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    eröffnet am 29.08.05 21:06:36 von
    neuester Beitrag 04.10.08 16:36:07 von
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      schrieb am 29.08.05 21:06:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dieser Tag ist DER absolute Wahnsinn!! In der Spitze wurde WTI Öl zu 70,80US$ gehandelt und damit ein Aufschlag von fast 6%.
      Damit ist auch dieses weitere Kursziel von dem User DERGEISTUNDDIEDUNKELHEIT eingetroffen und zwar schneller, als so ziemlich jeder hier im Thread gedacht hätte.

      Wo werden wir im Ölpreis hingehen?? Auf 80US$?? Ich glaube, dass diese Marke erst im Jahr 2006 geknackt werden kann.
      Eigendlich ist der September saisonal ein sehr starker Öl-Monat. Ich erwarte daher ein Ölpreis, der zumindestens die nächsten 2-4Wochen stark bleibt.
      Doch die saisonal schwache Jahreszeit steht jetzt vor der Haustür. Bisher war das Öl sehr saisonal ausgeprägt. Ich erinnere an die zweite Juli Hälfte, wie auch die zweite August Hälfte. Auch zu dieser Zeit habe ich mehrfach vor dem saisonalen Kaufdruck hingewiesen, mit verblüffender Genauigkeit.
      Ab Oktober erwarte ich daher stark fallende Ölpreise. Ich erhoffe mir insgeheime, für unter 50US$ noch einmal einsteigen zu können. In Zertifikate, wie auch in hoffentlich konsolidierte Öl-Förderer.

      Bis zum März/April erwarte ich wieder stark anziehende Kurse bis in das Niveau 65-75US$. Bis September 2006 werden wir dann das selbe Spiel wie dieses Jahr sehen... eine Rallay. Wohin? Vielleicht die 100US$ im "schlimmsten Fall".

      Ich bin leidenschaftlicher Zocker. Als Zocker muss ich auf Jahre hinaus denken, denn an der Börse wird die Zukunft gehandelt. In diesem Sinne investiere und denke ich. Dabei muss ich real bleiben. Ich darf die Realität nicht unterdrücken, denn aus der Vergangenheit weiss man ,dass viel passieren kann.
      Eines ist allerdings Realität: Peak Oil. Wenn sich nicht schnell etwas tut, kann die Lage in wenigen Lagen bedrohlicher werden, als uns alle lieb ist.

      In diesem Sinne wünsche ich allen Investierten auch in Zukunft fette Gewinne mit dem "schwarzen Gold".

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 21:11:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bush könnte Preisanstieg mit Freigabe von Reserven begrenzen

      Im Golf von Mexiko werden normalerweise täglich rund 1,4 Millionen Barrel Öl gefördert, etwa ein Viertel des gesamten US-Ausstoßes beziehungsweise zwei Prozent der weltweiten Ölförderung. „Wir können mit einem zweimonatigen Produktionsausfall rechnen, und das auch noch auf dem Höhepunkt der Nachfrage“, erklärt David Thurtell, Ölstratege bei der Commonwealth Bank of Australia. „Die einzige Möglichkeit, noch höhere Preise zu vermeiden, ist die Freigabe der Strategischen Ölreserven der USA durch den Präsidenten“, fügte Thurtell hinzu.

      Präsident George W. Bush hat in der Vergangenheit die Freigabe von Öl aus der strategischen Reserve von schweren Versorgungsengpässen abhängig gemacht, aber nie Details dazu genannt. Die strategische Ölreserve der USA beläuft sich auf 700 Millionen Barrel. Nach dem Hurrikan „Ivan“ im vergangenen Jahr hatte das Energieministerium einige Millionen Barrel Öl ausgeliehen.

      Opec verspricht abermalige Erhöhung der Fördermenge

      Seit dem Frühjahr 2003 hat sich der Ölpreis fast verdreifacht. Allein in diesem Jahr verteuerte sich das Barrel US-Leichtöl um 60 Prozent. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec), die etwa die Hälfte der Öl-Exporte weltweit kontrolliert, will eine Anhebung der Fördermengen vorschlagen. Beim Opec-Treffen im September werde er eine Anhebung der täglichen Fördermenge um 500.000 Barrel vorschlagen, kündigte Opec-Präsident Scheich Ahmad el Fahd an. Insgesamt liegt die Ölförderung der Opec-Mitglieder, darunter Saudi-Arabien, schon am oberen Rand der Kapazitäten.

      handelsblatt.de
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 21:11:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Intraday 29.August 2005 (Oktober Kontrakt)



      Oktober Future 05 (historisch)



      Brent seit Jahresanfang 2005:



      Brent 10 Jahre:

      Avatar
      schrieb am 29.08.05 21:12:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hurrikan «Katrina» schwächt sich ab

      New Orleans - Der Hurrikan «Katrina» hat die US-Metropole New Orleans nur gestreift. Kurz vor der Küste drehte er nach Osten und schwächte sich ab. Dennoch fiel der Strom aus, zahlreiche Straßen stehen unter wasser, Dächer wurden abgedeckt. US-Präsident George W. Bush versprach den Betroffenen schnelle Hilfe. Zwischenzeitlich treib der Sturm auch den Ölpreis auf Rekordhöhen jenseits der Marke von 70 Dollar. Er könnte auf bis zu 80 Dollar steigen, sollte es schwere Schäden an den Öl- und Erdgasinstallationen im Golf von Mexiko geben.


      © dpa - Meldung vom 29.08.2005 20:42 Uhr

      http://www.futuresource.com/charts/charts.jsp?s=CLV05&o=&a=V…
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 21:16:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      29.08.2005 18:23

      Dramatische Kursbewegungen am Ölmarkt

      Die Angst vor dem Hurrikan "Katrina" hat den Ölpreis am Montag auf Rekordwerte von über 70 Dollar getrieben. Am Nachmittag meldeten sich die US-Regierung und die Opec zu Wort und entspannten die Lage etwas.

      In der Spitze war der Preis für ein Barrel (159 Liter) Öl der Sorte "Light Sweet Crude" mit Liefertermin Oktober an der New Yorker Warenterminbörse auf bis zu 70,80 Dollar geklettert. Das entsprach einem Aufschlag von sieben Prozent und einem neuen historischen Rekordstand. Die Notierungen für Benzin schossen um zwölf Prozent, für Heizöl und zehn Prozent und für Erdgas sogar um 23 Prozent nach oben.

      Die Märkte reagierten damit auf die starken Beeinträchtigungen der Öl -und Gasförderung im Golf von Mexiko. Viele Ölunternehmen stellten ihre Förderung ein, um ihre Mitarbeiter aus der Gefahrenzone zu bringen. Mindestens 72 Prozent der Ölförderung im Golf oder 1,3 Millionen Barrel sollen betroffen sein. Das entspräche rund 1,5 Prozent der weltweiten Ölförderung, was angesichts der praktisch nicht mehr vorhandenen freien Ölförderkapazitäten durchaus beachtlich ist. Außerdem wurden mehrere Raffinerien im Bundesstaat Louisiana geschlossen. Damit droht sich die angespannte Situation bei Ölprodukten in den USA weiter zu verschärfen.

      US-Regierung könnte Ölreserve anzapfen
      Am Nachmittag entspannte sich die Lage am Ölmarkt, als sich sowohl die US-Regierung als auch die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) zu Wort meldeten. Sollten die US-Raffinierien angesichts der aktuellen Versorgungsengpässe Öl nachfragen, werde die Regierung die Ausleihe von Erdöl aus der strategischen Reserve prüfen, sagte ein Sprecher des Energieministeriums in Washington. Bislang habe es aber noch keine formelle Anfrage gegeben.

      Opec-Präsident Scheich Ahmed Fahed al-Sabah erklärte in Kuwait, seine Organisation denke in der aktuellen Situation über eine Erhöhung der Produktion nach. Sie solle um 500.000 Barrel auf 28,9 Millionen Barrel pro Tag steigen, um die Ölpreise zu stabilisieren. Er werde auf dem Opec-Treffen im September einen entsprechenden Vorschlag machen.

      Der Preis für leichtes US-Öl fiel daraufhin weiter zurück. Am frühen Abend notierte er bei 68,15 Dollar.

      Katrina stärker als Ivan
      In den kommenden Tagen muss sich nun zeigen, ob sich die Ölproduktion im Golf von Mexiko rasch erholen kann. Die Aussichten dafür stehen nicht allzu gut. Im vergangenen Jahr hatte der Hurrikan Ivan, der schwächer als Katrina war, für Ausfälle von insgesamt rund 50 Millionen Barrel Rohöl gesorgt.

      Damals hatte die US-Regierung den Raffinerien wegen der Lieferengpässe rund 5,4 Millionen Barrel ausgeliehen. Die gesamte Reserve besteht derzeit aus mehr als 700 Millionen Barrel Öl, das unter anderem in unterirdischen Salzstöcken in Louisiana und Texas gelagert wird.

      http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_119854

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      Avatar
      schrieb am 29.08.05 21:23:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      29. August 2005


      Opec erwägt Auweitung der Ölförderung
      Angesichts des kontinuierlich steigenden Ölpreises denkt die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) über eine Erhöhung der Produktion nach. Die Förderung solle um 500.000 Barrel (je 159 Liter) auf 28,9 Millionen Barrel pro Tag steigen, sagte der kuwaitische Ölminister und Opec-Präsident Scheich Ahmed Fahed al-Sabah am Montag in Kuwait. Das solle helfen, die Ölpreise zu stabilisieren.

      Er werde auf dem Opec-Treffen im September einen entsprechenden Vorschlag machen. Die Nachfrage werde wegen des Wintereinbruchs im vierten Quartal wieder steigen, sagte der Kartellchef. Das könnte erneut einen Preisschub auslösen. Der Ölpreis war am Montag an der New Yorker Warenterminbörse Nymex auf ein Rekordhoch von mehr als 70-Dollar-Marke je Barrel übersprungen.

      (N24.de, Netzeitung)

      http://www.n24.de/wirtschaft/wirtschaftspolitik/index.php/n2…
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 21:26:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      29. August 2005


      Verbrauchern steht Öl-Preisschock noch bevor

      Die Öl-Lagerbestände der deutschen Privathaushalte sind derzeit so niedrig wie noch nie. Im Schnitt seien die Läger nur zu 44 Prozent gefüllt, berichtete das "Handelsblatt" am Montag unter Berufung auf eine Studie des Energiekonzerns Shell. Das sei der niedrigste Wert, der jemals in der Statistik gemessen worden sei.
      Üblicherweise versuchen die insgesamt rund 6,5 Millionen Haushalte, die in Deutschland mit Öl heizen, ihr Lager im Sommer aufzufüllen, da der Preis aufgrund der erwarteten geringeren Nachfrage dann niedriger ist. In den vergangenen zwölf Monaten ist der Preis für Heizöl aber um 40 Prozent gestiegen.

      Dem "Handelsblatt" zufolge muss für eine Lagerfüllung im Durchschnitt 1900 Euro ausgegeben werden - 630 Euro mehr als im Jahr zuvor. Zurzeit kosten 100 Liter Heizöl rund 64 Euro.



      "Katrina" sorgt für steigenden Preis
      Der Rohölpreis stieg am Montag angesichts des auf New Orleans zusteuernden Hurrikans "Katrina" auf über 70 Dollar je Fass (159 Liter). Der Hurrikan näherte sich in der Nacht zum Montag immer weiter der südöstlichen Küste am Golf von Mexiko und könnte direkt die Großstadt New Orleans im Bundesstaat Louisiana treffen.

      Experten sehen deshalb keine Besserung: "Die Dynamik beim Heizöl ist derzeit noch größer als beim Benzin", sagte Rainer Wiek vom Energie Informationsdienst (IED) dem "Handelsblatt". Ähnliches gilt für den Gaspreis, der an die Entwicklung der Ölpreise gekoppelt ist. Hier stiegen die Importpreise im Juni um 34 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.

      Konsum wird belastet
      Nach Berechnungen der Commerzbank hatten die gestiegenen Energiepreise einen Anteil von 0,9 Prozent an der aktuellen Inflationsrate. Im Juni lag diese in Deutschland bei 1,8 Prozent. Die bevorstehende Öl- und Gasrechnung könnte zudem die langsame Erholung des privaten Konsums in Deutschland wieder zunichte machen. Der Konjunktur-Experte des Hamburgischen Weltwirtschaftsarchivs (HWWA), Jörg Hinze, erwartet im dritten Quartal erneut einen Rückgang.

      Die Gesellschaft für Konsumforschung (GFK) sieht demgegenüber eine leichte Aufhellung der Stimmung: Der von ihr ermittelte Konjunktur-Indikator stieg im August auf 3,4 Punkte nach revidierten 3,2 Punkten im Vormonat. Die Besserung erklärten die Experten mit der Erwartung einer steigenden Mehrwertsteuer.

      Die Verbraucher planten offenbar größere Einkäufe, bevor die Preise durch die höhere Mehrwertsteuer nach dem Jahreswechsel steigen, hieß es. Die Union will nach einem möglichen Wahlsieg die Steuer um zwei Punkte auf dann 18 Prozent anheben, um damit die Lohnnebenkosten zu senken.

      (N24.de, Netzeitung)

      http://www.n24.de/wirtschaft/branchen/?n2005082910282900002
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 21:27:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      29. August 2005


      Energieverbrauch steigt trotz hoher Strompreise

      In den ersten sechs Monaten dieses Jahres ist der Stromverbrauch gestiegen. Wie der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) am Montag in Berlin mitteilte, erhöhte sich der Stromverbrauch um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Trotz der hohen Strompreise wurden 276 Milliarden Kilowattstunden verbraucht.

      Der Verband begründete den Anstieg mit einer höheren Industrieproduktion: Diese habe im ersten Halbjahr dieses Jahres um zwei Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten 2004 zugelegt. Auch das kalte Wetter im Februar habe den Stromverbrauch nach oben getrieben, hieß es weiter.

      Scharfe Kritik an Versorgern
      Die hohen Stromkosten haben in den vergangenen Wochen zu massiver Kritik an den Versorgern geführt. Auch in der Industrie wächst der Ärger über die Energiekonzerne: Der Chef des Kupferherstellers Norddeutsche Affinerie, Werner Marnette, hatte vergangene Woche Bundeswirtschaftminister Wolfgang Clement (SPD) in einem Gespräch mit der Netzeitung aufgefordert, einzugreifen. Marnette war zuvor im Streit mit den Erzeugern als Präsident des Energieausschusses des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) zurückgetreten.

      Bereits zuvor hatte er sich an Brüssel gewandt, eine Überprüfung der monopolartigen Strukturen der Stromwirtschaft in Deutschland zu veranlassen. Auch das Bundeskartellamt nimmt die Preispolitik der Versorger ins Visier: Sie werfen den Versorgern Missbrauch ihrer Marktmacht vor.

      (N24.de, Netzeitung)

      http://www.n24.de/wirtschaft/wirtschaftspolitik/?n2005082911…
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 21:29:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Aus Börse Aktuell !
      Ob die Recht haben?????
      In Markteinschätzung sind die ja nicht schlecht!
      Blos ihre Aktienempfehlungen sind nicht grad der Überflieger! die Werte sind Top aber laufen nicht!
      Zumindest noch nicht!

      Kastor

      Lieber Newsletter-Leser,

      so mach Börsianer wirft uns vor zu wenig in deutschen Titel investiert zu sein. Vorsicht! Die Börse nimmt Entwicklungen vorweg. Das der Dax sich in hohen Regionen bei 5.000 Punkten bewegt, haben wir den politischen Ereignissen zu verdanken. Jetzt muss es aber auch so kommen, wie von vielen erwartet.

      Klappt es mit den Neuwahlen nicht oder gehen Sie anders aus wie erwartet, was glauben Sie was mit dem Dax passiert? Nach oben ist nicht mehr so viel Luft, weil die Erwartungen der Börsianer an die Wahl bereits in den letzten Wochen durch den starken Anstieg eingepreist sind.

      Da fühle ich mich mit unseren internationalen Multis schon viel wohler. Wir sind mit unseren Wachstumstiteln einfach viel unabhängiger von der Politik. Oder glauben Sie, die Hausfrau schüttet etwa weniger Pulver vom Ariel-Waschsmittel in die Maschine, nur weil der Greenspann weiter die Zinsen erhöht? Wohl kaum.

      Amerikas Wirtschaft boomt. Ob man will oder nicht. Sie ist wieder einmal die treibende Kraft. Mit über 200.000 neuen Arbeitsplätzen jeden Monat stellt Amerika alle andere Wirtschaftsnationen in den Schatten. Die US-Börse trotzt selbst dem wahnsinnig hohen Ölpreis. Über 65 Dollar das Barrel. Noch vor wenigen Monaten hätte das Groß der Analysten bei solch einem Ölpreis den US-Aktien zumindest einen stärkeren Kursrückgang bescheinigt. Dem ist aber nicht so. Die US-Aktien sind in diesem Jahr zwar noch nicht so gestiegen, aber auch keinen Millimeter gefallen. Ich habe den Eindruck, US-Aktien lässt der hohe Ölpreis inzwischen völlig kalt...

      Wohin geht der Öl-Preis? Aus heutiger Sicht werden natürlich schon Ölpreise von 80 und von ganz wenigen sogar 100 $ pro Barrel gesehen. Die hohen Ölpreise sind auf keinen Fall fundamental gerechtfertigt. Ich sehe den Ölpreis viel eher wieder in Richtung 40 $ pro Barrel fallen, vielleicht sogar tiefer. Aber kurzfristig in einer Spekulationsblase sind auch 100 $ möglich, aber entsprechen nicht im geringsten dem wahren Wert des Öls, sondern sind ein Produkt aus wilder Spekulation. Der Ölpreis wird kurzfristig extrem nach oben getrieben, egal was derselbe wirklich wert ist. Nicht vorzustellen, wie stark der US-Markt nach oben ausbrechen wird, wenn die gigantische Spekulationsblase Öl einmal platzt.

      Thema Euro: Aus meiner Sicht ist der Euro immer noch heillos überbewertet ist. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis unsere Gemeinschaftswährung wieder auf ein Normalmaß zurückfällt. Ein solch teuerer Euro war auf jeden Fall noch nie ein Dauerzustand (siehe Chart). Wer jetzt US-Aktien kauft bzw. aufstockt, der bekommt US-Aktien nahezu zum halben Preis als dies vor 3 Jahren der Fall war. Nicht weil etwa die Aktie gefallen sind, nein, weil unser Euro derzeit so überbewertet ist.
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 21:31:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      29.08.2005 20:08
      Ölpreis entfernt sich im US-Handel von Rekordstand und sinkt unter 67 Dollar
      Der US-Ölpreis hat sich am Montag im späten Handel deutlich von seinem jüngsten Rekordstand entfernt und ist wieder unter 67 Dollar gefallen. Die Abschwächung des Hurrikan "Katrina" habe zu starken Gewinnmitnahmen geführt, sagten Händler. Ein Barrel der US-Sorte WTI wurde um 19.50 Uhr mit 66,45 US-Dollar gehandelt. Dies waren noch 0,32 Dollar mehr als zum Handelschluss am Freitag. Im europäischen Handel war der Ölpreis zeitweise getrieben durch "Katrina" auf einen neuen Rekordstand von 70,80 Dollar geklettert.

      Der Wirbelsturm hat sich bei seinem Verwüstungszug durch die Bundesstaaten Louisiana, Mississippi und Alabama inzwischen auf einen Hurrikan der Kategorie 2 mit Windgeschwindigkeiten von 169 Stundenkilometern abgeschwächt. Bislang liegen keine genauen Informationen über Schäden vor./js/sk

      AXC0108 2005-08-29/20:04

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2005-08/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 21:42:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ein steigender Ölpreis ist sicher was Schönes. Vergesst mir aber nicht meinen Gaspreis! Der ist heute in der Spitze um 17% (in Worten: siebzehn) gestiegen. :cool: Inwischen sinds "nur" noch gut 10%.;)
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 21:45:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      Nicht vorzustellen, wie stark der US-Markt nach oben ausbrechen wird, wenn die gigantische Spekulationsblase Öl einmal platzt.


      Na, ja, die Märkte sind bei steigenden Ölpreisen anders als erwartet ja auch nicht gefallen. Daher glaube ich kaum, dass die Märkte extrem positiv auf stark fallende Ölpreise reagieren würden....

      We will see... ich überlege jedenfalls, wann ich meine Zerti-Position auflöse :rolleyes: Nur wann:confused::cry:
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 21:49:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Kastor
      Ich interessiere mich eher weniger für den DAX, würde aber behaupten, dass ich beim DAX wenig weiteren Aufschwung sehe. Der Machtwechsel im Deutschen Bundestag ist schon seit vielen Wochen eingepreist, zudem ist der September immer kritisch beim Dax. Auch glaube ich nicht, dass der Dax nach oben läuft, wenn das Öl fällt, wovon ich in den nächsten Monaten ausgehe. Schliesslich ist der Dax auch nicht gefallen, als das Öl stieg.

      Unter 40$ beim Ölpreis ist meiner Meinung nach unwahrscheinlich. Auf gar keinen Fall dauerhaft. In einer sehr heftigen Korrektur allerdings nicht ausgeschlossen. 80-100US$ sehe ich frühstens nächstes Jahr im Sommer/Herbst. Kurzfristig sehe ich vielleicht 72 oder 74US$, mehr nicht. Danach geht es abwärts, hoffentlich noch mal unter 50US$.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 21:52:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ölpreis

      Keine Angst vor teurem Öl

      29. August 2005
      Bisher hat der steigende Ölpreis die Weltkonjunktur weniger belastet, als es Experten erwartet hatten : Älteren Studien und Schätzungen zufolge, die an der Börse noch als Faustformel genannt werden, hat ein Anstieg des Ölpreises um 10 bis 15 Dollar Wachstumseinbußen von etwa einem halben Prozent zur Folge. Bezogen auf den Preisanstieg in diesem Jahr, müßte man einen erheblichen Dämpfer für die Weltkonjunktur erwarten.


      Wenn der Ölpreis 65 bis 70 Dollar pro Barrel im Durchschnitt bis zum Jahresende bleibe, sei ein Wachstum in Deutschland von einem Prozent 2005 nicht erreichbar, sagte der Konjunkturexperte des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Reinhard Kudiß, am Montag. Doch die Faustformeln, die auf dem Parkett gern herumgereicht werden, halten einer näheren Untersuchung kaum stand. „Diese Formeln stammen aus den siebziger Jahren, als zwei große Ölpreisschocks die Weltwirtschaft belastet haben - heute hingegen haben wir eine völlig andere Ausgangssituation”, sagt Sandra Ebner, Rohstoffanalystin der Dekabank. Sie geht davon aus, daß der steigende Ölpreis mildere Folgen haben wird als in den siebziger Jahren.

      Berechnungsformeln sind nicht zeitgemäß

      Ein weiterer Haken solcher Faustformeln ist, daß sie oft nicht auf das Niveau abstellen, von dem aus sich der Ölpreis erhöht: Ein Anstieg des Ölpreises von 20 auf 30 Dollar hat sicher andere Folgen als ein Anstieg von 70 auf 80 Dollar. Auch die Volkswirte der Hypo-Vereinsbank kommen in einer Untersuchung zum Ergebnis, daß die langfristigen Folgen des aktuellen Ölpreisanstiegs weniger dramatisch sein werden als bisher vermutet: In den Vereinigten Staaten und Deutschland verringere ein Ölpreisanstieg um 50 Prozent - das entspreche in etwa dem Anstieg in diesem Jahr - das Wachstum lediglich um rund 0,3 Prozentpunkte.

      „Die älteren Schätzungen tragen nicht dem Umstand Rechnung, daß sich die Sensibilität, mit der die Wirtschaft auf Ölpreisänderungen reagiert, in den vergangenen Jahren abgeschwächt hat”, sagt Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Hypo-Vereinsbank. So habe ein Anstieg des Ölpreises um 50 Prozent in der Ära der beiden Ölpreisschocks von 1973 bis 1982 das Wachstum der amerikanischen Volkswirtschaft jährlich um ein Prozent reduziert. In Deutschland war der Wachstumsverlust sogar niedriger als in Amerika, er belief sich auf 0,8 Prozentpunkte.

      Keine Lohn-Preis-Spirale wie in den Siebzigern

      Dies habe sich mittlerweile geändert: So haben die amerikanische und die deutsche Wirtschaft von 1996 bis 2005 auf den gleichen prozentualen Anstieg des Ölpreises - der im jahresaktuellen Durchschnitt einem Anstieg um 20 Dollar entspreche - nur noch mit einem Wachstumsverlust von jährlich 0,3 Prozentpunkten reagiert, rechnet Krämer vor. Die Ursachen für die abnehmende Empfindlichkeit der Konjunktur für steigende Ölpreise sieht Krämer in der geringeren Energieintensität der Volkswirtschaften sowie in der Tatsache, daß der Ölpreis nicht explosiv gestiegen sei wie in den siebziger Jahren. Zudem war der Ölpreisanstieg auch von der steigenden Nachfrage aus Asien und der damit verbundenen guten Konjunkturentwicklung getrieben, welche wiederum auch das Exportwachstum der anderen Industriestaaten antrieb.

      Darüber hinaus sind auch die sogenannten Zweitrundeneffekte eines Ölpreisanstiegs gesunken: In den siebziger Jahren wurden höhere Energiepreise mit höheren Lohnforderungen beantwortet, was zu einer Lohn-Preis-Spirale, höherer Inflation und damit zu steigenden Zinsen führte. Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit in den meisten europäischen Staaten sei die Gefahr einer solchen Spirale gegenwärtig gering, glaubt Krämer. Da zudem der internationale Wettbewerb deutlich zugenommen habe, blieben die Unternehmen auf den höheren Energiekosten sitzen, anstatt sie auf ihre Kunden zu überwälzen.


      Text: hbe. / F.A.Z., 30.08.2005, Nr. 201 / Seite 21
      Bildmaterial: F.A.Z.

      http://www.faz.net/s/Rub034D6E2A72C942018B05D0420E6C9831/Doc…
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 21:56:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      «Katrina» treibt Ölpreis

      New York/Hamburg (dpa) - Der gewaltige Hurrikan «Katrina», der am Montag durch den Golf von Mexiko tobte, hat den Ölpreis zeitweise auf neue Rekordhöhen getrieben. Die Börsen erholten sich von anfänglichen Verlusten. Der Euro konnte die Gewinne des Vormittags nicht halten.

      In der Spitze stieg US-Öl auf 70,80 Dollar je Barrel (159 Liter), gab im Tagesverlauf aber nach. Rohöl zur Auslieferung im Oktober lag am New Yorker Warenterminmarkt Nymex mit 68,80 Dollar um 2,67 Dollar höher als am Vorwochenschluss. Die Londoner Ölbörse, an der das Nordseeöl Brent gehandelt wird, war am Montag wegen eines Feiertags geschlossen.

      An der Frankfurter Börse erholten sich die deutschen Standardwerte von ihren Anfangsverlusten. Der Leitindex DAX verbesserte sich bis zum Börsenschluss um 0,59 Prozent auf 4812,24 Punkte. Der EuroSTOXX ging mit plus 0,5 Prozent bei 3239,96 Punkten aus dem Handel.

      Auch an der Wall Street machten der Dow Jones und die NASDAQ Boden gut und drehten bis zum deutschen Börsenschluss ins Plus. Der Euro wurde am Nachmittag mit 1,2283 US-Dollar gehandelt, nachdem er am Morgen noch mit 1,2342 Dollar auf den höchsten Stand seit zwei Wochen gestiegen.

      Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) warnte angesichts des rasanten Anstiegs der Ölpreise vor Gefahren für die Konjunktur. «Ich sehe den stark gestiegenen Rohölpreis mit großer Sorge», sagte Clement in Berlin. Die Entwicklung gefährde den Aufschwung der deutschen Wirtschaft, der gerade in Gang komme. Die deutschen Aktien verzeichneten am Montag belastet vom Ölpreis und der Furcht vor Hurrikan-Schäden zumeist Verluste.

      Der Chef des Nürnberger Marktforschers GfK, Klaus Wübbenhorst, nannte den andauernden Höhenflug der Ölpreise eine «ernste Gefahr» für die Konsumstimmung. «Eine Tankfüllung, die gegenüber dem Jahresbeginn um 40 Prozent teurer geworden ist, entzieht richtig Kaufkraft und drückt auf die Stimmung.» Trotz der Rekordpreise für Rohöl wollen die meisten Fluggesellschaften die Kerosin-Zuschläge vorerst nicht weiter erhöhen, ergab eine dpa-Umfrage. Die Entwicklung der Kerosin-Preise wird aber beobachtet.

      Angesichts der Rekordjagd der Ölpreise hat der Präsident der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC), Scheich Ahmed Fahed al-Sabah, eine Erhöhung der Produktion des Kartells um 500 000 Barrel auf 28,9 Millionen Barrel pro Tag angeregt. Er werde auf dem OPEC- Treffen im September einen entsprechenden Vorschlag machen.

      Der Preis für US-Öl könnte bei schweren Schäden an den riesigen Öl- und Erdgasinstallationen im Golf von Mexiko und den angrenzenden Küstengebieten auf 75 bis 80 Dollar in die Höhe schnellen. Der Januar-Öl-Kontrakt notierte bereits mit 71,36 Dollar . Dies zeigt, dass die Ölmärkte auch für die kommenden Monate mit Rekordölpreisen rechnen. Der US-Ölpreis hat in diesem Jahr bereits um 60 Prozent zugelegt.

      Wegen des Wirbelsturms sind zahlreiche Ölplattformen, Häfen, Raffinerien und petrochemische Werke geschlossen worden. Zehntausende Beschäftigte im Golf von Mexiko und in den anliegenden US- Bundesstaaten Louisiana, Mississippi und Alabama wurden evakuiert. Insgesamt wurden nach Expertenschätzung rund eine Million Barrel Raffineriekapazität temporär stillgelegt. Wie lange die Liefer- und Produktionsunterbrechungen dauern werden, hängt von den Schäden ab, die der Hurrikan an den Öl- und Erdgasinstallationen im Golf von Mexiko und den anliegenden Küstengebieten anrichten wird.

      Der Golf von Mexiko erbringt mehr als ein Viertel der amerikanischen Öl- und Erdgasproduktion und ist damit das wichtigste US-Fördergebiet. Die in den Küstengebieten des Golfs liegenden Raffinerien repräsentierten fast 50 Prozent der US-Gesamtkapazität. Der größte Ölimporthafen «LOOP», der sich etwa 30 Kilometer südlich von New Orleans im Golf von Mexiko befindet, wurde geschlossen.


      http://www.goslarsche-zeitung.de/welt_news/wirt.php?userid=&…
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 21:59:03
      Beitrag Nr. 16 ()
      Dienstag, 30. August 2005

      Teurer Sprit, miese Stimmung

      Die steigenden Benzinpreise bringen auch Prignitzer Unternehmer in die Bredouille
      Prignitz • Sie sorgen seit Monaten für immer neue Schockmomente: Die Benzinpreise steigen, gestern kletterte der Ölpreis erstmals über die 70-Dollar-Marke. "Der Prignitzer" fragte Unternehmer aus der Region, wie sich die Teuerung auf ihr Geschäft auswirkt.

      Die Taxifahrer im Landkreis können höhere Benzinpreise nicht willkürlich auf den Fahrpreis umlegen. Letztere werden von der Kreisverwaltung festgelegt und könnten nur per Antrag geändert werden, weiß der Perleberger Taxiunternehmer Wolfgang Thiel, der bis 2004 Vorsitzender des inzwischen aufgelösten regionalen Taxiverbandes war. Auch für so genannte Krankenfahrten gebe es feststehende Sätze. "Wir müssen die Preiserhöhungen abfedern, das wirkt sich aus. Teilweise können keine Autos mehr gekauft werden", so Thiel. Allerdings würden auch höhere Fahrpreise die wirtschaftliche Misere kaum mildern, denn dann kämen noch weniger Kunden, so Thiel.
      Auch für die im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) tätigen Firmen bergen die Preiserhöhungen ein gewisses Risiko, sagt Manfred Prause, Geschäftsführer der Verkehrsgesellschaft Prignitz mbH, die den ÖPNV im Landkreis organisiert. Sechs regionale Unternehmen bestreiten den Linienverkehr in der Prignitz mit ihren Fahrzeugen – legen laut Prause mehr als drei Millionen Linienkilometer pro Jahr zurück. Die Dienstleister würden bereits im September die Kostenkalkulation für das folgende Jahr vorlegen und müssten mit den bewilligten Geldern dann auch auskommen. "Allerdings haben die Firmen eine vernünftige Planung. Zudem macht der Kraftstoff nur 25 Prozent der Gesamtkosten aus, das andere ist überschaubar", so Prause. Einschränkungen im ÖPNV gebe es vorerst nicht, der aktuelle Linienfahrplan bleibe bis August 2006 in jetzigem Umfang in Kraft. Preiserhöhungen könne er nicht absehen, da diese im Verkehrsverbund auf Landesebene entschieden würden.

      Die Pritzwalker Verkehrsbetrieb GmbH, die jährlich rund 950000 Linienkilometer in der Prignitz fährt, hat die Kalkulation für 2006 noch nicht festgelegt, auch angesichts der sich stetig nach oben drehenden Preisspirale. Fest stehe aber: "Für die laufende Saison 2005/06 werden wir nicht mehr in der Lage sein, die steigenden Spritpreise mit dem zur Zeit gezahlten Kilometerentgelt abzupuffern und deshalb ab Januar höher kalkulieren müssen", kündigt Verkehrsbetrieb-Geschäftsführer Bernd Leibelt an.

      Den Verdruss der Autofahrer bekommt Tankstellenbeteiber Norbert Beckmann aus Reetz täglich zu spüren. Seit die Spritpreise steigen, sinken seine Umsätze: "Viele tanken nur noch für fünf oder zehn Euro, lassen das Auto lieber stehen, fahren nur noch das Nötigste". Damit "überhaupt noch etwas hängen bleibt", verkauft Beckmann inzwischen auch Postdienstleistungen und Gasflaschen.

      Die Wittenberger Stadtwerke sind bereits seit einiger Zeit nicht mehr von den Benzinpreisen abhängig. Zehn ihrer Fahrzeuge tanken Erdgas, eine entsprechende Tankstelle betreiben die Stadtwerke ebenfalls. Der Absatz der "Fremdtanker" hat sich hier seit der Inbetriebnahme 2002 fast vervierfacht. Wer sein Auto noch 2005 umrüstet, bekommt von den Stadtwerken 1000 Kilo Erdgas geschenkt, so die Leiterin Kaufmännische Dienstleistungen, Eveline Geisler, und erhalten außerdem 500 Euro Fördergeld für den Umbau. C. Rieger

      http://www.svz.de/prignitzer/newspri/PRIVermischtes/30.08.05…
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      schrieb am 29.08.05 22:02:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      ich bin geborener prignitzer -wittenberge :)
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 22:07:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      Börsianer sehen teures Öl gelassen

      WELT-Umfrage: Frühestens ab 75 Dollar droht Gefahr für die Konjunktur
      von Daniel Eckert und Holger Zschäpitz


      Noch ist genug schwarzes Gold in der Erde
      Anmerkung von Punicamelon: Bloss blöd, dass man es nicht aus der Erde raus bekommt, :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Berlin - Der Ölpreis ist die große Unbekannte der Börsen. Fragt man die Strategen nach den Auswirkungen der hohen Energiekosten auf Wirtschaft und Märkte, schallt einem entgegen: "Ölpreis bei 70 Dollar - kein Grund zur Panik" (Commerzbank), "kein Konjunkturkiller" (HVB) oder ähnliches. Zwar ist allen bewußt, daß teure Energie der globalen Ökonomie schadet, die Inflation anheizt und ab einem bestimmten Niveau in die Rezession führt. Ab welcher Marke genau es jedoch kritisch wird, lassen die Auguren offen.

      Nur einige wenige wagen sich mit eindeutigen Aussagen an die Öffentlichkeit. Zu ihnen zählt der Chefvolkswirt von Merrill Lynch, David Rosenberg: "Wenn Öl mehr als 75 Dollar kostet, ist die Gefahr einer Rezession reell."

      Die Einschätzung des Profis ist nicht aus der Luft gegriffen, sondern beruht auf historischen Erfahrungswerten. Demnach kam es immer dann zu einem wirtschaftlichen Einbruch, wenn die Notierungen des Energieträgers innerhalb von zwei Jahren um mehr als 150 Prozent in die Höhe schnellten. Beispiele dafür sind die Rezessionen Anfang der achtziger und neunziger Jahre oder jene um die Jahrtausendwende. Auch jetzt droht der Rubikon überschritten zu werden, sollte sich der Ölpreis jenseits von 75 Dollar festsetzen. Die dahinterstehende Kausalkette läßt sich einfach beschreiben: Höhere Energiekosten schränken den Ausgabenspielraum für die Konsumenten ein, was wiederum eine Abschwächung der Binnennachfrage und damit der Konjunktur nach sich zieht. "Wenn Sie auf einen weiter starken US-Konsum wetten, dann beten Sie besser für einen warmen Winter mit niedriger Ölnachfrage", sagt Rosenberg. Immerhin läßt sich der Stratege eine kleine Hintertür offen. Da die hohen Energiepreise durch das kräftige Wachstum aus China und die damit einhergehende Nachfrageexplosion bedingt seien, könnte diesmal das Schlimmste ausbleiben.

      Ein ähnliches Argument führt Morgan Stanley ins Feld. Die jetzige Rohstoffhausse sei nicht so sehr auf eine plötzliche Angebotsverknappung zurückzuführen, sondern auf die anhaltend hohe Nachfrage aus der Boomregion Fernost. "Anders ist diesmal auch, daß die Inflation nicht nach oben katapultiert wird, so daß die Zinsen niedrig bleiben können und das Wachstum nicht zusätzlich stranguliert wird", meint Eric Chaney, Stratege bei Morgan Stanley. Für die Experten der Commerzbank gehört teures Öl nunmehr zum normalen volkswirtschaftlichen Umfeld: "Die Frage ist nur: Wie schlimm ist das? Und wir sagen: Es ist nicht schlimm." Auch daran gewöhne man sich.

      Sandra Ebner, Rohstoffexpertin bei der DekaBank, rät ebenfalls zur Gelassenheit: Zum einen sei die Energieeffizienz der westlichen Welt viel höher als vor 20 oder 30 Jahren. "Mit einem Barrel Öl kann heute doppelt soviel produziert oder geheizt werden wie seinerzeit. Damit ist die Verletzlichkeit der heutigen Ökonomien deutlich geringer geworden." Außerdem hätten die Notenbanken aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und würden nicht mehr reflexartig mit höheren Zinsen auf die Preishausse reagieren. Berechnungen der HVB Group stützen Ebners Argumente. Sie haben ergeben, daß ein 20-Dollar-Anstieg pro Faß das Wirtschaftswachstum in Deutschland und den USA nur noch um 0,3 Prozentpunkte vermindert - zwei Drittel weniger als früher. "Wir müssen Abschied von alten Regeln nehmen", meint HVB-Chefvolkswirt Jörg Krämer.

      Andere Experten verweisen auf den realen, also den um die Inflationsrate bereinigten Ölpreis. Dieser ist mit circa 30 Dollar pro Barrel deutlich von seinen historischen Hochs Anfang der achtziger und neunziger Jahre entfernt. Damals lag die Faßnotiz in realen Maßen bei 40 Dollar. Das erklärt auch, warum die Börsen so ungerührt auf die Rohstoffpreisexplosion reagieren. "Bis auf kurzfristige psychologische Effekte haben die Märkte den Anstieg der Ölnotierungen gut verkraftet", äußert sich Bernd Meyer, Stratege bei der Deutschen Bank. "Erst wenn sich die Konjunkturdaten infolge des teuren Öls deutlich verschlechtern sollten, werden die Börsianer reagieren."

      Eine konträre Meinung vertritt Roger Nightingale, Stratege beim Hedge-Fonds-Haus Millennium: "Schon ab einem Niveau von dauerhaft 65 Dollar pro Barrel werden die Bremsspuren unverkennbar sein." Als einzige wirksame Maßnahme fordert er drastische Zinssenkungen durch die Notenbanken.


      Artikel erschienen am Di, 30. August 2005

      http://www.welt.de/data/2005/08/30/767777.html?s=2
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 22:08:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Upturner
      *Oh sorry, ich wollte Dich wirklich nicht beunruhigen!! :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 22:11:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hurrikan Katrina:

      Angst vor Engpässen bei Erdöl

      Rohstoff. Ein Fass Öl kostete am Montag erstmals über 70 Dollar, Experten rechnen mit 100 Dollar bei größeren Produktionsausfällen.


      Wien (ps/ag.). Vor einigen Monaten wurden die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs noch belächelt, als sie davon sprachen, dass der Preis für ein Fass Erdöl unter gewissen Umständen auf über 100 Dollar klettern könnte. Sie sprachen damals davon, dass ein Produktionsausfall von "mehreren Millionen Fass" die Preise auf über 100 Dollar emporschnellen lassen könnte. Der Hurrikan Katrina, der am Montag die Südküste der USA verwüstete, könnte genau der Auslöser für einen derartigen Ölpreisschock sein.

      Am Montag schnellte der Preis für US-Leichtöl im asiatischen Handel daher um gut sieben Prozent auf bis zu 70,80 Dollar empor. Der Preis ging in der Folge aber leicht auf 69 Dollar zurück. Seit dem Frühjahr 2003 hat sich der Ölpreis damit fast verdreifacht. Die für Österreich relevante Nordseesorte Brent wurde am Montag nicht gehandelt, da die Londoner Petroleumbörse feiertagsbedingt geschlossen war. Am Freitagabend waren die europäischen Kurse um zwei Prozent auf unter 65 Dollar je Fass zurückgegangen, weil man zu dem Zeitpunkt gehofft hatte, dass der Sturm seine Richtung ändert. Londoner Händler erwarten, dass auch die Preise in Europa deutlich anziehen werden, wenn die Börse heute, Dienstag, wieder öffnet.

      Obwohl die exakten Folgen des Sturms noch nicht absehbar sind, übertreffen sich die Experten bereits in Superlativen. Ersten Schätzungen zufolge könnte sich der Schaden für die Versicherungsbranche auf bis zu 30 Milliarden Dollar (umgerechnet 24 Milliarden Euro) belaufen. Damit wäre "Katrina" der teuerste Wirbelsturm der US-Geschichte. Der Hurrikan "Andrew", der 1992 weite Teile Floridas verwüstete, kostete die Assekuranzen mehr als 20 Milliarden Dollar.


      Bis nach Österreich spürbar wären die Folgen des Hurrikans "Katrina", wenn dieser tatsächlich zu längerfristigen Produktionsausfällen bei der Erdölförderung im Golf von Mexiko zur Folge hätte. Vor der Küste von New Orleans befinden sich die meisten Ölplattformen im Golf. Vor der US-Küste werden täglich rund 1,5 Mill. Fass (à 159 Liter) Öl gefördert, das entspricht knapp zwei Prozent der weltweiten Ölförderung. Fast die Hälfte der Produktion wurde bereits eingestellt.

      Das Ausmaß der Schäden wird erst nach dem Ende des Sturm bekannt sein. Die Befürchtung ist jedoch, dass "Katrina" eine weit größere Verwüstung hinterlassen könnte als der Hurrikan "Ivan". Dieser zerstörte im Vorjahr zahlreiche Ölplattformen, was zu mehrmonatigen Produktionsausfällen führte. Experten schätzen, dass die Produktion diesmal für zwei Monate ausfällt.

      David Thurtell, Ölstratege bei der Commonwealth Bank of Australia, sieht eine Freigabe der strategischen Ölreserven der USA als einzige Möglichkeit, um noch höhere Preise zu vermeiden. US-Präsident George W. Bush hat in der Vergangenheit die Freigabe von Öl aus der strategischen Reserve von schweren Versorgungsengpässen abhängig gemacht. Nach dem Hurrikan "Ivan" hatte das Energieministerium einige Millionen Fass auf den Markt gebracht. Die strategische Ölreserve der USA beläuft sich auf 700 Millionen Fass.

      Auch die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec), die rund 40 Prozent der weltweiten Ölproduktion kontrolliert, will eine Anhebung der Fördermengen vorschlagen. Beim Opec-Treffen Mitte September in Wien werde er eine Anhebung der täglichen Fördermenge um 500.000 Fass vorschlagen, kündigte Opec-Präsident Scheich Ahmad el Fahd an. Von den Opec-Mitgliedern hat einzig Saudiarabien noch nennenswerte Kapazitätsreserven.


      In den USA werden auch Versorgungsengpässe bei Benzin und Heizöl befürchtet, weil fast die Hälfte aller Raffinerien der USA in der betroffenen Region liegt. Goldman Sachs erwartet, dass Überflutungen und Windgeschwindigkeiten jenseits der 220 km/h zu schweren Beschädigungen an den Raffinerieanlagen führen werden.

      http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=c&ressort=c&id…
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 22:13:16
      Beitrag Nr. 21 ()
      29.08.2005
      Intern. Märkte vom Ölpreis belastet
      Deutsche Börse AG

      Der neue Rekordstand beim Ölpreis - im Handelsverlauf über 70 US-Dollar je Barrel - belastet weltweit alle Märkte, berichtet die Deutsche Börse AG.

      Anleger an der Börse Frankfurt würden vor allem in einem Produkt reagieren und es auf die Liste der meistgehandelten Produkte katapultieren. Sie würden überwiegend einen bearishen Knock-out-Schein kaufen, dessen Stopp-loss-Schwelle bei 67,98 US-Dollar liege. Das Papier beziehe sich auf den Brent-Rohöl-Future. Obwohl der Referenzpreis für das Produkt mit 68 US-Dollar (Quelle ABN Amro) im heutigen Tagesverlauf bereits über der Stopp-loss-Schwelle gelegen habe und damit das Papier ausgestoppt sein müsste, gehe der Handel damit weiter. Verschiedene Ölpreise und unterschiedliche Underlyings sei für Investoren oft verwirrend.

      Eine kurze Erklärung: Der Ölpreis richte sich weltweit nach den Vorgaben des Future-Handels an der Nymex, der New York Mercantile Exchange. Der wichtigste dort ermittelte Preis sei der für den West Texas Intermediate-Rohöl-Future (WTI). Unterschieden werde zudem in den Kategorien Sour oder Sweet Crude Oil, was sich auf den Schwefelgehalt beziehe. Sweet Crude Oil werde in Deutschland als Leichtöl bezeichnet. Die Futures seien Kontrakte auf Öllieferungen in der Zukunft und würden sich auf ein Barrel in US-Dollar beziehen. Es gebe sie mit monatlich gestaffelten Laufzeiten. Maßgeblich sei immer der Kontrakt mit der aktuell kürzesten Laufzeit, derzeit Oktober 2005.

      An der Nymex werde quasi ununterbrochen gehandelt. Nur zweimal am Tag mache die Börse jeweils eine Stunde Pause. Nach einem Wochenende beginne der Handel Montag Nacht um 1:00 Uhr New Yorker Ortszeit. Wenn in Medien vom Ölpreis im asiatischen Handel die Rede sei, beziehe sich das auf die Aktivitäten asiatischer Markteilnehmer an der Nymex.

      Der Leichtöl-Future-Preis von der Nymex sei Leitkurs für den europäischen Rohölpreis, dem Brent Spa Crude Oil Future, häufig hierzulande mit Brent Oil angekürzt. Diese Kontrakte würden an der Londoner International Petroleum Exchange (IPE) gehandelt.

      Physisches Rohöl gebe es am Rotterdamer Spot Markt. Da jedoch die Emittenten von Anlage- und Hebelprodukten schlecht Rohöl-Fässer einlagern könnten, mit denen sie die an Anleger verkaufte Derivate absichern (hedgen) würden, hätten die an der Börse Frankfurt gehandelten Anlage-Zertifikate und Knock-out-Scheine den Brent-Rohöl-Future als Underlying.

      Hier schließe sich der Kreis zu dem Eingangs erwähnten Knock-out-Schein von der ABN Amro: Die IPE in London habe heute geschlossen. Deshalb gebe es keine aktuellen Preise für den Brent-Rohöl-Future. Dennoch stelle die Emittentin laufend Quotes. Sie orientiere sich dabei an der Nymex. Ein Knock-out-Schein könne jedoch nur anhand des "echten" Kurses vom Underlying ausgestoppt werden, erkläre ABN Amro. So sei es möglich, dass ein Papier noch bleibe, obwohl sein Quote längst die Stopp-loss-Schwelle erreicht habe. Schön für alle Anleger, die glauben würden, dass der Brent-Rehöl-Future den Rekordpreisen für US-Öl folgen werde. Sie könnten sich heute noch von solchen Papieren trennen. Dennoch werde das Papier bis jetzt überwiegend gekauft.

      http://www.optionsscheinecheck.de/news/default_an.asp?sub=3&…
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 22:15:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      US-Mineralölpreis auf neuem Rekord-Niveau


      Der Hurrikan „Katrina“ vor der Küste New Orleans ließ den Preis für ein Barrel (159 Liter) Rohöl auf einen Preis von über 70 US-Dollar hochschnellen, welcher so einen neuen Höchststand erreichte.

      Mit einer Notierung von 69,87 US-Dollar fiel der Preis zwar schon wieder, trotzdem übertraf er die erst am vergangenen Donnerstag erreichte Rekordmarke von 68,00 US-Dollar noch deutlich.

      Auf Grund möglicher Zerstörungen, die der Hurrikan mit sich führen kann, sind die Auswirkungen auf die US-amerikanische Versorgung und die Ölproduktion momentan von besonders großem Interesse. Am Golf von Mexiko musste die Ölproduktion bereits eingeschränkt werden. Ein Viertel der amerikanischen Erdgas- und ein Drittel der Ölförderung sind auf Mexiko zurück zu führen. Dadurch ist der Golf von Mexiko noch wichtiger für die Ölversorgung als Alaska. Über die Golfhäfen laufen außerdem viele der US-Ölimporte. In den am Golf angesiedelten Bundesstaaten befinden sich zahlreiche Ölraffinerien. Hinzu kommen große petrochemische Werke in Texas, Louisiana, Alabama und Mississippi.

      US-Raffinerien sind momentan sehr ausgelastet . Aus diesem Grund schließen Experten einen weiteren Ölpreisanstieg auf über 80 US-Dollar pro Barrel nicht mehr aus. Ökonomen befürchten gar, dass die Ölpreise sich spürbar auf das Wirtschaftswachstum auswirken könnten, da der hohe Ölpreis auf die Verbraucher niederschlägt. Nach wie vor wird das US-amerikanische Wirtschaftswachstum durch den Konsum gestützt.


      (ein Artikel von Scherin Salem, verfasst am 29.8.2005)

      http://www.theclix.com/artikel/9091/index.html
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 22:16:51
      Beitrag Nr. 23 ()
      29.08.05 |
      Hurrikan „Katrina“ wird voraussichtlich der kostspieligste Wirbelsturm, den die USA je erlebt haben – auch die großen Ölkonzerne leiden.



      Er könnte nach ersten Expertenschätzungen mehr als 30 Milliarden Dollar (24,5 Milliarden Euro) kosten und damit Hurrikan „Andrew“ übertreffen, der 1992 Südflorida verwüstet und nach Schätzungen des staatlichen US-Hurrikan-Zentrums 26,5 Milliarden Dollar Schäden angerichtet hatte. Dies könnte die Versicherungs- und Rückversicherungskonzerne in aller Welt schwer treffen.

      Die amerikanischen Öl, Benzin-, Heizöl- und Erdgaspreise haben allesamt Rekordniveau erreicht. Der Ölpreis stieg am Montag zeitweise auf 70,80 Dollar je Barrel sank zwar später wieder unter 70 Dollar, lag aber deutlich höher als am Vorwochenschluss. Erdgas legte um 18 Prozent, Heizöl um sieben Prozent und Benzin um mehr als zehn Prozent zu. Der US-Ölpreis hat in diesem Jahr bereits um 60 Prozent zugelegt.

      Hunderte Bohrtürme stehen im Golf

      Im Golf von Mexiko stehen mehrere hundert Bohrtürme und zahlreiche Bohrinseln. Dort werden mehr als ein Viertel des amerikanischen Öls und Erdgases gefördert. Die Raffinerien am Golf von Mexiko repräsentieren fast 50 Prozent der US-Gesamtkapazität.

      Durch die Schließung der Ölinstallationen im Golf waren mehr als 40 Prozent der amerikanischen Ölproduktion und mehr als 20 Prozent der US-Erdgasförderung betroffen. ExxonMobil, Chevron, Royal Dutch Shell, Total und andere Ölkonzerne hatten ihre im Einzugsgebiet des Hurrikans bedrohten Anlagen teilweise stillgelegt.

      Überschwmmungen und Stromausfälle

      Die meisten großen amerikanischen und viele europäische Chemiekonzerne sowie die führenden Mineralölgesellschaften haben in Louisiana, Mississippi, Alabama und Texas auch zahlreiche riesige petrochemische Werke. Sie könnten teilweise betroffen werden, falls es zu starken Überschwemmungen und langen Stromausfällen kommen sollte.

      Wichtige US-Handelshäfen betroffen

      Die Häfen an der Golfküste von Louisiana, Mississippi und Alabama zählen zu den führenden der USA und sind die größten Importhäfen für Öl und Treibstoffe. Im Mündungsgebiet des Mississippi verkehren jährlich Tausende von Schiffen, die Stahl, Autos, Industrieprodukte und Verbrauchsgüter aus aller Welt anlanden.

      Die Häfen sind auch führende US-Exportumschlagplätze für Getreide, Baumwolle und andere Agrarprodukte, die aus dem Süden und Mittleren Westen der USA kommen. Sie werden über den Mississippi in die Golfhäfen gebracht und von dort aus ins Ausland verschifft. Verzögerungen durch den Sturm könnten die Agrarprodukte verteuern.

      Die Ölmärkte könnten mit einer teilweisen Freigabe der Strategischen US-Ölreserve beruhigt werden, doch hatte US-Präsident George W. Bush sich auch während der schlimmen Hurrikan-Saison des Vorjahres geweigert, dies zu tun.

      Tourismus trifft es hart

      Die Anrainerstaaten am Golf von Mexiko hatten während des Ölpreisverfalls der späten achtziger und der neunziger Jahre ihre Wirtschaftsbasis durch hohe Anreize für Industriebetriebe, Banken, Handelsfirmen und die Touristik stark diversifiziert, um von der starken Abhängigkeit vom Energiesektor wegzukommen.

      Besonders der Tourismus dürfte unter dem Hurrikan leiden. Die attraktiven Sandstrände von Mississippi und Alabama sowie Nordflorida sind ebenso wie New Orleans Ziel vieler Touristen aus dem In- und Ausland.

      http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=1…
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 22:21:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      Rohstoff-Report
      29.08.2005 (15:14)

      Energie: Ein neues Rekordhoch erreichte US-Leichtöl bei 68 Dollar, wenn auch nur im elektronischen Handel in Asien. Der Preis stieg im Wochenvergleich leicht über 2 Prozent. Nur wenige Wochen nach der gescheiterten Übernahme des US-Ölkonzerns Unocal nehmen die Chinesen ein neues Übernahmeziel ins Visier: Petrokazakhstan. Der chinesische Ölkonzern CNPC will das hauptsächlich in Zentralasien tätige kanadische Öl-Unternehmen für über 4 Milliarden US-Dollar übernehmen und setzte sich damit gegen ein Konkurrenzangebot des indischen staatlichen Ölkonzerns ONGC durch. Chinesische Medien, die größtenteils von Peking aus gesteuert werden, feiern dies als „Sieg“ gegen Indien, das ebenfalls nach Energiequellen suchen muss. In aktuellen Vorort-Berichten aus Florida vom Freitagmittag ist zu erfahren, dass der Tropensturm Katrina an den Öl- und Erdgasförderanlagen im Golf von Mexiko größtenteils vorbeiziehen wird. In den nächsten Tagen ist aus jetziger Sicht nicht mit großen Förderausfällen am Golf zu rechnen. Das Energieministerium meldete einen deutlichen Anstieg der Ölbestände in der zurückliegenden Woche. Öl ist reichlich vorhanden, was jedoch rasant schwindet, sind die Benzinbestände. Der Sommer 2005 und die damit nachfragestarke Reisezeit zeigt, dass Amerikaner sich von den hohen Benzinpreisen nicht beeindrucken lassen. Die Automobilnachfrage ist über die Sommermonate sogar noch weiter gestiegen, anstatt nachzugeben. Die Beliebtheit von spritfressenden Geländewagen ist ungebrochen.

      Dem entgegen geht es hierzulande gemäßigter zu: Nach Angaben des Mineralöl-Wirtschaftsverbandes Deutschland fiel die Nachfrage nach Benzin in den ersten sechs Monaten des Jahres um 5 Prozent und damit stärker als erwartet. Wer diese Tage über eine Bahnfahrt nachdenkt, um Sprit zu sparen, muss folgendes lesen: Die Deutsche Bahn wird ihre Preise um 2,9 Prozent anheben. Die Bahn als größter Energienachfrager Deutschlands hatte erst im November 2004 eine Preiserhöhung um 3,5 Prozent durchgeführt. Beide Male wurden gestiegene Energiekosten verantwortlich gemacht. So sei der Einkaufspreis der DB für Strom um 30 Prozent und der Preis für Diesel seit dem letzten Jahr um 100 Prozent angestiegen. Die Industrie beginnt nun also, die höheren Energiepreise in verstärktem Maße an den Verbraucher abzuwälzen.

      Den nächsten großen Schock wird es für viele Hausbesitzer geben, wenn es in den nächsten Wochen daran geht, die Heizöltanks für den Winter aufzufüllen: Der Liter Heizöl kostet mal eben 70 Euro-cents. Die Preise für Erdgas stehen den anderen Energie-Rohstoffen in nichts nach. Sie stiegen allein an den letzten fünf Tagen um 9,2 Prozent. Seit Monatsbeginn stiegen sie um fast 19 Prozent und damit stärker als Rohöl. In den USA können rund ein Viertel aller Kraftwerke und Unternehmen bei der Energieerzeugung je nach Preislage zwischen Öl und Gas wechseln und greifen freilich immer zum günstigsten der beiden Rohstoffe. Die Nachfrage steigt und die erschlossenen Gasfelder sind an ihrem Kapazitätslimit angelangt. All dies deutet auf steigende Preise bei Erdgas hin. Benzin verteuerte sich an den Terminbörsen um 3 Prozent. Heizöl stieg um 2,1 Prozent.

      Industrie- und Edelmetalle: Gold trat in der letzten Woche auf der Stelle. Auf der einen Seite standen schwache Konjunkturdaten aus den USA, auf der anderen Seite Rekordpositionierungen spekulativer Anleger auf der Long-Seite des Marktes. Während die Wirtschaftsdaten ceterus paribus für steigende Goldkurse hätten sorgen sollen, besteht anhand der extrem hohen Long-Positionierung kurzfristig nicht zu unterschätzendes Korrekturpotential. Gold war in der letzten Woche in dieser Pattsituation gefangen. Es scheint sich kurzfristig keine große Gruppe am Goldmarkt herausbilden zu können, die eine gemeinsame Meinung vertritt.

      Silber fiel um 3,18 Prozent und erreichte das niedrigste Niveau seit Anfang Februar. Fonds haben Silber in der letzten Woche vor dem Hintergrund des schwächeren makroökonomischen Gesamtbildes der Weltwirtschaft massiv abverkauft. Der Silberpreis ist derzeit stark an die Entwicklung der anderen Metalle wie Gold, Platin und Kupfer gebunden.

      Kupfer gab in der letzten Woche um 0,7 Prozent nach. Nachdem in den letzten Wochen Lagerauffüllungen an der Londoner Metallbörse LME einige Marktteilnehmer bereits an ein Ende der Lagerverknappung glauben ließen, wurden sie in der letzten Woche von einer Meldung aus China enttäuscht. Die Börse in Shanghai meldete einen Rückgang um über 7000 Tonnen Kupfer für die letzte Woche. Die chinesische Nachfrage nach Kupfer ist ungebremst, was auch aktuelle Meldungen aus dem Reich der Mitte zeigten. Bei den Platingruppenmetallen gab es in der vergangenen Woche keine berichtenswerte Neuigkeiten.

      Soft-Commodities: Die Weizenernte in der nördlichen Hemisphäre ist abgeschlossen. In den großen Weizenanbauländern der Welt wird es im Wirtschaftsjahr 2004/05 hohe Überschüsse bei der Ernte geben, die für den Export und somit für den Weltmarkt zur Verfügung stehen werden. Die Lethargie beim Verlauf des Weizenpreises in den letzten Wochen bildet diese Situation treffend nach. So fiel Weizen in den letzten fünf Tagen zwar nur um 2,9 Prozent. Seit dem Hoch Mitte März gab der Preis aber um satte 17 Prozent ab. Ausreichendes Angebot bei Rohstoffen geht nun einmal einher mit fallenden Preisen.

      Ein ähnliches Bild zeigt sich bei Mais. Hier werden die Ernten in der nördlichen Hemisphere im September beginnen. In China sind die Ernten teils schon abgeschlossen, teils laufen sie noch bis Anfang Oktober. China wird in diesem Jahr voraussichtlich Mais exportieren, jedoch deutlich weniger als noch im letzten Jahr. Wie dem auch sei, die Schätzungen gehen von einem üppigen Weltangebot aus. Die Maispflanzen in den USA haben die Hitze in der kritischen Zeit des Pollenfalls gut überstanden. Mais gab im Preis um 1,9 Prozent ab.

      Nach dem rasanten Preisanstieg bei Sojabohnen im Mai und Juni haben nun die Bären das Ruder in der Hand. Die befürchteten negativen Auswirkungen der Hitze in den letzten Wochen auf die Blütephase der Sojapflanzen im Mittleren Westen der USA halten sich in Grenzen. Die Bohnen gedeihen sehr gut, wenn auch nicht so gut wie im letzten Jahr. Die schlimmsten Befürchtungen des Marktes wurden nicht erfüllt, weshalb viele Händler wieder abspringen. Reichlich Regen sorgte für eine Reduzierung des Stresslevels für Sojapflanzen in den USA. Der Sojapreis fiel um 1,6 Prozent.

      Der Preis für Orangensaftkonzentrat stabilisiert sich auf dem Niveau von Februar dieses Jahres. Zuvor war er seit Anfang Juli in einer rasanten Kurskorrektur um 18 Prozent eingebrochen. Spekulationen, der Tropensturm Katrina könnte zu Hurrikan Katrina aufgestuft werden, sorgt seit Mitte der Woche für Käufe bei Orangensaft. Händler spekulieren auf Schäden an den Bäumen, nachdem Katrina in den letzten Tagen über dem warmen Meerwasser vor der US-Küste immer mehr an Stärke gewann.

      Der Preis für Lebendrind trat in der letzten Woche auf der Stelle. Es wird eine fallende Nachfrage in den USA befürchtet, da der hohe Öl- und damit Benzinpreis viele Haushalte dazu zwingt, weniger oft auswärts essen zu gehen. Auch privat werde bei Rindfleisch als erstes gespart. Das Angebot ist üppig. Zucker stieg um 0,6 Prozent. Der schwache Dollar und der hohe Ölpreis sind hier die Gründe, warum die Preise nicht weiter korrigieren. Denn das sollten sie eigentlich, betrachtet man alleinig die extrem hohe Long-Positionierung von Fonds.

      Baumwolle ist auf den niedrigsten Stand seit Februar gefallen. Hier drückt das üppige Angebot und die hohe Qualität der erwarteten Ernte auf den Preis. Kaffee ist seit Anfang März in einem Bärenmarkt. In der letzten Woche erreichte der Kaffeepreis den niedrigsten Stand seit November 2004. Bis zum Jahresende wird hier ein Rückgang der Lagerbestände erwartet. Daher setzen einige Händler in den USA darauf, dass die jüngsten Preisabgaben das Ende der Konsolidierung bei Kaffee einläuten könnten.

      Hinweis in eigener Sache: Der Rohstoff-Report ist eine zweiwöchentliche Publikation der BörseGo GmbH. Die erfahrene Redaktion analysiert in dem kostenlos erscheinenden Rohstoff-Report interessante Rohstoffe und Aktien. In einem Wochenrückblick und in aktuellen Nachrichten werden darüber aktuelle Ereignisse beleuchtet und analysiert. Wir analysieren interessante Rohstoffe wie Öl, Platin und Erdgas und stellen Möglichkeiten vor, in diese Rohstoffe zu investieren. Abgerundet wird das Angebot durch charttechnische Analysen der vorgestellten und interessantesten Rohstoffe. Eine kostenlose Anmeldung ist unter diesem Link möglich. http://www.rohstoff-report.de

      http://www.financial.de/newsroom/rohstoffe/42182.html
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 22:30:32
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ Punicmelon

      nein, nein

      du weißt, daß unsere zukünftigere kanzlerin aus der prignitz stammt
      ich gehöre jetzt also bald zu elite :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 22:41:26
      Beitrag Nr. 26 ()
      @Upturner
      Seit wann hat Rot-Rot-Grün eine Kanzlerin? :(

      Ich gehe vom aller-Schlimmsten aus! Dann kann es nur besser werden!:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      *Hm, ich dachte, Merkel kommt aus Meckpom! Die Prignitz ist ja nun noch Land Brandenburg.:confused::confused::confused:

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 22:57:26
      Beitrag Nr. 27 ()
      zu A.Merkel

      Geboren am 17. Juli 1954 in Hamburg, evangelisch, verheiratet

      1954–1957 wohnhaft in Quitzow bei Perleberg
      nachbarort von wittenberge :),

      Kindheit und Jugend in Templin
      1973 Abitur, anschließend Studium (1973 – 1978) an der Universität in Leipzig
      1978 Physik-Diplom
      1978–1990 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Zentralinstitut für Physikalische
      Chemie an der Akademie der Wissenschaften (Ostberlin) auf dem
      Gebiet der Quantenchemie
      1986 Promotion zum Dr. rer. nat.
      Ende 1989 Beitritt zum Demokratischen Aufbruch (DA)
      Ab Febr. 1990 Pressesprecherin des DA
      März –Okt. 1990 stellvertretende Regierungssprecherin der Regierung de Maizière
      Aug. 1990 Beitritt zur CDU
      Seit Dez. 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages als Direktkandidatin des
      Wahlkreises Stralsund, Nordvorpommern, Rügen
      1991 – 1994 Bundesministerin für Frauen und Jugend
      1991 – 1998 stellvertretende Vorsitzende der CDU Deutschlands
      1994 – 1998 Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
      1993 – 2000 Landesvorsitzende der CDU Mecklenburg-Vorpommern
      Nov. 1998 –
      April 2000 Generalsekretärin der CDU Deutschlands
      Seit April 2000 Vorsitzende der CDU Deutschlands
      Seit Sept. 2002 Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 23:28:05
      Beitrag Nr. 28 ()
      eindeutig Brandenburg! Sowohl ihre ersten 3Lebensjahre in Quitzow bei Perleberg ,wie auch ihre Jugend in Templin!
      Wusste ich nicht! Ich dachte immer Meckpom!:confused:

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 08:04:19
      Beitrag Nr. 29 ()
      soeben habe ich eine Aufstellung der Förderplattformen im Golf gefunden, über die Katharina hinweggefegt ist, sortiert nach den Firmen:



      Hurricane Katrina forced operators to shut in over a million barrels of oil per day, according to the MMS. A total of nearly 2,800 platforms, more than 500 of them manned, were within the areas affected by the storm. Of those platforms, about 1,100 of them were within the direct path of the hurricane where they experienced hurricane force winds in excess of 74 miles per hour.

      ChevronTexaco was the operator most heavily impacted by the passing of Hurricane Katrina, with more then 160 platforms facing hurricane force winds, and another 230 platforms exposed to tropical storm force winds.



      http://www.rigzone.com/data/riglogix/Hurricane_Katrina_Repor…

      RigLogix
      Operators With Platforms In Path of Hurricane Katrina
      Tropical Storm Winds (36 - 74 MPH) Hurricane Force Winds (74+ MPH) Total
      Operator Unmanned Manned Total Unmanned Manned Total Unmanned Manned Total
      AEDC (USA) INC. 2 0 2 0 1 1 2 1 3
      Amerada Hess Corporation 6 0 6 1 0 1 7 0 7
      Anadarko E&P Company LP 7 1 8 0 1 1 7 2 9
      Anadarko Petroleum Corporation 0 1 1 1 0 1 1 1 2
      Anglo-Suisse Offshore Partners, LLC 0 0 0 14 4 18 14 4 18
      ANR PIPELINE COMPANY 3 0 3 0 0 0 3 0 3
      Apache Corporation 103 39 142 68 31 99 171 70 241
      Apex Oil & Gas, Inc. 4 0 4 0 0 0 4 0 4
      Arena Offshore, LLC 4 1 5 8 1 9 12 2 14
      ATP Oil & Gas Corporation 11 3 14 1 0 1 12 3 15
      B T Operating Co. 2 0 2 1 0 1 3 0 3
      Bois d`Arc Offshore Ltd. 75 5 80 25 4 29 100 9 109
      BP America Production Company 1 0 1 41 3 44 42 3 45
      BP Exploration & Production Inc. 4 2 6 0 9 9 4 11 15
      Cabot Oil & Gas Corporation 1 0 1 0 0 0 1 0 1
      Cairn Energy USA, Inc. 1 0 1 0 0 0 1 0 1
      Callon Petroleum Operating Company 5 1 6 13 3 16 18 4 22
      Calpine Corporation 1 0 1 1 0 1 2 0 2
      Calpine Natural Gas Company 1 0 1 0 0 0 1 0 1
      Century Exploration New Orleans, Inc. 9 2 11 2 1 3 11 3 14
      Chevron U.S.A. Inc. 194 34 228 139 27 166 333 61 394
      CMS Trunkline Gas Company, LLC 2 0 2 4 0 4 6 0 6
      Columbia Gulf Transmission Company 2 0 2 0 0 0 2 0 2
      Comstock Offshore, LLC 11 0 11 0 0 0 11 0 11
      Conn Energy, Inc. 1 0 1 0 0 0 1 0 1
      ConocoPhillips Company 0 2 2 1 0 1 1 2 3
      Cronus Offshore, Inc. 0 0 0 1 0 1 1 0 1
      Dauphin Island Gathering Partners 0 0 0 0 2 2 0 2 2
      Destin Pipeline Company, L.L.C. 0 0 0 1 0 1 1 0 1
      Devon Energy Production Company, L.P. 18 15 33 2 2 4 20 17 37
      Devon Louisiana Corporation 81 5 86 4 1 5 85 6 91
      Dominion Exploration & Production, Inc. 6 6 12 2 3 5 8 9 17
      East Cameron Partners, LP 0 1 1 0 0 0 0 1 1
      El Paso Production Company 13 2 15 3 1 4 16 3 19
      El Paso Production GOM Inc. 10 0 10 10 3 13 20 3 23
      El Paso Production Oil & Gas Company 6 5 11 8 2 10 14 7 21
      Energy Partners, Ltd. 9 2 11 92 2 94 101 4 105
      Energy Resource Technology, Inc. 30 16 46 38 5 43 68 21 89
      Eni US Operating Co. Inc. 0 1 1 1 3 4 1 4 5
      EOG Resources, Inc. 1 2 3 6 3 9 7 5 12
      Equilon Pipeline Company LLC 2 0 2 0 0 0 2 0 2
      Explore Enterprises of Louisiana LLC 11 0 11 0 0 0 11 0 11
      Exxon Mobil Corporation 2 2 4 33 10 43 35 12 47
      Fairways Offshore Exploration, Inc. 1 0 1 1 1 2 2 1 3
      Flextrend Development Company, L.L.C. 0 0 0 0 1 1 0 1 1
      Forest Oil Corporation 80 17 97 12 2 14 92 19 111
      Freeport-McMoRan Energy LLC 0 0 0 2 4 6 2 4 6
      Garden Banks Gas Pipeline, L.L.C. 0 1 1 0 0 0 0 1 1
      GOM Shelf LLC 2 2 4 3 5 8 5 7 12
      Gryphon Exploration Company 2 0 2 2 0 2 4 0 4
      Gulf of Mexico Oil and Gas Properties LLC 6 1 7 0 0 0 6 1 7
      Gulf South Pipeline Company, LP 1 0 1 0 0 0 1 0 1
      HC Resources, LLC 0 0 0 2 0 2 2 0 2
      Helis Oil & Gas Company, L.L.C. 5 0 5 1 0 1 6 0 6
      Hunt Oil Company 19 1 20 1 2 3 20 3 23
      Hunt Petroleum (AEC), Inc. 15 3 18 4 0 4 19 3 22
      J. M. Huber Corporation 0 0 0 11 1 12 11 1 12
      Kerr-McGee Corporation 0 0 0 1 1 2 1 1 2
      Kerr-McGee Oil & Gas Corporation 46 8 54 16 4 20 62 12 74
      Linder Oil Company, A Partnership 1 1 2 0 0 0 1 1 2
      LLOG Exploration Offshore, Inc. 5 2 7 1 0 1 6 2 8
      Magnum Hunter Production, Inc. 1 0 1 8 1 9 9 1 10
      Manta Ray Offshore Gathering Company, L.L.C. 0 1 1 1 0 1 1 1 2
      Manti Operating Company 0 0 0 3 0 3 3 0 3
      Marathon Oil Company 0 1 1 1 4 5 1 5 6
      Mariner Energy, Inc. 1 0 1 0 0 0 1 0 1
      Maritech Resources, Inc. 20 8 28 8 4 12 28 12 40
      Marlin Energy Offshore, L.L.C. 0 0 0 73 3 76 73 3 76
      McMoRan Oil & Gas LLC 6 3 9 2 0 2 8 3 11
      Merit Energy Company 1 4 5 0 1 1 1 5 6
      Millennium Offshore Group, Inc. 7 2 9 6 1 7 13 3 16
      Mission Resources Corporation 2 0 2 0 0 0 2 0 2
      MOBIL OIL EXPLORATION & PRODUCING SOU 0 1 1 27 2 29 27 3 30
      Murphy Exploration & Production Company 5 0 5 13 0 13 18 0 18
      Murphy Exploration & Production Company - USA 4 1 5 11 1 12 15 2 17
      NCX Company, L.L.C. 1 1 2 0 0 0 1 1 2
      Newfield Exploration Company 54 17 71 15 11 26 69 28 97
      Newfield Exploration Gulf Coast Inc. 1 0 1 0 0 0 1 0 1
      Nexen Petroleum U.S.A. Inc. 22 6 28 7 1 8 29 7 36
      Nippon Oil Exploration U.S.A. Limited 11 1 12 3 5 8 14 6 20
      Noble Energy, Inc. 1 6 7 9 10 19 10 16 26
      None Specified 12 0 12 21 0 21 33 0 33
      Northstar Gulfsands, LLC 10 3 13 1 0 1 11 3 14
      Novus Louisiana LLC 1 0 1 19 2 21 20 2 22
      Offshore Energy I LLC 7 0 7 0 0 0 7 0 7
      Offshore Energy II LLC 2 0 2 2 3 5 4 3 7
      Palace Operating Company 0 0 0 1 0 1 1 0 1
      PANACO, INC. 0 0 0 0 3 3 0 3 3
      Petro Ventures, Inc. 0 0 0 5 1 6 5 1 6
      PetroQuest Energy, L.L.C. 17 2 19 0 0 0 17 2 19
      Petsec Energy Inc. 0 1 1 0 0 0 0 1 1
      Pioneer Natural Resources USA, Inc. 4 3 7 1 1 2 5 4 9
      Pogo Producing Company 9 5 14 5 7 12 14 12 26
      Poseidon Oil Pipeline Company, L.L.C. 1 0 1 0 0 0 1 0 1
      Proteus Oil Pipeline Company, LLC 0 0 0 1 0 1 1 0 1
      Remington Oil and Gas Corporation 17 1 18 0 0 0 17 1 18
      Samedan Oil Corporation 15 1 16 0 1 1 15 2 17
      Samson Contour Energy E&P, LLC 2 1 3 1 0 1 3 1 4
      Sea Robin Pipeline Company 4 1 5 0 0 0 4 1 5
      Seneca Resources Corporation 13 1 14 0 0 0 13 1 14
      Shell Offshore Inc. 5 4 9 1 9 10 6 13 19
      Shell Oil Company 0 1 1 0 0 0 0 1 1
      Signal Oil & Gas Company 0 0 0 2 0 2 2 0 2
      Southern Natural Gas Company 0 0 0 2 0 2 2 0 2
      Spinnaker Exploration Company, L.L.C. 7 0 7 2 0 2 9 0 9
      SPN Resources, LLC 15 2 17 8 7 15 23 9 32
      St. Mary Energy Company 1 1 2 0 0 0 1 1 2
      Sterling Energy, Inc. 1 0 1 0 0 0 1 0 1
      Stone Energy Corporation 51 9 60 16 10 26 67 19 86
      Tana Exploration Company LLC 4 0 4 0 0 0 4 0 4
      Taylor Energy Company 10 3 13 0 1 1 10 4 14
      TDC Energy Corporation 0 0 0 1 0 1 1 0 1
      TDC Energy LLC 2 0 2 3 1 4 5 1 6
      Tennessee Gas Pipeline Company 2 0 2 1 0 1 3 0 3
      Texaco Exploration and Production Inc. 2 0 2 0 0 0 2 0 2
      Texas Eastern Transmission, LP 1 0 1 0 0 0 1 0 1
      The Houston Exploration Company 24 9 33 4 3 7 28 12 40
      The Louisiana Land and Exploration Company 3 0 3 0 0 0 3 0 3
      TOTAL E&P USA, INC. 1 0 1 0 2 2 1 2 3
      Transcontinental Gas Pipe


      Weitere Daten:
      - Rig Managers With Rigs in Path of Hurricane Katrina [PDF]
      http://www.rigzone.com/data/riglogix/Hurricane_Katrina_Repor…


      Rigs Facing Hurricane Force Winds [PDF]
      http://www.rigzone.com/data/riglogix/Hurricane_Katrina_Repor…
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 12:17:40
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hi, Punica, du Frechdachs:laugh:, trittst da einfach in die Stapfen vom GEIST und eröffnest neue Threads.
      Ist aber O.K und wird in meine Favoriten aufgenommen:), teile deine Einschätzung von Posting 1.
      Kurzfristig heissts ordentlich auf neue Nachrichten achten, für wie lange die Ölplattformen ausfallen werden. Danke, oilrig, für deine Aufstellung. Chevron:cry:, aber die haben einfach noch am meisten Öl:)
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 13:45:02
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wenn man sich denn Verlauf der Ölfirmen im letzten jahr nach Ivan anschaut, so war der äußerst positiv, die höheren Preise haben die Förderverluste wohl ausgeglichen.

      Nur bei Chevron gibts eine gewaltige Halbierung, ich glaube, das war ein Aktiensplit 1:2, oder??:confused: Weiß wer was dazu??
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 13:59:48
      Beitrag Nr. 32 ()
      Habt ihr übrigens die steigende Anzahl von Usern bemerkt, die sich nach Ölputs erkundigen:D! (Zertifikate und Optionsschein-Forum) War ja sich das Topinvestment letzte Woche:laugh:

      Man sollte sich mal bei Ihnen bedanken, dass sie ihr Geld bis dato freundlicherweise zu den Ölbullen rübergeschoben haben. Ich hab hie und da mal reingeschrieben, dass sie sich doch erst im Ölforum einen Überblick verschaffen sollen, aber bitte:rolleyes:

      Ganz was anderes, MBS vom Parsimonyforum scheint dort ebnso angeeckt zu sein wie der GEIST hier:(, das kann doch kein Zufall sein:D. Also, GEIST, wenn du mal hier vorbeiliest, spring über Deinen Schatten und mach wieder bei w:o mit;) , ist doch am coolsten hier.

      PEAK OIL:cool:
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 14:43:57
      Beitrag Nr. 33 ()
      HELENA, Montana (Reuters) - Montana`s governor wants to solve America`s rising energy costs using a technology discovered in Germany 80 years ago that converts coal into gasoline, diesel and aviation fuel.

      The Fischer-Tropsch technology, discovered by German researchers in 1923 and later used by the Nazis to convert coal into wartime fuels, was not economical as long as oil cost less than $30 a barrel.


      But with U.S. crude oil now hitting more than double that price, Gov. Brian Schweitzer`s plan is getting more attention across the country and some analysts are taking him very seriously.

      Montana is "sitting on more energy than they have in the Middle East," Schweitzer told Reuters in an interview this week.

      "I am leading this country in this desire and demand to convert coal into gasoline, diesel and aviation fuel. We can do it in Montana for $1 per gallon," he said.

      "We can do it cheaper than importing oil from the sheiks, dictators, rats and crooks that we`re bringing it from right now."

      The governor estimated the cost of producing a barrel of oil through the Fischer-Tropsch method at $32, and said that with its 120 billion tons of coal -- a little less than a third of the U.S total -- Montana could supply the entire United States with its aviation, gas and diesel fuel for 40 years without creating environmental damage.

      An entry level Fischer-Tropsch plant producing 22,000 barrels a day would cost about $1.5 billion, he said.

      The Democratic governor of this Republican state said he had met with Shell president John Hofmeister, General Electric`s CEO Jeff Immelt, as well as officials from the Department of Defense, and the Burlington Northern Santa Fe Railroad to discuss his proposals.

      Schweitzer added that the recently passed federal energy bill includes an 80 percent loan guarantee for a Fischer- Tropsch plant.

      A former cattle rancher who lived for seven years in Saudi Arabia working on irrigation projects, Schweitzer is also seeking energy deals with other states, especially California.

      California "says they need 25,000 megawatts of electricity during the next ten years," he said. "We`ll give you a delivered price and we`ll forward contract that for the next 20 years.

      "Transmission companies from England, from Canada, from all over America are coming to my office and saying `we`ll build these transmission lines as soon as you have the contracts to build the generation."`
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 18:05:04
      Beitrag Nr. 34 ()
      http://www.netzeitung.de/wirtschaft/boerse/355492.html



      USA könnten Benzin aus Europa anfordern

      30. Aug 17:01

      Wahrscheinlich zwingt «Katrina» US-Präsident Bush, an die strategischen Ölreserven des Landes zu gehen. Es wird lange dauern, die Schäden im Golf von Mexiko auch nur einzuschätzen.


      Auch nach dem Abflauen des Hurrikans «Katrina» zu einem Tropensturm hat sich der Ölpreis in den USA auf hohem Niveau gehalten. Das Fass (159 Liter) wurde am Dienstag an der New Yorker Warenterminbörse Nymex mit etwa 69 Dollar gehandelt. Das liegt zwar unter dem am Vortag erreichten Rekordniveau von 70,80 Dollar, ist aber weiter vergleichsweise hoch.
      Hintergrund sind die Schäden, die «Katrina» voraussichtlich an Öl- und Gasanlagen im Golf von Mexiko angerichtet hat und deren Umfang nach Einschätzung von Experten möglicherweise erst in einer Woche einzuschätzen sind. Die dortigen Produktionsstätten – Tausende von Bohrinseln sowie mehr als 50.000 Kilometer Pipelines zum Transport von Rohöl und Erdgas – waren vor dem Herannahen des Wirbelsturms vorsorglich evakuiert worden. In der Region konzentriert sich gut ein Viertel der US-Förderung von Öl und Gas.

      Verschärft wird die Lage dadurch, dass über die Region etwa zwölf Prozent der Importe die USA erreichen. Der wegen der geringen Wasertiefe in Küstennähe liegende Importhafen knapp 30 Kilometer südlich der schwer getroffenen Großstadt New Orleans ist bereits seit Tagen geschlossen.


      Die Hälfte der US-Raffinerien betroffen

      Sorgen machen sich die US-Bürger auch um ihre Versorgung mit Benzin: In den von «Katrina» betroffenen Bundesstaaten Louisiana und Mississippi, aber auch in den angrenzen Staaten Texas und Alabama steht etwa die Hälfte der US-Raffineriekapazitäten. Viele der Anlagen sind durch den Sturm beschädigt oder vorsorglich still gelegt. Dabei leidet das Land bereits seit Jahren unter mangelnden Kapazitäten, so dass alle Anlagen auf voller Kraft laufen müssen, um die Nachfrage zu befriedigen.

      Es sei daher möglich, dass für Notfälle in Europa gelagerte Treibstoffreserven in die USA verschifft werden, sagte der Chef der Internationalen Energie-Agentur (IEA), Claude Mandil, der «Financial Times». Allerdings hätten die USA wie auch andere in der zur Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) gehörenden Behörde zusammengeschlossenen Industriestaaten eine Pufferreserve für zehn Tage. Daher sei eine Woche Zeit, um über eine entsprechende Maßnahme zu entscheiden.


      Bush könnte Reserven freigeben

      Als sicher gilt indes, dass US-Präsident George W. Bush Teile der im Rahmen der IEA-Mitgliedschaft angelegten strategischen Ölreserve des Landes freigeben wird. Zunächst dürften damit die noch arbeitenden Raffineren beliefert werden, um den Betrieb aufrecht zu erhalten. Angesichts der Höchststände beim Ölpreis ist auch ein Verkauf eines Teils der Rohölreserve auf dem freien Markt denkbar. Entsprechende Medienberichte bestätigte US-Energieminister Samuel Bodman am Dienstag.

      Der Preis für Rohöl aus den Ländern der Organisation Erdöl exportierender Staaten (Opec) überschritt am Dienstag erstmals die Marke von 60 Dollar. Der aus einem Korb verschiedener Sorten unterschiedlicher Herkunft zusammengesetzte Preis wurde vom Opec-Generalsekretariat in Wien mit 60,33 Dollar angegeben. Am vergangenen Freitag war noch ein Korbpreis von 59,76 Dollar ermittelt worden.


      Opec unbesorgt

      Dennoch sieht die Opec derzeit keinen Anlass zum Handeln: «Der aktuelle Ölpreis ist durch fundamentale Daten nicht gerechtfertigt», sagte der Generalsekretär der Organisation, Adnan Shibab-Eldin. Seiner Einschätzung nach wird sich der Korbpreis rasch wieder in einer Spanne zwischen 40 und 50 bis 55 Dollar einpendeln. Diesen Wert versucht die Opec durch ihre Förderpolitik zu halten.

      Allerdings hatte die Opec den Industriestaaten zugesichert, ihre Produktion nötigenfalls zu erhöhen. Nach Einschätzung von Experten kann nur das wichtigste Opec-Land Saudi-Arabien einen solchen Schritt unternehmen, zumal die Lage in Irak angesichts der fortdauernden Gewalt noch immer kaum Ölexport erlaubt. Die beiden Länder im Nahen Osten verfügen über die größten bekannten Lagestätten. (nz)



      :eek:

      so schlimm isses schon
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 18:57:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      hallo punica

      was ist heute los?

      vorhin noch 68
      jetzt über 70
      was war los
      war nur 2 stunden weg
      zum glück habe ich noch die hälfte meiner ABN1FK
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 18:57:54
      Beitrag Nr. 36 ()
      30.08.2005


      Nach Hurrikan: Sorge um hohe Ölpreise

      Die Unsicherheit über die Folgen des Hurrikans "Katrina" belasten die Ölmärkte.

      New York/Hamburg (dpa) - Der vermutlich kostspieligste Wirbelsturm der amerikanischen Geschichte, «Katrina», schlägt sich auch auf den internationalen Ölmärkten nieder.

      Während die Ölpreise am Dienstag wieder zulegten, dabei jedoch unter dem Rekordniveau von Montag blieben, machte sich die amerikanische Ölindustrie an die erste Schadenaufnahme im Hurrikan-Gebiet. «Katrina» war am Montag über den Golf von Mexiko hinweggefegt, in dem mehr als 25 Prozent des amerikanischen Öls und Erdgases gefördert wird.

      Die amerikanischen Öl-, Erdgas-, Benzin- und Heizölpreise legten am Dienstag wieder kräftig zu. Rohöl zur Auslieferung im Oktober stieg im elektronischen Handel am New Yorker Warenterminmarkt Nymex um 1,70 Prozent auf 68,34 Dollar je Barrel. Erdgas verteuerte sich um 5,48 Prozent, Heizöl um 1,40 Prozent und Benzin um 2,11 Prozent. Die Energiepreise hatten am Montag im Tagesverlauf mit einer Spitze bei 70,80 Dollar Rekordniveau erreicht und dann etwas nachgegeben.

      Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) stieg erstmals über die 60-Dollar-Marke. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats in Wien kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 60,33 Dollar im Vergleich zu 59,76 Dollar am vergangenen Freitag. «Der aktuelle Ölpreis ist durch fundamentale Daten nicht gerechtfertigt», sagte Generalsekretär Adnan Shibab-Eldin am Dienstag am Rande einer Energiekonferenz in Oslo.

      In Deutschland erreichten die Benzinpreise derweil neue Rekordstände. So kostet Superbenzin im bundesweiten Durchschnitt an Markentankstellen erstmals mehr als 1,32 Euro je Liter, teilten Sprecher der Mineralölwirtschaft am Dienstag in Hamburg mit. Für einen Liter Diesel müssen die Autofahrer gut 1,14 Euro bezahlen.

      Im Hurrikan-Gebiet fielen durch den Sturm und die Evakuierung der Produktionsanlagen nach Darstellung des amerikanischen staatlichen Minerals Service 92 Prozent der Ölproduktion und 83 Prozent der Erdgasproduktion aus. In der Region gibt es Tausende von Bohrinseln und mehr als 50 000 Kilometer Pipelines. 2004 hatte Hurrikan «Ivan» vor allem schwere Schäden an den Pipelines verursacht. Die Reparaturen dauerten teilweise Monate. Innerhalb eines Monats nach «Ivan» waren die Ölpreise um 22 Prozent gestiegen.

      Die Schadenbeurteilung nach «Katrina» wird nach Darstellung der Apache Corporation, einem der größten Ölproduzenten im Golf von Mexiko, längere Zeit dauern. Das Unternehmen werde sich erst allmählich zu den am schlimmsten betroffenen Gebieten vorarbeiten, erklärte ein Firmenvertreter im US-Fernsehen. Apache hatte 336 seiner Bohranlagen im Golf von Mexiko in Vorbereitung auf «Katrina» stillgelegt. Einige der schwimmenden Bohrinseln anderer Ölgesellschaften waren von dem Hurrikan abgetrieben worden.

      Die versicherten Gesamtschäden durch «Katrina» könnten 12 bis 26 Milliarden Dollar (21 Mrd Euro) erreichen, schätzt die auf die Risiko-Analyse von Katastrophen und Wetter spezialisierte US-Firma AIR Worldwide Corporation. Der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück geht von einem versicherten Marktschaden von 15 bis 20 Milliarden Dollar aus.

      Hurrikan «Andrew» hatte 1992 versicherte Verluste von 15,5 Milliarden Dollar verursacht. Das nationale Hurrikan-Zentrum beziffert jedoch die tatsächlichen Gesamtschäden durch Wirbelsturm «Andrew» auf 26,5 Milliarden Dollar. Oft liegen die Gesamtschäden bis zu 100 Prozent über den von den Versicherungen und Rückversicherungen abgedeckten Immobilienschäden und sturmbedingten Produktionsausfällen.

      Die weitere Entwicklung der Energiepreise hängt auch davon ab, wie schnell die Raffinerien im Hurrikan-Gebiet nach möglichen Sturm- und Wasserschäden wieder ihren Betrieb aufnehmen und voll produzieren können. Das amerikanische Energieministerium erwägt, einen Teil der 700 Millionen Barrel umfassenden strategischen Ölreserven an die Raffinerien zu verleihen, erklärte US-Energieminister Samuel W. Bodman. Sollten es die Umstände erfordern, könne der Präsident auch einen Ölverkauf aus der Reserve anordnen.

      http://www.rnz.de/dpa/html/wirtschaft1/34Nach_Hurrikan_Sorge…
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 18:58:37
      Beitrag Nr. 37 ()
      ich weiss wer der geist ist...........
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 19:00:51
      Beitrag Nr. 38 ()
      @minister.grasser
      Du, das ist nach 18Monaten, in denen ich ich diesem Öl Forom aktiv bin, der allererste Thread, den ich zum Thema Öl eröffne.
      Wahrscheinlich wird dieser Thread noch etliche Monate leben. Mit dem Brechen der 80$ Marke rechne ich nämlich erst Frühjahr/Sommer 06´

      Schaun mer mal;)

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 19:09:19
      Beitrag Nr. 39 ()
      Neues Allzeithoch!!!!!!!!!!!

      WTI Öl im Tageshoch zu 70.85US$ gehandelt!



