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    Steht eine Übernahme bei oder durch die Comdirect an? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.10.01 09:18:46 von
    neuester Beitrag 30.10.01 14:58:42 von
    Beiträge: 5
    ID: 493.827
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      schrieb am 25.10.01 09:18:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Komisch!

      Schon Tage geht der Kurs der Comdirect gegen den Trend (im Moment wieder + 9,5%) und ist jetzt sogar teurer als Consors und DAB?

      Kommt da was????

      So long, derPrince
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 09:36:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der eigentliche Wert dürfte bei 15 Euro liegen. Ob der Kurs bis dahin jedoch wirklich zulegt, mag ich bezweifeln. Ich selber bin bei 11,6 ausgestiegen. Alles drüber war mir zu heiß.
      Ich denke, der Kurs wird in Kürze (villeicht schon nächste Woche) zurückdrehen und sich auf 8 einpendeln.
      Avatar
      schrieb am 25.10.01 09:36:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      gibt schon länger solche Gerüchte - v.a. DAB/Comdirekt - finde aber nicht, daß die Comdirekt mit einem der anderen großen besonders zusammenpassen würde...
      Avatar
      schrieb am 29.10.01 09:09:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      ...jetzt räumt schon CoBa-Chef Müller ein, daß man auf Suche sei!

      Ich denke DAB und Consors scheiden aus! Ist evtl. Fimatex ne Lösung für den europäischen Markt als ganzen sowie den Derivate-Markt in Deutschland???
      Avatar
      schrieb am 30.10.01 14:58:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Aus "die Welt"

      Eine Fusion unter den großen Online-Brokern birgt Risiken

      Marktplatz

      Von Jörg Eigendorf

      Sie hatten sich auf vieles geeinigt. 49 Seiten war das Papier dick, das als Entscheidungsgrundlage für die Fusion zum größten Online-Broker Europas dienen sollte. Mehr als eine Millionen Konten und über 21 Mrd. Euro an Kundengeldern hätte das neue Internet-Haus mit dem Projektnamen "Cool Bank" gehabt. Dahinter verbargen sich zwei der ersten drei Adressen der deutschen Online-Broker-Szene: "Cool" stand für die Nürnberger Consors und "Bank" für die Münchener Direkt Anlage Bank (DAB). Doch der Konzernvorstand der DAB-Mutter Hypo-Vereinsbank (HVB) legte die Pläne im September auf Eis: Zu hoch war dem Gremium um Vorstandschef Albrecht Schmidt offenbar das Risiko, größer ins Online-Geschäft einzusteigen.
      Der Verlauf des Cool-Bank-Projekts spricht eine deutliche Sprache: Zum einen räumt es endgültig mit der Mär auf, dass der Eigentümer des Discount-Brokers Consors, die Nürnberger Bankiersfamilie Schmidt, nicht fusions- oder vielleicht sogar verkaufsbereit wäre. Vielmehr möchten die Schmidts ihre hohe Beteiligung an Consors reduzieren, um das Eigenkapital für die Consors-Mutter Schmidt-Bank zu schonen. Die Cool Bank wäre ein möglicher Weg gewesen: Mit einem Bankkonzern an der Seite wäre das Risiko, sich bei der europäischen Expansion zu verheben, erheblich gefallen. Und mittelfristig wäre auch ein vollständiger Ausstieg aus dem Internet-Geschäft eine Option gewesen.
      Die Haltung des HVB-Vorstands zeigt wiederum, wie unschlüssig sich die Kreditinstitute hinsichtlich ihrer einst geliebten Internet-Töchter sind. Seit aus den Kursen jegliche Fantasie gewichen ist, sehen die Konzernmanager in ihren Online-Brokern das, was sie sind: Einheiten, die zu klein sind, um profitabel zu arbeiten. Damit stehen die Manager unter Handlungsdruck: Sie können ihre Online-Broker ins Privatkundengeschäft integrieren, verkaufen oder andere Broker oder deren Kunden hinzukaufen, um größere Skaleneffekte zu erzielen.
      Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller hat in der WELT vom Montag Position bezogen. Er denkt nicht an eine Integration von Comdirect, und auch ein vollständiger Verkauf dürfte zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen sein. Daraus folgt, dass Müller Comdirect entweder durch Zukäufe oder eine Fusion stärken will. Sonderlich viele Möglichkeiten gibt es jedoch nicht. Vieles läuft auf einen Zusammenschluss zwischen zwei der drei großen Online-Broker hinaus. Nur dann ließe sich durch die höhere Auslastung von Personal und Systemen ein nennenswerter Rentabilitätssprung erzielen.
      Damit ist freilich nicht die Frage beantwortet, ob reinrassige Online-Broker überhaupt eine Zukunft haben. Zudem birgt eine Fusion zwischen Comdirect, Consors und DAB größere Risiken: Wird das Management durch die Integration so beschäftigt, dass es nicht mehr flexibel reagieren kann? Funktioniert die Migration der IT-Systeme? Und werden die Mitarbeiter und Kunden eine derartigen Zusammenschluss überhaupt akzeptieren? Die Gefahr, durch eine Fusion Wert zu vernichten und im Fall einer Übernahme den Verlust noch zu vergrößern, ist folglich groß.
      Andrerseits können die Bankkonzerne mit ihren Online-Töchtern nicht so weitermachen wie bisher, ohne dauerhaft rote Zahlen zu schreiben. Zudem war es selten zuvor möglich, zu einem so niedrigen Preis einige Hunderttausend Neukunden zu gewinnen und sich in einem europäischen Segment ganz vorne zu positionieren. Die Konsolidierung unter den Online-Brokern scheint daher nahe.


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