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    nanotechnologie - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.06.01 19:47:27 von
    neuester Beitrag 04.07.01 22:01:48 von
    Beiträge: 4
    ID: 427.646
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      schrieb am 26.06.01 19:47:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      hallo leute
      ich habe in der letzten zeit häufiger gute artikel über nanotechnologie gelesen. leider kenne ich nur zwei amerikanische firmen, die mit dieser technologie am markt sind. kann mir jemand sagen, wo ich mich über diesen markt erkundigen kann und ob der markt jetzt schon interessant ist um dort einzusteigen? danke für die hilfe.
      Avatar
      schrieb am 26.06.01 20:18:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      hallo r2d2data,
      einziger auf Nanomaterialien spezialisierte Betrieb ist Nanophase in den USA, aber recht hoch bewertet KUV 20.
      Andernfalls was die Entwicklung in D anbelangt schau mal da nach.

      http://www.nanotechnology.de/ger/s02.html


      Die meisten hier aufgeführten Firmen setzen aber diese Technologie nur am Rande ein. Würde jetzt eher mal den ganzen Markt beobachten und dann in ein paar Jahren einsteigen.

      CU Raunzer
      Avatar
      schrieb am 02.07.01 12:04:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Aus dem zukunftsträchtigen Nanotechnologie-Bereich ist noch kein Unternehmen auf dem Neuen Markt gelistet, einige jedoch in den USA, und zwar Nanopierce (www. nanopierce. com), Ntech Corp. (www. ntechdorp. com), nanophase (www. nanophase. com) und California Molecular Electronics Corp. (www. calmec. com). Im Nanotechnologieforschungsbereich spielen auch die Firmen IBM, Xerox Palo Alto Research Center, Hewlett-Packard und Lucent eine Rolle. Nicht an der Börse gelistet, aber beobachtenswert sind die Firmen Zyvex, Nanovation, Nanogen NanoLogic Inc. und NanoPowders Industries. Auf der Website der Firma Zyvex (www. zyvex. com/nano) finden Sie weiters eine Einführung zum näheren Verständnis der Nanotechnologie sowie hervorragende Links.
      Avatar
      schrieb am 04.07.01 22:01:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die dritte industrielle Revolution!
      Nanotechnik, Gentechnik und Robotik

      Die Menschheit steht in diesem Jahrhundert vor tiefgreifenden Veränderungen. Die Veränderungsrate des technischen Fortschritts nimmt exponentiell und stetig zu, so dass sich Paradigmenwechsel zukünftig innerhalb weniger Jahre vollziehen werden. Drei neuartige Technologien: Nanotechnik, Gentechnik und Robotik werden die tragenden Säulen dieser dritten industriellen Revolution sein. Der Mensch befindet sich offensichtlich im Übergang zu einem neuen Zeitalter, das den Lebensraum und seine Bewohner grundlegend umgestalten wird. Er hat erstmals die Möglichkeit in die Evolution einzugreifen, wenn nicht sogar die Macht sie zu kontrollieren. Viele Gedankenansätze, die Dinge wie künstliche Intelligenz oder Quantencomputer versprechen, mögen noch den Eindruck erwecken, sie seien Visionen einiger Technik-Fantasten. Doch die technologische Evolution rast in einem noch nie dagewesenem Tempo voran. Bis sich aus Einzellern die ersten Landlebewesen entwickelten, vergingen Millionen von Jahren. Der Schritt vom Affenmenschen zum Homo Sapiens hat sich hingegen schon in einem Zeitraum von wenigen Tausend Jahren vollzogen. Dann begann der Mensch auch schon seine Umwelt mit technischen Hilfsmitteln zu beeinflussen und zu verändern. Die technische Entwicklung beschleunigte sich im Laufe der Zeit unaufhaltsam. Von der Erfindung der Dampfmaschine bis zum Benzinmotor vergingen nicht einmal 200 Jahre. In der zweiten Periode des 20. Jahrhunderts begann der Durchbruch der Computertechnologie. Dem Gesetz von Moore zu Folge verdoppelt sich die Rechenleistung alle 1,5 Jahre. Das bedeutet nichts anderes, als dass in 15 Jahren Rechner gebaut werden, die unsere Computer-Generation in der Schnelligkeit um das Tausendfache übersteigen! Die Verbindung von Computertechnologie mit Nano- und Gentechnik wird der zentrale Baustein für den Erfolg der Wissenschaft sein. 1990 ging man noch davon aus, dass die Entschlüsselung des menschlichen Genoms an die 50 Jahre in Anspruch nehmen würde. Keine 5 Jahre hat schließlich eine Firma namens Celera für diesen großen Schritt benötigt.