      Der Grund? *Hm, Gestern haben wir im Vorfeld des Hurricans sehr kräftige Aufschläge gesehen. In der Spitze 6% Plus. Danach hat sich herausgestellt, dass der Hurrican doch nicht sooooo schlimm war, wie befürchtet, daher die gestrigen Abschläge zum Handelsende. Heute wird klar, dass die Ölproduktion über Monate einbrechen wird und die Schäden an den Ölplattformen doch grösser sind. Daher die Aufschläge heute.
      Die Zockerquote ist meiner Meinung sehr hoch momentan. Locker 15US$. Indiz dafür: Der stark volatile Ölpreis!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 19:11:31
      Beitrag Nr. 40 ()
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 19:12:10
      Beitrag Nr. 41 ()
      War nur a Scherzerl;)
      Schau ma amal, ein Thread geht sich, wenn man deiner saisonalen Zyklustheorie folgt, vielleicht noch aus:D

      Allerdings mischt sich schön langsam Vater Staat ein:mad:
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 19:24:41
      Beitrag Nr. 42 ()
      Na, ich denke, das kann ganz schnell gehen. Auf die 80 USD zu gehen.

      Klar, alle reden vom Öl, aber wer ist denn tatsächlich LONG?? Hier im Thread sind das sicherlich einige. Aber sind wir die Mehrzahl???

      An der Börse erzählen alle, das der Sturm ja gar nicht so schlimm war wie erwartet. Die Bilder, die über n-tv laufen, zeigen aber ein anderes Bild. Bis die ganzen Raffinerien da unten, die immerhin zu 98% ausgelastet waren, wieder voll arbeiten können, werden einige Monate vergehen. Die Leute fahren aber weiter Auto und werden sich jetzt langsam für den Winter mit Heizöl eindecken müssen. Die Lage wird sich im September zu spitzen und vielleicht sehen wir erst im Oktober diesen Jahres den Peak für das Jahr 2005.

      Bush überlegt die Ölreserve freizumachen. China wird sich freuen, fangen die doch gerade damit an.

      Auch die CoT-Daten, die ich ziemlich intensiv verfolge, zeigen keine Spekulation an. Im Gegenteil, die Positionen der Commercials, der Long und Small Speculators sind relativ neutral.

      Meine Position läuft und ich lasse sie weiter laufen.

      Fallender Ölpreis?? Sehe ich wirklich noch nicht...
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 19:24:44
      Beitrag Nr. 43 ()
      Ölpreis nähert sich Marke von $71 Dollar


      Dienstag, 30. August 2005 17:56


      Massive Kursaufschläge gibt es im heutigen Handel in New York bei Rohöl. Für Lieferungen im Oktober verteuert sich der Preis um 3,55 Dollar oder 5,3 Prozent auf 70,75 Dollar je Barrel. Das Intraday-Hoch zuvor lag bei 70,90 Dollar je Barrel und überstieg damit den bisherigen Rekord, der am Montagmorgen im elektronischen Handel bei 70,80 Dollar je Barrel erreicht wurde. Auslöser für die drastischen Kurssteigerungen ist Händlern zufolge die Unsicherheit des Marktes über die wahren Beschädigungen an wichtigen Öl- und Erdgas-Förderanlagen im Golf von Mexiko , über die am Montag Hurrikan "Katrina" mit Windgeschwindigkeiten von über 250 Kilometern pro Stunde hinwegfegte.

      http://www.teletrader.com/_news/newsdetail.asp?ID=2179305&su…
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 19:26:31
      Beitrag Nr. 44 ()
      SUPER 1,32 Euro

      Das Benzin in Deutschland ist so teuer wie noch nie. Auch wegen des Hurrikans "Katrina" reagieren die Ölmärkte nervös

      Hamburg - Die nervösen Ölmärkte haben die Benzinpreise in Deutschland auf neue Rekordstände getrieben. Superbenzin kostet im bundesweiten Durchschnitt an Markentankstellen erstmals mehr als 1,32 Euro je Liter, teilten Sprecher der Mineralölwirtschaft in Hamburg mit. Für einen Liter Diesel müssen die Autofahrer gut 1,14 Euro bezahlen.

      Unterdessen legten die amerikanischen Öl-, Erdgas-, Benzin- und Heizölpreise wieder kräftig zu. Rohöl zur Auslieferung im Oktober stieg im elektronischen Handel am New Yorker Warenterminmarkt Nymex um 1,70 Prozent auf 68,34 Dollar je Barrel. Erdgas verteuerte sich um 5,48 Prozent, Heizöl um 1,40 Prozent und Benzin um 2,11 Prozent.

      Am Vortag hatte die Furcht vor Produktionsausfällen wegen des Wirbelsturms „Katrina“ den Ölpreis auf ein Rekordhoch von 70,80 Dollar getrieben. Dann hatten die Preise etwas nachgegeben. Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) stieg am Montag erstmals über die Marke von 60 Dollar für ein Barrel.

      Im Golf von Mexiko an der Südost-Küste der USA fielen nach Darstellung des amerikanischen staatlichen Minerals Service 92 Prozent der Ölproduktion und 83 Prozent der Erdgasproduktion aus. Dort wird ein Viertel des US-Öls gefördert. Der Ausmaß der Schäden an den Bohrinseln, Ölplattformen und Raffinerien im Einzugsgebiet des Wirbelsturms war noch nicht bekannt. WELT.de/dpa




      Artikel erschienen am Di, 30. August 2005
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 19:29:52
      Beitrag Nr. 45 ()
      30.08.2005 17:57

      Panikkäufe treiben Ölpreis auf Rekordniveau

      Unsicherheit über die Folgen des Hurrikans "Katrina" hat am späten Nachmittag den Ölpreis in den USA auf ein neues Rekordhoch von knapp 71 Dollar katapultiert.

      Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) bezeichnete den hohen Preis als fundamental nicht gerechtfertigt und erwägt eine Anhebung der Fördermengen. Am Nachmittag kletterte der Preis für ein Barrel (knapp 159 Liter) leichtes US-Öl zur Lieferung im Oktober zeitweise bis auf 70,90 Dollar und übertraf damit den am Vortag aufgestellten Rekord .

      Erneute Panikkäufe

      In London verteuerte sich die Nordsee-Marke Brent im Oktober-Kontrakt ebenfalls kräftig um fast 3,50 Dollar auf mehr als 68 Dollar je Barrel. Auch die Terminkontrakte auf Benzin und Heizöl zogen kräftig an. Händler begründeten die Kursgewinne mit der Angst vor Versorgungsengpässen in den USA. Zahlreiche Raffinerien mussten geschlossen werden, im Golf von Mexiko haben sich Bohrinseln aus ihrer Verankerung gerissen.

      Am Vortag hatten Panikkäufe den Ölpreis auf ein Allzeithoch von 70,80 Dollar anziehen lassen, ehe er am Abend in New York mit knapp über 67 Dollar aus dem Handel ging. Zwar hat sich der Wirbelsturm inzwischen zu einem Tropensturm abgeschwächt, doch sind die Schäden noch nicht abzusehen.

      Bohrinseln verschoben
      So sind zwei Bohrinseln von Shell nicht mehr an ihrer ursprünglichen Position. An einer anderen Plattform wurde das obere Deck beschädigt. BP hat dagegen keine Schäden an seinen Förderanlagen feststellen können.

      Laut der Nachrichtenagentur Reuters gibt es Berichte über steuerlos treibende Öl-Plattformen im Golf von Mexiko. Nach Angaben des "Minerals Management Service", einer Abteilung des US-Innenministeriums, sind 92 Prozent der amerikanischen Ölförderung im Golf von Mexiko lahmgelegt. Damit dürfte die tägliche Förderung um rund 1,5 Millionen Barrel gesunken sein. Das entspräche rund 25 Prozent der US-Förderung oder sechs Prozent des täglichen Verbrauchs der größten Ölverbrauchers der Welt.

      Außerdem ist die Produktion von Öl-Produkten wie Benzin, Diesel und Heizöl in zahlreichen Raffinerien beeinträchtigt. Die Investmentbank Goldman Sachs rechnet mit der größten Produktionsunterbrechung in US-Raffinerien aller Zeiten.

      Auch Erdgaspreise ziehen an
      Auch der Erdgaspreis zieht schon wieder an. Hier sollen 83 Prozent der täglichen Förderung gestoppt worden. Wie dramatisch die Situation ist, zeigt die gestrige Entscheidung der Nymex, erstmals überhaupt "Force Majeure" für den Erdgasmarkt auszurufen. Damit wurden wegen "höherer Gewalt" aller Lieferverpflichtungen für den August-Erdgas-Kontrakt ausgesetzt. Damit müssen Lieferanten keine Strafzahlungen leisten, wenn sie ihren Lieferverpflichtungen nicht nachkommen.


      http://boerse.ard.de/content.jsp?go=meldung&key=dokument_120…
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 19:34:41
      Beitrag Nr. 46 ()
      NEW YORK (Dow Jones)--Der Ölpreis an der Nymex zieht am Dienstagnachmittag wieder kräftig an und erreicht zeitweilig ein neues Rekordhoch bei 70,85 USD je Barrel. Gegen 17.27 Uhr MESZ klettert der Oktober-Kontrakt um 3,30 USD bzw rund 5% auf 70,50 USD je Barrel. Bei den Benzin- und den Heizöl-Futures wurden ebenfalls neue Rekordstände verzeichnet. Hintergrund sind befürchtete Lieferengpässe aufgrund von längeren Ausfällen im Zuge des am Vortag über den Golf von Mexiko und die US-Küste gezogenen Hurrikans Katrina. Händler erkennen kurzfristig keine technischen Haltemarken, weitere Aufschläge seien wahrscheinlich , sagen sie.

      http://www.vwd.de/vwd/news.htm?id=23955173&navi=home&sektion…
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 19:40:40
      Beitrag Nr. 47 ()
      Taifun treibt Benzinpreis auf neuen Höchststand

      Der Wirbelsturm «Katrina» kommt auch die Schweizer Autofahrer teuer zu stehen. Führende Schweizer Mineralöllieferanten erhöhten ihre Preise für Benzin und Diesel um zwei Rappen.

      Der Rekord der Vorwoche wurde damit überboten. «Die Beschaffung ist erneut teurer geworden», sagte Migrol-Chef Daniel Hofer auf Anfrage in Zürich. Die Situation an den Rohölmärkten präsentiere sich nach wie vor dramatisch. Nach dem Aufschlag von zwei Rappen am Dienstag seien weitere Preisschritte wahrscheinlich. Vorerst warte man aber ab.

      Auch Esso, BP und Avia erhöhten ihre Preise für Benzin und Diesel um je zwei Rappen. «Die Fasspreise befinden sich auf einem Rekordniveau», sagte Esso-Sprecher Bertrand Cornaz. Daneben hätten auch die höheren Tarife bei den Rheinfrachten eine Rolle gespielt, sagte BP-Sprecherin Isabelle Thommen.

      Der Ölpreis hat sich angesichts des Wirbelsturms auf hohem Niveau eingependelt. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) Rohöl lag im Computerhandel an der New Yorker Rohstoffbörse am Dienstag mit 68,71 Dollar deutlich unter dem Rekord von über 70 Dollar. Im Vergleich zum Schlussstand von 67,20 Dollar am Montag zog er aber wieder an.

      Die Ölhändler warteten am Dienstag auf Schadensmeldungen von Ölförderanlagen und Raffinerien. Die Golfküste ist das Zentrum der Ölförderung und der Verarbeitung in den USA. Acht Raffinerien mussten nach offiziellen Berichten wegen des Wirbelsturms schliessen. Andere, wie etwa die gigantische ExxonMobil-Anlage in Louisiana, liefen weiter.

      In den USA ist die Raffinerie-Situation seit Jahren kritisch, weil die Anlagen fast durchgehend auf voller Kraft laufen müssen, um die immer stärkere Nachfrage zu befriedigen. Neue Raffinerien wurden seit Jahrzehnten nicht gebaut. Insgesamt ist nach Angaben des Ölanalysten John van Schalk von Energyintel die Verarbeitungskapazität um eine Million Barrel Benzin pro Tag eingeschränkt. Ausserdem fehlen laut JP Morgan 630.000 Barrel Öl aus der Förderung im Golf von Mexiko, weil der Sturm die Arbeit behinderte. Üblicherweise werden dort zwei Millionen Barrel am Tag produziert. Akute Versorgungsmängel sind aber nicht zu befürchten, da die grossen Ölgesellschaften nach Expertenmeinung mindestens Öl und Fertigprodukte für zehn Tage als Puffer vorrätig haben.

      http://www.20min.ch/news/wirtschaft/story/31651461

      Quelle: AP
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 19:43:25
      Beitrag Nr. 48 ()






      Brennstoffmarkt
      Produktionsausfälle belasten den Ölhandel


      30. August 2005 Der Hurrikan „Katrina” hat einen wichtigen Nerv der amerikanischen Ölindustrie getroffen. Der Wirbelsturm beschädigte zahlreiche Ölplattformen und Raffinerien am Golf von Mexiko, wo knapp ein Drittel des amerikanischen Öls produziert wird. Der Großteil der dortigen Kapazitäten wurde vorbeugend stillgelegt.


      Das volle Ausmaß der Schäden ist bisher nicht ersichtlich. Allerdings wird im Ölhandel befürchtet, daß der Wegfall der Produktions- und Weiterverarbeitungskapazitäten den Ölpreis auf neue Höhen katapultieren wird - ähnlich wie vor einem Jahr, als der Hurrikan Ivan für größere Verwerfungen am Markt gesorgt hatte.

      Kapazitäten extrem ausgelastet



      Am Dienstag stieg der Preis für Öl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) um gut 3 Prozent auf 69,50 Dollar und näherte sich damit wieder dem Verlaufshoch vom Montag in Höhe von 70,80 Dollar je Barrel (rund 159 Liter). Die Ankündigung der amerikanischen Regierung am Montag, notfalls einen Teil ihrer strategischen Ölreserve freizugeben, beruhigte den Ölhandel somit nur vorübergehend. Bei dieser Reserve, die mit 700 Millionen Barrel eine Reichweite von einem Monat hat (gemessen am derzeitigen Verbrauch der Amerikaner), handelt es sich allerdings ausschließlich um Rohöl. Eine Freigabe dieser Reserve würde damit nicht den Engpaß im Raffineriegeschäft beseitigen, der nach Meinung von Experten das eigentliche Problem darstellt.

      Schon vor dem Wirbelsturm „Katrina” waren die amerikanischen Raffineriekapazitäten extrem ausgelastet, um vor allem Benzin zu erzeugen. Die Situation hat sich nach Angaben von Fachleuten jetzt so zugespitzt, daß keine Aussicht darauf besteht, die ohnehin bereits geringen Benzinvorräte in Amerika trotz der nun endenden Urlaubszeit stabil zu halten. Die Benzinpreise könnten daher auf ein Niveau anziehen, das eine Verschiffung von Treibstoff von Westeuropa nach Amerika wirtschaftlich machen würde, heißt es in der Branche.

      Superbenzin auf neuem Rekordhoch



      In Deutschland sind die Benzinpreise in Reaktion auf Katrina auf einen neuen Rekordstand geklettert. Einer Preisanhebung durch Shell um vier Cent für Benzin und drei Cent für Diesel vom Montag abend hätten sich die anderen Markentankstellen angeschlossen, sagten Sprecher der Mineralölunternehmen am Dienstag. Normalbenzin kostete demnach im Bundesdurchschnitt 1,30 Euro je Liter, Super 1,32 Euro und Diesel 1,14 Euro. Damit sei bei Superbenzin ein neues Rekordhoch erreicht worden, sagte Rainer Wiek vom Energieinformationsdienst (EID) in Hamburg. Sprecher der Mineralölunternehmen begründeten den neuerlichen Anstieg mit den Folgen des Wirbelsturms „Katrina”. Die Benzinpreise im Rotterdamer Handel waren zu Wochenbeginn sprunghaft gestiegen.

      Opec-Generalsekretär Adnan Schihab-Eldin erklärte unterdessen, würden die wirtschaftlichen Fundamentaldaten die Ölmärkte bestimmen, könnte der Ölpreis bis auf 40 Dollar je Barrel sinken. Er unterstütze einen Vorschlag von Opec-Präsident Ahmed al-Fahd al-Sabah vom Montag, die Öllieferungen bei einem Treffen des Kartells im September um täglich 500000 Barrel zu erhöhen, berichtet Reuters.


      Text: F.A.Z. vom 31.8.2005
      Bildmaterial: dpa/dpaweb, AP, FAZ.NET

      http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc…
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 20:47:22
      Beitrag Nr. 49 ()
      Deutschland schaut beim Ölspiel zu

      Der Hurrikan "Katrina" trieb die Wellen gegen die Küsten, gegen die Bohrinseln im Golf von Mexiko - und den Ölpreis über die Marke von 70 Dollar, bis die amerikanische Regierung ankündigte, aus den in den letzten Jahren aufgefüllten Reserven Öl in den Markt zu geben.

      Der Ölpreis ist es, der der Welt das wirtschaftliche Wetter macht. Die großen Rezessionen folgten jeweils auf den jähen, durch politische Großereignisse ausgelösten Anstieg der Preise für den unentbehrlichen Stoff. Das galt, als die Araber nach dem Yom-Kippur-Krieg 1973 die Ölwaffe nutzten, noch mehr, als 1979 der Ayatollah Chomeini in den Iran zurückkehrte. Die Folgen waren weltweit zu spüren, von sozialen Verwerfungen bis zu Regierungsstürzen und Währungskrisen.

      Gegenwärtig befinden sich die Märkte im Zustand nervöser Übertreibung. Es sind, auch von Hedge-Fonds, Spekulationspositionen aufgebaut worden, deren Betreiber jedes Signal aufnehmen, in welche Richtung es auch zeigen mag. Das erklärt die fahrigen Bewegungen des Marktes. Aber die Regel, daß die Bäume nicht in den Himmel wachsen, gilt auch für die in die Preise eingebauten Risikoprämien. Die Ungewißheiten des Irak, die Terroranschläge auf das Londoner Verkehrssystem, die Sicherheitslage in der Malakka-Straße, wo die Hälfte aller Öltransporte durchläuft und fast soviel Warentransport und wo Seeräuber und Terroristen gemeinsame Sache machen könnten, schließlich nun der größte Wirbelsturm in der amerikanischen Geschichte: Das alles sind Faktoren, welche die Risikoprämie weit über jenen Preis treiben, der sich aus Angebot und Nachfrage herstellen würde: Am Finanzplatz New York wird geschätzt, daß er ohne Angst und Spekulation irgendwo zwischen 40 und 50 Dollar pro Barrel liegen würde. Der 100-Dollar-Pegel, den Goldman Sachs sieht, entspricht nicht dem Konsensus.

      Die Rückkehr zu ruhiger Betrachtung und damit zu sinkenden Preisen kann früher geschehen, als die Käufer denken. An der Börse wird nicht geklingelt, wenn der Wind sich dreht. Gegenwärtig sind die Ölmärkte aller Spezifikationen überspekuliert und überhitzt. Wenn die Märkte zu "Lang"-Positionen übergehen, dann kann sehr schnell, binnen Tagen, die Wende eintreten. Denn niemand will überrascht werden und die Zeche zahlen. Einige Wochen ohne Krisenwirbel - und schon kann Ausnüchterung die Preise fallen lassen.

      Die gute Weltkonjunktur, der Öldurst Amerikas und Chinas - "Oiloholics" nennt das Londoner Wirtschaftsmagazin "The Economist" die beiden größten Verbraucherländer - der Aufstieg Indiens, alles das bestimmt langfristig die Nachfrage und verhindert mit Sicherheit, daß die Preise noch einmal auf jene zehn Dollar fallen, die vor noch nicht fünf Jahren notiert wurden. Zwei Faktoren aber sprechen für eine sanfte Landung. Die Saudis haben seit den siebziger Jahren gelernt, daß ihr Interesse nicht in exzessiven Preisen liegt, weil sonst Ersatzenergien attraktiv und konkurrenzfähig werden, auch sind sie selbst längst stark engagiert in westlichen Industrien. Zudem sind die großen Ölfirmen, der ausscheidende Exxon-Chairman Lee Raymond hat jahrzehntelang darauf gedrängt, vorsichtig gewesen beim Aufbau von Reserven und entsprechend zurückhaltend mit Investitionen. Jetzt müssen sie auf politische Kritik reagieren: Auch das wird auf mittlere Sicht dämpfend wirken. Endlich und vor allem: Europäer und Japaner haben auf vergangene Ölpreiskrisen reagiert, Staat und Wirtschaft im Zusammenspiel, so daß heute der Energieeinsatz pro Million Bruttosozialprodukt mehr als halbiert ist gegenüber den wilden Jahren vor 1973. Die "Oiloholics" allerdings, USA und China, gönnen sich weiterhin ihren Durst. Das kann auf die Dauer in schwere, preistreibende Konflikte führen.

      Deutschland, exportabhängig und mit seinen Lohnkosten ohnehin in der Gefahrenzone, ist bei alledem nicht Akteur, sondern besorgter Zuschauer. Die Energiepolitik der vergangenen sieben Jahre hat, indem sie in Wind investierte, Zeit vergeudet. Noch schlimmer war es, die Atomenergie abzudrehen. Als ob der Nahe Osten, wo die Ölpreise gemacht werden, noch immer Sitz des Paradieses sei und nicht Ort der Hölle. Es ist kaum erinnerlich, daß jemals im Frieden so leichtfertig die Zukunft einer ganzen Nation verwettet worden wäre. Die einschlägige Industrie spielte keine rühmliche Rolle.

      Die Ölmärkte werden sich beruhigen. Deutschland aber braucht eine Energiepolitik, die diesen Namen verdient.



      Artikel erschienen am Mi, 31. August 2005

      http://www.welt.de/data/2005/08/31/768015.html?s=2




      Alle Artikel vom 31. August 2005
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 20:49:37
      Beitrag Nr. 50 ()
      Shell/Chevron: Totalausfall im Golf von Mexiko

      Shell Oil, die US-Tochter der Royal Dutch Petroleum Corporation, hat heute gemeldet, dass ihre Öl- und Gasförderung im Golf von Mexiko weiterhin komplett stillsteht. Wie eine Unternehmenssprecherin mitteilte, fänden derzeit gerade erste Besichtigungsflüge zur Schadensbestimmung statt. Vor den Hurrikan „Katrina“ lag dort die tägliche Fördermenge des Konzerns bei 300.000 Barrel Öl und 34 Millionen Kubikmeter Erdgas.Der zweitgrößte US-Ölkonzern Chevron berichtete, dass eine Übersicht über die entstandenen Schäden erst ab Morgen zur Verfügung stehe. Auch hier versuche man zur Zeit, die entstandenen Schäden aus der Luft abzuschätzen. Fast alle firmeneigenen Anlagen in der Region, auch das Büro in New Orleans und die Raffinerie „Pascagoula“, waren zuvor evakuiert worden. „Pascagoula“ ist mit einer täglichen Verarbeitungskapazität von 325.000 Barrel eine der größten Raffinerien im Südosten der USA. Über den gesamten Förder- und Verarbeitungsausfall hüllt sich Chevron in Schweigen.An der NYSE können sich Royal Dutch aktuell um 0,56 Prozent auf 62,90 Dollar verbessern; Chevron stiegen um 1,53 Prozent auf 60,42 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 21:00:45
      Beitrag Nr. 51 ()
      wenn die Euphorie am höchsten ................
      Ganz kurzfristig ist der langfristige Aufwärtstrend noch intakt, aber nur noch gaaaaaaanz kurzfristig.

      Bis zum Jahresende werden wir einen massiv fallenden Ölpreis erleben! Preise 40-52$ halte ich für realistisch.

      DER ÖLÜREIS WIRD FALLEN !

      MIT ÖLTITELN SOLLTE MAN SHORT GEHEN!
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 21:02:58
      Beitrag Nr. 52 ()
      ÖL WIRD FALLEN

      GOLD WIRD STEIGEN (MASSIV)
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 21:11:35
      Beitrag Nr. 53 ()
      @hynel1
      Ich bin selbiger Meinung wie Du, dass der Ölpreis in den nächsten 3 Monaten stark fallen wird. Aber erzähl uns doch bitte, warum der Goldpreis gleichzeitig steigen soll, :confused::confused:

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 21:19:28
      Beitrag Nr. 54 ()
      Welche Euphorie denn bitte schön, Hynel1???

      Der Chart sieht nach überhitzt aus. Okay. Das allein rechtfertigt noch nicht stark fallende Kurse. 40 USD ist ganz weit weg!!
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 21:46:11
      Beitrag Nr. 55 ()
      Gold wird massiv im Wert steigen, weil u.a. in einigen Förderländern momentan nicht kostendeckend gefördert wird und deswegen Minen geschlossen werden,

      einige Industriestaaten ihr Gold abverkaufen wollen, aber nicht zum jetzigen Preis und einiges dafür tun, jetzt schon, damit der Preis weiter steigt,

      weil eine starke Nachfrage aus den Schwellenländern eingesetzt hat, die vielen "Neureichen" hier hemmungslos zugreifen, usw., usf.

      Mein Kursziel auf mittlere Sicht: 780-900$
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 21:58:03
      Beitrag Nr. 56 ()
      Ich bin der Meinung, dass der Ölpreis ganz wesentlich vom saisonalen Trend beeinflusst wird. Es gibt nun mal Jahreszeiten, in denen viel gekauft werden MUSS und auch Jahresabschnitte, wo die Nachfrage in den Keller fällt. Ob das Wohnungsgenossenschaften sind, die Heizöl bestellen, Grosshändler, die Heizöl kaufen MÜSSEN, oder Benzinhändler die zur Ferienzeit kaufen müssen ,fällt schnell auf, dass diejenigen Marktteilnehmer scheinbar gar keine Wahl haben, jahreszeitlich grossartig zu spekulieren. Ein Benzinhändler MUSS zur Ferienzeit Öl haben, basta, hat er es nicht, steht die Existenz auf dem spiel.
      Dementsprechend ist der Trend jahreszeitlich beim Öl sehr ausgeprägt. Ähnlich zu vergleichen im Einzelhandel, was zb Kleidung angeht. Pullover laufen im Winter nun mal besser als im Sommer.

      Schauen wir zunächst auf den saisonalen Öl-Chart:



      Dort erkennen wir, dass der Kaufdruck besonders in den Monaten März bis Mai und Juli bis September deutlich ausgeprägt ist. Hingegen ist er von Oktober bis Februar deutlich unter Druck.

      Warum?

      Grundsätzlich ist die Erd-Nordhalbkugel am Weltbedarf deutlich übergewichtet im Gegensatz zur Südhalbkugel. Der Kaufdruck in den Sommermonaten basiert überwiegend auf der Ferienzeit, in der viel Auto gefahren wird, wie auch im Frühherbst viel Heizöl gekauft wird.
      In den Wintermonaten bricht die Nachfrage auf der Nordhalbkugel dementsprechend wieder ein. Ferien sind vorbei und die Öltanks leer. Die Nachfrage hat Ende Februar seinen saisonalen Tiefststand. Danach kehrt auf der Nordhalbkugel Frühling ein. Ostern ist traditionell die erste Reisewelle, bei der der Ölpreis im März/April deutlich steigt.

      Schauen wir auf den Ölpreis (Brent) der letzten 2Jahre




      Es fällt gleich auf, dass der saisonale Trend im Ölpreis sehr deutlich und vor allen Dingen sehr normal ausgeprägt ist. Meiner Meinung ein klares Indiz dafür, dass der Ölpreis wenig von Zockern beherscht wird.
      Man sieht deutlich den Anstieg im Sommer 04´ , wie auch den deutlichen Fall im Herbst 04´, der sehr genau im Februar 05´ seinen tiefsten Stand erreicht hat. Der Anstieg im Sommer ist dementsprechend stark ausgeprägt.

      Selbst kleinste saisonale Rücksetzer sind verblüffend ausgeprägt. Die Delle in der zweiten Juli Hälfte, wie auch die Delle in der zweiten August Hälfte.

      März und April 05´ war die Einzigste Phase, in der es Probleme gab. Grund war, dass das Öl schnell an seine damaligen Allzeitstände hochknallte, die bei ca.56US$ lagen. Dementsprechend hat das Öl bis Juni stagniert. Ebenfalls normal.

      Ich rechne daher von einem starken Ölpreis bis allerspätestens Mitte Oktober. Zumindest aber in den nächsten 2-3Wochen. Danach wird das Öl meiner Meinung nach stark fallen. 40% Abschlag wird es wohl wieder geben. Wenn wir den aktuellen Höchststand nehmen, wäre das ein Rückgang bis in den Bereich 43US$.
      Nun, so stark wird es nicht sein, weil alle Investoren sofort wieder einsteigen. Ich erhoffe mir jedoch realistisch Kurse unter 50US$ für einen Neueinstieg. Dann wär es mir auch egal, wenn das Öl kurzfristig auf 40US$ abstürzt.

      Ich werde meine Call Positionen daher in ca 2-3Wochen auf den Markt schmeissen und short gehen.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 22:42:36
      Beitrag Nr. 57 ()
      Soweit sind wir voneinander nicht entfernt. Ich gebe Dir in vielen Dingen recht. Ich glaube ja auch, dass der Ölpreis saisonalbedingt wieder fallen wird. Ich sehe nur nicht "den" großen Abverkauf.

      Ich bin auch ein Fan von Gold und Silber. Ich sehe die hohen Preise und wundere mich über die schlechte Performance der Minenaktien. Erst so langsam hellt sich das charttechnische Bild auf. Und der jahreszeitliche Verlauf für die Metalle ist eigentlich bullisch. Aber 700-800 USD ist mittelfristig (3-6 Monate) zu hoch. Da müssen einige schlimme Sachen passieren, damit das eintritt...

      Ich habe für mich entschieden, nie mehr gegen den Primärtrend zu wetten. Das Chancen-Risiko-Verhältnis ist bei der Wette gegen den Trend einfach zu schlecht. Und kann eine teuere Angelegenheit werden. Wenn ich also meine Position glatt stelle, werde ich erstmal cash halten und zugucken.

      Gruß
      GuruN
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 22:58:15
      Beitrag Nr. 58 ()
      Also ich gebe mal meinen Senf zu dem Thema. Die bisherigen Begründungen der Ölpreis sei so hoch weil es wenig Raffinieriekapazität gebe ist schwachsinn hoch zehn. Ich schüttle schon seit 35 pro Barrel nur den kopf über so eine Argumentation.
      Es lag einfach an der hohen Nachfrage nach Crude Oil im Vergleich zu kaum steigerbaren Förderung. So nun gut. Wo stehen wir aber nach dem Hurricane?
      Wie haben 2 MBPD an Raffinieriekapazität verloren. Die noch relativ unbeschädigten reden von einem Monat den es alleine dauert wieder Strom zu bekommen! Rechnen wir also mal 3 Monate im Schnitt 1 MBPD verloren, danach wieder alles normal. Aktuell haben wir aber auch eine Menge Förderung verloren, die wird aber innerhalb von einem Monat viel schneller wieder hochzufahren sein, als die Raffinierien zu reparieren sind.
      Mein Fazit. Es wird also Öl produziert werden, dass nicht raffiniert werden kann. Sprich die Nachfrage für Crude Oil wird zurückgehen. Daher sehe ich Öl einigermaßen scharf korrigieren. Langfristig allerdings denke ich wirken da ganz andere Kräfte (Peak). Aktuell aufgrund der Brennstoffknappheit ist NatGas kurzfristig (wie man schon heute sieht) wesentlich interessanter.
      Was denkt ihr?
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:27:53
      Beitrag Nr. 59 ()
      # 58

      An der Überlegung könnte was dran sein, Statistix. Das würde bedeuten, daß die Benzinpreise,zumindestens in den USA weiter drastisch steigen und der Rohölpreis zurückfallen wird. Eine seltene Situation und nur auf den Hurrican zurückzuführen.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:33:32
      Beitrag Nr. 60 ()
      @Statistix
      Öl ist in den letzten 2Jahren drastisch teuer geworden. Davor hat das Öl jahrzehntelang in einer Ranch zwischen 10 und 30$ gependelt, wenn man mal die kurze Phase des ersten Irak Krieges Anfang der 90iger wegdenkt. Die Kurssteigerungen der letzten 2Jahre hat meiner Meinung nach ganz klar mit der deutlichen erhöhten Nachfrage aus China, Indien, ja auch aus den USA zu tun. Das Angebot kann nun weder von der Opec, noch vom Rest der Welt in der Gesamtmenge wesentlich erhöht werden (Peak Oil naht).
      Die anderen Argumente sind für mich weniger von Bedeutung. Für mich sind Ausfälle von Öllplattformen (lächerliche 1,5% der Weltförderung durch Hurrican Katrina), Raffeneriekapazitäten, Tot von König Saud in Saudi Arabien, Irak, Iran Atom Streit oder was der Geier sonst noch so kräht, absolut persönlich untergewichtig.

      Die beiden Haupt-Faktoren sind Nachfrage und Angebot und da driften beide auseinander. Nur die saisonale Tendenz lässt beide stark aufeinander zugehen, allerdings nur kurzfristig. Langfristig wird Angebot und Nachfrage weiter auseinanderdriften.

      @GuruN
      Letztes Jahr hatten wir doch auch den grossen Einbruch mit Abschlägen von nahezu 40%. Warum soll das dieses Jahr anders sein, zumal die Zockerquote auch etwas zugelegt hat (höhere kurzfristige Volatilität).

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:37:09
      Beitrag Nr. 61 ()
      Fast ein Chart wie damals am Neuen Markt typisch war, :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:53:50
      Beitrag Nr. 62 ()
      ja endlich wieder punica....wie damals!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      bleibe auch noch long mit ABN1FK.................:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 00:05:58
      Beitrag Nr. 63 ()
      @mainectar
      Dein Zerti hat einen sehr schönen Hebel!! Vielleicht absolut kurzfristig ,kaufenswert!! Wie lange hast Du denn das Ding schon?
      Meine Güte, WTI rennt schon wieder nach oben!! 70,20US$!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 00:12:53
      Beitrag Nr. 64 ()
      Wirklich erschreckend,wenn man bedenkt, dass der September gewaltigen Öl-Kaufdruck hat. Entweder wir knacken in den nächsten 6Wochen die 80$ oder erst nächstes Jahr im Sommer! Meine Güte, so ganz sicher bin ich mir nicht mehr.


      70,40US$ aktuell!!!!!!

      Neuer Angriff auf die Allzeithochs?!!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 08:01:47
      Beitrag Nr. 65 ()
      Na, das hört sich jetzt aber doch ein bisschen pessimistischer an.

      Was wir zur Zeit an den Märkten sehen, sind die ersten Ausläufer von Peak-Oil. Angebot und Nachfrage stehen nicht mehr im Gleichgewicht. Weitere Parameter sind langfristig das steigende Bevölkerungswachstum. Zur Zeit haben wir 6,5 Mrd. Menschen. Alle 14 Jahre kommen 1 Mrd. weitere hinzu. Und die Verteilung der Ölreserven wird auch nicht gerechter. Die Risikofaktoren werden weiter steigen und damit das Preisniveau.

      Ich wünschte, es wäre anders. Die Aussichten sind nicht besonders prickelnd. Aber wenn man für sich das verstanden hat, dann kann man sich davor schützen - zumindest im privaten Bereich.
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 08:28:05
      Beitrag Nr. 66 ()
      hallo punica
      habe das zerti einen tag nach der emmi gekauft
      anfang 08
      macht totalen spass
      bis zu 20 % in 2-3-tagen möglich
      aber nur was für starke nerven
      legs dir mal in die watchlist

      ich werde mit dem noch die nächsten wochen traden

      was der öl preis macht????? gute frage
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 08:32:02
      Beitrag Nr. 67 ()
      vor allem die volatilität ist atemberaubend

      klares zeichen für zocker im markt wenn ein weltweit verfügbarer rohstoff so volatil ist

      gestern gehe ich zum grillen abends sind wir bei 70
      heute morgen gucke ich drauf ...sind wir bei 65:yawn:

      ganz heisse kiste für zocken mit zertis die auch noch KO haben!!!!!!!!!!!!!:D:D
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 08:56:31
      Beitrag Nr. 68 ()
      Punica. Genau meine Rede ich sage nur zusätzlich, daß kurzfristig nicht nachgefragt wird was nicht verarbeitet werden kann, daher wenn das realisiert wird ein Rücksetzer...
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 09:09:22
      Beitrag Nr. 69 ()
      Von "Zockern im Markt" kann keine Rede sein. Die Hedge-Fonds haben letzte Woche sogar Pos. abgebaut.

      Avatar
      schrieb am 31.08.05 09:36:34
      Beitrag Nr. 70 ()
      Genau, die Grafik hätte ich auch gern gezeigt, wenn ich es technisch umsetzen könnte...
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 09:49:03
      Beitrag Nr. 71 ()
      69
      coole grafik
      kompliment
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 10:04:02
      Beitrag Nr. 72 ()
      Latest Oil And Gas Price Cartoons
      Thread: Latest Oil And Gas Price Cartoons
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 11:09:02
      Beitrag Nr. 73 ()
      # 60 Punicamelon

      "lächerliche 1.5 % der Weltförderung"

      Schon in den 70igern und 80igern galt bei Rohstoffen der Grundsatz, daß x% Nachfrage-oder Angebotsüberhang eine Preisveränderung von 10 mal x % verursachen. Daß bedeutet, daß 1.5 % Produktionsausfall, wie von Dir angegeben, ca. 15 % Preissteigerungen bei Rohöl verursachen -- zufällig stimmt dieses Beispiel mit der jüngsten Wirklichkeit überein, wenn man den Anstieg von 60 auf 70 $ auf den Hurrican zurückführt.Vielleicht müßte man auch von 65 $ vor Hurricanausbruch ausgehen, dies würde uns dann x 15 % auf ca. 75 $ bringen.
      Auch die Hypothese, daß dieses Ereignis "einmaligen Charakter" hat, wie der Tod von König Saud etc, steht auf wackeligen Beinen:
      1. Die Hurrican-Saison dauert von Juni bis Mitte November, nicht nur in diesem Jahr, sondern jedes Jahr-- sorry!:D
      2. Der Höhepunkt der Saison kann durchaus im September liegen, nämlich dann, wenn die Wassermassen des Golf v. Mexiko ihre höchste Temperatur erreichen.
      3. Dies könnte (muß nicht) zur Folge haben, daß in 2-3 Wochen ein neuer Wirbelsturm über diesen Küstenabschnitt hinwegfegt, der dann vermutlich den Namen Lisa oder Luzie (fortschreitend im Alphabet) tragen wird und vielleicht noch größere Zerstörungen an der "Öl-Infrastruktur" verursacht. Auch im Oktober und November sind Wiederholungen nicht ausgeschlossen.
      4.steht eindeutig fest, daß sich seit den 30iger Jahren des letzten Jahrhunderts die Hurrican-Häufigkeit in diesem Gebiet deutlich gesteigert hat, sowohl hinsichtlich der Zahl als auch der Intensität-- die Versicherungsstatistiken beweisen dies!! Mittlerweile zählt man bis zu 15 Wirbelstürme/Jahr, Tendenz: zunehmend.
      5. Wenn hier also ein permanentes Risiko "lauert" , und das unterstelle ich einmal, dann werden die Märkte das einpreisen, und zwar permanent! Mit der Opec kann man notfalls noch verhandeln oder Krieg führen, mit der Natur nicht !.
      Sollte irgendwann einmal ein Hurrican nicht in der üblichen Nord-bzw. Nordwest/Ost-Richtung dieses Gebiet passieren, sondern in ost-westlicher Richtung, sagen wir mal direkt über und parallel zur Küstenlinie,dann fallen nicht nur "lächerliche 1.5%", wie in Deinem Posting beschrieben, sondern vermutlich 15 % der amerikanischen und mexikanischen Förderung.Eine Horror-Vorstellung,vergleichbar mit dem Ausfall Saudiarabiens. Was das für die Preise bedeuten könnte, habe ich eingangs beschrieben.
      6.Muß man auch ein paar Worte über den technischen Zustand der Ölinfrastruktur in diesem Gebiet verlieren, den man wohl als kritisch bezeichnen muß (was noch höflich ist).
      Die große Mehrzahl der Öl-Riggs und Plattformen stammt vermutlich aus den 70iger Jahren (vielleicht noch älter). Gilt auch für Pipelines, Ventile , Tanks etc, ist also Schrott . Das ist beileibe kein Zufall :Amerika investiert Milliarden Dollar/Jahr--in die Gehälter seiner CEO`s und seiner ökonomisch führenden Klasse, da bleibt für die Infrastruktur-leider- nichts mehr übrig. Muß man halt akzeptieren, ist der "American way of life".
      Dieses ist die eigentliche Achilles-Sehne der Vereinigten Staaten von Amerika (neben der strukturellen Energieknappheit): Eine mit Gier und Blindheit geschlagene politische und ökonische Nomenklatura, der, wenn es wieder mal schief geht, außer "God Bless You" nichts Entscheidendes einfällt. Der President dieser Nation ist ein lebendes Beispiel dafür. Wo soll das hinführen !?

      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 11:14:07
      Beitrag Nr. 74 ()
      looe

      klasse beitrag
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 11:20:29
      Beitrag Nr. 75 ()
      Vielleicht noch was zu den "lächerlichen 1,5%".

      Solange wir eine "Swing Capacity" von 5-10 Mio Barrel pro Tag hatten waren die 1,5 % lächerlich. Bei einer SC nahe 0(!) ist jedes einzelne fehlende Fass ein Problem.
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 11:21:24
      Beitrag Nr. 76 ()
      heute ist ölmarktbericht
      das wird den weiteren verlauf für diese woche festlegen


      • 16:30 - ! US EIA Ölmarktbericht (Woche)

      bis dahin, abwarten
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 11:23:09
      Beitrag Nr. 77 ()
      [posting]17.738.262 von mainectar am 31.08.05 11:14:07[/posting]polemik überwiegen fakten
      und die wenigen fakten unterstützen die polemik

      was ist daran klasse ?:rolleyes::cry:
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 12:14:34
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hi zusammen !

      Panik am Markt ! Benzin steigt heute in D ab Raffinerie um 10 ( zehn !! ) Cent pro Liter im einkauf ! Aua !

      Gruß
      Michael
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 12:23:13
      Beitrag Nr. 79 ()
      @stock-fool: Quelle?
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 13:26:01
      Beitrag Nr. 80 ()
      Die AMis werden das fehlende Benzin AUfgrund der Raffinerieausfälle am Golf in Rotterdam einkaufen. Zur Freude für uns alle werden wir bald 1.50 pro Liter an der Tanke sehen. Ich glaub ich hol mein altes Moped aus dem KEller...
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 14:01:20
      Beitrag Nr. 81 ()
      Die Freigabe der strategischen Ölreserve durch den US-Energieminister ist erfolgt!
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 14:10:25
      Beitrag Nr. 82 ()
      [posting]17.740.464 von GuruN am 31.08.05 14:01:20[/posting]quelle ?
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 14:17:08
      Beitrag Nr. 83 ()
      bei cnn.com heißt es

      NEW YORK (CNN/Money) - Energy Secretary Samuel Bodman Wednesday that the White House plans on tapping the nation`s Strategic Petroleum Reserve to help refiners hurt by Hurricane Katrina.

      Bodman said in interviews televised on CNN and other networks that officials have not determined the amount of crude oil that will be drawn from stockpiles, but that it would be a loan to refiners.
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 14:34:50
      Beitrag Nr. 84 ()
      DJ US Energy Secy Bodman To Loan Oil From SPR -CNBC [FKLVJZK]

      By DOW JONES NEWSWIRES

      U.S. Energy Secretary Samuel Bodman said Wednesday he will loan crude oil from
      the country`s strategic petroleum reserve as soon as Thursday.
      In an interview broadcast on CNBC television in the U.S., Bodman said: "We
      will be tapping" the SPR. "In a word, it will be done."

      He added: "This will be a loan process or exchange process," with oil
      companies and refiners. He expected it to be announced later Wednesday.
      "We`ve had three enquiries and we`re discussing it with" the companies, he
      added.

      (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
      08-31-05 0721ET
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 14:39:30
      Beitrag Nr. 85 ()
      Naja, jetzt greift wieder mal der Staat ein und versaut uns die Party:mad:, hab den Spaßvogel auch gerade in der Glotze gesehen, der Staat wird, soweit ichs gerafft habe, Öl an eine oder mehrere Companies verleihen

      Hab schon damit gerechnet (vgl. #41)

      Habe unter anderem deshalb übrigens heute die erste Teilrealisierung (30%) der Gewinne vorgenommen. Mittwoch gibts vielleicht nach den Zahlen ohnehin die Möglichkeit zu Verbilligung:D.

      Was die längerfristigen Aussichten angeht, bleiben die Ölkonzerne übrigens bei ihrer Lügenstrategie,siehe hier:

      Oil prices above 50 usd/barrel unsustainable in the long run - Chevron CEO
      Wednesday, August 31, 2005 3:30:07 AM
      http://www.afxpress.com


      JAKARTA (AFX) - Oil prices above 50 usd a barrel will not be sustainable in the long run as the current oil spike helps bring supply and demand back into balance, the Asian Wall Street Journal quoted Chevron Corp Chief Executive David O`Reilly as saying. O`Reilly, who was in Jakarta for an oil and gas conference, told the Journal in an interview that high oil prices will ultimately curb the world`s appetite for oil, including in Asia, where costly government subsidies have so far discouraged consumers from reining in their fuel purchases

      At the same time, new oil capacity is in the works that should help ease tight supplies, further reducing the current pressure on global energy markets, he said

      "I don`t think 70 dollars is sustainable, or 60, or 50," he said. "At these prices, demand growth moderates and there is new capacity coming on." But O`Reilly said he still thinks prices will stay above their 1990s levels. But "the idea that there is no response" in terms of reduced demand and greater supply is "ludicrous," he said

      O`Reilly acknowledged there could be some truth to a recent theory that Saudi Arabia, among the world`s most critical oil producers, will struggle when it comes to adding new capacity to meet global demand. But "history shows we`ve been able to access oil and gas that we didn`t know was there," he said

      rc/ For more information and to contact AFX: www.afxnews.com and www.afxpress.com

      Naja, Öl jemals wieder unter 50??? Die wollen imho nur díe Entwicklung von Alternativen verhindern.
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 14:48:37
      Beitrag Nr. 86 ()
      Lt. futuresource.com kostet die Gallone Benzin in den USA
      mittlerweile 2,52 $, knapp 30 % mehr als am Freitag.
      Wann wird der Preisschock in D ankommen und zu einem öffent-
      lichen Aufschrei führen ? Gestern abend kostete der Liter
      Super noch 1,309. Denke, dass ich heute abend schon 5 Cent
      mehr sehen werde. Wahrscheinlich morgen nochmal 5 - 6 Cent
      rauf.
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 15:18:49
      Beitrag Nr. 87 ()
      REAKTION AUF HURRIKAN

      US-Regierung zapft ihre Ölreserve an

      Angesichts der Verheerungen durch "Katrina" will die US-Regierung ihre strategische Ölreserve antasten. Der Ölpreis geht leicht zurück. Die Ratingagentur S&P prognostiziert, dass das Wachstum der US-Wirtschaft sich wegen der Hurrikan-Folgen verlangsamen wird.

      spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 16:51:25
      Beitrag Nr. 88 ()
      [posting]17.739.316 von oilrig am 31.08.05 12:23:13[/posting]Hi !

      Quelle sind Preise von Aral ab Raffinerie in NRW !
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 16:56:09
      Beitrag Nr. 89 ()
      31. August 2005
      16:16
      US-Regierung zapft Ölreserven an
      Nach Produktionsausfällen im Golf von Mexiko durch Hurrikan "Katrina" - US-Ölpreis sinkt unter 70 Dollar
      Stichwort

      Strategische Ölreserve Washington - Wegen der durch den Wirbelsturm "Katrina" verursachten Produktionsausfälle zapfen die USA ihre strategischen Ölreserven an. Das sagte Energieminister Samuel Bodman am Mittwoch dem Fernsehsender MSNBC.

      Am Golf von Mexiko liegt die US-Ölproduktion wegen des Hurrikans derzeit zu 95 Prozent brach. 735 Öl- und Gasförderanlagen sind geschlossen. Sie liefern normalerweise ein Viertel der US-Rohölproduktion. Die Ölmärkte reagierten auf den Schritt zunächst erleichtert. Es war befürchtet worden, die USA würden den Rohstoff im großen Umfang zukaufen und damit die Preise weiter in die Höhe treiben.

      Ölpreis gab nach

      Der Ölpreis gab nach der Ankündigung vorübergehend nach. Im elektronischen Handel in New York wurde ein Barrel für 69,25 Dollar gehandelt. Am Dienstagabend hatte Öl an der US-Börse mit dem höchsten Schlusskurs aller Zeiten geschlossen. Ein Barrel der Referenzmarke Light Sweet Crude notierte mit 69,81 Dollar. Zuvor hatte der Ölpreis im Laufe des Dienstags mit 70,85 Dollar zwischenzeitlich ein Allzeithoch erreicht. In London fiel die Notierung für die Nordseesorte Brent am Mittwoch gegen 13.30 Uhr um 1,58 Dollar auf 65,99 Dollar, stieg danach aber wieder auf 67,32 Dollar.

      "Erste Verteidigungslinie"

      Die strategischen Ölreserven der USA umfassen derzeit rund 700 Millionen Barrel (ein Barrel entspricht 159 Litern). Sie lagern in vier Zentren, von denen sich zwei in dem vom Sturm betroffenen Bundesstaat Louisiana befinden. Der Notstock soll laut US-Energieministerium bei einer Versorgungskrise "die erste Verteidigungslinie" der USA bilden. Der US-Präsident darf ihre Verwendung anordnen, wenn eine ernste Unterbrechung des Energie-Nachschubs oder die Verpflichtungen der USA gegenüber der Internationalen Energie-Agentur dies erforderlich machen.

      Angelegt wurde das Öl-Lager vor 25 Jahren vom damaligen Präsidenten Gerald Ford als Reaktion auf die erste Ölkrise 1973-74. Zum ersten Mal in der Geschichte der USA wurde die Reserve 1990 nach dem irakischen Einmarsch in Kuwait angezapft. Zuletzt ordnete US-Präsident George W. Bush eine Freigabe aus den Reserven im Herbst vergangenen Jahres an, nachdem der Zyklon "Ivan" den Süden der USA verwüstet und zu einer Schließung vieler Öl-Einrichtungen geführt hatte. (APA)
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 17:29:13
      Beitrag Nr. 90 ()
      Wird Zeit, dass der Staat eingreift. Vielleicht platzt endlich die Spekulationsblase Öl. Meinen Put wird es freuen. :)
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 18:42:57
      Beitrag Nr. 91 ()
      Bin dabei - seit gestern - dann sind wir schon Zwei!
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 20:50:07
      Beitrag Nr. 92 ()
      welchen put spielt ihr?
      ABN1HV?
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 22:16:45
      Beitrag Nr. 93 ()
      @Sachse: Wird Zeit, dass der Staat eingreift:laugh:
      Hast das in der Schule gelernt? Und: Eigentlich sollten ja alle Produktionsgüter ins Volkseigentum übergeführt werden, oder?

      Bravo, bravo, immer nur schön den Ölpreis niedrig halten. Je mehr verbraucht wird, umso schneller ist die Erde dann auch im Ar*** Der Wald im Erzgebirge war ja auch eine Augenweide, damals in den alten Zeiten, als der Staat sich so brav kümmerte.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 22:31:47
      Beitrag Nr. 94 ()
      CNBC reports that 20 oil rigs in the Gulf of Mexico are either sunk or missing.
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 22:36:47
      Beitrag Nr. 95 ()
      When Hurricane Katrina blew into Mobile Bay on Monday morning, the strong winds and large storm surge began wreaking havoc on the many ships, barges, and docks located along the shores of the Mobile River. According to Port Authorities, many barges lost their moorings and were carried up the Mobile River as the hurricane pushed inland.

      However, the biggest problems were caused by PEMEX`s PSS Chemul, a 13,000 ton semisubmersible accomodation unit that was under renovation at the Bender Shipbuilding Yard Nine. The high waters of the storm surge apparently carried the platform off of the leased barge, the Mobile Heavy Lifter, that was being used as its dry dock.

      Bender had won the contract from PEMEX to repair and refurbish the semi in November 2004. The contract included steel and pipe repair in the vessel`s hulls and columns, painting of the vessel, power generation replacement and repair, and the upgrade and the installation of alarm, monitoring and control systems. Additionally, Bender was to remove the existing accommodation and office units and install 36 new personnel accommodation units and 7 new office units, remove the existing 150-ton crane and the install a new one, and refurbish the existing permanent 300-man accommodation facility.

      All in all, Bender expected to employ as many as 350 people working on the PSS Chemul. The renovation work was expected to take about 8 months to complete, so the vessel was nearing completion before Katrina hit.

      According to the Mobile Register, the Chemul was carried away from the shipyard and up the Mobile River where it first crashed into the Alabama State Port Authority`s Bulk Material Handling Plant. Docks Director Jimmy Lyons indicated that the Chemul completely destroyed a $4 million barge loader, while potentially causing other significant damage to the dock and pilings as it careened up the river.

      Tug boats tried to corral the floating behemoth, but were thwarted by high winds and waves that prevented them from controlling it. The Cost Guard also monitored the Chemul, but was unable to provide assistance due to the high winds.

      Around 11:00 am, the semisub crashed into the Cochrane-Africatown USA Bridge that crosses over the Mobile River, providing the only hazardous cargo route through the area. The 140-foot tall bridge was completed in 1991 at a cost of $70 million.

      Around 5:00 pm, as the storm surge began to subside, the vessel was able to drift free from where it had been pinned under the bridge. According to witnesses, much of the top-sides structures on the Chemul was destroyed or badly damaged.
      PSS Chemul Pinned Under Bridge
      (Click to Enlarge)
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 22:37:40
      Beitrag Nr. 96 ()
      Die strat. Reserven sind der letzte Trumpf der Regierung um weitere Preisexplosionen zu dämpfen.

      Der Effekt wird jedoch nur ein kurzfristiger sein, und dannach wird sich die Erkenntnis durchsetzen, das auch die Regierung die nachhaltigen Versorgungsprobleme nicht lösen kann.
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 22:45:21
      !
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      Avatar
      schrieb am 31.08.05 22:48:29
      Beitrag Nr. 98 ()
      Ich weise noch einmal darauf hin. Commodities des Tages sind Benzin und Natural Gas. Das 1,5% der Ölförderung down ist ist kein Problem (in diesem Fall), da es überhaupt KEINE MÖGLICHKEIT GIBT diese fehlende Öl zu verarbeiten. Somit wird Öl fallen oder stabil bleiben, da es KEINE NACHFRAGE dafür geben wird es zu verarbeiten. Da kann Bush die SPR noch dreimal anzapfen. In ihr ist nur Rohöl kein Benzin und für den Winter kein Heizöl.
      Gas und Benzin werden weiter steigen. Interessant wäre wieviel SC wir in Europas Raffinierien haben. Das wird mittelfristig den Ölpreis bestimmen. Seltsam, daß nur wenige diesem Gedanken folgen. Seht Euch nochmal auf den Karten an Welche Raffinerien beschädigt oder zerstört sind, VLO, Conocophilipps, Murphy etc. etc. Alle brauchen länger wieder hochzufahren (teilweise erheblich) als die Ölförderung. Es wird min. 1 Monat dauern bevor die direkt in der Umgebung auch nur Strom haben. Von Reperatur keine Rede. ann die Nachfrage nach Benzin sich noch verzehnfachen, auf den Ölpreis hat das keinen Einfluss wenn nicht dadurch auch Öl nachgefragt werden kann (durch Verarbeitung). Ich glaube einfach nicht an die Aussage, daß mangelnde Raffineriekapazität den Ölpreis treibt, es war in der Vergangenheit eine lächerliche Ausrede für Peak Oil und wird nun meiner Meinung nach enttarnt.
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 00:37:31
      Beitrag Nr. 99 ()
      @#73 Looe
      Bevor der Hurrican Katrina in den Golf von Mexiko eingetrudelt ist, hat wohl Niemand auch nur annähernd gedacht, dass dieser Sturm so gewaltige Ausmaaße haben wird. Grund ist der, dass Hurricans erst in der Karibik so richtig an Kraft tanken, nämlich durch das warme Wasser, welches mit 30Grad dieses Jahr extrem warm ist.
      Die Ölpreise sind erst übers Wochenende gestiegen. Am Abend des Freitags vor dem Hurrican notierte das Öl bei 67,50. Trotz der von mir genannten lächerlichen 1,5% Produktionausfalls (der Weltproduktion), notiert das Öl heute auf 68,95US$. Einen 10-er Hebel erkenne ich da beim besten Willen nicht. Noch nicht mal die Hälfte, zumal ich davon ausgehe, dass die starken Schwankungen dann doch von kurzfristigen Zockern verursacht wurden. In der Spitze hatten wir Aufschläge bis 6% und das wäre dann ein 4-er Hebel.
      Natürlich entstehen Hurricans jedes Jahr, habe Nichts gegenteiliges behauptet. Die 1,5% Ausfall der Weltproduktion hat natürlich auch eine kräftige Auswirkung auf den Preis, ansonsten wäre ich nicht so dermaaßen im Öl übergewichtet. Der saisonale Trend ist das schönste überhaupt im Öl-Zocker Geschäft.

      Was ich allerdings behaupte, ist, dass der Einbruch der Nachfrage ab Oktober dieses Jahres kommen wird und dann ist selbst die Verknappung durch 1,5%, König Saud ,Irak oder sonstwas ,nicht mehr wert ,als ein Fliegenklecks. Warten wir ab und schauen wir, was die nächsten Monate, sagen wir mal bis Jahresende bringen. Ich möchte es schwer hoffen, und werde darauf wetten, dass das Öl einbricht, ansonsten wäre der Markt in einer sehr sehr brenzlichen Lage. Das wäre so, als ob die Baumwollproduktion durch XY-Parasiten zerstört wäre und nun plötzlich die dicksten Rollkragenpullover im Hochsommer sich verkaufen, wie einst Eis im Sonnenjahr 2003.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 00:43:17
      Beitrag Nr. 100 ()
      Benzinpreise explodieren
      Die Fahrt zur Tankstelle wird immer kostspieliger.


      Washington/Hamburg - Nach den Verwüstungen durch den Monster-Hurrikan «Katrina» in den USA sind die Benzinpreise in Deutschland explodiert. Esso und Shell erhöhten die Preise für die meistgetankte Benzinsorte Super um acht Cent je Liter - so viel wie noch nie auf einen Schlag.
      Super kostet damit an Markentankstellen im Durchschnitt 1,39 Euro. Auch Diesel ging mit drei Cent weiter kräftig nach oben und kostet rund 1,16 Euro je Liter. Entspannung ist nicht in Sicht: Experten erwarten im Laufe der Woche weitere Steigerungen. Ökonomen warnten vor einer Energiepreiskrise in den USA. Dort soll jetzt die strategische Ölreserve angezapft werden.

      Während Marktführer Aral den Spritpreis am Mittwoch zunächst um vier Cent erhöht hatte, legten ExxonMobil (Esso) und Shell am Nachmittag um das Doppelte nach. Angesichts explodierender Preise am europäischen Benzinmarkt in Rotterdam nach dem Hurrikan «Katrina» seien vier Cent Erhöhung nicht ausreichend, um Verluste zu vermeiden, sagten Sprecher der beiden Unternehmen in Hamburg. In Rostock, der Stadt mit dem laut ADAC teuersten Benzin in Deutschland, stieg der Preis für Super bis auf 1,42 Euro, berichtete der Radiosender Ostseewelle.

      In den USA zeichnet sich unterdessen ab, dass die Schäden durch «Katrina» dramatische Auswirkungen für die Wirtschaft haben könnten. US-Energieminister Samuel Bodman kündigte an, dass die strategische Ölreserve angezapft werden soll, um Ausfälle durch den Hurrikan auszugleichen. Wie viel Öl aus der 700 Millionen Barrel (je 159 Liter) umfassenden Reserve freigegeben wird, sagte Bodman nicht. Diese Bestände wurden in den USA bisher erst ein Mal eingesetzt: im ersten Golfkrieg 1991.

      Nach der Ankündigung entspannte sich die Situation an der New Yorker Warenterminbörse Nymex: Rohöl zur Oktoberauslieferung notierte im elektronischen Handel mit 69,20 Dollar um 61 Cent niedriger als am Vortagsschluss. Am Dienstag war der Ölpreis im Tagesverlauf auf ein Rekordniveau von 70,85 Dollar gestiegen. Der Heizölpreis gab am Mittwoch um 1,42 Prozent nach. Dagegen setzten die bereits hohen Erdgas- und Benzinpreise ihren Höhenflug fort und legten um 2,67 Prozent und 1,64 Prozent zu. An der Frankfurter Börse zog der wichtigste Aktienindex DAX nach der Ankündigung der Freigabe der US- Ölreserve leicht an.

      In Rotterdam legten die Preise für Normal- und Superbenzin binnen zweier Tage um mehr als 100 Dollar je Tonne zu, berichteten Sprecher der Mineralölwirtschaft in Hamburg. So verteuerte sich Normalbenzin am Montag um 50 und am Dienstag um weitere 59 Dollar auf 758 Dollar je Tonne. Der Preisanstieg setzte sich am Mittwoch weiter fort. Grund dafür ist eine steigende Nachfrage aus den USA, wo vor allem Superbenzin gebraucht wird. Im Laufe der Woche sind nach Einschätzung der meisten Marktbeobachter weitere Preissteigerungen zu erwarten, weil der europäische Markt leergefegt ist.

      Nach Einschätzung von Ökonomen zeichnet sich in den USA wegen der Verwüstungen durch «Katrina» eine Energiepreiskrise ab. Während der Verlust von Förderkapazitäten durch das Anzapfen der Rohölreserven in den USA und möglicherweise auch in Europa ausgeglichen werden könne, gebe es für zerstörte Raffineriekapazitäten keinen Ersatz.

      Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) bezeichnete die Situation als sehr ernst. Clement forderte die USA auf, längerfristig für mehr Raffineriekapazitäten zu sorgen. «Die USA müssen hier zu Korrekturen kommen.» Vom Preis von rund 70 US-Dollar pro Barrel sind nach Einschätzung Clements etwa 18 Dollar «spekulativ». Dabei spielten die hochriskanten Hedge Fonds ein Rolle. Diese Rolle müsse beobachtet werden.

      «Katrina» hatte über dem Golf von Mexiko und mehreren Bundesstaten im Süden der USA gewütet. Im Golf von Mexiko wird mehr als ein Viertel des amerikanischen Öls und Erdgases gefördert. Die Ölproduktion ist nach Angaben des staatlichen Minerals Management Service (MMS) zu 95 Prozent unterbrochen. Damit fehlen 1,4 Millionen Barrel Öl pro Tag. Üblicherweise werden täglich etwa 1,5 Millionen Barrel gefördert. Bei Erdgas liegt die Ausfallrate bei rund 88 Prozent.

      Wegen des Sturms waren 645 bemannte Ölplattformen - fast 79 Prozent aller Bohrinseln - sowie 90 andere Anlagen in der Meeresregion evakuiert worden, berichtete MMS. Bisher habe es bei Öl seit der vergangenen Woche einen Produktionsausfall von insgesamt 4,6 Millionen Barrel gegeben, erklärte die Behörde.

      Die Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC) will ab Oktober die Förderung des Kartells um 500 000 Barrel pro Tag erhöhen. Das bestätigte am Mittwoch der Ölminister von Katar, Abdullah al- Attiya. Die OPEC wolle helfen, den globalen Ölmarkt zu stabilisieren. Einige Produzenten könnten zusätzliche Mengen fördern, sagte er der katarischen Nachrichtenagentur.

      © dpa - Meldung vom 31.08.2005 17:29 Uhr

      http://portale.web.de/Auto/Benzinpreis/msg/5941388/
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 00:46:50
      Beitrag Nr. 101 ()
      Kurs-Gleitmittel Öl

      (Die Presse) 01.09.2005

      Ein hoher Ölpreis ist Gift für die Börse? Derzeit sieht es nicht so aus: Am Mitt woch waren die europäischen Leitbörsen trotz eines Barrelpreises von rund 70 Dollar einheitlich mit satten Aufschlägen unterwegs. Zwar macht das teure Öl die Händler ein wenig nervös. Aber die guten Quartalsergebnisse der börsenotierten Firmen kompensieren das wieder. Und die Ölaktien selbst profitieren naturgemäß vom teuren schwarzen Gold.

      Überdurchschnittlich gut unterwegs war einmal mehr der Wiener Markt, der tagsüber durchwegs um rund 0,7 Prozent über dem Vortageswert lag. Stark zeigten sich angesichts des Ölpreis-Höhenflugs naturgemäß Papiere der OMV und des Ölfeldausrüsters SBO (Schoeller Bleckmann Oilfield Equipment). Mehr als zwei Prozent konnten aber auch Aktien des niederösterreichischen Versorgers EVN zulegen, der ein ausgezeichnetes Zwischenergebnis über die ersten drei Quartale vorlegte. Weniger gut ging es im Energiebereich den Verbund-Aktien, die leicht nachgaben.

      Unbeeindruckt von der guten Stimmung in Europa zeigten sich zur Eröffnung die US-Börsen: Hier sorgten enttäuschende Konjunkturdaten für leichte Indexrückgänge. Unter anderem war der Chicago-Einkaufsmanagerindex viel schwächer als erwartet ausgefallen. Das unerwartet schwache Wachstum der US-Wirtschaft im zweiten Quartal dämpfte die Stimmung zusätzlich.

      Allerdings konnten sich zwei Branchen vom Negativtrend lösen: Finanzdienstleister und Ölfeldausrüster konnten zulegen, Telekom-Aktien gerieten dagegen unter Druck. Im Technologiesektor zeigten sich die "Biotechs" relativ stark.





      http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=e&ressort=fk&i…
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 00:50:20
      Beitrag Nr. 102 ()
      US-Ölpreise unter 70 Dollar nach Reserve-Freigabe

      New York (dpa) - Nach der Freigabe der strategischen Reserve sind die amerikanischen Ölpreise wieder unter 70 Dollar gefallen. US-Energieminister Samuel Bodman kündigte an, dass die Regierung die staatliche Ölreserve verwenden wolle, um Ausfälle im Gefolge des Hurrikans «Katrina» auszugleichen.

      Die Regierung prüfe Anträge auf Rohöllieferungen. Wie viel Öl aus der 700 Millionen Barrel umfassenden strategischen Reserve freigegeben werden soll, gab der Minister nicht bekannt. Rohöl zur Oktoberauslieferung notierte im elektronischen Handel am New Yorker Warenterminmarkt Nymex mit 69,20 Dollar um 61 Cent niedriger als am Vortagsschluss.

      Am Dienstag war der Ölpreis im Tagesverlauf auf ein Rekordniveau von 70,85 Dollar gestiegen. Der Heizölpreis gab am Mittwoch um 1,42 Prozent nach. Dagegen setzten die bereits hohen Erdgas- und Benzinpreise ihren Höhenflug fort und legten um 2,67 Prozent und 1,64 Prozent zu.

      Nach Einschätzung von Ökonomen zeichnet sich in den USA wegen der Verwüstungen durch «Katrina» eine Energiepreiskrise ab. Während der Verlust von Förderkapazitäten durch das Anzapfen der strategischen Rohölreserven in den USA und möglicherweise auch in Europa ausgeglichen werden könne, gebe es für zerstörte Raffineriekapazitäten keinen Ersatz.

      Im Golf von Mexiko wird mehr als ein Viertel des amerikanischen Öls und Erdgases gefördert. Die Ölproduktion ist nach Angaben des staatlichen Minerals Management Service (MMS) zu 95,20 Prozent unterbrochen. Damit fehlen 1,4 Millionen Barrel Öl pro Tag. Üblicherweise werden täglich etwa 1,5 Millionen Barrel gefördert. Bei Erdgas liegt die Ausfallrate bei rund 88 Prozent.

      Wegen des Sturms waren 645 bemannte Ölplattformen oder fast 79 Prozent aller Bohrinseln sowie 90 andere Anlagen im Golf von Mexiko evakuiert worden, berichtete MMS. Bisher habe es bei Öl seit der vergangenen Woche einen Produktionsausfall von insgesamt rund 4,6 Millionen Barrel gegeben, erklärte die Behörde.

      Die große Frage ist aber an den Ölmärkten, wie stark die Installationen und das riesige Pipelinenetz auf dem Meeresboden beschädigt worden sind und wann sie wieder teilweise oder voll in Betrieb genommen werden können. Einige Bohrinseln hatten sich von ihren Verankerungen losgerissen oder waren gesunken.

      Ohne ausreichende Stromversorgung können die Installationen im Golf von Mexiko, die Pipelines und die Raffinerien nicht arbeiten. Reparaturen können erst anlaufen, wenn der für die Wartungsarbeiten der Ölfeldausrüster wichtigste Hafen Port Fourchon wieder einsatzbereit ist.

      Der größte amerikanische Ölimporthafen Loop (Louisiana Offshore Oil Port), über den elf Prozent der amerikanischen Ölimporte angelandet werden, ist ebenfalls erst wieder betriebsfähig, wenn die Stromversorgung wieder funktioniert. Am Golf von Mexiko liegen zahlreiche Raffinerien, die rund 50 Prozent der US-Gesamtkapazität repräsentieren.

      31.08.2005, 16:25

      http://www.general-anzeiger-bonn.de/index_frameset.html?/nit…
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 00:51:35
      Beitrag Nr. 103 ()
      So leer wie nie: Energiepreise steigen




      BAD LANGENSALZA. Den Verbrauchern steht eine neue Preiserhöhung für Öl und Erdgas ins Haus. Während die großen Wohnungsunternehmen in Bad Langensalza keinen Grund zur Aufregung sehen, warnt der Mieterbund vor Nachzahlungen von mehreren hundert Euro. Bei den Brennstoffhändlern haben die neuesten Meldungen für einen Schub bei der Nachfrage gesorgt. Enrico Weber, der Mann für die Öffentlichkeitsarbeit bei den Bad Langensalzaer Stadtwerken, redet nicht um den heißen Brei herum: "Noch in diesem Jahr werden die Preise für Gas steigen." Bloß wann, das konnte er gestern noch nicht sagen. Zum zweiten Mal korrigieren die Stadtwerke damit in diesem Jahr die Preise nach oben, die erste Runde war zum 1. Juli. Da aus Gas Fernwärme produziert wird, wird auch die teurer. "Wir sind vom Ölpreis abhängig", entschuldigt sich Weber. Viel lieber würde er die Kunden nämlich mit einer Preissenkung überraschen. So richtig glauben mag er daran aber nicht. Auch die zwei großen Wohnungsunternehmen in Bad Langensalza, die Wohnungsbaugenossenschaft und die Wohnungsbaugesellschaft, als Stadtwerke-Kunden werden selbst- verständlich die Erhöhung zu spüren bekommen. Einziger Vorteil: Durch Rahmenverträge haben sie bessere Konditionen. Auch beim Strompreis hatte der Manager keine guten Nachrichten: Nach Stabilität in diesem Jahr werde es 2006 zu einer Erhöhung kommen. Kleines Trostpflaster: Auf Teufel komm´ raus wollen die Stadtwerke nicht verkaufen und bieten kostenlos Energiespartipps an. Wolfgang K. Lutz, der Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft, sieht die Lage nicht ganz so schwarz. "Vieles wird derzeit übertrieben, die großen Konzerne langen jetzt besonders unverschämt zu, die Preise werden sich wieder einpegeln." Angst vor horrenden Nachzahlungen müssten seine Mieter jedenfalls nicht haben. Von 2002 zu 2003 wurden die Nebenkosten gesenkt, auch dank des Rahmenvertrages mit den Stadtwerken. 2004 blieben sie stabil. Schlimmstenfalls könnten sich die Kosten wieder auf den 2002er-Wert einpegeln. Wer von den Mietern trotzdem nicht schlafen könne, der solle mit dem Unternehmen die Höhe der Vorauszahlung neu verhandeln, empfahl Lutz. Fünf solcher Fälle habe es in der jüngsten Zeit gegeben, sagte er. Sein Kollege von der Wohnungsbaugenossenschaft, Werner Faulborn, ist im Wesentlichen der gleichen Meinung: Die Mieter bekämen bisher Jahr für Jahr bei der Endabrechnung Geld zurück - viele würden das schon als Art Urlaubszuschuss sehen. Der falle bei den gestiegenen Preisen eben geringer aus. Der Thüringer Mieterbund mag diese Meinung nicht teilen. In den letzten zwölf Monaten sind die Heizöl-Preise um 46 Prozent gestiegen. "Bei einer 100 Quadratmeter großen Wohnung bringt das 256 Euro Mehrkosten", rechnet Geschäftsführer Frank Warnecke vor. Nur: So richtig hätten die Mieter wohl nicht begriffen, was auf sie zukommt. Erst wenn das Kind im Brunnen, oder besser: die Abrechnung im Briefkasten liegt, wird man aktiv. Ein Verhalten, das typisch sei. Große Sparmöglichkeiten sieht Warnecke nicht, jedenfalls nicht beim Heizen. "26 Grad und Fenster auf - die Zeiten sind längst vorbei." Aber: nachdenken sollten die Mieter, an anderer Stelle zu sparen. Beispiele? "Hausreinigung, Grünflächenpflege und Winterdienst könnten, wie früher, selbst übernommen werden." Sparen kann nach Ansicht von Irene Maschek, wer jetzt und sofort den Heizöltank auffüllt. Die Schönstedter Brennstoffhändlerin glaubt jedenfalls nicht daran, dass die Preise fallen - und die Kunden seit gestern wohl auch nicht mehr. Nach den neuesten Meldungen würde das Bestell-Telefon glühen. An einen Preissprung bis zu 2,50 Euro je 100 Liter Heizöl, wie gestern, kann sich die Händlerin nicht erinnern. Kosteten 100 Liter im vorigen Jahr 36 bis 40 Euro, sind es derzeit 65 bis 70 Euro. Und: Frau Maschek befürchtet, dass es Wartezeiten gibt, sobald es kälter wird. Nur zu 44 Prozent seien die Tanks der Privathaushalte gefüllt. Auch das habe sie so noch nicht erlebt. Statistiker geben ihr Recht: Die sprechen vom tiefsten Wert, der jemals in Deutschland erreicht wurde - und davon, dass die Dynamik beim Heizöl derzeit noch größer als die beim Benzin ist. Matthias SCHENKE

      31.08.2005

      http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.bad_langensalza.vo…
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 06:29:09
      Beitrag Nr. 104 ()
      @ statistix

      So ist es. :cool:
      Das gleiche Argument hab ich im alten 70 $ Thread schon mal gebracht. Leider ist es irgentwie untergegangen.

      Ich frage mich wofür die Analysten , die den Käse mit der "Raffineriekap." verbreiten eigentlich bezahlt werden.?
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 08:38:30
      Beitrag Nr. 105 ()
      Wofür die bezahlt werden frage ich mich wirklich auch. Das schlimme ist ja, daß diese Trottel wohl kurzfristig Recht haben werden (wenn auchmit der falschen Argumentation), wenn Öl nun auf $40-50 zurückfällt. Dann werden die schreien seht ihr seht ihr?
      Naja da kann man dann wohl nochmal ganz schön überall nachlegen. Ach ja ich sollte hinzufügen, ich habe kein Geld in Brent Future oder Zerti investiert. Bin v.a. in natgas companies und Ölmicrocaps.
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 08:42:21
      Beitrag Nr. 106 ()
      Hallo zusammen,

      verfolge seit längerem diesen Thread...er ist sehr interessant!!
      Nur würde ich eines gerne wissen...welche Öl-Firmen im internationalen Markt am meisten von diesen Öl-Preis profitieren (was sich auch im Kurs niederschlägt) bzw. was ist mit russischen Öl Aktien??!!

      Danke und Gruss

      Kephas
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 08:46:03
      Beitrag Nr. 107 ()
      Ölkonzern Shell meldet schwere Schäden

      Die großen Ölförderer im Golf von Mexiko ziehen eine erste Bilanz über die von Hurrikan "Katrina" verursachten Schäden. Besonders hart getroffen hat es Shell. Beobachter rechnen mit weiterhin hohen Kraftstoffpreisen.


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      Zerstörte Bohrinsel im Golf von Mexiko: 20 Plattformen sind verschwunden
      Großbildansicht
      DPA
      Zerstörte Bohrinsel im Golf von Mexiko: 20 Plattformen sind verschwunden
      New York - "Katrina" hat an den Öl- und Gasplattformen von Shell im Golf von Mexiko große Schäden verursacht. Der Wirbelsturm sei direkt über die Anlagen hinweg gezogen, teilte das Unternehmen gestern mit. Sehr hart getroffen habe es die Plattform Mars. Sie ist mit einer Kapazität von täglich 220.000 Barrel Öl und 220 Millionen Kubikfuß Gas eine der größten Förderanlagen im Golf. Shell ist der führende Öl- und Gasproduzent in der Region.

      Wie stark die Förderung derzeit eingeschränkt sei, konnte die US-Tochter der Royal Dutch Shell nicht sagen. Geschädigt worden sei zudem die Plattform WD-143. Dort werde zwar weder Öl noch Gas gefördert, doch sei sie ein wichtiger Umschlagpunkt für Öl von der Mars-Plattform. Die Anlagen von Shell im westlichen sowie im östlichen Teil des Golfs von Mexiko hätten keine größeren Schäden erlitten, hieß es weiter.

      Beim Ölkonzern BP kommt es in einigen der US-Raffinerien zu Beeinträchtigungen bei der Treibstoffproduktion. Ursache seien Probleme bei der Belieferung mit Rohöl sowie dem Öltransport aufgrund der durch "Katrina" verursachten Schäden, teilte die Gesellschaft mit. Keine der Raffinerien von BP sei jedoch geschädigt worden, sagte Sprecher Scott Dean.

      Beim französischen Ölförderer Total gibt es nach Unternehmensangaben keine großen Schäden an den Bohrplattformen. Allerdings stünden noch Prüfungen der Infrastruktur sowie der Installationen im Meer aus, sagte eine Sprecherin. Total besitze zwei Plattformen im Golf von Mexiko: Matterhorn und Virgo. Zusammen mit dem unterseeischen Gastransportsystem komme sie auf eine Produktionskapazität von 259 Millionen Kubikfuß Gas pro Tag sowie 16.500 Barrel Rohöl pro Tag. Es sei noch zu früh um zu sagen, wann die Produktion wieder aufgenommen werde, ergänzte die Sprecherin.

      20 Bohrinseln sind verschwunden

      Insgesamt wurden an der Südküste der USA mindestens 20 Bohrinseln und Ölplattformen vermisst. "Sie sind entweder gesunken oder losgerissen worden", sagte ein Sprecher der US-Küstenwache. Eine zerstörte Gas-Pipeline stand in Flammen. Der Golf von Mexiko ist das wichtigste Öl- und Gasfördergebiet der USA. Zudem liegt dort der Schwerpunkt der ölverarbeitenden Industrie. "Katrina" hatte die Rohölförderung der USA um 25 Prozent und die Raffinerienkapazitäten um zehn Prozent lahm gelegt.

      Überflutete Öltanks: Raffinerienkapazitäten um zehn Prozent lahm gelegt
      Großbildansicht
      REUTERS
      Überflutete Öltanks: Raffinerienkapazitäten um zehn Prozent lahm gelegt
      Als Folge der Ausfälle stiegen die bereits hohen Benzinpreise weiter an. In den vom Sturm betroffenen Regionen - Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida - wurde der Nachschub knapp. An vielen Tankstellen bildete sich Kilometer lange Schlangen, und zahlreiche Zapfsäulen waren leer.

      Angesichts der drohenden Energiekrise will US-Präsident George W. Bush die strategischen Reserven des Landes anzapfen. Bush verwies darauf, dass durch die Zerstörungen die Produktion und Verteilung von Kraftstoff erheblich beeinträchtigt seien. Das Energieministerium wies er an, den betroffenen Raffinerien Öl aus den strategischen Reserven der USA zur Verfügung zu stellen. Die USA haben in unterirdischen Salzstöcken 700 Millionen Barrel Öl gelagert, um bei Engpässen reagieren zu können. Zuletzt waren die Reserven vor einem Jahre nach dem Durchzug des Hurrikans "Ivan" angezapft worden.

      Wie lange die Verknappung anhält ist offen. Ein Analyst verwies aber darauf, dass nach "Ivan" der Öltransport wegen der Schäden an den Untersee-Pipelines wochenlang beeinträchtigt war, obwohl auf den Förderanlagen bereits wieder Öl gepumpt wurde.

      Preisschock in Deutschland

      Nach dem gestrigen Preisschock an den Zapfsäulen bleiben die Spritpreise auch in Deutschland hoch und könnten noch weiter steigen. "Ich sehe keine Luft für eine Entspannung", sagte Rainer Wiek, Chefredakteur des Hamburger Energie-Informationsdienstes EID, der Nachrichtenagentur dpa. Die Mineralölfirmen Esso und Shell hatten die Preise für Superbenzin am Vortag um acht Cent je Liter auf den Rekord-Durchschnittswert von 1,39 Euro heraufgesetzt.

      Nach Wieks Einschätzung trifft die zusätzliche Verknappung durch "Katrina" auf ohnehin stark strapazierte Märkte. "Eine Preisexplosion ist die logische Folge, weil die Produktenmärkte in den USA so angespannt sind", sagte Wiek. Die USA müssen schon heute jährlich rund 40 Millionen Tonnen Benzin importieren, davon rund 25 Millionen Tonnen aus Europa. Das entspricht dem gesamten Benzinverbrauch Deutschlands.

      "Nun wird es darauf ankommen, wie schnell die Produktion in den Raffinerien am Golf von Mexiko wieder hochgefahren werden kann", sagte Wiek. Die Schäden an den Raffinerieanlagen seien nach seiner Einschätzung nicht dramatisch. "Trotzdem ist die Produktion mehr oder weniger zum Erliegen gekommen, weil es andere Probleme gab, zum Beispiel mit der Stromversorgung oder dem An- und Abtransport." Es könne durchaus zwei bis drei Wochen dauern, bis die US-Anlagen wieder laufen. Wie sich das auf den Markt auswirken werde, sei nicht vorhersehbar.

      Die Lage am internationalen Rohölmarkt hat sich mit dem Antasten der strategischen Ölreserve in den USA etwas entspannt. Der US-Ölpreis pendelte im asiatischen Handel deutlich unter 69 Dollar. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI wurde am Morgen mit 68,79 Dollar gehandelt. Das waren 24 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vorabend in New York.
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 09:16:39
      Beitrag Nr. 108 ()
      Nicht 16 , nicht 17 - nein 18 $ des Ölpreises gehen auf das Konto von "Spekulanten".


      18 Dollar gehen aufs Konto der Spekulanten

      Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement nannte die Situation auf den Ölmärkten sehr ernst. Es spreche aber für die Robustheit der Weltkonjunktur und der deutschen Wirtschaft, dass die Auswirkungen bisher in Grenzen gehalten würden. Clement forderte die USA auf, längerfristig für mehr Raffineriekapazitäten zu sorgen. "Die USA müssen hier zu Korrekturen kommen."

      Vom Preis von rund 70 US-Dollar pro Barrel (159 Liter) sind nach Einschätzung Clements etwa 18 Dollar "spekulativ". Dabei spielten die hochriskanten Hedge Fonds eine Rolle. Diese Rolle müsse beobachtet werden.


      http://www.n-tv.de/573789.html


      Weiß einer die Formel , mit der man das spekulative Element des Preises derart exakt bestimmen kann? :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 09:29:00
      Beitrag Nr. 109 ()
      [posting]17.751.127 von Steigerwälder am 01.09.05 09:16:39[/posting]Der Hauptfaktor der Formel dürfte sein, dass einfacher strukturierte Menschen und Politiker im Wahlkampf für unliebsame Entwicklungen einen Sündenbock suchen und finden.
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 09:40:56
      Beitrag Nr. 110 ()
      # 108

      Ja, die Formel kenne ich! Es ist die gleiche, mit der dieser Schwachkopf den jährlichen Wirtschaftsaufschwung in der BRD und die Abnahme bzw. Halbierung der Arbeitslosenzahlen berechnet, Stichwort: von 4 Mio auf 2 Mio, so Clement vor einiger Zeit wörtlich.Dieser Mann ist ein Fall für die Psychatrie und nicht für die Politik !!. Das ist mein voller Ernst, deswegen auch keine Smilies.
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 09:41:06
      Beitrag Nr. 111 ()
      8 us raffinerien dicht. 2 weitere arbeiten mit reduzierter kapazität.
      10% der benzinversorgung fehlen. erste rationierungen sind erfolgt.
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 09:43:45
      Beitrag Nr. 112 ()
      Ergänzung:

      http://www.wellenreiter-invest.de/CoT/web/cl.coms.price.htm

      Man erkennt keinerlei Korrelation zwischen Ölpreis und Spekulanten. Meines Wissens nach werden weniger als 2% des Öls an den Spotmärkten gehandelt.
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 09:45:39
      Beitrag Nr. 113 ()
      [posting]17.751.127 von Steigerwälder am 01.09.05 09:16:39[/posting]Clement soll sich mal lieber um die Arbeitslosen kümmern.
      dummes geschwätz
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 09:56:57
      Beitrag Nr. 114 ()
      # 108 Hallo Steigerwälder

      Ich kenne diese Formel. Es ist die gleiche, mit der Clement die Halbierung der Arbeitslosigkeit vor einiger Zeit berechnet hat, sowie die Wirtschaftsaufschwünge vergangener Jahre. Die Formel selbst ist sehr kompliziert und erfordert höhere mathematische Kenntnisse. Nur so viel will ich verraten: Im Zähler der Formel steht der Realitätsverlust des Anwenders. Deswegen fällt das Ergebnis, je nach Anwender, unterschiedlich aus. Bei Clement natürlich besonders hoch ! Dieser Mann ist ein Fall für die Psychatrie und nicht für die Politik. Ich vermute mal, da ist er auch schon, tritt in der Woche nur noch als "Freigänger" auf.:D
      Habe übrigens vor 5 Minuten ein ähnliches Posting geschrieben, wurde nicht gesendet. Zufall?
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 10:06:14
      Beitrag Nr. 115 ()
      @ 114,113,112,109 ;)

      Das war auch mein Verdacht...
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 10:07:38
      Beitrag Nr. 116 ()
      @kephas

      - Russische Ölaktien? - Lukoil ist immer erste Adresse - ist aber schon gut gekommen. Sommerrallye in Russland ist weitgehend gelaufen - so waren Lukoil und Gazprom sehr gute Kandidaten. Vermutlich gute Haltepositionen.

      Vom hohen Ölpreis profitiert auch stark Brasilien, die sich derzeit auch politisch wieder stabilisieren.

      Ansonsten sind auch Alternativenergien gefragt, wie z.B. Fuell Cell Energie etc. - Bericht hab ich im Barnabas Thread gestern reingestellt - da werden vier Nasdaq - Werte angegeben, die alle schon angesprungen sind, aufgrund des hohen Ölpreises.

      Ich persönlich finde den Ölpreis kurzfristig aber nicht leicht einschätzbar und daher halte ich mich mit weiteren Aussagen zurück.
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 11:44:17
      Beitrag Nr. 117 ()
      @kephas
      Willkommen im Forum! Fragen besonders zu Ölfirmen sind immer besonders erwünscht, denn schliesslich sind es diese, die am meisten vom steigenden Ölpreis profitieren.

      Mein Problem ist momentan, dass man gar nicht weiss, was man zuerst kauft! Alle laufen momentan fantastisch! Mal Aktie A, mal Aktie B, unter dem Strich steht am Jahresende aber ein dickes, fettes Plus.

      Bei Öl-Sand aktien in Kanada bist Du bei Canadian Natural Resources, UTS oder Canadian Oil Sand Trust langfristig Bestens aufgehoben.
      In der Kaspi Region erachte ich Dragon (die momentan fulminant laufen!!), Nelson und evt. Transmeridian für sehr gut.
      Die norwegische Statoil kannst Du jeder Zeit kaufen, ohne hinzuschauen!!!
      Russland läuft ebenfalls super momentan. Lukoil und Gazprom sind erste Wahl. Wahrscheinlich werden wir in den nächsten Jahren hier dreistellige Kurse sehen.
      Ansonsten schau Dir mal eine Hertigae, eine Norske Olijessel oder eine Activa Resources an. Alles drei kleine Zockerfirmen, mit grossem Potenzial.

      Ich empfehle Dir, Dein Geld massiv zu streuen. So hast Du von jedem Etwas, ;)

      Viel Spass und gute Rendite!!!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 12:50:06
      Beitrag Nr. 118 ()
      Kephas: Auch eine Petrobras und eine EnCana kann man sich mal ansehen. ;)
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 12:59:29
      Beitrag Nr. 119 ()
      danke...
      ich würde nicht gerne jetzt einsteigen..habe mir 10.000Euro angespart und dachte sie langfristig zu investieren (über zehn Jahre).
      Von daher solte es ein solider Wert sein!

      Wovon ich einfach profitieren möchte...ist die Explosion des Ölpreises in ferner Zeit, dies kann 10...20..oder 30 jahre dauern...aber er wird kommen!! Und dessen bin ich überzeugt!!!!!
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 13:38:26
      Beitrag Nr. 120 ()
      @#92 mainectar
      Hatte den Put GS0CBE, bin aber gestern mit kleinem Gewinn wieder raus, im Moment ist mir das Ganze zu volatil.

      @#93 minister.grasser
      Ich wusste doch, dass einer darauf anspringt :)
      Falls Du es noch nicht gemerkt hast: Der Ölpreis ist momentan nicht nur ein Angebot-Nachfrage-Problem, sondern ein Spielball von Spekulanten. Und wenn der Staat denen auch mal auf die Finger haut, finde ich das schon in Ordnung. Auf die anderen, mit Verlaub, blöden Bemerkungen habe ich keine Lust einzugehen.
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 13:42:28
      Beitrag Nr. 121 ()
      @Kephas
      Bei Aktien muss man schon mehrmals pro Jahr aktiv sein, sprich Hauptversammlungen verfolgen, Ergebnisse (Gewinne)lesen und auch die anderen Konkurrenzunternehmen im Auge behalten. Das ist Pflicht.
      Also auf 10-30Jahre kann ich nicht annähernd sagen, mit welchen Öl-Aktien Du am Besten fährst. Ich kann Dir gerne sagen, wie ich die letzten 18Monate Geld verdient habe und wie ich die nächsten 3Jahre plane.

      Öl hat einen Nachteil. Es ist saisonal stark schwankend !!!!! In den Monaten März bis September steigt es stark, in den Monaten Oktober bis Februar fällt es stark. Die beiden letzten Jahre sind dafür beispielhaft:



      @Kephas
      ein einzigen Wert würde ich von Deinen 10T auf gar keinen Fall kaufen. Das ist langfristig der schlimmste Fehler an der Börse überhaupt!
      Deine Meinung über den Ölpreis teile ich voll und ganz. Auch ich sehe in den nächsten 30Jahren explodierende Ölpreise.
      Ich würde an Deiner Stelle dann Öl-Zertifikate (open End) kaufen. So profitierst Du immer 1:1 am Ölpreis. Nachteil ist hier der Euro/Dollar Kurs. Wird der Dollar schwächer, verliert allerdings auch das Öl-Zertifikat, weil Öl in US$ gehandelt wird. Gerade auf Sicht von 10-30Jahren sehe ich persönlich den Dollar in den tiefsten Keller sausen. Die US-Wirtschaft ist und bleibt stark Öl-lastig.

      Aber wie gesagt. Du musst Öl-Zertifikate jedes Jahr Ende September verkaufen und im tiefsten Winter zurück kaufen!

      Mit ein wenig Zeit, wäre da ein erheblich höherer Hebel möglich. Mein Depot hat den doppelten Hebel, wie das Öl. Da lohnt auch ein wenig Zeit am Wochenende. Da wird der Biergarten selbst langweilig, ;););)

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 13:44:10
      Beitrag Nr. 122 ()
      was hälst du von diesem:

      CZ0003
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 13:51:47
      Beitrag Nr. 123 ()
      Benzinpreise explodieren

      Washington/Hamburg (dpa) - Ein Benzinpreisschub von bislang nicht gekanntem Ausmaß schockiert die Autofahrer in Deutschland. Nach den Verwüstungen durch den Hurrikan «Katrina» in den USA haben die drei größten Mineralölgesellschaften Aral, Esso und Shell die Preise für Superbenzin am Mittwoch auf einen Schlag um acht Cent je Liter heraufgesetzt.

