simple mind - 500 Beiträge pro Seite

[smalltownluis]

Auf dem steinigen Weg der Abnabelung von Beratern, ANALysten und TV-Sendern bin ich auf folgende Strategie gekommen: Ich möchte meine (möglichst mäßig bewerteten) Aktien entlang der 38-Tage-Linie handeln. Also beim Durchbrechen kaufen/verkaufen.
Habe mir viele 3-Jahrescharts der TMT-Aktien angeschaut und meine, mit dieser Strategie wäre man beim Hype gut dabei gewesen, beim Absturz mit Plus/Minus Zero. (Mit der 200-Tage-Linie hätte man beim Absturz etwas drauf gegeben) Und jetzt wäre ich damit beim Einstieg auch näher an der Bodenbildung als am fallenden Messer.
Diese einfache Strategie kommt zwar meinem schlichten Anfängergemüt entgegen, habe aber auch Angst vor der eigenen Courage und wäre für Kommentare dankbar.
Die wichtigste Frage aber ist: Welche technischen Vorraussetzungen brauche ich? Ich denke mal, zumindest Realtime-Kurse (Flat-rate ist vorhanden). 2. die genaue Darstellung der Linie gibt es bei Comdirect, Onvista etc. nur in ungenauen 3-Monatscharts?
Oder brauche ich ein spezielles Börsenprogramm zur Beobachtung? Welches? Vielleicht ist es ja nur die Präsenspflicht, die dies System für Privatanleger unmöglich macht? Eine Zeit lang könnte ich es durchhalten.

Viele Grüße
smalltownluis

[jayjay2]

Hallo smalltownluis,

Du sagst, du willst die Wertpapiertransaktionen nach der 38-Tag-Linie durchführen. Warum brauchst du dann Realtimekurse, wenn sich die Charts nach dem Tagesschlusskurs richten?
Ausserdem bezweifle ich, daß die Aktien exakt zu dem Preis verkauft werden, wo sich die Linie mit dem Kurs schneidet.

Noch zwei Fragen: wie lange praktizierst du diese Strategie? Funktioniert sie einigermaßen?

P.S.: Die einfachste Lösung (Strategie) ist meistens die beste.

MfG
jayjay2

[thomtrader]

Wenn ich du wäre würde ich diese Strategie in allen möglichen Märkten backtesten. Diese Strategie sollte eigentlich nur in sehr volatilien Märkten funktionieren. Du kannst heute nur in ungefähr abschätzen was in Zukunft voltail sein wird. Bevor zum Beispiel die unglaubliche Volalitität in eine Deutsche Telekom kam, konnte es meiner Meinung nach kein Mensch abschätzen das die Telekom einen solchen Aufstieg und Fall vor sich hat. Dies gilt eigentlich für alle Telkomunternehmen. Bei Internets und Biotechs war zwar absehbar das sie volatiler als der Gesamtmmarkt waren, aber auch nicht in dieser Form.
Bei einen Zickzackkurs der Märkte wirst du mit der 38Tage-Strategie Verluste schreiben.
Diese Strategie funktioniert nur in Trendmärkten. Problem ist aber du weißt vorher nicht was die Trendmärkte der Zukunft sind.
Du kannst mal nachprüfen welche Ergebnisse diese Strategie bei einem Index wie dem M-Dax die vergangenen Jahre gebracht hat.

Realtimkurse brauchst du für diese Strategie wirklich nicht. Die Hilfsmittel die dir deine Direktbank zu Verfügung stellt sollten eigentlich reichen.
Am bequemsten und kostengünstigsten kannst du diese Strategie mit NO-Load-Fonds praktizieren. Die DWS hätte z.B. eine breite Angebotspallette.(TYP 0-Fonds)


M.f.G. thomtrader