scholz & Friends – wobei es sich eigentlich um eine Übernahme durch die Werbeagentur handelt. Diese gilt als eine der erfolgreichsten Reklamefirmen Deutschlands. Bei Festivals räumte die Agentur immer wieder Preise ab. So gehörte das Berliner Büro 1999 im Kreativranking der Fachzeitschrift Horizont zum fünften Mal in Folge zu den Top-Drei-Agenturen in Deutschland. Die bekannte Kampagne „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“ für die F.A.Z. stammt etwa aus dem Hause Scholz & Friends. Auch für die Werbespots, in denen Manfred Krug zum Kauf der T-Aktie animierte, zeichnet die Agentur verantwortlich. Die Fusion katapultiert United Visions in eine neue Dimension: Der Jahr-2000-Umsatz (im Fachjargon Billings genannt) von Scholz & Friends beläuft sich auf rund 500 Millionen Euro – etwa das 35-fache des United-Visions-Umsatzes. Dabei arbeitet die Werbeagentur deutlich profitabel. Dies bestätigte Marion Kuka, Public-Relations-Managerin von Scholz & Friends, gegenüber boerse-online.de – ohne aber genaue Ergebniszahlen zu nennen. Branchenüblich ist derzeit eine Nettomarge von rund fünf bis acht Prozent. Zwar könnten die Umsätze im laufenden Jahr sinken, weil sich der Werbemarkt in einer schwierigen Phase befindet. Dennoch ist die Aktie von United Visions, mit der sich Anleger an der Werbeagentur beteiligen, ein klarer Kauf. Die Marktkapitalisierung von United Visions beträgt weniger als 30 Millionen Euro. Für Scholz & Friends ist ein Nettogewinn von mindestens 20 Millionen Euro für das laufende Jahr nicht zu hoch gegriffen. Der United-Visions-Titel ist außerdem gut nach unten abgesichert: Dem Aktienkurs von knapp acht Euro steht ein Cashbestand von rund sechs Euro je Aktie gegenüber.
Empfehlung: KAUFEN Kurs am 1. Juni: 7,85 Euro
Stoppkurs: 5,35 Euro
@börseonline
Von Stefan Mayriedl
„Das Festival des deutschen Schlagers“, „Die Wahl der Weinkönigin“ oder „Deutschlands Fest“ – es sind eher bodenständige Fernsehshows, mit denen United Visions Entertainment Geld verdient. Nun sorgt das Unternehmen, das ziemlich genau vor Jahresfrist den Sprung an den Neuen Markt wagte, für einen Paukenschlag: Die Berliner wollen sich mit der etablierten Werbeagentur Scholz & Friends zusammenschließen. Die Fusion soll spätestens Ende September in trockenen Tüchern sein. Die neu entstehende Scholz & Friends AG wird weiter börsennotiert sein. Mit der Deutschen Börse laufen Gespräche bezüglich eines Listings am Neuen Markt. United Visions ist seit zehn Jahren in der Produktion und Vermarktung von TV-Programmen tätig. Ein Vorteil: Das Unternehmen hält auch die Rechte an den entwickelten Formaten und kann so zusätzliche Erträge generieren – etwa durch den Ticketverkauf, Gewinnspiele und Merchandising. Dieses Konzept hat allerdings im ersten Quartal nicht wie erwartet funktioniert. Denn die Umsätze waren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 27 Prozent rückläufig. Die Quartalszahlen gingen am Donnerstagabend in der Ad-hoc-Mitteilung des Unternehmens praktisch unter. Obwohl der Umsatz von United Visions auf 1,9 Millionen Euro fiel, erzielte das Unternehmen ein ausgeglichenes Ergebnis. Im vierten Quartal 2000 belief sich der Umsatz noch auf 4,1 Millionen Euro – allerdings bei einem Nettoverlust von 560.000 Euro. Doch die Zahlen sind für die Anleger Schnee von gestern: Was zählt, ist die angekündigte Fusion mit Scholz & Friends – wobei es sich eigentlich um eine Übernahme durch die Werbeagentur handelt. Diese gilt als eine der erfolgreichsten Reklamefirmen Deutschlands. Bei Festivals räumte die Agentur immer wieder Preise ab. So gehörte das Berliner Büro 1999 im Kreativranking der Fachzeitschrift Horizont zum fünften Mal in Folge zu den Top-Drei-Agenturen in Deutschland. Die bekannte Kampagne „Dahinter steckt immer ein kluger Kopf“ für die F.A.Z. stammt etwa aus dem Hause Scholz & Friends. Auch für die Werbespots, in denen Manfred Krug zum Kauf der T-Aktie animierte, zeichnet die Agentur verantwortlich. Die Fusion katapultiert United Visions in eine neue Dimension: Der Jahr-2000-Umsatz (im Fachjargon Billings genannt) von Scholz & Friends beläuft sich auf rund 500 Millionen Euro – etwa das 35-fache des United-Visions-Umsatzes. Dabei arbeitet die Werbeagentur deutlich profitabel. Dies bestätigte Marion Kuka, Public-Relations-Managerin von Scholz & Friends, gegenüber boerse-online.de – ohne aber genaue Ergebniszahlen zu nennen. Branchenüblich ist derzeit eine Nettomarge von rund fünf bis acht Prozent. Zwar könnten die Umsätze im laufenden Jahr sinken, weil sich der Werbemarkt in einer schwierigen Phase befindet. Dennoch ist die Aktie von United Visions, mit der sich Anleger an der Werbeagentur beteiligen, ein klarer Kauf. Die Marktkapitalisierung von United Visions beträgt weniger als 30 Millionen Euro. Für Scholz & Friends ist ein Nettogewinn von mindestens 20 Millionen Euro für das laufende Jahr nicht zu hoch gegriffen. Der United-Visions-Titel ist außerdem gut nach unten abgesichert: Dem Aktienkurs von knapp acht Euro steht ein Cashbestand von rund sechs Euro je Aktie gegenüber.
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