      Super kostet damit an den Markentankstellen im Durchschnitt 1,39 Euro, der Dieselpreis kletterte um drei Cent auf rund 1,16 Euro je Liter. Experten warnen vor negativen Folgen der explodierenden Öl- und Benzinpreise auf Wirtschaft und Konjunktur.

      Der ADAC rief die Autofahrer angesichts der drastischen Erhöhungen zum genauen Preisvergleich an den Tankstellen auf. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Der Automobilclub von Deutschland (AvD) forderte am Mittwoch Sofortmaßnahmen gegen Ölpreis-Spekulation .:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      In den USA zeichnet sich unterdessen ab, dass die Schäden durch «Katrina» dramatische Auswirkungen für die Wirtschaft haben könnten. US-Energieminister Samuel Bodman kündigte an, dass die strategische Ölreserve angezapft werden soll, um Ausfälle durch den Hurrikan auszugleichen. Wie viel Öl aus der 700 Millionen Barrel (je 159 Liter) umfassenden Reserve freigegeben wird, sagte Bodman nicht. Die Reserve wurde in den USA bisher erst ein Mal eingesetzt: im ersten Golfkrieg 1991.

      Die US-Regierung setzte zudem die Vorschriften für sauberes Benzin aus, um die Folgen des Hurrikans auf dem Energiesektor zu mildern. Danach sollen beispielsweise für 14 Tage in allen Teilen der USA die Begrenzungen für den Schwefelgehalt gelockert werden. Mit diesem Schritt solle die drohende drastische Verknappung von Benzin verhindert werden. Experten warnten in den USA vor einer Benzinpreiskrise.

      Der Hurrikan hatte die Rohölförderung des Landes zu 25 Prozent und die Raffinerienkapazitäten zu zehn Prozent lahm gelegt. Als Folge stiegen die bereits hohen Benzinpreise weiter an, und in den vom Sturm betroffenen Regionen - Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida - wurde der Nachschub knapp. An vielen Tankstellen bildete sich Kilometer lange Schlangen, und zahlreiche Zapfsäulen waren leer.

      Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) bezeichnete die Situation als sehr ernst. Clement forderte die USA auf, längerfristig für mehr Raffineriekapazitäten zu sorgen. Vom Preis von rund 70 Dollar pro Barrel US-Rohöl sind nach Einschätzung Clements etwa 18 Dollar «spekulativ». Der stellvertretende Partei- und Fraktionsvorsitzende der FDP, Rainer Brüderle, hat angesichts weiter steigender Benzin- und Heizölpreise gefordert, die strategische Erdölreserve Deutschlands zu halbieren. «Das könnte deutsche Verbraucher und Unternehmen kurzfristig um 3 bis 3,5 Milliarden Euro entlasten», sagte Brüderle der Tageszeitung «Die Welt».

      Der hohe Ölpreis wird nach Auffassung der Konjunkturexperten des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) das Wirtschaftswachstum um 0,5 Prozentpunkte drücken. Steige der Preis weiter im Tempo der vergangenen Tage, sei durchaus denkbar, dass das deutsche Wachstum nicht einmal mehr die Marke von einem Prozent erreiche, sagte DIHK-Volkswirt Volker Treier dem «Tagesspiegel». Vor kurzem hatte bereits der Industrieverband BDI erklärt, angesichts des teuren Öls werde es für Deutschland immer schwieriger, die Marke von einem Prozent Wachstum zu erreichen.



      01.09.2005 12:05
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 13:56:16
      Beitrag Nr. 124 ()
      @morphi79
      Ein wahnsinnig grosser Hebel. Persönlich absolut nicht mein Ding, weil das Öl STARK volatil ist und Du schnell Geld verlieren kannst! 2er, 3er oder meinetwegen 4er Hebel ist gut, denn diese Zertis kannst Du auch ein paar Wochen aussitzen.
      Höhere Hebel , gerade einer wie Deiner, sind meiner Meinung nach nur für absolut kurzfristige Zockereien geeignet. Zb wenn das Öl wochenlang am Allzeithoch kratzt und dann durchbrochen hat. Dann sind schnelle Kursgewinne am Wahrscheinlichsten.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 14:27:02
      Beitrag Nr. 125 ()
      Donnerstag, 1. September 2005
      DIHK: unter ein Prozent
      Teures Öl drosselt Wachstum

      Der hohe Ölpreis wird nach Einschätzung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) das Wirtschaftswachstum in Deutschland unter ein Prozent drücken und die Kaufkraft im Lande verringern.

      Das Geld, das für Öl ausgegeben werde, fehle bei den Investitionen, sagte DIHK-Präsident Ludwig Georg Braun am Donnerstagmorgen im "Deutschlandradio". In den Betrieben werde sich die Auswirkung des hohen Ölpreises erst in einigen Monaten zeigen. Die Frage sei dann, ob es ihnen gelinge, die Preise auf die Abnehmer abzuwälzen oder nicht.

      Der teure Rohstoff werde das deutsche Wirtschaftswachstum dieses Jahr um 0,5 Prozentpunkte drücken, blickte DIHK-Volkswirt Volker Treier im "Tagesspiegel" voraus. Deutschland werde "insgesamt nur noch bei einem Prozent Wachstum landen". Steige der Ölpreis jedoch im rasanten Tempo der vergangenen Tage weiter, sei durchaus denkbar, dass das Wachstum nicht einmal mehr diese Marke erreiche, fügte Treier hinzu.

      Auch der Industrieverband BDI hatte bereits gewarnt, angesichts des teuren Öls werde es für Deutschland immer schwieriger, die Marke von einem Prozent Wachstum zu erreichen.

      Generell seien vom Ölpreis-Anstieg alle Volkswirtschaften betroffen, äußerte Braun weiter. Besonders begünstigt seien zugleich natürlich die Öl-Förderländer. "Die könnten eigentlich mehr bei uns oder auch in anderen Ländern einkaufen", merkte der DIHK-Chef an.

      Laut Treier spricht andererseits die hohe weltweite Nachfrage nach Öl dafür, dass der deutsche Export weiter gut laufen werde. Ausgelöst werde die starke Nachfrage vom Wachstum in Schwellenländern wie China.

      http://www.n-tv.de/574077.html
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 15:15:02
      Beitrag Nr. 126 ()
      Donnerstag, 1. September 2005
      Ölreserven unantastbar

      Berlin hält die Hand drauf

      Die Bundesregierung hat sich gegen einen Verkauf der nationalen Ölreserven zur Dämpfung der hohen Benzin- und Heizölpreise ausgesprochen, wie ihn die Unionsparteien und die FDP fordern.

      "Es gibt keine Notwendigkeit für eine solche Maßnahme", sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums in Berlin auf Anfrage. Derzeit gebe es keine Versorgungsprobleme, sondern ein reines Preisproblem bei Ölprodukten. "Wir gehen davon aus, dass sich nach einer Beruhigung der Situation (durch die Folgen des Hurrikans in den USA) die Preise wieder abbauen werden", ergänzte der Sprecher.


      Märkte überversorgt

      Auch die Mineralölwirtschaft in Deutschland hält nichts davon, die deutschen Ölreserven auf den Markt zu werfen. "Die Ölreserven in der OECD wurden aufgebaut, um einer möglichen Störung bei der Versorgung mit Rohöl zu begegnen", sagte Birgit Layes vom Mineralölwirtschaftsverband (MWV) in Hamburg. Der Wirtschaftsminister könne die Reserve nur freigeben, wenn sieben Prozent Ausfall bei der Rohölversorgung zu befürchten seien. Davon könne aber keine Rede sein. Vielmehr seien die Märkte mit Rohöl überversorgt. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Im zweiten Quartal seien rund drei Mio. Barrel pro Tag (bpd) mehr erzeugt als verbraucht worden. :confused::confused::confused::confused::confused:

      Das Problem seien nicht fehlende Mengen, sondern hohe Preise, unterstrich auch die Verbandssprecherin. :confused::confused::confused::confused::laugh::laugh::laugh::laugh: Die gegenwärtig völlig überzogenen Rohölpreise seien aber wesentlich auf die Einflüsse der Finanzmärkte zurückzuführen, nicht auf Knappheit beim Rohöl. :confused::confused::confused: "Dass Deutschland die abgehobenen Preise korrigieren kann, ist völlig illusorisch", sagte die Sprecherin.

      Eiserne Reserve für 90 Tage

      Beim Erdölbevorratungsverband (EBV) werden nach Angaben des Ministeriums derzeit rund 29 Mio. Tonnen Öl und Ölprodukte als Reserve für Versorgungsengpässe im "Krisenfall" gehalten. Hintergrund für die Bevorratung ist die hohe deutsche Abhängigkeit von Mineralölimporten. Im Krisenfall könnte mit der Reserve die Versorgung des Landes 90 Tage aufrechterhalten werden.

      Voraussetzung für eine Freigabe durch den Bundeswirtschaftsminister wären sich anbahnende oder akute Versorgungsprobleme in Deutschland. Von einer Freigabe zur Dämpfung eines übermäßigen Preisanstieges bei Öl- und Ölprodukten ist nicht die Rede.

      Nach dem Erdölbevorratungsgesetz sind alle Unternehmen, die Mineralölprodukte einführen und/oder herstellen, Pflichtmitglieder des EBV.

      Union: Hüben wie drüben

      Unionskanzlerkandidatin Angela Merkel und der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle hatten sich am Vortag positiv zu dem Vorstoß des FDP-Wirtschaftsexperten Rainer Brüderle geäußert, die nationalen Ölreserven anzutasten. "Wir haben ja in den Vereinigten Staaten von Amerika gesehen, dass hier in ähnlicher Weise agiert wird, und das was dort möglich ist, sollte auch in Deutschland kein Tabu sein", sagte Merkel.

      Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle stellte sich ebenfalls hinter den Vorschlag Brüderles. "Das Einsetzen der nationalen strategischen Reserven ist eine kluge und auch sinnvolle Möglichkeit, damit die Bürgerinnen und Bürger bei den steigenden Benzinpreisen wenigstens ein Stückchen entlastet werden können", sagte er bei derselben Pressekonferenz. Brüderle hatte zuvor erklärt, wenn sich ein dramatischer Ölpreisschock abzeichne, müsse über den Einsatz der nationalen Ölreserve nachgedacht werden.

      Gegner dieses Vorstoßes geben zu bedenken, dass Deutschland sich im Unterschied zur USA nicht im Ausnahmezustand befindet; damit sei ein Angreifen der Reserven alles andere als gerechtfertigt.

      http://www.n-tv.de/574247.html
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 15:23:08
      Beitrag Nr. 127 ()
      [posting]17.755.893 von Punicamelon am 01.09.05 15:15:02[/posting]"Der FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle stellte sich ebenfalls hinter den Vorschlag Brüderles. " Das Einsetzen der nationalen strategischen Reserven ist eine kluge und auch sinnvolle Möglichkeit, damit die Bürgerinnen und Bürger bei den steigenden Benzinpreisen wenigstens ein Stückchen entlastet werden können"

      ausgerechnet die sog liberalen schreien nun nach dem staat

      ich lach mich weg....

      fehlt ncoh, daß sie das zeug verschenken. dann machen sie der linkspartei echte konkurrenz:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 15:36:59
      Beitrag Nr. 128 ()
      Lieber Sachse, dass der Staat den Spekulanten "auf die Finger haut", findest du in Ordnung, soso. Da ich ein solcher Spekulant bin (wie man hier im Forum lesen kann, Öl long), sind meine Interessen naturgemäß entgegengesetzt:(:).

      Und es freut mich nicht, bei solchen staatlichen Aktionen Beifall von den Tribünen zu hören (obwohl man in diesem speziellen Falle von mir aus diskutieren kann, hab das Eingreifen ja, wie gepostet, auch schon erwartet).

      Ich weiß nicht, ob du Aktien hältst, aber man könnte dann durchaus sagen, dass der Staat mal den Aktienbesitzern, auch "Heuschrecken", "jüdische Großfinanz" etc.etc genannt, die mit Aktien spekulieren, auf die Finger hauen soll. Ich bin da eben fundamental anderer Meinung: Der Staat soll niemandem auf die Finger hauen, sondern die Bürger weder finanziell noch physisch noch sonstwie drangsalieren. Wer klug genug war, konnte sich auf den höheren Ölpreis einsetellen (der natürlich NICHT von Spekulanten bedingt ist, Gründe auf diesem Forum nachzulesen), wer nicht, Pech gehabt.

      Im langjährigen Vergleich ist Benzin übrigens viel billiger als Brot, das irgendwann wal gleichviel kostete wie Benzin, heute aber das Doppelte. (Haut den Bäckern, Bauern, etc. auf die Finger:D, gabs übrigens alles in der Geschichte: Brothöchstpreise Z.B im Rom des Niedergangs oder in F vor und während der Revolution. Jedenfalls warnte sogar Greenspan von der Gefahr wachsender staatlicher Einmischung und Protektionismus in den USA)

      Nett aber, dass du wenigstens nicht eingeschnappt bist. Nur wenn mir als "Spekulanten" wer persönlich ans Leder will, werd ich grantig :)
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 16:07:39
      Beitrag Nr. 129 ()
      Kein Problem, ich mag nur nicht immer an die Vergangenheit erinnert werden, ich habe die ehemalige DDR nicht erfunden. :(
      Und, Du hast recht, das Eingreifen war zu erwarten, deshalb bin ich ja auch kurzfristig short gegangen. Meiner Meinung nach ist der hohe Ölpreis eben momentan fundamental nicht gerechtfertigt, das mag in 10 Jahren anders sein. Übrigens ist das Eingreifen an den Finanzmärkten ja nichts Neues, die Zentralbanken machen es bei den Währungen, die Banken an Verfallstagen und wohl manchmal auch bei Knock-Out-Zertis nahe dem Verfall, vermute ich :mad:.
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 16:10:24
      Beitrag Nr. 130 ()
      @minister.grasser
      Klasse Statement!!!!

      @Sachse
      Wie meinst Du das genau, mit staatlichem eingreifen???
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 16:16:34
      Beitrag Nr. 131 ()
      # 127 midnehmer

      Populismus ist eine (üble) Krankheit, an der alle Parteien leiden, ohne Ausnahme.Sage mir, was das Volk morgen hören will und ich verkaufe es ihm heute noch als meine tiefste politische Überzeugung.Ist eine Unterform des vorauseilenden Gehorsams.So gesehen, geht bei uns tatsächlich "alle Macht vom Volk" aus,wie es unser Grundgestz ja auch vorsieht, hat doch was,oder?:D Schwule Populisten sind mir übrigens besonders "sympathisch".
      Weiß nur noch nicht, wer mir besser gefällt: Schwesterwelle von der FDP oder Pobereit aus Berlin. Tja, wird eine schwierige Wahl für mich. Aber ich hab ja noch ein paar Tage Zeit bis zum 18. Vielleicht outen sich bis dahin noch ein paar von diesen Brüdern, soll ja die Wahlchancen erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 16:35:41
      Beitrag Nr. 132 ()
      Donnerstag, 1. September 2005
      "Benzinpreisschock"
      Kluge Vorschläge der Politiker

      Es ist wieder soweit: "Deutschlands Autofahrer ächzen" unter den hohen Spritpreisen, die "Benzinwut" geht um, wird geklagt. Bald dürften die aus Vorjahren bekannten "Ich-hab-die-Schnauze-voll"-Aufkleber folgen. Zur "Wutwelle", die regelmäßig bei Ölkrisen und in Wahlkämpfen, spätestens aber vor der Urlaubszeit anschwillt, gehören auch diverse Vorschläge von Politikern.

      Der Forderungs-Katalog umfasst zumeist: Steuersenkungen, ein Verkauf der nationalen Ölreserven, Fahrverbote, Maßnahmen gegen Tanktourismus oder mehr Biokraftstoffe und Öko-Autos. Wenn - wie dieser Tage - Urlaub, Wahlkampf und Ölpreis-Explosion zusammenfallen, überschlagen sich die Parteien mit alten und neuen Parolen nach dem Motto: Der Mann an der Zapfsäule entscheidet die Wahl.


      Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel und FDP-Chef Guido Westerwelle wollen die nationalen Ölreserven anzapfen. "Das sollte auch in Deutschland kein Tabu sein", meinte Merkel und verwies auf entsprechende Maßnahmen in den USA. Für Westerwelle wäre der Einsatz der strategischen Ölreserve eine "kluge und sinnvolle Möglichkeit", um die Bürger wenigstens ein Stückchen zu entlasten. FDP-Experte Rainer Brüderle meint, eine halbierte Reserve könne Wirtschaft und Verbraucher um bis zu 3,5 Mrd. Euro entlasten.

      Klingt gut, ist aber nicht neu und aus Expertensicht "Unsinn". In den USA habe der Hurrikan Milliardenschäden angerichtet, heißt es. Von Notstand, Engpässen und Krise auch in Deutschland könne aber keine Rede sein. Politiker werfen seit Jahren ein Auge auf die noch 23 Mio. Tonnen Sprit und Öl, die für Krisen als Mindestreserve gebunkert werden. Die im Erdölbevorratungsverband organisierten Ölfirmen sind gesetzlich verpflichtet, Vorräte für 90 Tage vorzuhalten. Schon im Jahr 2000 wollte die FDP an die Reserven, damals kostete Rohöl 28 US-Dollar pro Barrel. Im Sommer 2004 meinte CDU- Vize Christoph Böhr, die Ölreserve sei ein Relikt aus alter Zeit.

      Gefordert werden auch Schritte gegen "Tanktourismus" in Grenzregionen, weil Benzin und Diesel in Nachbarländern billiger sei. Billig-Tank-Chips für Bewohner wurden ins Gespräch gebracht oder verminderte und regional gestaffelte Mineralölsteuersätze. Die Bundesregierung lehnt Alleingänge ab und fordert einen höheren Mindest-Mineralölsteuersatz in der EU. Höhere Sätze waren im EU-Rat, der in Steuersachen einstimmig beschließt, bisher nicht durchsetzbar.

      Autofahrer sollten auch über niedrigere Steuern entlastet werden, wird verlangt. Mineralöl- und Ökosteuer betragen 65,4 Cent je Liter bei Benzin und 47 Cent bei Diesel. Sie verändern sich auch nicht, wenn die Preise an der Zapfsäule steigen. Hinzu kommen 16 Prozent Mehrwertsteuer. Um den Benzinpreis auf einen Euro zu senken, müsste der Staat derzeit auf bis 20 Mrd. Euro verzichten. Offen ist, ob bei geringeren Steuern am Ende auch die Preise niedrig bleiben und Konzerne nicht zusätzlich verdienen. Im ersten Halbjahr 2005 ist das Mineralölsteueraufkommen jedenfalls um 5,8 Prozent gesunken.

      Grünen-Politiker fordern immer wieder, das Auto auch mal stehen zu lassen. Auch Zwangskurse zu Sprit sparendem Fahren wurden schon vorgeschlagen. Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) und Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) sprachen sich dafür aus, den Anteil von Biokraftstoffen zu erhöhen und die Abhängigkeit von Öl zu verringern. Auch sollten sparsamere Autos auf den Markt kommen.

      Die Bemühungen der Bundesregierung für mehr Transparenz auf den Ölmärkten, um Preisspekulationen einzudämmen, zeigen bisher kaum Wirkung. 18 US-Dollar je Barrel soll der spekulative Anteil am Ölpreis betragen. Dabei dürfte es nicht bleiben. Längst wird an Finanzmärkten ein Ölpreisanstieg auf 100 US-Dollar je Barrel nicht ausgeschlossen. Wetten von Hedge-Fonds auf steigende Preise sind schon abgeschlossen.

      http://www.n-tv.de/574330.html
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 16:55:28
      Beitrag Nr. 133 ()
      [posting]17.756.981 von Looe am 01.09.05 16:16:34[/posting]scheinst ja auch auf schwule häuptlinge zu stehen :laugh::laugh::kiss:
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 17:03:03
      Beitrag Nr. 134 ()
      @Punicamelon

      Ich habe nur die Freigabe der strategischen Ölreserven der USA beklatscht (war gut für meinen kurzfristigen Put :)), mehr nicht. Ansonsten bin ich auch eher für einen schlanken Staat.
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 19:12:15
      Beitrag Nr. 135 ()
      hi!

      frage: wo kann ich denn sehr aktuell den ölkurs nachgucken ??
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 19:57:29
      Beitrag Nr. 136 ()
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 19:59:54
      Beitrag Nr. 137 ()
      Und die ganze Aufregung nur, weil wir jetzt merken, dass Öl ein knappes Gut ist.

      Aber egal was gerade läuft, am verschärftesten finde ich die Reaktionen auf die derzeitige Situation am Ölmarkt.

      Übrigens, es ist noch nicht sehr lange her, da hat mich der Fahrer eine VW Tuareg V10 an der Tankstelle angehauen und gemeint, der Sprit sei unverschämt teuer - das sei eine Frechheit. Ich hab ihm nur gesagt, "er sei eine Dummheit".

      Was solls!

      Ich hoffe nur, der GEIST bringt uns bald wieder Helligkeit!

      Wait and see, dijubi
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 20:06:28
      Beitrag Nr. 138 ()
      Donnerstag, 1. September 2005

      Noch mal vier Cent drauf

      Der Anstieg der Benzinpreise setzt sich ungebremst fort. Am Donnerstag erhöhten die Mineralöl-Konzerne die Preise um vier Cent für einen Liter Benzin und um zwei Cent für Diesel. Zunächst hob Total den Preis an, später folgten Aral, Shell und Esso. Erst am Vortag waren die Preise um acht Cent je Liter Benzin auf neue Rekordstände gestiegen. Im bundesweiten Durchschnitt kostet damit Superbenzin an Markentankstellen etwa 1,42 Euro je Liter und Diesel 1,18 Euro je Liter.

      Die Mineralkonzerne begründeten ihre neue Benzinpreisrunde mit der Preisexplosion in Rotterdam: "Die Einstandspreise in Rotterdam sind so stark gestiegen, dass diese Preiserhöhung die höheren Kosten noch nicht einmal ausgleicht", sagte Total-Sprecher Burkhard Reuss in Berlin. Durch den Hurrikan "Katrina" sind zahlreiche Förderanlagen und Raffinerien am Golf von Mexiko lahmgelegt worden.


      Die US-Ölhändler reagieren darauf mit massiven Versorgungskäufen in Europa, die zu explosionsartig steigenden Preisen am europäischen Ölmarkt in Rotterdam führen. Eine Tonne Benzin kostete am Donnerstag schon 850 Dollar.

      http://www.n-tv.de/574477.html
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 20:13:16
      Beitrag Nr. 139 ()
      Punicamelon


      ich danke dir !!!
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 20:22:02
      Beitrag Nr. 140 ()
      @KnigRollo
      Bittesehr!:lick:

      Wenn Du weitere Fragen hast, dann frag ruhig. Dazu ist dieses Öl-Forum ja da.;);)
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 20:36:13
      Beitrag Nr. 141 ()
      Katrina could heave oil above $100
      Jim Kennett ,Hector Forster ,bloomberg
      HOUSTON/TOKYO – As Hurricane Katrina slammed through the Gulf of Mexico, energy companies evacuated offshore workers and shut about 91 percent of the region’s oil production, or 1.37 million barrels daily.
      “There isn’t the global spare capacity out there to replace this loss if it continues for a prolonged period,” says Bart Melek, a senior economist at BMO Nesbitt Burns in Toronto.
      “Already the market is tight as a drum, and if anything else happens, say instability in the Middle East, I wouldn’t preclude $100 oil at all.”
      Katrina ripped drilling rigs from moorings, damaged production platforms and curtailed pipeline shipments, idling 11 percent of US refining capacity and leaving oil supplies vulnerable to another crisis.
      A shortage of aircraft and workers is hobbling efforts by energy companies such as Exxon Mobil and BP to assess damage to the 819 staffed production platforms and 137 drilling rigs off Louisiana and Texas.
      “This hurricane caused catastrophic devastation,” the US Coast Guard said in a statement on its Web site. Five oil rigs from the West Delta Platform are missing, one submersible rig is grounded, two mobile offshore drilling units are adrift, two semi- submersibles are listing, and the Mars platform owned by Royal Dutch Shell is severely damaged, the statement said, without providing further details.
      US Energy Secretary Samuel Bodman emphasised the shortage of spare global supply, now less than two million barrels of crude oil a day, by saying the government would release oil from the nation’s 700 million-barrel Strategic Petroleum Reserve to make up for the lost offshore production.
      Crude oil traded at $69.52 a barrel in after-hours trading on the New York Mercantile Exchange at 6.01pm Tokyo time (4.01pm Bangkok time), up 0.8 percent from Wednesday’s close of $68.94. Prices reached a record $70.85 on August 30. West Texas Intermediate crude oil prices in the US would have to reach $96 a barrel to match the April 1980 high in inflation-adjusted terms.
      Prices may exceed that level in the event of another major disruption, says Peter Linder, an energy analyst and senior advisor to Calgary-based mutual fund company DeltaOne Capital Partners.
      “If something goes wrong in Venezuela or Nigeria, we could see prices above $100,” Linder says. “Otherwise, we may see prices around the low 70s again.” At least eight oil refineries in Louisiana and Mississippi closed because of the storm.
      That pushed gasoline futures prices to a record $2.92 a gallon in New York on Wednesday and indicated that pump prices nationwide would be in excess of $3 a gallon.
      Natural gas prices rose to records above $12 per million British thermal units in New York because the production cutoff came as US utilities were building inventories for use in the coldest months. Gas prices closed at $11.472 on Wednesday.
      “We could have a catastrophic failure of the oil and gas infrastructure going into the winter,” said James Glickenhaus, who helps manage $1.2 billion at Glickenhaus in New York. Natural gas last winter cost $6.786 per million British thermal units.
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 20:59:22
      Beitrag Nr. 142 ()
      Storm may shut refineries for months

      By Tom Doggett

      WASHINGTON (Reuters) - The government warned on Thursday that some U.S. refineries shut by Hurricane Katrina may not resume processing oil for several months
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 21:06:37
      Beitrag Nr. 143 ()
      # 133 midnehmer

      Der dritte Smily hat mir besonders gut gefallen:laugh:
      Hoffentlich liest meine Frau den Thread nicht mit, da bekomm ich Ärger:D
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 08:43:39
      Beitrag Nr. 144 ()
      moin alle
      bleibe long
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 12:29:46
      Beitrag Nr. 145 ()
      US-Ölpreis pendelt um 69 Dollar

      Auch in den USA steigen die Benzinpreise.

      Singapur (dpa) - Der US-Rohölpreis pendelt weiter um die Marke von 69 Dollar. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI kostete zwischenzeitlich im elektronischen Handel in Asien 69,14 Dollar und damit 33 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vorabend in New York.

      Damit hat sich der Ölpreis knapp unter 70 Dollar vorerst stabilisiert. Am Dienstag war die Notierung in Folge der Schäden durch den Hurrikan »Katrina« mit 70,90 Dollar auf einen neuen Rekordstand geklettert.

      Experten erwarten vor dem Hintergrund der zerstörten Raffineriekapazitäten in den USA aber keine grundlegende Entspannung an den Ölmärkten. »Die Preise werden mit dem Heranrücken des Winters noch viel weiter steigen«, erwartet Veronica Smart, Analystin des Energy Information Center. Schließlich könnten nur die noch funktionstüchtigen Raffinerien das Rohöl aus der strategischen Ölreserve der USA weiterverarbeiten.

      Der Preis für OPEC-Rohöl steigt weiter. Nach Berechnungen des OPEC- Sekretariats in Wien vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) aus der Förderung des Kartells am Donnerstag im Durchschnitt 61,37 Dollar. Das waren 27 Cents mehr als am Vortag. Der Preis für OPEC- Rohöl war am Montag erstmals über die Marke von 60 Dollar für ein Barrel gestiegen.

      02.09.2005 dpa

      http://www.waz.de/waz/waz.wirtschaft.volltext.php?zulieferer…
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 12:47:12
      Beitrag Nr. 146 ()
      Sofort-Maßnahmen gegen Ölpreis-Spekulationen gefordert


      Für Benzin und Diesel muss seit Monaten an den Zapfsäulen immer mehr gezahlt werden. Alleine in den vergangenen zehn Wochen sind die Durchschnittspreise um fast 15 Prozent angehoben worden. Die Begründung der Mineralölkonzerne: Das Rohöl wird ständig teurer, für das Barrel wurden schon über 70 Dollar gezahlt. Rund ein Drittel dieses Preises (etwa 20 bis 25 Dollar) sind jedoch reine Spekulationsmasse. Das zeigt, dass die Spekulationswut Hauptursache für die seit Monaten steigenden Preise an den Zapfsäulen ist. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Der Automobilclub von Deutschland fordert die Verantwortlichen in der Politik auf, diese Spekulationsgeschäfte wirkungsvoll und nachhaltig einzudämmen. Ticken die noch richtig??? Die Politik muss deutlich machen, dass Spekulationsgewinne aus dem Energiemarkt nichts anderes als private Vorteile auf dem Rücken der Gesellschaft sind und deshalb diese gegebenenfalls als Spekulationsgewinne besonders hoch besteuern. :mad::mad::mad::mad::mad::mad: Es kann nicht angehen, dass einige wenige von der gesamtwirtschaftlichen Notlage zum Schaden der Gesellschaft überdurchschnittlich profitieren. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:Die Entwicklung des Energiemarktes hat massive Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft. Verteuert sich der Energiepreis, verteuern sich die Transportkosten und letztlich auch alle Waren in den Geschäften.

      Wenn es der Politik nicht gelingt, die Mineralöl-, Finanzgesellschaften und Banken bei einem Ölpreis-Krisengipfel in die Verantwortung zu nehmen, muss in einem ersten Schritt die Mineralölsteuer, eine der höchsten der Welt, deutlich gesenkt werden.

      Die Politik muss Bedingungen schaffen, die es dem Kartellamt ermöglichen, schnell und wirkungsvoll gegen gleichzeitige Benzinpreiserhöhungen vorzugehen. Von den Parteien erwartet der AvD vor der Bundestagswahl eine klare Aussage, wie sie die Preisspirale stoppen wollen. Wer Deutschland regieren möchte, muss deutlich sagen, wie er den Energiemarkt zukünftig den Griff bekommen will.

      Die Autofahrer müssen sich ihrer Marktmacht wieder stärker bewusst werden und konsequent nur noch dort tanken, wo es günstig ist. Wer schon bei halb vollem Tank Ausschau nach einer günstigen Tankmöglichkeit hält - meist sind dies freie Tankstellen in der Nähe von Einkaufszentren - zwingt auf Dauer die teueren Unternehmen ihre Preise zu senken. Außerdem sollten die Autofahrer darauf achten, ihren Kraftstoffverbrauch zu senken. Wer vorausschauend fährt, das Auto von unnötigen Lasten, wie zum Beispiel den vollen Getränkekisten nach dem Einkauf, befreit, den Dachgepäckträger demontiert, wenn er nicht gebraucht wird und die Reifen mit ein wenig mehr Druck befüllt, kann am Ende bis zu 20 Prozent Kraftstoff und damit auch bares Geld sparen.


      http://www.autosieger.de/article7140.html
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 12:48:15
      Beitrag Nr. 147 ()
      Hi an alle (im speziellen unseren Sachsen;))und Dank auch für die gute Zusammenarbeit:kiss:.

      Die Frage Short oder Long in Rohöl ist für mich nicht mehr so eindeutig, obwohl jetzt plötzlich:laugh: mehr denn je von allen Experten Ölanstiege prophezeiht werden. Was heute fehlt, ist hauptsächlich raffiniertes Benzin. Die ganze Wirtschaft in den USA scheint sich zu verlangsamen(imho, im Fernsehen wird natürlich anderer Mist verbreitet), viele sind in Punkto Alternativen ein wenig wachgerüttelt, was auch nicht so positiv für Öl sein sollte.
      Weiters: Bekommt China womöglich auch Schwierigkeiten, nachdem alle anderen chinesische Importe verhindern? Schlägt Al Khaida wieder anfang September zu?

      Peak oil ist sicher da, aber das ist ein langsames Phänomen und der Anstieg in Öl war kurzfristig gewaltig. Auch nach Punicas saisonaler Theorie haben wir "nur" noch wenige Wochen Anstieg vor uns. Letztes Jahr war Ivan allerdings später im Jahr:eek:.

      Riskiere daher nicht mehr zu viel, bin nur mehr leicht long (eher in Ölfirmen als in Öl direkt), verstärktes Engagament erst nach neuen Erkenntnissen.

      Warte auch, wenn Punica den angekündigten Move into short vollzieht:).
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 13:47:53
      Beitrag Nr. 148 ()
      "Merkel kennt die Regeln nicht" Berlin gibt Ölreserve nicht raus

      Noch mal vier Cent drauf Benzinpreise steigen rasant

      Freitag, 2. September 2005

      Benzinpreise sind schuld

      Verbrauchern fehlen Milliarden

      Die Benzinpreisexplosion hat ein Milliardenloch in die Haushaltskassen der Autofahrer gerissen. Nach Berechnungen des Verbandes der Automobilindustrie fehlen den Autofahrern in Deutschland durch die Verteuerung von Benzin und Diesel in den ersten acht Monaten des Jahres insgesamt rund vier Mrd. Euro. Dieses Geld gehe dem Konsum verloren, betonte der Präsident des Verbandes, Bernd Gottschalk, in der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

      Die Ökosteuer habe zudem das Problem verschärft. Die Idee von Rot- Grün, Energie zu verteuern und Arbeit billiger zu machen, habe "fatale Wirkung" gezeigt. Die Energiekosten seien so hoch wie nie, ohne dass die Arbeitskosten gesunken seien, meinte Gottschalk. Selbst die Einnahmen des Finanzministers seien wegen des Tanktourismus rückläufig. "Wer in das Marktgeschehen eingreift, spielt mit dem Feuer; Konjunktur und Wachstum nehmen Schaden", warnte Gottschalk.

      In zwei Preisrunden hatten die Mineralölkonzerne in den letzten zwei Tagen die Benzinpreise hochgesetzt. Im bundesweiten Durchschnitt kostet Superbenzin an Markentankstellen etwa 1,42 Euro je Liter und Diesel 1,18 Euro je Liter.

      Autoindustrie tut alles - oder?

      Die deutschen Automobilhersteller tun nach Angaben des Verbandspräsidenten alles, um die Autofahrer zu entlasten. So sei der durchschnittliche Verbrauch der Neufahrzeuge seit 1990 um zwei auf 6,8 Liter gesunken, so Gottschalk. Von den 2004 neu zugelassenen Pkw benötigten sogar fast 40 Prozent weniger als 6 Liter - 1996 seien das nur acht Prozent gewesen. Zudem investiere die Industrie in alternative Antriebe mit dem Ziel, weniger fossile Energie einzusetzen

      Nach Ansicht von Umweltminister Jürgen Trittin muss die Autoindustrie jedoch noch ihre Hausaufgaben machen. In der "Berliner Zeitung" forderte der Grünen-Politiker die Auto-Industrie auf, angesichts der immer weiter steigenden Spritpreise sparsamere Modelle zu bauen. Noch immer verbrauchten Neuwagen im Durchschnitt 6,8 Liter je hundert Kilometer, bemängelte Trittin. Von ihrer Zusage, den Durchschnittsverbrauch bis 2008 auf 5,5 Liter Benzin oder fünf Liter Diesel zu senken, sei die Industrie weit entfernt.

      http://www.n-tv.de/574654.html
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 13:50:24
      Beitrag Nr. 149 ()
      # 46

      Wenn es nicht so traurig wäre, müsste man sich eigentlich kringeln vor Lachen!!

      Aber es macht mir eher Angst, wenn die Menschen in diesem Land so desinformiert werden...

      Und jetzt kommt auch noch der Wahl-Populismus hinzu!!
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 13:53:42
      Beitrag Nr. 150 ()
      Freitag, 2. September 2005
      "Merkel kennt die Regeln nicht"
      Berlin gibt Ölreserve nicht raus

      Die Bundesregierung hat erneut Forderungen zurückgewiesen, wegen der drastisch gestiegenen Benzin- und Heizölpreise die strategischen Ölreserven frei zu geben. Die etwa 26 Mio. Tonnen Rohöl und Ölprodukte dürften nur auf den Markt gebracht werden, wenn es Versorgungsengpässe gebe, erklärte Regierungssprecher Bela Anda. Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel und FDP-Chef Guido Westerwelle würden mit ihrer Forderung zeigen, dass sie die gesetzlichen Voraussetzungen einer solchen Freigabe nicht kennen würden.

      Die 90-Tage-Ölreserve könne nur dann aufgelöst werden, wenn eine Störung der Energieversorgung vorliege, erklärte Anda. Dies sei nur der Fall, wenn auf dem Weltmarkt nicht ausreichend Öl beschafft werden könne. Forderungen nach einer Freigabe der strategischen Ölreserven seien "unseriös". Nach Einschätzung von Experten würde die Auflösung des deutschen Notvorrats zudem keinen Einfluss auf den Ölpreis haben.


      Anda erinnerte daran, dass es bis 1997 eine so genannte Bundesrohölreserve von gut sieben Mio. Tonnen gegeben habe, die aber von der CDU/FDP-Regierung von Helmut Kohl und Merkel aufgelöst worden sei. "Grund für die Entscheidung waren neben fiskalischen Interessen die Einschätzung, dass eine Bevorratung über die 90-Tage-Vorräte hinaus durch den Bund nicht notwendig sei", so Anda. Merkel scheine sich nicht "ihrer eigenen politischen Vergangenheit und Verantwortung zu erinnern", kritisierte der Regierungssprecher.

      "Sprachrohr von Merkel"

      Mit seiner Äußerung reagierte der Regierungssprecher auf die Schlagzeile der "Bild"-Zeitung vom Freitag. "Kanzler, rück den Billig-Sprit raus! Staat bunkert Öl-Reserven für 90 Tage", titelte die Zeitung. Mit dieser Schlagzeile mache sich "Bild" wider besseren Wissen zum Sprachrohr Merkels und Westerwelles, kritisierte Anda.

      Angesichts der Benzinpreis-Rekorde hatten sich Merkel und Westerwelle Mitte der Woche für die Auflösung der Ölreserve ausgesprochen, um damit den Ölpreis zu senken und die Bürger zu entlasten. "Wir haben ja in den Vereinigten Staaten von Amerika gesehen, dass hier in ähnlicher Weise agiert wird, und das was dort möglich ist, sollte auch in Deutschland kein Tabu sein", sagte Merkel.

      Das Bundeswirtschaftsministerium und der Mineralölverband in Deutschland hatten diese Forderung vehement zurückgewiesen. Es gebe keine Versorgungsproblem, sondern ein reines Preisproblem bei den Ölprodukten, hieß es unisono. Die Ölreserven in der OECD seien aber aufgebaut worden, um einer möglichen Störung bei der Versorgung mit Rohöl zu begegnen. Der Wirtschaftsminister könne die Reserve nur freigeben, wenn sieben Prozent Ausfall bei der Rohölversorgung zu befürchten seien, hieß es. Davon könne aber keine Rede sein. Vielmehr seien die Märkte mit Rohöl überversorgt. Im zweiten Quartal seien rund drei Mio. Barrel pro Tag (bpd) mehr erzeugt als verbraucht worden.

      Branchenexperten wiesen zudem darauf hin, dass Deutschland sich im Unterschied zur USA nicht im Ausnahmezustand befindet; damit sei ein Angreifen der Reserven alles andere als gerechtfertigt, hieß es. Die US-Regierung hatte angekündigt, auf Anforderung Raffinerien Öl aus den strategischen nationalen Reserven leihweise zu überlassen. Die Ankündigung ließ den Ölpreis unter die Marke von 70 US-Dollar fallen.

      Die Preise für Superkraftstoff waren am Donnerstag auf das Rekordniveau von 1,41 Euro gestiegen. Experten schließen einen Anstieg auf 1,50 Euro nicht aus. Die jüngste Preisrunde an den Tankstellen hatten die Mineralölgesellschaften mit Produktionsausfällen durch den Wirbelsturm "Katrina" im Süden der USA begründet.

      Eiserne Reserve für 90 Tage

      Beim Erdölbevorratungsverband (EBV) werden nach Angaben des Ministeriums derzeit rund 26 Mio. Tonnen Öl und Ölprodukte als Reserve für Versorgungsengpässe im "Krisenfall" gehalten. Hintergrund für die Bevorratung ist die hohe deutsche Abhängigkeit von Mineralölimporten. Im Krisenfall könnte mit der Reserve die Versorgung des Landes 90 Tage aufrechterhalten werden.

      Voraussetzung für eine Freigabe durch den Bundeswirtschaftsminister wären sich anbahnende oder akute Versorgungsprobleme in Deutschland. Von einer Freigabe zur Dämpfung eines übermäßigen Preisanstieges bei Öl- und Ölprodukten ist nicht die Rede. Nach dem Erdölbevorratungsgesetz sind alle Unternehmen, die Mineralölprodukte einführen und/oder herstellen, Pflichtmitglieder des EBV.

      http://www.n-tv.de/574615.html
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 13:54:02
      Beitrag Nr. 151 ()
      At $60 a barrel, oil is priced at 24 cents a pint!

      Yes that is correct: 24 cents a pint. You cannot buy water for 24 cents a pint. In fact, can you get anything but oil for 24 cents a pint?
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 14:00:27
      Beitrag Nr. 152 ()
      Ist das aus dem Interview mit Matthew Simmons??
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 14:06:00
      Beitrag Nr. 153 ()
      In memoriam DER GEIST

      Die ersten Tankstellen in den Usa (Charlotte)haben kein Benzin mehr.(gerade auf NBC)

      Dass da jetzt Massenpanik ausbricht, glaub ich allerdings nicht;), nur eines ist wieder mal klar geworden(auch angesichts der Zustände in New Orleans): Die jetzige US Administration lebt am Mond oder irgendwo im Bush von Texas und schei*** sich nix.
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 14:46:29
      Beitrag Nr. 154 ()
      jetzt also doch....!!!


      :rolleyes:Bundesregierung zapft auf Bitte der USA strategische Ölreserve an

      BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung will im Rahmen einer international koordinierten Aktion die strategischen Ölreserven reduzieren. Man werde einen entsprechenden Antrag der USA bei der Internationalen Energie-Agentur (IEA), Teile der internationalen Reserven in den Markt zu bringen, unterstützen. Das kündigte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) am Freitag in Berlin an. Er gehe davon aus, dass es weltweit nur Zustimmung geben werde. Ziel sei, den Druck auf die Preise zu mildern. Schröder appellierte an die Ölkonzerne, diese international abgestimmte Maßnahme zu nutzen, um zu einer Senkung der Preise beizutragen. Es könne nicht sein, dass Reserven in den Markt gebracht werden und an der Preisfront nichts passiere. Es gebe eine große Verantwortung der Konzerne, die diesen Markt bedienen. Sie hätten `nicht nur eine betriebswirtschaftliche Verpflichtung, sondern auch eine humane`, sagte der Kanzler. Voraussetzung für die Reduzierung der Reserven sei, dass es zu einer Störung der Erdölversorgung weltweit gekommen sei. Dies habe nichts mit den jüngsten Forderungen von CDU/CSU zu tun. Wesentliche Teile der Ölförderung in den USA könnten nicht aufrecht erhalten werden. Die Konsequenz der Entscheidung der IEA wäre, dass Nationalstaaten Teile ihrer Notreserven abgestimmt in den Markt geben./sl/DP/jha/

      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 14:54:36
      Beitrag Nr. 155 ()
      Genau JETZT, wo alle Politiker, das Fersehen, die Zeitungen und sogenannte " Experten" von Ölpreisexplosion, Energiekrise und Benzinwut schwadronieren, sollte man short gehen beim Rohöl und sich mit put´s eindecken!!!

      Warum?

      1.) Das Hauptproblem ist ja nicht vorrangig eine Knappheit an Rohöl, denn Katrina hat nur 1,5 Prozent der globalen Förderung zu Klump gehauen, sondern ein Mangel an Raffinariekapazitäten in den USA!!!

      2.) Je weniger Raffinarien arbeiten, bzw. nachfragen, desto geringer ist auch die Nachfrage nach Rohöl!!!

      3.) Der hohe Preis wird eine Bedarfszerstörung, besonders in den Entwicklungsländern zur Folge haben.

      4.) Die saisonale Entwicklung spricht FÜR einen Rückgang des Preises! Oktober = traditionell fallender Ölpreis (Punicamelon weist darauf immer wieder hin).

      Ich habe, um diesen Thread für diese Diskussion zu entlasten einen neuen Thread angelegt:

      Welchen put auf Rohöl???
      Thread: Welchen PUT auf Rohöl???
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 14:59:06
      Beitrag Nr. 156 ()
      @Dirgix
      Ja, Du hast voll und ganz Recht. Die Zeit schreitet vorran und langsam ist die Zeit gekommen, um ins Öl short zu gehen, obwohl es noch 2-3Wochen zumindestens hoch bleiben sollte (saisonal). Vielleicht sollte man sein Glück auch nicht voll ausreizen. Wir haben die letzten Monate so gut verdient, dass wir jetzt Nichts riskieren sollten. Den höchsten Punkt erreicht man sowieso nie, ausserdem geht es runter auch immer schneller als rauf.

      Dein Thread ist sehr sehr gut. Mich mailen immer mehr Leute an, um short Produkte zu erfragen. Vielleicht können wir dort alle Fragen klären!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 15:00:16
      Beitrag Nr. 157 ()
      Strategische Ölreserve wird nun doch angezapft

      02. September 2005 14:23 Uhr

      Berlin (dpa) - Die Bundesregierung will im Rahmen einer international koordinierten Aktion die strategischen Ölreserven reduzieren.

      Man werde einen entsprechenden Antrag der USA bei der Internationalen Energie-Agentur (IEA), Teile der internationalen Reserven in den Markt zu bringen, unterstützen. Das kündigte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) am Freitag in Berlin an. Er gehe davon aus, dass es weltweit nur Zustimmung geben werde.

      Ziel sei, den Druck auf die Preise zu mildern. Schröder appellierte an die Ölkonzerne, diese international abgestimmte Maßnahme zu nutzen, um zu einer Senkung der Preise beizutragen. Es könne nicht sein, dass Reserven in den Markt gebracht werden und an der Preisfront nichts passiere. Es gebe eine große Verantwortung der Konzerne, die diesen Markt bedienen. Sie hätten «nicht nur eine betriebswirtschaftliche Verpflichtung, sondern auch eine humane», sagte der Kanzler.

      Voraussetzung für die Reduzierung der Reserven sei, dass es zu einer Störung der Erdölversorgung weltweit gekommen sei. Dies habe nichts mit den jüngsten Forderungen von CDU/CSU zu tun. Wesentliche Teile der Ölförderung in den USA könnten nicht aufrecht erhalten werden. Die Konsequenz der Entscheidung der IEA wäre, dass Nationalstaaten Teile ihrer Notreserven abgestimmt in den Markt geben.

      http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/topnews_95861de719…
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 15:15:04
      Beitrag Nr. 158 ()
      HURRIKAN-HILFE

      Kanzler sagt den USA Ölreserven zu

      Die Bundesregierung wird im Rahmen einer international koordinierten Aktion die strategischen Ölreserven anzapfen. Man werde einen entsprechenden Antrag der USA bei der Internationalen Energie Agentur unterstützen, kündigte Bundeskanzler Gerhard Schröder an.

      Aus der internationalen strategischen Ölreserve sollen zunächst für 30 Tage etwa zwei Millionen Barrel täglich auf den Markt gebracht werden, so Schröder Die genaue Menge werde vom Verwaltungsrat der IEA festgelegt.

      spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 15:15:04
      Beitrag Nr. 159 ()
      ad Schröder- Meldung:laugh::laugh: Wahlkampf-Geplänkel

      Blabla Verantwortung, die sollen mal die Wahnsinnssteuern auf Benzin senken, wenn ihnen die Autofahrer so leid tun.

      Außerdem fehlts an Raffinerien, da hätte der Superkanzler ja Betriebe einladen können, sich in D anzusiedeln. Bei den Umwelt- und Steuerauflagen gehen die aber lieber woanders hin.

      Die Betriebe haben eine humane Verpflichtung lol: Wenn die Firma, deren Aktien ich besitze, mein Geld an die Autofahrer verschenkt, mache ich mich persönlich dafür stark, dass das Management gefeuert wird.

      Wie man sich vielleicht denken kann, bin ich aber (noch kein) Autofahrer und finde diese stinkenden Schüsseln auch zum Kotzen, vor allem in der Stadt und Autofahren bei weitem zu billig (da gibts im angeblich so "neoliberalen" London ganz andere Modelle). Aber wenn die Bahnpreise weiter so steigen, überleg ich mirs noch, wie das schon viele getan haben, weswegen der Anteil des öffentlichen Verkehrs immer weiter sinkt.
      Da hat die Bundesregierung Verpflichtungen, aber die versagt wie immer. Soweit zu humanen Verpflichtungen.:mad:
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 18:26:29
      Beitrag Nr. 160 ()
      Weiß denn jemand, auf welchen Seiten man die Preise für
      Ölprodukte in Rotterdam nachsehen kann ? Lt. futuresource.
      com sind in den USA die Benzinfutures schon wieder gefallen, ist auch in Rotterdam jetzt mit einem Preisrück-
      gang zu rechnen ?
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 18:44:26
      Beitrag Nr. 161 ()

      (CBS/AP) And analysts believe that the operations of natural gas processors and chemical manufacturers, who depend heavily on the natural gas as a feedstock, could be disrupted for days, if not weeks.

      Companies are scrambling to assess damage to their platforms, pipelines and refineries — a task easier said than done in some cases because, in addition to flooding, the Gulf Coast has been plagued by power outages. More than 2.1 million customers have reported power outages in Louisiana, Mississippi, Alabama and Florida.

      Most energy companies still have not been able to visit their facilities and are relying on aerial surveillance for preliminary examinations.

      The drilling rig seen washed up on Dauphin Island off the Alabama coast has been identified as the Ocean Warwick, reports CBS News Correspondent Anthony Mason, owned by Houston-based Diamond Offshore Drilling. The storm carried it 65 miles from its original location. A company spokesman said the Ocean Warwick suffered "significant damage to its legs and upper structure" and will take "at least a year to repair." All workers were evacuated from the rig, which only was involved in drilling, not production, before the storm.

      At least seven Gulf refineries remain out of service, and will be for days if not weeks. Also, several pipelines that carry gasoline, heating oil and jet fuel to other markets are stymied by disruptions to the power grid.

      Some analysts on Tuesday said the impact of the release of petroleum reserves would be minimal for now, because the problem is not supply, but rather refining capacity.

      "The release of crude out of the Strategic Petroleum Reserve is not as critical as making sure that there is enough refined product supply and that there are refineries to process the crude," said analyst Victor Shum from Texas-based consultants Purvin & Gertz.

      Katrina, which struck the Gulf Coast as a Category 4 storm, forced the evacuation of more than 700 offshore platforms and rigs. It slammed into a major oil production hub at a time when producers worldwide were already struggling to cope. The latest storm of the Atlantic hurricane season now threatens to constrain the supply of home heating fuels for the North American winter, a season of traditionally high demand.

      Organization of Petroleum Exporting Countries secretary general Adnan Shihab-Eldin reiterated Tuesday that the group will supply extra barrels of crude oil to refiners if they want them. Previous OPEC pledges have done little to ease market fears over supply.

      The U.S. Minerals Management Service said Monday that 92 percent of the region`s oil output was out of service, with more than 3 million barrels of production lost since Friday. The agency said 83 percent of natural gas output was shut down, resulting in a loss of 15.5 billion cubic feet of lost production since Friday.

      The Gulf of Mexico normally produces 2 million barrels of crude oil a day and about 10 billion cubic feet a day of natural gas.
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 18:45:58
      Beitrag Nr. 162 ()
      Hurricane Katrina damaged or displaced an estimated 58 Gulf of Mexico oil platforms and drilling rigs, according to the American Petroleum Institute.

      Among those, 30 rigs and platforms have been reported lost. No company breakdown was available, said Tim Sampson, an API spokesman.


      One of the more significant reported losses of platforms or rigs came from Houston-based Apache Corp. On Thursday, Apache said it lost eight platforms that produce 7,158 barrels of oil and 12.1 million cubic feet of natural gas per day.

      That`s about 10% of the lost oil production and 2% of the shut in gas reported earlier this week, said company spokesman Bill Mintz.

      Earlier in the week, Diamond Offshore Drilling Inc.`s Ocean Warwick was found about 60 miles from its original position near Dauphin Island off the coast of Alabama. A photo of the displaced rig found its way on Internet sites and newspapers worldwide, creating one of many indelible images of Katrina`s strength.

      Diamond also had another rig, Ocean Voyager, break from its moorings, but tug boats were bringing it to shipyards for further assessment, said company CFO Gary Krenek.

      "We`ve boarded the rest of the rigs," Krenek said. "There is some minor damage, but nothing near the extent as the Voyager or the Warwick."

      Also, earlier in the week, Shell Oil Co. reported heavy topside flooding to its Mars platform.

      Sampson said even with these reports, it`s still too early to gauge damage in the Gulf.

      "It could still be the end of next week before we get pipeline damage," he said. "You still have to do things like pressure-test the lines."
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 19:06:28
      Beitrag Nr. 163 ()
      ölfuture schluss usa 67,575 = minus 1,90 usd :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.09.05 21:45:41
      Beitrag Nr. 164 ()
      Exxon Mobil will Raffinerie in Antwerpen schließen

      Am Freitag wurde seitens des amerikanischen Ölkonzerns Exxon Mobil Corp (ISIN US30231G1022/ WKN 852549)bekannt, dass das Unternehmen seine Raffinerie im belgischen Antwerpen schließen will.

      Die Raffinerie förderte bisher 246.000 Barrels pro Tag. Den Angaben zufolge soll die Anlage im kommenden Jahr geschlossen werden, einen genaueren Termin gab es bisher nicht.:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 01:14:18
      Beitrag Nr. 165 ()
      Ihr könntet Recht haben. In den letzten 4-5 Jahren gab es soweit ich dies beobachten kann immer einen Rückgang in den Monaten September/Oktober/November!

      Da mir das ganze zu Unsicher ist, warte ich lieber bis der Rückgang kommt, wenn er kommt (ganz schön am RSI zu sehen) und geh dann Long, falls er kommt! :D

      Grüße an die Ölprofis! ;)

      Avatar
      schrieb am 03.09.05 01:41:53
      Beitrag Nr. 166 ()
      IEA-Chef fürchtet weltweite Energiekrise
      Claude Mandil fordert die Konsumenten zu Sparsamkeit auf - "Folgen von "Katrina" noch nicht absehbar"
      DIE WELT: Herr Mandil, "Katrina" hat eine Katastrophe angerichtet. Wie wirkt sich das auf die globale Energieversorgung aus?

      Claude Mandil: Es ist noch zu früh, um das zu sagen. Wir brauchen erst mal eine Schätzung der Schäden der Ölindustrie. Es gibt zwar erste Meldungen, aber es ist immer noch nicht bekannt, wie stark Förderplattformen und Raffinerien wirklich beschädigt sind. Es gibt viele offenen Fragen: Gibt es bei den Pipelines am Meeresgrund Schäden? Sind die Raffinerien nur überflutet oder wirklich beschädigt? Abschließend kann man das wohl erst Anfang kommender Woche sagen.

      Die WELT: Welche Risiken gibt es?

      Mandil: Das Hauptrisiko betrifft die Produkte: zum Beispiel Benzin und Dieselöl. Wenn es zu einer Unterbrechung der Rohölförderung im Golf von Mexiko kommen sollte, gibt es Mittel, um zu reagieren. So kann die Opec, wie sie bereits angekündigt hat, ihre Produktion etwas steigern. Beunruhigender wäre es, wenn die Raffinerien beschädigt wären.

      Die WELT: Warum?

      Mandil: Die Opec hat keine Möglichkeiten, Raffinerien zu betreiben. Die strategischen Reserven der USA bestehen nur aus Rohöl. In dem Fall müßten die strategischen Reserven für Treibstoff, die sich vor allem in Europa befinden, angezapft werden.

      Die WELT: Und darüber entscheidet die IEA?

      Mandil: Die Reserven unterstehen den einzelnen Staaten, ihre Nutzung wird von der IEA koordiniert. Wenn es zu einer wirklichen Krise kommen sollte, sieht der IEA-Gründungsvertrag vor, daß die Reserven genutzt werden können. Alles hängt davon ab, wie wir die Situation einschätzen.

      Die WELT: Die Krise beträfe aber vor allem die USA.

      Mandil: Wenn die Krise die Ölprodukte betrifft, dann ist es eine weltweite Krise. Keiner sollte denken, daß sich das nur auf die USA beschränken wird. Sie kaufen jetzt schon Benzin in Europa. Wenn die Raffinerien beschädigt sein sollten, wird sich das noch verstärken. Dann wird sich das sehr schnell zu einer globalen Krise ausweiten.

      Die WELT: Beunruhigend.

      Mandil: Nein. Das bedeutet nur, daß man die zur Verfügung stehenden Mittel nutzen muß - wie eben die Reserven. Vielleicht können die Raffinerien aber auch in einem Monat schon wieder arbeiten.

      Die WELT: "Katrina" hat den Ölpreis weiter nach oben getrieben. Wie weit wird das noch gehen?

      Mandil: Das hängt von sehr vielen unsicheren Faktoren ab und auch vom Verhalten der Verbraucher. Aber der Preis ist viel zu hoch - das war er schon vor "Katrina". Das ist ein Risiko für die Wirtschaft der gesamten Welt, vor allem für die Wirtschaft der armen Länder. Auch wenn es viele Gründe für diesen Preisanstieg gibt, können die Konsumenten etwas machen: Sich anders verhalten, um Energie zu sparen.

      Die WELT: Der Ölpreis war, wie sie sagten, bereits vor "Katrina" sehr hoch - viele machen Spekulanten dafür verantwortlich.

      Mandil: Es steckt viel Geld von Investmentfonds im Öl und in den Rohstoffen im Allgemeinen. Das läst die Preise natürlich weiter steigen. Aber Spekulanten verstärken die Tendenzen des Marktes höchstens - sie lösen sie nicht aus.

      Die WELT: Woher kommt diese Tendenz dann?

      Mandil: Der Markt ist sich bewußt, daß es nicht viel Raum für Manöver gibt. Die Kapazitäten der Raffinerien waren schon vor "Katrina" sehr limitiert. Das gesamte Erdölsystem wird Probleme haben, auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren. Das gilt für "Katrina" wie für Terroranschläge oder politische Ereignisse im Mittleren Osten oder Venezuela. Dazu kommen die Produktionskosten, die gestiegen sind, weil Stahl viel teurer geworden ist. Dadurch sind auch Plattformen viel teurer geworden.

      Die WELT: Könnte sich die Wirtschaft vor solchen unvorhersehbaren Ereignissen besser schützen?

      Mandil: Zunächst müssen die Investitionen in Produktion und Raffinerien erhöht werden, so daß wir wieder genügend Kapazitäten haben. Das liegt in der Verantwortlichkeit der Ölkonzerne und der produzierenden Länder. Einige Länder akzeptieren immer noch keine ausländischen Investitionen. Die Regierungen und Konzerne müssen dafür sorgen, daß Investitionen in Raffinerien erleichtert werden.

      Die WELT: Wären beispielsweise die arabischen Staaten überhaupt in der Lage, noch mehr zu fördern?

      Mandil: Sie sind wohl die einzigen, die das könnten. Im World Energy Outlook, der im November erscheint, widmet die IEA einen Teil speziell den Ländern des Mittleren Ostens und Nordafrikas. Wir glauben, daß sie die geologischen Voraussetzungen dafür haben, aber durch politische oder finanzielle Zwänge davon abgehalten werden könnten, mehr zu fördern.

      Die WELT: China hat gerade angekündigt, ein Viertel seiner Kohlegruben aus Sicherheitsgründen zu schließen. Welche Auswirkungen hat das auf den Energiemarkt?

      Mandil: China ist sehr abhängig von Kohle und gewinnt 70 Prozent seiner Energie daraus. Es gibt viele Minen, aber wir wissen noch nicht, welche sie schließen wollen. Sind es die Großen, dann hat das natürlich Auswirkungen.

      Die WELT: Wie wird sich die Energieversorgung in China entwickeln?

      Mandil: Wir glauben, daß sie weiter von Kohle abhängig bleiben. Aber sie könnten die Kohle effektiver nutzen, zu einer sauberen Nutzung kommen, indem sie CO2 auffangen und unterirdisch einlagern. Diese Technik wird überall in der Welt erforscht und wir hoffen, daß sie bald wettbewerbsfähig ist. Die ganze Welt kämpft gegen die CO2-Emissionen - da muß China wie alle anderen mitmachen.

      Die WELT: Einige glauben, der hohe Ölpreis könnte die Menschen in den reichen Ländern endlich vom Autofahren abbringen.

      Mandil: Wir haben bisher festgestellt, daß die Leute trotzdem Auto fahren. Sie sparen woanders, gehen etwa weniger in den Supermarkt. Der hohe Ölpreis lastet vor allem auf den ärmeren Ländern. Es ist egoistisch zu sagen, der hohe Preis sei gut, weil man sich dann mehr den erneuerbaren Energien zuwende. Die können sich die ärmeren Länder nicht leisten.

      Die WELT: Gas könnte eine Alternative sein.

      Mandil: Es gibt auf lange Sicht nicht eine Alternative, die allein das Problem der Energieversorgung löst. Erst mal muß man Energie sparen. Für ein nachhaltiges Wachstum muß man alle Alternativen nutzen und speziell die erneuerbaren Energien stark ausbauen. Außerdem sind wir bei der IEA davon überzeugt, daß mehr Atomkraft eingesetzt werden sollte.

      Die WELT: Was raten sie also den Regierungen?

      Mandil: Unsere Botschaft ist ganz klar: Es muß viel mehr in Forschung und Entwicklung investiert werden in allen Bereichen: Bei den erneuerbaren Energien; bei den fossilen Brennstoffen, um die CO2-Kapturation zu verbessern; bei der Atomenergie, um die Endlagerfrage zu lösen.



      Mit dem Chef der IEA sprach Gesche Wüpper.


      Artikel erschienen am Sa, 3. September 2005

      http://www.welt.de/data/2005/09/03/769515.html
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 01:45:14
      Beitrag Nr. 167 ()
      Energiepolitik
      Bush ruft zum Energiesparen auf


      02. September 2005 In den Vereinigten Staaten wird die Versorgung mit Benzin immer schwieriger. Angesichts der großen Schäden durch den Hurrikan Katrina, der unter anderem acht wichtige Raffinerien unbrauchbar gemacht hat, hat der amerikanische Präsident George Bush seine Landsleute zum Energiesparen aufgerufen .:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      „Kaufen Sie kein Benzin, wenn Sie nicht müssen”, sagte der Präsident in einer kurzen Fernsehansprache. Zuvor hatte es Berichte über lange Schlangen an Tankstellen und Benzinknappheit in einigen Regionen des Landes gegeben. Der Wirtschaftsberater Bushs, Ben Bernanke, sagte, die amerikanischen Autofahrer müßten sich darauf einstellen, in den kommenden „sechs bis acht Wochen” mehr als 3 Dollar je Gallone (umgerechnet 0,63 Euro je Liter) Benzin zu bezahlen.

      In Atlanta im Bundesstaat Georgia sollen einige Tankstellen vorübergehend bis zu 5 Dollar je Gallone verlangt haben, bevor der Gouverneur sie unter Berufung auf einen Notstand zwang, den Preis zu senken. Im Landesdurchschnitt kostet eine Gallone Normalbenzin zwar nur 2,62 Dollar, an vielen Orten der Ost- und der Westküste müssen aber schon weit mehr als 3 Dollar bezahlt werden. In Deutschland erwarten Fachleute einen Anstieg des Preises für Superbenzin auf 1,50 Euro oder mehr je Liter in den kommenden Wochen.

      Freigabe der Notreserven

      Für dieses Wochenende, das durch den „Labor Day” am Montag verlängert wird und das Ende der Ferienzeit markiert, zeichnet sich trotz Bushs Aufruf eine hohe Benzinnachfrage ab: Rund 34,5 Millionen Amerikaner werden mindestens 80 Kilometer mit dem Auto fahren.

      Amerika hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um drohende Engpässe bei Benzin, Diesel und anderen Treibstoffen abzuwenden. Die Regierung hat geltende Umweltstandards vorübergehend aufgeweicht, die eine bestimmte Zusammensetzung der Kraftstoffe vorschreiben und von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich sind.

      Dies würde Benzin aus Europa den Zugang zum amerikanischen Markt erleichtern. Zugleich hat Bush verfügt, daß in den kommenden Wochen auch Tanker, die nicht unter amerikanischer Flagge fahren, Öl und Benzin zwischen amerikanischen Häfen transportieren dürfen.

      Angesichts der Versorgungsengpässe wird die internationale Gemeinschaft mit Benzinlieferungen aushelfen. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) erklärte, daß Deutschland einen Antrag der Vereinigten Staaten auf eine Freigabe der Notreserve der Internationalen Energie-Agentur (IEA) unterstütze. Die Agentur wird ihren Mitgliedstaaten erlauben, wegen der Versorgungsengpässe ihre strategischen Reserven freizugeben, teilte die französische Regierung am Freitagnachmittag in Paris mit. Als Reaktion fiel der Ölpreis wieder unter 70 Dollar je Faß. Auch der Preis für Superbenzin fiel am Rotterdamer Ölmarkt von 870 auf 800 Dollar je Tonne.

      Benzinkrise würde sich weltweit schnell ausbreiten

      Die IEA, eine Schwesterorganisation der OECD, die nach der Ölkrise 1973 gegründet wurde, koordiniert die Notreserve, die mindestens das Volumen von 90 Tagen Ölimport erreichen muß. Derzeit halten die IEA-Länder 4,1 Milliarden Barrel Öl in Reserve. Bisher wurden die Reserven nur ein einziges Mal eingesetzt: Im Golfkrieg 1991 wurde der „Krisenmechanismus” in Gang gesetzt und dem Markt 2,5 Millionen Barrel am Tag bereitgestellt.

      Nach Angaben von Schröder berät die IEA derzeit über die Freigabe von zwei Millionen Barrel täglich für die Dauer von 30 Tagen. Diese Menge könnte am Markt verkauft werden, um das Angebot gegenüber der Nachfrage zu vergrößern. Der IEA-Exekutivdirektor Claude Mandil warnte in einem Interview mit der französischen Tageszeitung La Croix vor einer internationalen Benzinkrise. „Es gibt überhaupt keinen Zweifel, daß sich eine Benzinkrise infolge des Hurrikans Katrina weltweit sehr schnell ausbreiten würde”, sagte er. Eine Vereinbarung der IEA-Mitglieder sieht auch vor, daß Regierungen im Notfall den Verbrauch durch Zwangsmaßnahmen einschränken können.

      Die Schätzungen des wirtschaftlichen Schadens, den der Hurrikan und die Überschwemmung in New Orleans angerichtet haben, belaufen sich inzwischen auf mehr als 100 Milliarden Dollar. Die Analysegesellschaft Risk Management Solutions (RMS) erhöhte eine erste Schätzung, die auf 25 Milliarden Dollar gelautet hatte.

      http://www.faz.net/s/Rub560251485DC24AF181BBEF83E12CA16E/Doc…
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 08:10:53
      Beitrag Nr. 168 ()
      Zur Freigabe der Oelreserven: Das mag den Oelpreis kuzfristig daempfen, mittelfristig treibt es den Preis umso mehr. Der Schub kommt dann umso staerker wenn die 60 Tage vorbei sind. Dann fehlen die Zuschuss-Mengen, die beschaedigte Oelkapazitaet und die Reserven muessen wieder aufgebaut werden. Auch benoetigt man riesige Mengen an Diesel, um New Orleans auszupumpen und aufzuraeumen. Ich gehe davon aus, dass es nicht wieder aufgebaut wird, es waere total unsinnig. Die Banken werden dafuer kein Geld geben.

      Die 80 Dollar koennten im Lauf des Monats November erreicht werden.

      PEAK OIL verfolgt uns immer schneller. :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 10:18:12
      Beitrag Nr. 169 ()
      Sehr gut, wie ihr das alles analysiert:).

      Ich glaube auch, dass wir derzeit in Zeiten der Übertreibung leben: Zuerst der absolut steile Anstieg, jetzt gehts für mein Gefühl wieder viel zu stark runter, denn: Die Ölproduktion im Golf steht nun mal fast vollständig still und das sind XXX Barrels, die in einem ohnedies schon engen Markt einfach fehlen.

      Durch das Eingreifen der Politik kommts jetzt zu Verwerfungen, sodass man die wahre Marktlage nicht mehr beurteilen kann, aber eins ist klar: Die Reserven, die jetzt abgebaut werden, müssen wieder aufgefüllt werden. Die Massen glauben alle, der Ölpreis sei ein poltisches Problem und jetzt versuchen manche populäre Politik zu machen.

      Wer weiß, wenn dann die Reserven (dummerweise)abgebaut sind und es passiert was(Iran), dann ist die Schei*** richtig am dampfen:eek:.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 10:42:41
      Beitrag Nr. 170 ()
      Wenn ich das als richtig blicke:

      In Europa steigt der Preis von
      1,3 -> 1,5€

      In den USA steigt der Preis
      ??? -> 0,63€

      Und Europa gibt seine Reserven an die USA...

      Mmh :rolleyes:

      Natürlich kann man bei den Amis das Benzin nicht verdreifachen, aber irgendwas läuft schief.

      Und wenn jetzt also das Öl ankommt, von überall her, was passiert denn damit eigentlich?

      Aus meiner Sicht, also eher eine wirtschaftspolitische Entscheidung, um zu verdeutlichen, daß genug Öl da ist, damit eben kein Anlaß existiert, den Preis hochzuspekulieren. Von einer tatsächlichen Ölknappheit habe ich eher selten gelesen.
      Benzin ist knapp, aber Öl? :confused:

      Insofern vielleicht doch der richtige Impuls, um den Ölpreis ein wenig abkühlen zu lassen. Daß es bald wieder aufwärts geht, ist sicher. Aber gut wär´s doch auch, wenn es sich etwas abkühlt in nächster Zeit.

      tschao
      mac
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 13:38:15
      Beitrag Nr. 171 ()
      Wirklich blöde Lage momentan. Schwer zu analysieren, aber ich versuche mal trotzdem weiter zu helfen.

      Dass bei den Aufräumarbeiten in New Orleans viel Diesel verbraucht wird, halte ich für Quatsch. Denn schliesslich sind hunderttausende Autos im Schlamm und Hochwasser versunken und somit ausser Gefecht. Die paar Helikopter, Polizeiautos und meinetwegen auch Dieselpumpen ,gleichen den Verlust der vielen Autos in gar keinem Fall aus. Ausserdem gibt es noch viele viele viele andere Millionenstädte in den USA, in Amerika, in Europa, auf der ganzen Welt. Der hohe Benzinpreis dämmt den Kaufdruck schon am Meisten ein.

      Jetzt ein paar Worte zu Raffenerien und dem Benzinpreis. Bei der Raffenerie von Öl entstehen ja nun mehrere Produkte. Also Kerosin (für Flugzeuge), Benzin (Autos), oder auch Bitumen (Strassenbau).
      Die Preise für Benzin sind auf dem Weltmarkt wesentlich stärker gestiegen, als der Rohölpreis, folglich ist Benzin im Preis aufgebauscht,kurzfristig, meiner Meinung nach. Schätze also mal, dass da doch das Raffenerie Argument zieht, zumal die US-Amerikaner jetzt schon auf den europäischen Markt grosse Mengen an Benzin kaufen, die Schweinebacken.
      Jeder hat die zerstörten Raffenerien in den USA gesehen. Ich gehe davon aus, dass diese in wenigen Wochen oder Monaten repariert sind. In einem Land der stärksten Armee der Welt kann es nun kein Problem sein, einen Deich um die Raffenerien zu bauen, das Wasser abzupumpen und sie schnellstmöglich wieder in Betrieb zu nehmen, zumal Benzin dort nun wirklich nationales Interesse ist. Ausserdem: Hätten die das nicht vorher machen können???????? Mit sowas muss man doch rechnen, langfristig.

      Haben die Raffenerien wirklich mit dem Ölpreis zu tun?? Für Argumente oder Fakten wäre ich da gerne offen.
      Meiner Meinung nach nämlich nicht. Ausschlaggebend für den Ölanstieg waren mit Sicherheit mehr die 1,5% Ausfall der Weltförderung auf den Ölplattformen im Golf von Mexiko.
      Wenn die USA und jetzt auch Schröder die strategischen Ölreserven freigeben, muss das ja nun irgendwie Sinn machen, wie auch immer, aber Raffeneriekapazitäten können nicht verantwortlich sein. Jedenfalls finde ich dafür keine Argumente.
      Die Freigabe von Öl-Reserven drückt den Ölpreis, das ist klar. Gerade auf dem höchsten Punkt der Nachfrage, ist das für uns Börsenzocker mehr als blöd,zumal die freigegebenen Reserven garantiert im Winter nachgeladen werden und somit der Ölpreis nicht allzu tief sinken wird. Jedenfalls nicht ganz so tief, wie ohne.

      Klar macht das Sinn, die strategischen Ölreserven jetzt auf den Markt zu schmeissen, um die Preise zu drücken, zumal sie in wenigen Monaten für wesentlich weniger Geld aufgefüllt werden können. Es ist aber ein verdammtes Zockerspiel, für das die Reserven meiner Meinung nicht bestimmt sein sollten. Strategische Ölreserven sind für eine Kathastrophe bestimmt!!!:mad::mad::mad::mad:
      Was passiert, wenn in Saudi Arabien ein Bürgerkrieg ausbricht. Iran eine Atombombe schmeisst. Oder auch Nordkorea. Vielleicht auch eine schmutzige Bombe in den USA. DAFÜR sollten die Ölreserven sein und nicht nur, weil der Ölpreis von 66US$ auf 70,80US$ gegangen ist und das Benzin um 15% gestiegen ist.
      Aber bitteschön, das Spiel wird vielleicht gut ausgehen. Irgendwann geht das Spiel aber nicht mehr gut aus und dann ist die Kacke am dampfen. Die nächsten Jahre werden hart genug. Jetzt schon auf diese Mittel zurückzugreifen, finde ich das falsche Signal.

      Mit der Freigabe der strategischen Reserven ist der Ölpreis jetzt auf eine Basis zurückgefallen, wie am Freitag vor dem Hurrican Katrina (Schlusskurs gestern war 67,57US$).
      Benzin bleibt teuer, weil die Raffeneriekapazitäten nicht da sind.
      Eines will mir nicht in Kopf. Die Freigabe der strategischen Ölreserven gleicht die Verfügbarkeit der 1,5% Ausfälle 1:1 aus. Benzin ist im Preis hochgepuscht,okay. Folglich aber wird weniger Öl raffiniert und verbraucht. Das müsste den Ölpreis senken.
      Ob die Ölplattformen schnell repariert werden?? Das ist die grosse Frage.

      Wie viel Öl ist den ausgefallen? 1,5Mio Barrel pro Tag hab ich gehört. Wie viel Barrel strategische Ölreserven haben die USA? 700 oder 800Mio Barrel? Reicht also, viele Monate, dann sind die Raffenerien und die Ölplattformen garantiert repariert. So viele sind das nicht!

      Die Frage ist, wie lange das ganze dauert!! Bis Januar vielleicht?? :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Dann werden die strategischen Ölreserven aufgefüllt, wenn der Ölpreis sowieso saisonal wieder steigt!!!!:laugh::laugh::laugh: Ein Jojo Effekt!!!:laugh::laugh:

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 13:44:46
      Beitrag Nr. 172 ()
      Raff i :) nerien
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 13:51:08
      Beitrag Nr. 173 ()
      öllager + strategische reserven liegen in summe bei 900 mill barrel. vielleicht auch 950
      täglicher ami verbrauch 22-24 mill barrel
      10,5 mill barrel alleine im transportwesen

      wie alan grünspan letztens schon sagte, die amis verbauchen alleine 11 % vom täglichen weltölverbrauch.

      5% der weltbevölkerung (amis) verbrauchen 25 % des täglichen weltweit gelieferten öls :eek::eek::eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 13:53:12
      Beitrag Nr. 174 ()
      äh, ich muß mich verbessern:
      ... 11% vom täglichen weltölverbrauch für ihr transportwesen.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 14:05:43
      Beitrag Nr. 175 ()
      usa: 148 raffinerien mit 17,1 mill barrel pro tag kapazität. davon stehen 8,1 mill barel kapazitäten -47,5%- in der region am golf.
      momentan bringen sie nur 2 mill barrel täglich

      1981 waren es 324 raffinerien mit 18,6 mill barrel kapazität
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 14:10:49
      Beitrag Nr. 176 ()
      der preis wird um die 70 tanzen
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 14:26:34
      Beitrag Nr. 177 ()
      Fakt:
      1.) Die Reserven, die jetzt abgebaut werden, müssen wieder aufgefüllt werden!!!
      2.) Der Ölmarkt ist ohnehin schon ziemlich eng...

      Fazit:
      Der traditiolle saisonale Rückgang des Ölpreises im September/Oktober wird in diesem Jahr ausfallen!
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 14:31:07
      Beitrag Nr. 178 ()
      Koch will Umsatzsteuer auf Benzin kappen

      03. September 2005 11:06 Uhr

      Wiesbaden (dpa) - In der Debatte um Benzinpreissenkungen hat Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) eine vorübergehende Kappung der Umsatzsteuer ins Gespräch gebracht. «Es ist nicht einzusehen, dass der Staat beim Benzin an der derzeitigen Spekulationsblase von 15 bis 20 Cent über Normalpreis auch noch mitverdient.»

      Das sagte Koch in einem dpa-Gespräch. FDP-Chef Guido Westerwelle kritisierte unterdessen den Vorschlag des CSU- Vorsitzenden Edmund Stoiber, den Autofahrern zusätzliche Einnahmen wegen des steigenden Benzinpreises zurückzuzahlen.

      Koch sagte, eine Begrenzung der 16-prozentigen Umsatzsteuer am Benzinpreis brächte den Autofahrern mehrere Cent pro Liter Entlastung. Dies erfordere aber eine gesetzliche Regelung und lasse sich nicht von heute auf morgen realisieren. Dabei müsse ein Fixpreis festgelegt werden; auf die Spanne über dem Fixpreis würde keine Umsatzsteuer mehr fällig. Die Regelung solle aber nur für die Zeit der extremen Marktüberhitzung Bestand haben.

      Westerwelle sagte der «Süddeutschen Zeitung» (Samstag) über Stoibers Vorschläge: «Anstatt wie in der Union über eine Sonderregelung für einzelne Branchen zu diskutieren, ist es besser auf die Erhöhung der Mehrwertsteuer vollständig zu verzichten.» Nach Meinung des FDP-Vorsitzenden vergrößern die wachsenden Belastungen der Bürger die Chancen seiner Partei im Falle eines Regierungswechsels, in Koalitionsverhandlungen einen Verzicht auf die Erhöhung der Mehrwertsteuer durchzusetzen.

      Nach Ansicht des hessischen Ministerpräsidenten Koch ist die Öffnung der staatlichen Ölreserven kurzfristig die richtige Antwort, um den Markt zu beruhigen. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hatte diesen Schritt am Freitag auf Wunsch der USA und im Rahmen einer weltweiten Aktion zur Öl- und Benzinpreissenkung angekündigt. Zuvor hatte die Bundesregierung einer Öffnung der Reserven ablehnend gegenüber gestanden.

      Der Sprecher für Forschung und Technologie der Grünen-Fraktion, Hans-Josef Fell, kritisierte, die Reduzierung der internationalen strategischen Ölreserven lenke vom Problem der aktuellen Verknappung des Erdöls ab. «Sie ist eine Scheinlösung, die kaschiert, dass wir am Beginn einer Energiekrise stehen.» Sie führe zwar kurzfristig zu einer leichten Entlastung. Wirksame Maßnahmen würden aber weiterhin ausgespart.
      © 2005 DPA

      http://www.freenet.de/freenet/nachrichten/topnews_b6b7025ce4…
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 14:37:03
      Beitrag Nr. 179 ()
      Samstag, 3. September 2005
      Keine Vergünstigung fürs Benzin
      Eichel kritisiert Merkels Ideen

      Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hat den Vorschlag von Unions-Kanzlerkandidatin Angela Merkel und den CSU-Vorsitzenden Edmund Stoiber zur Eindämmung des Benzinpreisanstiegs strikt zurückgewiesen. "Die Ankündigung von Frau Merkel, die Ökosteuer um drei Cent zu senken, ist Zeichen eines grenzenlosen Populismus und finanzpolitischer Unseriosität", sagte Eichel der "Welt am Sonntag". Das dem Bund zustehende Ökosteueraufkommen diene zum überwiegenden Teil der Entlastung der Rentenversicherung, mit einem kleineren Teil würden erneuerbare Energien gefördert. "Das ist eine Politik, die unter der Regierung Kohl und der damaligen Umweltministerin Merkel sträflich vernachlässigt worden ist", sagte Eichel.

      Es gebe wegen der höheren Benzinpreise keine Mehreinnahmen aus Mineralölsteuer und Mehrwertsteuer, die an die Verbraucher zurückgegeben werden könnten, das Gegenteil sei der Fall. Die Unionspolitiker sollten "lieber auf ihre unsinnigen Pläne verzichten, die Mehrwertsteuer zu erhöhen und die Pendlerpauschale zu kürzen", sagte Eichel. "Genau das würde die Menschen, die vom hohen Ölpreis betroffen sind, entlasten."

      Unterdessen hatte auch Hessens Ministerpräsident Roland Koch eine Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Mineralölprodukte gefordert. Es sei nicht einzusehen, dass der Staat beim Benzin an der derzeitigen Spekulationsblase auch noch mitverdient, so Koch.

      http://www.n-tv.de/575174.html
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 14:40:03
      Beitrag Nr. 180 ()
      Samstag, 03. September 2005

      US-Ölpreis fällt unter 67 Dollar - Pipelines wieder in Betrieb

      NEW YORK - Der US-Ölpreis ist nach der Freigabe strategischer Reserven durch die Internationale Energieagentur (IEA) unter 67 Dollar gefallen. Ein Fass der US-Sorte WTI sank am Abend bis auf 66,90 US-Dollar.

      Dies waren 2,57 Dollar weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Im Mittagshandel hatte der Bund-Future zeitweise noch bei 69,66 Dollar gelegen. Am Dienstag hatte der Ölpreis mit 70,90 Dollar seinen bisherigen Rekordstand erreicht.

      Preismildernd wirkte zudem, dass einige der Pipelines, die den Nordosten und Mittleren Westen der USA mit Mineralölprodukten beliefern, inzwischen wieder mit begrenzten Kapazitäten funktionieren. Nach Einschätzung der US-Regierung wird es Monate dauern, bis alle Schäden beseitigt sind.

      Benzin und Heizöl verbilligten sich um über zwei Prozent. Benzin hatte sich zuvor in den USA innerhalb einer Woche um 27 Prozent verteuert , und es gab in den vergangenen Tagen im Südosten und im Mittleren Westen des Landes teilweise lange Schlangen an den Tankstellen.

      Um den Import ausländischer Sorten zu erleichtern, lockerte die US-Regierung für zwei Wochen die Umweltstandards und erlaubte ausländischen Tankern das Anlaufen von US-Häfen.

      Die seit Freitag gestiegenen Terminkontrakte auf US-Benzin haben einen Run auf Öltanker aus Europa ausgelöst, die aber grösstenteils nicht vor Oktober in den USA erwartet werden. Nach Angaben von Schiffsmaklern sind 20 Öltanker für die USA gechartert worden.

      Die Frachttarife für transatlantische Routen seien wegen der hohen US-Nachfrage auf ein Zwei-Jahres-Hoch gestiegen. "Alle Schiffe sind unterwegs (von Europa), es gibt einfach keine Schiffe mehr", sagte ein Makler in London.

      Heute Freitag wurde im grössten amerikanischen Ölimporthafen Louisiana Offshore Oil Port südlich von New Orleans erstmals wieder ein Supertanker entladen.

      http://www.tagi.ch/dyn/news/newsticker/535898.html
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 14:44:54
      Beitrag Nr. 181 ()
      Wird das Benzin jetzt billiger?
      Der Kanzler dreht den Zapfhahn auf

      So berichtete BILD am 2.9.

      Paukenschlag in Berlin! Bundeskanzler Gerhard Schröder wird auf Bitte der USA unsere Ölreserven anzapfen! Auch andere Länder sollen Teile ihrer Reserven auflösen, um die ausufernden Spritpreise einzudämmen. Sofort nach der Nachricht sank der US-Ölpreis gestern spürbar! Aral und Shell senkten den Benzinpreis um zwei Cent!

      Regierung und Opposition streiten um Freigabe der Sprit-Reserven


      Warum zapft der Kanzler jetzt die Ölreserve an (so wie von Angela Merkel und Guido Westerwelle
      vorgeschlagen)?

      Die USA haben die Industriestaaten, darunter auch Deutschland, gebeten, einen Teil ihrer Vorräte aufzulösen. Grund: Es gibt zuwenig Benzin in den USA, weil ein Teil der Raffinerien durch Hurrikan „Katrina“ beschädigt ist, der Nachschub stockt. Deshalb muß die USA teures Benzin im Ausland kaufen. Dadurch steigen die Preise weiter an.

      Welche Länder beteiligen sich noch?

      Die Internationale Energieagentur (IEA) in Paris wacht über die weltweiten Ölreserven, koordiniert die jetzige Aktion. Die IAE empfahl gestern abend ihren 26 Mitgliedsstaaten, die strategischen Ölreserven freizugeben.

      Wieviel Öl wird aus der Reserve abgezapft?

      Laut IEA sollen 30 Tage lang täglich 2 Millionen Barrel (je 159 Liter) Rohöl aus der Reserve auf den Markt kommen. Den Mitgliedsstaaten ist es freigestellt, ob sie Rohöl freigeben oder Ölprodukte (z. B. Super). Allerdings empfiehlt die Agentur, vor allem Benzin abzugeben.

      Wieviel Öl steuert Deutschland bei?

      Die IEA hat die Quoten festgelegt. Deutschland muß sechs Prozent der Gesamtmenge beisteuern. Das sind laut Bundeswirtschaftsministerium entweder 474 000 Tonnen Rohöl oder 445 000 Tonnen Benzin, Heizöl und Flugbenzin.

      Wie groß ist die deutsche Ölreserve?

      An 170 Standorten im ganzen Bundesgebiet lagern rund 14 Milliarden Liter Kraftstoffe, die sofort freigegeben werden können! In unterirdischen Salzstöcken liegen 13,4 Millionen Tonnen Rohöl.

      Wie wird das Öl auf den Markt gebracht?

      er Erdölbevorratungsverband (EBV) verwaltet die Ölreserven. Die verfügbaren Spritvorräte lagern bereits in Tanks der Ölkonzerne. Wenn der Sprit vom Bund freigegeben ist, sind die Konzerne verpflichtet, die Kraftstoffe zu Marktpreisen vom Bund zu kaufen und über die Tankstellen zu vertreiben.

      Sinken die Benzinpreise jetzt?

      Barbara Meyer-Bukow vom Mineralölwirtschaftsverband: „Wenn zusätzliche Mengen Kraftstoff auf den Markt geworfen werden, kann das zu einer Entspannung bei den Preisen führen! Sollte allerdings Rohöl zur Verfügung gestellt werden, hat das keinen Effekt! Denn es gibt weltweit genug Rohöl, aber nicht genug Raffinerien!“

      Esso-Sprecherin Gabriele Radke bestätigt: „Die Maßnahme könnte sicherlich für Entspannung sorgen. Mehr Rohöl würde gar nichts bringen – unsere Raffinerien sind alle voll ausgelastet!“

      Bundeskanzler Schröder appellierte an die Ölkonzerne: „Wir hoffen, daß sie diese international abgestimmte Maßnahme wirklich dazu benutzen, zu einer Senkung der Preise beizutragen.“

      http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2005/09/03/kanzler__ben…
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 14:46:00
      Beitrag Nr. 182 ()


      Ticken die noch richtig???:mad::mad: Was soll denn so ein dummer Spruch???:mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 14:55:25
      Beitrag Nr. 183 ()
      Es macht aber auch keinen Sinn, die Mehrwertsteuer um 2% erhöhen zu wollen, während man die Besteuerung des Energiekonsums reduziert!!

      Blinder Wahl-Populismus!

      Hoffentlich ist diese Wahl bald rum, damit mit so unglaubwürdigen Forderungen endlich Ruhe ist!
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 15:18:50
      Beitrag Nr. 184 ()
      **Ah ha!! So langsam kommen wir der Wahrheit ein Stück näher. Die strategischen Ölreserven entpuppen sich laut Bildzeitung also "auch" oder gerade als Benzinreserve und eben nicht als Rohprodukt!!! Möchte mal genau wissen, wie viel das prozentual ist! Also wieviel % von der strategischen Reserve Benzin, Rohöl und Kerosin ist.

      Damit sieht die Welt also wieder ganz anders aus. Nach diesem Bericht empfiehlt die Energiebehörde (IEA) also vor allen Dingen, Benzin freizugeben. Ah ha!

      Damit dürfte der Ölpreis nun kein Stück entlastet werden!! Warum fällt er dann?? Ganz einfach: Niedriger Benzinpreis= höherer weltweiter Verbrauch an Benzin UND ÖL= höhere Mengen an Benzin, die irgendwann wieder der strategischen Reserve zugefügt werden müssen.

      Meine Theorie mit dem Raffinieren scheint also doch zu stimmen.

      Also nochmal.

      Wir haben aktuell :Höhere Benzinpreise und beträchtliche Ausfälle an Rohölproduktion. Das ist Fakt.


      verursacht dann allerdings auch:

      weniger Verbrauch an Rohöl.

      Deshalb fällt auch der Rohölpreis!!!

      Wann steigt der Rohölpreis wieder? Wenn die Raffinerien in den USA wieder in Betrieb sind. Dann nämlich ist mehr Benzin auf dem Markt, billigeres Benzin und wieder steigender Verbrauch an Benzin und Rohöl, ganz einfach.

      Bizarre Rechnung oder? Das Benzin ist jedenfalls ein Knackpunkt. Benzin ist nun der Hauptteil von Rohöl bei der Raffinerie.

      Ich muss darüber noch mal nachdenken! So ganz eindeutig ist das noch nicht.

      Was denkt Ihr????

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 15:25:04
      Beitrag Nr. 185 ()
      Warum zapft der Kanzler jetzt die Ölreserve an (so wie von Angela Merkel und Guido Westerwelle
      vorgeschlagen)?

      Die USA haben die Industriestaaten, darunter auch Deutschland, gebeten, einen Teil ihrer Vorräte aufzulösen. Grund: Es gibt zuwenig Benzin in den USA, weil ein Teil der Raffinerien durch Hurrikan „Katrina“ beschädigt ist, der Nachschub stockt. Deshalb muß die USA teures Benzin im Ausland kaufen. Dadurch steigen die Preise weiter an.

      Welche Länder beteiligen sich noch?

      Die Internationale Energieagentur (IEA) in Paris wacht über die weltweiten Ölreserven, koordiniert die jetzige Aktion. Die IAE empfahl gestern abend ihren 26 Mitgliedsstaaten, die strategischen Ölreserven freizugeben.

      Wieviel Öl wird aus der Reserve abgezapft?

      Laut IEA sollen 30 Tage lang täglich 2 Millionen Barrel (je 159 Liter) Rohöl aus der Reserve auf den Markt kommen. Den Mitgliedsstaaten ist es freigestellt, ob sie Rohöl freigeben oder Ölprodukte (z. B. Super). Allerdings empfiehlt die Agentur, vor allem Benzin abzugeben.

      Wieviel Öl steuert Deutschland bei?

      Die IEA hat die Quoten festgelegt. Deutschland muß sechs Prozent der Gesamtmenge beisteuern. Das sind laut Bundeswirtschaftsministerium entweder 474 000 Tonnen Rohöl oder 445 000 Tonnen Benzin, Heizöl und Flugbenzin.

      Wie groß ist die deutsche Ölreserve?

      An 170 Standorten im ganzen Bundesgebiet lagern rund 14 Milliarden Liter Kraftstoffe, die sofort freigegeben werden können! In unterirdischen Salzstöcken liegen 13,4 Millionen Tonnen Rohöl.