      Während in den USA die Regierung die Forschungsbudgets ständig erhöht und die Nano-, Gen- und Computertechnologie öffentlich als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts deklariert, läuft Europa Gefahr den Anschluss zu verlieren. In Deutschland diskutieren Politiker immer noch über ein Verbot der Gentechnik und die Kirchen nutzen ihren verbleibenden Einfluss, um lauthals zu lamentieren, dass der Mensch einen Fehler begeht sich in die Schöpfung einzumischen. In dem Editorial vor einigen Wochen stand dieses Thema schon einmal zur Diskussion. Verbote sind keine Lösung! Sie gleichen einem Wattwanderer, der vor der nahenden Flut davonläuft. Verbote drängen neue Technologien lediglich in den Untergrund und entziehen sie somit jeder Kontrolle oder verlagern die Entwicklung ins Ausland, von wo aus wir früher oder später zwangsläufig mit den Resultaten konfrontiert werden. Gewiss - das Know-How des 21. Jahrhunderts kann in falschen Händen fatale Wirkung entfalten. Zum Bau einer Atombombe benötigen Terroristen Materialien, die Sie kaum imstande sind zu besorgen. Für Nano- und Gentechnik ist die einzige unabdingbare Ressource Wissen - ein Wissen das endgültig über Machtverhältnisse entscheiden wird. Das ist der Grund, warum sich die Entwicklung in der Öffentlichkeit abspielen und diskutiert werden sollte bzw. muss. Wir dürfen vor den neuen Technologien nicht davon laufen, sondern müssen uns diesen jetzt gegenüberstellen. In den USA gibt es bereits Ethik-Kommissionen für Nanotechnologie, die im Dialog mit Wissenschaftlern darum bemüht sind, sinnvolle und durchsetzbare Richtlinien aufzustellen. Das ist der richtige Weg, und nicht die Verhaltensweise mancher Skeptiker einfach den Kopf in den Sand zu stecken und das Unaufhaltsame aufhalten zu wollen. Eine Alternative stellt allenfalls der Vorschlag von Bill Joy dar, der als Chief Scientist von Sun Microsystems und Berater der US-Regierung ein hohes Ansehen genießt. Joy ist einer der wenigen Zukunfts-pessimisten in der Zunft der Wissenschaftler. Er schlägt unter anderem vor, dass wir uns im technologischen Verzicht üben sollten, da die Menschheit einen Punkt erreicht hat, an dem einfache Fehler ihre Auslöschung zur Folge haben könnte. Ein möglicher Auslöser dieser Apokalypse könnte ein Nanoreplikator sein. Das sind winzige Roboter auf Molekularebene, die mit der Fähigkeit ausgestattet sind, sich beliebig zu reproduzieren und identische Untereinheiten zu erschaffen. Nehmen wir an, ein solcher Replikator, der Kohlenstoff als Reproduktionsmedium verwendet, gelangt aus einem Labor ins Freie und beginnt sofort seine organische Umwelt zu transformieren, ohne dass ihm seine Programmierung vorgibt nach einer bestimmten Generation die Arbeit einzustellen. Das Ergebnis wäre ein Schleim von Nanobots, die nach und nach unsere Welt bedecken. Diese Gefahr wird in der Nanotechnologie als das „gray-goo-Problem“ bezeichnet. Bill Joy hat die US-Regierung schon mehrfach auf diese Gefahr hingewiesen und es ist inzwischen längst kein Geheimnis mehr, dass das SDI-Programm der Amerikaner wohl weniger zum Abwehren nuklearer Angriffe, als zum Aufspüren von graduellen Erwärmungen, die auf nanotechnische Unfälle hinweisen, konzipiert ist. Der Vorschlag auf technologischen Verzicht setzt allerdings gleichzeitig einen Verzicht auf Wirtschaftswachstum voraus. Ein Opfer, dass in einer Zeit der Globalisierung und der mächtigen Finanzmärkte, nicht durchsetzbar ist.

      Eine berühmte Aussage Max Plancks lautete. „Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass die Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht wird.“ So haben die Kirchen, um ein belegbares, historisches Beispiel zu nennen, fast jede neue Entdeckung und Errungenschaft, die das Weltbild in einem anderen Licht erscheinen ließen und ihre bestehende - eigen konstruierte - absolute Wahrheit in Frage stellten, von Beginn an immer aufs Schärfste kritisiert. Egal ob es sich hierbei im 17. Jahrhundert um die Erkenntnisse des Galilei oder in jüngster Vergangenheit um die Arbeiten von Craig Venter, dem Kopf und CEO der Celera Genomics, handelte. Recht erlangte am Ende immer - das gilt es festzuhalten - die Wissenschaft, nicht manchmal, sondern immer! Ray Kurzweil, ein genialer Informatiker und Pionier auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz, beschreibt in seinem Buch „The Age of Spiritual Machines“ drei Stadien, die eine neue Technologie auf dem Weg zu ihrer allgemeinen Akzeptanz beschreitet. Im ersten Stadium herrschen Erfurcht und Erregung dank der Möglichkeit, uralte Probleme zu lösen. Das zweite erzeugt Furcht und Schrecken vor den Gefahren dieser Technologie und ihrer potentiellen destruktiven Gewalt. Im dritten Stadium erlangen die Menschen Gewissheit, dass der technische Fortschritt unvermeidlich und zudem Teil eines allumfassenden evolutionären Prozesses ist.

      Wir arbeiten an einer breit angelegten Artikelserie zum Themengebiet: „Die dritte industrielle Revolution: Nanotechnik, Gentechnik und Robotik bringen tiefgreifende Veränderungen - Partizipations-möglichkeiten an den Finanzmärkten.“ Wenn Sie interessante Quellen oder Gesprächspartner kennen, teilen Sie uns diese bitte mit. Auch Meinungen zum Thema, ob zu technischen oder ethischen Gesichtpunkten sind gerne gesehen und werden als Leserbrief veröffentlicht!

      Kontakt: webmaster@tradecentre.de

      In dieser Ausgabe starten wir ein Strategie-Depot: Nanotechnik, Gentechnik und Robotik, das versucht von der Innovationskraft der neuen Technologien und dem somit einhergehendem Wirtschaftswachstum zu profitieren. Denken Sie nur daran welche Kursgewinne Investoren einstreichen konnten, die sich vor den Boomphasen in Internet- und Biotechnologieaktien positioniert haben. Es wird eine schwierige, aber nicht unlösbare Aufgabe das zu wiederholen.

      01.07.2001
      www.tradecentre.de


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