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    DGAP-Ad hoc: QIAGEN N.V. <NL0000240000> deutsch = - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.09.01 22:07:02 von
    neuester Beitrag 21.09.01 13:13:57 von
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      schrieb am 20.09.01 22:07:02
      Beitrag Nr. 1 ()

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. --------------------------------------------------------------------------------

      QIAGEN erläutert erwartete temporäre Auswirkungen auf erwarteten Umsatz durch den Ausfall von Transportdienstleistungen in den USA

      Venlo, Niederlande, 20. September 2001 - QIAGEN N.V. (Nasdaq: QGENF, Neuer Markt: QIA, Easdaq: QGEN) meldet heute, dass der temporäre Ausfall von Transportdienstleistungen als Folge der terroristischen Anschläge in den USA Auswirkungen auf den erwarteten Umsatz und Gewinn nach Steuern für das laufende, dritte Quartal haben wird. Vor den Anschlägen hat QIAGEN erwartet, dass es die Ziele für das Quartal erfüllen würde. Unter der auch von QIAGEN getragenen Annahme, dass die Auswirkungen der Anschläge auf das Transportnetz und die dadurch verminderte Aktivität in den Forschungslaboren zeitlich begrenzt ist, ist das Unternehmen der Auffassung, dass die Schätzungen für kommende Quartale nicht beeinträchtigen werden sollten. Vor allem in den USA, die 60% des konsolidierten Umsatzes beitragen, aber auch in Europa und Japan, wurden nach den Anschlägen starke Rückgänge in Bestellungen und Lieferungen registriert. Aufgrund dieser Beobachtungen erwartet das Unternehmen für das dritte Quartal 2001 derzeit einen konsolidierten Umsatz von ungefähr $63 Millionen und einen Gewinn pro Aktie (diluted EPS) von $0,04. Kunden im Forschungsmarkt lagern keine großen Vorräte an QIAGEN Produkten und erwarten eine Auslieferung ihrer Bestellung innerhalb von 24 Stunden. Mit der Einstellung des Übernachtservices von FedEx, UPS und anderer Transportunternehmen nach den Anschlägen am 11. September 2001 können derzeit solche Lieferstandards in den USA nicht oder nur teilweise gewährleistet werden. Als Folge verzögert sich ein Großteil der Forschungsarbeiten, die eine Nukleinsäureaufreinigung voraussetzen. Zusätzlich sind viele Forschungseinrichtungen, wie etwa die National Institutes of Health (NIH), zeitweise geschlossen worden. Als Folge registrierte QIAGEN in den Tagen nach den Anschlägen einen signifikanten Rückgang an Auslieferungen und Bestellungen. Die aktuelle Logistiksituation in den USA führt zusätzlich zu Verspätungen in der internationalen Beschaffung von Rohmaterialien sowie deren Verteilung innerhalb der QIAGEN Gruppe was zu Verzögerungen in internen Produktions- und Lieferplänen führt. QIAGEN IR; Tel.: +49 (0) 2103 29 11710; Email: ir@de.qiagen.com

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 20.09.2001 -------------------------------------------------------------------------------- WKN: 901626; Index: NEMAX50 Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, München, Hannover und Stuttgart

      202205 Sep 01



      Autor: import DGAP.DE (),22:07 20.09.2001

      Avatar
      schrieb am 21.09.01 11:56:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ein paar Dinge schmecken mir an dieser Nachricht nicht.

      1. Erstens die Höhe des Gewinneinbruchs, von 7C auf 4C, aufgrund der Flugzeugattacken. Denn das Quartal lief vom 1.6 bis 11.9 angeblich normal, das heisst 70/90 Tagen. Die Umsätze fallen auch nicht so stark, prognostizierte 63Mio nach 66Mio im Vorquartal, schon eher die Größenordnung, die man mit den Anschlägen erklären könnte.

      Es könnte nämlich so sein, dass schon vorher eine Verringerung der Margen eingesetzt hat, und dass das im Nachhinein unter den Tisch fallen soll.

      2. Der "Rückgang der Bestellungen aus Europa und Japan nach den Anschlägen" finde ich ziemlich verdächtig. Man unterhält sich in den Pausen darüber, man sieht sich abends Reportagen dazu an, aber die Arbeit wird doch nicht dadurch wesentlich verändert.

      Der Bedarf an Nukleinsäureaufreinigung unterliegt Schwankungen, und da lassen sich leicht mal Zusammenhänge erfinden, die gar nicht da sind.

      4. "verzögert sich ein Großteil der Forschungsarbeiten", "Zeitweise Schließung von Instituten" (für 1-3 Tage) kann doch kein großer Einflussfaktor sein, schließlich gibt es auch Feiertage, Urlaub, Streiks, und die Arbeit wird trotzdem gemacht.

      5. "Einstellung des Übernachtservice" ist natürlich ein Einflußfaktor für die Logistik, aber das sollten doch nur Lagerhaltungskosten für ein paar Tage ausmachen.

      6. "Auslieferung innerhalb von 24h ... Lieferstandards nicht mehr gewährleistet werden können"? Die Institute können sich im Laufe von ein paar Tagen darauf problemlos einstellen, das sind doch intelligente Leute. Und sie werden doch nicht deswegen die Forschungsmaterialen von anderen Unternehmen beziehen, da doch alle das selbe Problem haben.

      ----

      Alles im allen habe ich Zweifel, dass so ein Gewinneinbruch ausschließlich auf den Sonderfaktor Anschläge zurückgehen soll. Bei Unternehmen, die wirklich dramatisch von den Anschlägen betroffen sind, wäre das nachvollziehbar, aber bei Biotech-Zulieferern? Aber ich fürchte, wir werden das jetzt von allen Unternehmen hören, die ihre Prognosen nicht einhalten.

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      schrieb am 21.09.01 13:13:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ urizano

      Abwarten
      Vielleicht fällt der Gewinn nicht so stark.
      Aber die Gewinnmargen sinken vielleicht so oder so.
      Mit oder ohne Anchlag.

      1997 hat hat Qiagen eine Gewinnwarnung wegen eines Steikes
      bei UPS gegeben.
      Die scheinen da eine Achillesferse zu haben.
      Offenbar bevorraten die Unternehmen Konkurrenzprodukte
      die sie bei Bedarf einsetzen können.
      Gruß


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