      Wie wird das Öl auf den Markt gebracht?

      Der Erdölbevorratungsverband (EBV) verwaltet die Ölreserven. Die verfügbaren Spritvorräte lagern bereits in Tanks der Ölkonzerne. Wenn der Sprit vom Bund freigegeben ist, sind die Konzerne verpflichtet, die Kraftstoffe zu Marktpreisen vom Bund zu kaufen und über die Tankstellen zu vertreiben.

      Sinken die Benzinpreise jetzt?

      Barbara Meyer-Bukow vom Mineralölwirtschaftsverband: „Wenn zusätzliche Mengen Kraftstoff auf den Markt geworfen werden, kann das zu einer Entspannung bei den Preisen führen! Sollte allerdings Rohöl zur Verfügung gestellt werden, hat das keinen Effekt! Denn es gibt weltweit genug Rohöl, aber nicht genug Raffinerien!“

      Esso-Sprecherin Gabriele Radke bestätigt: „Die Maßnahme könnte sicherlich für Entspannung sorgen. Mehr Rohöl würde gar nichts bringen – unsere Raffinerien sind alle voll ausgelastet!“

      Bundeskanzler Schröder appellierte an die Ölkonzerne: „Wir hoffen, daß sie diese international abgestimmte Maßnahme wirklich dazu benutzen, zu einer Senkung der Preise beizutragen.“

      bild.de

      wie schon hier erwähnt:
      die reserven, die heute geopfert werden, müssen wieder aufgefüllt werden.
      das Problem aktuell ist nicht das Rohöl, sondern das, was daraus gemacht wird, vornehmlich BENZIN !!!
      Irgendwo las ich, daß Amis kaum Dieselautos fahren, sind überwiegend Benziner.
      Avatar
      schrieb am 03.09.05 17:20:05
      Beitrag Nr. 186 ()
      HANDELSBLATT, Samstag, 03. September 2005, 12:47 Uhr
      IEA-Freigabe Auslöser

      US-Benzinpreise um 9,4 Prozent abgesackt

      Die US-Benzinpreise sind nach der Freigabe von 60 Millionen Barrel der strategischen Ölreserve durch die Internationale Energie-Agentur (IEA) am Freitag um 9,4 Prozent gefallen.

      HB NEW YORK. Es war die erste deutliche Entspannung am US-Benzinmarkt seit die Verwüstungen des Hurrikan „Katrina“ im Golf von Mexiko und den angrenzenden Küstengebieten die Treibstoffpreise drastisch in die Höhe getrieben hatte.

      Die USA beteiligen sich mit der Freigabe von 30 Millionen Barrel aus ihrer Reserve an der Aktion der 26 Mitgliedsländer der IEA beteiligen. Hinzu kommen die bereits zugesagte „Ausleihung“ von 9,1 Millionen Barrel, die den Ölkonzernen ExxonMobil, Valero, Placid und ATI aus der Strategischen US-Reserve zugesagt wurden. Andere Anträge würden noch geprüft. Dies hat die amerikanische Energieinformations- Behörde EIA mitgeteilt. In den kommenden 30 Tagen sollen täglich zwei Millionen Barrel auf den Markt gebracht werden, davon rund die Hälfte von den USA.
      Die Stromzufuhr zu den meisten der still liegenden Raffinerien ist bis auf drei noch überflutete Anlagen inzwischen wieder hergestellt worden. Die Ölgesellschaften können deshalb in diesen Anlagen mit Reparaturen beginnen. Die EIA schätzt, dass einige der Hurrikan- geschädigten Raffinerien „in naher Zukunft“ ihren Betrieb wieder aufnehmen können. Andere stärker beschädigte seien für einige Zeit außer Gefecht.

      Die große Calpine-Rohölleitung, die zu den Raffinerien im Mittleren Westen der USA führt ist wieder zu 70 Prozent ausgelastet. Die Mineralölprodukt-Leitungen „Plantation“ und „Colonial“, die Benzin und andere Produkte von der Golf- an die US-Ostküste liefern, hatten wieder 95 Prozent bzw. 66 Prozent ihrer Kapazität erreicht. Die Behörde betonte jedoch, dass noch immer rund eine Million Barrel Benzin pro Tag wegen der Raffinerieausfälle fehlten.

      handelsblatt.de
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 09:42:39
      Beitrag Nr. 187 ()
      HURRIKAN KATRINA

      IEA-Chef befürchtet weltweite Energiekrise

      Der Chef der Internationalen Energieagentur, Claude Mandil, hält eine globale Energiekrise nach dem Wirbelsturm "Katrina" für wahrscheinlich. In einem Zeitungsinterview warnt er davor, die derzeitigen Öl-Engpässe als ein alleiniges Problem der USA zu betrachten.

      Berlin/Paris - "Wenn die Krise die Ölprodukte betrifft, dann ist es eine weltweite Krise", sagte Claude Mandil der Tageszeitung "Die Welt". "Keiner sollte denken, dass sich das nur auf die USA beschränken wird. Sie kaufen jetzt schon Benzin in Europa." Wenn die Raffinerien beschädigt sein sollten, werde sich das noch verstärken. Dann könne sich die Situation sehr schnell zu einer globalen Krise ausweiten, so Mandil.

      Noch sei allerdings nicht abzuschätzen, welche Schäden der Hurrikan tatsächlich angerichtet habe, sagte der IEA-Chef. Erst Anfang kommender Woche könne man wohl mit Gewissheit sagen, wie stark Förderplattformen und Raffinerien wirklich beschädigt seien.

      Eine Prognose über die weitere Entwicklung des Ölpreises wollte Mandil nicht geben. "Das hängt von sehr vielen unsicheren Faktoren ab und auch vom Verhalten der Verbraucher", sagte er der "Welt". "Aber der Preis ist viel zu hoch - das war er schon vor `Katrina`. Das ist ein Risiko für die Wirtschaft der gesamten Welt, vor allem für die Wirtschaft der armen Länder."

      Mandil fordert die Regierungen der Industrieländer auf, mehr Geld in die Forschung und Entwicklung der verschiedenen Bereiche der Energiegewinnung zu investieren - von den erneuerbaren Energien über die fossilen Brennstoffe bis hin zur Atomenergie. An die Verbraucher richtete er den Appell, Energie zu sparen.

      US-Präsident George W. Bush hat derweil die Freigabe von 30 Millionen Barrel Öl aus US-Notreserven angeordnet, um die Benzinknappheit nach dem Hurrikan "Katrina" zu lindern. Dennoch müssten sich Autofahrer darauf einstellen, dass es vorübergehend Probleme bei der Versorgung geben könne, sagte Bush gestern.

      Sieben Öl-Raffinerien der USA sind in Folge des Sturms geschlossen, mehrere andere arbeiten nur eingeschränkt. Die Benzin-Produktion ist daher stark eingeschränkt. Es fehlen pro Tag etwa eine Million Barrel (1 Barrel = 159 Liter), was etwa zehn Prozent des täglichen US-Verbrauchs entspricht. Inklusive Heizöl, Kerosin und anderen Öl-Produkten fehlen pro Tag zwei Millionen Barrel.

      Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien hatten sich am Freitag bereit erklärt, im Rahmen einer von der Internationalen Energieagentur (IEA) koordinierten Aktion den USA Öl und Ölprodukte zur Verfügung zu stellen. Die IEA kündigte an, für zunächst 30 Tage zwei Millionen Barrel täglich aus Reserven ihrer Mitglieder freizugeben.


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,372839,00.html
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 12:52:12
      Beitrag Nr. 188 ()
      Sonntag, 4. September 2005
      Normalbenzin für 1,50 Euro ?
      Öl-Konzerne drücken nach

      Die Benzinpreise werden nach Einschätzung von Experten weiter steigen. "Es ist wahrscheinlich, dass der Benzinpreis in den nächsten Wochen die 1,50-Euro-Marke pro Liter Normalbenzin durchbrechen wird", sagte Claudia Kemfert, Öl-Expertin am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, der "Bild am Sonntag" laut Vorab-Bericht. Die teilweise Freigabe der Ölreserven werde nicht nachhaltig für niedrigere Preise sorgen.

      Der Chefvolkswirt von Allianz und Dresdner Bank, Michael Heise, sagte der Zeitung, das Niveau vom Januar 2005 mit 1,10 Euro für Superbenzin, 1,08 Euro für Normalbenzin und 96 Cent für Diesel werde auf lange Sicht nicht wieder erreicht werden. "Der Markt geht von weiter steigenden Preisen aus. Deshalb decken sich viele Konzerne schon seit Monaten mit Öl, Kerosin oder auch Benzin ein. Der Liter Normalbenzin könnte schon bald 1,50 Euro kosten." Einen solchen Preis schloss der Zeitung zufolge auch der Wirtschaftsweise Wolfgang Franz nicht aus.


      Automobil-Verbände kritisierten indes die Öl-Konzerne. "Sie verkaufen jetzt Benzin zu horrenden Preisen, was bereits vor Monaten zu deutlich günstigeren Kursen eingekauft wurde", sagte der AvD-Sprecher Johannes Hübner der Zeitung. Der ADAC-Experte Jürgen Albrecht sagte dem Blatt, die Konzerne würden jetzt mit aller Macht versuchen, höhere Preise am Markt durchzusetzen und so ihre Gewinne weiter nach oben zu treiben.

      Auch Trittin sieht weiter hohe Preise

      Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) geht angesichts der Flut in den USA auf lange Sicht von weiterhin hohen Ölpreisen aus. Das sagte Trittin in einem Gespräch mit der dpa in Berlin. Das sei auch der Fall, wenn spekulative Preisspitzen zum Beispiel beim Beginn der Schulferien oder durch den Hurrikan "Katrina" herausgerechnet würden.

      Der Grünen-Politiker sieht nur eine Lösung, um dagegen vorzugehen: "Wir müssen weg vom Öl und runter mit dem Verbrauch", sagte Trittin. "Wir müssen den Anteil von Biosprit an Benzin und Diesel erhöhen und alternative Treibstoffe wie Erdgas weiter voranbringen." Deshalb habe die Bundesregierung Biosprit und Erdgas langfristig steuerbegünstigt. Wer Erdgas tanke, zahle für den Liter heute weniger als 60 Cent. Trittin nannte es realistisch, dass Deutschland künftig ein Viertel seines Treibstoffbedarfs aus nachwachsenden Rohstoffen deckt. "Das hilft dem Klimaschutz, der Landwirtschaft und dem Portemonnaie der Autofahrerinnen und Autofahrer."

      Trittin lehnte eine Senkung der Ökosteuer oder anderer Steuern zur Entlastung der Autofahrer von hohen Benzinpreisen ab. "Wir wissen aus Erfahrung, dass im Ergebnis Steuerrücknahmen nicht bei den Konsumenten ankommen", sagte er. Seit fast drei Jahren sei die Ökosteuer nicht erhöht worden, trotzdem sei der Preis um fast 40 Cent gestiegen.

      http://www.n-tv.de/575337.html
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 13:21:58
      Beitrag Nr. 189 ()
      China ist nicht der entscheidende Faktor

      Von Robert Rethfeld
      „1990 exportierte China fünf Mal mehr Öl, als es einführte. Ab 1993 importierte China mehr Öl, als es ausführte. Seit 2003 importiert es mehr Rohöl als Japan. 2004 importierte das Reich der Mitte 120 Millionen Tonnen Rohöl und Ölprodukte. Die OPEC schätzt, das rund 23% des Nachfrage-Wachstums nach Öl, in den nächsten 30 Jahren, von China ausgehen wird.“ (aus Wikipedia.de)

      Eine Tageszeitung rief in diesen Tagen die Deutschen dazu auf, Öl und Benzin zu sparen. Wenn die Verbraucher sich derart wehren, müssten die Ölkonzerne die Preise an unseren Tankstellen senken, so die These. Leider sind diese Zusam-menhänge nicht so einfach: Die Deutschen sparen bereits massiv, ohne dass dies nennenswerte Auswirkungen auf den Weltölverbrauch hat. Der Verbrauchswert von 1979 – 3,3 Mio. Barrel pro Tag – wird nach menschlichem Ermessen nie mehr erreicht werden. Im Jahr 2004 wurden durchschnittlich 2,6 Mio. Barrel Öl pro Tag konsumiert.

      Im vergangenen Jahr reduzierten 11 Länder ihren Ölverbrauch gegenüber dem Vorjahr. 8 davon – darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz – sind Teil des europäischen Kontinents. Bemerkenswert: Auch in Japan und Südkorea schrumpfte 2004 der Ölkonsum. „Auf der Anklagebank“ befinden sich die Länder, deren Ölverbrauch im vergangenen Jahr deutlich stieg. Wir der folgende Chart zeigt, sind dies China, die Ukraine, Kuwait, Singapur und Venezuela.



      Bei Durchsicht der Tabelle fällt auf, dass Ost- und Südosteuropa (Ukraine, Tschechische Republik, Polen, Rumänien, Frühere Sowjetunion) auf der einen Seite sowie die Erdöl produzierenden Länder (Kuwait, Venezuela, Kasachstan, Saudi Arabien, Algerien, GUS, Iran, Ver. Arab. Emirate) auf der anderen Seite die größten Verbrauchszuwächse nach China für sich verbuchen. Für den Mehrverbrauch Osteuropas dürfte der wirtschaftliche Aufschwung einen Großteil der Erklärung liefern. Doch der Konsumschub dürfte nicht von Dauer sein: Die schwache Geburtenrate in Osteuropa wird sich in den kommenden Jahren zunehmend verbrauchsmindernd auswirken.

      Anders hingegen liegt der Fall in China und in den Erdöl fördernden Ländern. Die chinesische Bevölkerung wird in den kommenden 20 Jahren um etwa 150 Mio. Einwohner wachsen. Das allerdings dürfte nach Erkenntnissen der US-Census-Behörde der letzte Bevölkerungszuwachs Chinas für lange Zeit sein, da sich ab 2025/30 die Ein-Kind-Politik massiv bemerkbar machen wird.



      Über China wurde in letzter Zeit so viel geschrieben, dass die genannten Zusammenhänge in breiten Teilen der Investmentgemeinde bekannt sein dürften. Weitgehend unbekannt hingegen ist die dramatische Bevölkerungszunahme in den Erdöl fördernden Ländern. Saudi-Arabien als Land mit den – angeblich – größten Ölreserven der Welt lässt sich als prominentes Beispiel anführen.

      Wie der folgende Chart zeigt, dürfte sich die dortige Bevölkerungszahl in den kommenden vierzig Jahren von jetzt 27 auf dann knapp 50 Mio. Einwohner fast verdoppeln.



      Und Saudi-Arabien steht nicht allein. In den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Kuwait liegt die Geburtenrate derzeit bei 3,0 und im Irak bei 4,3 Kindern pro Frau. Nimmt man Staaten wie den Iran, Yemen, Syrien, Jordanien sowie Palästina hinzu, so dürfte diese Region, die um ein einiges kleiner als China ist, im Bevölkerungswachstum mit China in den kommenden 25 Jahren gleichauf liegen und es in den anschließenden Jahren übertreffen. 2004 war der Nahe Osten bereits die wachstumsstärkste Region der Welt, was den Ölverbrauch angeht.



      Hinzu kommt, dass die Intensität des Ölverbrauchs pro Einwohner in Saudi-Arabien eine andere ist als diejenige in China. Während in den kommenden Jahren Millionen von Chinesen weiterhin auf dem Land leben werden und weiterhin andere Energieformen (z.B. Kohle) nutzen, kann die Bevölkerung Saudi-Arabiens ohne den massiven Einsatz von Erdöl kaum überleben (Stichwort Meerwasserentsalzung). Der Pro Kopf Verbrauch in Saudi-Arabien befindet sich derzeit auf US-Niveau :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek:und ist damit 12mal höher als in China. Selbst wenn sich dieses Verhältnis in den kommenden Jahren reduzieren sollte: Die Hebelwirkung jedes zusätzlichen saudi-arabischen Einwohners auf den Ölpreis ist deutlich höher als die eines zusätzlichen Einwohner Chinas. :eek::eek::eek::eek::eek:

      Ganz zu schweigen vom pro Kopf-Verbrauch Kuwaits und den arabischen Emiraten, die das US-Niveau um jeweils das doppelte übertreffen. !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Betrachtet man die kommenden 20 Jahre, so dürfte klar geworden sein, dass der Bevölkerungszuwachs der Ölförderländer und dort speziell Saudi-Arabiens den Ölverbrauch stärker anstacheln sollte als derjenige Chinas.:eek::eek::eek::eek::eek::eek:

      Ein Umstand macht die Situation besonders explosiv. Nämlich die einfache Tatsache, dass die Erdöl fördernden Länder vor der vielleicht wichtigsten Entscheidung ihrer Geschichte stehen. Sie müssen die Frage beantworten, ob Sie ihre endlichen Ölreserven für ihre wachsende Bevölkerung oder für die Vermehrung ihres eigenen Wohlstands einsetzen wollen. Es ist die Wahl zwischen Pest und Cholera.

      Wählen die Scheichs den eigenen Wohlstand und optieren für die Beibehaltung der massiven Einnahmen aus den Ölgeschäften, so wird die eigene Bevölkerung zunehmendem Leidensdruck ausgesetzt, was sich in einer revolutionären Explosion entladen könnte. Bedienen die Scheichs zuerst die eigene Bevölkerung, werden die fehlenden Einnahmen aus dem Ölgeschäft zu einem Verlust des gewohnten Lebensstandards der Finanzelite und zu einer Erschlaffung der wirtschaftlichen Investitionstätigkeit führen. Einen Ausweg aus dieser Sackgasse wird es für die Saudis kaum geben. Die Vereinigten Arabischen Emirate sind das einzige Land, das versucht, diesem Teufelskreis zu entgehen und sich mit der Tourismusindustrie ein zweites Standbein aufzubauen. Ob es gelingt? Die wahrscheinliche Antwort lautet nein.

      Robert Rethfeld betreibt seit Mitte 2002 die Website http://www.wellenreiter-invest.de, eine Onlinepublikation für wirtschaftliche, gesellschaftliche und finanzielle Entwicklungen.

      Das gemeinsame Buch von Klaus Singer und Robert Rethfeld "Weltsichten – Weitsichten" ist unlängst erschienen. Näheres unter http://www.wellenreiter-invest.de/weltsichten.html.


      Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.


      [04.09.2005 05:47:10]

      http://www.instock.de/AusBoersenbriefen/10158393
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 14:20:22
      Beitrag Nr. 190 ()
      @Punicamelon:

      Mach weiter so. Ist mir immer eine Freude Deine informativen Beiträge zulesen! :)

      Gruß, Stochastic
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 14:48:09
      Beitrag Nr. 191 ()
      Will heute auch mal meinen Senf dazu geben:

      Solange die Weltwirtschaft so weiterwächst wie bisher, v.a. in China da bei denen ein 5%-Wachstum pro Jahr nominal eben ganz anders zu Buche schlägt, und solange die Amis Ihre Energiegewphnheiten nicht ändern, wie etwa wir Europäer, solange wird die weltweite Nachfrage nach Öl auch in den nächsten Jahren steigen! Daran besteht kein Zweifel und es sieht weiterhin alles danach aus!
      Es ist keine Rezession in Sicht!

      Gleichzeitig aber wird es aber nicht möglich sein die Ölproduktion auszuweiten, da es nicht genügend Stellen gibt wo nach Öl gebohrt werden kann.

      Ich hab mich vor einigen Monaten mal genau über die Ölbranche informiert, da ich nach Ölaktien Ausschau gehalten habe.
      Dabei sind mir die ÖLFÖRDERER (EXXON,TOTAL,BP,....) ziemlich Wurst. Die werden in den nächsten Jahren nicht mehr viel mehr gewinnen können, so wie die letzten jahre etwa. Es gibt einfach nicht genügend neue Ölfelder.

      Mein Focus liegt da auf den Drilling-Companies. Die Großen Ölmulties wie EXXON & Co. haben in den letzten Jahren Rekordgewinne eingefahren und sitzen nun auf einem Batzen Geld, wo sie nicht wissen wohin damit. Jetzt ist die Zeit gekommen, wo sie das Geld investieren müssen um neues Öl zu finden.
      Das kommen Ölbohraktien ("Drilling Companies") zugute. Hab da alle größeren nahmhaften Vertreter untersucht von Schlumberger, Noble, Transocean/Todco, Grant Prideco bis hin zu Halliburton.
      Der einstimmige Kanon dieser Gesellschaften ist, dass in den nächsten Jahren das Angebot an Ölbohrtürmen nicht ausgeweitet werden kann sondern konstant bleiben wird.
      Die Ölmulties haben also gar nicht die Möglichkeiten ihr Geld alles sinnvoll in neue Bohrprojekte zu investieren.
      Auch gibt es fast keine Stellen mehr, wo nicht schon nach Öl gebohrt wurde!
      V.a. "Onshore" (auf dem Land) sind praktisch keine zuwachsraten zu erzielen. Die einzige Region wo noch größere Mengen an Öl vermutet werden ist "Offshore" (im Meer)!
      Und da kommt bereits wieder das nächste Problem: Meist liegen die Ölvorkommen in beträchtlicher Tiefe und bei weitem nicht alle Ölbohrtürme haben die Ausstattung so tief überhaupt zu bohren!!!

      Als Fazit bleibt festzuhalten, dass bei einer zu erwartenden steigenden Nachfrage nach Öl in den nächsten Jahren die Möglichkeiten nach neuem Öl zu bohren begrenzt sein werden! Man muss auch in den nächsten Jahren mit weiter steigenden Ölpreisen rechnen, wobei ich 100 Dollar als nicht allzu utopisches Ziel halte! Und von einem neuen Krieg im Mittleren Osten (evtl. Iran) wollen wir mal leiber gar nicht sprechen!!!
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 14:54:06
      Beitrag Nr. 192 ()
      Ach ja. Mein Vergleich hat übrigens Halliburton (HAL) als besten Wert für mich ergeben. Die sind am breitesten aufgestellt.
      Im Vergleich noch nicht allzu hoch bewertet und haben EXZELLENTE Kontakte zur Bushregierung!
      Haben sich ja auch ganz gut entwickelt in den letzten Monaten! :look:
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 21:07:47
      Beitrag Nr. 193 ()
      US oil production still down
      Sep 04 2005 05:49:44:097PM
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      # Oil slides as reserves ready
      # EU helps storm-stricken US
      # Katrina wrecks refineries
      # 20 oil rigs `missing`

      Washington - US oil production in the Gulf of Mexico was 79% below normal on Saturday, six days after the region was devastated by Hurricane Katrina, according to a US government report.

      Production increased over Friday`s level, which was 88.5% below normal, according to the US Minerals Management Service.

      About 9.9 million barrels of crude oil production has been lost since August 26, accounting for 1.8% the gulf`s annual total of 547.5 million barrels, according to MMS.

      According to the agency, 246 offshore oil platforms and 39 drilling rigs remained unmanned after being evacuated ahead of the storm`s onslaught.

      However, one of two key oil products pipelines, the Plantation pipeline, returned to full operation on Saturday, while the second, the Colonial pipeline, remained operating at an 80% level.

      With the resumption of adquate power supplies, Colonial is expected to be back to 100% operations during the Labour Day holiday weekend, the company announced.

      Colonial serves the US east coast region as far as New York, while Plantation serves the southeast region.
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 21:38:45
      Beitrag Nr. 194 ()
      "Die Großen Ölmulties wie EXXON & Co. haben in den letzten Jahren Rekordgewinne eingefahren und sitzen nun auf einem Batzen Geld, wo sie nicht wissen wohin damit."

      falsch: Aktienrückkaufprogramme :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.09.05 23:49:53
      Beitrag Nr. 195 ()
      # 191 Stochastic

      interessante Information. Auch ich glaube nicht an eine schnelle Zunahme von Öl-Riggs oder Plattformen, die ja die Voraussetzung für die Erschliessung neuer Ölquellen und Erhöhung von Fördermengen sind.
      1. liegt die Werftindustrie in vielen Industriestaaten am Boden, vermutlich und gerade auch in den USA, und kann nur durch Staatsaufträge (Marine etc.) überleben.
      2. ist mit den entlassenen Mitarbeitern auch das personelle Know How verloren gegangen und müßte mühsam wieder aufgebaut werden.Das dauert Jahre--die Globalisierung läßt schön grüssen !!
      3. Ist allein schon der Ersatzbedarf durch Reparaturstau , Investitionszurückhaltung in den letzten 10 - 15 Jahren und jetzt durch Sturmschäden so groß, daß er von den noch vorhandenen Spezialwerften mit Sicherheit nicht gedeckt werden kann. Ganz abgesehen davon beträgt die Bauzeit einer großen Bohrinsel vermutlich 2 Jahre oder mehr.
      Dies würde bedeuten, daß wir, noch vor "Peak-Oil", vermutlich ein "Peak-Oil-Rigg" erleben werden, um das mal mit einem modernen Schlagwort auszudrücken.Insbesondere, wenn sich die Hurrican-Tätigkeit im Golf v. Mexiko intensiviert und Schäden/Verluste an Oil-Riggs an der Tagesordnung sein werden.
      Komme zu dem gleichen Ergebnis wie Du : weniger Angebot und vermutlich steigende Nachfrage.

      Gruß Looe
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 00:10:52
      Beitrag Nr. 196 ()
      @Stochastic
      Es stimmt alles was du sagst. Peak Oil droht unmittelbar einzutreffen, die weltweite Nachfrage nach Öl ist nach wie vor sehr hoch, auch hohe Wachstumsraten in China ,und und und, viele Argumente für viel Kaufdruck auf fossilen Energien.

      Nun das Aber. Ich habe die Tage einiges überlegt. So wie ich die Situation in #184 angesprochen habe, ist es meiner Meinung tatsächlich.

      Noch mal anschaulich:

      Wir haben auf der einen Seite einen Ausfall von 1,5% der Weltölförderung, das ist Fakt. Wir haben zusätzlich ZEITGLEICH auch einen sehr grossen Ausfall an Raffinerien. Was raffinieren die denn??? Na Benzin! Und aus was?? Na aus Rohöl. Wenn weniger Benzin raffiniert wird, wird auch weniger Öl von den Raffinerien eingekauft und das:

      LÄSST DEN ÖLPREIS MOMENTAN SINKEN

      So einfach ist die Rechnung. Werden die Raffinerien wieder einsatzbereit gemacht, kaufen die Raffinerien auch wieder mehr Öl vom Ölmarkt und dementsprechend höher wird der Kaufdruck! Dann natürlich wird das Benzin auch billiger und dementsprechend kaufen die Leute mehr Benzin.

      Nun ist saisonal der Kaufdruck momentan am Höchsten. Auf Sicht von 4Wochen sehe ich uneinheitliche Kurse. Auf der einen Seite den saisonal höchsten Preis, auf der anderen Seite aber auch ausfallende Raffinerien, die kaum mehr Öl vom Weltmarkt kaufen. Vielleicht haben wir die Jahreshochs schon gesehen???

      Ich bin sehr gespannt, wie das Öl in den nächsten 4Wochen notieren wird. Ich weiss es ehrlich gesagt selbst nicht. Konservativen Öl-Investierten rate ich jetzt jedenfalls zum Ausstieg. Short möchte ich allerdings noch nicht gehen, da der saisonale Kaufdruck noch nicht vorbei ist.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 02:14:40
      Beitrag Nr. 197 ()
      Wie schnell könnte man beispielsweise in Detuschland - neue Bundesländer (Lage an einer Pipeline) eine neue, große Raffinerie hochziehen, bzw. die Kapazität einer vorhandenen verdoppeln?


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 08:07:17
      Beitrag Nr. 198 ()
      [posting]17.785.126 von thefarmer am 05.09.05 02:14:40[/posting]Ich schätze mal das dauert 5-7 Jahre.


      Ein anderes Problem ist der lange Amortisationszeitraum einer solchen Investition. Hast du Lust in ein Projekt zu investieren, das sich erst nach 30 Jahren amortisiert? Ich jedenfalls nicht. Noch dazu - und das ist das Entscheidende- wenn ich nicht weiß wie die Raffineriemargen in 10 Jahren aussehen und ob es noch genügend Rohöl zum Verarbeiten gibt.
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 09:05:01
      Beitrag Nr. 199 ()
      191
      sehe ich genauso
      öl wird steigen
      jetzt haben wir eine kurzfristige erholung
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 09:46:22
      Beitrag Nr. 200 ()
      Mich würden besonders Meinungen über den Ölpreis auf Sicht von 3Monaten interessieren. Dass der Ölpreis auf lange Sicht auf die 500$ Marke geht, ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
      Fakt ist, dass wir momentan Ausfälle von Raffinerien haben. Weniger Raffinerien kaufen auch weniger Öl auf dem Weltmarkt= Kursentspannung.
      Zusätzlich sind wir jetzt 3Wochen vom saisonalen Nachfragehöhepunkt entfernt. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass Öl fallen wird. Realistisch in den Bereich von 50US$.

      Was spricht kurzfristig für/gegen fallende Ölpreise?

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 09:58:06
      Beitrag Nr. 201 ()
      hi punica hi alle
      ich glaube nicht das das öl in diesem jahr noch mal unter 60 fällt
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 09:58:23
      Beitrag Nr. 202 ()
      Ich würde mal sagen:

      + Ausfälle im Golf von Mexiko (!)
      + fehlende "Swing Capacity" (!!!)
      + Nachfrageanstieg im Nahen Osten und China (!)
      + geringe Lagerhaltung der Privaten "leere Heizöltanks"
      + unsichere zukünftige Produktion bei großen Feldern (Ghawar, Candarell)

      - kurzfristige spekulative Überhitzung (??!!)
      - hoher Ölpreis würgt die Konkunktur ab, bringt sich somit selbst um
      - Einsparungen werden attraktiver
      - bessere Abbaumethoden (???)
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 10:04:18
      Beitrag Nr. 203 ()
      hier gerade aus dem WSJ......................

      .S. oil and gasoline production is slowly starting to come back a week after the hurricane, but a large amount of crucial infrastructure remains off line, leaving the world`s largest economy and the rest of the globe on the brink of a potential energy crisis. 1:28 a.m.:D:D:D:D:D
      .............
      also nix mit fallen unter 50
      öl bleibt über 60!!!!!!!!!!!!!!!
      :):):)
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 10:05:59
      Beitrag Nr. 204 ()
      Steiferwälder:

      Inwiefern kann man Raffinerien so auslegen, dass sie im Ernstfall auch aus Methanol oder gar Kohle Benzin, Diesel und Heizöl machen können, ohne dass große Zusatzinvestitionen nötig werden?


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 10:10:01
      Beitrag Nr. 205 ()
      Goldene Zeiten für Trüffelschweine der Ölindustrie

      Ölsuchfirmen erleben durch Rekordpreise Auftragsboom/ Hohe Preise sorgen für hektische Nachfrage Paris.

      Was die Verbraucher an den Zapfsäulen zur Verzweiflung treibt, beschert Ölsuchfirmen rund um den Globus Auftragseingänge in Milliardenhöhe. Mit Rohölpreisen von über 70 Dollar pro Fass ist die mühsame Suche nach dem ”schwarzen Gold” wieder ein lohnendes Geschäft geworden. Eine Handvoll Unternehmen teilt sich den Markt auf und profitiert davon, dass die großen Mineralölkonzerne die Erschließung neuer Vorkommen lange Zeit vernachlässigt haben.

      ”Wir erleben ein wirklich außergewöhnliches Jahr, wahrscheinlich das Jahr des Jahrhunderts”, jubelte Ende Juli Daniel Valot, Chef von Technip aus Frankreich, einer der größten Ölsuchfirmen der Welt. Im ersten Halbjahr konnte Technip Aufträge im Wert von vier Milliarden Euro einsammeln - doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum. Neben Technip sind vor allem der US-Konzern Halliburton, das französisch-amerikanische Unternehmen Schlumberger und die italienische Saipem groß im Geschäft.

      Noch vor zwei Jahrzehnten hatten die Mineralölkonzerne die Ölsuche selbst fest in der Hand. Doch mit Ölpreisen von unter 20 Dollar in den 90er Jahren schien sich das Geschäft nicht mehr zu lohnen. Unternehmen wie Shell, BP, ExxonMobil und Chevron Texaco machten eigene Suchbereiche dicht oder strichen sie kräftig zusammen. Die verbliebenen Aufträge bekamen externe Dienstleister, die zumeist auch die Bohr- und Förderanlagen für die Ölkonzerne bauen.

      Die haben durchaus schwere Jahre hinter sich. Denn die leicht zugänglichen Lagerstätten waren schon damals fast alle erschlossen. Neue Vorkommen mussten daher in den entlegensten Gegenden der Welt oder unter äußerst schwierigen Bedingungen tausende Meter unter dem Meeresspiegel gefunden werden. Ein gescheitertes Projekt konnte für die Dienstleister schnell das Aus bedeuten.

      Doch wer bis heute überlebt hat, dürfte auf absehbare Zeit saniert sein. Die Aktienkurse der Ölsucher schießen seit dem vergangenen Jahr regelrecht in den Himmel. Binnen zwölf Monaten legten die Anteile von Schlumberger um 38 Prozent, von Saipem um 61 Prozent und von Technip um 50 Prozent zu. Ausnahmeerscheinung ist der US-Konzern Halliburton, dessen Börsenwert sich seit dem vergangenen Sommer verdoppelt hat. Er profitiert dabei vor allem auch von zahlreichen Aufträgen im Irak, wo die zweitgrößten Ölreserven der Welt lagern, aber durch Kriege und die UN-Sanktionen gegen das Regime von Saddam Hussein seit Anfang der 90er Jahre praktisch keine neuen Anlagen gebaut wurden.

      Weltweit gestützt wird der Boom für die Ölsucher vor allem durch den weiter steigenden Öldurst der Schwellenländer mit China und Indien an der Spitze und das weiter starke Wachstum in den USA. Die Internationale Energie-Agentur (IEA) geht jedenfalls davon aus, dass die Nachfrage nach Öl im kommenden Jahr nochmals um 2,1 Prozent auf 85,5 Millionen Barrel pro Tag steigen wird. Und nach einer Studie der Investmentbank Lehman Brothers werden die Investitionen für die Suche nach neuen Ölvorkommen 2006 nochmals um 13 Prozent zulegen.

      Der gerade durch den Golf von Mexiko gefegte Wirbelsturm ”Katrina” könnte nun zusätzliche Aufträge bringen. Nach Schätzungen sind dort mindestens 20 Anlagen beschädigt oder vollkommen verschwunden. Die Kurse von Schlumberger und Halliburton zogen deshalb im Laufe der vergangenen Woche weiter an. (afp)

      http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=26412
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 10:13:24
      Beitrag Nr. 206 ()
      Montag 5. September 2005, Diverses

      Schweiz

      Keine autofreien Sonntage

      Die Schweiz gibt statt- dessen 360 000 Fass Öl aus den Pflichtlagern frei.

      Bern -Um den USA bei ihren Erdöl-Versorgungsengpässen zu helfen, will die Schweiz die eigenen Ölreserven anzapfen. Sonntagsfahrverbote sind nach Angaben des Bundesamts für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) kein Thema. «Die Schweiz beabsichtigt, Pflichtlagerfreigaben zu ermöglichen», teilte das BWL am Samstag in einem Communiqué mit. Der einzelne Konsument werde von dieser Massnahme nicht betroffen sein. «Andere Massnahmen stehen angesichts der problemlosen Versorgung der Schweiz mit Erdöl nicht zur Diskussion», schreibt das BWL. Die Eindämmung des Inlandverbrauchs durch Tempobeschränkungen, autofreie Sonntage oder Fahrverbote für gewisse Kategorien oder Gebiete seien kein Thema, sagte BWL-Vizedirektor Gerold Lötscher auf Anfrage.

      Walter Steinmann, Direktor des Bundesamts für Energie, rechnet damit, dass die Schweiz rund 360 000 Fass Erdölprodukte bereitstellen wird - das entspricht rund 0,6 Prozent der gesamten Hilfeleistung der Mitgliedsstaaten der Internationalen Energieagentur.
      (sda)

      http://www.shn.ch/pages/artikel.cfm?id=142669
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 10:27:08
      Beitrag Nr. 207 ()
      Steigerwälder:

      Mach in #204 einfach aus "f" ein "g". Tschuldigung.

      Und dann noch eine Frage an alle:

      Wie stark wird der Verdrängungseffekt aufgrund der hohen Ölpreise nun sein, wenn das Öl aufgrund Angebot und Nachfrage zur dicksten Brieftasche geht.

      Ich beispieslweise kenne mehr und mehr Leute, die auf Holz umstellen, Kollektoren auf´s Dach bauen oder dies demnächst tun werden.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 10:42:00
      Beitrag Nr. 208 ()
      @Farmer

      Mir ist kein Fall bekannt in den eine konventionelle Raffinerie Kohle, Zucker oder Mais verarbeitet.

      Dafür bedarf es wahrscheinlich Spezialanlagen.
      In Brasilien jedoch, können schon jetzt etwa die Hälfte der Autos mit Ethanol fahren, der aus Zucker hergestellt wird. In den USA wird die Brühe zum großen Teil aus Mais hergestellt.

      Spezialist für die Umwandlung von Kohle ist die südafrikanische Sasol. Im Gegensatz zu den Zucker-Klitschen ist die auch börsennotiert.
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 12:46:57
      Beitrag Nr. 209 ()
      Energiebedarf: 4% Wachstum

      (4. September 2005) - Der weltweite Primärenergieverbrauch (PEV) wuchs 2004 um 4,3 Prozent. Dies sei der höchste Zuwachs seit 1984, so der Konzern BP in seinem Jahres-Energiebericht. China verzeichnete gegenüber 2003 ein Wirtschaftswachstum von 9,5 Prozent, der Energieverbrauch stieg um 15,1 Prozent. In den letzten drei Jahren hat sich der chinesische PEV damit um 65 Prozent erhöht, das entspricht mehr als der Hälfte des weltweiten Verbrauchszuwachses in diesem Zeitraum. Auf China entfallen mittlerweile 13,6 Prozent des globalen Energieverbrauchs.

      China ausgenommen stieg die weltweite Nachfrage lediglich um 2,8 Prozent. Beim Ölverbrauch gab es 2004 mit 3,4 Prozent Zuwachs die höchste Wachstumsrate seit 1978. Die um 15,8 Prozent gestiegene Nachfrage in China machte mehr als ein Drittel davon aus.

      Der Ölpreis stieg im Jahresdurchschnitt gegenüber 2003 um fast 33 Prozent auf 38,27 US-Dollar je Barrel, die Ölproduktion übersprang erstmals die Marke von 80 Millionen Barrel pro Tag. Der weltweite Erdgasverbrauch erhöhte sich 2004 um 3,3 Prozent, während in den vergangenen zehn Jahren im Schnitt nur ein Zuwachs von 2,6 Prozent registriert wurde. Die Erdgasförderung wurde in allen Regionen der Welt mit Ausnahme von Nordamerika ausgebaut. Die größte Wachstumsrate und gleichzeitig die größte Preissteigerung aller Primärenergieträger verzeichnete die Kohle.
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 13:08:01
      Beitrag Nr. 210 ()
      [posting]17.786.503 von Punicamelon am 05.09.05 10:10:01[/posting]Da steht ja nochmal alles! Super Beitrag! :)

      P.S. hast Du das mit den 500 Dollar langfristig ernst gemeint, oder hast Dich da verschrieben!? :confused:
      Ich meine so ein Preis würde doch auch die Konjunktur und damit die Nachfrage abwürgen, sowie ein anderes Verbraucherverhalten zur Folge haben! :look:
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 13:41:37
      Beitrag Nr. 211 ()
      @#210
      Ab 500 $ werden wir sicher in einer anderen Welt leben (Lebensstandard, Politik, Sicherheit etc.)

      @ farmer
      Es wird oft übersehen, dass auch in Alternativenergien billiges Öl steckt: Anbau oder Produktion, Düngung, Pestizide, Ernte, Transport
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 15:46:59
      Beitrag Nr. 212 ()
      Vielleicht wisst Ihr es ja gar nicht, aber wenn Ihr auf steigende Ölpreise setzt helft Ihr mit, ganze Volkswirtschaften in den Ruin zu treiben und insbesondere in der Dritten Welt Arbeitsplätze zu vernichten.
      Uns kann es egal sein, ob Benzin 1,00 EUR oder 2,00 EUR kosten, in armen Ländern ist das anders, da führt es dazu, daß z.B. Taxifahrer Ihre Jobs verlieren.
      Und dafür tragen Long- Spekulationen mit die Verantwortung.
      Es ist kein Ausnutzen einer Irrationalität von Gegebenheiten, wie Soros es bei der Asienkrise getan hat.

      Es ist die Verknappung eines Rohstoffs, der für ressourcenarme Volkswirtschaften große Gefahren mit sich bringt.

      Jeder sollte daher soviel Anstand haben, diese Spekulation nicht mitzumachen.
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 17:04:57
      Beitrag Nr. 213 ()
      Fakt ist, dass der Bundesfinanzminister trotz einer schnellen Verdoppelung der Ölpreise, nur 5% Einbußen in der Mineralölsteuer hatte. Wie viele Leute fahren denn bitteschön nach Polen zum Tanken? Wie viele Leute fahren nur noch Tempo 120km/h auf der Autobahn, statt der 180, wie es vor wenigen Jahren noch üblich war. Wie viele Leute fahren vorrausschauender und spritsparender?
      All das sind Fragen, die mir in der Antwort sagen, dass wir noch weit weit weit entfernt von einem Ölpreis sind, der einigermaaßen stabil sein wird.
      Was ist, wenn Peakoil Realität wird, nicht heute, nicht morgen, aber übermorgen in 30Jahren. Hey, da bin ich gerade Mitte 50Jahre alt. Das betrifft mich!! Da bin ich noch nicht mal in Rente. :cry::cry::cry:
      Was gibt Deutschland denn jährlich für Öl-Importe aus?? Müssten um die 13-15Mrd Euro sein. Wieviel geben wir für Rente, Arbeitslosigkeit aus? Hunderte von Milliarden!
      Wie hoch ist die Sparquote in Deutschland?? Man sagt 4000Mrd Euro. Schulden haben wir auch 1470Mrd Euro aufgehäuft. In Geld ausgeben sind wir also Weltmeister.
      Warum soll Deutschland also nicht auch 100Mrd jährlich für Öl Importe ausgeben können. Das wären 490US$ Ölpreis pro Barrel. So unrealistisch ist das nicht.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 17:24:38
      Beitrag Nr. 214 ()
      [posting]17.790.123 von Waldfeee am 05.09.05 15:46:59[/posting]Wenn ich so einen Unsinn lese, bekomme ich Sackratten :rolleyes:

      1. Ölspekulanten verbrauchen kein Öl.

      2. Es gibt long und Short-Spekulanten..das gleicht sich meistens irgendwie aus.

      3. Teures Öl steht uns wahrscheinlich länger zur Vefügung als billiges, weil sparsamer damit umgegangen wird.

      und mir fällt noch viel mehr ein, um diese Spekulationsthese zu zerlegen ;)
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 17:43:53
      Beitrag Nr. 215 ()
      @Punk24
      Doch doch, das mit den Spekulanten stimmt schon. Zu einem gewissen Teil treiben die schon die Preise nach oben. Profiteur ist in dem Fall der Ölscheich, auf dessen Konto das viele Geld fliesst. Wie viel das ist, weiss Niemand. Ich nehme mal an, es sind momentan 10-15US$. Der Rest der Steigerung ist meiner Meinung tatsächlich erhöhte Nachfrage, wie zb China.

      Wie kommst Du darauf ,dass teures Öl länger hält???:confused::confused: Zu 35$ wurde kein Tropfen mehr verbraucht! Die 30Mrd Barrel jährliche Ölförderung werden so oder so verbraucht bzw. verbraten!

      Dass mit teurem Öl sparsamer umgegangen wird,wie von dir behauptet, stimmt allerdings. Aber wie gesagt, die 30Mrd werden so oder so verbraten. Es wird bloss gerechter PRO KOPF aufgeteilt, nicht mehr und nicht weniger.

      Noch ein paar Worte zu den Spekulanten. Ich bin Jemand, der überwiegend Öl-Aktien hält und die treiben den Ölpreis nicht. Jedenfalls nicht unmittelbar. Von daher akzeptiere ich ebenfalls nicht, dass auf den bösen Spekulanten rumgehackt wird. Auf Futures am Warenterminmarkt zu zocken ist schon moralisch nicht in Ordnung allerdings auch zudem unsinnig. Da gibt es zahlreiche Aktien, die einen viel besseren Hebel auf den Ölpreis haben!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 17:48:29
      Beitrag Nr. 216 ()
      @Waldfeee
      Für Dich gilt das Selbe, wie in #215 !

      Aktienspekulation treiben nicht den Ölpreis an den Warenterminbörsen!!!!! Im Entferntesten vielleicht psyologisch. Aber hier ist es so, dass der Ölpreis die Aktien treibt und nicht anders herrum. Sonst wären die Öl-Aktien nicht immer noch so fürchterlich unterbewertet.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 18:34:18
      Beitrag Nr. 217 ()
      Ich meine damit die direkte Spekulation mit Ölderivaten, nicht mit den Aktien.
      Auf der Startseite der Comdirect hatten die jetzt schon ein solches Papier, ob KO oder Optionsschein, diese Derivate bewegen den Ölmarkt.
      Mit Aktien ist das meiner Meinung nach etwas anderes, obwohl Schröder und Merkel übereinstimmend etwa den Mineralölkonzernen gestern Preistreiberei unterstellten und wenn man mal praktisch nachdenkt, wer grosses Interesse an steigenden Ölpreisen hat, der kann sich die Player dahinter vorstellen.

      Aber bitte, argumentiert....
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 18:46:06
      Beitrag Nr. 218 ()
      [posting]17.790.123 von Waldfeee am 05.09.05 15:46:59[/posting]Wenn ich den folgenden Link richtig verstehe

      http://www.wellenreiter-invest.de/CoT/web/cl.coms.price.htm

      dann setzt die Mehrzahl der Kleinanleger (S.Specs) eher auf fallende Kurse, müssten nach der Theorie den Preisanstieg also eher dämpfen. Aber auch die Large Specs (Hedge Fonds), die überwiegend auf steigende Kurse gesetzt haben, zeigen keine Korrelation zum Ölpreisanstieg. Selbst wenn man als Zertifikatekäufer die Futures und indirekt den Ölpreis beeinflussen könnte, wäre das nicht unbedingt ein Grund für ein schlechtes Gewissen:
      1.)Bei steigender Nachfrage und sinkendem Angebot wird der Ölpreis so oder so explodieren, je früher man mit Sparen und der Suche nach Alternativen anfängt, desto besser.
      2.)Wenn eine so elementare Ressource wie Öl knapp wird, hat das zwangsläufig fatale wirtschaftliche Folgen. Diejenigen die sich etwas Kaufkraft per Aktien-, Optionsschein- oder Zertifikatsspekulation bewahren, stützen damit später auch diejenigen, die diese Entwicklung nicht vorhergesehen haben.
      3.)Was die Futuremärkte betrifft, so werden die Gegenpositionen oft von Ölstaaten gehalten, die sich gegen fallende Kurse absichern wollen, es trifft also nicht gerade Arme.

      Mein Eindruck: Medien, Politiker, Ölgesellschaften, Automobilclubs usw. suchen einen Sündenbock, da bieten sich die "bösartigen Spekulanten" an.
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 18:48:36
      Beitrag Nr. 219 ()
      @ Waldfeee


      Zunächt mal: Kurzfristig(!) ist es möglich , durch Spekulation den Ölpreis nach oben zu treiben. Ebenso wie es z.B. 1998 kurzfristig (!) möglich war den Ölpreis auf 10$ runterzuprügeln. (Wer hat sich eigentlich damals über Spekulaten aufgeregt?)



      Langfristig wird der Ölpreis jedoch ausschließlich von physischem Angebot und Nachfrage bestimmt. Hier im Thread (Und auch im Vorgängerthread) wurden schon zahlreiche Argumente ausgetauscht die dafür sprechen, das hier zwei Züge aufeinander zu fahren.



      Jedes Unternehmen hat ein Interesse daran sein Produkt so teuer wie möglich zu verkaufen. Ebenso wie jeder Arbeitnehmer soviel Gehalt wie möglich verdienen möchte, und ebenso wie jeder Verbraucher so wenig wie möglich für Waren und Dienstleistungen bezahlen möchte. Der Einwand ist somit gelinde gesagt unpassend.

      Die Mineralölunternehmen hatten nämlich auch schon 1998, beim Preis von 10 $ ein "hohes Interesse" an hohen Preisen . Aber dies ist für die Preisfindung irrelevant.



      Im Übrigen sollte man sich mal überlegen wer ein "großes Interesse" daran hat für unliebsame Entwicklungen einen Sündenbock zu suchen. Doch nicht etwa Politiker?
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 18:57:29
      Beitrag Nr. 220 ()
      [posting]17.791.680 von Waldfeee am 05.09.05 18:34:18[/posting]Optionsscheine sind "Wetten" mit Banken und haben genau wie Aktienkäufe keinerlei Einfluss auf den Ölpreis. Der einzig mögliche Zusammenhang besteht bei Zertifikaten, da die emittierenden Banken sich an den Futuremärkten absichern. Der Link in meinem vorherigen Posting belegt aber (andere Meinungen, Kommentare?), dass auch da offenbar kein Zusammenhang besteht.
      Was Schröder und Merkel betrifft, so haben sie offenbar noch nicht verstanden, dass ÖL knapp wird. Wenn jemand einen riesigen Goldnugget im Fluss findet, dann liegt der Verkaufspreis auch deutlichst über den Förderkosten und jeder fände den exorbitanten Gewinn angemessen, obwohl Gold verzichtbarer ist als Öl (Mobilität, Transport, Energie, Kunststoffe, Medikamente, Düngemittel, Pestizide usw.)
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 20:25:47
      Beitrag Nr. 221 ()
      1) Waldfeee, richtig süß:kiss: Auf solche Gedanken wäre ich nicht mal gekommen. Ich finde das immer super zu sehen, wie anders/besser das andere Geschlecht denkt.

      2) Na, da müssen die "Spekulanten" immer nur kräftig weiterkaufen und der Preis steigt dann quasi von allein!!!Ich hoffe, du kaufst viele Öl Shorts, um den Leuten in der dritten Welt zu helfen:laugh:.

      3) Fakt ist, dass Spekulanten den Ölpreis keineswegs bestimmen (siehe Absurdargument 2), vielleicht mal kurzfristig beeinflussen, da kenn ich mich zuwenig aus:confused:, aber wenn sie falsch liegen, gibts auch ganz schnell mal nen Squeeze (wie m.E. mit den shorties nach Katharina, die also im Endeffekt für steigende Preise gesorgt haben:laugh:).

      4) IMHO hat Moral an der Börse nur insofern was verloren, als die Politik gefordert ist, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen und davon Unternehmen profitieren oder darunter leiden. Die Regierungen haben ohnedies schon begonnen, ihre Reserven auf den Markt zu bringen, um dem "kleinen Mann" zu helfen. Größtmögliche Gewinnmaximierung am freien Markt ist nun mal die Pflicht der Unternehmen. Dagegen zu verstoßen wäre Beschiss der Eigentümer und will auch kein Unternehmen. Vielleicht gibts am Ölmarkt kartellähnliche Situationen (Preistreiberei), das wäre zu prüfen. Natürlich bleibt es jedem unbenommen, keine Aktien von Unternehmen zu kaufen, die er nicht O.K. findet.

      5) Die Politikversager versuchen im Wahlkampf natürlich, mit populistischen Argumenten die 99,9% der Wähler, die sich über den angeblich "hohen" Benzinpreis ärgern, anzusprechen und aufzuhetzen gegen die 0,01%, die eventuell die Versorgungslage (trotz aller Lügen von Seiten der Politik:eek: Ein Ölpreis über 30 Dollar ist auf längere Sicht nicht gerechtfertigt, blablabla) richtig eingeschätzt haben, ihr EIGENES KAPITAL riskiert haben und jetzt Gewinne machen. Übrigens haben die Deutschen schon recht früh kapiert, dass die Energieverschwendung dämlich ist und begonnen, Alternativen zu entwickeln:). Sei froh, dass das belohnt wird, die Umweltproblematik ist nämlich imho das schwerwiegendsate Problem auf diesem Planeten überhaupt und da wäre die Politik mal gefordert.

      5) Um den Ländern der dritten Welt, in denen die Energieausgaben zumeist lächerlich sind, zu helfen, sollte die EU lieber ihren Protektionismus aufgeben. Da bin ich allerdings auch dagegen:), ist aber ne andere, politische Frage.


      @alle: Mir momentan völlig unklar, wies mit Öl weitergeht???
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 20:48:36
      Beitrag Nr. 222 ()
      [posting]17.791.223 von Punicamelon am 05.09.05 17:43:53[/posting]@ Puni: Ich habe mich vielleicht etwas drastisch ausgedrückt...die Sackratten zwicken auch nicht mehr so :D;)

      aber ich bleibe dabei, dass man mit Spekulationsgeschäften...und hier meine ich Geschäfte mit Derivaten den Ölpreis wenn überhaupt, nur marginal beeinflussen kann. Dem Kauf einer virtuellen Menge Öl steht ein Verkauf der gleichen virtuellen Menge gegenüber. Das ist eine Wette zwischen zwei Kontrahenden. Wette ich gegen den FC Köln und der verliert, bin ich nicht Schuld an der Niederlage ;). Ein mittelbarer Einfluss besteht, das will ich nicht bestreiten, auf der psychologischen Ebene. Marktteilnehmer, die psysisches Öl kaufen, könnten durch die Stimmung beeinflusst werden.

      Mit teurem Öl wird selbstverständlich sparsamer umgegangen. Hör dich mal in deinem Umfeld um...weniger Fahren, weniger Heizen, Alternative Energien, Engergiespartechniken, Wärmedämmung...das sind für Autofahrer Hausbesitzer und Mieter aktuell die Themen. Auch die Unternehmen werden sich zwangsläufig damit auseinandersetzen (müssen). Dass sich das noch nicht in den aktuellen verbrauchszahlen niederschlägt, liegt zum einen am steigenden Verbrauch Chinas und zum anderen an der Tasache, dass es für 2005 noch keine Zahlen zum energieverbrauch gibt.

      Die Ölscheichs haben andere möglichkeiten, am Öl mehr zu verdienen. Sie könnten einfach das Angebot verknappen, machen sie aber nicht, im Gegenteil, sie versuchen scheinbar verzweifelt das Maximum aus ihren langsam versiegenden Quellen zu pressen. Sie würden doch wirtschaftlichen Sebstmoerd begehen, wenn sie die Kuh schlachten, die sie mit $-Milch versorgt ;)
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 20:56:59
      Beitrag Nr. 223 ()
      Servus Punk, größtenteils hast du wohl recht. Aber das man den Preis einer Ware mit dem Handel von Derivaten nicht beeinflussen kann ist mir neu.

      Das jedem(!) Kauf ein Verkauf in gleicher Höhe gegenübersteht beweist nicht, das man durch höhere Nachfrage den Preis nicht beeinflussen kann. Beim Aktienhandel wird schließlich auch - erwiesermaßen -der Preis durch Spekulation gemacht. Und das obwohl jeden Tag die gleiche Menge ver- und gekauft wird. :(
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 21:58:35
      Beitrag Nr. 224 ()
      in future-trade only two percent goes in delivery
      the rest is only speculation of hedge-fonds and
      other participants

      in einem report bei VOA (voice of America) gehört
      ist eine ziemlich objektive Quelle.
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 21:59:24
      Beitrag Nr. 225 ()
      #224
      oil-future-trade sollte es heissen
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 22:15:45
      Beitrag Nr. 226 ()
      - mit der Moral- tja, es bleibt jedem selbst überlassen, müßt Ihr mit Euch ausmachen, ob es "nur ein kleiner Beitrag" ist. Ich finde es eben grundsätzlich falsch.

      - natürlich führt die Spekulation mittels Derivaten im Moment am Ölmarkt zu neuen Höhen, da brauchen wir doch nicht ernsthaft drüber zu diskutieren.

      - das Geniale an der Geschichte im Moment ist, daß es wie ein Flaschenhals funktioniert- viele Marktteilnehmer MÜSSEN hedgen und zwar long und so setzt sich das Ganze fort. Dazu kommen ein paar Gerüchte (bald werden übrigens neue Hurricans kommen, da gehen die Spekulationen wieder los). Der Öl- Future- Markt ist sehr, sehr markteng im Vergleich zu anderen Future- Märkten, da können die großen Player viel leichter Bewegung reinbringen.

      - Die Anzahl der derivativen Ölscheine hat sich in den letzten Jahren mal eben vervierfacht!
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 23:32:26
      Beitrag Nr. 227 ()
      Mal eine andere Frage:

      30 Milliarden Barrel = ca. 5 Milliarden Liter = ca. 5 Milliarden Kubikmeter.

      5 Milliarden Qubic = 100 km lnag, 10 km breit, 5 Meter tief.

      Frage, was passiert mit all diesen Hohlräumen? Noch größere Löcher gibts beim Abbau der Kohle? Könnten wir da nicht den Anstieg des Meeresspiegels versenken, und beim runter lassen des Wassers in diese Tiefen Turbinen antreiben?


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 00:02:14
      Beitrag Nr. 228 ()
      [posting]17.793.273 von Waldfeee am 05.09.05 22:15:45[/posting]Auch durch stete Wiederholung wirds nicht zutreffender, wie folgender Link (aus unverdächtiger Quelle) endgültig belegt:
      http://boerse.ard.de/content.jsp?go=meldung&key=dokument_120…
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 01:01:37
      Beitrag Nr. 229 ()
      @Punk24
      Die Ölscheichs haben schon mal in den 70iger Jahren an der Preisschraube gedreht, nämlich in Form von Angebotsverknappung. Folge war, dass sie sich lange Zeit selbst ein Eigentor geschossen haben. Die Bürger in Kuweit, Vereinigte Arabische Emirate und und und, haben mittlerweile auch gute Lebensstandart, in Form von zb sozialer Absicherung. Die Scheichs wären schön blöd, wenn sie ähnlich wie in den 70igern auf ihre Einnahmen verzichten. Ausserdem ist die Opec ein Kartell. Ein einzelnder Ölscheich ist da machtlos. Verknappt der Einzelnde, schiesst er nur ein Eigentor.
      Ölscheiche in Saudi Arabien verkaufen Ihr Öl mit ca. 3000-4000% Gewinn am Markt, in sofern sind es überwiegend Diejenigen, die am Ölpreis verdienen. Transport (Schiff), Raffination, Pipelines machen prozentual nur wenig Anteil am Ölpreis aus..... wenn da nicht der Staat mit seinen Steuern wäre :cry::cry::cry:

      Mit den Spekulanten meinen wir wohl das Selbe. Alles, ausser direkt am Warenterminmarkt mit dem Ölpreis spekulieren (hochzocken), ist in der Tat eine Wette zwischen 2Personen und beeinflusst den Ölpreis nicht. Ganz meiner Meinung.

      Mit dem Verbrauch hast Du auch Recht. Es wird mit der Energie rücksichtsvoller umgegangen. Aber wie gesagt, die verfügbare und verbrauchte Energie bleibt immer gleich und wird nur gerechter über mehr Köpfe verteilt.

      Wenn ich die Klimafolgen in den USA mit dem aktuellen Hurrican sehe, würde ich die Rohölförderung gleich mal um zwei/Drittel drosseln, mal ehrlich. Aber über die Folgen sollte man erst gar nicht nachdenken, das werden wir mit Peakoil schon früh genug sehen.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 04:13:02
      Beitrag Nr. 230 ()
      # 227 - thefarmer

      Ein neues Ölfeld steht unter Druck, d.h. bohrt man es an, kommt das Öl durch Überdruck aus dem Bohrloch. Mit zunehmender Leerung nimmt der Druck ab und es werden grosse Wassermengen in das Feld gepumpt, um den Druck wieder zu erhöhen. Somit ist ein Ölfeld nie ein "Hohlraum".

      Soweit ich informiert bin, entspricht die Jahresproduktion fünf KM3.

      Gruss HI
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 08:15:02
      Beitrag Nr. 231 ()
      ölfuture 66,65 :eek:
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 09:11:54
      Beitrag Nr. 232 ()
      Midnehmer, ist das jetzt hoch oder niedrig:confused:

      Hab übrigens mal in Mr Ripleys Thread, der imho trotz der schmerzhaften Lehren dieses Jahres, soweit ich es verstanden habe, weiterhin der Menschheit bezüglich Peak Oil Sand in die Augen streut, mal ne Antwort geschrieben.

      Schätze, nach all der Freude über das Eingreifen der Politiker:mad:, kommen wir auf den Boden der Realität zurück-und der ist: weiterhin massive Produktionsausfälle im Golf von Mexico. Wünsche mir irgendwie auch, dass die Ölreserven zu höheren Preisen von der Politik aufgefüllt werden müssen, dann darf der brave Steuerzahler die Differenz zahlen:laugh::laugh: - aber die Autofahrer und der kleine Mann freut sich trotzdem.
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 09:14:03
      Beitrag Nr. 233 ()
      Gibt auch charttechnisch ein Gar zwischen hier und 70, das wir vielleicht schließen werden,...


      - nur für alle, die an diese Kaffeesudleserei glauben;).
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 09:19:26
      Beitrag Nr. 234 ()
      :confused:Gar Hirnklopfhirnklopf


      achso: GAP;)
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 09:25:02
      Beitrag Nr. 235 ()
      [posting]17.794.743 von minister.grasser am 06.09.05 09:11:54[/posting]da wir mal über 70 waren und amis 67,57 schlossen, müßtest Du Dir die Frage selbst beantworten können.
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 09:26:35
      Beitrag Nr. 236 ()
      [posting]17.794.768 von minister.grasser am 06.09.05 09:14:03[/posting]gaps sind keine kaffeeduselei
      amis schliessen diese mit gewisser penetranz.
      das heißt, grosse wahrscheinlichkeit, daß öl heute noch höher notieren wird.
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 09:47:00
      Beitrag Nr. 237 ()
      Danke Herr Lehrer@ 265 :laugh:

      Darf dir nur sagen, dass Brent gestern im Tagesverlauf von tiefer wieder zurückgekommen ist, dass also 66,65 auch als möglicher Boden für Öl verstanden werden konnte - sozusagen seht her: Öl stabilisiert sich.

      Weiß nicht, wie oft du den Future anschaust, wenn das letzte Mal vor einer Woche, dann vielleicht verwundert über den Verfall :eek:. Sonst sei mir gestattet, nachzufragen, was ":eek:" soll: Öl so weit gefallen, da geht´s rasant weiter runter!
      oder: update für alle, die den aktuellen Ölpreis aus diesem Thread beziehen:laugh: oder was.:confused:

      Bin mir nämlich selbst unklar, ob man zur Zeit short oder long gehen soll.

      Ich hab ja eh selbst was von GAPs gepostet, halte die Charttechnik nicht für vollkommen sinnlos, wollte also keinen Chatexperten zu nahe treten:kiss:

      Chartexperten mögen sich durchaus aufgefordert fühlen, hier mal ne Analyse reinzustellen:).
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 11:07:55
      Beitrag Nr. 238 ()
      Dienstag, 6. September 2005

      Weg vom Öl

      Töpfer für Klimawende

      Der Chef der Umweltbehörde der Vereinten Nationen, Klaus Töpfer, hat nach der Hurrikankatastrophe in den USA eine Wende in der globalen Energiepolitik gefordert. "Wir müssen unabhängiger vom Öl werden", sagte Töpfer der "Berliner Zeitung ". Dies sei wirtschaftlich und umweltpolitisch eine der zentralen Herausforderungen der Zukunft.

      Als Konsequenz verlangte Töpfer unter anderem den Ausbau erneuerbarer Energien, effizientere Kraftwerke, sparsamere Kraftfahrzeuge, neue Treibstoffe sowie verstärkte Anstrengungen beim Energiesparen. Umweltpolitiker und Wissenschaftler hätten seit langem auf die Gefahren des Klimawandels hingewiesen. "Jetzt wird der dramatische Zwang zum Handel jedem sichtbar. Wir sollten nicht bis zu den nächsten Katastrophen warten", forderte er vor dem Hintergrund zunehmender Wetterextreme.

      Töpfer ist heute Gast beim Jahreskongress des Rates für nachhaltige Entwicklung in Berlin. Dabei geht es unter anderem um die wachsende Wirtschaft in Brasilien, China, Indien Russland und Südafrika, um die Abhängigkeit von Öl und die AIDS- Bekämpfung in Afrika. Töpfer spricht zu dem Thema "Umweltzerstörung und Armut als Wachstumsbremse". Am Nachmittag wird auch Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) bei dem Treffen erwartet. Er hatte den 19-köpfigen Rat für nachhaltige Entwicklung vor vier Jahren berufen.

      Im Vorfeld appellierte der UN-Umweltchef auch an Deutschland, seine Anstrengungen zum Klimaschutz zu verstärken. Er wandte sich gegen den Einwand, zu viel Umweltschutz koste Arbeitsplätze. "Umwelt und Wirtschaftswachstum sind kein Gegensatz." Mehr Klimaschutz werde in Deutschland zu vielen neuen Jobs führen. Als Beispiel nannte er die Unterstützung der Schwellenländer beim Einsatz neuer klimaschonender Technologien.

      http://www.n-tv.de/576043.html
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 11:12:52
      Beitrag Nr. 239 ()
      Immer wieder NTV Startkopfseite!!!

      Dienstag, 6. September 2005
      Nach der Ölpreisexplosion
      Auch Gas wird teurer

      Die Gas-Versorger wollen einem Zeitungsbericht zufolge die Gaspreise zum Jahreswechsel um weitere zehn bis 15 Prozent anheben.

      Betroffen davon seien rund 20 Millionen Haushalte in Deutschland, berichtete die "Bild"-Zeitung vorab aus ihrer Dienstag-Ausgabe unter Berufung auf Informationen aus Branchen-Kreisen. Grund dafür sei der gestiegene Ölpreis und die Bindung der Gaspreise an den Ölpreis. Eine vierköpfige Familie müsse demnach künftig statt 1400 Euro pro Jahr 1540 bis 1610 Euro für eine typische Haushaltsmenge Erdgas bezahlen, hieß es.

      Neue Rekordpreise bei Gas seien "so sicher wie das Amen in der Kirche", sagte der Hamburger Energie-Experte Heino Elfert dem Blatt. Gemäß einer internationalen Branchenvereinbarung orientiert sich der Gaspreis aus Wettbewerbsgründen an der Entwicklung des Heizölpreises.

      http://www.n-tv.de/576053.html
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 11:24:14
      Beitrag Nr. 240 ()
      HappyInvestor:

      mein #227 soll natürlich heißen:

      30 Milliarden Barrel sind rund 5 Milliarden Kubikmeter

      1 Kubik ist - lass uns jetzt mal laut rechnen - 1*1*1 Meter

      1 Quadratkilometer sind dann erst bei einer Tiefe von 1 Meter 1 Million Kubik.

      1000 Quadratkilometer a´1 Meter Tiefe ergibt erst eine Milliarde Kubikmeter.

      Also beträgt die jährliche Ölferderung einen See von 1000 Quadratkilometer und das 5 Meter tief. Oder umgerechnet, die Fläche von Berlin 6 Meter tief mit Öl.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 11:52:08
      Beitrag Nr. 241 ()
      @thefarmer
      Ich habe mal ausgerechnet, dass die bisherige Menge Rohöl, die jemals verbraucht wurde, also ca. 1000Mrd Barrel, die Fläche von Deutschland mit 40cm bedecken würde.

      Irgendwie wenig,oder!:confused::lick::lick:

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 13:07:34
      Beitrag Nr. 242 ()
      Steht der Ölmarkt am Wendepunkt?
      von Mark Ehren

      Seit die Ölpreise steigen, rückt "Peak Oil", eine Theorie, die sich mit der Zukunft der Ölförderung beschäftigt, in den Mittelpunkt. Kernthese: Die weltweite Öl-Förderung lässt sich schon bald nicht mehr steigern.
      Und weiter: Nach dem Erreichen des Gipfels (engl. Peak) soll die Öl-Förderung einige Zeit auf einem Plateau verweilen und danach für immer zurückgehen - trotz einer weiter steigenden Nachfrage.

      Begründer dieser Theorie ist der Geologe und Geophysiker M. King Hubbert, der lange Jahre für den Shell-Konzern arbeitete. Hubbert machte bereits 1956 die Vorhersage, dass die Erdölförderung in den USA bis spätestens Anfang der siebziger Jahre ihr Fördermaximum erreichen wird. Tatsächlich erreichte sie im Jahr 1970 ihren Höhepunkt und fällt seitdem kontinuierlich zurück.

      40 Jahre Öl-Reichweite
      Doch ist die Situation wirklich so angespannt? Droht schon bald ein Rückgang der Öl-Produktion? Schließlich melden die Öl-Multis jedes Jahr aufs Neue, dass die weltweiten Öl-Reserven noch für rund 40 Jahre reichen. Die Welt würde also noch lange Zeit über genügend Öl verfügen, um die steigende Nachfrage zu befriedigen.

      Doch darum geht es nicht. Interessant ist, wie viel Öl am Tag gefördert werden kann. Also was geben die Quellen maximal täglich her. Und hier meldet sich die "Peak-Oil-Theorie" zu Wort. Die Geologen erwarten, dass der Tag mit der höchsten geförderten Ölmenge schon bald erreicht ist. Danach kann es nur noch abwärts gehen.

      Nachfrage nimmt weiter zu
      Nach Angaben der Informationsstelle des amerikanischen Energieministeriums, EIA (Energy Information Administration), soll die weltweite Nachfrage in diesem Jahr im verbrauchsstarken vierten Quartal bei 87,2 Millionen Barrel (159 Liter) pro Tag liegen. Damit wäre die Öl-Nachfrage 2,4 Millionen Barrel höher als im vierten Quartal 2004.

      Probleme beim Öl-Angebot?
      Die zunehmende Nachfrage trifft auf ein langsamer wachsendes Öl-Angebot. Dieses soll im vierten Quartal 2005 im Vergleich zum Vorjahr laut der EIA um 2,1 Millionen Barrel und damit weniger stark als die Nachfrage von 2,4 Millionen Barrel wachsen.

      In den Vorjahren hatte der jährliche Produktionszuwachs dagegen teilweise deutlich höher gelegen. Damit hat sich die Wachstumsrate der weltweiten Ölproduktion verlangsamt. Selbst Länder wie Russland, die lange mit prozentual zweistelligen Wachstumsraten glänzten, ist die Expansion praktisch völlig zum Erliegen gekommen. "Im kommenden Jahr droht in Russland ein Rückgang der Produktion", sagt Sandra Ebner, Öl-Expertin der Deka Bank.

      Die Entwicklung ist insofern erstaunlich, da die hohen Ölpreise es natürlich für alle Ölproduzenten extrem attraktiv machen, das maximal mögliche aus ihren Quellen herauszuholen.

      Trotz der hohen Ölpreise ist das Nachfrage-Wachstum laut der EIA bisher nicht abgebremst worden. Von einem Rückgang der Nachfrage kann erst recht keine Rede sein. Das letzte Mal gab es im Jahr 1993 eine rückläufige weltweite Öl-Nachfrage. Selbst in den Jahren 1997 und 1998, die Weltwirtschaft ächzte unter Asien- und Russland-Krise, dürstete die Welt nach mehr Öl als in den jeweiligen Vorjahren.

      Alte Quellen machen schlapp
      Einer der Gründe für das nur langsam wachsende Öl-Angebot könnte die rückläufige Förderung der vielen alten Ölquellen rund um den Globus sein. Im Juli vergangenen Jahres hatte die Internationale Energieagentur (IEA) eine Studie veröffentlicht. In dieser gingen die Marktbeobachter auf die zusätzlichen Ölmengen ein, die in den kommenden zehn Jahren benötigt werden, nur um die Förderung stabil zu halten. Danach muss allein im laufenden Jahr die weltweite Öl-Förderung um knapp vier Millionen Barrel pro Tag ausgeweitet werden, nur um die nachlassende Förderung aus den derzeit aktiven Ölquellen auszugleichen. Bis 2015 soll sich dieser jährliche Rückgang der Öl-Produktion bis auf sieben Millionen Barrel erhöhen.



      China und Indien treiben die Nachfrage
      Dass die Öl-Nachfrage langfristig weiter steigen dürfte, ist unbestritten. Allein in China streben 1,3 Milliarden nach einem Lebensstil westlicher Prägung. Sollte jeder Chinese eines Tages im Durchschnitt genauso viel Öl wie jeder Amerikaner verbrauchen, müsste die weltweite Ölproduktion verdoppelt werden. In dieser Rechnung sind eine Milliarde Inder noch nicht einmal eingerechnet. Es erscheint wahrscheinlich, das Angebot und Nachfrage auch weiterhin nur durch tendenziell steigende Preise und einen dadurch gebremsten Öl-Durst ins Gleichgewicht gebracht werden können.
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 13:09:41
      Beitrag Nr. 243 ()
      05.09.2005 14:08

      Ölpreis-Rekord: Spekulanten sind schuldlos
      von Mark Ehren

      Steigt der Ölpreis sind die Schuldigen schnell gefunden - die Spekulanten. Auch in der vergangenen Woche soll diese Anlegergruppe für die hohen Preise verantwortlich gewesen sein. Doch das Gegenteil ist der Fall.

      Das zeigt der neueste Bericht der amerikanischen Aufsichtsbehörde für die Terminbörsen CFTC (Commodity Futures Trading Comission). Jeweils Freitags nach Handelsschluss, veröffentlicht die CFTC einen "Marktbericht" über die Handelsaktivitäten - den so genannten "Commitments of Traders"-Report. Aus diesem "COT"-Bericht geht hervor, wie sich die Spekulanten verhalten haben.

      Von großer Aussagekraft ist dabei der Vergleich von Long- zu Short-Positionen der Spekulanten - die so genannte Netto-Position. Dieser Saldo ist entscheidend, da Spekulanten nicht nur auf steigende, sondern auch auf fallende Preise setzen können. Das wird in der Diskussion um Spekulanten oft vergessen oder unterschlagen.

      Nach dem neuesten Bericht haben die Öl-Spekulanten bis einschließlich vergangenen Dienstag ihre Positionen auf steigende Preise ("Long"-Positionen) relativ zu denen auf fallende Preise ("Short"-Positionen) um 45 Prozent auf nur noch 4.580 Kontrakte reduziert. Das bedeutet: Der Anstieg des Ölpreises von 66 auf 70 wäre ohne die reduzierten Long-Positionen sogar noch höher ausgefallen. Denn wenn Marktteilnehmer Kontrakte auf steigende Kurse verkaufen, drücken sie den Preis. Auch bei Erdgas, Benzin und Heizöl setzten die Spekulanten weniger stark auf steigende Notierungen als in der Woche zuvor.

      Kein Vergleich gegenüber April

      Im historischen Vergleich ist die derzeitige Positionierung der Spekulanten alles andere als extrem. Zum Vergleich: Anfang April stand der Ölpreis bei 56 Dollar, die Spekulanten setzen mit einer gewaltigen Netto-Position von rund 80.000 Kontrakten auf steigende Preise. Der neuerliche Anstieg ist nicht spekulationsgetrieben - sondern hat fundamentale Gründe.

      IEA gibt keine Entwarnung

      Kurzfristig machen sich dabei die Folgen des Hurrikans "Katrina" bermerkbar, die zu einer Knappheit bei Öl-Produkten bei Benzin und Heizöl geführt hat. "Wir wissen nicht, wie lang und wie schwer die Krise sein wird", sagte der Chef der Internationalen Energieagentur (IEA) Chef Claude Mandil der Nachrichtenagentur dpa. Der Marktbeobachter bezifferte den Ausfall auf den Weltmärkten auf zwei Millionen Barrel pro Tag. Die Krise auf dem Benzin- und Heizölmarkt sei jedoch so schwerwiegend, dass die IEA habe eingreifen müssen, ergänzte Mandil.

      In einigen Monaten dürften sich die Folgen von "Katrina" an den Öl-Märkten nicht mehr stark bemerkbar machen. Stattdessen dürfte längerfristig das Phänomen "Peak Oil" seine Spuren an den weltweiten Energiemärkten hinterlassen (s. Link oben rechts: "Steht der Ölmarkt am Wendepunkt?").
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 13:14:19
      Beitrag Nr. 244 ()
      "Öl wird so teuer, bis es weh tut"

      Die Ludwig Bölkow Systemtechnik, eine Beratungsfirma für Energiefragen, warnt bereits seit Jahren vor Turbulenzen auf den Ölmärkten. boerse.ARD.de sprach mit Ressourcen-Forscher Werner Zittel über das Thema "Peak Oil".


      boerse.ARD.de: Herr Zittel, wird nach Ihrer Meinung in 100 Jahren auf der Erde noch Öl gefördert werden?

      Werner Zittel: Etwas Öl dürfte dann schon noch aus dem Boden geholt werden, aber nicht in einer nennenswerten Menge. Und schon gar nicht in dem Maße, wie es heute der Fall ist.

      boerse.ARD.de: Also droht schon bald "PeakOil", also der unwiderruflich Rückgang der weltweiten Förderung?

      Werner Zittel: Darauf deuten alle Anzeichen hin. Die Förderung bei der Mehrzahl der Ölquellen in der Welt ist bereits heute rückläufig. boerse.ARD.de: Wie kommt es zu dieser Entwicklung?

      Werner Zittel: Schon seit vielen Jahren verbraucht die Welt viel mehr Öl als tatsächlich neue Ölquellen gefunden werden. Daneben weisen Ölquellen ein spezielles Förderprofil auf. Zunächst steigt die Förderung immer weiter an, dann stagniert sie und schließlich fällt sie wieder langsam. Dieser Förderlauf lässt sich auch einzelne Region und dann auch auf die weltweite Förderung übertragen.

      boerse.ARD.de: Aber die Ölreserven sollen doch noch 40 Jahre reichen?

      Werner Zittel: Die statistische Reichweite ist nicht so wichtig. Entscheidend ist die Ölmenge, die man an einem Tag aus dem Boden holen kann. Die Probleme müssen nicht zwangsläufig erst dann beginnen, wenn die Förderung stagniert. Bereits zu dem Zeitpunkt, an dem das Angebot nicht mit dem Nachfrage mitteilen kann, beginnen die Probleme und der Preis steigt.

      boerse.ARD.de: Wann wird die Föderspitze erreicht?

      Werner Zittel: Unserer Schätzung nach wird dieser Punkt bis spätestens 2010 erreicht sein.

      boerse.ARD.de: Kritiker der "Peak Oil"-Theorie verweisen darauf, dass nur die zu geringen Investitionen in der Vergangenheit zu dem derzeit relativ knappen Angebot geführt haben. Wie beurteilen Sie diese Aussage?

      Werner Zittel: Trotz der hohen Ölpreise liegen die Invesitionen der internationalen Ölkonzerne in die Öl-Suche und -Förderung heute um 50 Prozent niedriger als vor fünf Jahren. Es deutet nicht viel daraufhin, dass die Unternehmen noch mit großen Neufunden rechnen.

      boerse.ARD.de: Wie beurteilen Sie die Chancen für unkonventionelle Ölreserven wie Ölsände, Schweröl und Ölschiefer?

      Werner Zittel: Die Förderung ist wesentlich aufwändiger und damit auch teurer als bei konventionellem Öl. Da die Förderung meistens im Tagebau geschieht, wird die Landschaft zerstört. Im Gegensatz zu Kohle, wo man sofort das fertige Produkt erhält, muss hierbei sehr viel Energie und Wasser aufgewendet werden, um daraus Rohöl zu gewinnen.

      boerse.ARD.de: Und wie schaut es mit Wasserstoff aus?

      Werner Zittel: Beim Wasserstoff darf man nicht vergessen, dass es sich hierbei um einen Energieträger handelt, der mit hohem Energieeinsatz hergestellt werden muss. Für den Transport könnte er eine große Rolle spielen. Allerdings müssten dafür auch die Preise für Erdgasfahrzeuge drastisch sinken.

      boerse.ARD.de: Wie hoch wird Ihrer Meinung nach der Ölpreis steigen?

      Werner Zittel: Wir geben keine konkreten Preis-Prognosen ab. Um Angebot und Nachfrage ins Gleichgewicht zu bringen, muss Öl allerdings so teuer werden, bis es weh tut.

      boerse.ARD.de: Einige Pessimisten sehen durch "Peak Oil" sogar unseren jetzigen Lebensstil bedroht und prognostizieren einen Rückfall ins Mittelalter. Halten Sie das für realistisch?

      Werner Zittel: Ich bin da optimistischer. Zwar droht einige harte Einschnitte. Doch man muss sich fragen, ob es wirklich unsere Lebensqualität erhöht zum Beispiel Joghurt über tausende Kilometer durch halb Europa zu fahren. Steigende Energiepreise könnten die Globalisierung bremsen und die lokale Produktion stärken. Und in der Entwicklung von regenartiven Energien liegen große Chancen.
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 13:31:44
      Beitrag Nr. 245 ()
      Stichwort: Windenergie in Deutschland

      Konkurrierende Energieträger: Windkraftrad und Strommasten (Foto vom 10.5.2005).

      Schwerin (dpa) - In Deutschland produzieren rund 16 500 Windkraftanlagen Strom. Das sind 50 Mal mehr als vor zehn Jahren. Die installierte Gesamtleistung beträgt nach jüngsten Berechnungen des Deutschen Windenergie-Instituts etwa 16 600 Megawatt.
      Nach Angaben des Bundesumweltmisteriums können mit Hilfe der Windkraft derzeit etwa 5 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland gedeckt werden. Mit 44 Prozent Anteil am Ökostrom ist der Wind die bislang am intensivsten genutzte regenerative Energiequelle.

      Bis 2020 soll nach den Plänen der Bundesregierung der Anteil des Ökostroms auf 20 Prozent des Stromverbrauchs verdoppelt werden. Damit soll der Ausstoß von Kohlendioxid, das bei der Verbrennung von Öl und Kohle entsteht und nach Ansicht vieler Forscher als so genanntes Treibhausgas zum Klimawandel maßgeblich beiträgt, weiter gesenkt werden.

      Die meisten Windturbinen stehen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Die Nordländer Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern decken ihren Energiebedarf schon zu rund 30 Prozent mit Hilfe der Windkraft. Seit 2003 geht die Zahl der neu installierten Windkraft-Anlagen zurück, weil die Landflächen dafür zur Neige gehen.

      Alternative Standorte sind die Küstenregionen. Für die Nordsee sind nach Angaben des Bundesumweltministeriums bislang acht so genannte Offshore-Windparks genehmigt. In der Ostsee laufen die Planungen für fünf Anlagen. Zwei Projekte vor Rügen wurden aus Naturschutzgründen abgelehnt.


      Artikel vom 06.09.05 13:14

      http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=222&ID=287093
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 13:42:54
      Beitrag Nr. 246 ()
      Wirtschaft – Dienstag, 06. September 2005

      10:40 -- Tages-Anzeiger Online
      Karibik-Staaten und Venezuela verstärken Öl-Zusammenarbeit
      Die Karibik-Staaten und Venezuela wollen bei der Energiepolitik enger zusammenarbeiten. Das ist eine Reaktion auf die steigenden Ölpreise und die Produktionskrise nach dem Hurrikan Katrina.

      Am ersten Gipfeltreffen der Petrocaribe-Staaten heute in Jamaika stehen die Koordinierung des regionalen Energiemarkts und die Energiepolitik der 14 Mitgliedländer der im Juni gegründeten Energie-Allianz auf der Tagesordnung.
      Der venezolanische Energieminister Rafael Ramírez sagte gestern, in einem Abkommen seien die Ölmengen festgelegt worden, die Venezuela künftig an jeden Karibikstaat liefert. Die Petrocaribe-Staaten sollen von Sonderkonditionen profitieren.

      Chávez will mehr Einfluss
      Die Initiative zu Petrocaribe ging von Venezuelas Präsidenten Hugo Chávez aus, der seinen Einfluss in der Region steigern will. Er hatte den Staats- und Regierungschefs der Karibik unter anderem versprochen, die Lagerkapazitäten in der Region ausbauen zu wollen.

      Dabei kritisierte Chávez den «exzessiven Energieverbrauch» und das «irrationale Konsumdenken» Nordamerikas. Barbados sowie Trinidad und Tobago unterzeichneten das Abkommen Ende Juni als einzige der 16 Staaten in der Region nicht.

      Castro auch am Gipfel
      Zum Gipfeltreffen im jamaikanischen Küstenort Montego Bay reist auch der kubanische Staatschef Fidel Castro an, dessen Land von den Öllieferungen Venezuelas abhängig ist.
      Die Beziehungen Washingtons zu Chávez sind extrem angespannt; die US-Regierung wirft dem Linksnationalisten unter anderem seine enge Zusammenarbeit mit Castro vor.

      USA beziehen 15 Prozent ihres Öls aus Venezuela
      Venezuela ist das einzige lateinamerikanische Mitglied der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) und fünftgrösster Erdölexporteur der Welt. Die USA beziehen rund 15 Prozent ihres Öls aus Venezuela. (cpm/sda)

      http://www.tagi.ch/dyn/news/wirtschaft/537218.html
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      schrieb am 06.09.05 13:51:55
      Beitrag Nr. 247 ()



      Peak Oil - Das Ende des billigen Erdöls

      Experten aus der Ölindustrie erwarten dass die Erdölproduktion noch vor dem Jahre 2009 ihre Produktionsspitze erreichen wird (oder sie bereits erreicht hat) und danach jedes Jahr um ca. 3-6% abnehmen wird.
      "Die Erdöl-Produktionsspitze steht unmittelbar bevor, er kommt nicht erst in einigen Jahren. Wenn ich recht habe, sind die unvorhergesehen Konsequenzen verheerend."
      Matthew R. Simmons, ehemaliger Berater der Bush-Regierung
      "Die letzten Tage des Ölzeitalters haben begonnen"
      Mike Bowlin, Generaldirektor von ARCO (US-Erdölkonzern)

      "Die Produktionsspitze des Erdöls ist erreicht...[sie] ist ein Wendepunkt der Menschheit. Der ökonomische Wohlstand des letzten Jahrhunderts wurde angetrieben durch billige Energie. Die Basis hierzu war das Öl. Umgerechnet heißt dies, jeder von uns hat heute einige unbezahlte, nicht ernährte Sklaven, die für ihn arbeiten. Diese Sklaven kommen langsam in die Jahre und sie werden nicht mehr lange arbeiten. Wir müssen einen neuen Weg finden zu leben"
      Colin Campbell

      "... Anders ausgedrückt müssen wir bis 2015 eine Menge neuen Öls und Erdgases finden die 8 von jeden 10 Barrels entspricht die heute produziert werden."
      Jon Thompson, Aufsichtsratsvorsitzender von ExxonMobil

      Ausgehen werden uns die Ölvorräte noch für Jahrzehnte nicht, aber das "Ausgehen" ist nicht das Problem. Die beiden wirklich wichtigen Fragen sind wann uns das billige Öl ausgeht, und ab wann es Versorgungsengpässe gibt. Einschlägige Experten sind der Meinung dass sowohl das Zeitalter des billigen Erdöls vorbei ist als auch dass es Versorgungsengpässe geben wird.
      Während die Erdölproduktion abnimmt, wird der Bedarf hingegen stetig steigen, vor allem in Ländern wie China und Indien die sich in rasendem Tempo entwickeln. Dies wird dazu führen dass die Nachfrage das Angebot bei weitem übersteigt und dadurch die Preise in ungeahnte Höhen schiessen werden.

      Der Punkt an dem die höchste Ölfördermenge erreicht wird und wonach die Produktion nie wieder dasselbe Niveau erreicht (Produktionsspitze) und danach jedes Jahr abnimmt wird in englischsprachigen Fachkreisen "Peak Oil" genannt. Die Pessimisten unter den Fachleuten vermuten dass das Jahr 2000 bereits Peak Oil war, optimistischere Schätzungen glauben es wird 2005 oder später sein.

      Die Konsequenzen nur wenige Jahre nach Peak Oil werden das Leben fast aller Menschen grundlegend verändern. Das geht viel weiter als nur Schlangen an den Tankstellen, höhere Spritpreise und sinkende Aktienkurse. Unsere gesamte Lebensweise muss und wird sich fundamental ändern, in einem Ausmass das derzeit für die meisten nur schwer vorstellbar ist.

      Auch die Nahrungsmittelherstellung und die Wasserversorgung hängt vom Erdöl ab, genauso wie die Wirtschaft. Der Amerikaner Stephen Leeb, Inhaber einer Investmentfirma und Author des Buches "The Oil Factor: How Oil Controls the Economy and Your Financial Future" (Der Ölfaktor: Wie Öl die Wirtschaft und Ihre finanzielle Zukunft kontrolliert), glaubt dass die Wirtschaft aufgrund unzureichender zukünftiger Ölreserven auf eine schlimme Krise zusteuert.

      "Seit 1973 tanzen die Wirtschaft und der Aktienmarkt nach der Pfeife des Ölpreises. Grosse Erhöhungen des Ölpreises haben zu Rezessionen und Stagflationen sowie Einbrüchen in Aktienpreisen geführt, während sinkende oder nur leicht steigende Ölpreise gute Börsenzeiten eingeläutet haben"
      Ausserdem steht zu erwarten dass es vor allem im Nahen Osten verstärkt zu militärischen Konflikten kommen wird da sich dort das meiste verbleibende Erdöl befindet.
      Die gute Nachricht ist dass das Ende des billigen Erdöls eine grosse Chance für die Menschheit darstellt die, wenn sie verantwortungsvoll genutzt wird, das Leben aller Menschen und den Zustand der Natur drastisch verbessern kann.

      Ich persönlich bin der Meinung dass uns das billige Erdöl keinen Moment zu früh ausgeht.

      Wie abhängig sind wir wirklich vom Öl?

      Die Benzinkrise im Jahr 2000 war ein gutes Beispiel was passieren kann wenn auch nur fuer zweieinhalb Wochen die Spritlieferungen ausbleiben.
      Rückblick: Der Ölpreis war schon fuer einige Zeit niedrig, und als die OPEC beschloss ihre Quotas zu verringern schoss der Ölpreis hoch. Fischer in Frankreich fingen an über die Preiserhöhungen zu protestieren und fanden Gleichgesinnte auf der anderen Seite des Eurotunnels. Bauern (die steuerbegünstigten Treibstoff verwenden und deshalb eine Erhöhung eine grössere prozentuale Erhöhung bewirkt - in Deutschland entfallen z.B. über 80% vom Spritpreis auf die Steuer) und Transporteure (deren Rivalen in anderen Ländern niedrigere Steuersätze bezahlen) begannen ihre eigenen Proteste. Die Regierung war ratlos, sie hatte Schritt für Schritt die Spritsteuern erhöht als das Öl billiger war und verringerte sie nicht als der Preis pro Barrel stieg. Das Resultat war eine Blockade der englischen Raffinerien für ca. zweieinhalb Wochen.


      Die Folgen dieser nur kurzen Verringerung der Spritversorgung waren weitreichend:
      Lange Schlangen an den Tankstellen, tageweise durften nur Polizei, Feuerwehr und Krankenwägen tanken
      Panikkäufe in den Läden, manchen gingen das Brot und die Milch aus
      Postsammlung und Verteilung an Sonntagen wurden ausgesetzt um Treibstoff zu sparen
      Nutztieren drohte der Hungertod weil ihr Futter nicht geliefert werden konnte
      Schulen mussten geschlossen werden weil die Schüler und Lehrer keine Transportmöglichkeit hatten
      Krankenhäuser beschränkten ihre Arbeit auf Notfälle, Operationen wurden abgesagt und Patienten nach Hause geschickt
      Firmen blieben geschlossen weil die Mitarbeiter nicht zur Arbeit kommen konnten
      Ambulanzen konnten nur noch für Notfälle ausrücken
      ... Und all das von nur zweieinhalb Wochen


      Ölreserven der Welt

      Wie lange reichen denn nun unsere Ölreserven?
      Laut BP reichen unsere Ölreserven noch 36 Jahre, Shell und die Internationale Energieagentur in Paris sagen 46 Jahre. Bei diesem Thema gehen die Meinungen weit auseinander. Die meisten Schätzungen liegen zwischen 20 und 50 Jahren. Dabei liegen die Ölkonzerne und die Bundesregierung im optimistischeren Bereich, die pessimistischeren Schätzungen stammen von Geologen und Wissenschaftlern.
      Aber wie bereits erwähnt treten aber ernsthafte Probleme nicht erst auf wenn das Öl "ausgeht", sondern schon wenn die Produktionsspitze erreicht wird. Das anerkannteste Modell zu diesem Thema stammt von dem Geophysiker Dr. M. King Hubbert, die sogenannte Hubbertkurve.

      Die Hubbertkurve
      Die Hubbertkurve hat die ungefähre Form einer Glocke, die Rohölproduktion steigt erst an, erreicht ihren Höhepunkt und fällt dann kontinuierlich ab. Der höchste Punk der Kurve stellt die Produktionsspitze dar, in englischprachigen Fachkreisen "Peak Oil" genannt. Dieser fällt ungefähr mit dem Zeitpunkt zusammen an dem 50% der Vorräte verbraucht sind.
      Beispiel Hubbertkurve USA
      Als praktisches Beispiel für die Hubbertkurve kann man die Produktionskurve der USA anführen die in 1970 ihre Produktionsspitze erreichte. Die Produktion heute beträgt nur noch ca. zwei Drittel dessen wie hoch sie in 1970 war und wird in Zukunft immer weiter abfallen.



      Die Weltölproduktion
      Hubbertkurve der Welt - Petroconsultants (Schweiz)
      Die Schweizer Firma Petroconsultants in Genf ist die weltweit führende Quelle für Informationen über Rohölsuche und Rohölproduktion. Eine Ausgabe ihres Berichtes "World Oil Supply 1930 bis 2050", welcher als die "Bibel" dieses Fachbereiches angesehen wird und von Grossinvestoren, Ölkonzernen und anderen "Insidern" bezogen wird kostet $32.000 pro Ausgabe. Die Mit-Authoren, Colin Campbell und Jean Laherrere, glauben dass der Höhepunkt der weltweiten Ölproduktion irgendwann zwischen dem Jahr 2000 und 2010 erreicht werden wird. Dabei spielt auch die Wirtschaftslage eine wichtige Rolle, in einer Rezession sinkt der Ölbedarf und verzögert deshalb die Produktionsspitze.



      Auf der ansteigenden Seite der Kurve ist Öl im Überfluss vorhanden, die Förderung ist relativ billig und für wenig Kapitaleinsatz ergeben sich hohe Erträge. Anders sieht es jedoch auf der absteigenden Seite der Kurve aus, hier wird die Förderung zunehmend teurer, schwieriger und weniger wirtschaftlich.
      Wäre 2005 der Förderungshöhepunkt, bedeutet dies dass die Förderung im Jahre 2025 gleich hoch sein wird wie 1970. Jedoch wird die Weltbevölkerung bis 2020 viel grösser sein (9 bis 12 Milliarden) und die Industrialisierung weiter fortgschritten. Zu berücksichtigen sind auch die Entwicklungsländer deren Nachfrage sich ständig erhöht, zum Beispiel steigt Chinas Rohölbedarf derzeit rasant an.

      Hubbertkurve der Welt - Douglas Westwood (USA)
      Eine weitere anerkannte Informationsquelle ist die amerikanische Firma Douglas-Westwood, die den Bericht "The World Oil Supply Report 2003 - 2050 - The future for global oil production" (Weltölproduktionsbericht 2003-2050, Die Zukunft der globalen Ölproduktion) produzieren. Eine Ausgabe hiervon kostet $5000. Douglas-Westwoods Szenario datiert Peak Oil später als Petroconsultants, dafür geht aber auch die absteigende Kurve nach 2010 steiler nach unten.



      Douglas-Westwoods` neuester Bericht "World Supply Report 2004-2050" ist inzwischen erschienen, auf Douglas-Westwoods Seite schreibt man dazu folgendes:
      "Die Welt verbraucht ihre Ölreserven schneller als je zuvor und es steht in der mittelfristigen Zukunft eine Steigerung des Ölpreises bevor die früher eintreten wird als viele Leute glauben. ... Im Unterschied zu anderen Publikationen über Ölreserven ist dieser Bericht hier eine unabhängige Analyse"
      Die Position der US-Regierung
      Die amerikanische Energieinformationsbehörde, die Internationale Energieagentur, und die Behörde für Geologie und andere Wissenschaften USGS sind sich sicher dass noch mehr als genug Ölvorräte gibt und sind sich sicher dass der Ölpreis bis 2025 um die $20 liegen wird (eia). Interessanterweise ist $20 der empirisch ermittelte Ölpreis bei dem sich die Wirtschaft am besten entwickelt. Die Prognosen dieser Behörden für die Weltölproduktion sind auf ihren Webseiten kostenlos erhältlich.
      Ein anonymer Insider bei Exxon kommentierte den Bericht der USGS wie folgt:

      "Man bekommt bei einem Bericht den Gegenwert dessen was man bezahlt hat - und der da war umsonst"
      In welchem Jahr ist dann also Peak Oil?
      Die Höhe der Ölförderung wird von politischen und wirtschaftlichen Ereignissen beeinflusst und unterliegt ständigen Schwankungen. Daher kann man diese Frage leider erst ein paar Jahre nachdem der Höhepunkt tatsächlich stattgefunden hat beantworten.
      Es ist möglich dass das Jahr 2000 bereits der Förderhöhepunkt war, denn in jedem folgenden Jahr hat die Ölförderung abgenommen.


      Alternativen zu Öl?

      Öl liefert derzeit fast 40% der Energie für die heutige industrielle Produktion. Desweiteren ist Öl einer der wichtigsten Rohstoffe der Welt, viele essentielle Dinge des täglichen Lebens werden daraus hergestellt:
      Chemikalien und Lösungsmittel
      Plastik (Spielzeug, Haushaltsgeräte und andere Alltagsgegenstände)
      Farben und Lacke
      Verpackungen, Folien und Plastiktüten
      Kunstfasern (Teppichböden, Kleidung, Gardinen)
      Körperpflege und Kosmetik (Seifen, Parfüms, Lippenstifte und Haarsprays)
      Ausbau der Infrastruktur (Straßenbau)
      Medikamente
      Düngemittel und Pestizide
      Auch die Nahrungsmittelproduktion hängt stark von Öl und andere fossile Brennstoffe ab.
      In gewisser Weise ist die moderne Landwirtschaft eine Methode um Öl in Nahrungsmittel zu verwandeln. Öl und Erdgas werden benötigt für Treibstoff für Traktoren und andere Landmaschinen, Pestizide und Kunstdüngerproduktion sowie Verpackung, Transport und Kühlung. Moderne Landwirtschaft ist der Hauptgrund weshalb die Weltbevölkerung von 1 Milliarde auf über 6 Milliarden wachsen konnte. Mit der Ölförderung erhöhte sich die Nahrungsmittelproduktion und als Folge die Bevölkerungszahl.

      Ein paar Jahre nach dem Höhepunkt der Ölförderung ist zu erwarten dass sich die Preise für Nahrungsmittel vervielfachen, weil sich die Kosten für Produktion, Lagerung und Verteilung erhöhen. Das wird anfangs in den Industrienationen noch zu verkraften sein, aber für die Entwicklungsländer wird Rohöl zunehmend unerschwinglich werden. Als Folge sind dort weitverbreitete schwere Hungersnöte zu erwarten.

      Als Beispiel für ein Land wo dies heute schon begonnen hat kann man die zunehmenden Hungersnöte in Nordkorea nehmen. Diese nahm ihren Anfang nachdem die Sowjetunion und China ihre Wirtschaftshilfe abbrachen und verlangten dass Nordkorea den vollen Marktpreis für ihre Importe von fossilen Brennstoffen bezahlt. Die Nahrungsmittelproduktion nahm als Folge rapide ab.

      Lesetips (Internet)
      "Eating Fossil Fuels" by Dale Allen Pfeiffer

      Öl wird auch zur Wasseraufbereitung und -verteilung benötigt. Öl wird gebraucht um Wasserleitungen zu installieren (Transport, Baumaschinen, Plastik für Isolierung etc.), Dämme zu bauen, Abwassersysteme, Brunnen und um das Wasser zu pumpen das aus unseren Hähnen kommt. Gleich wie Nahrungsmittel wird sich auch der Preis für Frischwasser vervielfachen.

      Auch fast alle anderen Aktivitäten der heutigen Gesellschaft sind untrennbar mit Öl und anderen fossilen Brennstoffen verbunden. Öl wird auch benötigt für fast jeden Konsumartikel, industrielle Produktion, Heizung, Schmierstoffe, Abwasserbeseitigung, Müllbeseitigung, Strassen- und Parkerhalt, Polizei, Feuerwehr und vor allem das Militär.

      Ein Einbruch der Ölversorgung würde einen ökonomischen Zusammenbruch, Nahrungsmittelknappheit, Kollaps der Infrastruktur und internationale Ressourcenkonflikte zur Folge haben. Die Traktoren der Landwirte hätten kein Diesel mehr, Krankenwägen könnten nicht zum Unfallort fahren, Fabriken bleiben geschlossen weil die Mitarbeiter nicht zur Arbeit fahren können, die Elektrizitätsversorgung wäre gefährdet weil Kohle- und Nuklearbrennstofflieferungen nicht in die Kraftwerke gelangen. Flughäfen müssten den Betrieb einstellen und Nahrungsmittel könnten nicht in die Supermärkte gebracht werden, die Wasserversorgung würde zusammenbrechen weil die Pumpen nicht mehr angetrieben werden können.


      Globale Ölproduktion und Zukünftige Ölfunde

      Globale Ölproduktion:
      Die globale Produktion von konventionellem und unkonventionellem Öl erholte sich nachdem sie in den 70er Jahren durch politische Ursachen fiel. Eine permanente Verringerung der Förderung liegt jedoch weniger als 10 Jahre in der Zukunft. Der Höhepunkt der Förderung in Kanada und den USA war in 1972 (braun), die ehemaligen Sowjetrepubliken verringerten die Ihre um über 45 Prozent seit 1987. Ein Förderhöhepunkt ausserhalb der Länder des persischen Golfes scheint in unmittelbarer Zukunft zu liegen.



      Ölreserven der Welt



      Die vorstehende Grafik ist aus einem BBC-Artikel (Wenn die letzte Ölquelle versiegt) entnommen, die weltweiten Ölreserven werden dort auf ca. 1 Mrd. Barrel geschätz. Ein Grossteil des verbleibenden Öls befindet sich im Mittleren Osten (dunkelbraun in der obigen Grafik). Hierbei stellt sich die Frage wie verlässlich diese Reservedaten tatsächlich sind.
      Ölkonzerne
      Wie bereits erwähnt haben die Ölkonzerne ein Interesse daran ihre Reserven eher über- als unterzubewerten. Was mit dem Aktienkurs eines Ölkonzernes passiert der seine geschätzten Reserven abwertet wurde vor kurzem am Beispiel Shell demonstriert (Shell hat seine Reserven um ca. 20% abgewertet) .
      OPEC Quotas und Reserven
      Mitte der 80er Jahre führte die OPEC Quota ein um die Exportmengen ihrer Mitgliedsländer einzuschränken damit der Ölpreis steigt und somit die Profite. Jedes OPEC-Land durfte ab diesem Zeitpunkt einen bestimmten Prozentsatz abhängig von ihren verbleibenden Reserven exportieren. Je höher also die Reserven eines Landes, um so mehr durften sie exportieren. Interessanterweise erhöhten sich schlagartig die geschätzten Reserven von sechs OPEC-Ländern um 300 Milliarden Barrel, obwohl in dieser Zeit keine nennenswerten Neuentdeckungen von Ölfeldern zu verzeichnen waren.



      OPEC Länder
      Die OPEC Länder haben, wenn sich ihre Reservelage verschlechtert, nicht unbedingt ein Interesse daran dies publik zu machen. Ihre internationale Kreditwürdigkeit würde geschädigt, was verheerende Folgen hätte da diese Länder zum Teil hoch verschuldet sind. Weiterhin könnte die innere Stabilität des Landes gefährdet werden, viel Wohlfahrt und Leistungen des Staates hängen dort vom Öleinkommen ab. Im letzten ASPO Newsletter (April) befindet sich noch eine Reihe von Vermutung über Saudi Arabien:
      Da die Saudis ca. 12% des Weltölbedarfes liefern, würden Zweifel an ihrer zukünftigen Lieferfähigkeit die Märkte negativ beeinflussen
      Die Saudische Königsfamilie hat bedeutende Investitionen im internationalen Aktienmarkt und deshalb kein Interesse denselben fallen zu sehen
      Es ist denkbar dass keiner derjenige sein will der dem König mitteilt dass seine Ölfelder zuendegehen (Das Königreich Saudi Arabien wurde gegründet indem der erste König Saud seine Gegner umbrachte).
      Die Regierungen
      Angesichts der weitreichenden Konsequenzen von Peak Oil für das Leben jedes Bürgers, kann man sagen dass die Partei oder Regierung die das Thema zum Wahlkampfthema macht ziemlich sicher politischen Selbstmord begeht. Der amerikanische Ex-Präsident Jimmy Carter, der 1980 das Ende des Ölzeitalters in sein Präsidentschaftswahl-Programm aufnahm, machte diese Erfahrung in der nächsten Präsidentschaftswahl. Von der Seite der meisten Politiker ist Ehrlichkeit in dieser Beziehung nicht zu erwarten. Eine Ausnahme bilden hier die Österreichischen Grünen und der Schweizer Nationalrat Rudolf Rechsteiner, die den Mut haben das brisante Thema Energieknappheit aufzugreifen.
      Verlässliche Informationsquellen
      Wer sich über die tatsächliche Rohöl-Reservelage informieren möchte sollte Quellen meiden, die ein Interesse an der Verschleierung oder verschönerten Darstellung derselben haben.
      Was ist mit neuen Ölfunden?
      Nach Meinung der Spezialisten sollte man sich hierauf nicht verlassen. Es wird zwar weiterhin Öl gefunden werden, aber immer weniger und immer kleinere Felder.
      "Alle grossen Ölfelder sind bereits gefunden und werden gefördert. Es wird keine dramatischen neuen Entdeckungen geben, die Entdeckungstrends der letzten Jahre machen dies deutlich"
      Matthew R. Simmons, ehemaliger Berater der Bush-Regierung
      "Obwohl die Ölreserven in den letzten Jahren einen Aufwärtstrend aufzuweisen scheinen, führt dies zu falschen Schlussfolgerungen. Fast 80% des Öls das heute produziert wird stammt von Ölfeldern die vor 1973 gefunden wurden, und bei den meisten von ihnen ist die Förderung im Abwärtstrend. 1990 fanden die Ölfirmen durchschnittlich 7 gbo pro Jahr, förderten aber über dreimal diese Menge. Dies bedeutet dass die Ölfelder mit zunehmender Geschwindigkeit entleert werden".... "Mehr Geld in die Ölsuche zu stecken wird nichts helfen"... "Es gibt nur eine endliche Menge Öl in der Welt, und die Industrie hat ca. 90% davon bereits gefunden."
      Colin Campbell



      Der Höhepunkt der Neuentdeckung von Ölfeldern war 1962. Seither hat sowie die Anzahl der Neuentdeckungen als auch die Grösse der neu entdeckten Felder immer weiter abgenommen. Die letzte grössere Entdeckung neuen Erdöls die in den Medien gefeiert wurde war im kaspischen Meer, dieser sensationelle Ölfund ist aber im Vergleich zu den grossen Entdeckungen die zwischen 1940 und 1980 gemacht wurde eher marginal.



      In den nächsten 10 Jahren müsste - wie ExxonMobil in einer Publikation auf Ihrer Website darlegen - um den steigenden Bedarf zu decken ein enormes neues Ölproduktionsvolumen erschlossen werden. Sieht man sich aber im Vergleich die obige Grafik der Ölfunde von 1910 bis 1990 nochmals an ergeben sich Zweifel ob das realistisch ist.


      Alternativenergien

      Erneuerbare Energien sind vielversprechend, aber es ist illusionär anzunehmen dass wir ohne fossile Energien unseren derzeitigen luxuriösen Lebensstandard auch nur annähernd erhalten können.
      Selbst wenn jetzt sofort ein Riesenprogramm für erneuerbare Energien gestartet wird ist bereits zu spät um massive Folgen der Erdölknappheit zu verhindern.
      Mit etwa 24 % Anteil erneuerbarer Energiequellen am Energieverbrauch liegt Österreich im Spitzenfeld bei der Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Dies liegt einerseits begründet in den topographischen Gegebenheiten (Wasserkraft und Forstwirtschaft) und andererseits in einem attraktiven Marktangebot, verbunden mit der Bereitschaft der Energiekonsumenten die neuen Energietechniken (bedienungsfreundliche und umweltverträgliche Biomasse-Heizungen, Solar- und Wärmepumpentechniken sowie in zunehmendem Maße im Bereich der Stromerzeugung auch Windenergieanlagen) im Sinne einer zukunftsorientierten Energieversorgung in Betracht zu ziehen.
      In Deutschland kommen derzeit nur ca. 3.5% der Primärenergie aus erneuerbare Energiequellen. Mineralöle liefern derzeit ca. 40% der Primärenergie. Dabei darf man aber folgendes nicht ausser Acht lassen: Mineralöl wird auch benötigt um Kohle abzubauen, Erdgas zu transportieren und Uran für Kernkraftwerke abzubauen. Und um Kohle, Erdgas und Uran zu Kraftwerken zu transportieren.

      Ein sehr wichtiger Faktor ist auch dass Erdöl nötig ist um Solarzellen, Windkraftwerke, Wasserkraftwerke usw. überhaupt erst zu bauen, transportieren und zu installieren. Treibstoff für Landmaschinen wird benötigt um Biomasse anzubauen, und die Biomasse muss dann transportiert werden. Zu der Zeit wo die Regierung endlich bemerkt dass man massiv in diesen Sektor investieren muss werden Versorgungsengpässe und sehr hohe Kosten diese Anstrengungen massiv behindern. Desweiteren sind lange Bauzeiten zu beachten, es wird Jahre dauern bis die erneuerbaren Energien auf einen nennenswerten Prozentsatz an der Primärenergie aufgestockt werden können.

      Weiterhin werden sich sowohl die Kosten erhöhen als auch die Verfügbarkeit verringern was über 500.000 Produkten betrifft die direkt vom Öl abhängen (Dünger, Pharmazeutika, Heilmittel, Kunststoffe, Isoliermaterial, Computer, Asphalt, Tinten und Toner, Farben, Klebstoffe, Lösungsmittel, Antiseptika, Golfbälle, CDs, Mülltüten, Nagellack, Reinigungsmittel, Kaugummi etc. Manche dieser Produkte können aus alternativen Materialien hergestellt werden, aber erst nach einer gewissen Entwicklungszeit und mit viel höheren Kosten.

      Was ist mit Wasserstoffzellen, ist das nicht die Energie der Zukunft?
      Wasserstoff ist ein Energieträger, keine Energiequelle. Die Produktion von Wasserstoff verbraucht mehr (fossile!) Energie als das Endprodukt dann später liefert. Es ist umweltschonender und effizienter den fossilen Brennstoff einfach direkt im Auto zu verwenden statt erst Wasserstoff herzustellen, so vermeidet man auch die Energieverluste die bei der Wasserstoffproduktion unvermeidbar sind.
      Wasserstoff als Energieträger wird erst dann interessant wenn man einen Weg findet diesen billig aus erneuerbaren Energiequellen herzustellen (z.B. Solar, Wasserkraft, Windturbinenelektrizität), aber derzeit gibt es auf diesem Gebiet noch keine nennenswerten Erfolge.


      Die Zukunft

      Was haben wir also in der nahen Zukunft zu erwarten?
      Der Mangel an Rohöl wird ernste und weitreichende Konsequenzen haben die für die meisten Menschen sehr schwer vorstellbar sind. Die nachstehenden Folgen wären zum Beispiel denkbar:

      Wirtschaft
      Grosse Verringerung des weltweiten Handels weil der Transport immer teurer wird (De-globalisierung)
      Sehr wahrscheinlich eine zweite Weltwirtschaftskrise da Wirtschaftswachstum auf billiger Energie basiert
      Wirtschaftsschrumpfung statt Wachstum
      Einbrüche der Aktienkurse weltweit, insbesondere in den USA
      Inflation, hohe Wahrscheinlichkeit von Hyperinflation vor allem des US-Dollar
      Massenpleiten von Firmen, vor allem im Transportsektor, Fluggesellschaften, Tourismus etc.
      Eskalierende Arbeitslosigkeit und Kürzungen der Arbeitslosenleistungen
      Tägliches Leben
      Immer wieder kleinere und grössere Mineralölversorgungsengpässe: Rationierung, Schlangen an den Tankstellen, zeitweise kompletter Lieferausfall
      Flugtickets werden sehr viel teurer werden und Massen-Ferntourismus wird der Vergangenheit angehören
      Der Ölpreis und die Liefersituation wird die Titelseiten der Tageszeitungen prägen
      Zeitweise Nahrungsmittelknappheit (weil mangels Treibstoff die Nahrungsmittel nicht in die Läden gebracht werden können)
      Zeitweiser Zusammenbruch der Wasserversorgung (weil kein Treibstoff für die Wasserpumpen vorhanden ist)
      Zeitweiser Zusammenbruch der Elektrizitätsversorgung
      Generell weniger Auswahl an exotischen Produkten im Supermarkt (Bananen werden wieder etwas besonderes sein)
      Generell eine grosse Verringerung des Lebensstandards der Bevölkerung
      Regierung/Politik
      Entweder weitere Vergrösserung des Haushaltsdefizits oder weitere Ausgabenkürzungen (diverse Leistungskürzungen)
      Erhöhung des Rentenalters, mehr Rentenkürzungen, weitgehende Sozialleistungskürzungen (Arbeitslosengeld, Sozialhilfe), denkbar ist eine Art "Grundsicherung" wo jeder nur noch das absolute Existenzminimum vom Staat erhält
      Welt
      Schwere Hungersnöte in der 2. und vor allem 3. Welt
      Ressourcenkonflikte (IRAN:rolleyes: , Syrien oder Saudi Arabien sind potentielle Schauplätze für den nächsten Ölkrieg)
      Es ist zu erwarten dass diese Probleme entweder bereits begonnen haben oder noch vor 2010 beginnen. Eine schwere Krise im Mittleren Osten würde das ganze beschleunigen
      Also sieht es schlecht aus?
      Meiner Meinung nach nicht, wie gesagt denke ich dass uns das billige Öl keinen Moment zu früh ausgeht.
      Der Übergang von billiger Energie im Überfluss zu Energiemangel und steigenden Energiepreisen wird nicht einfach werden und grosse Opfer fordern, aber letztendlich könnte er ein Segen für uns alle sein:

      Weniger Treibhausgase und Schadstoffe werden in die Atmosphäre gelangen
      Viele Autos und deren Abgase werden aus der Landschaft verschwinden
      Es wird keine wertvolle Natur mehr mit Strassen zugeteert (Teer = Erdöl)
      Einheimische Bauern werden wieder mehr geschätzt und unterstützt
      Durch die erhebliche Verteuerung von Dünger und Pestiziden kann man hoffen dass biologischer Anbau einen Vorschub gewinnt
      Lokale Produktion und Einkauf werden wieder im Trend liegen, viele globale Konzerne (Glo-Mart) werden sich auflösen
      Wieder mehr Einzelhandel statt Ketten, Tante-Emma-Läden wieder gefragt
      Recycling und Reparieren statt wegwerfen
      Weniger Konsum und Kaufen von unnötigen Dingen
      Wenn die Menschen sich mehr auf Eigenversorgung verlassen (Eigener Garten, Solarstrom, Solarwasserheizung, Wasserzisterne im Garten etc.) erfolgt eine sehr wünschenswerte Dezentralisierung der Versorgung die gleichzeitig die grossen Energiekonzerne an Macht verlieren lässt
      Die Bevölkerungszahl in Deutschland wird sich vermutlich langfristig verringern, dies bedeutet weniger Umweltverschmutzung und mehr Raum für die Natur
      Wieder mehr Zusammenhalt in den Familien und Gemeinden
      Es steht zu hoffen dass sich die Welt entscheidet die kommenden Versorgungsengpässe durch konstruktive und verantwortungsvolle Zusammenarbeit anzugehen, statt um die verbleibenden Reserven zu kämpfen.


      Was kann ich tun?

      Hinweis: Dieoff-Anhänger (Jay Hanson etc.) mögen diesen Absatz überspringen da er ihnen wie die berühmte Aktentasche vorkommen wird die man sich bei einem Atomkraftwerk-GAU über den Kopf halten soll.

      Es gibt viele Dinge die jeder tun kann um sich auf eine energieärmere Zukunft vorzubereiten. All diese wären sowieso kein Fehler selbst wenn Ölknappheit nicht der Grund ist, sie verbessern das Leben für uns alle. Nachstehend sind ein paar Beispiele aufgeführt:

      Privatpersonen
      Fahrzeug mit geringem Spritverbrauch kaufen (das hilft natürlich nichts wenn es zeitweise keinen Treibstoff gibt, aber wohl wenn er erst nur teuer ist)
      Wer die finanziellen Mittel hat kann sich eine Solartankstelle und ein Solarauto kaufen
      Wenn immer möglich öffentliche Verkehrsmittel nehmen, Fahrrad fahren oder zu Fuss gehen
      Relokalisierung (möglichst nahe bei der Arbeit und der Verwandten wohnen, lokal einkaufen)
      Gärten oder Gemeindegärten anlegen um Nahrungsmittel-Versorgungsengpässe zu überbrücken
      Beim örtlichen Bauer einkaufen statt im Supermarkt
      Obstbäume, Nussbäume, Beerensträucher etc. im Garten pflanzen
      Regenwasser-Zisterne im Garten anlegen falls das Trinkwasser zeitweise ausfällt, eventuell Regenwasser-Toilette und Dusche. Bei der Toilette und Dusche sind jedoch gewisse Vorschriften zu beachten, diese kann man bei der lokalen Gemeinde erfragen.
      Nullenergiehaus kaufen oder das bestehende Haus so gut wie möglich in ein solches umwandeln (isolieren, Doppelfenster einbauen etc.)
      Eine Solar-Warmwasserheizung einbauen, diese ist auch in gemässigten Breitengraden wirtschaftlich und es gibt örtliche Hilfsgruppen die Informationsmaterial und Hilfe anbieten
      Solarzellen für Stromgewinnung auf dem Dach oder anderswo wo der Sonneneinfallswinkel günstig ist um bei Stromausfällen nicht hilflos dazustehen
      Im Internet gibt es viele Konstruktionspläne für Solarkühlschränke und Solaröfen
      Möglichst wenige elektrische Geräte im Haushalt verwenden, handbetriebene Geräte bevorzugen
      Schulden abbezahlen damit man weniger von anderen abhängig ist (ausser natürlich es gibt eine Hyperinflation) und gegen eventuelle finanzielle Dürrezeiten besser gewappnet ist
      Auch die Regierung könnte eine Menge tun um die Bürger so gut wie möglich auf die kommende Energiekrise vorzubereiten, zum Beispiel:
      Spritpreis verdoppeln und diese zusätzliche Steuer JETZT in erneuerbare Energiequellen investieren
      In allen anderen Bereichen kürzen wo es nur geht und ebenfalls in erneuerbare Energiequellen investieren
      Relokalisierung steuerlich bevorteilen (Steuervorteile für diejenigen die nahe bei der Arbeit wohnen)
      Steuervorteile für diejenigen die bei sich zuhause Solarzellen, Regenwasserzisternnen oder Windturbinen erstellen
      Langfristiger Plan zur graduellen Verringerung der Bevölkerungszahl (weniger Geburten als Todesfälle anstreben), da sich die Tragfähigkeit eines Landes um so mehr verringert je weniger ()insbesonders billige) Energie zur Verfügung steht.

      http://www.peakoil.de
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 13:51:58
      Beitrag Nr. 248 ()
      Die Experten befürchten extrem teure Heizsaison
      Nach Heizöl wird auch der Gas- und Fernwärmepreis in die Höhe schnellen

      Der Ölpreiswahnsinn reißt tiefe Löcher in die Geldbörsen der Konsumenten. Nach der Explosion der Heizölpreise folgt die Erhöhung der Gaspreise und auch des Fernwärmepreises.

      Diese Heizsaison wird bitter – besonders für jene 40 Prozent der Salzburger, die mit Öl heizen. Gegenüber dem Vorjahr muss heuer fast doppelt soviel für eine Tankfüllung bezahlt werden. Aber auch die Gaskunden und die Fernwärmebezieher werden nicht ungeschoren davonkommen. Der Gaspreis ist zeitverzögert an den Ölpreis gekoppelt. Für die Wohnungsmieter wird das dicke Ende mit der Betriebskostenabrechnung kommen. Sie müssen mit saftigen Heizkosten-Nachzahlungen rechnen.
      Für die Tourismuswirtschaft schaut es ebenfalls schlecht aus. Zimmerkontingente für die kommende Wintersaison wurden zu Fixpreisen verkauft. Die Energiekosten laufen nun aber aus dem Ruder. Hotels im Viersternebereich mit 150 Betten und großem Wellnessangebot haben einem Jahresverbrauch von bis zu 175.000 Liter Heizöl, müssen alle drei Wochen nachfüllen, haben aber keine Chance Preise zu ändern, um dem Kostendruck zu entkommen.


      Diese Heizsaison wird bitter

      Das dicke Ende für die Wohnungsbesitzer kommt noch – mit wahrscheinlich sehr hohen Nachzahlungen

      Heizen ist binnen zwei Jahren um fast 100 Prozent teurer geworden. Betroffen sind private Haushalte ebenso wie der Tourismus: Hoteliers stöhnen unter zusätzlichen Kosten. Nutznießer des schwindelerregend hohen Ölpreises sind die Aktienbesitzer von Treibstoffmultis.


      „Die anderen Energieträger werden preislich nachziehen“, erwartet AK-Experte Stefan Göweil.Innerhalb der vergangenen zwei Jahre hat sich der Preis für Heizöl beinahe verdoppelt: Im September 2003 kosteten 100 Liter 38 Euro (jeweils bei einem Einkauf von 3000 Liter), im vergangenen Herbst waren es für die gleiche Menge 51 Euro, nun steht der Preis bei 70 Euro! Ein Sinken der Preise im Frühjahr und Sommer und ein Ansteigen im Herbst und Winter hat es früher gegeben. „Das System funktioniert seit zwei Jahren nicht mehr , die Preise steigen ständig, die Heizölkunden erwischt es schlimm“, meint AK-Energieexperte Stefan Göweil.
      Doch nicht nur für jene Haushalte, die mit Heizöl über den Winter kommen müssen, wird es teuer. Derzeit seien die Preise für Fernwärme konstant, jene für Holzpellets „relativ konstant“, so Göweil. Nachsatz: „Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die anderen Energieträger nicht nachziehen.“ Spätestens im kommenden Jahr werden also auch tausende Haushalte in der Stadt Salzburg, die mit Erdgas versorgt werden, die Erhöhung zu spüren bekommen. Der Preis für Erdgas wurde zwar in den vergangenen zwei Jahren nicht erhöht, er verläuft aber entsprechend dem Trend des Energiemarktführers Erdöl.


      Hoteliers: „Das sind Wahnsinnskosten“

      Einen bitteren Beigeschmack bekommt der Winter auch für die Hotellerie. Denn die Preise wurden längst fixiert, nun stellt sich heraus, dass die Hotelbetreiber mit erheblich höheren Energiekosten zu rechnen haben. „Das werden die Unternehmer auf ihre Kappe nehmen müssen, denn sie haben jetzt keine Möglichkeit mehr, diese Kosten an ihre Gäste weiter zu verrechnen“, meint der Fachgruppenobmann und Hotelier Peter Hettegger. Kleinere Betriebe könnten die Energiepreiserhöhungen gar nicht weitergeben, da sie sonst nicht konkurrenzfähig blieben. „Das sind Wahnsinnskosten“, so Hettegger.
      Zur bösen Überraschung könnte der kommende Winter auch für viele private Haushalte werden. Denn wenn andere Energieträger dem fliegenden Beispiel Erdöl folgen, drohen ordentliche Nachzahlungen in der Jahresabrechnung.
      Gewinner gibt es in dieser Situation kaum. Doch einige wenige lassen sich ausmachen. Die Treibstoffmultis selbst profitieren nämlich durchaus von den horrenden Ölpreisen. Sie und ihre Anleger können sich über fliegende Aktienkurse freuen. Die heimische OMV führt dabei die Riege der Kursgewinner mit einem Zuwachs von 85 Prozent an (siehe Grafik).
      Auch die alternativen Energieträger wie Biomasse oder Solarenergie könnten im Zuge des Preisbooms am Ölmarkt verstärkt an Bedeutung gewinnen. „Wir sollten schnellstens nach Alternativen suchen“, sagt Peter Hettegger. Sein Hotel Edelweiß ist von den inflationären Energiekosten nicht so stark betroffen, denn Großarl verfügt über ein Fernheizwerk. Doch allein der Benzinpreis macht dem Hotelier große Sorgen: „Wir müssen schließlich Kunden am Flughafen oder Bahnhof abholen und sind von diesen Preisen abhängig.“
      Immer mehr Pendler versuchen indes, durch Fahrgemeinschaften die täglichen Fahrtkosten zu reduzieren. Bei der Salzburger Mobilitätszentrale verzeichnete Geschäftsführer Stephan Maurer in den vergangenen drei Monaten ein Plus von 35 Prozent an Fahrgemeinschaften, über 180 Salzburger sind nun bereits offiziell als solche registriert. „Die Menschen sind wesentlich kostensensibler geworden“, fasst Maurer seine Erfahrungen aus der letzten Zeit zusammen.

      http://www.salzburger-fenster.at/rubrik/lokales/2805/die-exp…
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 13:54:04
      Beitrag Nr. 249 ()
      ÖLRESERVEN

      Clement gibt knapp 500 000 Tonnen frei

      Berlin · Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement hat am Montag einen Teil der deutschen Ölreserven freigegeben, die die Produktionsausfälle in den USA nach dem Hurrikan "Katrina" ausgleichen sollen.

      Durch die Naturkatastrophe ist die Benzin-Produktion in den USA stark eingeschränkt. Erst eine von acht Öl-Raffinerien, die in den Bundesstaaten Mississippi und Louisiana in Folge des Sturms geschlossen waren, arbeitet seit Sonntag wieder. Mehrere andere arbeiten wegen fehlender Zulieferung nur eingeschränkt.

      Von morgen an werden 474 000 Tonnen Rohöl und Mineralölprodukte in den Markt gegeben. Auf Antrag der USA hatte die Internationale Energieagentur (IEA) am Freitagabend mit Zustimmung aller 26 Mitgliedstaaten beschlossen, dem Markt insgesamt 60 Millionen Barrel in den nächsten 30 Tagen zur Verfügung zu stellen.

      Nach einem leichten Rückgang am Wochenende verharrten die Benzinpreise am Montag auf hohem Niveau. Superbenzin kostete im Schnitt 1,43 Euro. rtr
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 13:54:49
      Beitrag Nr. 250 ()
      [posting]17.798.009 von Punicamelon am 06.09.05 13:31:44[/posting]habe mal gelesen, daß die windräder strom da produzieren, wo er nicht gebraucht wird bzw. in den Küstenregionen überkapazitäten vorhanden seien.
      Den Strom von der Küste dahin zu leiten, wo er gebraucht würde, viel geld kosten würde.

      Ansosnten gehen mir diese räder auf die nerven.
      weg mit diesem subventionierten mist.
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 13:55:40
      Beitrag Nr. 251 ()
      Brummis blockieren Öl-Depots

      Französische Lkw-Fahrer fordern Senkung der Mineralölsteuer

      In Frankreich blockierten Lastwagenfahrer zahlreiche Treibstofflager, um von der Regierung eine Auffanghilfe für die hohen Benzinpreise zu erzwingen.

      Paris · Lange Reihen von Sattelschleppern blockierten gestern Treibstoffdepots in mehreren Regionen des Landes, so im Elsass, im Burgund oder in Südfrankreich. Der Transport-Verband Unostra hatte zu "unbefristeten" Sperren an "strategischen Orten" aufgerufen. In einzelnen Regionen verhinderten die Behörden eine Ballung von Lastwagen. Im Loiretal musste der regionale Zweig der Unostra am Montag eine geplante Aktion abblasen: "Die Polizei war vor uns da", räumte der lokale Organisator zerknirscht ein.

      Der Unostra gehören rund 4500 Unternehmen aus dem Transportsektor an. Die Präsidentin der Organisation, Cathérine Pons, erklärte, die jetzige Lage sei für die Branche geradezu eine "wirtschaftlichen Katastrophe".

      Die Unostra verlangt eine Senkung der französischen Mineralölsteuer (TIPP), die laut Pons über dem europäischen Durchschnitt liegt. Gleichzeitig fordert der Verband die Regierung auf, die Entwicklung von Bio-Treibstoffen aus Raps oder Sonnenblumen voranzutreiben.

      Premierminister Dominique de Villepin reagierte vorerst nicht auf die Sperren. Vergangene Woche hatte er Steuerentlastungen zur Abfederung der hohen Ölpreise in Aussicht gestellt. Insbesondere sollen die direkt betroffenen Transportunternehmen jene Überschüsse vergütet erhalten, die der Staat wegen der höheren Ölpreise und -steuern erzielt. Unostra-Präsidentin Pons sagte, diese Maßnahme sei völlig ungenügend, da sie "nicht einmal die Kosten eines vollen Tanks pro Woche" abdecke.

      Der sozialen Gerechtigkeit halber kommt die Regierung anderen Bevölkerungsgruppen ebenfalls entgegen. Ärmere Haushalte erhalten vom Staat einen Scheck über 75 Euro, um ihren Tank mit Heizöl zu füllen; Autofahrer, die beruflich unterwegs sind, werden mit so genannten tickets transport unterstützt. Stefan Brändle

      http://www.f-r.de/ressorts/wirtschaft_und_boerse/wirtschaft/…
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 14:08:20
      Beitrag Nr. 252 ()
      @midnehmer
      Ich möchte dich fragen, mit welchen Energien man fossile Energien besser ersetzen kann, als mit Windkraft! Windkraft ist mit Abstand die produktivste Altanative im Strombereich und nur ca.50% teurer als Atomkraft.

      Windkraft versorgt mit 18.000Windkrafträder schon 5% des Stromverbrauchs in Deutschland. Mit aus Windkraft gewonnenem Strom, könnte man den Wasserstoff vom Sauerstoff trennen, welches auch PKW-Motoren antreibt.

      Wir haben gar keine andere Wahl, als besonders diese Form von Energie zu fördern.

      Klar, kostet das kurzfristige hohe Subventionen, aber man sollte auch ein paar Jahrzehnte Vorraus denken! Uran steigt auch stark im Preis. Kohle gibt es auch nicht ewig. Peakoil wird uns mit den Jahren schon kräftig einheizen!

      Meine Meinung ist, dass man damit gar nicht früh genug anfangen kann, zumal die Forschung generell jahrzehnte verschlingt.
      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 16:10:18
      Beitrag Nr. 253 ()
      öl wird weiter steigen

      ganz einfach:

      nachfrage wächst
      angebot fällt

      das ist marktwirtschaft pur


      grüsse aus ddorf

      :D
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 20:30:35
      Beitrag Nr. 254 ()
      Ganz klar wird Öl weiter steigen, langfristig.

      Kurzfristig kommt erstmal eine Korrektur, die jeder wieder zum Einstieg nutzen sollte.
      Da der Ölpreis oft bis zu den GD konsolidiert, rechne ich mit einen Rückgang bis ca. 55 Dollar (GD 200), was auch das alte Hoch vor der letzten Korrektur wäre!

      Avatar
      schrieb am 06.09.05 21:04:56
      Beitrag Nr. 255 ()
      Leute, dieser Bericht ist mal wieder Weltklasse in Inkompetenz!!!!!! :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      Dienstag, 6. September 2005
      Heuschrecken Teil 2

      Ölspekulanten schuld

      Auch nach der Freigabe von Ölreserven und der leichten Entspannung bei den Ölpreisen sei die Gefahr für die Wirtschaft noch nicht gebannt, sagte Bundeskanzer Gerhard Schröder.

      "Experten schätzen, dass ein ganz erheblicher Teil des Ölpreises auf reiner Spekulation beruht", so Schröder. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:Diese Spekulation müsse zurückgeführt werden, und zwar durch mehr Transparenz bei der Preisbildung . :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:Dieser Vorschlag von ihm auf einem G8-Gipfel sei besonders von Großbritannien und den USA nicht auf Zustimmung gestoßen. Er hoffe jetzt auf größerer Bereitschaft, so Schröder auf einer Umweltkonferenz in Berlin.


      Der Preis für Rohöl und Benzin müsse wieder auf ein ökonomisch verantwortliches und den realen Gegebenheiten entsprechendes Maß zurückgeführt werden. Vor allem müsse die Spekulation an den Finanzmärkten eingedämmt werden. " Ich gehe davon aus, dass jetzt international eine größere Bereitschaft besteht, diese Initiative zu unterstützten", so Schröder.

      Auch SPD-Chef Franz Müntefering machte internationale Finanzspekulanten für den hohen Ölpreis verantwortlich. "Öl ist teurer als es im Augenblick sein müsste", sagte Müntefering :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: nach der Sitzung des SPD-Präsidiums am Dienstag in Berlin. "Fachleute sagen uns, da sind 20 bis 30 Dollar pro Barrel drin , die sind reine Spekulation. Da sind Leute unterwegs, die an der Stelle viel Geld verdienen wollen auf der Welt."

      Müntefering kündigte an, die SPD werde ihre Energiepolitik auch angesichts der Hurrikan- und Überschwemmungskatastrophe in den USA stärker als bisher zum Wahlkampfthema machen.

      Müntefering wies die Forderungen der Union, die Ökosteuer zurückzunehmen, zurück und kritisierte vor allem die Ölhändler. 1998 habe ein Barrel rund 15 bis 18 Dollar gekostet, heute etwa 70 Dollar :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:. "Alles was darin steckt, geht nicht in unsere Kasse, sondern in die Kasse derer, die Öl verkaufen" und gegen die man vorgehen müsse.

      http://www.n-tv.de/576390.html
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 21:43:13
      Beitrag Nr. 256 ()
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      und solche broschen regieren das land




      Ölpreis-Rekord: Spekulanten sind schuldlos
      von Mark Ehren
      Steigt der Ölpreis sind die Schuldigen schnell gefunden - die Spekulanten. Auch in der vergangenen Woche soll diese Anlegergruppe für die hohen Preise verantwortlich gewesen sein. Doch das Gegenteil ist der Fall.
      Ölpreis-Rekord: Spekulanten sind schuldlos
      Das zeigt der neueste Bericht der amerikanischen Aufsichtsbehörde für die Terminbörsen CFTC (Commodity Futures Trading Comission). Jeweils Freitags nach Handelsschluss, veröffentlicht die CFTC einen "Marktbericht" über die Handelsaktivitäten - den so genannten "Commitments of Traders"-Report. Aus diesem "COT"-Bericht geht hervor, wie sich die Spekulanten verhalten haben.

      Von großer Aussagekraft ist dabei der Vergleich von Long- zu Short-Positionen der Spekulanten - die so genannte Netto-Position. Dieser Saldo ist entscheidend, da Spekulanten nicht nur auf steigende, sondern auch auf fallende Preise setzen können. Das wird in der Diskussion um Spekulanten oft vergessen oder unterschlagen.

      Nach dem neuesten Bericht haben die Öl-Spekulanten bis einschließlich vergangenen Dienstag ihre Positionen auf steigende Preise ("Long"-Positionen) relativ zu denen auf fallende Preise ("Short"-Positionen) um 45 Prozent auf nur noch 4.580 Kontrakte reduziert. Das bedeutet: Der Anstieg des Ölpreises von 66 auf 70 wäre ohne die reduzierten Long-Positionen sogar noch höher ausgefallen. Denn wenn Marktteilnehmer Kontrakte auf steigende Kurse verkaufen, drücken sie den Preis. Auch bei Erdgas, Benzin und Heizöl setzten die Spekulanten weniger stark auf steigende Notierungen als in der Woche zuvor.

      Mehr zum Top-Thema
      Experten einig: Benzin wird noch teurer [tagesschau]
      Fotoserie: Von zwei auf über 70 Dollar: Die Geschichte des Öl-Preises


      Kein Vergleich gegenüber April
      Im historischen Vergleich ist die derzeitige Positionierung der Spekulanten alles andere als extrem. Zum Vergleich: Anfang April stand der Ölpreis bei 56 Dollar, die Spekulanten setzen mit einer gewaltigen Netto-Position von rund 80.000 Kontrakten auf steigende Preise. Der neuerliche Anstieg ist nicht spekulationsgetrieben - sondern hat fundamentale Gründe.

      IEA gibt keine Entwarnung
      Kurzfristig machen sich dabei die Folgen des Hurrikans "Katrina" bermerkbar, die zu einer Knappheit bei Öl-Produkten bei Benzin und Heizöl geführt hat. "Wir wissen nicht, wie lang und wie schwer die Krise sein wird", sagte der Chef der Internationalen Energieagentur (IEA) Chef Claude Mandil der Nachrichtenagentur dpa. Der Marktbeobachter bezifferte den Ausfall auf den Weltmärkten auf zwei Millionen Barrel pro Tag. Die Krise auf dem Benzin- und Heizölmarkt sei jedoch so schwerwiegend, dass die IEA habe eingreifen müssen, ergänzte Mandil.

      In einigen Monaten dürften sich die Folgen von "Katrina" an den Öl-Märkten nicht mehr stark bemerkbar machen. Stattdessen dürfte längerfristig das Phänomen "Peak Oil" seine Spuren an den weltweiten Energiemärkten hinterlassen (s. Link oben rechts: "Steht der Ölmarkt am Wendepunkt?").
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 21:50:09
      Beitrag Nr. 257 ()
      Haben wir die Jahreshochs schon gesehen???:rolleyes::rolleyes::rolleyes:



      Fakt ist auf jeden Fall, dass das Öl charttechnisch angeschlagen ist und die Freigabe der Ölreserven in den Kurs einfliesst.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 01:40:21
      Beitrag Nr. 258 ()
      Punicamelon, #241

      Ich habe gerade mal nachgesehen, wieviel Wasservolumen der Bodensee hat - es sind 50 Milliarden Kubikmeter -

      jährliche Ölförderung derzeit rund 5 Milliarden.

      Macht in 10 Jahren einmal den Bodensee.


      Deine Rechnung mit Deutschland 40 Zentimeter voll mit Öl - bisher weltweit gefördert,

      ergäbe auf die gesamte Landfläche der Erde nur 0,1 Zentimeter, berücksichtigt man noch die Meere, sinds nur 0,03 Zentimeter.

      Jetzt könnte man mal durchrechnen, wieviel organisches Material während der letzten Jahrmillionen auf der Erde in Form von Tieren und Pflanzen entstanden ist und wieviel davon durch Umwelteinflüsse zu fossiler Energie wurde.


      Werde dazu jetzt noch ein wenig googlen.


      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 02:01:48
      Beitrag Nr. 259 ()
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 10:41:40
      Beitrag Nr. 260 ()
      [posting]17.798.410 von Punicamelon am 06.09.05 14:08:20[/posting]hallo!

      es stimmt, dass man in neue energiegewinnungstechniken investieren sollte. meiner meinung nach ist aber die windenergie die falsche. sie hat, so finde ich, zu wenig potentiale um irgendwann wirtschaftlich arbeiten zu können. anders dagegen sehe ich die solarenergie. in den heutigen solarzellen wird max. 30% der energie genutzt, was wohl noch sehr ausbaufähig ist und die zellen können einfach auf die dächer montiert werden und verschandeln somit auch nicht die gegend. is aber nur meine meinung...
      jetzt noch ne wahrscheinlich dumme frage, aber ich kenne mich mit rohstoffmärkten wenig aus:
      wie spekuliert man eigentlich auf z.b. öl? kauft man da futures oder irgendwelche imaginären kapazitäten? wäre sehr dankbar für ne antwort.

      tschüss!
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 11:07:48
      Beitrag Nr. 261 ()
      @Rookie
      Die beste Spekulation auf den Ölpreis sind vernünftige Öl- und Gasaktien und Ölsandaktien, z.B. diese hier



      Diese Aktien sind von oben nach unten
      UTS Energy
      Canadian Natural Resources
      Encana
      Statoil

      aber auch die anderen aus diesem Thread, die Substanz und Potential haben, wie z.B. Norsk Hydro, OMV, Unipetrol, MOL, Petro Canada, Canwest Resources, Suncor, Western Oil Sands, usw. Am besten einige von den kurzen Threads durchlesen. Die substanzstarken Aktien haben meist kurze Threads, die spekulativen Zockeraktien haben meist die langen Threads.
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 11:55:13
      Beitrag Nr. 262 ()
      richtig kostolany

      sehe ich genauso
      toller chart+danke;););)
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 11:58:59
      Beitrag Nr. 263 ()
      Die m.E. unsinnige Freigabe der weltweiten Ölreserve im Umfang von 60 Mio Barrel ist ein ganz und gar bullische Aktion ganz im Sinn der Unsinnspolitig von Schorsch Pfusch, dem größten Blindgänger aller Zeiten. Ich warte eigentlich nur auf ein Zeichen der Vernunft, indem man diesem Cowboy ein Impeachment eröffnet.

      Die Maßnahme ist ein reiner Verzweiflungsakt und führt nach 30 Tagen zu einer unaufhaltsamen Verteuerung des Öls in den Bereich um die 100 Dollar. Joe Sixpack, der Otto Normalverbraucher der USA, benutzt die leicht rückläufigen Preise nämlich zum Horten von Benzin und Diesel und entzieht dem Markt weitere Mengen.

      Der deutsche Michel profitiert auch, indem er seinen Heizöltank jetzt noch schnell mal zu 64 Cent auffüllen kann, bevor auch Heizöl in die 1-Euro-Region vorstösst.

      Was die explodierenden Ölpreise für die Wirtschaft bedeuten, muß ich auf einem Board von Kennern und Experten ja nicht extra ausführen.

      Nur soviel: DAX-Ziel 2006 (best guess) 3000.

      Der neuen Regierung wünsche ich in dem Umfeld ein gutes Gelingen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 12:18:29
      Beitrag Nr. 264 ()
      [posting]17.813.516 von Kostolany4 am 07.09.05 11:58:59[/posting]Hallo Kosto,

      ich muss dir widersprechen, denn du verkennst in deiner Analyse die ab Oktober nachlassende Nachfrage nach Rohöl!!!

      Im Moment (September und Oktober) ist die Nachfrage nach Rohöl durch die saisonale Situation (Heizölproblematik!!!) am größten sein!

      Eigentlich müsste der Preis da am höchsten sein!!!

      Aber ,durch die Freigabe der Reserven (auch Derivate, aber Haupstsächlich Rohöl) wird diese saisonale Spitze ohne jeden Zweifel gekappt werden!

      Umgekehrt wird das Wieder-Auffüllen der Öl-Reserven (egal ob direkt in Rohöl oder indirekt in Form von Derivaten) dann eine zusätzliche Nachfrage generieren, so dass der Rückgang des Preises nach Oktober bis März wesentlich geringer ausfällt oder gar ganz ausbleiben wird!!!

      In 3-4 Monaten wirde die Verarbeitung in Raffinarien und die Förderung am Golf von Mexiko dann wieder aufgenommen worden sein. Dann stehen wieder mehr Rohöl und Derivate zum Auffüllen zur Verfügung.


      Es werden also durch die Freigabe der strategischen Reserven beide Verbrauchs-Spitzen (nach oben und nach unten) durch Eingreifen des Staates in den Markt gekappt werden.


      Man kann sogar sagen, der Staat macht, was Spekulanten (z.B. unser Punica) immer gemacht haben:

      Die saisonalen Schwankungen ausnutzen!
      Der Staat erzielt Marktpreise beim Verkauf (jetzt), und muss Marktpreise beim Einkauf (am November) zahlten.
      (PS: Clement hat sich noch gar nicht beschwert, dass er viel mehr Geld für seine Reserven bekommt, als vorher bezahlt werden mussten !)

      Fazit:
      Der Ölpreis wird noch weiter zurückkommen!!!

      Meiner Meinung nach in Regionen um die 55 Dollar!


      Alle in Ölaktien investierten könne sich darüber glücklich schätzen, denn durch die Freigabe der Reserven kommt es nicht (vorerst nicht) zu einem gefürchteten Super-Spike.

      Der hätte die globale Konjunktur abgewürgt, Rezession und Nachfrageeinbruch beim Öl wären die Folge gewesen.

      So bleibt/wird Öl wieder erschwinglich, die Konjunktur läuft weiter...
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 12:57:10
      Beitrag Nr. 265 ()
      Oil Price Peak At $90
      07.09.2005 9:18
      The price of crude oil will peak at $90 per barrel by March 2006, CNOOC Dep. Chief Economist Zhang Weiping predicted.

      Speaking at conference on China`s energy needs in Beijing, he added that global oil production to peak at 94-100 mb/day during the next five years. "High oil prices will have adverse affects on China`s economy," said Zhang.

      China`s expenditure on oil imports could reach or even exceed $60 billion on oil imports this year, up from $40 billion in 2004, putting "high pressure" on China, said Xia Yishan, Senior Research Fellow at the China Institute of International Studies.
      China`s annual crude demand is expected to rise by 9.7% this year, suggesting that the country will need to import 135 million tonnes this year, accounting for 42.45% of total demand and exceeding last year`s figure of 40.5%, said a recent report by the Development Research Center under the State Council.

      The country`s net oil imports stood at 120 million tons in 2004.
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 13:45:03
      Beitrag Nr. 266 ()
      @Dirkix:

      ich denke, ich räume mal exemplarisch an deinem Beitrag mal mit einem weitverbreiteten Missverständnis auf:

      die Ölreserven gehören nicht dem Staat, sondern einem Verband, dem alle Importeure/Raffiniern angehören.

      Der Staat gibt dabei nur vor, wieviele Vorräte minimal (also in Normalzeiten) bzw. maximal (in Krisenzeiten) dieser Verband vorrätig halten muss.

      That`s all!

      Der Herr Clement verdient dabei erst mal keinen Cent, außerdem hat er sich bei den Verkaufsanweisungen an die Anweisungen der IEA zu halten, ist also nur beschränkt handlungsfähig, was die Freigabe angeht.


      Im Wortlaut:

      Mineralölpflichtbevorratung
      in der Bundesrepublik Deutschland

      EBV (Stand September 2005)

      ( Dieses Dokument liegt auch als pdf-Datei zum Download bereit. )
      Inhalt
      1 Einführung
      1.1 Abhängigkeit der Bundesrepublik Deutschland von Mineralölimporten
      1.2 Historische Entwicklung der Pflichtbevorratung
      2 ERDÖLBEVORRATUNGSVERBAND
      2.1 Die Entstehung des EBV
      2.2 Verträge über Vorratshaltung
      2.3 Zusammensetzung der Bestände
      2.4 Finanzierung des EBV
      2.5 Abbau von EBV-Beständen im Krisenfall
      3 Gesamtvorräte der Bundesrepublik Deutschland
      1 Einführung
      1.1 Abhängigkeit der Bundesrepublik Deutschland von Mineralölimporten

      Die Bundesrepublik Deutschland ist ein bedeutender Nettoimporteur von Mineralöl und ist mit 97% im Jahr 1990 bzw. 99% im Jahr 2010 von Mineralölimporten abhängig.

      Bundesrepublik Deutschland
      Kerndaten über Mineralöl
      (Mio. t Öläquivalent)
      (Quelle: Mineralölwirtschaftsverband) 1980 1990 2000 2010
      Schätzung
      Förderung 4,7 3,7 3,1 1
      Importe 157,1 129,9 145,7 141
      davon Rohöl 119,6 88,1 103,6 101
      davon Produkte 37,4 41,9 42,1 40
      Exporte 11,3 10,1 18,6 20
      Seeschifffahrt (Bunker) 3,6 2,6 2,2 2
      Nettoimporte 142,2 117,3 127,1 119
      Gesamtversorgung 146,9 121,0 130,2 120

      Importabhängigkeit 96,8% 97,0% 97,9% 99,2%
      1.2 Historische Entwicklung der Pflichtbevorratung

      Wegen des hohen Abhängigkeitsgrades von Mineralölimporten hatte die Bundesrepublik Deutschland bereits 1966 die Pflichtbevorratung eingeführt.

      1975 wurde die Vorratspflicht auf 90 Verbrauchstage bei den Haupterzeugnisgruppen festgelegt, um den gegenüber IEA und EG eingegangenen Verpflichtungen zu entsprechen.

      1978 wurde durch das Erdölbevorratungsgesetz (ErdölBevG) eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, der ERDÖLBEVORRATUNGSVERBAND (EBV), errichtet. Die Zielsetzung war eine gleichmäßige und effiziente Verteilung der Bevorratungskosten auf Hersteller und Importeure von Mineralölprodukten bei gleichzeitiger Sicherstellung der jederzeit vollen Verfügbarkeit der EBV–Bestände im Krisenfall.

      1987 wurde das ErdölBevG novelliert, um die EBV-Bestände [von staatlichen Vorräten steht hier NICHTS!] von 65 auf 80 Tage anzuheben und die Pflichtvorräte der Hersteller von 25 auf 15 Tage zu senken. In der Praxis ergab sich daraus eine Zunahme der gesamten Pflichtvorräte um 15 Tage, da sich die Bestände der Hersteller nicht verändert haben.

      Seit der Wiedervereinigung im Oktober 1990 gilt die rechtliche Basis für Maßnahmen im Krisenfall auch in den neuen Bundesländern. Nach Ablauf der achtzehnmonatigen Übergangsphase ist die Vorratspflicht seit April 1992 auch in Ostdeutschland im vollen Umfang zu erfüllen.

      Am 15.04.1998 trat eine Neufassung des Gesetzes in Kraft, welche die Bevorratungspflicht des EBV von 80 auf 90 Tage erhöhte und gleichzeitig die Pflichtbevorratung der Hersteller aufhob. Durch diese Änderung wurde die nationale Bevorratung qualitativ verbessert, da die Bestände des EBV jederzeit in vollem Umfang dem Verbraucher zur Verfügung stehen. Gleichzeitig brachte diese Veränderung ein Stück Entbürokratisierung durch Wegfall von Meldeverpflichtungen mit sich. Seither wird die gesamte deutsche Ölkrisenbevorratung vom durch die Wirtschaft getragenen ERDÖLBEVORRATUNGSVERBAND wahrgenommen.

      Definition der Vorratspflicht

      Das ErdölBevG bezieht sich auf drei Erzeugnisgruppen: Motorenbenzine, Mitteldestillate und schwere Heizöle. Der EBV erfüllt jeweils zu 50% seiner Vorratspflicht mit Produkten und Rohölen. Er hat zu 90% Eigentumsbestände, während die restlichen 10% „Delegationsmengen“:confused: sind.

      Nach dem Erdölbevorratungsgesetz sind alle Unternehmen, die Mineralölprodukte der in Frage kommenden Erzeugnisgruppen einführen und/oder herstellen, Pflichtmitglieder des EBV, der sich ausschließlich durch deren Beiträge finanziert. Die Beiträge dürfen auf den Endverbraucher abgewälzt werden.

      Derzeit gilt für jede der drei Erzeugnisgruppen eine Vorratspflicht des EBV in Höhe der Raffinerieerzeugung und des Nettoimports von 90 Tagen, bezogen auf den Durchschnitt der vorangegangenen drei Kalenderjahre bzw. – wenn größer – des letzten Jahres.[/B]

      Bei der Berechnung der oben spezifizierten Vorratsverpflichtung werden abgezogen die Ausfuhr der bevorratungspflichtigen Produkte mit Ausnahme des Tankinhaltes von Flugzeugen und Landfahrzeugen, die zum Bebunkern von Seeschiffen verwendeten Mengen, Lieferungen an ausländische Streitkräfte und der Raffinerieeigenverbrauch. Verkäufe von Treibstoffen für die internationale Luftfahrt rechnen mithin nicht als Exporte, sondern sind in die Berechnung der Referenzmenge einbezogen. Lieferungen an die Bundeswehr sind in die Ermittlung der Vorratspflicht einbezogen, wenn sie von inländischen Raffinerien oder Lägern bezogen wurden. Hingegen sind Bezüge der Bundeswehr über NATO-Pipelines aus dem Ausland nicht einbezogen. Von der Referenzmenge für die Vorratspflicht sind die Mengen der betreffenden Produktgruppen abzuziehen, die sich aus im Inland gefördertem Erdöl herstellen lassen.

      Die Berechnung der Raffinerieerzeugung berücksichtigt die Raffinerierückflüsse, aus Halbfertigprodukten erzeugte Mengen und solche Produkte, die von der petrochemischen Industrie wiederaufbereitet werden.

      Grundsätzlich müssen die Pflichtbestände im Inland in oberirdischen Lägern oder Kavernen, nicht jedoch in Transport- oder Produktionseinrichtungen gehalten werden. Es ist aber möglich, Bestände in Schiffen einzubeziehen, die sich löschbereit im Hafen befinden. Bestände dürfen auch in anderen EU-Ländern, mit denen zwischenstaatliche Vereinbarungen bestehen, gehalten werden.

      Derartige Vereinbarungen bestehen mit Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden.

      Verstöße gegen die Meldeverpflichtungen hinsichtlich der Raffinerieerzeugung und Importe können mit Bußgeld geahndet werden. Bestände von Rohöl und Halbfertigprodukten dürfen vom EBV auf Basis des nationalen Durchschnitts auf die Vorratspflicht entsprechend der letztjährigen Raffinerieausbeute der betreffenden Erzeugnisgruppen angerechnet werden.

      Kraftwerke werden durch eine gesonderte Vorschrift (die Kraftwerksbevorratungs-Verordnung, in Kraft getreten im Juli 1981) verpflichtet, genügend Bestände zu halten um ihren normalen Versorgungspflichten jederzeit nachkommen zu können und zwar für 30 Tage.

      2. ERDÖLBEVORRATUNGSVERBAND
      2.1 Die Entstehung des EBV

      Durch das Erdölbevorratungsgesetz von 1978, novelliert 1987 und 1998, wurde eine Körperschaft des öffentlichen Rechts errichtet: der ERDÖLBEVORRATUNGSVERBAND (EBV). Er dient dem Zweck, Vorräte der 3 oben genannten Erzeugnisgruppen entsprechend der Versorgung von 90 Tagen zu halten. Alle Gesellschaften, die die betreffenden Produkte herstellen oder importieren, sind Zwangsmitglieder des ERDÖLBEVORRATUNGSVERBAND.

      Der Vorstand des ERDÖLBEVORRATUNGSVERBAND wird von einem Aufsichtsgremium (Beirat) bestellt, das aus 9 Mitgliedern besteht. Der Beirat setzt sich zusammen aus je einem entsandten Vertreter des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit, des Ministeriums für Finanzen und des Bundesrates sowie 6 Vertretern aus der Mineralölbranche (3 Vertreter der Raffineriegesellschaften und 3 Vertretern des Imports und des Handels), die für 3 Jahre auf der jährlich stattfindenden Mitgliederversammlung gewählt werden. Innerhalb des vom Gesetz vorgegebenen Rahmens liegt die Verantwortlichkeit für die Geschäfte des ERDÖLBEVORRATUNGSVERBAND bei den 2 Vorstandsmitgliedern sowie einem Mitarbeiterstab.

      Die Bildung des ERDÖLBEVORRATUNGSVERBAND war angeregt worden, nachdem es Meinungsverschiedenheiten über die von der Regierung der Ölwirtschaft auferlegte Bevorratungspflicht gegeben hatte, die für Raffineure und Importeure unterschiedliche Verpflichtungen vorsah. Das Erdölbevorratungsgesetz von 1978 sah vor, dass alle Raffineure und Importeure, die dem zuvor geltenden Pflichtbevorratungsgesetz unterlagen, dem ERDÖLBEVORRATUNGSVERBAND ihre Pflichtvorräte einschließlich der dazugehörigen Lagerkapazität zum Verkauf oder zur zeitweisen Überlassung anbieten konnten.

      Die Übernahme der Mineralölbestände und der Lagereinrichtungen erfolgte zum 1. Dezember 1978 nach zuvor verabschiedeten Preisrichtlinien. Hierbei konnten jedoch nur 85% des Erstbedarfs des ERDÖLBEVORRATUNGSVERBAND durch die Übernahme der Vorratsbestände gedeckt werden, die zuvor durch die einzelnen Gesellschaften gehalten wurden. Die verbleibende Vorratsverpflichtung wurde 1979 durch Käufe nach Ausschreibungen auf dem freien Markt erfüllt.
      2.2 Verträge über Vorratshaltung

      Seit 1978 hat der EBV das Eigentum an einigen Lagereinrichtungen übernommen - hauptsächlich große Salzkavernen sowie 3 Tankläger -, um seinen Verpflichtungen nachzukommen. Im übrigen wurden Lagerverträge abgeschlossen. Der größte Teil der Mineralölvorräte steht im Eigentum des EBV. Bis zu 10% seiner Vorratspflicht kann der EBV mit Mengen erfüllen, die Ölgesellschaften für ihn gegen Entgelt zweckgebunden halten (sogen. Delegationsverträge).
      2.3 Zusammensetzung der Bestände

      Der EBV hält z.Z. Produktbestände in jeder der 3 nachfolgend spezifizierten Erzeugnisgruppen, um seine Bestandsverpflichtungen zu erfüllen:

      * Motorenbenzin (alle Sorten)
      * Mitteldestillat (leichtes Heizöl, Dieselöl, Jet A1 (Düsentreibstoff))
      * Schwere Heizöle (nur über Rohöl).

      Der EBV hält auch Rohölbestände, welche auf die Vorratspflicht angerechnet werden können, wenngleich nur rund drei Viertel des Rohöls (d.i. der Anteil an bevorratungspflichtigen Produkten) in die Anrechnung einbezogen werden dürfen (in Übereinstimmung mit der vorjährigen durchschnittlichen Raffinerieausbeute der entsprechenden Erzeugnisgruppen). Grundsätzlich steht es dem EBV frei, Pflichtvorräte als Rohöl oder als Erzeugnis zu halten. Wenigstens 40% seiner Vorratspflicht an Motorenbenzin und Mitteldestillat muss aber in Fertigprodukten, Schweres Heizöl dagegen kann vollständig in Rohöl gehalten werden.

      Mindestens 15 Tage seiner Vorratspflicht sollen in jedem der nach logistischen Gesichtspunkten eingeteilten 5 Versorgungsbereiche der Bundesrepublik gehalten werden.

      Zum 31.03.2005 verfügte der EBV über Bestände in Höhe von rd. 23,13 Mio. t Produkt-Äquivalenten, verteilt auf die 3 nachstehenden Erzeugnisgruppen:

      Erzeugnisgruppen I II III Total

      Motorenbenzin Mitteldestillate Schwere Heizöle

      Produkt-Äq. (000t) 6.776 15.212 1.145 23.133
      In % der jeweiligen gesetzlichen Vorratspflicht 104,9 101,1 206,4 104,9

      Dem EBV ist es erlaubt, die über 105% seiner Vorratspflicht hinausgehenden Bestände zu veräußern; dabei muss gewährleistet sein, dass seine Verkäufe den Mineralölmarkt nicht stören. Der Verkauf von Überbeständen erfolgte beispielsweise während des erheblichen Rückganges des Ölverbrauchs zu Beginn der 80er Jahre. Spekulative Kauf- oder Verkaufsaktivitäten sind dem EBV nicht erlaubt.

      Im Zeitraum 1986 – 1989 hat der EBV über 6 Mio. t an Beständen gekauft. Davon waren zwei Drittel für die Bestandsaufstockung als Folge der Novellierung des Erdölbevorratungsgesetzes im Jahre 1987 erforderlich (Erweiterung von 65 auf 80 Tage Reichdauer) und das restliche Drittel, um die wegfallenden Delegationsmengen durch EBV-eigene Bestände zu ersetzen. Eine erhebliche weitere Aufstockung wurde durch die Wiedervereinigung mit den ostdeutschen Ländern im Zeitraum 1990/91 erforderlich. Weitere ca. 4 Mio. t Rohöl und Produkte wurden in 1998 beschafft, um die Erhöhung der Bevorratungspflicht auf 90 Tage zu realisieren.

      Das Gesetz sieht vor, dass der EBV seine Bestände regional ausgewogen über die Bundesrepublik verteilt lagert. Dafür wurden 5 den Strukturen des Marktes entsprechende Regionen gebildet:
      Ost Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen
      Nord Hamburg, Schleswig-Holstein und große Teile Niedersachsens
      Nord-West hauptsächlich Nordrhein-Westfalen und große Teile Hessens
      Süd-West hauptsächlich Baden-Württemberg, Saarland, Rheinland-Pfalz und Teile Hessens
      Süd hauptsächlich Bayern

      Tatsächlich aber wird ein Großteil der EBV-Bestände in Salzkavernen im Norden Deutschlands gelagert, die niedrige Lagerkosten, hohe Flexibilität und sichere Langzeitlagerung ermöglichen. Trotzdem lagern in keiner der 5 Regionen der Bundesrepublik weniger als 15 Verbrauchstage an Endprodukten. Für den Krisenfall bestehen zudem Vereinbarungen für Transporte zwischen den einzelnen Regionen. Die Rohölvorräte des EBV werden größtenteils in Kavernen gelagert, die an Pipelines angeschlossen sind. Der EBV hat als Vorbereitung auf den Krisenfall Verarbeitungsverträge mit allen deutschen Raffineriegesellschaften abgeschlossen, um ggf. das Rohöl jeweils dort verarbeiten lassen zu können, wo freie Kapazitäten bestehen. Durch die Verwendung von synthetischem Rohöl, welches aus Naturrohöl, Naphtha und Destillaten gemischt wird, kann den spezifischen Anforderungen der Raffinerien Rechnung getragen werden. Die Produkte werden ständig hinsichtlich der Qualität überwacht und bei Verschlechterung ausgetauscht. Dafür wird ein Prognose-System (EQPS), basierend auf einem mathematischen Expertensystem, eingesetzt.


      2.4 Finanzierung des EBV

      Nach dem Erdölbevorratungsgesetz ist nicht vorgesehen, dem EBV öffentliche Zuwendung oder direkte staatliche Garantien zur Verfügung zu stellen. Auch dürfen die Mineralölgesellschaften sich nicht als Anteilseigner am EBV beteiligen. Im Falle der nur durch Gesetz möglichen Liquidation des EBV übernimmt die Bundesrepublik die Schulden.

      Die zum Erwerb der Erstausstattung in 1978 notwendige Fremdfinanzierung betrug ca. EUR 2,5 Mrd. Inzwischen beläuft sich das Kreditvolumen zum 31.03.2005 auf EUR 3,6 Mrd.

      Die laufenden Kosten des EBV werden durch Mitgliedsbeiträge gedeckt. Nach dem Erdölbevorratungsgesetz sind alle Raffineure und Importeure der bevorratungspflichtigen Produkte Zwangsmitglieder des EBV.

      Die Mitgliedsbeiträge in EUR/t sind je Erzeugnisgruppe unterschiedlich. Sie entstehen, sobald das Mineralölerzeugnis in den Fertigproduktentank gelangt ist oder das Erzeugnis die Grenze zur Bundesrepublik überschritten hat. Exporte, Bunkermengen für die Seeschiffahrt, Lieferungen an ausländische Streitkräfte sowie der Raffinerieeigenverbrauch und Verluste sind bei der Berechnung der Beiträge abzuziehen.

      Auch auf Produkte aus heimischer Rohölförderung wird ein Mitgliedsbeitrag erhoben, sie werden jedoch nicht in die Pflichtbevorratung einbezogen.

      Dem EBV sind folgende Mitgliedsbeiträge zu entrichten:
      EUR pro To Gültig ab
      Motorenbenzin 6,13 01.04.2003
      Mitteldestillate 4,62 01.04.2003
      Schwere Heizöle 4,10 01.04.2003

      Damit liegen die Beiträge bei ca. 0,5 Eurocent/l Treibstoff und Heizöl.

      Die Beiträge werden in unregelmäßigen Abständen angepaßt, um die laufenden Kosten und die Zinszahlungen des EBV zu decken.

      Durch die erhobenen Beiträge stehen dem EBV rd. EUR 0,5 Mrd. Einnahmen pro Jahr zur Verfügung.

      Beiträge sind dem EBV jeweils bis zum Ende eines Monats für den vorangegangenen Monat zu melden und zum Ende des nächsten Monats zu zahlen.

      Bei verspäteter Zahlung sind Zinsen in Höhe von 3% über dem Spitzenrefinanzierungssatz der Europäischen Zentralbank fällig.

      Die Mitglieder berechnen die Beiträge an ihre Kunden und letztlich an den Endverbraucher weiter, indem der Beitrag in den Endverkaufspreis einkalkuliert wird. Auf der Handelsstufe wird der Beitrag gesondert in den Rechnungen ausgewiesen.


      2.5 Abbau von EBV-Beständen im Krisenfall


      Die Erlaubnis EBV-Bestände abzugeben, erfordert eine Verordnung des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit. Voraussetzung hierfür ist, dass ein Bestandsabbau erforderlich ist zur Verhütung unmittelbar drohender oder zur Behebung eingetretener Störungen in der Energieversorgung oder zur Erfüllung von Verpflichtungen gegenüber der EU oder der IEA.

      Der wesentliche Gegenstand einer solchen Verordnung ist es, dem EBV zu erlauben, für eine bestimmte Zeit niedrigere Bestände zu halten, als sie nach dem Gesetz erforderlich wären, um mit den freigegebenen Mengen den Markt zu versorgen.


      Das ErdölBevG bestimmt, dass die Verteilung der freigegebenen Bestände durch den EBV an die Mitglieder proportional zu ihrem Beitragsanteil zu erfolgen hat.

      Gibt es jedoch Versorgungsprioritäten, kann durch die ministerielle Verordnung zugelassen werden, dass die EBV-Bestände vorzugsweise an bestimmte Abnehmer verteilt werden, um die Versorgung der Bevölkerung oder öffentlicher Einrichtungen mit lebensnotwendigen Gütern oder Dienstleistungen sicherzustellen. Das kann dann der Fall sein, wenn z.B. nur eine oder zwei Regionen von einer Versorgungsstörung betroffen werden.
      Die Freigabe der EBV-Bestände an die Mitglieder erfolgt zur Auslieferung auf deren traditionellen Verteilungswegen.

      Das Gesetz sieht vor, dass die EBV-Bestände zu Marktpreisen veräußert werden. Jedoch ist es dem EBV im Freigabefall nicht erlaubt, unter seinen durchschnittlichen Einstandskosten zu verkaufen.


      Die Einzelheiten des gesamten Freigabeverfahrens sind während der Golfkrise 1990/91 dokumentiert und getestet worden, als die IEA die Mitgliedstaaten um Bestandsfreigabe gebeten hatte.


      3. Gesamtvorräte der Bundesrepublik Deutschland

      Obwohl sich die EBV Bevorratungspflicht auf 90 Tage beläuft, sind die Gesamtbestände regelmäßig erheblich höher.

      Umfangreiche Bestände werden auf freiwilliger Basis von den Verbrauchern gehalten, besonders in dem bedeutenden Heizölsektor, wobei die Vorräte im Schnitt vielfach mehr als den Bedarf einer ganzen Heizperiode ausmachen. Darüber hinaus halten Raffinerien operative Bestände zur Sicherstellung ihres Produktionsbetriebes.

      Die EBV-Bestände decken nicht den erheblichen Verbrauch der Chemie, da die Unternehmen der Chemie keine Mitglieder des EBV sind. Die chemische Industrie hat eigene Vorkehrungen für den Krisenfall getroffen und bevorratet Feedstocks, Halbfertigerzeugnisse und Fertigprodukte.

      Die Bundesrepublik Deutschland hat keine Krisenvorräte an Nebenprodukten der Rohölverarbeitung wie LPG, Naphtha, Schmierstoffen, Bitumen usw. In der Praxis halten die industriellen Verbraucher natürlich für Engpässe Vorräte an diesen Produkten, selten für mehr als 30 Verbrauchstage.


      Quelle: http://www.ebv-oil.de/


      ich hoffe, damit einige Unklarheiten beseitgt zu haben
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 14:09:21
      Beitrag Nr. 267 ()
      @Dirgix
      Sorry, wenn ich den Beitrag im Put Thread übersehen habe. Dein Argument mit der OPEC zieht aber genauso wenig. Die OPEC veröffentlicht ihre tatsächlichen Fördermengen erst viele Monate später. Bei derartig hohen Ölpreisen, gerade beispielhaft für die letzten 12Monate, hatte jeder einzelnde Ölscheich seine Ölhähne garantiert ganz weit offen gehabt. Ob da wirklich noch eine Steigerung von angeblichen 500.000Barrel möglich ist, wage ich stark zu bezweifeln, gerade in Zeiten von Peakoil.
      Insofern glaube ich schon, dass Raffinerien den Preis bestimmen, und zwar genau umgekehrt von dem, was in den Medien veröffentlicht wird. Weniger Raffinerien= weniger Benzin=höherer Benzinpreis= geringere Nachfrage nach Öl=geringerer Ölpreis.
      Fakt ist, dass sich das Öl fast schon 10% vom Allzeithoch entfernt hat. Und ich versuche nur die Dinge zu erklären, die ich mit meinen Augen sehe und das sind 65US$. Und das trotz dem, dass wir September im allerhöchsten saisonalen Nachfrage-Monat sind!!!!
      Noch etwas: Im letzten Jahr war verdammt gutes Wetter bis Ende Oktober!!! Ich weiss, dass ich zum Ende Oktober hin noch im T-Shirt bei 28Grad am Wasser saß beim Angeln und die Fische aussergewöhnlich gut gebissen haben. Dementsprechend haben die Leute sich letztes Jahr lange Zeit gelassen, um ihre Heizöltanks zu füllen.

      Letztes Jahr war die Ölpreisspitze daher ein Doppel-Top, nämlich Anfang bis Mitte Oktober. Normal ist das saisonale Hoch Ende September, weil Anfang Oktober immer ein krasser Temperatureinbruch kommt. Da ziehen einige Bauernregeln.

      Chart 01.09.04-01.12.04



      Jetzt zum Heizöl. Frag mal Heizölverkäufer!! Die klagen alle, dass die Leute keine vollen Mengen mehr bestellen. Es werden nur noch oft kleine Mengen, maximal ein halber Tank gekauft. Auch das ist nicht ideal für uns Zocker. Der saisonale Trend wird dadurch sowohl oben, als auch unten abgeschnitten, so wie du vermutet hast. Mehrere Vermieter meiner Kumpels haben dieses Jahr ihre Öllieferungen über das ganze Jahr verteilt.

      Die Freigabe der Öl-Resourcen ärgert mich immer noch. Damit war einfach vorher nicht zu rechnen. Wer rechnet auch mit einem Hurrican wie Katrina, mit einem Totalausfall der Ölplattformen UND einem Ausfall zahlreicher Raffinerien. Aber so ist Börse nun mal. Es passieren Dinge, die man vorher nicht für möglich gehalten hat, dementsprechend muss man schnell reagieren und sein Handeln ständig überlegen und anpassen.

      Mir fallen kaum Argumente ein, dass Öl in den nächsten Monaten nicht fallen sollte. Gestern habe ich im ZDF Nachtmagazin gesehen, dass nächste Woche weitere Freigaben der strategischen Reserven erwogen wird. Also weitere Anstrengungen, um weitere Preistreibereien zu verhindern
      Der saisonale Trend lässt bald kräftig nach. Dies ist nach wie vor mein härtestes Argument. Sollte der Trend nicht mehr intakt sein, gnade Gott!
      Aber eines glaube ich auch: Die Freigabe der strategischen Reserve wird langfristig noch ein Jojo Effekt nach sich ziehen!!!:laugh::laugh::laugh::laugh:

      Meine Prognose:

      -Ende September nur 62-66US$ (Jahreshochs schon vorbei)
      -Mitte Oktober 55US$
      (schwer zu sagen, wie das Wetter im Oktober wird!!)
      -Mitte November aber 50US$
      insgeheime hoffe ich auf WTI unter 50US$. Das wäre ein Traum-Neueinstieg
      -bis Ostern 2006 dann wieder 70, allerdings bei 65 einpendelnd
      -zum September 2006 sehen wir dann 88-90US$
      als Jahreshoch

      Meine Prognose für 2005 war übrigens Jahreshoch 66-68US$. Damit war ich nur knapp daneben, wenn es dabei bleibt und es sieht stark danach aus.

      Ich wage sogar zu behaupten, dass wenn wir keine neue wesentliche Kathastrophe bekommen, wir die Jahreshochs gesehen haben!!!

      @Kostolany4
      Deine Prognosen sind mal wieder krass!!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 14:22:03
      Beitrag Nr. 268 ()
      @Rookie84
      Solarzellen sind momentan absolut unrentabel. Solarzellen verlieren schon nach wenigen Jahren Betrieb 50% Ihrer Kraft!!! Das jedenfalls meint mein Bruder und der ist Elektrotechnik-Ingeneur! Solarzellen sind meiner Meinung ideal für unwegsames Gelände, zb wenn man auf irgend einem Berg eine Fressbude für Skifahrer betreiben möchte. Oder wenn man im Urwald an einem XY See ein Haus bauen möchte.
      Solarzellen sind Nichts, um annähernd rentabel Strom für Millionen von Menschen zu produzieren. Da ist Windkraft weit überlegen und meines Wissens nach das mit abstand rentabelste. Lärmgründe, Landschaftsverschandelung und Vogelschutz sprechen dagegen. Aber was bleibt uns anderes übrig. 80Mio Bürger in Deutschland wollen warme Duschen haben!

      @Rookie84
      Fragen zu Öl-Investments sind immer willkommen! Wenn Du aufs Öl spekulieren möchtest, kannst Du zb ein stinknormales Zertifikat an der Börse kaufen! Das bekommst Du ohne Mindestumsatz, ohne Abzockgebühren, ganz normal mit WKN (oder ISIN) an der Börse gekauft.

      Schau dir zb mal WKN ABN14R an!

      Bloss Vorsicht! Öl ist in US$ notiert, die Zertifikate hingegen in Euro!
      Momentan würd ich die auch nicht mehr kaufen! Saisonaler Trend als Stichwort!

      Ansonsten empfehle ich eher Öl-Förderunternehmen, zb Statoil, Canadian Natural Resources, UTS, Nelson, Dragon und und und, es gibt so viele Gute, die zudem einen höheren Hebel aufs Öl haben. Schau Dich hier überall im Öl-Forum um, Du wirst staunen, welch schöne Rendite die abwerfen!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 15:34:52
      Beitrag Nr. 269 ()
      [posting]17.815.154 von Punicamelon am 07.09.05 14:09:21[/posting]Möchte zwar keine genauen Werte nennen, aber meine Erwartungen liegen ca. in Deinem Bereich!
      Rechne auch mit einer Konsolidierung bis in den Bereich des GD200 in den nächsten Monaten! An Kurse unter 50 glaube ich nicht, da dies schon wieder gefährlich für die HedgeFonds und den Trend wären!
      Da werden die technisch orientierten HedgeFonds wieder aufsammeln für das nächste Stockwerk! War in der Vergangenheit immer so!

      HedgeFonds sind langfristig orientierte Anleger mit einem Anlagehorizont von etwa 5 Jahren! Peak Oil dürfte also noch ein paar Jährchen so weitergehen bis Kurse im 3-stelligen Bereich! ;)

      Wenn die Steigerungen in den vergangenen Jahren so fortgeführt werden und dies bereits das JH war, dann sind Kurse für 2006 im Bereich 8X,xx Dollar durchaus realistisch!
      Sehe ich auch so!




      Ich warte jetzt mal auf den richtigen Einstiegszeitpunkt, denn gegen einen Trend trade ich nur ungern! :cool:
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 15:35:43
      Beitrag Nr. 270 ()
      Oh Oh, schaut mal hier:



      Mittwoch, 7. September 2005
      Vor Florida
      Neuer Hurrikan entsteht

      Die Atlantikküste Floridas könnte Experten zufolge in den nächsten Tagen von einem neuen Hurrikan getroffen werden. Er werde aber nicht so verheerend sein wie "Katrina", der zuletzt am Golf von Mexiko gewütet hat.

      Derzeit sei es noch ein tropisches Tiefdruckgebiet vor der Küste, teilten die Meteorologen des Nationalen Hurrikan-Zentrums mit. Wenn sich diese Gewittergebiete verbänden und Windgeschwindigkeiten von 63 Kilometer pro Stunde erreichten, würden sie zum Tropensturm "Ophelia" hochgestuft, hieß es. Dies könnte an diesem Mittwoch geschehen.

      Den Vorhersagen nach dürfte dieser Tropensturm aber nicht den gleichen Weg wie "Katrina" einschlagen, sondern von den Bahamas kommend über Florida und dann weiter nördlich nach Georgia ziehen. "Katrina" hatte zuerst den Südosten Floridas erreicht und war dann durch den Golf von Mexiko gezogen, wo er an der Südküste der USA weite Landstriche verwüstete und New Orleans unter Wasser setzte.
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 15:37:49
      Beitrag Nr. 271 ()
      @Punikcamelon
      @Dirkix

      Man kann nicht so tun, als hätte es Katrina nicht gegeben. Katrina führte durch menschliche Versäumnisse zum Super-Gau mit bis zu 100 Milliarden Schadenssumme.

      1. fehlt eine beachtliche Fördermenge
      2. kostet die Reparatur der Schäden seinerseits wieder viel fossile Energie.
      3. dauert die Hurrican-Season noch 3 Monate, es wird noch mit 6-7 Hurricans gerechnet.

      Dieses Doppel- oder Dreierpack wurd die Ölpreise im Q4 weiter explodieren lassen. Simmons sagte noch vor Katrina, er erwarte in Q4 Fehlmengen von 2-5 mb/Tag was zu einem Ölpreis von 250 Dollar führen könnte. Selbst bei günstigster Betrachtung sehe ich den Ölpreis von 90 in Q4 überschritten.

      Fazit: Korrekturen lassen mich völlig kalt, die langfristige Perspektive zeigt in sehr hohe Regionen. Dann kann man einmal über Gewinnmitnahmen nachdenken. Das macht aber frühestens in 3-5 Jahren Sinn. Es wird vermutlich am Ende auch bei den Ölaktien Übertreibungen geben, dann kommt für mich die Zeit, wo irgend etwas anderes, z.B. Gold, die bessere Alternative sein wird. Bis dahin ist aber noch sehr weit.

      Es lebe der Öl-Bulle!:):):)
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 16:04:49
      Beitrag Nr. 272 ()
      @Kostolany
      Ich zolle Dir viel Respekt, wenn Du tatsächlich die Aktien über die vielen Jahre halten willst/tust. Öl-Zertifikate sind in der momentanen Phase verkaufenswert, da es meiner Meinung nach in jedem Fall zu deutlichen Kursverlusten kommen wird und man erneut billiger einsteigen kann.
      Ob das mit den Aktien genauso ist, wird die grosse Frage sein. Der Ölpreis ist jetzt schon fast 10% vom Jahreshoch entfernt gewesen. Was ist mit Statoil passiert? Was ist mit CNR, mit Deer Creek, mit so vielen Aktien der Öl-Branche? Nischt! Sie verweilen auf Jahreshochs, wenn man mal Norske und Dragon rausrechnet, die in den letzten Wochen sicherlich übergut gelaufen sind.
      Zum Ölpreis habe ich eine komplett andere Meinung als Du. 90US$ in Quartal 4 ist mehr als unwahrscheinlich. Ich bin sehr gespannt, wer von uns beiden Recht hat. Die nächsten 6-8 Monate werden es zeigen. Langfristig sind wir einer Meinung.
      Noch mal zu Deinen Argumenten aus #271

      zu Nr1.) Stimmt! Ich bin der Meinung, dass die Raffinerien schneller repariert werden, als die Ölplattformen an Förderung wieder aufnehmen können. Das lässt den Ölpreis zweifellos steigen, denn mehr Raffinerien kaufen mehr Öl auf dem Markt ein.

      zu Nr.3) Ich glaube, auch ein erneuter Hurrican kann kaum mehr Schäden machen, als Katrina! Noch mehr als Totalausfall ist nicht möglich. Auch wenn wieder zehntausende Menschen sterben, beeinflusst das den Ölpreis nicht. Ausser, wenn im Inland mehr Schäden an weiteren Raffinerien entstehen.

      @All
      Noch ein paar Worte zum Ölchart:

      Brent 2Jahre:



      Letztes Jahr waren die Jahreshochs bei 52US$. Der Absturz ging in etwa bis 36US$ runter, also ein Abschlag von 16US$. Das sind 30% Abschlag. Bei WTI Öl waren es ungefähr die selben Verluste. Dieses Jahr sind wir beim WTI Öl um ca.15$ höher gelaufen, als letztes Jahr. Zieht man allerdings die prozentualen Verluste erneut ab, also wie letztes Jahr -30% , kommen wir auf ca. 49US$.

      Normalerweise müssten wir diese Verluste erneut haben, denn der Absturz ist nach einem höherem Höhenflug normal, also nicht "nur" die nominalen Verluste von 16US$.

      Chart WTI Future:



      Auf dem Chart ist sehr gut die Unterstützung bei 50US$ zu sehen. Ehrlich gesagt, glaube ich auch nicht, dass wir diese deutlich unterbrechen. Ein Traum wäre, ein oder zwei Tage bei 48US$ und dann sofort einsteigen. Realistisch sind wohl eher 50-55US$. *Seufz!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 16:18:07
      Beitrag Nr. 273 ()
      @Kostolany4
      Noch was zu Deinem Argument mit den erwarteten Fehlmengen in Quartal Nr.4
      Das ist gut möglich, aber steht da auch die einbrechende saisonale Nachfrage gegenüber! Klar, kann es sein, dass die Produktion zurückgeht, aber dementsprechend wird auch weniger gekauft. Was passiert denn mit den Übermengen? Die werden Grosshändler oder was weiss ich noch, gelagert, bis sie in den grösseren Nachfragemonaten geliefert werden. Die Erde verbraucht doch nicht an jedem Tag gleich viel Öl.
      Natürlich haben wir momentan eine verdammt ausserordentliche Situation. Wann hatten wir schon mal in einer Woche 18Euro-Cent Aufschlag auf dem Benzin, 1,5% Ausfall der Weltproduktion, Freigabe der Öl-Reserven, Ausfälle von Raffinerien.
      Deshalb muss der Ölpreis nicht in 3Monaten um weitere 50% steigen, im Gegenteil sogar.

      Die Regierungen werden jetzt erstmal durch Freigabe der Reserven den Ölpreis senken. Das steht fest. Momentan steht Chance/Risiko beim Ölpreis nicht überein.

      Bei den Aktien bin ich sehr sehr unheitlich. UTS gestern das beste Beispiel.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 16:54:53
      Beitrag Nr. 274 ()
      07.09.05 |
      Die deutschen Mineralölgesellschaften reagieren unterschiedlich auf die zur Wochenmitte angekündigte Freigabe von Teilen der nationalen Ölreserve.
      Der deutsche Tankstellen-Marktführer Aral senkte am Mittwoch seine Preise für Benzin um zwei Cent je Liter. Damit koste der Liter Super an den rund 2600 Aral-Tankstellen im Bundesgebiet 1,39 Euro und der Liter Diesel 1,15 Euro, teilte das Unternehmen in Bochum mit.

      Der Benzinpreis liege damit im Schnitt um gut acht Cent unter dem Höchstwert vom vergangenen Freitag, erklärte Areal. Nach einer ersten Senkung der Preise um zwei Cent zum Wochenende seien die Benzin- und Dieselpreise im täglichen Wettbewerb an den deutschen Tankstellen um weitere vier Cent abgebröckelt.

      Esso ist zurückhaltend

      Esso wollte sich zunächst nicht zu eventuellen Preissenkungen äußern. Die Menge, die aus der nationalen Reserve auf den Markt komme, sei relativ klein. Zudem handle sich nicht um „Billigsprit", wie in den Medien behauptet werde, sagte eine Sprecherin. Auch dieser Kraftstoff müsse zu Marktpreisen verkauft werden. Bei Shell war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

      Die international koordinierte Freigabe von Reserven sowie die zunehmende Normalisierung der Produktion in den amerikanischen Südstaaten scheine zur Entspannung am Markt beizutragen, erklärte Aral. Es bleibe aber abzuwarten, ob dieser Effekt weiter anhalte und wie sich die Notierungen für Fertigprodukte am Spotmarkt in Rotterdam im Wochenverlauf weiter entwickelten.

      http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=1…
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 16:58:48
      Beitrag Nr. 275 ()
      Heftige Debatte um Kopplung des Gaspreises an Öl
      "Das ist eine sehr willkürliche Preisbildung", meint auch der Chef vom Bund der Energieverbraucher

      Gas & Öl - zwei, die zusammengehören?

      Berlin/Bonn/New York - Die Gasversorger in Deutschland geraten unter Druck: Mit Blick auf die steigenden Gasrechnungen der Verbraucher hat Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) die seit Jahrzehnten übliche Koppelung an die Ölpreise in Frage gestellt. „Es wird zu fragen sein, ob die Bindung der Ölpreise an die Gaspreise unter den jetzigen Bedingungen wirklich gerechtfertigt ist“, sagte Schröder im Bundestag. In Deutschland nutzen 53 Prozent der 39,1 Millionen Haushalte Gas zum Heizen und Kochen.

      Der Einfluß des Öls auf den Gaspreis ist auch nach Einschätzung des Bundeskartellamtes oft nicht nachvollziehbar und „nicht mehr zeitgemäß“. Die entsprechenden privatrechtlichen Verträge der Gashändler mit den Produzenten seien „nicht völlig transparent“, rügte Kartellamtspräsident Ulf Böge in einem dpa-Gespräch. CDU-Vize Christoph Böhr stellte die Preisbindung ebenso in Frage. „Es hat den Anschein, daß Energiekonzerne Absprachen getroffen haben, die eine Koppelung dieser Preise zur Folge haben“, sagte er der Tageszeitung „Die Welt“.

      Nach Darstellung des Bundes der Energieverbraucher ist die Preisbindung eine Einbahnstraße zu Ungunsten der Gaskunden. Der Vorsitzende des Bundes, Aribert Peters, kritisierte, daß die Gaspreise zwar mit den Ölpreisen stiegen. „Aber wenn die Ölpreise sinken, dann werden die Gaspreise nicht nach unten angepaßt“, sagte er. Insofern seien die Gaspreise gar nicht wirklich an die Ölpreise gekoppelt. „Das ist eine sehr willkürliche Preisbildung“. Derzeit gebe eine Familie in Deutschland etwa acht bis zwölf Prozent ihres Budgets für Energie aus.

      Allerdings dämpfte Peters Hoffnungen, daß die Energiepreise jemals wieder deutlich sinken könnten. Die Reserven schrumpften, während der weltweite Verbrauch gewaltig ansteige. „Es ist unausweichlich, daß die Preise in dramatische Höhen steigen werden.“

      Aus Branchensicht würde ein Ende der Preisbindung keine Entlastung der Verbraucher bringen. „Auch ohne diese Bindung würden die Gaspreise steigen“, sagte ein Sprecher Bundesverbands der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft der dpa in Berlin. „Bei der Energie ist das Öl eine Leitwährung.“ In Großbritannien etwa stiegen die Gaspreise deutlich, obwohl es keine Ölpreisbindung gebe. Die Kopplung existiert in Deutschland bereits seit den 60er Jahren. Der Ölpreis schlägt mit einer Verzögerung von sechs Monaten statistisch geglättet auf den Erdgaspreis durch.

      Die Gaswirtschaft steht in diesen Tagen vor einer historischen Milliardeninvestition: Die deutschen Konzerne E.ON und BASF mit ihren Töchtern Wintershall und Ruhrgas werden gemeinsam mit dem russischen Gasförderer Gasprom eine neue Ostsee-Pipeline von Rußland nach Deutschland bauen. Die Verträge sollen am Donnerstag beim Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Berlin unterzeichnet werden. Die Kosten des Projekts werden mit rund 4 Milliarden Euro beziffert. Das Gas für die neue Pipeline soll aus dem Gasfeld Juschno-Russkoje stammen, dessen Vorräte auf 700 Milliarden Kubikmeter Erdgas geschätzt werden.

      Unterdessen hat sich die Lage an den internationalen Ölmärkten weiter leicht entspannt. Marktbeobachter verwiesen auf die Aktion der Internationalen Energie-Agentur IEA in Paris, die innerhalb eines Monats 60 Millionen Barrel Öl und Mineralölprodukte aus den Strategischen Reserven der Teilnehmerländer bereitstellen will. Vor allem die Ankündigung europäischer Produktlieferungen nach den USA wirkten als Preisbremse.

      Der Rohölpreis zur Oktober-Auslieferung fiel am Mittwoch im elektronischen Handel am New Yorker Warenterminmarkt um 0,35 Prozent auf 65,73 Dollar je Barrel. Rohöl hatte am 30. August einen Rekordpreis von 70,85 Dollar erreicht. Seither hat es einen Preisrückgang von 7,5 Prozent gegeben. Aktuell half auch die Ankündigung der amerikanischen Energieinformationsbehörde, daß die Stromversorgung zu einigen von Hurrikan „Katrina“ betroffenen Raffinerien wieder hergestellt sei und andere dies innerhalb von Wochenfrist erwarten könnten. Einige Raffinerien würden in den kommenden ein bis zwei Tagen wieder die Produktion aufnehmen. :eek::eek::eek::eek::eek:

      http://www.welt.de/data/2005/09/07/771827.html?s=2
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 17:00:09
      Beitrag Nr. 276 ()
      IfW: Ölpreis dämpft Wirtschaft

      Die deutsche Wirtschaft wird nach Einschätzung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) wegen der hohen Ölpreise auch 2006 kaum an Fahrt gewinnen. "Mit dem nochmaligen Preissprung beim Rohöl haben sich die Aussichten für die deutsche Konjunktur verschlechtert", berichtete das Institut. Daher senkten die Kieler Ökonomen ihre Prognose für 2006 von bislang 1,3 Prozent Wirtschaftswachstum auf 1,1 Prozent. Für das aktuelle Jahr rechnet das Institut weiterhin mit 0,7 Prozent Wachstum.

      Trotz der niedrigen Werte sehen die Wissenschaftler den Trend aber als Erholung von der gegenwärtigen Konjunkturflaute an. Der Ausgang der Bundestagswahl dürfte dagegen zumindest für das kommende Jahr nur wenig Einfluss auf die Konjunktur haben, hieß es in dem Bericht.

      Konsumlaune bessert sich nächstes Jahr
      Der Aufschwung in anderen Ländern der Europäischen Union stütze zwar den Export, die hohen Energiepreise schwächten allerdings die Binnennachfrage. Erst zur Mitte des kommenden Jahres sei wieder mit besserer Konsumlaune zu rechnen. Das deutsche Haushaltsdefizit bleibe auch 2006 über der Drei-Prozent-Marke: Die Quote werde je nach Wahlausgang 3,4 bis 3,8 Prozent betragen. Der niedrigere Wert sei bei einem Wahlsieg von Schwarz-Gelb zu erwarten. Die Defizitquote im laufenden Jahr liege voraussichtlich bei 3,6 Prozent, nach 3,7 Prozent im Jahr 2004.

      Falls die Mehrwertsteuer wie von der CDU geplant erhöht und dafür der Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung verringert wird, hat dies nach Einschätzung der Konjunkturforscher insgesamt nur wenig Wirkung auf den Arbeitsmarkt. Die Konjunktur würde geringfügig stimuliert (dpa).

      dl



      Datum: 07.09.2005 / Quelle: handwerk-info.de

      http://www.handwerk-info.de/artikel/ifw-oelpreis-daempft-wir…
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 17:03:36
      Beitrag Nr. 277 ()
      Schröder warnt Ölkonzerne vor Preistreiberei :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      Berlin (dpa) - Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat die Mineralölkonzerne vor «völlig unverantwortlicher Preistreiberei» als Folge der Überschwemmungskatastrophe in den USA gewarnt. In seiner Regierungserklärung sprach er sich gegen eine weitere Bindung des Gaspreises an den Ölpreis aus. :laugh::laugh::laugh:

      Hier sollte das Kartellamt tätig werden. «Eine Politik weg vom Öl ist dringende Notwendigkeit», sagte Schröder im Bundestag. Den geplanten Bau einer Gaspipeline durch die Ostsee begrüßte Schröder als einen «wegweisenden Schritt». Mit der Vereinbarung von zwei deutschen und einem russischem Konzern werde die Unabhängigkeit der deutschen Energieversorgung gesichert, sagte Schröder. Die Pipeline, die ihresgleichen suche, sei einer der entscheidenden Schritte zur Sicherung der Energieversorgung.

      Die Verträge für das Milliardenprojekt sollen an diesem Donnerstag beim Deutschland-Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin unterzeichnet werden. Die neue Ostsee-Pipeline von Russland nach Deutschland wird von den Konzernen E.ON und BASF gemeinsam mit dem russischen Gasförderer Gasprom gebaut. Nach russischen Medienberichten soll der weltgrößte Gasförderer Gasprom die Mehrheit von 51 Prozent an dem Projekt halten. Die BASF-Tochter Wintershall und die E.ON-Tochter Ruhrgas sollten je 24,5 Prozent übernehmen.

      Angesichts weiter steigender Gaspreise hatte sich zuvor auch Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) gegen die seit Jahrzehnten geübte Praxis einer Preisbindung zwischen Heizöl und Erdgas ausgesprochen. «Die Kopplung an den Ölpreis muss endlich abgeschafft werden. :laugh::laugh::laugh: Russisches Gas hat nichts mit arabischem Öl zu tun», :laugh::laugh: sagte sie der «Bild»-Zeitung. Auch der Vorsitzende des Bunds der Energieverbraucher, Aribert Peters, kritisierte den Marktmechanismus scharf: «Die Preiskopplung ist völlig willkürlich. Denn wenn der Ölpreis sinkt, wird danach der Gaspreis regelmäßig nicht auch gesenkt.»

      Das Bundeskartellamt äußerte sich ebenfalls besorgt über die Entwicklung. Sprecherin Irene Tillmann sagte der «Bild»-Zeitung: «Wir können nur darüber wachen, ob Gasversorger ihre Marktstellung missbräuchlich ausnutzen. Wir beobachten das Marktgeschehen sehr genau, behalten uns Verfahren gegen Gasversorger vor.»

      Dagegen äußerte sich der Branchenexperte des Hamburger Fachinformationsdienstes Europe Oil Telegram, Chefredakteur Dieter Gripp, skeptisch über die Möglichkeiten einer Eindämmung des Preisauftriebs: «Am meisten kassieren die Produzenten an der Quelle, also die Förderländer. Auch die Energie-Multis verdienen als Großhändler gutes Geld. Das kleine Stadtwerk, das teuer einkaufen muss, kann nichts für die hohen Preise.»

      Nach dem Preisschock an den Tankstellen müssen sich die Verbraucher nach Expertenmeinung auf weiter steigende Gaspreise einstellen. «Alle Unternehmen der Gaswirtschaft haben derzeit mit deutlich höheren Beschaffungskosten zu kämpfen», sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft, Martin Weyand, der dpa in Berlin.

      «Deshalb müssen wir damit rechnen, dass auch der Preis für Gas in den nächsten Monaten weiter steigen wird.» Auf die Höhe wollte er sich nicht festlegen. Dies sei Sache der mehr als 700 Gasversorger. Rund 19,5 Millionen Haushalte in Deutschland heizen laut Verband mit Gas.

      Die Gaspreise sind in Deutschland seit Jahrzehnten an an den Rohöl-Preis gebunden. In den vergangenen Monaten waren die Tarife bereits zwischen 8 und 15 Prozent angehoben worden. In der Regel kommen höhere Ölpreise mit sechs Monaten Zeitverzögerung bei den Kunden der Gasversorger an.

      07.09.2005 - aktualisiert: 07.09.2005, 10:50 Uhr
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 17:14:28
      Beitrag Nr. 278 ()
      Hi, die besten Beiträge am ganzen Forum gibts wieder mal hier:)
      Eure widersprüchliche Diskussion gibt auch meine Einschätzung wieder, nämlich: Ich nix haben Meinung:confused:, ganauso gehts am Markt ganz munter, mal rauf, dann wieder runter.

      Was ist denn übrigens nit den Mittwochszahlen??
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 18:50:28
      Beitrag Nr. 279 ()
      Ölproduktion läuft wieder an

      Die Ölpreise sind auch am Mittwoch weiter gesunken. Die Ölproduktion der US-Golfküste kommt langsam wieder in die Gänge. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI kostete zuletzt 66,20 $. Die Veröffentlichung der Öllager-Bestandsdaten wurde allerdings wegen des Feiertags am vergangenen Montag auf Donnerstag verschoben.
      ...

      http://www.ftd.de/bm/ma/21362.html
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 19:54:12
      Beitrag Nr. 280 ()
      Mittwoch, 7. September 2005
      Vor Anzapfen der Ölreserve
      Benzinpreise sinken

      Die deutschen Mineralölgesellschaften reagieren mit Preissenkungen auf die zur Wochenmitte angekündigte Freigabe von Teilen der nationalen Ölreserve.

      Der deutsche Tankstellen-Marktführer Aral senkte am Mittwoch seine Preise für Benzin um zwei Cent je Liter. Damit koste der Liter Super an den rund 2.600 Aral-Tankstellen im Bundesgebiet 1,39 Euro und der Liter Diesel 1,15 Euro, teilte das Unternehmen in Bochum mit. Die Konkurrenz von Shell, Esso und Total zog daraufhin nach und senkte die Preise auf fast identisches Niveau. Diesel kostet bei den Tankstellen im Schnitt derzeit 1,15 Euro.

      Der Benzinpreis liege damit im Schnitt um gut acht Cent unter dem Höchstwert vom vergangenen Freitag, erklärte Aral. Nach einer ersten Senkung der Preise um zwei Cent zum Wochenende seien die Benzin- und Dieselpreise im täglichen Wettbewerb an den deutschen Tankstellen um weitere vier Cent abgebröckelt.

      Esso hatte sich zunächst nicht zu eventuellen Preissenkungen äußern wollen. Die Menge, die aus der nationalen Reserve auf den Markt komme, sei relativ klein. Zudem handle es sich nicht um "Billigsprit", wie in den Medien behauptet werde, sagte eine Sprecherin. Auch dieser Kraftstoff müsse zu Marktpreisen verkauft werden. Bei Shell war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

      Die international koordinierte Freigabe von Reserven sowie die zunehmende Normalisierung der Produktion in den US-Südstaaten scheine zur Entspannung am Markt beizutragen, erklärte Aral. Es bleibe aber abzuwarten, ob dieser Effekt weiter anhalte und wie sich die Notierungen für Fertigprodukte am Spotmarkt in Rotterdam im Wochenverlauf weiter entwickelten.

      Die Freigabe eines Teils der deutschen Ölreserve erfolgt auf Bitte der USA, die durch die Naturkatastrophe im Südosten des Landes 20 Prozent ihrer Ölproduktion verloren haben. Weltweit entspricht das lediglich einem Produktionsrückgang um zwei Prozent.

      http://www.n-tv.de/576892.html
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 21:05:53
      Beitrag Nr. 281 ()
      Abwärts!

      Avatar
      schrieb am 07.09.05 22:36:50
      Beitrag Nr. 282 ()
      07.09.2005 19:26
      US-Energieministerium: Ölpreis in 2006 nicht über 70 Dollar je Barrel :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Der Ölpreis wird sich nach Einschätzung des US-Energieministeriums im September durchschnittlich zwischen 67 und 72 US-Dollar je Barrel (159 Liter) bewegen. Im kommenden Jahr sei mit einem Preis von weniger als 70 Dollar zu rechnen, teilte das Ministerium am Mittwoch in Washington mit.

      Am Abend kostete ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) in New York im elektronischen Handel 65,70 Dollar und damit 26 Cent weniger als zu Handelsschluss am Dienstag. Beim Benzin erwartet die Regierung einen Durchschnittspreis von drei Dollar je Gallone (3,8 Liter) im September und 2,57 Dollar im dritten Quartal.

      Bis Jahresende sollten sich die Energiemärkte selbst im schlimmsten Fall von den Auswirkungen des Hurrikans "Katrina" erholt haben, hieß es weiter. Die Hurrikansaison sei nun nahezu vorbei./FX/he/tb

      AXC0155 2005-09-07/19:24
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 22:47:27
      Beitrag Nr. 283 ()
      Ölmarkt
      "Spekulanten leisten der Volkswirtschaft einen guten Dienst" :confused::confused::confused::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      07. September 2005 Nach Schätzungen stecken im Ölpreis von knapp 70 Dollar 20 bis 30 Dollar Spekulationsprämie. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Die Sozialdemokraten greifen deshalb die Spekulanten an. SPD-Vorsitzender Franz Müntefering will sich "die vornehmen, die da als Finanzindustrie ohne Rücksicht auf Volkswirtschaften versuchen, in solchen Situationen möglichst viel Geld zu machen". :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Der Kölner Ökonom und langjährige Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Juergen B. Donges, erklärt, warum Spekulanten nützlich sind.


      Herr Donges, ist es verwerflich, wenn Spekulanten über Käufe an den Terminmärkten, an denen künftige Öllieferungen gehandelt werden, die Preise in die Höhe treiben?

      Das hängt davon ab, warum die Spekulanten das tun. Wenn sie es aus Sorge darüber tun, daß die Preise weiter steigen werden, dann ist es vernünftig, daß sie vorher versuchen, sich einzudecken. Das geht in die Preise. Reine Spekulationspreise aber sind auf Dauer nicht durchzuhalten. Das bildet sich wieder zurück.

      Nutzen die Spekulanten eine Notlage aus, zum Schaden der Allgemeinheit?

      Nein, im Gegenteil. Wenn die Spekulanten erwarten, daß der Ölpreis weiter hoch bleibt, dann gibt ihr Verhalten eigentlich ein positives Signal für die Volkswirtschaften. Man kann sich dann frühzeitiger auf das neue Energieszenario mit hohen Preisen einstellen, als wenn man wartet, bis es Realität wird. Insofern leisten die Spekulanten, vielleicht ungewollt, den Volkswirtschaften einen guten Dienst. Der nötige weitere Strukturwandel, also Energiesparen und technische Entwicklungen im Bereich alternativer Energiequellen wie der Nukleartechnik, wird befördert.

      Den Ölkonzernen wird vorgeworfen, sie würden mit üppigen Preiserhöhungen für Benzin und Diesel ihre Profitgier befriedigen. Handeln die Ölunternehmen verantwortungslos?

      Man kann sich als Normalverbraucher schon fragen, wann Tankstellen die Preise anheben sollten. Ob man sie anhebt, sobald sich irgend etwas auf dem Ölmarkt zeigt, und dann die Preiserhöhung auch auf die an den Tankstellen lagernden Bestände anwendet, die ja noch zu niedrigeren Preisen eingekauft wurden. Man kann nicht bestreiten, daß da ein "windfall profit", ein unerwarteter Gewinn, angefallen ist. Andererseits darf man nicht vergessen, daß der Fiskus an den guten Gewinnen der Ölunternehmen partizipiert, weil sie Steuern zahlen.

      Wenn der Ölpreis steigt, steigt auch der Wert der gelagerten Benzinbestände. Warum sollten die Kunden dann nicht höhere Preise zahlen?

      So kann man auch argumentieren. Öl, das man nicht mehr fördern muß, steigt auch im Wert. Ich hätte mir als Unternehmen aber schon überlegt, so schnell die Benzinpreise heraufzusetzen. Anderseits haben die Preise auch schnell wieder nachgegeben. Darüber spricht niemand. Der Markt scheint zu funktionieren.

      Den Ölkonzernen wird vorgehalten, daß sie nach dem Wirbelsturm Katrina für Europa bestimmtes Benzin über den Atlantik schaffen, um in den Vereinigten Staaten große Gewinne zu erzielen.

      Warum soll das ein Vorwurf sein? Wenn in den Vereinigten Staaten als Folge von Produktionsausfällen mehr raffinierte Produkte nachgefragt werden und wenn Ölkonzerne die Produkte dann dahin bringen und bessere Preise erzielen, ist das ein normales Phänomen in einer integrierten Weltwirtschaft. Daß Produktion dorthin gebracht wird, wo sie besonders nachgefragt wird, ist eine Grundregel der Ökonomie.

      Die globalen Ölmärkte sind keine vollständigen Märkte. Viele Staaten schotten ihre Ölproduktion vor internationalen Investoren ab. Fallen Preisanpassungen deshalb heftiger aus als an einem völlig wettbewerblichen Markt?

      Das ist ein Oligopol, das ist so.

      Also ein Markt mit wenigen Anbietern.

      Ja. Was mir auffällt, ist, daß wenn eine Ölgesellschaft mit Preiserhöhungen loslegt, die anderen sofort nachziehen. Ob das ein abgestimmtes Verhalten ist, weiß ich nicht. Aber über einen längeren Zeitraum betrachtet und auch noch preisbereinigt, kann man nicht sagen, daß das Öl so viel teurer geworden ist, als es vor zwanzig Jahren war. Man hat sich durchaus darauf einrichten können. Da hilft natürlich, daß in einer Reihe von Volkswirtschaften, darunter Deutschland, die Energieintensität der Produktion seit dem ersten Ölpreisschock zurückgefahren wurde. Das macht eine Volkswirtschaft weniger anfällig, auch gegen starke Preisausschläge. Das ist der Weg, den man fortsetzen muß. Deshalb finde ich es völlig unpassend, daß man aus rein ideologischen Gründen aus der Nukleartechnologie aussteigt, wenn man doch eine Technologie hat, die man beherrscht. Ökonomische Gründe für diese Entscheidung gibt es ja nicht.

      Müssen wir uns auf dauerhaft höhere Energiepreise einstellen?

      Ja. Die Angebotsverhältnisse auf dem Ölmarkt sind so, daß an der Grenze der Kapazitäten produziert wird, weil in der Vergangenheit nicht genügend investiert wurde. Und auf der Nachfrageseite treten China und Indien als große Nachfrager auf. Zuwenig Beachtung findet, daß China, Indien und andere asiatische Länder den gleichen Fehler machen, den wir in Europa früher auch mal gemacht haben. Sie halten staatlicherseits den Energiepreis niedrig oder subventionieren sogar die Nutzung von Energie. So wird die Nachfrage zusätzlich angeheizt. Früher oder später werden sie die Rechnung dafür bezahlen müssen.

      Die G7-Gruppe hat eine Initiative gestartet, um mehr Transparenz in den Ölmarkt zu bekommen und um damit die Spekulation einzudämmen. Ist dies eine echte Hilfe für niedrigere Preise oder ein Placebo?

      Was heißt denn mehr Transparenz? Wir haben eine Börse und die Terminmärkte, wie will man denn da noch mehr Transparenz bekommen? Solange wir in einem System bleiben, in dem es Unternehmen gibt, die Dispositionsfreiheit haben, hat da der Staat nichts drin zu suchen. Das adäquate Instrument ist, daß man alle Voraussetzungen schafft, daß in der Breite auf dem Energiemarkt Wettbewerb herrscht. Das schließt ein, daß man noch mal über die Nuklearenergie nachdenkt.


      Das Gespräch führte Patrick Welter.

      Text: F.A.Z., 08.09.2005, Nr. 209 / Seite 14
      Bildmaterial: dpa

      http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C64819D7E1B05B60928/Doc…
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 05:20:17
      Beitrag Nr. 284 ()


      Angesichts der bekannten fundamentalen Daten
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 05:30:58
      Beitrag Nr. 285 ()
      Sorry - ich wollte schreiben:

      Angesichts der bekannten fundamentalen Daten sehe ich keinen Weg, wie die Ölpreiskurve, die langsam in eine Parabelform übergeht, derzeit aufzuhalten wäre. Es geht dabei um weit höhere Dimensionen als die saisonale Kurve des Ölpreises, die in diesem Szenario nur eine kleine Rolle spielt.

      Der Ölpreis steigt so lange, bis die Nachfrage deutlich einbricht.

      Bei derzeitigen Benzinpreisen von 1,40 in Deutschland und 3,09 Dollar/Gallone bricht die Nachfrage nicht ein. Das ist ein kleines Ärgernis, mehr nicht. Wo die Schmerzgrenze für die Verbraucher liegt, kann ich auch nicht sagen - aber jedenfalls weit über heutigem Niveau.
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 09:27:27
      Beitrag Nr. 286 ()
      moin
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 10:02:05
      Beitrag Nr. 287 ()
      @ Punica,

      ich glaube du hast das US-Energieministerium falsch verstanden:

      Ölpreis in 2006 nicht über 70 Dollar je Barrel. Im September 2005 durchschnittlich zwischen 67 und 72 USD je Barrel. Im kommenden Jahr sei mit einem Preis von weniger als 70 Dollar zu rechnen

      Die meinen nicht, dass der Preis in 2006 nicht über 70 Dollar steigen wird,
      sondern dass der durchschnittlichen Preis im Jahr 2006 unter 70 Dollar liegt wird.

      Die Preisspitze im Jahresverlauf kann schon drüber sein!!!

      @ Kosto

      Ich glaube nicht, dass der Ölpreis langsam in eine Parabelform übergeht!

      Die saisonale Effekte auf den des Ölpreis sind noch stark genug und zeigen noch Wirkung.

      Peak Oil kommt nicht plötzlich über Nacht, sondern ist eine Entwicklung die Zeit braucht, meiner Ansicht nach etwas 5 Jahre. Und noch sind wir in der Anfangszeit der Entwicklung.

      Und etwas lässt du immer ausser Acht:
      Den Effekt der Bedarfszerstörung bei steigenden Preisen!!!

      Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird dadurch wieder hergestellt werden, auch wenn die Produktion nicht mehr mit der Nachfrage Schritt hält!!!
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 10:34:45
      Beitrag Nr. 288 ()
      Schönen Morgen allerseits,
      Thema "peakoil" kommt langsam in den Medien an!
      Akutelle Ausgabe der Zeit:
      "Träumt weiter" (und nicht nur der Titel rifft auf den Punkt)
      http://www.zeit.de/2005/37/85l_Headline

      Grüsse Faber
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 10:42:35
      Beitrag Nr. 289 ()
      öl 65 :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 10:43:49
      Beitrag Nr. 290 ()
      [posting]17.825.228 von H.Faber am 08.09.05 10:34:45[/posting]tja, die ZEIT

      wochenzeitschrift
      Immer auf der höhe der zeit:laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 11:06:28
      Beitrag Nr. 291 ()
      Warte ja schon bis mir des Wort "Peakoil" von der Titelseite der Bildzeitung entgegenlacht. Aber das daurt wohl noch ein weilchen.
      Selbst tippe ich so auf nächstes Frühjahr:)
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 13:17:01
      Beitrag Nr. 292 ()
      EZB fürchtet Inflationsschub
      Die Europäische Zentralbank (EZB) erwartet im zweiten Halbjahr eine Belebung des Wirtschaftswachstums. Sorge bereiten der Bank jedoch die Ölpreise, die die Inflation anheizten und das Wachstum bedrohten.
      Die weltweite Nachfrage und die gute Wettbewerbsfähigkeit der Firmen im Euro-Raum würden die Exporte stützen, teilte die Notenbank am Donnerstag in ihrem Monatsbericht mit. Der Konsum und die Investitionen sollten langsam wachsen. Die EZB beobachtet die vor allem vom hohen Ölpreis ausgehenden Risiken für die Preisstabilität in der Euro-Zone mit besonderer Aufmerksamkeit.

      "Im Hinblick auf Aufwärtsrisiken für die Preisstabilität ist derzeit besondere Wachsamkeit geboten", hieß es. Damit bekräftigte die Zentralbank Aussagen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet nach der Ratssitzung vergangene Woche. Die EZB hatte die Leitzinsen wie seit Juni 2003 unverändert bei zwei Prozent belassen, was Experten erwartet hatten. In dem Monatsbericht hieß es, zwar gebe es derzeit keine Anzeichen für den Aufbau von Inflationsdruck. Es bestehe aber das Risiko, dass die hohen Ölpreise zu stärker steigenden Löhnen und Verbraucherpreisen im gemeinsamen Währungsgebiet führten.

      Analysten hatten bereits solche Äußerungen Trichets als schärfere Warnung vor Inflationsrisiken interpretiert. Zuvor hatte die EZB nur von "Wachsamkeit", und nicht von "besonderer Wachsamkeit" gesprochen. Die Experten hatten in Trichets Worten aber kein Signal für eine Zinsanhebung gesehen. Der EZB-Stab hatte wegen des Ölpreises die Inflations-Prognose deutlich nach oben revidiert und die Wachstumsprognose leicht abgesenkt.


      EZB begrüßt Wechselkursreform in China

      "Die EZB begrüßt Chinas Wechselkursreform und geht davon aus, dass das neue Wechselkursregime des kontrollierten Floating zur weltweiten Finanzmarktstabilität beitragen wird", hieß es. Die internationale Gemeinschaft habe die Reform als wünschenswerten Schritt zu mehr Flexibilität betrachtet, der im Sinne eines besseren Funktionierens der Weltwirtschaft sei.

      Am 21. Juli hatte China seine Währung Renminbi gegenüber dem US-Dollar um zwei Prozent aufgewertet und angekündigt, seine Währung künftig an Marktangebot und -nachfrage mit Bezug auf einen Währungskorb zu orientieren. Die Währungen mit dem größten Gewicht in dem Korb sind der Dollar, der Euro und der Yen.


      ftd.de, 11:15 Uhr

      http://www.ftd.de/pw/eu/21491.html
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 14:36:14
      Beitrag Nr. 293 ()
      Die Nachfrage nach Rohöl ist 2005 in den USA um 38 Prozent zurückgegangen??? :confused: :eek: :confused:

      Zudem hat die Energy Information Administration (EIA) ihre Prognosen zur US-Ölnachfrage gesenkt.
      So wurde die
      Schätzung für 2005 um 38 Prozent
      und für 2006 um 15 Prozent zurückgenommen.

      Die verbrauchen diese Jahr ein Drittel weniger???

      Ist ja wohl eine Ente, oder...

      Quelle:
      http://www.wallstreet-online.de/ws/market/rohstoffe/news.php…
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 14:55:24
      Beitrag Nr. 294 ()
      @Dirgix
      Vielleicht ist da ein Koma vergessen worden. 3,8% also.
      38 Prozent Rückgang der Öl-Nachfrage in USA in 2005, kann mit Sicherheit nicht sein!! Vielleicht importieren die 3,8% weniger, weil George Fusch die Erdöllager in Alaska anzapft.
      Ich werde diesbezüglich mal googeln!

      Ein anderer Satz aus Deinem Bericht lässt mir den Atem stehen bleiben:

      "Zudem rechnet die Internationale Energieagentur (IEA) damit, dass China im nächsten Jahr mit dem Aufbau einer strategischen Ölreserve beginnen wird."

      Wenn sich das bewahrheiten sollte, sehen wir vielleicht schon im nächsten Jahr die 100US$.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 15:00:25
      Beitrag Nr. 295 ()
      [posting]17.828.614 von Punicamelon am 08.09.05 14:55:24[/posting]In Planung ist das mit der Reserve doch schon länger!!!
      :D
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 15:17:21
      Beitrag Nr. 296 ()
      @Dirgix
      Ich habe einen Artikel vom 13.07.05 gefunden. Dort heisst es:

      IEA senkt Prognose für Öl-Nachfrage
      Nach Angaben der Marktbeobachter soll die weltweite tägliche Öl-Nachfrage im laufenden Jahr um 1,9 Prozent auf 1,58 Millionen Barrel pro Tag wachsen. Damit senkte die IEA ihre bisherige Wachstums-Prognose um 200.000 Barrel. Besonders die Nachfrage in China und den USA soll sich schwächer als bisher gedacht entwickeln. "Obwohl es den Anschein hat als würde sich die Situation nun beruhigen, ist es unwahrscheinlich, dass sich die Märkte für immer abkühlen werden", teilte die Pariser Agentur in ihrem Monatsbericht mit. Die derzeitigen Preise ließen den Schluss zu, dass die knappen Förderkapazitäten nicht durch die gestiegenen Öl-Lagerbestände ausgeglichen werden könnten.

      Quelle: http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_112810

      In dem Wallstreet Bericht werden also nur die tatsächlichen Wachstumsprognosen um 38% zurück genommen. Also nach wie vor grosses Wachstum der Nachfrage nach Öl in den USA!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 15:24:01
      Beitrag Nr. 297 ()
      [posting]17.828.958 von Punicamelon am 08.09.05 15:17:21[/posting]Ahaa, also das Nachfragewachstum ist 38 Prozent geringer, als angenommen!
      ;)
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 15:33:32
      Beitrag Nr. 298 ()
      Das mit den strategischen Ölreserven mit China habe ich bis heute allerdings noch nicht gehört. Wenn jetzt schon die IEA damit rechnet, dann scheint sich da wohl tatsächlich was anzubahnen. Das wären ja locker 1Giga mehr Nachfrage in 2006. Oh ha:eek::eek::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 15:39:42
      Beitrag Nr. 299 ()
      Hier ist noch mal anschaulich der Verbrauch der USA! Einsam an der Spitze!



      Hier der geschätzte Verbrauch:



      Auch sehr interessant, nämlich die Nachfrage nach US-Benzin. Man erkenne den starken saisonalen Trend:



      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 16:36:19
      Beitrag Nr. 300 ()
      Donnerstag, 8. September 2005
      Geld für Benzin
      Verbraucher sparen woanders

      Einer Umfrage zufolge gleichen die deutschen Verbraucher die gestiegenen Benzinkosten durch Einsparungen bei Einrichtungsgegenständen, Kleidung und Lebensmitteln aus. Am meisten wird am eigenen Zuhause gespart. Doch der Gedanke, den Wagen mal öfter stehen zu lassen, kommt mittlerweile selbst eingefleischten Autofahrern.

      Der Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Gewis zufolge setzt mehr als jeder zweite Verbraucher (59 Prozent) den Rotstift an Haus und Wohnung an. Mehr als ein Drittel spare bei Bekleidungsausgaben (43 Prozent) oder wolle billigere Lebensmittel kaufen (36 Prozent), hieß es. Jeder Vierte (26 Prozent) denke daran, seltener in den Urlaub zu fahren.


      Sportlich zum Sport

      Drei von vier Autofahrern (71 Prozent) haben der Umfrage zufolge bereits darüber nachgedacht, das Fahrzeug seltener zu benutzen. Am ehesten einschränken möchten Autofahrer demnach die Fahrten zum Sport (49 Prozent), zum abendlichen Ausgehen (48 Prozent) und in die Stadt (47 Prozent). Ein Viertel will für Urlaubsfahrten auf das Auto verzichten. Und beim Besuch von Freunden können sich 26 Prozent vorstellen, auf ein anderes Verkehrsmittel umzusteigen, hieß es.

      Auch das Einkaufsverhalten verändere sich. So halten 28 Prozent der Autofahrer Einschränkungen bei der Autonutzung und den Umstieg auf andere Verkehrsmittel selbst beim wöchentlichen Großeinkauf für sinnvoll. Für Kleinigkeiten wollen 18 Prozent nicht mehr losfahren und planen mehr Großeinkäufe. Weitere 12 Prozent wollen sich stärker mit Freunden und Nachbarn abstimmen und planen Sammeleinkäufe.

      Das Meinungsforschungsinstitut befragte im Auftrag von Wal Mart Germany repräsentativ 1.200 Verbraucher.

      http://www.n-tv.de/577256.html
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 16:52:46
      Beitrag Nr. 301 ()
      Abwärts!!!!

      Avatar
      schrieb am 08.09.05 17:06:00
      Beitrag Nr. 302 ()
      [posting]17.830.642 von Punicamelon am 08.09.05 16:52:46[/posting]Vielleicht sollten wir wieder den Szräd wechseln:

      Öl jetzt schnell Richtung 50 Dollar!!! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 17:14:28
      Beitrag Nr. 303 ()
      @Dirgix
      Wenn wir 4Wochen später im Land wären, würde ich jetzt MASSIV short gehen. Ehrlich gesagt traue ich mich nicht, obwohl wir ja nun mehrfach diskutiert haben, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass Öl nun fällt.

      Meine Öl Zertifikate sind schon Anfang der Woche rausgeflogen, aber was tue ich mit meinen Aktien?? Statoil haben wir beschlossen, zu halten.Aber UTS und CNR? :confused::confused::confused:
      Wenn ich Dragon, Energulf und Heritage sehe, könnte ich heulen!!! :cry::cry::cry::cry::cry::cry::cry:



      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 17:16:14
      Beitrag Nr. 304 ()
      Solarworld ist für mich der Chart des Tages! Erneut +7% auf 109Euro. Wahnsinn!

      Avatar
      schrieb am 08.09.05 17:17:22
      Beitrag Nr. 305 ()
      peak mal andersherum
      ölshort

      Avatar
      schrieb am 08.09.05 17:17:36
      Beitrag Nr. 306 ()
      [posting]17.831.002 von Punicamelon am 08.09.05 17:16:14[/posting]warum eigentlich ?
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 17:30:34
      Beitrag Nr. 307 ()
      [posting]17.831.030 von midnehmer am 08.09.05 17:17:36[/posting]Schätze weil Rot-Grün zulegen konnte und Angie mit Schwesterwelle nicht mehr in der Lage ist, eine Regierung zu bilden.

      Ich sag euch, am 18. September ist noch alles drin...
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 18:24:30
      Beitrag Nr. 308 ()
      WIRBELSTURM- SAISON

      US- Küste drohen weitere Monsterhurrikane

      Auch nach "Katrina" bleibt der Bevölkerung im Südosten der USA nur angstvolle Erwartung. Das Land steckt mitten in der heftigsten jemals beobachteten Hurrikan-Saison. Und die wird noch wochenlang andauern. Meteorologen rechnen mit weiteren Monsterstürmen.
      spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 20:09:39
      Beitrag Nr. 309 ()
      Ob der WTI Future bis Ende des Monats noch mal die Kraft hat, zumindest in den Bereich um 68$ zu klettern? Angesichts der Freigabe der Ölreserven, eher unwahrscheinlich. Ausser es kommt noch mal ein kräftiger Hurrican. Die Jahreshochs sind jetzt wahrscheinlich ausser Sichtweite. Alle von Bord, heisst es jetzt beim Ölpreis.
      Ich rechne bis Monatsende mit Preisen um die 59-65US$. Mit dem grossen Ausverkauf ist erst mal nicht zu rechnen, zumal bald alle Zocker ausgestiegen sein müssten. Im Bereich 58US$ liegen starke Wiederstände. Sollte diese Marke fallen, ist der Weg bis in den Bereich von 52US$ frei. Tiefere Kurse sehe ich nur für ganz kurze Zeit im November. Dann muss man blitzschnell zugreifen. Jetzt ein Put mit nicht all zu grossem Hebel, sollte auf die Sicht von 2-3Monaten Sinn machen. WKN ABN4FH ist so ein Schein. Ich habe heute ein paar eingesammelt.

      Avatar
      schrieb am 08.09.05 20:29:38
      Beitrag Nr. 310 ()
      Oil industry operators yesterday alerted that Nigeria`s crude oil resources is being depleted without a corresponding addition to reserves. They also warned that the country risk not being able to meet the target of 40 billion barrels of oil reserves by 2010 .

      The warning by the Nigerian Association of Explorationists (NAPE) came just as oil prices dropped for the second day running at the international market as production began to pick up in the Gulf of Mexico which was ravaged last week by the rampaging Hurricane Katrina.


      NAPE President, Mr. Gilbert Odior said yesterday in Lagos that analysis by the industry operators in the last one year had revealed that oil companies now focused more on production activities to the neglect of exploration for more finds.

      Odior said while exploration activities in the deepwater added six billion barrels to the Nigerian reserve portfolio in the last 10 years, the country has not found up to 1.0 billion in the last one year to compensate for the crude that had been produced.

      "We know most of the production is still going to come from the Continental Shelf, but we are not doing exploration in the shelf. We are not actively exploring in the Shelf, on land and in the swamp," said the NAPE President.

      The oil industry and the Nigerian government, he added, must urgently look into what can be done to bring back exploration to an active stage.

      The Federal Government hopes to raise the country`s oil reserves to 40 billion barrels by 2010 from the current levels of about 35 billion barrels and production capacity to 4.5 million barrels per day (bpd) from 2.5 million bpd now.

      According to NAPE, "a year-long upswing in world demand for oil and gas has severely tilted the supply/demand as well as oil price scales and called to question Nigeria`s ability to achieve our target reserve base of 40 billion barrels anytime soon."

      "The balance of new discoveries/production in the last 10 years does not strongly suggest a reserve accretion sufficient to meet our national aspirations," the group said, while calling on the Federal Government to take a critical look at new policies, practices and procedures necessary to re-invigorate a comprehensive exploration strategy to produce new plays across the nation`s sedimentary basins.

      Odior said the targets might not be met due to reduction in exploration activities. "Everybody is producing because oil price is pretty high at $70 per barrel you can produce energy now and make a profit.

      "Rigs are not available. Nobody is concentrating to do exploration wells to meet the objective of the government," he added.

      He listed three key issues that now posed serious threat to meeting the targets. These were the changing technological skills, funding and community problems.

      "For the funding problem, if you wanted to shoot seismic of 20 square kilometers in the deepwater a year or two ago, you would probably spend like $1 million or $1.5 million, but today it cost $5 million," he said.

      Oil accounts for more than 90 percent of Nigeria`s foreign exchange earnings and about 80 percent of Gross National Product.

      Also speaking to newsmen on the issue, NAPE President-Elect, Mr. Austin Avuru, said Nigeria had produced eight billion barrels of crude oil in the last 10 years but had only added six billion barrels in reserves from the deepwater

      Avuru said the concern of operators now was that the country might not be able to meet any call for more oil as it is currently stuck at the maximum production capacity of 2.4 million bpd.

      "Suddenly it started occurring to us that three years ago, we thought OPEC constraint production was our problem, that we had so much to produce. In less than two years we found out that really, we might be called upon for production that we can`t really afford. We are constraint at 2.4 million bpd," he said.

      According to him, the country needs to make those reserve additions that are really necessary and technically practicable to take it to the 40 billion barrels reserve target.

      Avuru said the rising community crises still portend the greatest hurdle to quest to raise Nigeria`s oil reserves. He said while producers are moving away from the onshore areas to deepwater because of the problems, the potentials in the former zones are being lost.

      "We have found out that the reason there is so much race by the operators to deepwater is not so much because there is no more discoveries to be made in the traditional terrain of onshore and the Shelf. It is largely due to community crises.

      "People largely see it as more easy to operate in deep offshore and get away with community crises so every body is jumping into deep water and then we are ignoring the traditional terrain, which is just possible that if we take another look at the traditional terrain, look deeper than we have done before, we might have bypassed a lot of juicy assets," he added.

      Meanwhile, US light crude fell 32 cents or 0.5 percent to $65.64 a barrel yesterday at the New York Mercantile Market after equally dropping $1.61 a barrel on Tuesday. The London Brent crude also shed 33 cents to $64.34 per barrel.

      Relevant Links
      West Africa
      Nigeria
      Petroleum
      Prices have fallen more than $5.00, or 7%, from a record-high of $70.85 hit Tuesday last week following the Hurricane Katrina that rampaged through the Gulf of Mexico.

      High crude prices have been cited as reason for the recent 30 percent hike in the pump prices of petroleum products in Nigeria.
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 21:15:03
      Beitrag Nr. 311 ()
      Thursday, September 8, 2005 Updated at 11:51 AM EDT
      CANADIAN PRESS

      Oil will likely climb to $84 (U.S.) a barrel next year, eventually rising to $100 per barrel by the end of 2007, CIBC World Markets predicted Thursday.

      The average West Texas Intermediate oil prices will be affected by both supply and demand factors over the next few years, the study by chief economist Jeff Rubin said.

      The study, which predicts oil will average $93 per barrel in 2007, said prices are “expected to reach or exceed $100 per barrel by the fourth quarter of that year.”

      “The devastation to both oil fields and oil industry infrastructure from hurricane Katrina will not only impact current oil production but future production as well,” CIBC World Markets said in a release.

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      “The study expects that planned expansion of production in the Gulf of Mexico over the next two years is likely to be halved; cutting off nearly 300,000 barrels per day of potential future supply. The setbacks to planned expansion of Gulf of Mexico capacity comes on the heels of stagnant production in Russia and tapped out capacity in OPEC.”

      The study noted that world oil demand is less price sensitive than was thought, “requiring larger than originally anticipated price increases to rein in future demand growth.” It linked a declining sensitivity in world oil demand to price and to the growing importance of energy consumption in China.

      “While the full economic impact of expected oil price increases is difficult to gauge, at a minimum, the economic drag from higher energy prices should quickly cap rising short-term interest rates in both Canada and the Untied States,” Mr. Rubin said.

      “Apart from possibly one more rate hike on either side of the border, we are likely at a cyclical peak in short-term interest rates thanks to soaring oil prices.”

      CIBC World Markets is the wholesale banking arm of CIBC providing credit and capital markets products, investment banking and merchant banking.
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 21:33:36
      Beitrag Nr. 312 ()
      Zitate des Monats:

      "Wir haben die Post-Öl Ära betreten"

      Frankreichs Premierminister Dominique de Villepin auf einer Pressekonferenz am 05.09.2005 (Reuters)



      Kommentar zur Freigabe der strategischen Reserven
      EK-06.09.2005: Nachdem der Hurrikan „Katrina“ die Ölförderung der USA stark beeinträchtigt hat, hat die internationale Energieagentur IEA mit Sitz in Paris die Länder der Europäischen Union dazu aufgefordert, täglich 1,8 Millionen Barrel Rohöl aus den strategischen Reserven am Ölmarkt zu verkaufen. Die Aktion ist zunächst auf 30 Tage begrenzt. Auch andere Staaten wie Japan und Korea haben den USA Öl aus ihren strategischen Reserven angeboten. Die USA selbst haben aus ihrer eigenen strategischen Reserve 30 Millionen Barrel zur Lieferung an Raffinerien freigegeben. Sie verfügen über 700 Millionen Barrel.

      Formal haben wir damit eine Energiekrise, denn nur dann ist der Rückgriff auf diese Reserve erlaubt. Und so lieferte IEA Chef Claude Mandil am nächsten Tag die passende Erklärung: „Die Welt könnte am Rande einer globalen Energiekrise stehen“ (siehe z.B. Die Welt, 03.09.2005).

      Aber macht in einer solchen Situation die Freigabe von Reserven wirklich Sinn? Zunächst einmal bezieht sich das aktuelle Problem im Wesentlichen auf verarbeitete Produkte, sei es Benzin, Diesel oder Heizöl. Deren Preise sind aufgrund der durch den Hurrikan „Katrina“ ausgefallenen Raffineriekapazitäten spürbar gestiegen, da die USA so viele Fertigprodukte wie möglich auf dem internationalen Markt kaufen.

      Ein erklärtes Ziel der Freigabe ist es, den Ölpreis zu stabilisieren bzw. zu senken, denn durch die Förderausfälle im Golf von Mexiko durch Hurrikan „Katrina“ fehlen dem Ölmarkt bis zu 1,5 Millionen Barrel täglich.

      Das eigentliche Ziel der Freigabe der strategischen Reserven ist allerdings ein psychologisches. Man will verhindern, dass in den Medien gezeigte Szenen über ausverkauftes Benzin und lange Schlangen an den Tankstellen in der Notstandsregion um New Orleans auch in anderen Landesteilen zu panikartigen Benzinkäufen führen. Wenn alle amerikanischen Autofahrer ihre Fahrzeuge gleichzeitig volltanken, würde das System zusammenbrechen.

      Ein derartiges Verhalten war der Auslöser der Energiekrise im Jahr 1973. Heute ist unser System noch stärker als 1973 bis an die Kapazitätsgrenzen ausgelastet, schon eine kleine Störung kann eine Krise auslösen.


      Wohin treibt der Ölpreis? Ist „Peak Oil“ ein Faktor?
      EK – 5-09-2005: In den letzten Jahren sind die Ölpreise, trotz vieler Schwankungen, kontinuierlich gestiegen. Es wurden ständig wechselnde Gründe für diesen Preisanstieg angeführt. Wenn dann einzelne Gründe weggefallen sind, blieb der Preis trotzdem hoch und es mussten neue Gründe gesucht werden. Die Liste der Begründungen ist lang: Seien es die Ereignisse um den 11. September 2001, die Vorbereitungen zum Irakkrieg, der Irakkrieg selbst, die Spekulanten (die seit einigen Jahren anscheinend nur noch auf steigende Preise und nie mehr auf fallende Preise setzen), wiederkehrende Streiks in Nigeria oder Norwegen, die politischen Verhältnisse in Venezuela, die Wirbelstürme im Golf von Mexiko, usw.

      Ein Argument gibt besonderen Anlass zum Nachdenken, nämlich dass der steigende Ölpreis auf die unzureichenden Raffineriekapazitäten in der Welt, besonders aber in den USA, zurückzuführen sei. Mangelnde Raffineriekapazitäten sind ein guter und einleuchtender Grund für steigende Preise für Benzin, Diesel und Heizöl. Aber für Rohöl? Warum steigt der Rohölpreis wenn die Raffinerien das Rohöl nicht abnehmen können? Offensichtlich haben wir es hier mit einem bemerkenswerten Sonderfall der Ökonomie zu tun, wo eine stagnierende (oder - im Fall von Betriebsstörungen einzelner Raffinerien - zurückgehende) Nachfrage zu steigenden Preisen des Angebots führt ... Auf welchen anderen Märkten gibt es Analogien? Im Gegensatz zu den Wirtschaftsteilen unserer Zeitungen scheint die OPEC noch nicht ganz überzeugt zu sein. Sie bleibt bei ihrer Behauptung, das weltweite Angebot an Öl sei ausreichend - jedenfalls solange als es die Verarbeitungskapazität der Raffinerien übersteigt - und daher müssten die Preissteigerungen wohl andere Gründe haben.

      Ein weiteres Argument lautet, der Markt sei überrascht worden von der starken Nachfrage aus China und Indien. Das würde kurzfristig für Angebotsverknappungen sorgen, solange bis die Förderung sich dieser steigenden Nachfrage angepasst habe.

      Die Ölpreisentwicklung der vergangenen Jahre kann nicht mehr mit den geläufigen Mustern erklärt werden, mit einer Aneinanderreihung von „Sonderfaktoren“, die bisher die Rückkehr zur „Normalität“ verhindert haben sollen. Alle Beobachter gehen davon aus, dass der weltweite Ölbedarf auch in Zukunft weiter zunehmen wird. Tatsächlich bleibt das Angebot hinter der steigenden Nachfrage zurück, weil die Ausweitung des Angebots immer schwieriger wird.

      „Peak is now!“ Wir befinden uns jetzt in dieser unordentlichen Übergangsphase, in der wir dem Ölfördermaximum bereits sehr nahe sind oder es vielleicht schon erreicht haben. Sicher kann man erst im Rückblick sein – schließlich haben auch die USA Jahre gebraucht, bis sie begriffen haben, dass ihre Ölförderung 1971 das Maximum erreicht hatte. Präzise Aussagen sind aktuell deswegen so schwierig, weil die Qualität der Öldaten so schlecht ist: angefangen bei unzuverlässigen bis unglaubwürdigen Daten über die Reserven bis hin zu sich widersprechenden Daten über aktuelle und vergangene Produktionsmengen. Die öffentlich zugänglichen Quellen über die aktuellen Produktionsmengen von Saudi Arabien beispielsweise können sich um bis zu 2 Mio. Barrel pro Tag unterscheiden, je nachdem ob man der Statistik der IEA, von Saudi Aramco ode von BP glaubt! Doch ungeachtet dieser Unsicherheiten weisen viele Indizien darauf hin, dass wir uns bereits mitten in einem Strukturbruch befinden.

      Was machen die großen Ölfirmen? Anstatt mehr Geld in die Exploration neuer Felder zu investieren (was ihnen von den Analysten empfohlen wird), kaufen sie lieber andere Firmen auf oder geben das Geld durch den Rückkauf von eigenen Aktien an die Aktionäre zurück. Dies kann man den Jahresberichten der Firmen entnehmen (näheres dazu im folgenden Beitrag).

      Noch vor einem halben Jahr wurde von den meisten Ölanalysten die Ölpreise als überraschend hoch eingeschätzt und erwartet, dass die Preise sehr schnell wieder zurückgehen werden. Erst vor kurzem wurde von Prognos (siehe auch unten) eine Studie veröffentlicht, deren Fazit ist, dass die Entwicklung an den Energiemärkten in den nächsten 25 Jahre die Trends der vergangenen 25 Jahre fortschreiben werden und dass keine spürbaren Änderungen oder gar Krisen zu erwarten seien. Der Ölpreis werde bis 2030 auf 37 $/Barrel „steigen“.

      In den letzten Monaten hat sich die Einschätzung vieler Analysten etwas geändert, ohne dass dies wirklich begründet wird. Es heißt jetzt, man müsse zumindest mittelfristig mit einem weiterhin hohen Preis rechnen. Anscheinend folgt man widerstrebend einer sich rasch ändernden Realität. Nur sehr wenige Bankhäuser versuchen mit tiefergehenden Analysen die kommende Preisentwicklung vorherzusagen.

      Die „Canadian Imperial Bank of Commerce“ weist seit nunmehr etwa 5 Jahren in gelegentlichen Veröffentlichungen auf das bevorstehende weltweite Ölfördermaximum und dessen Folgen hin (www.cibcwm.com/research). Erst im April diesen Jahres wurde in einem Investorenbrief argumentiert, dass es auf Grund der zunehmenden Verknappung des Angebots und dem steigenden Bedarf sehr plausibel wäre, wenn der Ölpreis bis zum Jahr 2010 auf etwa 100 $/Barrel ansteigen würde.

      Auch bei Goldman Sachs finden sich von Zeit zu Zeit entsprechende Hinweise. Erstmals fiel das Investitionshaus diesbezüglich auf, als es in seinem Newsletter für Investoren (Energy Weekly“) am 12. August 1999 den Zusammenschluß von Exxon mit Mobil, von Total mit Fina und vor allem von BP und Amoco (später auch mit Arco) mit den Worten kommentierte: „Die große Fusionswelle ist nichts anderes als die Verkleinerung einer sterbenden Industrie in der Erkenntnis, das 90% des globalen konventionellen Öls bereits gefunden ist“. (“The great merger mania is nothing more than a scaling down of a dying industry in recognition of the fact that 90% of global conventional oil has already been found”). Bei der Interpretation dieses Zitates hilft es vielleicht zu wissen, dass Goldman Sachs im Aufsichtsrat von BP an verantwortlicher Stelle vertreten ist.

      Goldman Sachs verdient als Investment Bank gerade bei diesen Mergers sehr viel Geld. Möglicherweise (und sehr wahrscheinlich) ergab sich hier ein Zielkonflikt zwischen den Erkenntnissen der Analysten und den Interessen des Bankgeschäfts. Jedenfalls konnte man derart deutliche Äußerungen in den folgenden Jahren nicht mehr vernehmen.

      Allerdings erregte Goldman Sachs im Frühjahr diesen Jahres wieder Aufsehen mit einer Analyse, der Ölpreis könne innerhalb der nächsten Jahre auf 105$/Barrel ansteigen. Die einfache Begründung für diese Prognose war: Da das Angebot nicht ausreichend ausgeweitet werden könne, müssen die Preise solange steigen bis die Nachfrage beginnt einzubrechen. Letztmals brach die Nachfrage in den USA während des Ölpreisschocks Ende der 70er Jahre ein, als der Ölpreis von ca. 10$/Barrel auf 35$/Barrel anstieg. Goldman Sachs berechnete den damaligen Anteil der Spritkosten am verfügbaren Einkommen der amerikanischen Autofahrer und vermutet in diesem Anteil am Haushaltsbudget den entscheidenden begrenzenden Faktor für den Ölpreis. Übertragen auf die heutige Einkommenssituation, würde etwa ab einem Preisniveau von 105$/Barrel wieder diese Schmerzgrenze erreicht werden. Dies ist zwar eine plausible Überlegung, es ist aber unklar, inwieweit diese Grenze über einige Jahrzehnte unverändert gültig ist und ob sie auch für andere Länder und Regionen so gilt.

      Der amerikanische Investmentbanker Matthew Simmons – der sich in seinem Buch „Twilight in the Desert“ sehr intensiv mit der arabischen Ölförderung auseinandersetzt - äußert die Befürchtung, dass der Ölpreis bald schon auf 250$/Barrel steigen werde.

      Vorsichtige Kommentatoren erwarten, dass der Preis nicht deutlich über 100$/bbl steigen werde, da dann der Umstieg auf Alternativen kostengünstiger werde. Das erscheint im Grundsatz plausibel, allerdings wird dabei unterstellt, dass diese Alternativen auch in ausreichendem Maße und zur rechten Zeit verfügbar sind, so dass der Konsument tatsächlich die Wahl hat.

      Es ist keineswegs gesichert, dass die Entwicklung so verlaufen wird. Jenseits des Fördermaximums wird die jährliche Verfügbarkeit von Erdöl nicht konstant bleiben, sondern von Jahr zu Jahr um ein paar Prozent zurückgehen. Das führt dazu, dass der Druck, Alternativen in den Markt zu bringen, immer größer werden wird. Trotzdem kann es sein, dass die Alternativen noch lange teuer bleiben, weil sie eben nicht schnell genug in den Markt kommen können. Daher ist es durchaus auch möglich, dass man über sehr lange Zeiten mit hohen Ölpreisen und Verknappungen zu rechnen hat.

      Der Ölpreis wird tendenziell soweit steigen, dass der Verbrauch spürbar und kontinuierlich begrenzt wird und schließlich auch zurückgeht, wo auch immer dieses Preisniveau sein wird. Dieser Effekt wird regional sehr unterschiedlich greifen: in vielen Entwicklungsländern ist die Ölkrise bereits Realität – sie können sich Öl zu den jetzigen Weltmarktpreisen nicht mehr leisten (man verfolge nur die Berichte über die kürzlichen Unruhen im Yemen mit vielen Toten).

      Den westlichen Industrienationen hilft es auch nicht, gegen steigende Preise kurzfristig ein paar Millionen Barrel Öl aus staatlichen Reserven in den Markt zu bringen. Dies erhöht im Gegenteil die Gefahr, dass man bei Bedarf auf echte Versorgungskrisen nicht mehr reagieren kann. Zudem verstellt es den Blick auf das strukturelle Problem und behindert so die notwendige Entwicklung von Alternativen, die, je später sie kommen, desto nötiger gebraucht werden.


      Bild: Die Entwicklung des Rohölpreises seit 1974 (US First Purchase Price und seit 1997 Nymex Monatsendwerte). Die grüne Kurve zeigt die damaligen Preise, die rote Kurve berücksichtigt die Inflationsrate. Der Ölpreisschock 1979/1980 wurde durch einen Preisanstieg um den Faktor 2,5 innerhalb von 2 Jahren ausgelöst.

      Quelle: Die Monatswerte des „US First Purchase Price“ wurde den Internetseiten des US DoE entonommen. Die Daten vor 1974 wurden durch Anpassung der Datensätze für 1974 aus BP Statistical Review of World Energy errechnet. Die Umrechnung in reale Preise erfolgte durch die LBST anhand von jährlichen Inflationsraten aus BP Statistical Review of World Energy. Die Nymex Monatsendwerte wurden hier go entnommen.

      Neue Prognos Energiestudie bis 2030
      Das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit hatte beim EWI (Energiewirtschaftliches Institut Uni Köln) und dem Prognos Institut eine Studie mit dem Titel „Die Entwicklung der Energiemärkte bis zum Jahr 2030“ in Auftrag gegeben, die Kurzfassung kann hier goheruntergeladen werden. Die Studie ist Grundlage für die Wirtschaftpolitik der Bundesregierung.

      Die Studie soll im Wesentlichen die Verfügbarkeit der einzelnen Energieträger und deren Kostenentwicklungen bis 2030 vorhersagen. In der Zusammenfassung finden sich folgende Aussagen: “Bei den Energieressourcen werden bis 2030 keine Engpässe erwartet. Die Abhängigkeit der Energieversorgung von politisch und ökonomisch instabilen Förder- und Transitländern wächst. Die Versorgungsrisiken nehmen zu“ und „Erdöl und Erdgas werden deutlich teurer. Die realen Importpreise für Öl und Erdgas sind 2030 etwa doppelt so hoch wie in den 1990er Jahren. Der Ölpreis steigt real auf 37 US$ pro Barrel in 2030“ (Anmerkung: Real bedeutet auf heutige Kaufkraft bezogen).

      Erwähnenswert, weil in der Argumentation ungewöhnlich, ist auch eine der zentralen Grundannahmen:“ Bis zum Jahr 2030 werden keine grundlegenden Veränderungen der Rahmenbedingungen für die energiewirtschaftliche Entwicklung erwartet. Demokratie und Marktwirtschaft bleiben die Fundamente der Gesellschaft. Im Umgang mit Energie treten keine bruchartigen Verhaltensänderungen auf. Energie steht für die Mehrzahl der Verbraucher nicht im Mittelpunkt des Interesses.“

      Der Ölpreis wird sich, so die Studie, zwar gegenüber den 90er Jahren verdoppeln, gegenüber heutigen Preisen allerdings halbieren, obwohl die Förderung von heute 84 auf etwa 120 Millionen Barrel pro Tag steigen soll. Wieder eine Studie, die davon ausgeht, dass die Zukunft so sein wird wie die Vergangenheit. Das Konzept von „Peak-Oil“ spielt keine Rolle.

      Sinkende Explorationsausgaben der Ölfirmen
      EK-05.09.2005: In den letzten Jahren sind die Ölpreise deutlich angestiegen. Inzwischen glauben auch die meisten Analysten nicht mehr so recht, dass sich die Preise erholen werden. Die gängige Lehrmeinung, dass hohe Preise zu einer verstärkten Suche nach Öl führen würden und die Ölfirmen dann in der Folge ihre Produktion steigern, lässt sich empirisch nicht bestätigen.

      Die Ausgaben der einzelnen Ölfirmen steigen zwar. Doch diese Mehrausgaben schlagen sich nicht in einer intensiveren Suche nach neuen Ölfeldern nieder, wie die folgende Tabelle am Beispiel der drei größten westlichen Ölfirmen ExxonMobil, BP und Shell zeigt. Die jährliche Ölfördermenge dieser drei Firmen zusammen betrug im Jahr 2004 7,355 Mb/d, das sind 6,5% mehr als im Jahr 1998. Rechnet man die “zugekaufte” Ölmenge durch Firmenbeteiligungen heraus (Enterprise, TNK), dann fiel die Förderung in der 1998 bestehenden Produktionsbasis um etwa 7% .

      Aber die Investitionen für die Suche nach neuen Feldern gingen im gleichen Zeitraum um 39% auf 2,88 Mrd $ zurück. Gestiegen sind dagegen die Ausgaben für die Aufrechterhaltung und Ausweitung der bestehenden Förderung (inklusive der Firmenkäufe und Beteiligungen), nämlich um 21% auf 28,42 Mrd $.

      Diese Zahlen lassen sich vor allem dahingehend interpretieren, dass es für die Firmen aussichtsreicher (d.h. kostengünstiger) ist, die Produktion durch den Kauf von anderen Firmen zu erhöhen, nicht aber durch die Suche nach neuen Ölfeldern.
      Shell hat im Jahr 2002 die Firma Enterprise für mehrere Milliarden $ erstanden. Dadurch konnte die Fördermenge um etwa 200 kb/Tag ausgeweitet werden. BP kaufte im Jahr 2000 die Firma ARCO (der Förderzuwachs ist allerdings in der Statistik schon berücksichtigt), im Jahr 2003 beteiligte sie sich für etwa 7 Mrd. $ mit 50% an der russischen Firma TNK und erwarb dadurch nochmals einen Anteil von etwa 700 kb/Tag.




      Tabelle: Firmenausgaben für Exploration und Förderung und jährliche Öl- und Gasfördermenge großer westlicher Ölfirmen gemäß deren Jahresberichten






      Die Gasversorgung in UK wird in diesem Winter problematisch werden
      EK – 5.09.2005: Der Gaspreis steigt in Großbritannien seit einigen Monaten kontinuierlich an. Seit 2003 ist er um etwa 25% gegenüber dem langjährigen Durchschnitt von 1990 – 2003 angestiegen. Auch wenn er unter Berücksichtigung der Inflationsrate noch weit unter dem Preis von Anfang der 80er Jahre liegt, so deutet sich hier erstmals ein neuer Trend an, der auf die Erschöpfung der heimischen Gasfelder zurückzuführen ist.




      Bild 1: Der Gaspreis (Retail price) ist nominal so hoch wie noch nie und steigt nach fast zehnjähriger Konstanz in den letzten Jahren und Monaten deutlich an.

      Wie die folgende Grafik verdeutlicht, geht jedes Jahr in den neu erschlossenen Gasfeldern die Förderung immer schneller zurück. Es sind zunehmend kleinere Felder. Obwohl in Summe in den vergangenen Jahren immer mehr Felder angeschlossen wurden, geht seit 2000 auch die neu erschlossene Gasmenge deutlich zurück. Damit bestimmt der Förderrückgang der alten Felder das Förderprofil. Seit dem Jahr 2000 sank die gesamte britische Gasförderung bereits um fast 20%.

      Da kaum noch neue Gasmengen gefunden werden, kann man daraus relativ gut den Förderrückgang der kommenden Jahre abschätzen. Bis zum Jahr 2010 wird die Förderung vermutlich gegenüber 2000 halbiert sein, und bis 2015 nochmals gegenüber 2010 halbiert, wenn keine neuen Felder gefunden werden.


      Bild 2: Gasförderung in UK von 1970 bis 2030. Jede farbige Fläche repräsentiert den Förderbeitrag der in einem Jahr neu angeschlossenen Gasfelder.

      Damit wird Großbritannien zunehmend von Importgas abhängig. Eine große Hoffnung setzen die Briten dabei auf das norwegische Gasfeld Ormen-Lange, das direkt mit Großbritannien über eine Pipeline verbunden werden soll. Aber dies wird mindestens noch bis zum Jahr 2007 dauern, vermutlich noch länger. Vor allzu großem Optimismus muß allerdings gewarnt werden, da die an der Erschließung beteiligten Unternehmen mehrmals die Reserveangaben des Feldes nach unten korrigiert haben (BP hat zudem seinen Anteil am Feld vor kurzem verkauft - siehe hierzu auch Energiekrise.de vom 26.10.2004).

      Daneben sollen die Importe aus Russland über die erst vor wenigen Jahren vollendete „Interconnector“ Gasleitung zum europäischen Festland gesteigert werden. Aber die Kapazität dieser Leitung ist sehr begrenzt. Noch im Jahr 1999 wurde behauptet, diese Leitung werde vor allem dem Export von britischem Erdgas nach Europa dienen.

      Daher beruht die wesentliche Hoffnung der Briten auf einem schnellen Aufbau der Infrastruktur für Importe von flüssigem Erdgas (LNG). Zur Sicherung der Gasversorgung sind weiterhin enorme zusätzliche Investitionen für den Bau von saisonalen Gasspeichern erforderlich. Es war kostengünstiger die Förderrate der heimischen Gasfelder dem saisonalen Bedarf entsprechend zu regulieren anstatt entsprechende Speicherkapazitäten aufzubauen. Wie stark diese saisonalen Schwankungen sind, kann man der folgenden Grafik entnehmen. Das bei der Erdölförderung freiwerdende „assoziierte“ Erdölbegleitgas fällt als Koppelprodukt der Ölförderung an und kann daher nicht dem Bedarf entsprechend variiert werden. Die reinen Erdgasfelder weisen Förderschwankungen von 50% und mehr auf.

      Diese saisonalen Schwankungen müssen in hohem Maße über Speicherkapazitäten ausgeglichen werden, wenn ein großer Teil des Erdgases künftig als LNG importiert werden soll.




      Bild 3: Förderrate der britischen Erdgasförderung. Die Förderrate der reinen Gasfelder (dry gas) wurde dem saisonalen Bedarf angepasst, um teure Gasspeicherkapazitäten einzusparen

      Sollte der kommende Winter lange anhalten und kalt werden, so werden vermutlich große Versorgungsprobleme auftreten zumal Erdöl nicht als Substitut für fehlendes Erdgas verfügbar sein wird. Ob diese Situation in den kommenden Jahren besser beherrscht werden wird oder ob die Probleme noch zunehmen werden, wird vor allem davon abhängen, wie schnell entsprechende Importkapazitäten zusammen mit saisonalen Speichern aufgebaut werden.
      Iran skizziert Förderrückgang
      EK-05.09.2005:Mit einem Ruf nach ausländischen Investoren ging der iranische Ölminister Bijan Zanganeh Anfang August an die Öffentlichkeit. „Unsere Ölfelder verlieren pro Jahr etwa 300.000 bis 400.000 Barrel an täglicher Förderkapazität, wir brauchen daher dringend ausländische Investoren um den Förderrückgang auszugleichen. Es gibt ein Potenzial von einer Million Barrel täglich aus neu zu erschließenden Quellen“

      Diese Aussage deckt sich mit dem von Experten abgeschätzten jährlichen Förderrückgang von 7-8% für den Iran. Man fragt sich allerdings warum in Zeiten in denen sich mit Öl beste Gewinne erzielen lassen, das Explorationsrisiko für das genannte Förderpotenzial an ausländische Investoren übergeben werden soll. Diese fordern natürlich im Gegenzug einen erheblichen Anteil am Gewinn. Das lässt sich eigentlich nur so erklären, dass die Kosten für die neu zu erschließende Förderung schlecht abschätzbar sind und gewisse Risiken beinhalten. Ein Zusatzrisiko stellen auf jeden Fall die konservativen Kräfte im Land dar, die bereits verlauten ließen, gegen ausländische Investoren mobil zu machen.

      Produktionsziele nicht erreichbar
      EK 05.09.2005: In einer kurzen Zeitungsmeldung vom 07.07.2005 in der Financial Times, wurde darüber berichtet, dass eine Delegation Saudi Arabischer Minister während eines Besuches in London ihre Skepsis darüber geäußert haben, dass die OPEC je dazu in der Lage sei die von der IEA bis 2020 prognostizierte Ausweitung der Förderung von 30 auf 50 Millionen Barrel pro Tag (Mbpd)zu realisieren. Sie warnten in diesem Zusammenhang vor überzogenen Erwartungen. Sollte diese Einschätzung korrekt sein, dann fehlen der IEA in ihrem Szenario für 2020 zur dann ohnehin schon klaffenden Lücke von 10 Mbpd bis zu 20 Mbpd zusätzlich. Der Fachbegriff der „Lücke“ wurde von der IEA inzwischen von “Unidentified Non-conventional Sources“ in „Development of New Discoveries“ umbenannt.

      Neue Töne aus der Ölindustrie
      EK 05.09.2005: Von wem glauben Sie stammen die folgenden Statements?

      * Die Welt verbraucht 84 Millionen Barrel Öl pro Tag.
      * Wir haben 125 Jahre gebraucht die erste Billion Barrel Öl zu verbrauchen. Die nächste Billion werden wir in 30 Jahren verbrauchen.
      * In 20 Jahren wird die Welt gegenüber heute 40% mehr Öl verbrauchen
      * Neu entdeckte Energiequellen liegen hauptsächlich in Gebieten, die schwierig zu erreichen sind. Physikalisch, ökonomisch und politisch.
      * Die Welt verbraucht 2 Barrel Öl für jedes Barrel das neu gefunden wird.
      * Seit 20 Jahren verbrauchen wir mehr Öl als wir finden.
      * Bis 2020 wird die Anzahl der Autos auf der Welt um 50% steigen.
      * One thing is clear: The era of easy oil is over.

      Schon einen Verdacht? Nun, dass das von uns stammen könnte wissen Sie, lassen Sie sich von unserem Linktipp überraschen, eine sehr bemerkenswerte Webseite! http://www.willyoujoinus.com/


      Neue Broschüre: Unserer Wirtschaft geht das Benzin aus


      EK 05.09.2005: Angeregt durch die energiekrise.de publikation "Energieversorgung am Wendepunkt" hat der Schweizer Solarpionier Josef Jenni die Broschüre "Unserer Wirtschaft geht das Benzin aus" herausgegeben. Der Inhalt kann hier go herunterladen werden.


      Quelle: http://www.energiekrise.de/news/
      Avatar
      schrieb am 08.09.05 21:34:08
      Beitrag Nr. 313 ()
      Punica zu Deinen Aktien.
      CNR ist eine Newsgetriebene Aktie. Genau wie FPPC, TMY etc. Da sollte in den nächsten Wochen Öl bei 50$ nicht stören, wenn die Drillergebnisse stimmen oder andere News (ich habe keine CNR). Statoil würde ich verkaufen und bei Schwäche VLO nachlegen. Die machen im Moment HORRENDES Geld mit ihrer Raffinerie. Ansonsten, wenn das für nicht in Frage kommt bei Schwäche Encana, UPL, CHK oder ähnliches nachlegen. Also Natural Gas. Das muss nicht raffiniert werden und wird meiner Meinung nach so schnell nicht billiger.
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 01:58:57
      Beitrag Nr. 314 ()


      aus Wealth Daily
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 08:46:44
      Beitrag Nr. 315 ()
      Hallo zusammen,

      bin wieder da.
      Hatte vor einiger Zeit mal was geschrieben...
      Es ging da um mein erspartes...wollte es 1ojahre liegen lassen..und dann in Rente gehen! :)
      Ihr hattet mir alle einige Tipps, aber keines von denen war auf längerer Sicht eine Anlage!

      Bräuchte einfach was solides...mit grosser finanzkraft...grosser Zukunft..und viel Phantasie!
      Hier solten dann meine 10.000 Euros dann landen!
      Ich weiss das es Risiko mit sich bringt alles auf eine Karte zu setzen..aber ein kleinerer Betrag lohnt sich ja auch nicht!!

      Grüsse
      Kephas
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 09:19:09
      Beitrag Nr. 316 ()
      Dann gilt. Buy huge oil reserves in the ground. Also CNQ oder SU. Acht bei den Oilsands darauf, daß sie vor allem Mining betreiben. In Situ braucht viel zu viel Gas uns das wird noch erheblich teurer werden.
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 13:01:59
      Beitrag Nr. 317 ()
      @Kephas
      Nichts für Dich dabei?
      :confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused:

      Statoil:



      Canadian Natural Resources:



      UTS:


      Dragon:


      ein simples 1:1 Öl-Zertifikat:
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 13:11:20
      Beitrag Nr. 318 ()
      Sieht alles sehr sehr gut aus...!!

      Und die kauft ihr alle in deutschen Börsen??
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 14:20:04
      Beitrag Nr. 319 ()
      @Kephas
      Ja, Du kannst all diese Aktien ganz normal mit einer WKN an deutschen Börsen kaufen. Bei UTS sei angemerkt, dass man mit Limit hinein gehen sollte, da der Spread zu hoch ist und der Handel nicht liquide ist. Nach 1-2Stunden wird Deine Order dann aber ausgeführt.

      Momentan würde ich mit Deinen Investments aber warten. Warum? Weil wir in einer schwierigen Phase sind. Ich rechne mit einem Ölpreis von bis zu 50US$ in den nächsten 3Monaten. Dann sollten einige Ölfirmen mit deutlichen Abschlägen notieren, insbesondere die canadischen Ölsandfirmen, die zwingend auf hohe Ölpreise angewiesen sind.
      Momentan habe ich eine kleine Short-Position.

      An Deiner Stelle würde ich jetzt noch 2-3Monate warten. Dann massiv kaufen, denn zum nächsten Herbst erwarte ich Ölpreise bis in den Bereich von 80-90US$.
      Mit 10.000Euro würde ich im November/Dezember 40% Zertifikate und 60% Aktien kaufen. Mit Statoil, CNR, UTS und vielleicht eine Dragon, solltest Du eine gute Mischung für Dein Depot haben.

      Schau Dich um, verfolge diesen Thread, mit Dirgix, Kostolany und den vielen anderen, haben wir sehr kompetente, feste Meinungen, an denen auch Du langfristig parzipieren solltest.

      Viel Spass wünscht,

      Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 15:29:35
      Beitrag Nr. 320 ()
      Danke Punica,

      mit Zertifikaten habe ich noch keine Erfahrung..will mich auch nicht zu sehr reinversetzen...!
      das ich noch mit dem kaufen warten werde, das ist sicher...eine Konsolidierung wird jetzt kommen..und dann versuche ich mein glück!
      mir geht es darum schon mal meine "Perlen" zu finden, mit denen ich in Rente gehen möchte!

      Gruss
      Kephas
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 15:30:39
      Beitrag Nr. 321 ()
      Wow, Solarworld schon wieder +7% auf 117Euro. 52% Eigenkapitalquote lese ich auf Finanztreff. Das ist saftig! Wahnsinn! Ihre Mitarbeiter wollen sie von 700 auf 1000 erhöhen.
      Wenn die Solarindustrie rentabler wäre und nicht so dermaaßen staatlich subventioniert, würde ich glatt kaufen.
      Aber wer wettet schon gerne auf eine erneute Rot-Grüne Regierung?:(:(:(

      Avatar
      schrieb am 09.09.05 15:41:50
      Beitrag Nr. 322 ()
      ach ja...die WKN der aktien wäre sehr nett wenn ich die mal bekommen würde Punica!!

      danke dir schon einmal

      gruss
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 15:46:01
      Beitrag Nr. 323 ()
      Punica, tja so ging es mir vor nem halebn Jahr schon als ich sie verkauft habe. Und nun schau sie dir an wo sie sind. Unglaublich. Was die Subventionen angeht wäre ich nicht so pessimistisch wie ich es für Wind bin. Der Grund ist einfach. Solarzellen installieren immer mehr Bauern in südlichen Gefilden. Und mit der Lobby will es sich die Union auch nicht ganz verderben...
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 15:50:01
      Beitrag Nr. 324 ()
      @Kephas
      Canadian Natural Resources WKN 865114
      Statoil WKN 675213
      UTS WKN 872354
      Dragon 877789
      ein Öl Zertifikat 1:1 WKN ABN14R (Dollar Risiko einkalkulieren!)

      Das mit den Zertifikaten ist wirklich stink einfach! Einfach kaufen und 1:1 am steigenden Ölpreis verdienen!


      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 15:50:13
      Beitrag Nr. 325 ()
      Möchte euch heute mal meinen Chart spendieren:



      Ich hab hier mal eingekreist, dass es in den letzten Jahren immer am besten war in den Monaten September bis November "Long" zu gehen. Sowohl 2002, 2003 als auch 2004 war der RSI immer in diesem Zeitraum überverkauft.

      Sollte auch dieses Jahr so sein. Dann heißt es eindecken mit Longs für das nächste Jahr, denn im weiteren Winterverlauf ist das Öl dann meist nicht mehr richtig zurückgekommen, wie es der Saisonale Chart zeigt. Grund ist der Up-Trend der letzten Jahre bedingt durch eine verstärkte Nachfrage gepaart mit einem sinkenden Angebot! ;)

      Also abwarten, sich auf die Lauer legen und dann los wenn wir an dem Punkt sind! Man muss sich verhalten wie ein Jäger, der auf seine Beute lauert. Geduldig sein und nicht zu früh losschießen! :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 15:52:11
      Beitrag Nr. 326 ()
      Mist, warum kommt jetzt auf einmal kein Chart mehr!?? :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 15:53:22
      Beitrag Nr. 327 ()
      Na gut, dann einfach folgenden Link anklicken: ;)

      http://chart.tradesignal.com/chartheft/chart.aspx?id=1402537…
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 15:54:56
      Beitrag Nr. 328 ()
      [posting]17.842.981 von Punicamelon am 09.09.05 15:30:39[/posting]Hallo Punica,

      ich hab mich auch schon mal mit der Solargeschichte beschäftigt, aber Solarworld, Conergy und wie sie alle heissen sind masslos überbewertet (meinen Meinung)!!!


      Es gibt im Moment drei Technologie,

      - monokristalline Solarzelle:
      Sie besteht aus einem einzigen Kristall mit zwei Schichten. Das Ausgangsmaterial sind gezüchtete Silizium-Einkristalle!!! :eek: TEUER Die energetische Rückzahldauer liegt daher auch bei sieben Jahren.
      Wirkungsgrad 15-22%.

      - Polykristalline Solarzellen:
      Sie bestehen aus vielen Silizium-Kristallen. Preislich etwas billiger als die mono. Für die Herstellung wird bedeutend weniger Energie benötigt.
      Wirkungsgrad 10-15%

      - amorphe- oder Dünnschichtzelle
      Das Silizium liegt hier nicht in kristalliner Form vor, sondern es wird beim Herstellungsprozess auf eine Trägerplatte aus Glas aufgedampft.
      Dieser Vorgang ist sehr energiesparend und wesentlich billiger in der Herstellung. Die Produktionskosten können nach Schätzungen um vier Fünftel reduziert werden!!!
      Wirkungsgrad 5-10% aber es können mehre Module hintereinander gelegt werden.

      Die letzte ist mein Favorit!!! Aber sie konnte sich bisher nicht durchgesetzen.
      Firma Antec stellt die Dünnschichtzellen her, und will noch an die Börse gehen... :D
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 15:55:31
      Beitrag Nr. 329 ()
      Ok. Über Link funktioniert da ganze auch nicht. Ihr müsst folgendes einfach selbst eingeben:

      http://chart.tradesignal.com/chartheft/chart.aspx?id=1402537&w=800&h=600&o=1&t=30

      Scheinbar mag Tradesignal WO nicht besonders! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 16:06:54
      Beitrag Nr. 330 ()
      Samuel Bodman, Energieminister der Vereinigten Staaten, hat heute erklärt, dass die Regierung bei Bedarf noch weitere Ölreserven freigeben werde. Bisher hatte sich sein Ministerium dazu bereit erklärt, dem Markt 30 Millionen Barrel der strategischen Reserven des Landes zur Verfügung zu stellen. Sollte dies angesichts der jüngsten Hurrikan-bedingten Knappheit nicht ausreichen, kämen weitere Vorräte auf den Markt. Dies, so Bodman, könne den Ölpreis in absehbarer Zeit „deutlich“ nach unten drücken. Die bisherige Verfahrensweise seiner Behörde bezeichnete Bodman als vollen Erfolg. Das Energieministerium habe diese Woche erste Anfragen entgegengenommen und werde kommende Woche mitteilen, welchen Unternehmen Teile der Reserven zugänglich gemacht werden.

      Das freut die Öltankbesitzer sehr. Auch die Chinesen werden sich bedanken, denn sie bauen ja eine stratigische Reserve auf. Vielen Dank, Mr. Bodman !
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 16:13:54
      Beitrag Nr. 331 ()
      [posting]17.843.762 von Kostolany4 am 09.09.05 16:06:54[/posting]Irgendwer hat mal gesagt:

      Politiker können nicht weiter denken, als eine fette Sau springt! :laugh::laugh::laugh:

      Er hatte Recht!!!
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 16:47:15
      Beitrag Nr. 332 ()
      @Stochastic
      Vielen Dank für Deine Analyse. Es stimmt, alles , was Du sagst, bloss , dass jedes Jahr andere Rahmenbedingungen vorliegen. Letztes Jahr war der September bullisch, ganz normal. Der September ist der Monat mit der höchsten Nachfrage. Dieses Jahr wäre es ganz genauso gekommen, bloss, dass unsere Regierungen George Fusch und Schröderchen unsere schönen Ölreserven auf den Markt schmeissen. Daher ist davon auszugehen, dass es zu keinen neuen Höchstständen kommt und wir damit die Jahreshochs schon gesehen haben.
      2002 und 2003 war das Öl noch in sicheren Häfen. (zwischen 20 und 40US$) . Erst im Jahr 2004 wurde die 40$ Marke deutlich durchbrochen, weil Angebot und Nachfrage nicht mehr stimmten. Seitdem ist der saisonale Trend STARK ausgeprägt. Wenn George Pfusch und Schröderchen jetzt die Reserven auf den Markt schmeissen, kappen sie ohne Frage die Spitze der höchsten Nachfrage, nämlich den September ,ab!
      Ausserdem: 2003 war der Irak Krieg. Dass da ein saisonaler Trend nicht funktioniert, ist einleuchtend. Sowieso funktioniert der saisonale Trend erst am Besten mit starker Nachfrage, 2004 ist das beste Beispiel dafür. Da hat es sich gelohnt, von Oktober bis November short zu gehen. Dieses Jahr bin ich 3Wochen früher dran, wie gesagt, weil George Fusch uns mit Öl bombardiert, im wahrsten Sinne des Wortes.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 16:58:50
      Beitrag Nr. 333 ()
      US-Energiepreise wieder gestiegen




      Der US-Ölpreis steigt wieder.

      Hamburg (dpa) - Die amerikanischen Energiepreise sind am Freitag wegen Befürchtungen über länger andauernde Einschränkungen der Öl- und Erdgasförderung im Golf von Mexiko erneut gestiegen. Zudem werden weitere Stürme befürchtet.

      Am New Yorker Warenterminmarkt legte der Preis für ein Barrel (159 Liter) Rohöl zur Oktoberauslieferung im elektronischen Handel um 0,7 Prozent auf 65,00 Dollar zu. Heizöl verteuerte sich um 0,80 Prozent, Erdgas um 0,69 Prozent. Benzin lag minimal über Vortagsniveau.

      Die Folgen der hohen Ölpreise beschäftigten auch die EU-Finanzminister auf ihrer Konferenz in Manchester. Es wurde erwartet, dass sie dazu aufrufen, die Nachfrage nach Öl durchschaubarer zu machen, um spekulative Preissteigerungen zu bremsen. Auf einem Treffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) wurden am Freitag in Südkorea verstärkte Investitionen in Ölproduktion und Raffinerien gefordert.

      Zur Entlastung der Ölmärkte kommen in der nächsten Woche die von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) freigegebenen Reserven auf den Markt. Nach Angaben aus der Ölbranche sind allerdings die vom Erdölbevorratungsverband (EBV) in Deutschland angebotenen Mengen von den Ölkonzernen nur teilweise abgenommen worden. Die Freigabe der Reserven habe auf den Ölmärkten bereits eine psychologische Wirkung erzielt und damit ihren Zweck erfüllt, sagte eine MBV-Sprecherin. Seit dem Höchststand am vergangenen Freitag gingen die Preise für Normal- und Superbenzin um mehr als zehn Cent je Liter zurück.

      Die Ausfälle durch den Hurrikan »Katrina« könnten noch nicht abschließend beziffert werden, teilte die Internationale Energieagentur (IEA) in Paris mit. Nach vorläufigen Erkenntnissen seien dadurch die Rohölförderkapazitäten am Golf von Mexiko um 1,4 Millionen Barrel pro Tag reduziert und Raffinerie-Kapazitäten von 3 Millionen Barrel pro Tag beeinträchtigt worden.

      Im September könne es einen Ausfall bei den Ölprodukten von 38 Millionen Barrel geben. Bis Anfang 2006 könnten sich die Ausfälle bei Öl und Flüssiggas auf 70 Millionen Barrel summieren.

      In den USA bleiben vier große Raffinerien in den von »Katrina« betroffenen Küstengebieten wahrscheinlich monatelang geschlossen. Während der bis November dauernden Hurrikan-Saison drohen weitere Stürme. Am Freitag befand sich der Wirbelsturm »Ophelia« vor der Küste von Florida, seine weitere Bahn war nicht genau vorhersehbar. Im gesamten Golf von Mexiko, mit einem Anteil von mehr als 25 Prozent wichtigstes US-Fördergebiet, ist die Förderung erst wieder bei 60 Prozent des Normalniveaus angelangt.

      Nach einer Umfrage des »Wall Street Journal« bei Wirtschaftsweisen wird »Katrina« das amerikanische Wirtschaftswachstum und die Beschäftigung in der zweiten Jahreshälfte beeinträchtigen und die Inflationsrate erhöhen. Die Befragten erwarten nur noch ein Wachstum von 3,6 Prozent im dritten und 3,2 Prozent im vierten Quartal. Im ersten Halbjahr 2006 könnte das Wachstum rund 3,3 Prozent erreichen.

      Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) war am Donnerstag deutlich gesunken. Ein Barrel aus den Fördergebieten des Kartells kostete im Durchschnitt 57,48 Dollar und damit 95 Cent weniger als am Vortag, teilte das OPEC-Sekretariat am Freitag in Wien mit. Der so genannte Korbpreis für OPEC-Rohöl wird auf der Basis von elf wichtigen Sorten des Kartells berechnet.

      09.09.2005 dpa

      http://www.nrz.de/nrz/nrz.wirtschaft.volltext.php?zulieferer…
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 17:01:38
      Beitrag Nr. 334 ()
      09.09.2005 16:07
      Ölpreis Brent - Bärenfalle bleibt möglich

      Charttechnisch covern wir auf Godmode-Trader.de in der deutschen/europäischen Trackbox den Brent Crude Oil Future, der in London an der IPE gehandelt wird, und in der US Trackbox den Light Sweet Crude Oil Future, der in den USA an der Nymex gehandelt wird. Tendenziell laufen die verschiedenen Crude Oil Sorten synchron. Die Auswertung lässt Rückschlüsse beispielsweise auf bevorstehende Preisentwicklungen von Heizöl oder Benzin zu. Die richtungweisenden, maßgeblichen Parameter in der Darstellung und Bestimmung des Ölpreises sind a) Brent Crude Oil Future (IPE), b) Light Sweet Crude Oil Future (NYMEX - USA), c) West Texas Intermediate (WTI - USA - maßgebliche US amerikanische Crude Oil Variante), d) OPEC Oil Basket Price (Durchschnittspreis diverser Crude Oil Sorten der einzelnen OPEC Mitgliedsstaaten). Der Brent Crude Oil Future bildet die Wertentwicklung von 1000 Fässern Nordseeöl ab. Obwohl Brent Crude Oil ein deutlich geringeres Handelsvolumen hat als andere Crude Oil Sorten, wird Brent Oil weltweit als die übergeordnete Benchmark verwendet.

      Rohölpreis der Nordseesorte Brent: 62,70 $ (Endloskontraktdarstellung)

      Aktueller Tageschart (log) seit 07.03.2005 (1 Kerze = 1 Tag)

      Kurz-Kommentierung: Nach dem Ausbruch aus dem seit Mai gebildeten steilen mittelfristigen Aufwärtstrend geriet der Ölpreis Brent an den Vortagen weiter unter Druck. Gestern gab es einen deutlichen Einbruch, auf Schlussbasis konnte auch die bei 61,92 Punkten liegende Unterstützung nicht mehr gehalten werden. Die Möglichkeit der Ausbildung einer Bärenfalle ist aber weiterhin gegeben. Wenn Brent die um 62,00 $ liegende Unterstützungszone nach leichtem Fehlausbruch an den kommenden Tagen halten kann, wird ein direkter Angriff auf das bei 68,43 $ liegende Hoch wahrscheinlich. Eine Aufgabe der Unterstützungszone lässt hingegen nachgebende Notierungen bis 56,72 $ erwarten. Die in diesem Fall aufgelöste Doppeltop-Trendwendeformation, die Brent seit Anfang August bildet, hat ein rechnerisches Ziel im Bereich 55,41 $.

      Avatar
      schrieb am 09.09.05 17:04:20
      Beitrag Nr. 335 ()
      http://www.schwarzwaelder-bote.de/wm?catId=79041&artId=55455…


      Hoher Ölpreis treibt Entwicklung alternativer Antriebe voran

      Berlin/Wolfsburg/Frankfurt (dpa) - Der hohe Ölpreis treibt die Entwicklung alternativer Antriebskonzepte für Autos voran. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) erwartet, dass in 15 Jahren rund zwei Millionen Erdgasfahrzeuge auf Deutschlands Straßen unterwegs sein werden.


      Die hohen Ölpreise haben die Chancen für verbrauchsarme Hybrid-Fahrzeuge erheblich verbessert.
      Die Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers sieht auch die Chancen für verbrauchsarme Hybrid-Fahrzeuge auf dem Markt erheblich verbessert. Volkswagen gab bekannt, gemeinsam mit seinem chinesischen Partner SAIC ein entsprechendes Fahrzeug zu entwickeln.

      DaimlerChrysler, BMW und der US-Autohersteller General Motors hatten sich am Mittwoch zu einer Allianz zur Entwicklung von Hybrid-Antrieben zusammengeschlossen. Der Hybridantrieb kombiniert einen Verbrennungsmotor mit einem Elektromotor. Vor allem im Stadtverkehr spart das Fahrzeug auf diese Weise rund ein Drittel Kraftstoff. Vorreiter ist der japanische Autobauer Toyota. Die Japaner setzten frühzeitig auf die Technologie und feiern in den USA mit dem Prius Absatzrekorde.

      Die Gemeinschafts-Entwicklung von VW und SAIC soll zu den Olympischen Spielen 2008 in Peking auf den Markt kommen, teilte das Unternehmen mit. Die Entwicklung solle parallel in Wolfsburg und Shanghai gemeinsam mit der dortigen Tongji-Universität erfolgen. Eine entsprechende Absichtserklärung sei in Wolfsburg unterzeichnet worden. Als Basismodell für die Entwicklung diene der in Shanghai produzierte Touran.

      Zu der in Frankfurt vorgestellten Studie von PricewaterhouseCoopers sagte Vorstandsmitglied Franz Wagner: «Im Jahr 2010 rechnen wir weltweit mit 74 Modellen und einer Gesamtverkaufszahl von rund einer Million Hybridfahrzeugen.» Die europäischen Autohersteller hätten die Hybrid-Technik lange stiefmütterlich behandelt. Nun würden die Wagen zum «Liebling» der Hersteller. Bis zum Jahr 2010 wird es nach Einschätzung der Experten 21 europäische Modelle geben; die Produktion werde die Marke von 40 000 Stück überschreiten.

      Vom VDA hieß es in Frankfurt, die Bundesregierung räume dem Erdgas, das durch einen reduzierten Steuersatz mehr als 50 Prozent günstiger sei als Benzin, einen Marktanteil von vier Prozent bis 2020 ein. Erdgas stehe bereits heute ausreichend zur Verfügung. Otto- und Dieselmotoren würden aber auf absehbare Zeit die wichtigsten Antriebsquellen bleiben.

      Zur Eindämmung des Spritverbrauchs fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) jetzt EU-weit strengere Auflagen für die Automobilindustrie. Die noch gültige Selbstverpflichtung, den durchschnittlichen Spritverbrauch von jetzt mehr als 7 Litern bis 2008 auf knapp 6 Liter zu begrenzen, werde von den Autobauern nicht eingehalten, sagte der Hauptgeschäftsführer des Umweltverbandes, Jürgen Resch. «Fahrzeuge, die die Höchstwerte einhalten, würden das Weltklima ebenso wie den Geldbeutel der Autofahrer schonen.»

      Der VDA wies dies als Stimmungsmache zurück. Die Automobilindustrie in Europa habe keine Nachhilfe im Klimaschutz nötig. «Die deutsche Automobilindustrie erfüllt ihre nationale Zusage zur Senkung des Durchschnittsverbrauchs neuer Pkw um 25 Prozent bis 2005.» Diese Erfolge habe auch die Bundesregierung anerkannt.

      Unterdessen haben die Grünen und der Verband «Allianz Pro Schiene» angesichts der hohen Benzinpreise vor der Stilllegung weiterer Bahnstrecken gewarnt. «Wir werden noch froh sein über jeden Kilometer Schiene, der uns hilft, mehr Fahrgäste und Güter von der Straße auf die Bahn zu verlagern», sagte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Albert Schmidt, in Berlin. In den vergangenen zehn Jahren sei das deutsche Gleisnetz um mehr als 400 Kilometer jährlich geschrumpft.


      08.09.2005 17:17
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 19:56:06
      Beitrag Nr. 336 ()
      Wieder nach unten!

      Avatar
      schrieb am 10.09.05 00:03:07
      Beitrag Nr. 337 ()
      Freitag, 9. September 2005
      Steuererleichterung wegen Öl
      Euro-Finanzminister lehnen ab

      Die Finanzminister der Euro-Zone haben sich gegen Steuersenkungen zum Ausgleich der steigenden Öl- und Benzinpreise ausgesprochen. Weder Mineralöl- noch Mehrwertsteuer sollen wegen der steigenden Preise gesenkt werden. Dieses schließe jedoch gezielte Hilfen für arme Bevölkerungsschichten in den Mitgliedstaaten nicht aus, sagte der luxemburgische Vorsitzende der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker.

      Denkbar seien etwa Heizungsbeihilfen für besonders betroffene Menschen, so Juncker. Der luxemburgische Premier rief zum Energiesparen auf. Zudem müssten alternative Energiequellen erschlossen werden. Die Euro-Finanzminister forderten die Ölindustrie auf, mehr in die Erkundung von Ölvorkommen und in Raffinerien zu investieren. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:


      Der Ölmarkt muss nach Ansicht der Minister transparenter werden. "Wir müssen penibel darauf achten, dass die Ölfirmen nicht Gewinne auf dem Rücken der Konsumenten machen", sagte der österreichische Ressortchef Karl-Heinz Grasser. Notfalls müssten die Finanzminister "ihre Kreativität spielen lassen", drohte er. Frankreichs Ressortchef Thierry Breton prüft für sein Land bereits eine Sondersteuer auf die Extraprofite der Ölkonzerne.

      Wachstum gebremst

      Juncker rechnet in der Euro-Zone 2005 mit einem Wachstum von nur noch 1,2 bis 1,3 Prozent. Der Öl-Preisanstieg bremse das Wachstum, erklärte der Politiker. Allerdings sei der Ölpreis real Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre bereits höher gewesen. Die EU-Kommission war bisher von einem Wachstum von 1,6 Prozent ausgegangen.

      Der Ölpreis war zwischenzeitlich auf bis zu 70 Dollar pro Barrel gestiegen. Am Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) leichtes US-Öl etwas über 65 Dollar. Für die marktführende Nordsee-Sorte Brent mussten ebenfalls rund ein Dollar mehr pro Barrel gezahlt werden - damit war beinahe die 64-Dollar-Marke erreicht.

      http://www.n-tv.de/577820.html
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 10:58:48
      Beitrag Nr. 338 ()
      " Wir müssen penibel darauf achten, dass die Ölfirmen nicht Gewinne auf dem Rücken der Konsumenten machen" ,

      setzen die jetzt die marktwirtschaft bzw. den kapitalismus ausser kraft ?


      Sind das alles Linke ?


      wobei ich gestehen muß, daß im Bereich Gas ich keinen Wettbewerb sehe.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 11:25:42
      Beitrag Nr. 339 ()
      [posting]17.851.579 von midnehmer am 10.09.05 10:58:48[/posting]Ja weisst du das denn nicht:

      Der Markt ist für unsere Politiker was bedrohliches und undurchsichtiges, was sie nicht verstehen (deswegen soll er ja auch transparenter gemacht werden)

      Gewinne sind Diebstahl!!!


      Gestern gab es dazu eine Umfrage im Fernsehen:
      70 Prozent der Deutschen glauben, die Ölkonzerne und Spekulanten tragen die Schuld am hohen Ölpreis;
      15 Prozent sagen Katrina sein Schuld;
      9 Prozent tippen auf die Politik;
      6 Prozent nennen andere Ursachen (vielleicht denken diese armen Irren ja sogar, es hätte was mit Angebot und Nachfrage zu tun!!!)


      Und am 18. September droht dann auch noch Rot-Dunkelrot-Grün, ich glaub, ich wander aus.
      Dann wird im nächstem Jahr der Ölpreis von der Regierung festgelegt und die Planwirtschaft wieder eingeführt!!!
      Willkommen in der neuen DDR!!! :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 13:12:36
      Beitrag Nr. 340 ()
      @Dirgix
      Du sprichst mir aus der Seele. Die meisten Leute haben in der Tat Null,0 Ahnung über den Ölpreis. Meine Erfahrung sagt,dass die Leute meinen,

      40% "Ist mir völlig egal, kann ich sowieso nicht ändern"

      30% "Die Politik hat mal wieder völlig versagt. Wenn das so weiter geht, muss ich bald mein dickes Auto verkaufen."

      20% "Alles Zockerei, der Absturz kommt bald und dann verlieren wir alle viel Geld"

      10% Sauerei! Was soll sowas! Böse Spekulanten und Ölfirmen, die ihre Konsumenten abzocken.

      Traurig traurig sowas. Von Peakoil habe ich weder in irgendeiner Tageszeitung, noch bei RTL, SAT1, ARD, ZDF oder sonstwo gelesen. Niemand redet offen über das Thema.
      Grösstenteils tatsächlich aus Inkompetenz und Dummheit.

      Peakoil wird uns noch früh genug mächtig einheizen, das steht fest, wenn es so weiter geht!:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 13:22:52
      Beitrag Nr. 341 ()
      [posting]17.852.613 von Punicamelon am 10.09.05 13:12:36[/posting]Und es wird die Deutsche Politik mal wieder völlige überraschend und unvorbereitet auf dem falschen Fuss treffen!!!
      So wie im März diesen Jahres die Feistaubrichtlinie der EU, die seit 1999 beschlosse Sache gewesen ist, vielleicht erinnerst du dich noch daran!?!
      Ganze 6 Jahre lang durchgepennt!!!

      Unsere Politiker würden auch jedes Jahr aufs Neue im November vom Wintereinbruch, oder am 24.12. vom Weihnachtsmann überrascht werden, wenn es ihn denn gäbe!!!

      Wenn´s nicht so traurig wäre, wär´s zum Lachen. :( :laugh:


      In ein paar Jahren werden sie auf jeden Fall von Peak Oil überrascht werden, und behaupten, dass konnte ja schliesslich keiner vorher wissen. :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 16:39:31
      Beitrag Nr. 342 ()
      [posting]17.844.479 von Punicamelon am 09.09.05 16:47:15[/posting]Ganz klar. Alles richtig was Du hier schreibst. Jedes Jahr andere Rahmenbedingungen. Deshalb kann man auch nicht genau bestimmen in welchem Monat das Tief sein wird, wenn es überhaupt kommt, wobei ich schon davon ausgehe dass es kommt.

      Das wir dieses Jahr noch neue Jahreshochs sehen werden, glaube ich genausowenig. Selbst Hurricans werden da wenig ausrichten, da die meisten nicht in den Golf von Mexico wandern sondern eher Richtung Florida, Virginia abdrehen, wo nicht das "Große" Öl liegt.

      Tja, ob wir jetzt diesen Herbst den saisonalen Trend sehen werden ist eine gute Frage. Immerhin gibt es ein paar Argumente, die dagegen sprechen. 1. könnten die Regierungen das Öl, welches auf den Markt geschmissen wurde wieder zukaufen und 2. sind die Heizöltanks der Haushalte so leer wie nie!

      Lassen wir uns überraschen. Falls der Saisonale Trend ausbleiben sollte, werde ich eben gleich Anfang 2006 fett zuschlagen. Putten kommen mir hier jedenfalls nicht ins Haus. Die magern immer so schnell ab, wenn das Öl steigt! Da ist mir das Risiko einfach zu groß! ;)

      Schönes WE,
      Stochastic
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 18:28:31
      Beitrag Nr. 343 ()
      @Stochastic
      Du hast vollkommen Recht. Put ist mit einem wesentlich höherem Risiko belastet, als Call. Bei Call kann man notfalls auch 6 oder 12Monate aussitzen, falls es doch stärker als erwartet runter geht. Bei Put ist die Zwangsläufigkeit nicht gegeben. Die leeren Heizöltanks und die Wiederauffüllung der strategischen Reserven, macht mir ebenfalls Magenschmerzen auf meine Put Käufe. China will ja auch bald strategische Ölreserven anlegen. Das kann zusätzlich auf den Ölpreis bullisch wirken. Die werden garantiert auch bald kaufen, also bevor ihre Lager fertig gestellt sind. Iran, Irak ist auch noch mal so ein kritisches Thema.

      Grundsätzlich wette ich auf Öl auf Put, nur einen kleinen Teil meiner Call-Jahresgewinne. Mehr würde ich gar nicht riskieren, denn langfristig steht Öl nach wie vor XXL-Ultrabullisch, ;););)


      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 19:08:05
      Beitrag Nr. 344 ()
      Samstag, 10. September 2005
      Über 3 Dollar geht nichts mehr
      US-Zapfsäulen zu alt

      Die drastisch gestiegenen Benzinpreise in den USA überfordern Tausende ältere Zapfsäulen. So erlauben die Zahlenkombinationen der Modelle aus den 90er Jahren ohne digitale Anzeigen nur Preise bis 2,99 Dollar pro Gallone (3,79 Liter). Inzwischen sind die Preise teilweise auf das Rekordniveau von über 3,5 Dollar (2,8 Euro) gestiegen. Wie die "New York Times" am Samstag berichtete, konnten Tausende Tankstellen landesweit deshalb kein Benzin mehr verkaufen, da sie bei einem Preis von unter 3 Dollar Verluste machen würde.

      Erst eine Sonderregelung hat den Weg nun in einigen Bundesstaaten freigemacht. Tankstellenbesitzer Donald Neece aus Virginia berichtete, er habe die Erlaubnis des Staates erhalten, erstmals den Treibstoff in halben Gallonen abzugeben. Ein handgeschriebenes Schild an seiner Tankstelle warnt die Autofahrer, dass der wirkliche Preis doppelt so hoch ist wie der an der Zapfsäule angegebene. Nach Informationen der "New York Times" sind etwa 15 Prozent der Tankstellen landesweit nicht auf die hohen Preise ausgelegt, die niemand in den 90er Jahren erwartet habe.

      http://www.n-tv.de/578017.html
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 19:35:48
      Beitrag Nr. 345 ()
      Wie ich hier sehe sind die "Experten", alle mit Ölpreis 180 Dollar, Piecköl und sonstigem Horrorzeugs geimpft! Höchste Zeit auf fallende Kurse mit Ziel ca. 35 Dollar zu setzen. Beim Öl fühle ich mich zur Zeit an den Neuen Markt erinnert, nur irgendwie andersrum. Oder vielleicht an den Bullshit mit dem Silber vor vielen Jahren. Mein Vater war damals schlau genug um das Familiensilber von dem eh keiner Essen wollte für einen Superkurs zu verscherbeln!!!!!!!! Morgen kommen die "Wirtschaftsweisen" aus den Löchern gekrochen und erzählen uns warum jeder hätte sehen müssen dass hier eine Riesenblase entstanden war!!!! (Der Flamingo fliegt immer eng im Schwarm weil er dann den grössten Schutz vor Feinden hat - der Analyst verfügt über ähnliche Eigenschaften!!!!!:p:p:p
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 21:31:51
      Beitrag Nr. 346 ()
      Lieber raubritterloulou,

      wenn ich mir so Dein Profil und Deine Threads so anschaue, dann lag Niemand nachweislich so dermaaßen falsch, wie Du!

      Ich zitiere:

      10.05.05 20:36:31 Beitrag Nr.: 16.576.225
      Auch heute wieder der (gelungene) Versuch den Preis doch noch über die nächste Marke(52Dollar) zu treiben. Hinter den Kulissen wird längst versucht aus den masslos überteuerten Futures auszusteigen!!!!! Vorsicht, Covering ist angesagt!!!!!

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      10.05.05 19:58:01 Beitrag Nr.: 16.575.839
      Alle Marktteilnehmer wissen dass der Ölpreis massiv fallen wird, nur die Hedgefonds sind auf dem falschen Fuss erwischt worden und mit ihnen das Heer der Kleinanleger............!!!!!!!!

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      10.05.05 21:47:43 Beitrag Nr.: 16.576.766
      Es gibt reichlich mehr Angebot als Nachfrage!!!! Das ganze nennt man Marktwirtschaft. Den Unterschied zwischen dem tatsächlichen Preis und dem Zukünftigen nennt man auch in diesem Fall Spekulation. Leider wurde schon mit Preisen von fast 60 Dollar für`s Jahresende gehandelt. Ich glaube eher an die 30-35 Dollar!!!!!!

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Auf die Frage: Bist Du short?

      hast Du, raubritterloulou ,in 12.05.05 20:09:50 Beitrag Nr.: 16.597.494geantwortet:

      "Ja, mit ABN4HS !

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Das ist aus Deinem Schein geworden:




      Lieber raubritterloulou, Du warst nachweislich nicht knapp dabenem, sondern vielfach nachhaltig komplett daneben. Ich nehme Deine Statments in Zukunft gerne entgegen, erwarte allerdings mehr Fakten, Daten und Zahlen.

      Warum sollte der Ölpreis langfristig massiv fallen? Auf Deine Argumente würde ich mich sehr freuen!



      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 22:08:43
      Beitrag Nr. 347 ()
      @ Punica Zugegeben, der Schein ist Scheisse!!! Vielen Dank für die Anteilnahme!!!!:)
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 23:00:25
      Beitrag Nr. 348 ()
      News vom 09.09.2005 21:56

      Ölpreis fällt an Nymex auf tiefsten Stand seit drei Wochen
      NEW YORK (Dow Jones)--Der Ölpreis hat sich an der Nymex mit einem deutlichen Abschlag aus der Woche verabschiedet und schloss auf dem niedrigsten Stand seit drei Wochen. Zur Begründung wurde vor allem auf den Rückgang des Beinzinpreises verwiesen, der nun wieder in der Nähe des Niveaus von vor dem Hurrikan "Katrina" notiert. Auch der Heizölpreis fiel auf den tiefsten Stand seit zwei Wochen. Zudem sei ein leichter Nachfragerückgang bei Rohöl für den Preisverfall verantwortlich gewesen, so ein Händler. Der führende Oktober-Kontrakt der Sorte Light, Sweet Crude reduzierte sich um 0,6% bzw 0,41 USD auf 64,08 USD. Zwischenzeitlich hatte der Kontrakt zwar die Marke von 65 USD überschritten, war von diesem Niveau aber rasch wieder zurückgefallen, hießes. Allerdings warnte ein Analyst davor, dass der Preis auch leicht wieder nach oben gehen könnte. "Es könnt sich nur um eine kurzfristige Korrektur handeln",fügte er hinzu. DJG/DJN/ros

      http://finanzen.tiscali.de/tiscali/news.htm?u=0&k=0&id=23972…
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 23:09:15
      Beitrag Nr. 349 ()
      Norwegian oil production continues to fall



      Preliminary figures from the Oil Directorate show that the oil production on the Norwegian Shelf is dropping, Norwegian Broadcasting (NRK) reported on Friday.

      In August, the daily production averaged 2,497,000 barrels, against 2,576,000 in July.

      One reason was planned maintenance on the Visund and Vale fields, which closed down all production there, according to the NRK.

      Also in July the production was down due to maintenance work.

      Figures for the first seven months of the year show that the production of oil was altogether 11.2 percent lower than in the same period last year.

      Production of gas, on the other hand, has increased by 5.1 percent compared with the same period last year, NRK reports.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 23:13:29
      Beitrag Nr. 350 ()
      MANCHESTER (Reuters) - European ministers urged the oil-producing countries on Saturday to boost supplies rapidly to combat soaring fuel bills and told oil companies to reinvest more of their vast profits in exploration and refining.

      After chairing a meeting of European Union finance ministers in England, British finance minister Gordon Brown called on OPEC states to raise production by half a million barrels per day ahead of its September 19 meeting.

      "This global problem needs global solutions," Brown said, highlighting estimates that, beyond the immediate threat to economic growth from world oil prices of nearly $70 a barrel, oil demand could rise 50 percent :eek:in the next 20 years.:eek:
      ...
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 23:20:05
      Beitrag Nr. 351 ()
      [posting]17.854.808 von Punicamelon am 10.09.05 21:31:51[/posting]:D

      Ist immer wieder das gleiche Phänomen, dass die "Pessimisten" meist keine Argumente haben.
      Denn wenn sie mal welche haben, dann haben sie auch meistens Recht! :look:

      @raubritterloulou:
      Stichhaltige Argumente für einen fallenden Ölpreis würden mich wirklich mal interessieren. Man sollte immer objektiv und wachsam bleiben! Deshalb bin ich für alles offen! ;)

      Ich jedenfalls hab selbst nach Wochenlangen Recherchen nichts gefunden, was gegen einen langfristig steigenden Ölpreis spricht. Die Spekulanten da anzuführen ist fahrlässige Naivität derjenigen die vom markt keine Ahnung haben (SPD&Co :rolleyes:)!

      Gruß, Stochastic
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 23:26:34
      Beitrag Nr. 352 ()
      Zwar schon ein 3-Wochen alter Bericht, aber durchaus leseswert!

      Peak Oil im Sommerloch
      Craig Morris 15.08.2005

      $67 pro Barrel: Abzocke oder der Anfang vom Ende?
      Ein Rekordhoch jagt das andere: Am Freitag, 12.8., stieg der Preis für einen Barrel Öl auf über $67 in New York. Alles nur das Resultat von Spekulationen auf den Finanzmärkten? Oder hat die Nachfrage nach Öl das Angebot endlich endgültig überflügelt?


      "Unglaublich", dachte ich, als ich die neue Kampagne des US-Ölkonzerns Chevron sah: Will You Join US? Der Werbespot dazu liest sich wie die schlimmsten Befürchtungen von Peak-Oil-Pessimisten (die sich ihrerseits allerdings seit langem fragen, wann die Ölmultis ihnen beitreten werden):


      --------------------------------------------------------------------------------

      In den letzten 125 Jahren haben wir die erste Billion Barrel Öl verbraucht. In den nächsten 30 verbrauchen wir die nächste Billion…. Eines ist klar: die Ära des einfachen Öls ist vorbei.



      Damit nicht genug: ExxonMobil hat neulich in seinem Outlook for Energy: A 2030 View gewarnt, dass die Produktion außer den OPEC-Ländern in den nächsten fünf Jahren seinen Höhepunkt erreichen wird - und: "There are no easy answers".

      Wird OPEC die Lücke füllen können? Nein, sagten Saudi-Industrievertreter im Juli gegenüber der Financial Times: OPEC wird in 10 Jahren nicht mehr Schritt halten können.

      Hat uns George W. Bush nicht vor wenigen Monaten versprochen, bei $55 pro Barrel bräuchten die Ölfirmen keine Anreize mehr, um nach neuen Feldern zu suchen? Bei $67 lesen wir in der US-Ausgabe der Technology Review: "Was machen die Ölfirmen mit dem vielen Geld? Interessanterweise legen sie es auf die hohe Kante" - schätzungsweise 15 Cent pro Dollar, fünf Mal mehr als normal. Einer der möglichen Gründe: "the sector… sees few opportunities to spend that money wisely." Wozu bohren, wo nix ist, nur weil man das Geld hat…

      Spekulationsblase?

      Manche Energieexperten sehen hier jedoch Spekulanten am Werk,:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: so z.B. die Autoren von "Grundlagen der Energiepolitik" mit Vorwort von Klaus Töpfer. Herausgeber Danyel Reiche ist Mitarbeiter an der FU Berlin und bringt in letzter Zeit einige Werke über den Energiesektor heraus. In dem Kapitel, das uns hier interessiert (Kap. 11), verfechten die Autoren Abdolvand/Adolf/Bechberger die These, dass man genug Öl hat - die Finanzmärkte sind also an den überhöhten Preisen schuld. Leider überzeugt ihr Argument nicht.

      Um zu behaupten, die Preise werden von Spekulanten künstlich hochgehalten, müssen die Autoren argumentieren, dass es genug Öl gibt: "Teueres Öl [ist] nicht Folge von Ölmangel, sondern politisch beeinflusster Kürzung freier Kapazitäten…". Wo diese freien Kapazitäten liegen sollen, verraten die Autoren nicht. Der Ölsektor und die Weltmärkte wüssten es aber gerne. Und weiter: "So schnell die Menschheit Rohöl verbraucht, so schnell hat sie bisher neue Lagerstätten gefunden und Technologien entwickelt, die es Ölgesellschaften ermöglichen, mehr aus bekannten Feldern zu fördern und neue Regionen zu erschließen." Nichts könnte falscher sein. Seit Jahrzehnten schon übersteigt der Verbrauch die Neufunde, in den letzten Jahren um ein Vielfaches. In der Zeit lebten wir von den Funden, die vor 30-50 Jahren entdeckt wurden.

      Nicht überzeugend wirkt auch der Verweis auf einen "Wissenschaftler und Manager bei Eni", der festgestellt habe, dass frühere "Berechnungen über das Ende der Ölzeit von Hysterie geprägt" seien - als wäre damit bewiesen, dass wir noch mehr Öl finden werden. Unglaublicherweise bringen sie sogar die alte Leier noch über den Club of Rome, der 1972 "prophezeite…, dass die bekannten 550 Mrd. Barrel Öl bei konstantem Verbrauch in 30 Jahren erschöpft seien". Damit sind sie auf die völlige Missdeutung von neoliberalen Ökonomen reingefallen, die "Die Grenzen des Wachstums" schon immer bewusst falsch dargestellt haben, denn das Buch prophezeit rein gar nichts, sondern untersucht verschiedene Szenarien - eine normale Vorgehensweise in zukunftsgerichteten Studien bis heute. Außerdem stammt die Zahl "30 Jahre" nicht vom Club of Rome, sondern der Club hat lediglich die Zahlen von Ölfirmen übernommen.

      Man muss dem Kapitel jedoch zugute halten, dass kurz auf die Rolle des Petro-Dollars eingegangen wird - und auf den Umstieg Iraks 2000 auf den Euro (siehe Dollar unter Druck).

      Die Autoren kritisieren außerdem die Annahme, "dass die geologische Struktur der Erde so gut erforscht sei, dass kaum neue Quellen entdeckt werden könnten." Schauen wir uns an, was Insider Matthew Simmons, der seit 30 Jahren Ölprojekte finanziert, dazu zu sagen hat.

      "Twilight in the desert"

      So lautet der Titel des im Mai erschienen Buches, in dem Simmons die These aufstellt, dass Saudi-Arabien seine Produktion nicht mehr dauerhaft erhöhen kann, sondern höchstens noch kurzfristig - und dann nur auf Kosten der langfristigen Produktion. Er stützt sich einerseits auf Hunderte von wissenschaftlichen Papers, die die Society of Petroleum Engineers (SPE) in den letzten Jahren kostenpflichtig online gestellt hat, andererseits auf Protokolle von Regierungssitzungen aus den 1970ern, die teilweise jetzt erst - nach 25 Jahren - öffentlich zugänglich geworden sind.

      Interessanterweise ist auch ein einzelner Zeitungsbericht darunter aus dem Jahr 1979 von Seymour Hersh (der die Gräueltaten in Abu Graib bekannt machte). Hersh berichtete von Treffen 1974 zwischen Aramco-Managern und US-Senatoren, als die saudische Ölfirma noch in US-Hand war. Die Manager erzählten den Senatoren, dass Saudi-Arabien seine Produktion bald drosseln müsse, wenn seine Ölfelder nicht dauerhaft beschädigt werden sollten. Die noch von westlichen Ölfirmen kontrollierte Aramco erhöhte daraufhin die Produktion, weil die westlichen Manager alles rausholen wollten, was zu holen war, bevor die Firma an die Saudis überging.

      Die vielen SPE-Papers sind deshalb wichtig, weil Saudi-Arabien und die anderen OPEC-Länder seit Anfang der 1980er, als die Saudis die inländische Ölindustrie in die Hand nahm, keine Zahlen mehr über ihre Ölfelder veröffentlicht haben. :eek::eek::eek::eek::eek::eek: Ein einzelnes SPE-Paper liefert ein sehr fragmentarisches Bild vom ganzen Land, denn es geht immer um ein bestimmtes Problem bei einem bestimmten Feld. Durch die Menge an Papers verschaffte sich Simmons trotzdem eine Übersicht. Dabei stellt er Wichtiges fest:

      Die Saudis verwenden seit den 1970ern die neueste Technik. Wer argumentiert, man könne gerade in Saudi-Arabien mehr Öl finden, wenn die neueste Technik angewendet wird, weiß nicht, dass die Saudis seit Jahrzehnten führend in neuer Technologie sind.
      Gleiches gilt für die Erforschung. Simmons glaubt, dass die Saudis bis auf einen kleinen Fleck alles bei sich genauestens erkundet und seit Jahrzehnten nichts Nennenswertes gefunden haben.
      Weil alle Welt der Meinung ist, dass die einzigen freien Kapazitäten auf der Welt noch in Saudi-Arabien sind, sucht Simmmons danach - und wird fündig. Es ist das Feld "Safaniya". Simmons schreibt: "This old, mature workhorse now holds the entire remaining spare daily oil supply of any magnitude anywhere in the world." Allerdings hat dieses Feld nur so viel Potenzial, weil es Schweröl (27° API) enthält - genau das, was die Welt nicht will.
      Die Argumentation, die Saudis hätten bestimmt große, brachliegende Ölfelder, ist unlogisch, denn man würde eher alle Felder gleichzeitig und schonend betreiben, anstatt manche Felder vorschnell auszubeuten, um später auf andere umzusteigen, denn so lässt man zu viel Öl im erschöpften Feld zurück.

      Laut Simmons haben die Saudis in den 1980ern die Produktion also nicht gedrosselt, um den tief gefallenen Barrelpreis stabil zu halten (so die landläufige Erklärung), sondern um den eigenen Feldern eine Erholung zu gönnen. Gleichzeitig sorgte die Erhöhung der angegebenen Reserven von rund 100 Milliarden Barrel im Jahre 1977 (das letzte Mal, dass westliche Firmen die Zahlen bestätigen konnten) auf 150 Milliarden Barrel im Jahre 1979 für Ruhe, dachten doch alle Analysten, die Saudis hätten noch viel Reserve in petto. Dann erhöhten die Saudis ihre Reserven 1982 auf 160 Milliarden Barrel, bevor Aramco 1988 diese Zahl auf 260 Milliarden Barrel erhöhte. Seitdem ist diese Zahl fast unverändert geblieben, obwohl die Saudis jedes Jahr mehrere Milliarden Barrel produzieren - 46 Milliarden seit 1988. Niemand hat seit 25 Jahren hinter die Kulissen schauen können, aber alle glauben, die Saudis hätten das Öl. :eek::eek::eek::eek::eek::eek:
      Simmons legt sehr überzeugend dar, weshalb die Saudis bald das heutige Niveau eventuell nicht mehr halten können. Er arbeitet sich von Feld zu Feld weiter und findet nirgends viel Potenzial. Sollten die Saudis bald die versprochenen 11 Millionen Barrel pro Tag nicht erreichen können, dann hat das Land bereits 1981 seinen Peak erreicht, als es rund 10,5 Millionen Barrel produzierte. :eek::eek::eek::eek::eek::eek: Der Iran hatte nämlich nach 1979 für wenige Jahre seine Produktion fast gänzlich eingestellt, und die Saudis spielten für kurze Zeit Lückenbüßer, genau wie Anfang der 1990er im Golfkrieg, als die Produktion vom Irak ausfiel.

      Man lernt in Simmons` Buch einiges über die Ölindustrie, beispielsweise, dass weltweit rund 200 Millionen Barrel Wasser pro Tag in Ölfelder gepumpt werden, um lediglich rund 80 Millionen Barrel Öl pro Tag zu fördern - das Öl schießt einfach nicht mehr so aus dem Boden wir früher. Oder dass die Saudis 800 Bohrungen haben, die USA 500.000!

      Könnten die Saudis nicht irgendwann mehrere Hunderttausend kleine Bohrungen haben wie die USA und immer noch viel produzieren? Simmons glaubt es nicht, zu unterschiedlich sind die Bedingungen: Saudi-Arabien hat nicht viele kleine Felder, sondern wenige große. Aber schließlich weiß er es auch nicht, denn es ist ein Staatsgeheimnis der Saudis. :eek::eek::eek::eek:Das gibt er auch offen zu.

      In den letzten Monaten hat Simmons gewarnt, man müsse sich vielleicht bald an $200 pro Barrel gewöhnen. Ist er nicht einfach ein Investmentbanker, der gerne mehr Geld zur Verfügung hätte? Möglich. Aber ich habe einige polemische Weltauffassungstraktate von Amerikanern gelesen, deren ideologische Verblendung anders war als meine. Nach 400 Seiten haben ich den Eindruck, dass Simmons sicher kein Intellektueller, aber ein äußert tüchtiger Geschäftsmann ist, der sich Sorgen - aber keine übertriebene Angst - um die Zukunft dieser Welt macht. Ich glaube, dass er eine sehr gute, und vor allem ehrliche Arbeit geschrieben hat. Und ich glaube, dass er selbst am liebsten Unrecht hätte, wenn er sagt: Das Öl geht uns aus.

      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/20/20727/1.html
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 23:30:46
      Beitrag Nr. 353 ()
      In der Wochenendausgabe meiner SZ stand in der Rubrik "Börse und Finanzen" folgendes. Ich zitiere mal ein paar Wortlaute daraus:

      "Es wird eine jagd auf Rohstoffe geben"

      Klaus Martini, Anlagestratege der Deutschen Bank......

      "Die Deutsche Bank rechnet damit, dass die Spekuklation mit Rohstoffen in den kommenden Jahren zunehmen wird. Bislang investieren institutionelle Anleger weniger als 1% ihres Vermögens in Rohstoffe. Dieser Anteil wird deutlich steigen sagte Klaus Martini, Chefstratege für das globale Privatkundengeschäft der Bank......Die Rohstoffkanppheit ist nach Martinis Ansicht kein vorübergehendes Phänomen, die Preise würden von der wachsenden Nachfrage getrieben. Es ist geradezu naiv, wie der zunehmende Bedarf von Ländern, wie China und Indien unterschätzt wird, sagt der Stratege......"Es wird eine Jagd auf Rohstoffe geben"......Ziel ist es den Anteil von Rohstoffen,....... in unserem Portfolio auszubauen.

      Hört, hört....

      P.S. Sorry für evtl. Rechtschreibfehler!
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 23:46:45
      Beitrag Nr. 354 ()
      [posting]17.855.082 von Punicamelon am 10.09.05 23:26:34[/posting]:D

      " Teueres Öl [ist] nicht Folge von Ölmangel, sondern politisch beeinflusster Kürzung freier Kapazitäten…"

      Genau und deshalb sind die Amis ja auch nicht wegen dem Öl in den Irak einmarschiert. Denn vom Öl haben sie ja genug.

      Die amerikanische Produktion geht seit 1970 ja auch nicht zurück, weil sie kein Öl mehr haben. Nein Die Amis halten seit 1970 das ganze Öl zurück!!!..... :rolleyes:


      Einfach köstlich! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 08:33:23
      Beitrag Nr. 355 ()
      Was mich bei der ganzen Diskussion immer nervt: die "bösen" Spekulanten sind schuld .

      Komischerweise taucht der Begriff immer nur dann auf, wenn eine Bewegung an der Börse in die falsche Richtung läuft. Damals, in der Technologieblase gab es keine Spekulanten. Das waren alles clevere Investoren, die den Trend erkannt haben und die richtig viel Geld verdient haben (zumindest die, die rechtzeitig wieder ausgestiegen sind!).

      Der Begriff ist in unserem Sprachgebrauch viel zu negativ besetzt. Wenn man die Definition (hier: Wikipedia) liest, dann hört sich das ganz anders an:

      Spekulation

      "Der Ausdruck Spekulation (von lat. speculari spähen, beobachten; von einem erhöhten Standpunkt aus in die Ferne spähen) bezeichnet die Abschätzung eines kommenden Ereignisses.

      Spekulation in der Wirtschaftssprache ist die planvolle Handlung einer wirtschaftenden Person, die nach lukrativen, zumeist kurzfristigen Investitionsmöglichkeiten Ausschau hält (lat. "spekulor": ich erspähe). Sie ist auf die Zukunft gerichtet. Die Strategie (Wirtschaft) spielt mit heute veränderbaren Faktoren".


      Also, nach dieser Definition sind wir alle hier Spekulanten und dass zeichnet dieses Board hier aus. Wir spähen alle in die Ferne und versuchen, die Abschätzung eines kommenden Ereignisses und wir planen unsere Handlungen nach lukrativen Investitionsmöglichkeiten. Noch besser: hier wird nicht kurzfristig, sondern langfristig gedacht.

      Die Umfrageergebnisse zeigen es, die Menschen auf der Straße machen sich keine Gedanken.

      Wahrscheinlich brauchen wir noch viel mehr Spekulation, damit die breite Masse endlich aufwacht!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 12:36:54
      Beitrag Nr. 356 ()
      22.2.2005 um 11:00 Uhr - Fachzeitschrift SONNENENERGIE

      Stimmen die Zahlen der Internationalen Energieagentur?

      (n4p) - Eines der Top-Themen der nächsten Ausgabe der Fachzeitschrift SONNENENERGIE beschäftigt sich mit der Arbeit der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris. Die IEA-Angaben bilden als offizielle Daten die Basis für viele energiepolitische und ökonomische Entscheidungen. Doch jetzt wird Kritik laut: Die IEA habe als Zusammenschluss der Ölimportländer ein Interesse an einer gesicherten Ölversorgung und mache deshalb entsprechende Angaben zu Erdölverbräuchen und Fördermengen. Demgegenüber seien die Zahlen zum Anteil erneuerbarer Energien oftmals viel zu niedrig.

      Inwieweit sind diese Kritiken gerechtfertigt? SONNENENERGIE sprach mit dem Statistik-Chef der IEA und warf einen Blick hinter die Kulissen der OECD-Agentur. Das Ergebnis: Die Arbeit der IEA ist offenbar nicht so selbständig wie sie sein sollte. Zudem ist sie abhängig von den Angaben der Mitgliedsstaaten, die ihre Zahlen allzu oft aus Unvermögen oder Unwillen nicht liefern.

      Beispiel Erdöl

      Beim Thema Erdöl gilt die Kritik insbesondere dem sehr umstrittenen IEA-Bericht „World Energy Outlook“. Zahlreiche Analysten zweifeln die optimistischen Prognosen für das weltweite Erdöl-Förderpotenzial an. Kernpunkt ist die Frage nach dem so genannten „peakoil“-Jahr, ab dem die Erdölförderung aufgrund steigender Nachfrage und sinkender Reserven rückläufig sein wird. Die renommierte Association for the Study of Peakoil (ASPO) erwartet diesen Zeitpunkt schon 2008. Dagegen sagt ihn die IEA im aktuellen Report nicht vor 2030 voraus. Der ASPO-Analyst Kjell Aleklett weist darauf hin, dass die optimistische IEA-Prognose auf bislang nicht geprüften Angaben der US Geological Survey beruht. Außerdem würde das IEA-Szenario große Investitionen im Bereich der Ölförderung voraussetzen. Verwirklichten sich diese nicht, so das Eingeständnis der IEA, sei der peakoil zwischen 2015 und 2030 zu erwarten.

      Beispiel erneuerbare Energien

      Photovoltaik-Inselanlagen tauchen in keiner der IEA-Statistiken auf. Und noch immer gibt es kein standardisiertes Verfahren, die mit Sonnenkollektoren erzeugten Kilowattstunden messtechnisch zu erfassen. Auf Drängen der Solarverbände hat sich die IEA Anfang 2005 an einer Initiative beteiligt, den Beitrag der solaren Wärmegewinnung zu dokumentieren. Das Ergebnis: Die Solarwärme übertrifft mit ihren Erträgen sogar die Windenergie. „Der weltweite Beitrag der Solarwärmeanlagen wurde beträchtlich unterschätzt“, gestand Michael Rantil ein, IEA-Vorsitzender des Solarthermie-Programms (IEA SHC). Mit einer installierten thermischen Leistung von 70 Gigawatt sei sie eine der führenden erneuerbaren Energiequellen auf dem Globus.

      http://www.news4press.net/presse/11090664005245.php3
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 13:37:01
      Beitrag Nr. 357 ()
      EU warnt vor neuen Preisschüben bei Ölpreis


      EU-Energiekommissar Andris Piebalgs hat vor einem weiteren Anziehen der Öl- und Benzinpreise gewarnt.
      "Vor dem Winter müssen wir unsere Lager wieder auffüllen. Damit drohen neue Preisschübe", sagte Piebalgs in einem heute veröffentlichten Interview des Magazins "Focus".

      Zwei Euro pro Liter

      Langfristig schloss er demnach sogar einen Benzinpreis von zwei Euro pro Liter nicht aus, da der Bedarf an Öl zunehme. Piebalgs kündigte an, die Europäische Union werde sich gegen die EU-weite Koppelung des Gaspreises an den Ölpreis zur Wehr setzen, da diese sich nicht mehr zu rechtfertigen sei.

      Gas lasse sich im Gegensatz zur Vergangenheit inzwischen viel "verlässlicher fördern und liefern."

      http://news.orf.at/index.html?url=http%3A//news.orf.at/ticke…
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 13:52:06
      Beitrag Nr. 358 ()
      10.09.2005 16:20
      Der Tagesspiegel: BP-Ökonom: Ölpreise unter 40 Dollar für die nächsten drei Jahre unwahrscheinlich

      Berlin (ots) - Berlin - Auch die kommenden Jahre werden die
      Ölpreise hoch bleiben. Christof Rühl, stellvertretender Chefökonom
      des britischen Ölkonzerns BP (Nachrichten), sagte dem "Tagesspiegel am Sonntag":
      "Die nächsten drei Jahre werden wir wahrscheinlich Preise von unter
      40 Dollar nicht sehen." Vor allem die stark geschrumpften weltweit
      freien Förderkapazitäten machten die Händler nach seiner Einschätzung
      nervös. Die Investitionen der gesamten Ölbranche in Förderung und
      Weiterverarbeitung lägen derzeit bei etwa 160 Milliarden Dollar
      jährlich. "In den nächsten Jahren dürfte der Betrag auf 200
      Milliarden Dollar steigen", sagte Rühl. Eine noch größere Aufstockung
      sei schwierig. "Zum einen muss man aufpassen, nicht zyklisch zu
      arbeiten. Sonst besteht die Gefahr, dass große Überkapazitäten
      entstehen, was Zukunftsinvestitionen abblocken würde", fügte Rühl
      hinzu. Zum anderen seien aber auch die Zulieferer wie Hersteller von
      Ölplattformen und Serviceunternehmen voll ausgelastet. Deren Preise
      seien um 30 bis 40 Prozent gestiegen. "Höhere Investitionen würden
      die Preise noch stärker treiben, nicht aber neue Kapazitäten
      schaffen", sagte Rühl im Gespräch mit dem "Tagesspiegel am Sonntag."
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 14:03:12
      Beitrag Nr. 359 ()
      Opec macht Spekulanten für hohe Ölpreise verantwortlich

      Hamburg - Das Ölförderkartell Opec will seine Förderung um zwei Millionen Barrel pro Tag erhöhen. Das soll auf dem nächsten Treffen der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) am 19. September in Wien bekanntgegeben werden, sagte Opec-Generalsekretär Adnan Schihab al-Din dem "Spiegel". "Wir von der Opec sind keinesfalls an Rekordpreisen interessiert. Niemand soll in eine Rezession schlittern." Eine Energiekrise sei trotz des Hurrikans "Katrina" im Golf von Mexiko abgewendet, der Erdölpreis werde wieder fallen.

      Schihab erhob Vorwürfe gegen Konzerne, Spekulanten und die ineffiziente Energienutzung der USA. "Es gibt Geschäftemacher, die skrupellos auf Energieengpässe durch Katastrophen, Krieg und Terror setzen. Sie sind gegenwärtig für etwa 10 bis 15 Prozent des Ölpreises verantwortlich", sagte Schihab. Gegen spekulative Termingeschäfte sei die Opec machtlos, deshalb wären Regulationsmechanismen für solche Deals sicher wünschenswert. Die Preise für Erdöl seien derzeit jedenfalls zu hoch, sagte der Opec-Chef.

      Nach Einschätzung von Experten werden die Energiepreise dennoch hoch bleiben. Gegenwärtig fördern die Mitgliedsländer der Opec mehr als 30 Mio. Barrel (je 159 Liter) pro Tag. Ob sich diese Förderung noch nennenswert steigern läßt, ist umstritten. Lediglich Saudi-Arabien soll noch über freie Förderkapazitäten verfügen, während die anderen Opec-Länder bereits an ihrer Kapazitätsgrenze arbeiten.

      Als Reaktion auf den hohen Ölpreis haben die EU-Finanzminister in Manchester vor allem die USA und China zu einem sparsameren Umgang mit Energie aufgefordert. Dies geht aus einer Erklärung hervor, die die Minister am Sonnabend verabschiedeten. Zugleich vereinbarten die Minister, daß die EU-Staaten nicht mit einseitigen Maßnahmen wie Steuervergünstigungen für Spediteure auf den Ölpreisschock zu reagieren.

      Der Chef des russischen Energie-Multis Gazprom, Alexej Miller, will den Gaspreis weiter an den Ölpreis gebunden wissen. Der Gaspreis werde auch in Zukunft "weiter mit dem Ölpreis steigen", sagte Miller. "Im Gegensatz zum Öl gibt es für Erdgas keinen Marktpreis, der an der Börse wirklich ermittelt werden könnte", erklärte der Gazprom-Chef zur Begründung. Er reagierte damit auf Forderungen deutscher Politiker, die Bindung zwischen Öl- und Gaspreis aufzulösen. Diese Forderung wiederholte CSU-Chef Edmund Stoiber bei "Antenne Bayern". Er forderte einen Wettbewerb zwischen Öl und Gas.

      Die Konjunktur in Deutschland ist im Vergleich zu anderen Volkswirtschaften bei hohen Ölpreisen "nicht so empfindlich". "Die frühzeitige hohe Besteuerung von Mineralöl hat zusammen mit dem Marktpreis den Anreiz verstärkt, sparsam damit umzugehen", sagte Michael Hüther vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW). "Deshalb ist die Empfindlichkeit der Konjunktur nicht so hoch wie in den 70er und 80er Jahren." dpa/AP

      ___________________________________________________________


      Solange alle behaupten die Spekulanten seien Schuld und den Engpass nicht erkennen wird der Ölpreis noch lange steigen! :lick:
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 14:06:32
      Beitrag Nr. 360 ()
      EU will Ölproduzenten in die Pflicht nehmen

      Manchester - Angesichts explodierender Ölpreise will die EU Ölproduzenten und Energieverbraucher weltweit in die Pflicht nehmen. Die kräftig gestiegenen Einnahmen aus der Ölförderung müssten von den Ölgesellschaften in den Ausbau der Förder- und Raffineriekapazitäten investiert werden.
      Das erklärten die EU-Finanzminister zum Abschluss einer zweitägigen Konferenz in Manchester. Zudem müssten alle Staaten einschließlich der USA größere Anstrengungen zu mehr Effizienz und Energieeinsparung unternehmen. «Globale Probleme erfordern globale Lösungen», sagte der britische Schatzkanzler Gordon Brown.

      Die EU geht nach Browns Worten angesichts der rasanten Wirtschaftsentwicklung vor allem in Asien von einem dauerhaften Anstieg der Nachfrage nach Rohöl aus. «Der Bedarf wird sich in den nächsten 20 Jahren um 50 Prozent erhöhen», sagte Brown. Die aktuelle Situation mit Preissteigerungen auf bis zu 70 Dollar pro Barrel (159 Liter) sei sowohl von diesem wachsenden Bedarf, als auch von zu knappen Kapazitäten geprägt. In dieser Lage müssten Förderländer, Unternehmen und Verbraucher ihr gemeinsames Interesse an einer besseren Versorgung und an Einsparungen erkennen.

      Brown sagte, die EU sei in Sachen Öl im engen Dialog mit Russland, Norwegen und der OPEC. Die Minister würdigten ausdrücklich die Absicht der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC), notfalls noch größere Mengen von Rohöl auf den Markt zu werfen. Das Öl-Förderkartell will seine Produktion um rund zwei Millionen Barrel pro Tag erhöhen. Das soll auf dem nächsten Fachministertreffen am 19. September in Wien bekannt gegeben werden, sagte OPEC-Generalsekretär Adnan Schihab al-Din dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel».

      Zur Entlastung von Verbrauchern wollen die Minister allenfalls gezielte Maßnahmen zu Gunsten armer Bevölkerungsschichten akzeptieren. «Wettbewerbsverzerrende Steuermaßnahmen.....müssen vermieden werden», heißt es unter anderem in ihrer Erklärung. Vor einigen Jahren hatten unter anderem Frankreich und die Niederlande ihre Transportbranchen wegen der damaligen hohen Ölpreise unter die Arme gegriffen. Dies hatte zu erheblichen Spannungen im Finanzministerrat geführt.

      Ohnehin seien die Folgen hoher Ölpreise für die Ökonomie weniger gravierend als in früheren Zeiten, heißt es weiter in der Erklärung der Finanzminister. Positiv sei hervorzuheben, dass der Ölpreisanstieg bislang nicht zu einem erhöhten Inflationsdruck geführt habe. Wegen der möglichen - und bei Währungshütern gefürchteten - «Zweitrundeneffekte» wie etwa sehr hohen Lohnabschlüssen bedeutet die Lage am Ölmarkt nach den Worten von Bundesbankpräsident Axel Weber aber eine «Herausforderung für die Geldpolitik».

      © dpa - Meldung vom 11.09.2005 11:57 Uhr
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 14:07:26
      Beitrag Nr. 361 ()
      Zwei Euro pro Liter??




      :D
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 14:20:12
      Beitrag Nr. 362 ()
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 14:33:04
      Beitrag Nr. 363 ()
      Ölpreis: "Kein Grund zur Panik"

      (diepresse.com) 10.09.2005 http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?id=505607

      Die OPEC sei an Rekordpreisen "keinesfalls interessiert", so Generalsekretär Adnan Schihab-Eldin.


      Als Reaktion auf den hohen Ölpreis haben die EU-Finanzminister vor allem die USA und China zu einem sparsameren Umgang mit Energie aufgefordert. Dies geht aus einer Erklärung hervor, die die Minister am Samstag in Manchester verabschiedeten. Zugleich vereinbarten die Minister, dass die EU-Staaten nicht mit einseitigen Maßnahmen wie Steuervergünstigungen für Spediteure auf den Ölpreisschock zu reagieren. Wettbewerbsverzerrungen müssten vermieden werden.



      Die Minister räumten zwar ein, dass der hohe Ölpreis negative Auswirkungen auf das Wachstum haben könnte. Im Vergleich zu früheren Ölkrisen seien die Folgen der jetzigen Entwicklung aber eher begrenzt. Der amtierende EU-Ratsvorsitzende und britische Schatzkanzler Gordon Brown sagte dennoch, der hohe Ölpreis sei "eine Gefahr für das fragile und ohnehin geringe Wachstum". Er forderte die Mineralöl-Konzerne auf, die Fördermengen zu erhöhen.

      Zugleich betonten die Minister in ihrer Erklärung die Bedeutung der Energieeffizienz und des Energiesparens. Innovative Technologien bei der Energiegewinnung seien genauso bedeutsam wie die Nutzung erneuerbarer Energien. Über diese Themen will die EU mit den Partnern der G-7- und der G-20-Staaten beraten.

      OPEC: Erdölpreis werde wieder fallen

      Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) will nach Auskunft ihres Generalsekretärs Adnan Schihab-Eldin auf ihrem nächsten Treffen am 19. September in Wien eine Erhöhung der Erdölproduktion um knapp zwei Milliarden Barrel pro Tag bekannt geben. Die OPEC sei "keinesfalls an Rekordpreisen interessiert". Niemand solle in eine Rezession schlittern, sagte Adnan Schihab-Eldin dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" laut einer Vorabmeldung von Samstag. "Die Verbraucher haben keinen Grund zur Panik." Eine Energiekrise sei trotz des Hurrikans "Katrina" im Golf von Mexiko abgewendet, der Erdölpreis werde wieder fallen, sagte der OPEC-Generalsekretär.

      Schihab-Eldin erhob der Vorabmeldung zufolge Vorwürfe gegen Großkonzerne, Spekulanten und gegen die ineffiziente Energienutzung der USA. "Es gibt Geschäftemacher, die skrupellos auf Energie-Engpässe durch Katastrophen, Krieg und Terror setzen. Sie sind gegenwärtig für etwa 10 bis 15 Prozent des Ölpreises verantwortlich."

      Jetzt sind wir gerettet! Die tägliche Ölproduktion steigt nun von 84 Mio. Barrel auf 2084 Mio Barrel. Das ist ein Wort! Die OPEC sagte ja immer, sie könne den Westen 50 Jahre lang in Öl baden, nun endlich tun sie es!;)
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 15:29:35
      Beitrag Nr. 364 ()
      Hallo,

      hier ein link, wo ihr euch die Präsentation von Simmon "Twilight in the desert" anschauen könnt:
      http://www.simmonsco-intl.com/files/Twilight%20in%20the%20De…

      Gruß Hadock
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 15:40:03
      Beitrag Nr. 365 ()
      Im ersten Quartal haben wir 84,5 Mio täglich verbraucht.
      Das sind 13,4 Milliarden Liter!!

      Für mich ist diese Summe so groß, dass ich sie mir nicht vorstellen kann.

      Kann mir jemand mit einem guten plastischen Beispiel helfen??
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 15:44:49
      Beitrag Nr. 366 ()
      Bleibe als Realist dabei, dass die Ölblase kurz vorm platzen ist!!! Im gleichem Zuge stürzen auch die Solarwerte ab, weil schon der Ansatz Strom direkt über Silizium zu erzeugen ökonomischer Schwachsinn ist!!!! Anders verhält es sich mit Warmwassererzeugung über Kollektoren auf dem Dach.(ohne Silizium!) Ein Zeichen für die irrationale Preisübertreibung beim Öl ist das kollektive Verwechseln zwischen Ursache und Wirkung. Rohöl wird teurer weil die Raffineriekapazitäten knapp sind!!!Aha, so ist das also................:(:(:( .....Öl wird knapp, keine Frage, aber erst in 50 Jahren!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 15:58:55
      Beitrag Nr. 367 ()
      Besonders warm wird mir ums Herz wenn ich den Ölchart und den von Solarworld mit meinem damaligen Liebling Softbank in 99 vergleiche! The sky is the limit!!!!!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 16:46:46
      Beitrag Nr. 368 ()
      Die Opec will also die Fördermenge um 2 Mio Barrel/pd erhöhen.

      Weiß einer wo die bisher anscheinend verwaisten Bohrlocher sind , aus denen die 2 Mio Dinger kommen sollen?
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 17:49:25
      Beitrag Nr. 369 ()
      @Stochastic
      Interessanter Artikel, den du in Beitrag Nr.: 17.856.944 reingestellt hast. folgender Satz gibt mir sehr zu denken:

      "Die Investitionen der gesamten Ölbranche in Förderung und Weiterverarbeitung lägen derzeit bei etwa 160 Milliarden Dollar jährlich. In den nächsten Jahren dürfte der Betrag auf 200 Milliarden Dollar steigen" , sagte Rühl. Eine noch größere Aufstockung sei schwierig. "

      160Milliarden Dollar sind die GESAMTEN Investitionen der Ölbranche für Förderung und Weiterverarbeitung, :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: So viel??? Meine Güte!! Es werden jährlich ca. 30Milliarden Barrel Rohöl gefördert mit 70Dollar Ölpreis multipliziert, ergibt das 210Milliarden US Dollar. Da machen die Öl-Förderer ja kaum Gewinne. Okay, Gas war in der Rechnung nicht mit drin, aber trotzdem! Das ist verdammt viel, wenn man bedenkt, dass der Ölscheich sein Öl mit 2500% Gewinn auf dem Weltmarkt verkauft.
      Das heisst im Enddeffekt, dass viele Förderer mit sehr hohen Produktionskosten arbeiten, so ziemlich am Limit ohne Gewinn. Fällt der Ölpreis (mal angenommen) auf 45US$, werden zahlreiche kleine Öl-Förderer unrentabel, folglich geht die Fördermenge wieder deutlich zurück= rasant steigender Rohölpreis.

      Ich glaube, das Beispiel ist ein ultrabullisches Argument für den Ölpreis!!!!!!!!!!!!!!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 17:50:58
      Beitrag Nr. 370 ()
      Nein nein, Steigerwälder, die Opec will schon um 2Milliarden steigern, bloss die Frage, ob sie selbst die 2Millionen schaffen, :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 18:02:07
      Beitrag Nr. 371 ()
      @ guru n
      die größten tanker fassen 2,5-3 mill barrel
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 18:21:01
      Beitrag Nr. 372 ()
      Das Beispiel ist gut, danke upturner!
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 18:45:50
      Beitrag Nr. 373 ()
      @Punicamelon

      30 x 70 = 210 ?
      Wo ist der Wurm? Frag mal deinen Taschenrechner, bevor du mit den armen armen Multis vielleicht noch Mitleid bekommst!:)
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 18:50:16
      Beitrag Nr. 374 ()
      Die Multis haben auch bei einem Ölpreis unter 20 Dollar ganz gut Taschengeld verdient!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 19:00:35
      Beitrag Nr. 375 ()
      @Kostolany
      Natürlich fehlt da eine Null. Allerdings war da wie gesagt auch noch nicht Gewinne aus Gas, Raffinerie,Transport usw drin. Und wie gesagt, der Ölscheich verdient 2500% an seinen Unternehmen Ölförderung.
      Ich fand die Zahl 200Milliarden sehr viel, hätte wesentlich weniger geschätzt.
      Zieht man die 2500% Ölförderländer, insbesondere die Saudis mit Ihren 3,6Giga jährlich produzierte Barrel, ab, bleibt da immer weniger übrig.

      Nein, den Ölmultis heul ich nicht nach, die verdienen schon genug!!!:p:p

      Fakt ist aber, dass zahlreiche Ölförderer, zb die Ölsandaktien aus Kanada, bei Ölpreisen von 30-40US$ langfristig das Aus drohen würde, in so fern, ist das schon ein gutes Argument für nicht zusammen-brechende Ölpreise.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 19:00:40
      Beitrag Nr. 376 ()
      Guest Commentary, by Ted Geoca

      1973 oil embargo redux
      September 8, 2005

      Today we have an equivalent of $100 barrel oil. With oil selling for over $67 a barrel, what is not well understood on Wall Street is that now gasoline is selling close to $100 oil equivalent. Most economists are used to watching the price of oil in predicting consumer behavior. This is the case because oil and gasoline typically move up and down together percentage wise. In the past when oil was in short supply there was not a refinery shortage so the price increases moved up the supply chain equally. In today’s markets we have a shortage of crude oil and refining capacity. This has led to a dramatic increase in the price of oil and the crack spread. The crack spread is roughly the difference between the price of crude oil and the refined products that the oil refinery produces (gasoline). In other words, the spread of gasoline over oil measures how much value the refinery adds.

      http://www.prudentbear.com./archive_comm_article.asp?category=Guest+Commentary&content_idx=46357
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 20:03:26
      Beitrag Nr. 377 ()
      OPEC erhöht Fördermenge - real oder auf dem Papier?

      Nachdem dieser Zirkus vor ein paar Monaten schon einmal inszeniert wurde - die OPEC passte die offizielle Fördermenge nur der faktischen an - glaube ich, daß dies am 19.September bei der OPEC-Tagung genauso ablaufen wird. Meines Wissens kann die OPEC die Fördermenge von Sweet Crude garnicht erhöhen. In Aussicht gestellt wurde vor einiger Zeit von den Saudis lediglich eine zusätzliche Förderung von Sour Crude (A crude oil containing hydrogen sulfide, carbon dioxide or mercaptans) von 300.000 b/d.

      Sollte die OPEC tatsächlich den Hahn aufdrehen, wäre eine größere Korrektur des Ölpreises zu erwarten. In dem Fall würde ich einmal ein paar Gewinnmitnahmen machen.

      Was denkt ihr drüber - fact or paper?
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 20:47:14
      Beitrag Nr. 378 ()
      Es wäre interessant zu wissen,

      ob bei den Investitionen von 160 - 200 Milliarden Dollar auch die nachholenden Investitionen der Entwicklungs- und Schwellenländer enthalten sind, also nicht nur jene, der großen Konzerne. Wenn also der Aufbau eines neuen Kohlen-Wasser-Stoffkomplexes in etlichen Ländern berücksichtigt wird, sind die genannten Investitinsbeträge, bei dem extrem hohen Investitionstempo nicht mehr als so hoch anzusehen.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 20:59:41
      Beitrag Nr. 379 ()
      [posting]17.858.385 von Kostolany4 am 11.09.05 20:03:26[/posting]Ich sehe die Ankündigung der OPEC als hohles Getöse. Ich hab ja in #368 schon die Frage aufgeworfen woher die 2Mio kommen sollen. :confused: Vielleicht wird ja noch mehr Meerwasser in die Felder gepumpt um die Förderung kurzfristig auszuweiten. Was das mittel- bis langfristig bedeutet brauch ich ja nicht zu erklären. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 21:07:27
      Beitrag Nr. 380 ()
      @Kostolany4
      Es ist sehr schwer nachzuvollziehen, ob die OPEC ihre Fördererhöhung auch wirklich schafft, denn genaue Zahlen bringt die Opec immer 6-12Monate später. Aktuelle Förderungen sind immer streng geheim. Das ist ein zusätzlicher, gewollter Machtfaktor.
      Dass ich Öl erst mal bärisch sehe, weisst du ja. Aber auch nicht lange, spätestens in 3Monaten gehe ich wieder knallhart bullisch.
      Mit den Öl-Aktien überleg ich jetzt auch. Statoil rettet sich wohl über den Winter. UTS ist so ein Thema. Du weisst ja selbst, wie stark die unterbewertet sind. Ich könnte mir vorstellen, dass die lange Zeit gut stehen und kurzfristig, vielleicht, wenn das Öl bis an seine grosse 50$ Unterstützung geht, dann UTS auch kurzfristig 20-30% einbüsst, aber dann schnell wieder seine Verluste ausgleicht. Bei CNR gilt das Selbe.

      Call Öl Zertifikate, Ja, glasklar Gewinne mitnehmen.

      Bloss ansonsten gilt wirklich täglich schauen und nur verkaufen, wenn es stark weh tut.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 21:09:10
      Beitrag Nr. 381 ()
      Ihr seid alle von dem Wahn befallen dass man nicht genug fördern kann! Ihr werdet euch noch wundern über den Preisverfall! Die Saudis und wie sie alle heissen werden dafür sorgen dass die Weltwirtschaft nicht einknickt, das Intermezzo mit den Phantasiepreisen für Öl hat man gern mitgenommen! Die Welt geht nicht unter............, später vielleicht, aber:D:D:D das wird schon nach meiner Zeit sein!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 21:11:18
      Beitrag Nr. 382 ()
      @raubritterloulou
      :confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused::confused:

      PeakOil:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 21:59:25
      Beitrag Nr. 383 ()
      Ich glaube nicht, dass der Preis sehr stark fallen wird. Max. 55 USD, dann baue ich wieder eine Long-Position auf. Vielleicht auch schon früher. Schaue erstmal zu.

      Bleib aber in meinen Energietiteln drin!
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 00:19:32
      Beitrag Nr. 384 ()
      Spekulationsblase???????? Da wäre ich mir nicht so sicher. Das Zeug ist wirklich knapp. Mehr als je zuvor wollen viele von dieser schwarzen Brühe etwas haben.

      Gruß Sunray
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 06:15:29
      Beitrag Nr. 385 ()
      Öl war immer billig, viel zu billig. Und da dieses billige Öl die Grundlage unserer Gesellschaft bildet, kommt die Gefahr m.M.n. aus der politischen Ecke. Ich könnte mir vorstellen, dass die Preise für Ölprodukte von diversen Staaten kontrolliert, dass die Ölgesellschaften speziell besteuert und dass Ölvorkommen verstaatlicht werden könnten. Z.B. hat eine Umfrage gezeigt, dass die Mehrheit der kanadischen Bevölkerung für die Verstaatlichung der Ölindustrie ist.

      Meldungen wie diese lassen aufhorchen:

      Oil giants Total and BP bowed to intense political pressure on Friday and cut petrol prices at the pump in France immediately to help ease the pain of surging fuel and energy bills for households and businesses.

      Sen. Maria Cantwell says she will introduce legislation later this week that would grant President Bush broad new powers to investigate whether oil companies are gouging consumers and to impose price controls if necessary.

      Steigt der Ölpreis weiterhin stark an, dann kann man sich leicht vorstellen, was kommen könnte.

      Etwas anderes: Die Quellensteuerabzüge für Dividenden auf Kanadischen Werten betragen 25%. Auf Amerikanischen Werten 30%. Das kommunistische China lässt uns "Kapitalisten" steuerfrei ziehen :). Ist grotesk. Habe auch keine Meldungen gelesen, dass China politischen Druck betreffend den Preisen auf PTR oder CEO ausübt :) ... Verkehrte Welt oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 08:40:34
      Beitrag Nr. 386 ()
      [posting]17.859.608 von HappyInvestor am 12.09.05 06:15:29[/posting]Die Politiker haben offensichtlich die Situation noch nicht verstanden und suchen einen Sündenbock. Billiges Öl ist die Grundlage unseres Wohlstands, unseres Lebensstandards und das gilt weltweit für alle Menschen. Da Öl knapp wird, wird es zwangsläufig teuer werden. Preiskontrollen füren zu Versorgungsengpässen, das verbliebene Öl fließt dahin, wo am meisten gezahlt wird. Stark steigende Preise sind vorhersehbar und unter dem Aspekt des Einsparpotentials und der schnellen Suche nach Alternativen (soweit möglich) sogar wünschenswert. Langfristig werden die Ölförderländer vermutlich einen wachsenden Anteil des schwarzen Goldes für die eigene Bevölkerung zurückhalten (müssen).

      Die Frage nach der Quellensteuer interessiert mich auch-kann man nicht einen Teil vom heimischen Finanzamt zurückerhalten?
      Gruß, Algol
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 08:43:02
      Beitrag Nr. 387 ()
      moin alle
      bin gespannt was diese woche passiert.....:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 08:43:11
      Beitrag Nr. 388 ()
      [posting]17.860.316 von Algol am 12.09.05 08:40:34[/posting]Es muss natürlich führen heißen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 10:29:16
      Beitrag Nr. 389 ()
      Neues Interview mit Matthew Simmons vom Wochenende, wo er sich über die Ölzahlen vom 4.Quartal 05 auslassen soll:

      http://edge.channel4.com/news/2005/09/week_2/10_oil.wmv


      Ich kann es leider an meinem momentanen PC-Arbeitsplatz nicht abspielen- vielleicht macht es einer von euch mal und fasst hier zusammen:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 10:30:16
      Beitrag Nr. 390 ()
      [posting]17.860.316 von Algol am 12.09.05 08:40:34[/posting]Geh mal in den STATOIL Faden:

      Szräd: Thread: Statoil - Die neue europäische Ölaktie

      Da wurde das mit der Quellensteuer im Ausland und der Veranlagung in Deutschland genau erklärt!

      Man muss dem Blanken Hans ja das Geld nicht in den Rachen werfen... :cry:
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 10:36:42
      Beitrag Nr. 391 ()
      [posting]17.861.612 von Dirkix am 12.09.05 10:30:16[/posting]Zu STATOIL Faden und die Steuer:

      #106, #108, #109 und #114

      Sorry ;)
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 11:36:35
      Beitrag Nr. 392 ()
      Katrina: i-Tüpfelchen für den angespannten Rohölmarkt
      12.09.2005

      Der externe Schock der Naturkatastrophe Katrina war das i-Tüpfelchen auf die ohnehin angespannte Lage am Rohölmarkt. Welche Auswirkungen hat der Anstieg auf Fondsportfolios gehabt?

      Zum Anfang ein paar nüchterne Zahlen: Der Ölpreis ist 2003 um 15%, 2004 um 33% und 2005 um 50% gestiegen. Raffinierte Produkte wie Benzin sind noch stärker angezogen. Die Gründe für die Hausse des schwarzen Goldes liegen auf der Nachfrageseite: Globales Wirtschaftswachstum und der zunehmende Energiehunger Asiens und Indiens. Das Angebot und die Förderkapazitäten an Öl sind hingegen konstant geblieben.
      Wie sollen nun Anleger auf die Veränderung an den Rohstoffmärkten reagieren? Dies hängt davon ab, wie Marktteilnehmer künftiges Wachstum und Inflation in Anbetracht steigender Energiepreise sehen. Grundsätzlich sollte die Hausse des schwarzen Goldes einen bremsenden Effekt auf die Weltwirtschaft haben. Aus diesem Grund könnte der US-Notenbankchef unter Berücksichtigung der nationalen Katastrophe Katrina den Zinserhöhungszyklus für ein oder zwei Monate aussetzen, um zu sehen, wie die US-Wirtschaft auf den externen Schock reagiert. Dieses Szenario ist gut für Anleihen und wegen der unsicheren Wachstumsaussichten leicht negativ für Aktien. Auch die EZB und japanische Notenbank sollten ähnlich räsonieren.

      Die Aktienmärkte signalisieren aktuell: Die Weltwirtschaft steckt den Ölpreisanstieg weg. Der gestiegene Ölpreis wird seine Signalwirkung auf die Wirtschaftsakteure entfalten und zu einer Anpassung der Nachfrage- und Angebotsquantitäten führen. An den Anleihemärkten wird hingegen die konjunkturhemmende Wirkung mit der Folge von tendenziell stagnierenden Leitzinsen eingepreist. Die zehnjährige Bundesanleihe rentiert nahe der 3%-Marke, in den USA werfen Treasuries leicht mehr als 4% ab.

      Gewinner der Ölhausse

      Es erstaunt nicht, dass vom Anstieg des schwarzen Golds seit Jahresanfang die Aktien im Energiebereich profitieren konnten. Reine Ölwertefonds wie der Merrill Lynch World Energy Fund und Fortis Fund Equity Energy Europe konnten zwischen Januar und August diesen Jahres ordentlich zulegen. Während der Fortis in europäische Öltitel investiert und einen Zuwachs seit Jahresanfang von 42% erzielen konnte, schnitt der vorwiegend in US-Konzerne anlegende Fonds aus dem Hause Merrill Lynch dank Dollaraufwertung noch besser ab: Plus 59%.

      Taktisches Market Timing ist gefährlich

      Investoren, die von einem fortlaufenden mittelfristigen Anstieg des Ölpreises ohne negative Auswirkungen auf Wachstum ausgehen, sind hier unter taktischen Gesichtspunkten richtig. Wer mit der Idee spielt, jetzt noch in reine Energiefonds einzusteigen fährt eine heisse Wette. Trends hinterherzulaufen ist gefährlich, Market Timing äußerst schwierig – selbst die Profis liegen hier meist daneben. Wer taktische Positionen hält, sollte auf dem jetzigen Niveau an Gewinnmitnahmen denken und sein Übergewicht im Energiesektor abbauen. Zur Beruhigung: Der MSCI Europe beinhaltet zu 11,2% Energiewerte wie die BP, die französische Total, italienische Eni oder spanische Repsol. Anleger sollten in ihren Europafonds somit den Energiesektor mit einem Zehntel in ihrem Aktienanteil abgedeckt haben.

      Schwellenländer und Energiewerte

      Ein sehr aggressiv gemanagtes globales Aktienportfolio, das überproportional von Ölaktien profitieren konnte, ist der Carmignac Investissement. In der benchmarkunabhängigen Anlagestrategie setzt der französische Vermögensverwalter auf Rohstoffe/ Energie (40% Sektoraufteilung) und Schwellenländer (40% der Anlagen).

      Die gestiegenen Marktpreise für fossile Brennstoffe wie Öl, Gas oder Kohle, aber auch Metalle haben die Schwellenländerbörsen seit Jahresanfang haussieren lassen. Der russische, brasilianische und mexikanische Aktienmarkt verzeichnen seit Jahresanfang Gewinne zwischen 20 bis 40%. An den osteuropäischen Börsen Budapest, Prag und Warschau legten Raffineriegesellschaften stark zu. Mit Ölwerten aus Kasachstan und Brasilien schaltet der französische Fondsmanager einen Turbolader. Die Risiken in dieser Strategie liegen in einer restriktiven US-Geldpolitik und dem möglichen Kollaps des US-Verbrauchers. Beide Impulse sollten einen negativen Einfluss auf das Wachstum der Schwellenländer und damit Rohstoffnachfrage haben. Dieser Fonds ist nur etwas für risikofreudige Anleger.

      Staatsschulden der Emerging Markets

      Gleichzeitig tut den Haushalten aufstrebender Ökonomien der warme Geldsegen aus den „Ölexportsteuern“ und Staatsanteilen im Ölsektor gut. Die Auslandsschulden der Rohstoffexporteure sind an den globalen Zinsmärkten begehrt, bieten sie doch einen Mehrertrag gegenüber Zinsscheinen der OECD Länder. In der Folge sind die Kurse dieser Emerging Market Bonds gestiegen, weil Investoren das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit niedriger einstufen. Die russische und brasilianische Volkswirtschaft zeichnen sich durch solide Zahlungsbilanzen und steigende Devisenreserven dank Öl- und Rohstoffexporten aus. Der von JP Morgan verwaltete Schwellenländerfonds DekaTeam EM Bond gewichtet Brasilien mit 20%, russische Anleihen machen 15% und venezuelanische Staatsschulden 15% des Portfolios aus. Damit sind mindestens 30% in Erdöl exportierenden Ländern allokiert. Brasilien profitiert von der Ausfuhr von Metallen, Kohle, Eisenerz und Stahl. Eine Alternative zu diesem Fonds ist der ähnlich positionierte dit-Emerging Markets Bond Fund. Es ist wahrscheinlich, dass der Rohölpreis in den nächsten Jahren nicht wieder unter 30 Dollar fällt. Auch ein Niveau von 40/50 Dollar je Fass sollte den positiven Trend auf der Einnahmeseite von Schwellenländern stützen. Negativ für Schwellenländerbonds wäre ein signifikanter Anstieg des US-Zinsniveaus.

      Pessimisten Wette

      Das schlimmste Szenario wäre eine durch den Ölpreis induzierte globale Rezession und ansteigende Inflationsdaten. In dieser Situation wären Notenbanken in einem Dilemma. Um der Inflation Einhalt zu gebieten, müssten sie die Leitzinsen anheben. Andererseits wären in Anbetracht des Wirtschaftsabschwungs niedrige Refinanzierungssätze angemessen. In einem solchen Kapitalmarktumfeld sollte der Goldpreis (DWS Gold Plus) und möglicherweise Goldminenaktien (Merrill Lynch World Gold Fund) profitieren. Aktien würden weltweit unter der Rezession leiden. An den Bondmärkten sollten Anleger zu Anleihen kurzer Laufzeit greifen. Es ist wahrscheinlich, dass die Notenbank der Bekämpfung der Inflation Vorrang gegenüber konjunkturellen Erwägungen geben würden. Das Doom-Szenario sollte eher unwahrscheinlich sein.

      Quelle: Morningstar Deutschland GmbH

      http://www.fondsprofessionell.de/redsys/newsText.php?endDate…
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 11:40:26
      Beitrag Nr. 393 ()
      12.09.2005


      Hoher Ölpreis trifft Deutschland nicht so hart wie andere Staaten

      Der Rohölpreis ist für die deutschen Unternehmen und Verbraucher zweifellos ein Ärgernis :laugh::laugh::laugh:: In den USA übersprang er vor kurzem die 70-Dollar-Marke und dürfte vorerst kaum sinken. Dennoch ist die deutsche Wirtschaft von diesem Preisschock voraussichtlich weniger stark betroffen als viele andere Industriestaaten, berichtet das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln (IW).

      Letztes Jahr gab die Bundesrepublik gerade einmal 1,1 Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes (BIP) für den Rohölimport aus. :eek::laugh::laugh: So wenig? Andere Länder wenden einen merklich höheren Teil ihrer Wirtschaftskraft auf, um das schwarze Gold im Ausland einzukaufen: So kosteten die erforderlichen Öleinfuhren die Niederlande im vergangenen Jahr 2,3 Prozent ihres BIP. In Belgien lag der Anteil bei 2,5 Prozent, in Südkorea sogar bei 4,4 Prozent. Deutlich weniger abhängig vom teuren Rohstoff als Deutschland zeigen sich lediglich Österreich und Australien: Sie mussten zuletzt nur 0,7 bzw. 0,2 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für den Rohölimport ausgeben.

      http://www.clickmall.de/news/cm_news_2104064.html
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 11:45:41
      Beitrag Nr. 394 ()
      Bartenstein für Spritpreissenkung um bis zu drei Cent


      Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Bartenstein (ÖVP) will von den Mineralölfirmen eine Senkung der Treibstoffpreise um zwei bis drei Cent pro Liter. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Dieser "Österreich-Zuschlag" auf die durchschnittlichen EU-Nettopreise sei "nicht mehr gerechtfertigt", :laugh::laugh::laugh: so Bartenstein in der ORF-Sendung "Offen gesagt".

      Außerdem appellierte Bartenstein an die Gasfirmen, auf eine Bindung an die Ölpreise zu verzichten. Steuersenkungen auf Treibstoffe lehnte der Wirtschaftsminister erneut ab, ebenso die Erhöhung des Kilometergeldes. Stattdessen plädierte er für eine Anhebung des Heizkostenzuschusses.

      60 Prozent Steuern

      Der Ölhändler Rudolf Roth spielte den Ball zurück an die Politik. 60 Prozent der Treibstoffkosten entfielen auf Steuern, 35 Prozent auf die Ölprodukte, nur sechs Prozent auf Mineralölhändler und zwei Prozent auf den Tankstellenpächter.

      Der Mineralölhändler plädierte für eine automatische Senkung der Mineralölsteuer bei steigenden Rohölpreisen oder - wie auch von der steirischen Landeshauptfrau Waltraud Klasnic (ÖVP) im Wahlkampf gefordert - für eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Sprit von 20 auf zehn Prozent.

      SPÖ verweist auf Mehreinnahmen

      SPÖ-Konsumentenschutzsprecher Johann Maier verwies auf die Mehreinnahmen für den Finanzminister wegen des hohen Ölpreises. Dieses Geld würde derzeit "im Budget versickern". Maier verlangte wie die Autofahrerclubs eine Erhöhung von Kilometergeld, Pendlerpauschale und Verkehrsabsetzbetrag.

      Ölpreis von zwei Euro und mehr?

      EU-Energiekommissar Andris Piebalgs befürchtet weitere massive Verteuerungen des Rohöls: "Vor dem Winter müssen wir unsere Lager wieder auffüllen, damit drohen neue Preisschübe", !!!!!! warnte er am Wochenende. Langfristig schließt er einen Benzinpreis von zwei Euro pro Liter nicht aus.

      Als Reaktion auf die galoppierenden Preise fordern die EU-Finanzminister nun vor allem die USA und China zum Energiesparen auf. Steuererleichterungen zur Verbilligung der Energieprodukte schließen sie aber aus. Doch Frankreich und Belgien scheren in ihrer Strategie aus. Und in Großbritannien denkt man überhaupt schon daran, Öl zu rationieren.

      http://www.orf.at/index.html?url=http%3A//www.orf.at/ticker/…
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 11:48:52
      Beitrag Nr. 395 ()
      Tagesspiegel: Deutsche Wirtschaft profitiert vom hohen Ölpreis :):):):):)

      Berlin - Die deutsche Wirtschaft profitiert von den stark gestiegenen Einnahmen der Ölexportländer. "Wir sind in einer absoluten Boomphase der Nachfrage nach deutscher Technik", sagte Helene Rang, Vorstandsmitglied des Nah- und Mittelostvereins (NUMOV), dem "Tagesspiegel am Sonntag". Deutsche Unternehmen könnten mit Milliardenaufträgen rechnen. Auch das Transrapid-Konsortium macht sich weiter Hoffnung darauf, dass der Magnetzug am Golf zum Einsatz kommen könnte. Ein Transrapid-Sprecher sagte dem "Tagesspiegel am Sonntag", die Gespräche, die bei der Arabienreise von Bundeskanzler Gerhard Schröder begonnen wurden, liefen weiter. "Wir sind sehr optimistisch, dass wir zum Zuge kommen."

      Beim Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat man wiederum festgestellt, dass bei arabischen Investoren das Interesse groß ist, ihr Geld in Beteiligungen an deutschen Unternehmen zu stecken. Robert Dölger, beim BDI für den Nahen Osten und Nordafrika zuständig, sagte, die Investoren seien aber "sehr zurückhaltend nach außen", weshalb man auch relativ wenig von Beteiligungen höre. Die Investitionen seien aber willkommen. "Investoren aus der Region sind in der Regel an langfristigen Engagements interessiert", sagte Dölger. "Und das kann nur in unserem Interesse sein."


      von Thomas Stollberger, 11.09.2005 (20:12)

      http://www.verivox.de/news/ArticleDetails.asp?aid=11126
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 11:54:25
      Beitrag Nr. 396 ()
      Verbraucherschützer: Künast muss gegen hohe Energiepreise vorgehen :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:



      Berlin. Verbraucherschützer haben Renate Künast aufgefordert, stärker Position gegen die Mineralöl- und Energiekonzerne zu beziehen. "Es kann nicht sein, dass fallbeilartig die Benzinpreise steigen, wenn an der Börse das Öl teurer wird", :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Mann,die kappieren ja wirklich gar Nichts!!! Liebe Verbraucherschützer:Wie soll das Benzin billiger werden, wenn Raffinerien fehlen! Benzin feht und nicht Öl, Ihr Dumpfbacken!!! sagte Edda Müller, Chefin des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (vzbv), dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Die Mineralölkonzerne hätten noch große Reserven, die sie früher viel billiger eingekauft haben, und würden jetzt Gewinne abschöpfen - zu Lasten der Verbraucher.

      Müller forderte die grüne Verbraucherministerin auf, sich stärker einzumischen und auf die Folgen des hohen Benzinpreises für die Verbraucher hinzuweisen. Aber bereits bei der Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes habe sich Künast "nicht einmal zu Wort gemeldet", sagte Müller. Dabei hätte sie bei diesem Thema zeigen können, dass sie sich nicht nur um Ernährung, Gesundheit und dicke Kinder kümmere. "Dieses Verständnis von Verbraucherschutz hat sich überlebt", sagte Müller dem Tagesspiegel. Die Verbraucher dürften nicht nur "als schutzbedürftige Masse" angesehen werden, sondern als Wirtschaftsteilnehmer, die mit ihrer Kaufentscheidung Einfluss nehmen.

      Die Verbraucherschützerin kritisierte die Stromkonzerne, die Preiserhöhungen beim Strom mit dem steigenden Benzinpreis rechtfertigen wollten. "Beim Strom wird mit der Dummheit der Leute argumentiert", sagte Müller: "Ein erhöhter Ölpreis kann nie und nimmer höhere Strompreise rechtfertigen. Seit den 70er Jahren setzen wir in Deutschland kein Öl mehr in der Stromproduktion ein." Auch Gas spiele mengenmäßig bei der Stromproduktion keine große Rolle.


      von Thomas Stollberger, 11.09.2005 (20:10)

      http://www.verivox.de/news/ArticleDetails.asp?aid=11125
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 12:54:04
      Beitrag Nr. 397 ()
      Öl jetzt schnell Richtung 50US$?? Nein, ein ganz schneller Ausverkauf ist unwarscheinlich. Der Druck auf den Ölpreis wird aber nach wie vor anhalten,so wie heute. Die Futures kommen einfach nicht mehr aus dem Knick.
      Sollte die 64$ bei WTI nachhaltig nicht halten, droht Öl sofort auf seine 58$ Unterstüzung zu stürzen. Ich rechne damit, dass die 58$ etwa in 4Wochen geknackt sein sollte. Nach weiteren 10% Kursverlusten im Bereich von 52-53US$ kann man bedenkenlos neu-Call-kaufen.

      WTI Öl Okt Kontrakt Chart:

      Avatar
      schrieb am 12.09.05 13:49:23
      Beitrag Nr. 398 ()
      12.09.2005

      Dem Ölpreis mit Rapsöl trotzen

      Aktueller geht es kaum mehr: Der 11. Hohenheimer Feldtag beschäftigte sich diesmal mit alternativen Energien in der Landwirtschaft. Ein Thema, von dem in den letzten Wochen dank der rekordverdächtigen Ölpreise allerorten viel die Rede war.

      VON SANDRA MARKERT

      Als sich Professor Karlheinz Köller vom Institut für Agrartechnik der Universität Hohenheim vor einem Jahr das Motto des diesjährigen Feldtags ausdachte, muss er eine prophetische Eingebung gehabt haben. Kraftstoffgewinnung aus Raps, Mais oder Sonnenblumen erscheint in diesen Tagen attraktiver denn je. Der Hohenheimer Feldtag bot einen Einblick, der an die Quelle dieser neuen Rohstoffe führte - in die Landwirtschaft. Denn wer sein Auto in Zukunft mit Rapsöl betanken will, ist auch darauf angewiesen, dass die Landwirte dafür mehr Anbaufläche zur Verfügung stellen.

      Der Vizepräsident des Landesbauernverbands Baden-Württemberg, Klaus Mugele, forderte in seinem Grußwort die Landwirte denn auch auf, sich flexibel den neuen Entwicklungen zu stellen und die sich daraus ergebenden Chancen für die Landwirtschaft zu nutzen. Wenn man die zwei Dutzend alten und neuen landwirtschaftlichen Fahrzeuge auf dem Hohenheimer Acker sah, braucht man sich da kaum Sorgen zu machen. Denn die Bauern selbst beschäftigen sich schon lange mit alternativen Antriebsstoffen für ihre Landmaschinen. Als es den Ottomotor noch nicht gab, wurden die ersten Ackergeräte mit Ochsen und dem "Kraftstoff" Heu und Wasser betrieben. Aber bereits 1923 - und damit noch vor den ersten benzinbetriebenen Traktoren - gingen die Bauern motorisiert aufs Feld: angetrieben von Pflanzenöl oder Holzgas. Dass inzwischen wieder auf regenerative Energien zurückgegriffen wird, liegt vor allem an der Politik. Durch die Änderung in der Agrardieselregulierung ist subventionierter Agrardiesel nur noch in begrenzten Mengen zu haben. So wird der Anreiz für alternative Energien geschaffen. Für die Zukunft der alternativen Energien in der Landwirtschaft ist die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Politik, Technik und den Landwirten entscheidend. Zum einen braucht es weitere Forschung, etwa in Hohenheim. Forschung nützt aber nur dann etwas, wenn sie von der agrargewerblichen Wirtschaft technisch umgesetzt und von den Landwirten genutzt wird. Dazu muss die Politik die Landwirtschaft in die richtige Richtung fördern


      http://www.szbz.de/ueberregional/stuttgart/Artikel146909.cfm
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 14:06:14
      Beitrag Nr. 399 ()
      Der kurzfristige Trend geht nach unten !!!!

      Avatar
      schrieb am 12.09.05 18:55:23
      Beitrag Nr. 400 ()
      [posting]17.864.425 von Punicamelon am 12.09.05 14:06:14[/posting]Ja die nationalen Reserven und die Ankündigung der Saudis tun ihr übriges! Freue mich schon auf einen Neueinstieg in den nächsten Wochen oder Monaten! :lick:
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 19:00:00
      Beitrag Nr. 401 ()
      Die letzten 3 Hochs und Tiefs folgten immer in einem Abstand von 5 Monaten. Ich weiß dass Börse nicht so einfach ist, aber demnach wäre das nächste Tief im Oktober! Mal sehen! Der RSI gepaart mit MACD + Saisonality bleibt für mich der beste Indikator! :look:
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 19:21:23
      Beitrag Nr. 402 ()
      Hohe Preise dämpfen Chinas Öl-Importe

      Peking. SDA/DPA/baz. Nach dem sprunghaften Anstieg der chinesischen Ölimporte im vergangenen Jahr hat sich Öl-Hunger im Reich der Mitte abgeschwächt. In den ersten acht Monaten dieses Jahres erhöhten sich die Ölimporte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nur noch um 3,9 Prozent auf 83,12 Millionen Tonnen, wie die Zollbehörde am Montag in Peking mitteilte.

      Im August wurden mit 8,76 Millionen Tonnen sogar 6,1 Prozent weniger Rohöl importiert als ein Jahr zuvor. Der Anstieg der Ölimporte wurde durch den Ölpreisanstieg gedämpft. Im gesamten vergangenen Jahr waren die Rohölimporte wegen des kräftigen Wirtschaftswachstums sprunghaft um 34,8 Prozent auf 120 Millionen Tonnen gestiegen. Der grosse Energiebedarf des Landes hatte 2004 zu den Hauptgründen für den deutlichen Ölpreisanstieg gezählt.
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 19:22:32
      Beitrag Nr. 403 ()
      :eek::eek::eek:

      OPEC: Keine Entscheidung über Erhöhung der Öl-Förderung

      Die OPEC hat dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorgeworfen, den Generalsekretär der Organisation Erdöl exportierender Länder, Adnan Schihab-Eldin, falsch zitiert zu haben. OPEC-Sprecher Omar Ibrahim sagte der dpa am Montag in Wien: "Es ist nicht richtig, dass die OPEC plant, die Förderung um zwei Millionen Barrel pro Tag zu erhöhen."

      In seinem Interview mit dem "Spiegel" habe Schihab-Eldin darauf hingewiesen, dass die OPEC-Mitgliedstaaten auch in der gegenwärtigen Situation noch gemeinsam über freie Förderkapazitäten von knapp unter zwei Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag verfügten, wobei die Menge von rund 1,5 Millionen Barrel pro Tag allein auf Saudi Arabien falle.

      Das Magazin zitiert den OPEC-Generalsekretär mit den Worten: "Ja, wir planen ein ganzes Bündel von Maßnahmen. (...) Das wird die OPEC-Produktion um knapp zwei Millionen Barrel nach oben schrauben." "Spiegel"-Sprecher Hans-Ulrich Stoldt erklärte auf Anfrage, das Interview sei der OPEC vorab zur Autorisierung übermittelt worden. Es habe keine Änderungswünsche gegeben.

      In einer Mitteilung der OPEC hieß es, es habe in den vergangenen Tagen mehrere Vorschläge zur Erhöhung der OPEC-Förderkapazitäten zur Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung der Märkte mit Rohöl gegeben. Über diese Vorschläge werde die OPEC-Konferenz bei ihrer Sitzung in der kommenden Woche in Wien entscheiden.

      Ibrahim bestätigte, das Kartell verfüge über freie Kapazitäten von knapp 2 Millionen Barrel am Tag. Diese Kapazitäten könnten jedoch nicht zu 100 Prozent ausgeschöpft werden. Es müsse immer ein gewisser Prozentsatz als Reserve behalten werden./ims/DP/jha/
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 19:24:01
      Beitrag Nr. 404 ()
      Tolle "Reserven" wenn ich nicht auf sie zugreifen kann :confused::confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 19:25:04
      Beitrag Nr. 405 ()
      EUR/USD: Aufwärtstrend bei Rohöl gefährdet
      12.09.2005 (16:05)

      Der Ölpreis ist am Montag weiter rückläufig und ist gegen 15:30 Uhr CET unter die Marke von 63,50 USD je Barrel (159 Liter) gefallen. Händler sagten, dass die Sorge um einen Nachfragerückgang aufgrund des hohen Preises sich bemerkbar mache. Im August ist die Nachfrage aus China um 6,1% zurückgegangen. Saudi Arabien hat sein Angebot für Oktober ebenso wie schon im September erhöht. Wenn die Marke von 62,75 USD je Barrel beim Rohöl nicht halte, sei der mittelfristige Aufwärtstrend gefährdet, sagten Beobachter. EUR/USD fällt ebenfalls und notiert gegen 15:45 Uhr CET bei 1,2280. (rs/FXdirekt)
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 19:26:28
      Beitrag Nr. 406 ()
      12.09.2005 16:47

      Leichtöl fällt unter 64 Dollar/Barrel

      An der New York Mercantile Exchange sind die Marktteilnehmer zur Zeit davon überzeugt, dass sich die sich die Situation beim Ölengpass in den USA entspannen wird.

      Während die Förderung am Golf von Mexiko sich Zug um Zug erholt und auch die dortigen Verarbeitungskapazitäten dem Markt wieder vermehrt zur Verfügung stehen, wurde im Bundesstaat North Carolina erneut der Notstand ausgerufen. Mit „Ophelia“ bewegt sich hier ein weiterer Hurrikan auf die Küstenregion zu (wir berichteten). Meteorologen gehen davon aus, dass er morgen das Festland erreichen dürfte. „Ophelias“ Wucht hat zwar in den letzten Tagen nachgelassen, es handelt sich aber immer noch um einen Hurrikan der Stärke 1. Die meisten Branchenexperten gehen aber davon aus, dass der neuerliche Sturm die Ölförderung in der Region nicht mehr dramatisch beeinträchtigen werde.

      Der Oktober-Leichtölfuture verbilligt sich aktuell um 53 Cents auf 63,55 Dollar pro Barrel. Erdgas (Oktober) fällt sogar um 46,3 Cents auf 10,80 Dollar je britische Wärmeeinheit.
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 19:29:43
      Beitrag Nr. 407 ()
      12.09.2005
      US-Ölpreis unter 70 USD-Marke
      HSH Nordbank AG

      In der vergangenen Woche rutschte der Ölpreis deutlich unter die 70 USD-Marke, berichten die Analysten der HSH Nordbank AG.

      Auslöser dieser Bewegung seien die allmählich wieder ihren Betrieb aufnehmenden Anlagen in den vom Hurrikan Katrina betroffenen Gebieten und die massive Hilfe der IEA-Mitgliedsstaaten gewesen. Auch die Entwarnung aus dem Krisenherd Nigeria, wo ein Generalstreik möglicherweise die Ölproduktion behindert hätte, und weniger stark als befürchtet gefallene Lagerbestände in den USA hätten die Ölnotierungen gedrückt.

      In der kommenden Woche dürften die Marktteilnehmer vor allem auf die Fortschritte bei der Wiederinbetriebnahme der Ölanlagen im Golf von Mexiko und die neuen Lagerbestandsdaten achten. Aus charttechnischer Sicht liege der Brent-Spot-Preis derzeit auf seiner 38-Tage-Linie auf, die in den vergangenen Wochen mehrfach als Unterstützung gewirkt habe. Sollte diese nach unten durchbrochen werden, sei ein Rückgang bis zur nächsten Unterstützungszone bei etwa 59 USD zu erwarten. Anderenfalls bestehe Luft nach oben bis ca. 67 USD.

      In den vergangenen Tagen hätten viele Unternehmen im Golf von Mexiko mit der Schadensaufnahme begonnen. Nach Informationen des Mineral Managements Service (MMS) seien von den rund 4.000 Anlagen 37 Flachwasser-Plattformen zerstört worden. Schwerwiegender seien die Beschädigungen an vier großen Tiefsee-Plattformen, die etwa 10% der gesamten Golf-Produktion ausmachen würden. Die Reparaturarbeiten dürften nach Angaben der Behörde zwischen drei und sechs Monate andauern.

      Obwohl derzeit noch knapp 60% der Ölförderung (900.000 bpd) und gut 38% der Gasproduktion (3,82 Mrd. cfpd) außer Betrieb seien, rechne das MMS damit, dass bis Ende September 90% der Produktionskapazitäten wieder aktiv seien.

      Kleinere Schäden habe es auch an einigen Teilen des Pipeline-Netzes gegeben, die jedoch in den kommenden Wochen behoben sein dürften. Bei den Raffinerien würden die Reparaturarbeiten in Pascagoula (Bundesstaat Mississippi), Belle Chasse, Chalmette und Meraux (alle Louisiana) voraussichtlich einige Monate andauern und dem Markt damit 882.000 bpd an Raffineriekapazitäten (=5,2% der gesamten US-Kapazitäten) längerfristig fehlen. Die anderen betroffenen Raffineriebetriebe hätten ihre Arbeit in der Zwischenzeit wieder aufnehmen können.

      Um die Produktionsausfälle auszugleichen, habe die US-Regierung weitere 4,1 Mio. Barrel Rohöl aus der Staatsreserve an verschiedene Raffineriebetreiber ausgegeben. Damit würden sich die Unterstützungsmaßnahmen bisher auf insgesamt 12,6 Mio. boe belaufen. Neben den Vereinigten Staaten hätten sich auch die meisten anderen der 26 Mitgliedsländer der Internationalen Energie-Agentur (IEA) bereit erklärt, Rohöl oder Ölprodukte aus ihren Reserven zur Verfügung zu stellen. Zusammen sollten dadurch an 30 Tagen jeweils 2 Mio. boe in die USA geliefert werden. Nach diesem Zeitraum wolle die IEA prüfen, ob weitere Hilfsmaßnahmen nötig seien. In den USA hätten unterdessen mehrere Raffinerien bekannt gegeben, geplante Überholungsmaßnahmen kurzfristig zu verschieben, um den Markt weiter mit Kraftstoffen versorgen zu können.

      Ein geringer als befürchtet ausgefallener Rückgang der US-Lagerbestände habe am vergangenen Donnerstag geholfen, den Druck auf den Ölpreis zu verstärken und diesen weiter von seinem Rekordhoch bei 70,85 USD (WTI) zu entfernen. Die Rohölreserven seien in der Woche zum 2. September um 6,4 Mio. boe, die Benzinvorräte um 4,3 Mio. und die Destillate-Bestände um 0,8 Mio. boe gesunken. Zwar sei in den kommenden Wochen ein deutlicher Anstieg der Rohöl und Produktimporte infolge der IEA-Hilfsaktion zu erwarten, angesichts der in vielen Landesteilen weiterhin hohen Nachfrage und der eingeschränkten Raffineriekapazitäten dürfte sich die Situation bei den Benzin-Reserven jedoch nur langsam verbessern.

      Unabhängig davon werde der Fokus der Marktteilnehmer in den nächsten Wochen von den Benzin- zu den Heizöl-Vorräten übergehen, da die Wintermonate auf der Nordhalbkugel vor der Tür stünden. Hier würden sich die Bestände derzeit etwa 12% über dem Vorjahresniveau befinden, die ansteigende Nachfrage werde das weitere Aufbaupotenzial der Lagerbestände dieser Produktklasse nach Erachten der Analysten der HSH Nordbank AG vorerst limitieren.

      In ihrem jüngsten Monatsbericht habe die IEA einige Anpassungen in ihren Angebots-/Nachfrage-Projektionen für den Ölmarkt vorgenommen. So habe die Agentur die Schätzung für das Nicht-OPEC-Angebot 2005 um 165.000 bpd nach unten revidiert. Die Verringerung der Prognose für die globale Ölnachfrage um 250.000 bpd sei neben Katrina durch die schwächere Nachfrage Chinas und einiger anderer asiatischer Staaten begründet worden. Den Ölbedarf, der durch die OPEC gedeckt werden müsse, schätze die IEA im laufenden Jahr auf durchschnittlich 28,1 Mio. bpd.

      Die Spitze erwarte die Agentur unverändert im anstehenden vierten Quartal mit 29,1 Mio. bpd. Dabei sei darauf hinzuweisen, dass die Ölproduktion der OPEC diese Anforderung im August mit fast 30,2 Mio. bpd (-170.000 bpd gegenüber Juli) deutlich übertroffen habe. Die Abwärtsrevision in der Nachfrageschätzung Asiens führe für das Jahr 2006 zu einer Reduzierung des durchschnittlichen OPEC-Ölbedarfs von 28,3 auf erneut 28,1 Mio. bpd.

      In Nigeria hätten sich die Gewerkschaften entschieden, anstelle eines landesweiten Generalstreiks per Massenkundgebungen gegen die jüngste Anhebung der inländischen Kraftstoffpreise zu protestieren. Damit scheine die Gefahr von Produktionsausfällen in der Ölindustrie des Landes zumindest vorerst gebannt.
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 21:38:09
      Beitrag Nr. 408 ()
      @Stochastic Beitrag Nr.: 17.868.899

      Der Bericht ist interessant! China erhöht seine Importe in den ersten 8Monaten 2005 um nur noch 3,9%; und der Ölpreis steigt auf 70US$. Im August, als der Ölpreis richtig hoch ging, waren die Importe um 6,1% weniger, als im Vorjahresmonat. Auch das ist interessant.

      Ist das schon ein Zeichen der Abschwungs der Nachfrage nach Öl?? Oder ein bullisches Zeichen des starken nachhaltigen Anstieges. Ich denke, der Druck auf den Ölpreis wird immer noch gewaltig sein, aber vielleicht ist bei 100-150Dollar erst mal Schluss auf die Sicht von 2-5Jahren.

      Ich glaube,so richtig gepfeffert wird es erst, wenn uns Peakoil in 5-10Jahren einpheizt. Dann gehen nämlich die tatsächlichen Fördermengen langsam bergab.

      Aber meine grobe Schätzung kann auch total daneben sein. Abwarten und Tee trinken.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 21:48:41
      Beitrag Nr. 409 ()
      Die Sparkassenfonds kaufen noch mal günstig nach............!:p:p:p
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 23:15:31
      Beitrag Nr. 410 ()
      Nicht neu, aber trotzdem interessant: http://www.petroleumnews.com/pntruncate/35317794.shtml
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 23:49:31
      Beitrag Nr. 411 ()
      Nachgebender Ölpreis - aber viele neue ATH`s bei Ölaktien!

      Wie passt das zusammen ?

      Nun, der Markt "weiss" sehr gut, wie sich der Ölpreis nach den Reserve-Auflösungen entwickeln wird. Der Markt geht offenbar von weiter steigenden Ölnotierungen aus.

      Daher werden trotz rückläufigem Ölpreis gute Ölaktien gekauft.

      Das heißt für uns: dranbleiben und durchhalten und warten bis die nächste Aufwärtswelle kommt.:)
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 09:21:15
      Beitrag Nr. 412 ()
      Oil Prices Breaking New Barriers
      Arab News - 12/09/2005

      Habib F. Faris

      "Last November, in an interview with this newspaper, I made a comment that the rising oil prices will be a big drain on both big and small economies of the world and, as demand increases while supply remains constant, the price of oil is bound to stay high. I underestimated the growth trend: Oil prices are now breaking new barriers! Let`s face it oil strategists were contemplating a price hike earlier this year to $80 a barrel (and some went as high as $100) within a 12 months period.

      ...

      There was one rather interesting predictions made last Tuesday by business publisher Steve Forbes. Forbes boldly predicted that we are going to see oil down to $35-$40 in 12 months! It`s a huge bubble, he suggested, that will eventually pop. According to him, hedge fund speculators in oil futures are getting very active. Consequently, the higher the price goes, the further it falls! I don`t buy this argument and will explain why.

      ...

      This demand and supply logic is turning ruthless and it poses the greatest perils for the US and world economies. Any disruptions could indeed exacerbate the already edgy no excess capacity situation in market demand and supply, e.g. new damaging hurricanes or other natural disasters; political unrest in certain oil producing countries; slackness in global refining capacity; horrendous acts of terror, etc. These factors could, individually or collectively, cause disruptions in oil supplies and hence havoc on a global scale.
      ..."

      http://www.menafn.com/qn_news_story_s.asp?StoryId=106630
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 10:46:28
      Beitrag Nr. 413 ()
      China will bei Ölreserven-Aufbau pausieren

      Ölpreise aktuell >zu riskant<

      China plant schon seit Monaten die Bildung strategischer Ölreserven. Am Dienstag gab ein Politiker in Peking bekannt, dass der Aufbau strategischer Ölreserven zu jetzigen Preisen zu riskant sei.

      Selbst wenn China aktuell mit dem Aufbau von strategischen Reserven fortfahren würde, so finde kein Kauf auf dem internationalen Markt statt, so Zhang Guobao, Direktor der chinesischen National Development and Reform Commission.

      „Die Weltmarktpreise sind auf hohem Niveau, und Öl zu jetzigen Preisen zu kaufen wäre zu riskant“, so Guobao. Er bestätigte, dass die Pläne für den Ausbau strategischer Reserven fortgeführt würden. Unsicher ist sich China noch über den Umfang der Ölreserven.

      „Einige halten (einen Vorrat für) 90 Tage für ausreichend, andere sind für 120 Tage; Ich bin der Meinung wir müssen das in Verbindung mit den spezifischen Bedürfnissen des Landes entscheiden“, so Guobao weiter. China habe laut ihm im Jahr 2004 175 Millionen Tonnen Rohöl selbst gefördert und 117 Millionen Tonnen importiert. Das seien 34,8 Prozent mehr als noch im Vorjahr. China überholte Japan als zweitgrößter Rohölimporteur der Welt nach den USA.

      In den ersten acht Monaten des Jahres stiegen die Rohölimporte gegenüber dem Vorjahr um nur 3,9 Prozent auf 83 Millionen Tonnen an.
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 10:52:38
      Beitrag Nr. 414 ()
      Verfasst von Jörg Scherer am 13.09.2005 um 9:15 Uhr

      Ölpreis-Future (Brent; USD/Barrel; Wochenchart): Aufgestautes Korrekturpotential

      Der Ausflug des Ölpreises über die Verbindungslinie der Hochs vom 25.10.04 und 04.04.05 (akt. bei 63,98 USD), erwies sich als zu viel des Guten. Mittlerweile notiert der Ölpreis sowohl unter dieser Linie als auch unter dem steilen Aufwärtstrend von Mai dieses Jahres (akt. bei 64,31 USD). Damit spricht einiges dafür, dass die überfällige Konsolidierung eingeläutet wurde. Untermauert wird dieses Szenario von Indikatorenseite. Auf Wochenbasis steht der MACD auf sehr hohem Niveau kurz vor einem Verkaufssignal. Zudem haben RSI und Stochastik über einen langen Zeitraum multiple Divergenzen ausgebildet. Aber auch der ADX bestätigt das jüngste Hoch nicht mehr durch eine höhere Trenddynamik. Für sich genommen befindet sich der ADX - auf historisch hohem Niveau - in einer Topbildung, was ebenfalls für einen reifen Trend spricht. Auf der Unterseite ergibt sich aus der eingeleitenden Korrektur noch einiges an Abwärtspotential, denn der mittelfristige Aufwärtstrend von Dezember 2004 als solide Unterstützung verläuft aktuell erst bei 56,45 USD. Diese Marke fällt zusammen mit einer Reihe von Hoch- und Tiefpunkten sowie dem 38,2%-Retracement besagter Trendbewegung.

      Konsolidierung dürfte sich fortsetzen

      Die geschilderte Situation macht eine Fortsetzung der begonnenen Korrektur wahrschein-lich. Es bleibt aber zu konstatieren, dass dadurch der langfristige Aufwärtstrend (akt. bei 49,52 USD) bzw. der Basistrend (akt. bei 38,83 USD) in keiner Weise in Gefahr ist.


      © Jörg Scherer
      HSBC Trinkaus & Burkhardt KGaA


      Chart gibt es über: http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 14:22:01
      Beitrag Nr. 415 ()
      13.09.2005 12:47

      Chinesen kaufen Ölanlagen in Venezuela

      Die Andes Petroleum Co., ein Joint-Venture aus mehreren chinesischen Unternehmen, wird die Öl- und Pipeline-Beteiligungen des EnCana-Konzerns in Venezuela für 1,42 Milliarden Dollar aufkaufen.

      Dies gab Andres Petroleum am Dienstag bekannt. Der Erwerb soll mit Barmitteln finanziert werden. EnCana möchte sich in Zukunft stärker auf Energie-Ressourcen in Nordamerika konzentrieren, so EnCana-CEO Gwyn Morgan. Ende 2004 deckten die nun an die Chinesen verkauften Anlagen Ölreserven von 143 Millionen Barrel ab.

      __________________________________________________________________________

      Jaja die Chinesen könnens nicht lassen....es ist auch in ihrem strategischen Interesse (neben den USA) Ölressourcen zu sichern. Die wissen sehr wohl, um ihren stetig, auch in den nächsten Jahren, steigenden Bedarf! :look:
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 17:20:59
      Beitrag Nr. 416 ()
      @ 415

      Wo stammt das her?
      :confused:

      Ich bin zufällig in EnCana investiert und hatte keine Ahnung , das die Jungs was in Venezuela haben. Unter Yahoo-Finance hab ich das hier gefunden:

      ...Elsewhere, EnCana (ECA:NYSE - commentary - research - Cramer`s Take) said Tuesday it plans to sell all of its assets in Ecuador for $1.42 billion, which is roughly the investment book value. The assets produce 75,000 barrels of oil a day and have 143 million barrels of proven oil reserves...
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 17:34:47
      Beitrag Nr. 417 ()
      [posting]17.882.086 von Steigerwälder am 13.09.05 17:20:59[/posting]Quelle: BörseGo

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2005-09/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 17:37:53
      Beitrag Nr. 418 ()
      13.09.2005 14:47

      US: Handelsbilanz; Ölimport auf Rekordniveau

      Die Handelsbilanz der USA im Juli lag mit 57,9 Milliarden Dollar (Prognose: -59,8 Milliarden Dollar) im Minus. Damit verringerte sich das Defizit gegenüber Juni um 2,6 Prozent. Wie das Handelsministerium weiter mitteilte, wurde das Handelsbilanzdefizit für Juni von ursprünglich gemeldeten 58,8 Milliarden Dollar auf 59,5 Milliarden Dollar nach oben revidiert. Die Exporte stiegen, während die Importe fielen. Das US-Handelsbilanzdefizit mit China lag bei 17,7 Milliarden Dollar nach 14,9 Milliarden Dollar im Monat zuvor. Im Juli importierten die USA soviel Rohöl, wie nie zuvor.

      Quelle: BörseGo
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 19:50:57
      Beitrag Nr. 419 ()
      Per saldo, immer und immer wieder Abwärts!!!!!!

      Avatar
      schrieb am 13.09.05 20:38:34
      Beitrag Nr. 420 ()
      # 419: Ist auch gut so, denn dann beruhigen sich die Gemüter ... dies ist auch dringend notwendig, denn der nächste Anstieg kommt bestimmt.

      Gruss HI :)
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 10:50:22
      Beitrag Nr. 421 ()
      US-Ölpreise steigen wieder - Erneut Preisrunde an Tankstellen

      New York/Hamburg/London/Wien - Die amerikanischen Rohölpreise sind am Dienstag erstmals seit der Talfahrt nach der Freigabe von Öl und Treibstoff aus den strategischen Reserven der Internationalen Energie-Agentur IEA wieder gestiegen. An deutschen Tankstellen pendelte sich unterdessen der Kraftstoffpreis mit der ersten Preisrunde seit zehn Tagen auf hohem Niveau ein.

      Am New Yorker Warenterminmarkt Nymex legte Rohöl zur Oktoberauslieferung im elektronischen Handel um 0,7 Prozent oder 42 Cent auf 63,76 Dollar je Barrel zu. Heizöl verteuerte sich um 1,1 Prozent und Benzin um 0,74 Prozent. Beobachter befürchteten, dass wegen der steigenden Heizölnachfrage im Herbst die Benzinproduktion bei den Raffinerien leiden könnte.

      In den USA waren die Ölpreise wegen des Hurrikans "Katrina" bis auf ein Rekordniveau von 70,85 Dollar gestiegen. Nach der Freigabe von insgesamt 60 Millionen Barrel Öl und Treibstoff aus den Reserven der IEA sowie einer Nachfrageabschwächung wegen der Rekordpreise folgte innerhalb weniger Tage ein Preissturz von 10,6 Prozent auf 63,34 Dollar je Barrel (159 Liter).

      Im Katastrophengebiet am Golf von Mexiko sind noch immer vier grosse Raffinerien ausser Betrieb. Als Folge des Hurrikans fehlen noch rund 57 Prozent der Ölförderung der Region. Normalerweise wird dort mehr als ein Viertel des amerikanischen Öls und Erdgases produziert.

      Der britische Finanzminister Gordon Brown forderte angesichts der stark gestiegenen Ölpreise die OPEC-Länder zu einer Erhöhung ihrer Förderquote auf. Die jüngsten Preiserhöhungen seien ein Risiko für die Weltwirtschaft, und die OPEC sollte 500 000 Barrel Öl extra fördern um den steigenden Bedarf zu decken. Ausserdem solle die Organisation die Menge der Ölreserven offen legen und damit Spekulationen um eine vermeintliche Knappheit zu vermeiden.

      Zu Wochenbeginn war der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) noch deutlich gesunken. Ein Barrel aus den Fördergebieten des Kartells kostete am Montag im Durchschnitt 56,73 Dollar und damit 85 Cent weniger als am Freitag, teilte das OPEC-Sekretariat in Wien mit.

      Aha, die Saudis sollens also wieder richten. Wie naiv. Die Saudis haben ihre Ölvorkommen locker pi mal Daumen hochgerechnet, das vermutete Öl aber nicht gefunden. Jetzt haben sie nicht den Mut, zuzugeben, daß sie keine 260GB an Öl haben, sondern vielleicht nur 70-75GB. Jeder denkende Mensch kann das nachrechnen. Auch die anderne OPEC-Länder haben geschummelt.

      Nach Auslaufen der Reservezuschüsse Anfang Oktober geht`s auf in neue Höhen !
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 11:20:17
      Beitrag Nr. 422 ()
      Dienstag, 13. September 2005
      Hybridantrieb erobert IAA

      Schröder gegen Ölpreisanstieg :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Auf der Welle der Rekordspritpreise rücken sparsamere Alternativantriebe in den Mittelpunkt der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA). Vor allem japanische Hersteller, aber auch DaimlerChrysler und GM preschen mit Hybridantrieben aus Verbrennungs- und Elektromotor vor. Weitere umweltschonende Technologien sind in Planung. Bundeskanzler Gerhard Schröder zeigte sich am Dienstag zur offiziellen Eröffnung der weltgrößten Automesse in Frankfurt besorgt über den drastischen Preisanstieg bei Diesel und Benzin.

      Wir müssen international abgestimmt dagegen vorgehen, dass der Ölpreis durch reine Spekulation auf den globalen Märkten ansteigt", sagte Schröder. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Er wies darauf hin, dass der Spritverbrauch in Deutschland seit 1998 um fast 15 Prozent zurückgegangen sei. Die Entwicklung der Ölpreise zeige, dass es richtig sei, auf mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu setzen.


      Der Hybridantrieb soll den Verbrauch nach Angaben verschiedener Hersteller um bis zu 25 Prozent reduzieren. Der weltweit zweitgrößte Autokonzern Toyota, ein Pionier der Hybrid-Technologie, will den Absatz seines Modells Prius in diesem Jahr in Europa von 8200 auf rund 20.000 Autos mehr als verdoppeln. Weltweit sollen 180.000 Prius verkauft werden, sagte Toyota-Europe-Manager Thierry Dombreval.

      DaimlerChrysler zeigte zwei Fahrzeuge der Mercedes-S-Klasse mit Hybrid-Antrieb. Eine Studie hat einen Benzinmotor, die andere einen Dieselmotor. Mit diesen fast serienreifen Konzeptfahrzeugen wolle man zeigen, wie in naher Zukunft Kraftstoffverbrauch und Emissionen noch einmal deutlich verbessert werden könnten, sagte Forschungsvorstand Thomas Weber.

      Auch die Opel-Mutter General Motors (GM) baut das Angebot an verbrauchsarmen und umweltfreundlichen Motoren aus. "Die Entwicklung fortschrittlicher Dieselmotoren-Technologie steht künftig im Mittelpunkt", sagte GM-Europa-Präsident Carl-Peter Forster. GM will gemeinsam mit Bosch und der Stanford Universität in den USA den so genannten HCCI-Motor weiterentwickeln, der ein Kraftstoff-Luft-Gemisch bei extremer Verdichtung ohne Zündung verbrennt. Die Technologie soll deutlich effizienter als derzeitige Motoren sein. Vor wenigen Tagen hatte GM eine Zusammenarbeit mit DaimlerChrysler und BMW zur Entwicklung eines Hybridantriebs bekannt gegeben.

      Honda bringt die Neuauflage seines Kompaktwagens Civic Anfang 2006 auch als Hybrid-Version auf den europäischen Markt. Der französische Hersteller PSA Peugeot Citroën arbeitet nach Worten von Konzernchef Jean-Martin Folz an einem Diesel-Hybrid, der es aber zur Serienreife frühestens in vier bis fünf Jahren bringen werde.

      Aber auch große Autos mit viel PS und hohem Benzinverbrauch kamen am zweiten Pressetag der IAA nicht zu kurz. Jaguar präsentierte sein neues XK-Coupé. Der Sportwagen mit 300 PS soll an die Erfolge früherer Modelle anknüpfen. Ferrari zeigte als Weltpremiere seinen F430 Challenge, der 490 PS unter der Haube hat. Der zum Fiat-Konzern gehörende Sportwagenhersteller ist 2005 auf Kurs für einen Rekordabsatz von mehr als 5000 Fahrzeugen nach einem Bestwert von 4900 im vergangenen Jahr.

      Ford will als Massenhersteller ein dynamischeres Image dank eines sportlicheren Designs gewinnen. Der US-Konzern brachte zur IAA die schnittige Viertürer-Studie Iosis mit, die wichtige Elemente für die nächsten Modelle liefern soll. Gezeigt wurde auch die neue Generation des Vans Galaxy, der Anfang 2006 auf den Markt kommt. Das neue Modell wurde von Ford allein, ohne die bisherige Zusammenarbeit mit Volkswagen entwickelt. Die Kooperation mit Fiat beschränke sich nur auf die Entwicklung von Kleinwagen, betonte Ford-Europachef Lewis Booth und erteilte damit Spekulationen über eine weitergehende Zusammenarbeit oder finanzielle Unterstützung eine Absage.

      Der hochverschuldete italienische Autobauer Fiat sieht sich unterdessen mit seinem auch in Frankfurt gezeigten neuen Grande Punto auf dem Weg zu alter Stärke. Fiat-Präsident Luca di Montezemolo sagte, auch anderen Konzernmarken, allen voran Alfa Romeo, gehe es wieder besser. Fiat leidet unter Absatzproblemen und braucht dringend ein erfolgreiches Modell. Angepeilt ist ein Jahresabsatz von 360.000 Grande Punto - weitaus weniger als zu besten Zeiten, in denen Fiat bis zu 600.000 Puntos verkaufte.

      Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) kritisierte die Modellpalette der IAA als nicht zukunftsfähig. "Sportfahrzeuge, Luxuslimousinen und Offroader mit bis zu 510 PS und entsprechend hohem Verbrauch. Als gäbe es keinen Klimawandel, keine knapper werden Ölreserven und unendlich viel Geld in den Taschen der Verbraucherinnen und Verbraucher", sagte der stellvertretende VCD-Chef Hermann-Josef Vogt.

      http://www.n-tv.de/579147.html
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 11:29:11
      Beitrag Nr. 423 ()
      Großbritannien
      Torschlußpanik an der Tankstelle


      14. September 2005 Großbritannien bereitet sich auf Proteste und Blockaden von Raffinerien und Autobahnen vor, zu denen Aktionsgruppen wie die "Fuel Lobby" und "Less Tax on Fuel" aufgerufen haben. Mit Verweis auf den gestiegenen Ölpreis und vor allem auf die extrem hohen Mineralölabgaben auf den Benzin- und Dieselpreis in Großbritannien haben die Gruppen am Mittwoch angekündigt, möglicherweise sogar den Hafen von Dover zu blockieren. Landesweit öffentliche Proteste vor Raffinerien und eine Blockade der Autobahn M4 soll die Regierung unter Druck setzen, ähnlich wie einige kontinentaleuropäische Länder die Mineralölabgabe zu senken oder dem Transportgewerbe Steuererleichterungen zuzugestehen.

      Die Androhung der Proteste erinnert die Briten an das Jahr 2000, als Straßenblockaden und Proteste in Frankreich, den Niederlanden, Belgien und Großbritannien zu massiven Störungen im Straßenverkehr und wirtschaftlichen Schwierigkeiten führten.

      Britische Mineralölabgabe extrem hoch


      Hamsterkauf in Brighton
      Erste Gerüchte, es gebe an Tankstellen bereits Benzinknappheit und Autofahrer betankten ihre Wagen in Torschlußpanik, führten in einigen englischen Landesteilen Anfang der Woche in der Tat zu Panikkäufen :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: und langen Schlangen vor Tankstellen. Diese Panik ist allerdings unbegründet, denn Großbritannien produziert selber Öl und verfügt über ausreichende und gut gewartete Raffinerien. Es ist auch letztlich nicht der hohe Ölpreis an der Quelle, der die Menschen irritiert. Transportunternehmen und Landwirte kritisieren, die extrem hohe britische Mineralölabgabe beschere den Briten Wettbewerbsnachteile gegenüber ihren kontinentaleuropäischen Nachbarn, vor allem wenn dortige Regierungen - wie jetzt in einigen Ländern geschehen - diese Abgaben etwas senkten.

      Das britische Finanzministerium erhebt auf den Literpreis sowohl von Benzin wie auch von Diesel 47,1 Pence Mineralölabgabe, also umgerechnet 70,6 Cent. In Deutschland werden dagegen inklusive Ökosteuer 65,5 Cent auf einen Liter Benzin und 46,6 Cent auf einen Liter Diesel erhoben. Das britische Transportgewerbe zahlt mit Abstand die höchsten Mineralölabgaben auf den Dieselpreis in ganz Europa. Zuzüglich einer Mehrwertsteuer in Großbritannien von 17,5 Prozent liegt der Dieselpreis an der Tankstelle damit bei 89 Pence je Liter, also umgerechnet bei 1,32 Euro, und nicht bei 1,18 Euro wie zum Beispiel in Deutschland.

      Finanzminister greift die Opec an


      Schokoriegel gäb´s noch
      Auf dem britischen Jahreskongreß des Gewerkschaftsverbandes (TUC) ging der Finanzminister Gordon Brown allerdings mit keiner Silbe auf diese vom Transportgewerbe und der Landwirtschaft so kritisierte "Fuel duty" ein. Im Gegenteil: Brown betonte, der hohe Ölpreis erfordere globale konzertierte Anstrengungen, damit der Ölpreis wieder sinke. Die Organisation der Erdöl exportierenden Länder (Opec) solle bei ihrem Treffen am 19. September mit einer Erhöhung ihrer Produktion reagieren, eine größere Transparenz ihrer Ölreserven zeigen und gemeinsam mit den Mineralölkonzernen mehr in neue Raffineriekapazitäten investieren. :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Gleichzeitig solle die Weltbank über einen neuen Fonds Schwellenländern bei der Entwicklung alternativer Energiequellen helfen, der Internationale Währungsfonds (IWF) solle den ärmsten Ländern wegen des hohen Ölpreises helfen, und die ölproduzierenden Länder sollten aus ihren überschüssigen Gewinnen einen Fonds gründen, mit dessen Kapital die Schulden armer Länder abbezahlt werden könnten.

      Brown sagte zum Ärger des britischen Transportgewerbes jedoch kein Wort dazu, ob er längerfristig auf eine Erhöhung der ohnehin schon hohen Mineralölabgabe verzichten werde - ein Punkt, der möglicherweise von ihm im November bei Vorstellung des Haushalts für das nächste Jahr behandelt wird.


      Text: bes., F.A.Z., 14.09.2005, Nr. 214 / Seite 15
      Bildmaterial: REUTERS, AP

      http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C64819D7E1B05B60928/Doc…
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 11:34:06
      Beitrag Nr. 424 ()
      14.09.2005 - 08:54 Uhr
      Nordsee-Öl: Hohe Energiepreise locken Ölmultis wieder verstärkt an

      Sehr geehrte Damen und Herren,die zeitlichen Abstände, in denen Naturkatastrophen wie zuletzt Katrina Ängste vor Versorgungsengpässen schüren, scheinen geringer zu werden. Mit zunehmender Gewalt treffen Wirbelstürme Ölförderanlagen und Raffinerien und schädigen diese schwer. Geopolitische Risiken, wie z.B. im Nahen Osten, kommen dazu. In diesem Umfeld entdecken die Ölkonzerne plötzlich wieder die Nordsee, in der die Ölförderung seit Jahren zurückging, weil viele Vorhaben als weitgehend erschöpft galten. Der hohe Ölpreis macht die Gewinnung wieder interessanter.Immer mehr Ölgesellschaften drängen beispielsweise in die Britische Nordsee, um hier nach Öl zu suchen und Öl und Gas zu fördern. Was auf den ersten Blick wie ein Widerspruch aussieht, hat einen handfesten Hintergrund: Je höher der Ölpreis steigt, desto mehr Öl lässt sich aus den kleineren und den Resten der größeren Vorkommen wirtschaftlich gewinnen. Das beweist das plötzlich zurückkehrende Interesse verschiedener großer Ölkonzerne z.B. Exxon Mobil die der Britischen Nordsee gerade in den zurückliegenden Jahren den Rücken zu kehren begannen: Sie kommen wieder dorthin zurück. Was bei 20 Dollar je Barrel Öl unmöglich schien, ist bei 50 Dollar je Barrel durchaus wirtschaftlich zu fördern.Die in diesen Tagen abgeschlossene diesjährige Lizenz-Vergaberunde der britischen Regierung für die Öl- und Gas-Rechte in der Nordsee hat erstaunliche Resultate gebracht. Seit den allerersten Anfängen in den 1960er-Jahren war das Interesse der Ölfirmen an neuen Lizenzen in keinem Jahr so stark wie 2005. Insgesamt wurden mehr als 150 neue Lizenzen vergeben. Darunter gingen allein 24 Lizenzen an Öl- und Gasgesellschaften, die bislang noch nie in der britischen Nordsee tätig gewesen waren. Viele von ihnen kommen aus Übersee. Dabei spielt sicherlich eine Rolle, dass die Regierung in London die Lizenzvergabe an kleine Gesellschaften deutlich vereinfacht und vor allem wirtschaftlich attraktiver gemacht hat. Zu den besonders bemerkenswerten Einzelheiten bei der Vergabe der Explorationsrechte gehört, dass sich auch eine deutsche Gesellschaft, die RWE-Konzerntochter RWE DEA, umfangreiche Rechte gesichert hat. Im Übrigen umfasst die Rubrik britische Nordsee keineswegs mehr nur sturm-umtoste Wasserflächen. Die eine oder andere Lizenz wurde auch für das angrenzende britische Festland vergeben, wo die Bohrungen mit einiger Sicherheit deutlich einfach und v.a. billiger sein dürften. Gerade in der heutigen Zeit, in der Ölpreise eine überragende Rolle spielen und in Europa jedes Land unter der Ölimportlast ächzt, ist das Ergebnis der jüngsten Vergaberunde in Großbritannien ein überaus gutes Zeichen: Aus der Nordsee wird in den kommenden Jahren erheblich mehr Öl und Gas zu erwarten sein, als bisher als Förderung vorausgesagt worden war. Das sagt zwar noch nichts zum Preis, den diese Energiemengen am Markt kosten werden. Aber zur Versorgungssicherheit besagt das wesentlich mehr als anzunehmen war. Was für die britische Nordsee gilt, wird sich mit einiger Sicherheit bei Lizenzvergaben in einzelnen anderen Zonen der Nordsee, insbesondere in der norwegischen See, wiederholen. Europa kann daher von deutlich größeren eigenen Öl- und Gasreserven ausgehen, als das bisher abzusehen gewesen war.

      http://www.moneyspecial.de/126/news.htm?id=23978894&r=30&sek…
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 11:36:50
      Beitrag Nr. 425 ()
      News vom 13.09.2005 21:43

      Ölpreis an der Nymex gibt nach volatilem Geschäft leicht nach

      NEW YORK (Dow Jones)--Der Ölpreis an der Nymex hat am Dienstag an der Nymex in New York nach volatilem Verlauf etwas leichter geschlossen. Der Oktober-Kontrakt fiel um 0,23 USD bzw 0,4% auf 63,11 USD je Barrel. Das Tageshoch lag bei 63,85 USD, das Tagestief bei 62,65 USD. Die Unterstützung bei 63 USD habe nicht gehalten und anschließend hätten ausgelöste "Sell-Stops" den Kurs weiter nach unten getrieben, hieß es . Der Markt sei auf der Suche nach dem Boden, sagte ein Händler. Da die Umsätze und das Momentum gefehlt hätten, seien der Kurs immer wieder über die 63 USD zurückgekehrt, fügte er hinzu. Die Verluste hielten sich auch angesichts der Unsicherheit vor den US-Lagerbestandsdaten am Mittwoch in Grenzen, sagte ein anderer Beobachter. DJG/DJN/reh

      http://finanzen.tiscali.de/tiscali/news.htm?u=0&k=0&id=23978…

      Läuft ja alles wie geplant!! Schätze, dass wir bald die Unterstützung bei 58/59US$ sehen. Danach wird auch diese brechen und das Öl in Richtung 53$ gehen. Zum Herbst nächsten Jahres ist mir Preisen von 80-90$ zu rechnen.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 11:48:41
      Beitrag Nr. 426 ()
      Kurzfristig kann der Ölpreis immer mal wieder fallen. In wenigen Jahren aber , so vermute ich, werden wir physische Knappheit und somit ganz andere Preise sehen.

      Die Gefahr , dann nicht richtig positioniert zu sein, schätze ich viel höher ein als mal -30% mit einer Öl-Aktie zu machen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 12:00:17
      Beitrag Nr. 427 ()
      [posting]17.891.634 von Steigerwälder am 14.09.05 11:48:41[/posting]Die physischen Knappheit sehen wird doch schon in diesem Jahr mehr als deutlich:

      Lediglich 1,5 Prozent der globalen Produktion hat Katrina zu Klump gehauen, und der Ölpreis geht durch die Decke.

      Wir leben (fördern) am Limit, und die kleinste Störung der Förderung hat gravierende Auswirkungen, da es keinen Ersatz für Lieferausfälle mehr gibt. Die OPEC hat den Hahn voll aufgedreht, und können nicht mehr liefern, ausser dummen Sprüchen!!! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 12:03:41
      Beitrag Nr. 428 ()
      @Steigerwälder
      Dass wir in 25Jahren ein deutliches Problem der physischen Knappheit an Öl haben, steht ausser Frage. Die Frage für uns Zocker besteht aber darin, die kurzfristige Zukunft möglichst genau vorherzusagen. Und da steht es in den nächsten 2Monaten bärisch. Ich rechne mit der Unterstützung bei 52/53$. Tiefer wird es wohl ohne weiteres Nichts werden.
      Physische Knappheit haben wir jetzt schon. Nämlich an Öl für 20Dollar. Das ist klassisch ausverkauft. Öl für 30$ ist auch schon ausverkauft. Und 40$ auch.
      Du meist aber bestimmt den deutlichen Rückgang von den Höchstfördermengen ,Peakoil also.
      Ich könnte mir vorstellen, dass in den den nächsten 5-7Jahren ein hohes Plateau von 29-30Mrd Barrel Weltjahresfördermenge ausgebildet wird und das Öl sich bei etwa 100USDollar stabilisiert.

      Wie,wo,warum,wiso,weshalb, entscheide ich immer Schritt für Schritt,nur so kann man viel Geld verdienen.:lick:

      Dass ich Anfang September schon short gegangen bin, war auch im Laufe des Jahres nicht geplant. Das hatte ich eigendlich erst für Ende September geplant. Aber die Ereignisse schliessen ganz stark auf einen längeren bärischen Trend hin.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 12:18:57
      Beitrag Nr. 429 ()
      Habt ihr auch die EOP BIODIESEL AG auf dem Schirm???

      Heute Erstnotiz, von 7,60 Euro auf 10,00 Euro hochgaknallt, und das für einen Bauernhof mit Biodieselanlage!!!
      Schon 1,6 Mio gehandelte Stücke, also 16 Mio. Euro Umsatz, bei 25 Mio. MKap...

      Hauptsache Biodiesel steht im Namen, wie früher, da hiess dass Zauberwort Tec...
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 12:26:14
      Beitrag Nr. 430 ()
      @Dirgix
      Seh ich zum ersten Mal! Hast Du Zahlen? Umsatz, Gewinn, KGV und Gewinnschätzungen?

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 12:28:09
      Beitrag Nr. 431 ()
      EOP Biodiesel - Es läuft...
      Der heutige Börsenstart der EOP Biodiesel AG ist mehr als geglückt. Der Eröffnungskurs von 9,75 Euro lag deutlich über dem Platzierungspreis von 7,60 Euro. Mittlerweile hat der Aktienkurs sogar die 10-Euro-Marke hinter sich gelassen.

      Von Stefan Eichner



      EOP Biodiesel gewinnt Kraftstoff aus Nutzpflanzen - hauptsächlich aus Raps.


      Die EOP Biodiesel AG hat als erstes Biodiesel-Unternehmen den Gang an die Börse vollzogen. Im Vorfeld hatte wurden im Rahmen einer Privatplatzierung 3,37 Millionen Aktien in einer Spanne von 6,60 bis 7,60 Euro je Stück zur Zeichnung angeboten. Die Emission war Unternehmensangaben zufolge "mehrfach überzeichnet". Somit wurden die Aktien am oberen Ende der Preisspanne ausgegeben. Das Emissionsvolumen beläuft sich auf 25,6 Millionen Euro.

      Der Börsengang spült EOP 22,8 Millionen Euro in die Kassen. Mit dem frischen Kapital wollen die Brandenburger in erster Linie ihre Produktionskapazitäten erweitern. Anfang 2007 soll eine neue Anlage in Betrieb genommen werden, mit deren Hilfe der Ausstoß an Biodiesel auf 65.000 Tonnen jährlich verdoppelt werden soll.

      EOP Biodiesel wurde im Jahr 2000 gegründet und produziert nahm seine Produktion im letzten Jahr auf. Das Unternehmen erzielte im Geschäftsjahr 2004/2005 (30. Juni) einen Umsatz von 30 Millionen Euro und einen positiven Jahresüberschuss.

      Bis 10:30 Uhr legt die Aktie auf 10,50 Euro zu.

      http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/EOP-Biodiesel---Es-lae…
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 13:03:57
      Beitrag Nr. 432 ()
      China will Ölreserven nicht mit Importen auffüllen

      Wenn der Ölpreis weiter hoch bleibt, wird China kein Rohöl importieren, um seine strategischen Ölreserven aufzufüllen, teilte ein Regierungsvertreter am Dienstag mit.

      "Es würde für China ein großes finanzielles Risiko bedeuten, auf dem internationalen Markt Öl für seine strategischen Reserven zu kaufen, während sich der globale Ölpreis auf einem hohen Niveau bewegt", sagte Zhang Guobao, der stellvertretende Direktor der staatlichen Entwicklungs- und Reformkommission.

      China werde nach anderen Wegen suchen, um seine strategischen Ölreserven zu erhöhen, sagte Zhang bei einer Pressekonferenz des Informationsbüros des Staatsrats.

      China hat Pläne zum Aufbau staatlicher Ölreserven entworfen. Der Bau der ersten Öllager hat bereits begonnen.

      Zum Umfang der Ölreserven erklärte Zhang, dass Einige der Überzeugung seien, die Reserven müssten dem Konsum von 90 Tagen entsprechen, während Andere meinten, sie sollten den Konsum von 120 Tagen abdecken.

      "Dies (der Umfang) sollte nach den realen Gegebenheiten Chinas bestimmt werden", sagt Zhang.

      Es sei für China nicht notwendig, staatliche Ölreserven in der Größenordnung der japanischen aufzubauen. Japan müsse jeden Tropfen Öl importieren, China könne aber den größten Teil der inländischen Nachfrage mit dem im Inland produzierten Öl abdecken, erklärte Zhang weiter.

      Laut Zhang wird China im Jahr 2005 vermutlich 180 Millionen Tonnen Rohöl erzeugen. Im vergangenen Jahr produzierte das Land 175 Millionen Tonnen und importierte 117 Millionen Tonnen.

      Der chinesische Ölimport entsprach 6,31 Prozent der weltweiten Ölimporte, 23 Prozent der amerikanischen Ölimporte und 56 Prozent der japanischen.

      China könne 94 Prozent seiner Energienachfrage selber befriedigen, während 6 Prozent importiert werden müssten, sagt Zhang.

      Dies bedeute, dass die Selbstversorgungsrate des Landes um über 20 Prozent höher liege, als der Durchschnitt der Mitgliedsländer der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, sagt Zhang.

      Chinas pro Kopf Verbrauch an Primärenergie entspricht 1,08 Tonnen Öl, 66 Prozent des weltweiten Durchschnitts und 13,4 Prozent des amerikanischen Verbrauchs, sagt Zhang.

      Im Jahr 2004 entsprach Chinas Produktion an Primärenergie 1,845 Milliarden Tonnen Kohle und der Energiekonsum des Landes erreichte den Gegenwert von 1,97 Milliarden Tonnen Kohle. Damit war das Land der zweitgrößte Energieproduzent und –konsument der Welt.

      Außerdem hat China im Jahr 2004 80 Millionen Tonnen Kohle exportiert. Der Koksexport des Landes entsprach 56 Prozent des Welthandels.

      (China.org.cn, Xinhua, 14. September 2005)

      Schade eigentlich....aber so ganz glaub ich daran nicht. wenn wir im Winter einen billigeren Ölpreis um die 50 Dollar haben sollten wird wohl auch China nicht lange fackeln!
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 13:15:42
      Beitrag Nr. 433 ()
      @Stochastic
      Öl wird wohl bis 52$ fallen, bedingt durch die Freigabe der strategischen Reserven, wie auch der bald nachlassenen saisonalen Nachfrage. Dass Öl dort (bei 52$) nicht lange stehen bleiben wird, ist wohl ziemlich klar.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 14:00:48
      Beitrag Nr. 434 ()
      Also ich werd jetzt mal für mich und auch alle anderen zusammenfassen wie die Situation mit Rohöl aktuell ist und welche Faktoren den Ölpreis die nächsten Jahre beeinflussen werden, um ein klareres Bild zu bekommen und den Durchblick zu behalten.
      Ich will mich da auf das nächste Jahr (2006) beschränken, da alles andere nicht überschaubar und irgendwie kalkulierbar wäre!


      Die Angebotsseite:

      - Da gibt es unterschiedliche Ansichten. Die einen meinen dass wir die Spitze der Förderung bereits 2000 hatten. Einige halten diesen Punkt erst für 2015 für erreicht.
      Der Konsens liegt aber eindeutig bei den meisten im Jahr 2010!

      - ABER Fakt ist auch, dass sich das Fördervolumen die letzten Jahre nicht mehr erhöht hat, womit folgende Theorie im Moment wohl am wahrscheinlichsten ist:


      Grafik: Die Produktionsspitze des Erdöls, Szenario der Firma Petroconsultants (Quelle: Das Ende der fossilen Brennstoffe von Jay Hanson)

      Anm.: Seit 2000 gab es keine Erhöhung der Fördervolumen mehr. Konstanz prägt seitdem das Bild, was für den SwingCase sprechen könnte (Das Bild ist 2000 enstanden)!

      - Ein weiterer Punkt der gegen eine Erhöhung der Fördermengen spricht, ist der Punkt, dass die Investitionen der Ölmulties zur Erschließung neuer Ölquellen seit 2000 stetig zurückgegangen sind.

      - Auch haben die Ölbohrfirmen (Halliburton, Schlumberger & Co.) für die nächsten Jahre vorausgesagt, dass das Angebot an Ölbohrtürmen kurzfristig nicht erhöht werden kann!

      - Dass sich die OPEC am Limit bewegt haben wir erst die letzten Tage alle mitbekommen. Auch da ist nichts mehr möglich. Von den anderen Ländern ganz zu schweigen. Da sieht es oft bereits aus wie in den USA, wo die Ölproduktion bereits seit 1970 rückläufig ist:




      Mein Fazit:

      Auf der Angebotsseite wird es keine nennenswerten Erhöhungen mehr geben können in den nächsten Jahren.
      Alle Statten produzieren am Limit, auch die OPEC, und mit der Entdeckung vieler neuer Ölfelder ist nicht zu rechnen!
      Mit Krisen im Nahen Osten oder Hurricans will ich hier nicht rechnen, weil dies nicht kalkulierbar ist, jedoch einen weiteren Risikofaktor darstellen!



      Die Nachfrageseite:

      - Die Nachfrageseite ist in meinen Augen wesentlich schwieriger zu kalkulieren, wie die Angebotsseite.
      Wir wissen, dass die USA, China und Indien die höchsten Wachstumsraten beim Ölverbrauch (Nachfrage) aufweisen.
      Von diesen Ländern wird es in den nächsten Jahren abhängen, wie sich die weltweite Nachfrage entwickelt!

      - Nach allem, was ich in letzter Zeit gelesen habe, rechnet niemand mit einer Rezession in diesen Ländern bzw. für die Weltwirtschaft. Es wird weiterhin Wachstum auf hohem Niveau erwartet, dass nicht mehr so stark sein soll, wie die Jahre zuvor, aber dennoch auf hohem Niveau!

      - Auch die bis zeitweise 70 Dollar gestiegenen Ölpreise scheinen der Konjunktur noch nicht zu Schaden. Man schaue nur auf die Aktienmärkte, die sich seitdem sehr gut gehalten haben.
      Wie den meisten bekannt sein dürfte gilt der Aktienmarkt als Frühindikator und blickt somit 6-9 Monate voraus!
      Solange die Börse nicht abschmiert bei hohen Ölpreisen ist die Gefahr einer Weltweiten Rezession als gering anzusehen!

      - Auch beim Verbraucherverhalten ist mir noch keine auffällige Verhaltensänderung zu Ohren gekommen. Nach wie vor sind fette SUV gefragt, Spritsparende Autos (3 Liter) haben sich nicht durchgesetzt!

      - Auch die Spekulanten will ich hier erwähnen, wie groß auch immer ihr Anteil am aktuellen Ölpreis ist. Manche behaupten 10-15%, Schröder sagt 20-30 Dollar (:laugh:)
      Wenn wir hier von Spekulanten reden, dann sind die Instis gemeint. Privatanleger machen da nichts aus.
      Und wie ich erst in der WE-Ausgabe meiner SZ gelesen habe stecken Institutionelle Anleger bisher NUR 1% in Rohstoffe ALLGEMEIN. Sie also für den Preisansteig beim Öl verantwortlich zu machen ist mehr als naiv von der SPD!
      Auch soll ihr Anteil an Rohstofen die nächsten Jahre steigen, was auf zusätzliche Nachfrage schließen lässt!
      Also wie hoch auch immer der Anteil der Spekulanten ist, sie werden sicherlich nicht zu diesen Preisen ihr Geld abziehen. Instis denken langfristig über einen Zeitraum von 5 Jahren, weshalb die nichtvorhandene Spekulationsblase selbst dann nicht platzen würde wenn sie da wäre! ;)


      Mein Fazit:

      - Die Nachfrageseite dürfte weiterhin steigen sich wohl aber etwas abschwächen. Wegen dem hohen Ölpreis, aber auch wegen eines verlansgsamten Wirtschaftswachstums! Auch die Instis werden einen geringen Teil dadzu beitragen!


      Generelles Fazit




      Dieses Bild stellt die Schere die sich entwickelt ganz gut dar. Selbst bei konstantem und nicht abnehmenden Fördervolumen, wie es EXXON MOBIL erwartet werden wir der Nachfrage nicht mehr Herr.

      Steigende Nachfrage und konstantes oder gar sinkendes Angebot kann nur eines bedeuten:

      Der Ölpreis wird weiter steigen nächstes Jahr, da können noch so viele auf die Spekulanten schimpfen (Nicht wahr Herr Schröder). Die sind nicht die Ursache für steigende Ölpreise sondern lediglich Trittbrettfahrer auf dem Zug nach Norden!

      P.S. Ich denke dass die 100 Dollar sowas wie eine magische Marke darstellen, wo es dann bei vielen Klick machen wird. Vorher halte ich eine Änderung des Verbraucherverhaltens für unwahrscheinlich, da selbst bei diesen Ölpreisen Öl bzw. benzin an sich bezogen auf die Kaufkraft billiger ist als in den 70-ern und 80-ern, wo wir einen Ölpreis von 10 Dolar hatten!
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 14:01:25
      Beitrag Nr. 435 ()
      Alle d`accord!?? :look:
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 14:10:23
      Beitrag Nr. 436 ()
      [posting]17.892.806 von Punicamelon am 14.09.05 13:15:42[/posting]Hmm, wie weit es runtergeht kann man wohl erst sagen, wenn es wieder dreht. Warten wir mal ab. Aber runter muss es definitiv!

      P.S. Meinst Du mit den 52 Dollar WTI oder Brent?

      Gruß, Stochastic
      ;)
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 14:22:31
      Beitrag Nr. 437 ()
      [posting]17.893.354 von Stochastic am 14.09.05 14:01:25[/posting]Ja, ist aber ein alter Hut!!! gähn

      Deine Grafiken und Schlüsse werden im Ölthread mindestens einmal die Woche geposted,
      und dadurch werden sie nicht interessanter... :laugh::laugh::laugh:

      Die Canadian Imperial Bank of Commerce hatte im März 2005 den Verbrauch und das Angebot bis 2010 berechnet und in Relation gesetzt.
      Die daraus resultierende Versorgungslücke haben sie als Grundlage genommen, um damit die Ölpreise für die nächsten 5 Jahre berechnet.
      Denn nicht nur Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, sondern der Preis hat auch direkt einen Effekt auf die Nachfrage!!!
      Betriebswirtschaftlich heisst das Bedarfszerstörung durch den Preis.

      Die Ergebnisse im Einzelnen:
      2005 durchschnittlicher Ölpreis von 50 USD; Fehlmenge ca. 500.000 Barrel/Tag
      2006 durchschnittlicher Ölpreis von 61 USD; Fehlmenge ca. 1 Mio. Barrel/Tag
      2007 durchschnittlicher Ölpreis von 70 USD; Fehlmenge ca. 2,8 Mio. Barrel/Tag
      2008 durchschnittlicher Ölpreis von 80 USD; Fehlmenge ca. 5 Mio. Barrel/Tag
      2009 durchschnittlicher Ölpreis von 90 USD;
      2010 durchschnittlicher Ölpreis von 101 USD;
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 14:24:51
      Beitrag Nr. 438 ()
      Denn nicht nur Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, sondern der Preis hat auch direkt einen Effekt auf die Nachfrage!!!

      Nichts anderes hab ich geschrieben. :laugh: Solltest nächstes Mal genauer lesen! ;)
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 14:27:04
      Beitrag Nr. 439 ()
      [posting]17.893.662 von Dirkix am 14.09.05 14:22:31[/posting]Halte es für unwahrscheinlich dass wir erst 2010 die 100 Dollar (im Durchscnitt) sehen! Solnage wird dies nicht dauern! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 14:47:49
      Beitrag Nr. 440 ()
      [posting]17.893.716 von Stochastic am 14.09.05 14:27:04[/posting]Kann gut sein, dass wir die 100 Dollar schon im übernächsten Jahr sehen werden, aber durchschnittlich erst später.

      Wenn wir sie zu schnell sehen, bricht das globale Wachstum ohnehin zusammen wie ein Kartenhaus.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 14:49:45
      Beitrag Nr. 441 ()
      @Stochastic
      Tolles Statement in #434. Da stimme ich überall zu, kann kaum was zufügen.

      In #433 meinte ich etwa 52-53$ auf WTI, also Brent 50$ und zwar in den nächsten 2-3Monaten. Ich denke, dass es soweit runter gehen wird. Spätestens dann wird der Kaufdruck wieder stark anziehen, so dass wir im nächsten Jahr mit Sicherheit neue Allzeithochs sehen.

      100$ die Schmerzgrenze? Da bin ich aber sehr am Grübeln. Ich sehe Ölpreise von 70$ und Nix passiert. Der Finanzminister hat gerade mal 5% Einbußen aus der Mineralölsteuer. Und in anderen Ländern ist das genauso.

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 14:50:16
      Beitrag Nr. 442 ()
      @Dirgix
      Hab Dir in der Boardmail zurück geschrieben!!

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 15:21:47
      Beitrag Nr. 443 ()
      Vielleicht kennt Ihr die Analysen von Kurt Wulff. Wenn nicht --> http://www.mcdep.com. Man(n) muss sich in die Analysen etwas einarbeiten. Sein McDep-Faktor zeigt den Wert einer Oelfirma in Relation zu einem bestimmten, durchschnittlichen Oelpreis. ZZ 50 US$.

      Jeweils Sonntagabend erscheinen seine Berichte - für nicht zahlende Leser - mit Verzögerung auf seiner Webseite. Interessant sind sie allemal. Viel Spass beim Lesen.

      Gruss HI
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 17:15:55
      Beitrag Nr. 444 ()
      GROSSBRITANNIEN

      Hamsterkäufe legen Spritversorgung lahm

      Auch in Großbritannien kocht die Volksseele wegen der hohen Spritpreise. So sehr, dass Protestler bereits zu Blockaden von Raffinerien und Treibstoffdepots aufgerufen haben. Als Folge davon sorgten Hamsterkäufe besorgter Autofahrer für massive Versorgungsprobleme.

      spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 19:08:19
      Beitrag Nr. 445 ()
      Also halten wir mal fest: Öl ist in den letzten Wochen so gestiegen weil in Amiland Benzin knapp ist! Fakt: Lagerbestände höher als"Analysten".....blah blah. Ölverbrauch in Amiland im letzten Jahr rückläufig (schon mal ein Anfang)! Importe bei den Gelben auch rückläufig!!Fazit: Riesenverarsche!!!! Als nächstes gibt es wahrscheinlich weniger Nähmaschinenöl als prognostiziert!!! Der Ölcrash ist nah!!!!!:p:p:p
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 19:31:31
      Beitrag Nr. 446 ()
      @raubritterloulou
      Welche Werte haben welchen prozentualen Anteil in Deinem Depot??

      Gruss Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 19:34:19
      Beitrag Nr. 447 ()
      [posting]17.898.553 von raubritterloulou am 14.09.05 19:08:19[/posting]Die Lagerbestände sind deutlicher als erwartet gesunken !!!
      Woher hast du deine falschen Infos???


      US-Rohöllagerbestände stärker als erwartet gesunken
      Die Öl-Futures melden am Mittwochmittag zur New Yorker Ortszeit einen Anstieg, nachdem heute bekannt wurde, dass die Lagerbestände in den USA deutlicher als erwartet gesunken sind .

      Die Rohöllagerbestände in den USA sind demnach in der Woche vom 9. September im Vergleich zur Vorwoche um 6,6 Mio. Barrel auf 308,4 Mio. Barrel gesunken, wie heute vom Department of Energy (DoE) bekannt wurde. Volkswirte hatten jedoch nur einen Rückgang von 1,8 Mio. Barrel erwartet.

      Demnach verringerten sich die Lagerbestände an Diesel und leichtes Heizöl um 1,1 Mio. Barrel auf 133,3 Mio. Barrel. Auch wurde nur ein Rückgang seitens des DoE von 0,9 Mio. Barrel erwartet.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 19:39:53
      Beitrag Nr. 448 ()
      Ölpreise klettern nach Rohöllagerdaten

      Die Ölpreise sind am Mittwoch nach der Veröffentlichung von Lagerbestandsdaten in den USA kräftig gestiegen. Ein Barrel leichtes US-Öl der Sorte WTI kostete am Nachmittag wieder mehr als 64 US-Dollar.

      Gegen 17.00 Uhr kostete ein Barrel WTI 64,35 Dollar und damit 1,24 Dollar mehr als bei Handelsschluss am Vortag. Vor der Veröffentlichung der Daten hatte ein Barrel 63,95 Dollar gekostet.

      Der Preis für Öl der Nordseesorte Brent legte ebenfalls deutlich zu. In London kostete ein Barrel 62,64 Dollar und damit 1,03 Dollar mehr als am Vortag.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 19:43:02
      Beitrag Nr. 449 ()
      Ich habe von Benzin gesprochen. Benzin musste in den letzten Wochen dafür herhalten dass der Ölpreis gestiegen ist!
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 19:45:50
      Beitrag Nr. 450 ()
      @ Punica Allianz, Mobilcom, Airspan zusammen 80%. Der Rest spekulativ:Yukos, 3U, Manaris und 10000 Puts auf Öl!
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 19:45:59
      Beitrag Nr. 451 ()
      Und zu den Importen, mein lieber Raubritter, immer die ganze Nachricht lesen!!!


      1.) China hat im August weniger Rohöl importiert als ein Jahr zuvor. Die Ölimporte seien um 6,1 Prozent auf 8,76 Millionen Tonnen gesunken.
      In den ersten acht Monaten des Jahres erhöhten sich die Ölimporte hingegen um 3,9 Prozent auf 83,12 Millionen Tonnen. :eek:

      Das robuste Wachstum Chinas sorgt für einen kräftigen Anstieg der Energienachfrage des Landes. Dabei behauptete Kohle seine zentrale Rolle. Der Anteil der Rohölimporte am gesamten Ölverbrauch des Landes liegt bei 40 Prozent. Im laufenden Jahr wurde der Anstieg der Ölimporte durch den Ölpreisanstieg gedämpft.


      2.) US-Handelsbilanz: Ölimport auf Rekordniveau
      Die Handelsbilanz der USA im Juli lag mit 57,9 Milliarden Dollar (Prognose: -59,8 Milliarden Dollar) im Minus. Damit verringerte sich das Defizit gegenüber Juni um 2,6 Prozent. Wie das Handelsministerium weiter mitteilte, wurde das Handelsbilanzdefizit für Juni von ursprünglich gemeldeten 58,8 Milliarden Dollar auf 59,5 Milliarden Dollar nach oben revidiert. Die Exporte stiegen, während die Importe fielen. Das US-Handelsbilanzdefizit mit China lag bei 17,7 Milliarden Dollar nach 14,9 Milliarden Dollar im Monat zuvor.
      Im Juli importierten die USA soviel Rohöl, wie nie zuvor. :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 19:55:17
      !
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      Avatar
      schrieb am 14.09.05 20:21:02
      Beitrag Nr. 453 ()
      Amerikanische Ölaktien sind moderat bewertet


      14. September 2005 Die Ölindustrie und angrenzende Branchen gehören an der Wall Street in diesem Jahr zu den Gewinnern. Der Hurrikan „Katrina” und seine Zerstörungen an der für die Erdöl- und Erdgasindustrie so wichtigen amerikanischen Golfküste haben die Kurse zunächst einmal weiter nach oben getrieben.

      Der Amex Oil Index, in dem zwölf große internationale Ölkonzerne von Exxon-Mobil über BP bis zu Total gebündelt sind, hat seit Jahresbeginn um 45 Prozent auf 1.043 Punkte zugelegt, angetrieben von den stetig steigenden Preisen für Rohöl.

      Allein seit der Ankunft des Hurrikans an der Golfküste ging es für den Index um 9 Prozent nach oben. Das in New York gehandelte Öl hat nach dem Hurrikan zwischenzeitlich einen Höchststand von mehr als 70 Dollar erreicht, mittlerweile notiert der Rohstoff wieder unter 64 Dollar.

      Gewinne können höher ausfallen als gedacht

      Trotz der rasanten Kurssteigerungen kann man in der Ölbranche nicht von einer Börsenblase sprechen, denn die Bewertungen werden von guten Ergebnissen gestützt. Exxon-Mobil hat zum Beispiel ein Kurs-Gewinn-Verhältnis auf Basis des für dieses Jahr erwarteten Ergebnisses von rund 13. Das ist weniger als der Durchschnitt im breitgefaßten Börsenindex S&P 500 (rund 16).

      Selbst einer der größten Börsen-Überflieger aus der Branche, der amerikanische Raffineriebetreiber Valero,
      scheint mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 11 nicht überbewertet. Valero hat seit dem Hurrikan an der Börse um 24 Prozent zugelegt, seit Jahresanfang liegt das Plus bei 150 Prozent.

      Eingefügter Chart von Punicamelon

      Nicht schlecht für eine Raffinerie Aktie!!!

      Wenn es nach Wall-Street-Analysten geht, könnten die Gewinne von Energiekonzernen in diesem Jahr noch deutlich höher ausfallen als bisher gedacht. Nach Angaben von Reuters erwarten sie für das laufende Quartal im Durchschnitt ein Ergebniswachstum gegenüber dem Vorjahr von 50 Prozent. Vor dem Hurrikan lag die Schätzung noch bei 28 Prozent. Exxon-Mobil wird im Gesamtjahr wohl einen Rekord-Nettogewinn von mehr als 30 Milliarden Dollar erwirtschaften.

      Grundsätzlich steigender Ölbedarf

      Sowohl die Gewinne als auch die Aktienkurse hängen allerdings ganz maßgeblich von der weiteren Entwicklung des Ölpreises ab. Darüber gibt es sehr verschiedene Auffassungen. Mehrere Wall-Street-Banken sagten in den vergangenen Tagen, sie rechneten aufgrund der hohen Ölpreise zumindest mit einer leichten Abschwächung der Nachfrage - was sich dann wiederum in niedrigeren Preisen niederschlagen könnte.

      Ein Indiz dafür sieht Ed Keon, Investmentstratege von Prudential Equity, in einer gesunkenen Nachfrage nach Benzin in Amerika. Andere Analysten meinen hingegen, daß solche punktuellen Nachfragedellen an grundsätzlichen Trends wie dem rasant steigenden Ölbedarf von China und Indien nichts änderten - und der Ölpreis deshalb auf hohem Niveau bleiben werde.

      Die Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Nachfrage und des Ölpreises führt zu sehr unterschiedlichen Anlageempfehlungen: So reduzierte Keon in dieser Woche den Anteil von Energieaktien in seinem Modell-Portfolio um 2,5 Punkte auf 8,5 Prozent. Dagegen hat die Investmentbank CSFB den Energiesektor auf „übergewichten” hochgestuft.

      Verknappung durch „Katrina” bringt höhere Margen

      Innerhalb der Ölindustrie gehören im Moment die Betreiber von Raffinerien wie Valero oder Tesoro zu den begehrtesten Werten an der Börse. Dies erklärt sich mit den begrenzten Raffineriekapazitäten in Amerika. Schon vor „Katrina” arbeitete die Branche an der Auslastungsgrenze.

      Der Hurrikan hat 10 Prozent der Kapazitäten lahmgelegt, die Hälfte davon für einige Monate. Diese Verknappung bringt den Betreibern von funktionsfähigen Raffinerien höhere Margen und höhere Gewinne. Nach Ansicht von Analysten werden Raffinerien noch einige Zeit lang ein Engpaß sein, was den Betreibern weiter gute Kursperspektiven gibt. Für Valero zum Beispiel haben einige Analysten kürzlich ihre Kursziele weiter erhöht. Die Deutsche Bank ging bis auf 165 Dollar - derzeit kostet das Papier 111 Dollar.


      Text: lid., F.A.Z., 15.09.2005

      http://www.faz.net/s/Rub42AFB371C83147B795D889BB33AF8404/Doc…
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 20:22:42
      Beitrag Nr. 454 ()
      Rohstoffe
      Kein Ende der Hausse absehbar


      14. September 2005 Nicht nur der Ölpreis, auch die meisten anderen Rohstoffe haben in den vergangenen Monaten kräftig zugelegt - und Experten glauben an eine Fortsetzung der Kursgewinne.


      Zwei Faktoren treiben die Rohstoffpreise derzeit: die starke Nachfrage und die Versäumnisse vergangener Jahre. Die gestiegene Nachfrage resultiert Experten zufolge vor allem aus dem Wachstum der chinesischen Wirtschaft. „Wer an weiter steigende Rohstoffpreise glaubt, glaubt an die chinesische Wirtschaft”, sagt Oliver Plein von der DWS, der Fondsgesellschaft der Deutschen Bank.

      Angebotsengpässe auch bei Edelmetallen

      Nicht nur Öl, auch die Preise für Industriemetalle und bei steigendem Einkommen auch für Agrargüter dürften ihm zufolge von dem Wachstum der chinesischen Wirtschaft profitieren. Auch die Angebotsseite wirke preistreibend: „In den neunziger Jahren waren Investitionen in vielen Rohstoffbranchen wegen der niedrigen Preise und der hohen Renditen bei den Technologiewerten nicht rentabel.

      Die dadurch entstandene Investitionslücke führt jetzt zu Engpässen auf der Angebotsseite, die zudem erst mittelfristig geschlossen werden. Das Angebot hat jahrelang von der Substanz gelebt”, erklärt er.

      Solche Angebotsengpässe sind auch bei Edelmetallen, vor allem beim Gold, zu erwarten, sagt Norbert Faller von der Fondsgesellschaft Union Investment: „Die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage wird in den kommenden drei Jahren immer größer, zum einen, weil die Nachfrage steigt, aber auch, weil das Angebot sich nicht nennenswert erhöhen wird.”

      Stahlpreis steigt

      Auch der Silberpreis werde anziehen, auch wenn das Angebot hier derzeit nicht knapp sei - erfahrungsgemäß folge der Preis für Silber dem Goldpreis mit einer Verzögerung von sechs bis acht Monaten. Das mangelnde Angebot an Rohstoffen macht sich auch in den sinkenden Lagerbeständen bemerkbar: So befinden sich die Lagerbestände für Nickel und Kupfer auf langjährigen Tiefständen, was die Preise dieser Metalle zumindest stabil halten dürfte.

      Nicht nur bei Öl, Edelmetallen und Industriemetallen, auch bei Stahl dürften in den kommenden Monaten die Preise weiter steigen, meint Faller: „Wir wissen jetzt schon, daß die Stahlproduzenten in Europa ihre Preise zum Oktober um rund 30 Dollar je Tonne erhöhen werden, und auch der Wiederaufbau in New Orleans dürfte die Preise für Stahl weiter nach oben treiben”, sagt er.

      Die Rohstoff-Hausse macht sich zumindest in den Portfolios der Anleger bemerkbar, die auf Rohstoff-Fonds gesetzt haben: Betrachtet man die Wertentwicklung der - in ihrer Gesamtheit allerdings sehr heterogenen - Rohstoff-Fonds, so haben diese Fonds im Durchschnitt auf ein halbes Jahr 16 Prozent und auf ein Jahr 36 Prozent erwirtschaftet.

      Etliche Anleger haben die Hausse verpasst

      Allerdings ist die Wertentwicklung hier je nach Fondskonzeption sehr unterschiedlich: Fonds, die explizit auf das Thema Energie abstellen, haben aufgrund des hohen Ölpreisanstiegs deutlich mehr gewonnen als Fonds, die auf Metalle und Minenwerte setzen. „Wenn jemand auf einen steigenden Ölpreis setzen will, sollte man einen reinen Energiefonds wählen, der weniger an einem Index orientiert ist und auch kleinere und mittlere Unternehmen beimischt.

      Wer vorsichtiger ist und kurzfristig durchaus mit einem Rückgang beim Ölpreis rechnet, sollte eher einen breiter aufgestellten Rohstoff-Fonds wählen oder einen Energiefonds, der auch defensivere Versorgertitel beimischt”, rät Gabriele Hartmann von Fondsconsult.

      Die Rohstoff-Hausse haben allerdings im vergangenen Jahr etliche Fondsanleger verpaßt: Ausweislich der Zahlen des Bundesverbandes Investment und Asset Management (BVI), der Interessenvertretung der Fondsbranche, sind im vergangenen Jahr fast 330 Millionen Euro aus Rohstoff-Fonds abgeflossen, obwohl 2004 ein gutes Rohstoff-Jahr war. Mit den steigenden Preisen kehren jetzt wohl auch die Anleger zurück: Rund 290 Millionen Euro sind diesen Fonds seit Jahresbeginn zugeflossen.


      Text: hbe., F.A.Z., 15.09.2005

      http://www.faz.net/s/Rub42AFB371C83147B795D889BB33AF8404/Doc…
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 20:25:37
      Beitrag Nr. 455 ()
      EZB: Kein Zinsschritt wegen Ölpreisdrucks



      Frankfurt/Main (dpa) - Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht keine Veranlassung zu einem Zinsschritt wegen des hohen Ölpreises. «Gegen die unmittelbare Wirkung auf das Preisniveau kann und sollte die EZB nichts tun.»

      Das sagte EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing dem Anlegermagazin «Börse Online», das an diesem Donnerstag erscheint. «Unsere Aufgabe muss es sein, dafür zu sorgen, dass ein Ölpreisschock keinen weitergehenden Inflationsprozess auflöst. Bisher gibt es dafür keine Anzeichen.»

      Der Ölpreis ist seit Anfang August nicht mehr unter die Marke von 60 US-Dollar je Barrel (159 Liter) gefallen. In der Folge hatte die EZB ihre Wachstumsprognose für den Euro-Raum für 2006 von 2,0 auf rund 1,8 Prozent gesenkt. Sollte der Ölpreis weiter steigen, «müssten wir auch unsere Wachstumseinschätzungen revidieren», sagte Issing.

      Der Währungshüter verteidigte die Zinspolitik der EZB, die seit zwei Jahren die Leitzinsen für den Euro-Raum nicht verändert hat. Die «Wachstumsschwäche» der Staaten mit der Gemeinschaftswährung sei «überwiegend ein Strukturproblem, das sich nicht mit niedrigen Zinsen lösen lässt», betonte Issing. «Was zu tun bleibt, ist längst bekannt: durchgreifende Maßnahmen zur Flexibilisierung der Arbeitsmärkte und zum Bürokratieabbau im Euro-Gebiet.»

      14.09.2005 - aktualisiert: 14.09.2005, 12:50 Uhr

      http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/99…
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 20:26:54
      Beitrag Nr. 456 ()
      NEW YORK (Dow Jones)--
      Mit einer volatilen Entwicklung zeigt sich der Ölpreis an der Nymex am Mittwoch nach der Bekanntgabe der wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten. Diese sind in der Woche zum 9. September stärker als erwartet gesunken. Gegenüber der Vorwoche nahmen sie um 6,6 Mio Barrel auf 308,4 Mio Barrel ab. Analysten hatten einen Rückgang um nur 1,8 Mio Barrel prognostiziert. Wie das Department of Energy (DoE) mitteilte, verringerten sich die Lagerbestände an Mitteldestillaten wie Diesel und leichtes Heizöl um 1,1 Mio Barrel auf 133,3 Mio Barrel. Hier war ein Rückgang um 0,9 Mio Barrel erwartet worden.

      Die Lagerbestände an bleifreiem Superbenzin stiegen dagegen um 1,9 Mio Barrel auf 192,0 Mio Barrel, während die Prognose auf einen Rückgang um 2,8 Mio Barrel gelautet hatte. Vor diesem Hintergrund gab der führende Oktober-Kontrakt der Sorte Light, Sweet Crude zunächst deutlich nach und fiel bis auf 63,35 USD, nachdem er vor der Veröffentlichung noch bei rund 64 USD gelegen hatte. Kurz danach stieg der Kontrakt allerdings wieder über das Niveau von 64 USD. "Die Daten waren einfach nicht bullish genug um den überverkauften Markt von einer technischen Reaktion abzuhalten", so ein Händler. Der weitere Handel dürfte allerdings recht volatil bleiben, fügte der Teilnehmer hinzu. Aktuell notiert der Oktober-Kontrakt bei 64,60 USD.

      DJN/DJG/ros/reh


      14.09.2005, 17:26

      http://www.vwd.de/vwd/news.htm?id=23980055&navi=home&sektion…
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 20:28:27
      Beitrag Nr. 457 ()
      Hybridmotor nicht der Königsweg

      Automobilhersteller weltweit um sparsamere Antriebe bemüht

      Kritische Blicke warfen diese Besucher der 61. Internationalen Automobilausstelltung (IAA) auf einen Hybrid-Motor. Die Automobihersteller bemühen sich um spritsparende Antriebe. Bis zum 25. September werden in Frankfurt rund eine Million Besucher auf der weltweit wohl wichtigsten Autoshow erwartet.

      FRANKFURT. Angesichts der Rekordspritpreise rücken sparsamere Alternativ-Antriebe in den Mittelpunkt. Vor allem japanische Hersteller, aber auch DaimlerChrysler und GM preschen mit Hybridmotoren nach vorn.

      Weitere umweltschonende Technologien sind in Planung. Bundeskanzler Gerhard Schröder zeigte sich gestern zur offiziellen Eröffnung der weltgrößten Automesse in Frankfurt besorgt über den drastischen Preisanstieg bei Diesel und Benzin.

      Wir müssen international abgestimmt dagegen vorgehen, dass der Ölpreis durch reine Spekulation auf den globalen Märkten a nsteigt“, sagte Schröder.:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh: Er wies darauf hin, dass der Spritverbrauch in Deutschland seit 1998 um fast 15 Prozent zurückgegangen sei. Die Entwicklung der Ölpreise zeige, dass es richtig sei, auf mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energien zu setzen.

      „Absolute Weltspitze“

      Industriepräsident Jürgen Thumann hat die deutsche Automobilindustrie gegen den Vorwurf in Schutz genommen, wichtige technologische Entwicklungen verschlafen zu haben.

      Thumann sagte in einem einem dpa-Gespräch, dass die deutsche Industrie seit Jahren auf die Technologie der besseren Verbrennung im Motorraum gesetzt habe. „Und da haben wir absolute Weltspitze erreicht“, betonte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI). Dank ausgeklügelter Motor- und Abgastechnik erfüllten viele Diesel-Fahrzeuge seit geraumer Zeit auch ohne Partikelfilter die 2005 in Kraft getretene Euro-IV-Norm.

      Der viel diskutierte Hybridantrieb ist nach Ansicht Thumanns nur für den städtischen Verkehr geeignet. Er sei interessant, „wenn Sie ein Auto sehr eingeschränkt einsetzen wollen, nämlich vorwiegend im Stadtverkehr. Langfristig ist er für das Auto, das wir als Endverbraucher sowohl innerstädtisch als auch beim Überlandverkehr einsetzen wollen, nicht der geeignete Antrieb“.

      Nur für den Stadtverkehr

      Das Automobil sei für maximal 10 Prozent der Feinstaubbelastung in der Luft verantwortlich, sagte Thumann. Die Hälfte davon stamme aus Abgasen, die andere Hälfte aus Reifenabrieb. Ihn ärgere es sehr, dass die Politik den Eindruck erweckt habe, die französische Automobilindustrie sei der deutschen haushoch überlegen.

      Zwar hätten die Franzosen ein Drittel der Dieselfahrzeuge mit Rußfilter ausgestattet. Doch seien dies die Exportfahrzeuge gewesen, während die Autos in Frankreich selbst erst seit April dieses Jahres mit Rußfilter ausgestattet worden seien. Der Hybridantrieb soll den Verbrauch nach Angaben verschiedener Hersteller um bis zu 25 Prozent reduzieren. Der weltweit zweitgrößte Autokonzern Toyota, ein Pionier der Hybrid-Technologie, will den Absatz seines Modells Prius in diesem Jahr in Europa von 8200 auf rund 20 000 Autos mehr als verdoppeln.

      DaimlerChrysler zeigte zwei Fahrzeuge der Mercedes-S-Klasse mit Hybrid-Antrieb. Eine Studie hat einen Benzinmotor, die andere einen Dieselmotor. Mit diesen fast serienreifen Konzeptfahrzeugen wolle man zeigen, wie in naher Zukunft Kraftstoffverbrauch und Emissionen noch einmal deutlich verbessert werden könnten, sagte Forschungsvorstand Thomas Weber.

      Vor wenigen Tagen hatte GM eine Zusammenarbeit mit DaimlerChrysler und BMW zur Entwicklung eines Hybridantriebs bekannt gegeben.

      Honda bringt die Neuauflage seines Kompaktwagens Civic Anfang 2006 auch als Hybrid-Version auf den europäischen Markt.


      Erstellt am: 14.09.2005

      http://www.pz-news.de/wirtschaft/73297/index.html
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 20:34:53
      Beitrag Nr. 458 ()
      So Leute, ich bin ab morgen ganze 14Tage nicht hier im Board! Ich bin im wohlverdienten Urlaub :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:. Ich wünsche allen Freunden des Öls gutes Gelingen im Geld verdienen. Am Freitag, dem 30.September bin ich wieder in alter Welle, alter Stelle, alter Frische anwesend, bis dahin,

      Schöne Grüsse,

      Punicamelon
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 20:39:12
      Beitrag Nr. 459 ()
      darf ich mich auch abmelden?
      ich bin dort zu finden

      Avatar
      schrieb am 15.09.05 11:44:03
      Beitrag Nr. 460 ()
      Gestern im Vorwort vom "Aktionär":


      Keine Angst vor einer Energiekrise

      Stehen wir am Beginn einer Energiekrise? Der rasante Anstieg des Ölpreises und massive Verteuerungen bei Strom und Gas müssen zwangsläufig in der Bevölkerung den Eindruck erwecken, dass wir auf eine globale Rohstoffkrise zusteuern. Doch ist dieser Eindruck richtig? Steht die Welt, steht Deutschland wirklich am Rande einer Energiekrise?

      Ich denke nicht. Und es scheint so, dass auch die Börse dies nicht so sieht. Denn schließlich klettern die Aktienkurse in Frankfurt und New York weiter, völlig unbeeindruckt vom hohen Ölpreis.

      Dass der Ölpreis an Einfluss auf die weltweiten Aktienmärkten verloren hat, lässt sich so erklären, dass die jüngste Ölpreisrallye anders als in früheren Zeiten nicht in einer Angebotsverknappung wurzelt, sondern in einer größeren weltwirtschaftlichen Wachstumsdynamik. Öl, Strom und Gas sind keine Mangelware , weil ihre Vorkommen "in den nächsten Tagen" zur Neige gehen - sie sind gefragt, weil die Weltwirtschaft stärker als je zuvor expandiert.

      Dies sieht auch der Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF), Rodrigo de Rato, so. Er betonte jüngst, dass die Weltwirtschaft nur marginal unter den höheren Energiepreisen leidet. Für 2005 reduziert der IWF die Wachstumsprognosen leicht von ursprünglich 4,3 Prozent auf vier Prozent - eine immer noch stattliche Zahl.

      Doch genau dies widerspricht dem Szenario einer drohenden Energiekrise. Zu ihrem Charakter würde es gehören, die Weltwirtschaft in die Knie zu zwingen, jedes Wachstum abzuwürgen und jeder ökonomischen Lebendigkeit den Garaus zu machen. Doch genau danach sieht es derzeit absolut nicht aus.

      Lassen wir noch kurz eine Person zu Wort kommen, die aufgrund ihres Berufes wissen sollte, wohin sich die Energiepreise entwickeln werden: Wolfgang Ruttenstorfer, Chef des österreichischen Erdöl- und Gaskonzerns OMV, sagte vor wenigen Tagen in einem Interview mit dem Aktionär:

      "Wir rechnen damit, dass der Ölpreis für die nächsten drei bis vier Jahre in etwa auf dem heutigen Niveau bleiben wird. Danach dürfte er sich wieder auf 30 Dollar je Barrel zu bewegen, denn dann machen sich die Investitionen in die Auffindung neuer Reserven in Form von mehr Erdöl bemerkbar".

      Wie gesagt - nach einer globalen Energiekrise hört sich das alles nicht gerade an.
      Avatar
      schrieb am 15.09.05 14:13:04
      Beitrag Nr. 461 ()
      [posting]17.905.561 von Steigerwälder am 15.09.05 11:44:03[/posting]...danach dürfte er sich wieder auf 30 Dollar je Barrel zu bewegen, denn dann machen sich die Investitionen in die Auffindung neuer Reserven...

      Das sind exakt die Aussagen, die man sammeln und katalogisieren müsste, um sie dann in 5 Jahren noch einmal zu veröffentlichen, oder den "Experten" noch einmal unter die Nase halten!!! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.09.05 14:34:46
      Beitrag Nr. 462 ()
      [posting]17.907.839 von Dirkix am 15.09.05 14:13:04[/posting]Keine Angst , das mach ich schon. ;)

      Ich hab sogar noch alte Interviews aus dem Jahr 2000 mit Jeff Skilling. Der war damals Manager des Jahres. Und seine Firma Enron :D Unternehmen des Jahres. Er hat damals darüber doziert wie man erfolgreiche Unternehmen aufbaut, und was die Anderen alles falsch machen. So ein kleiner Rückblick ist immer wieder ein Genuss. :cool:
      Avatar
      schrieb am 15.09.05 14:47:59
      Beitrag Nr. 463 ()
      [posting]17.908.166 von Steigerwälder am 15.09.05 14:34:46[/posting]Wenn du noch wenig weiter sammelst, reicht bestimmt bald für ein Buch! ;)

      Hier schon mal ein paar Titel zur Auswahl:

      Treppenwitz der Wirtschaftsgeschichte Band I und II

      Lexikon der Wirtschaftsirrtümer Band I und II

      Die grössten Fehleinschätzungen der Wirtschaftsgeschichte Band I und II
      Avatar
      schrieb am 15.09.05 16:09:16
      Beitrag Nr. 464 ()
      15.09.2005 11:51

      Neue Gefahr für den Ölpreis?
      von Mark Ehren

      Zwei Wochen nach Hurrikan "Katrina" zieht der Ölpreis wieder an. Die Ausfälle bei der Öl-Förderung durch die Schäden im Golf von Mexiko sind immer noch gewaltig. Doch auch von einer anderen Seite könnte der Ölpreis einen neuen Schub bekommen.


      Am Donnerstag stieg der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Öl-Sorte "Light Sweet Crude" im elektronischen Handel der New Yorker Warenterminbörse Nymex bis auf 65,50 Dollar. Nach Angaben des "Minerals Management Service", einer Abteilung des US-Innenministeriums, waren bis einschließlich gestern im Golf von Mexiko 56 Prozent der Ölförderung und 35 Prozent der Erdgasförderung lahmgelegt.

      Die Situation beim Erdgas scheint also weniger stark angespannt zu sein, als beim Rohöl. Doch das Gegenteil ist der Fall. Während die USA nach den aktuellsten Daten elf Prozent mehr Rohöl als vor einem Jahr gebunkert haben, sieht die Situation beim Erdgas deutlich schlechter aus. So liegen die Erdgasbestände mehr als drei Prozent niedriger als vor einem Jahr. Außerdem verfügen die USA beim Erdgas im Gegensatz zum Öl über keine staatlichen Reserven, die auf den Markt gebracht werden könnten. Die Ausfälle durch "Katrina" können also derzeit nicht ausgeglichen werden.

      Diese Entwicklung könnte sich auch noch für den Ölpreis als wichtig herausstellen. Denn in den USA können zwischen fünf und zehn Prozent aller Kraftwerke Energie sowohl mit Öl als auch mit Erdgas erzeugen. Die Versorger können also munter zwischen Öl und Gas wechseln, je nach Preis. Ein steigender Gaspreis würde damit auch den Druck auf den Ölpreis erhöhen, da dann mehr Kraftwerke auf Öl umsteigen, und so die Nachfrage nach Öl angetrieben wird.

      Für einen steigenden Erdgaspreis gibt eine Reihe von weiteren Gründen. So gilt die Erdgasförderung in Nordamerika trotz starker Explorationsanstrengungen als ziemlich ausgereizt. Im ersten Halbjahr sank sie um 1,5 Prozent. Gleichzeitig soll die Nachfrage weiter zunehmen, allein um 2,4 Prozent im kommenden Jahr.

      Bisher kaum Importe

      Im Gegensatz zum Ölmarkt handelt es sich beim Erdgas in Nordamerika um einen lokalen Markt. Die USA importieren nur zwischen zwei und drei Prozent ihres Bedarfs mit Hilfe von Erdgasschiffen. Dabei wird das Erdgas in den Förderländern auf minus 190 Grad herunter gekühlt. Das Volumen sinkt dabei um das 400-fache.

      Kurzfristig ist es nicht möglich, die Importe zu steigern. Denn für dafür gibt es weder genug Schiffe, die entsprechend große Mengen transportieren könnten, noch ausreichend Erdgas-Terminals, um die Importe auch löschen zu können.

      Charttechnischer Ausbruch

      Der Erdgaspreis in den USA hat bereits auf das knappe Angebot reagiert. Im Gegensatz zum europäischen Markt ist er jenseits des Atlantiks nicht direkt an den Heizölpreis gebunden, sondern wird an der Börse ermittelt (s. Chart). An der Nymex stieg der Erdgaspreis dabei nach mehreren vergeblichen Versuchen über die wichtige charttechnische Marke von zehn Dollar je Handelseinheit (million British thermal units). Ein starkes Zeichen für weiter steigende Erdgaspreise und zumindest eine Stütze für den Ölpreis.



      heutiger Preis für Natural Gas (NYMEX) 11,40 (+2,1%)
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 02:56:36
      Beitrag Nr. 465 ()
      Anhaltende Nachfrage hält den Ölpreis weiter hoch

      Einfluss der Spekulanten wird überbewertet - Fachleute wagen kaum eine Prognose
      von Steffen Höhne, 15.09.05, Mitteldeutsche Zeitung Halle

      Halle/MZ. Nach einem kurzzeitigen Rückgang ziehen die Preise für Rohöl und Benzin wieder an. "Die Rohölpreise bleiben anhaltend hoch", sagt Energieexperte Klaus Matthies vom Hamburger Wirtschaftsforschungsinstitut HWWA. Nicht die Spekulanten, sondern leere Öltanks in den USA und fehlende Förderkapazitäten würden die Preise treiben. Selbst die Freigabe der Öl- und Benzinreserven der Bundesregierung habe nur einen kurzen Effekt gehabt.

      Die Fachleute wagen kaum eine Prognose, in welche Richtung die Preise in Zukunft tendieren. "Wir rechnen mittelfristig mit Preisen von 65 Dollar pro Barrel", sagt Sandra Ebner, Rohstoffanalystin bei der Deka Bank. Damit würden sie sich auf dem heutigen Niveau einpendeln - nicht weit vom Rekordhoch von 71 Dollar Ende August.

      Die Rolle der Spekulanten am Markt wird nach Ansicht der Experten überschätzt. "Dass zehn bis zwanzig Dollar des Ölpreises auf das Konto von Finanzinvestoren gehen, ist politische Polemik", meint Ebner. Spekulanten setzten sowohl auf steigende wie fallende Preise. Vor den Höchstpreisen im August wetteten beispielsweise die Mehrzahl der Finanzfonds auf fallende Preise - und dämpften damit den Höhenflug. Dabei leihen sie sich Öl-Optionen, verkaufen diese und hoffen sie zu einem günstigeren Preis zurückzukaufen. Die Preisdifferenz ist ihr Gewinn.

      Auch die Anfang September von der Bundesregierung auf den Markt geworfenen 300 000 Tonnen Benzinreserve brachte nur eine kurze Erholung. "Wir haben in Europa keine Benzinknappheit", sagt Barbara Meyer-Buckow vom Mineralölwirtschaftsverband. Für eine größere Lieferung in die USA, wo nach dem Ausfall von Raffinerien durch den Hurrikan "Katrina" Benzinknappheit besteht, fehlten die Tankerkapazitäten. Nach Medienberichten sollen die Mineralölfirmen nur die Hälfte der angebotenen Vorräte gekauft haben.

      Dies legt den Schluss nahe, dass die Preisschübe fundamentale Gründe besitzen. "Der Ölmarkt leidet unter Verknappung", meint Ebner. Die Nachfrage steige weltweit kontinuierlich, aber das Angebot weitet sich nicht aus. Die Erschließung neuer Erdölfelder beispielsweise unter dem Meer sei extrem teuer. Kostete hier die teuerste Förderung 2002 noch 20 Dollar pro Barrel, liege sie heute bei 45 Dollar.

      http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/pag…
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 09:20:59
      Beitrag Nr. 466 ()
      CIBC, a Canadian bank, recently joined the ranks of those who reckon oil will hit $100 within two years.

      http://www.economist.com/agenda/displayStory.cfm?story_id=43…
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 09:56:12
      Beitrag Nr. 467 ()
      15.09.2005 19:07
      Ölpreis Brent: Pullback abgeschlossen?

      Charttechnisch covern wir auf Godmode-Trader.de in der deutschen/europäischen Trackbox den Brent Crude Oil Future, der in London an der IPE gehandelt wird, und in der US Trackbox den Light Sweet Crude Oil Future, der in den USA an der Nymex gehandelt wird. Tendenziell laufen die verschiedenen Crude Oil Sorten synchron. Die Auswertung lässt Rückschlüsse beispielsweise auf bevorstehende Preisentwicklungen von Heizöl oder Benzin zu. Die richtungweisenden, maßgeblichen Parameter in der Darstellung und Bestimmung des Ölpreises sind a) Brent Crude Oil Future (IPE), b) Light Sweet Crude Oil Future (NYMEX - USA), c) West Texas Intermediate (WTI - USA - maßgebliche US amerikanische Crude Oil Variante), d) OPEC Oil Basket Price (Durchschnittspreis diverser Crude Oil Sorten der einzelnen OPEC Mitgliedsstaaten). Der Brent Crude Oil Future bildet die Wertentwicklung von 1000 Fässern Nordseeöl ab. Obwohl Brent Crude Oil ein deutlich geringeres Handelsvolumen hat als andere Crude Oil Sorten, wird Brent Oil weltweit als die übergeordnete Benchmark verwendet.

      Rohölpreis der Nordseesorte Brent: 61,79 $ (Endloskontraktdarstellung)

      Aktueller Tageschart (log) seit 28.03.2005 (1 Kerze = 1 Tag)

      Kurz-Kommentierung: BRENT fällt heute intraday nach einem neuen Hoch im Bereich der alten gebrochenen Pullbacklinie wieder zurück. Mit diesem Hoch könnte der Pullback an das Ausbruchslevel abgeschlossen sein und eine neue Abwärtsbewegung folgen. Erst oberhalb des Bereichs des letzten Zwischenhochs bei 62,98 - 63,14 $ ist das bärische Szenario in Frage zu stellen.

      Wiederholung: Eine Aufgabe der Unterstützungszone lässt hingegen nachgebende Notierungen bis 56,72 $ erwarten. Die in diesem Fall aufgelöste Doppeltop-Trendwendeformation, die Brent seit Anfang August bildet, hat ein rechnerisches Ziel im Bereich 55,41 $.

      Rohstoff-Report: Sachlich, umfassend, KOSTENLOS

      Avatar
      schrieb am 16.09.05 10:01:32
      Beitrag Nr. 468 ()
      Studie: Ölpreis wird sich bis 2030 verdoppeln
      BERLINZ. Der steigende Bedarf an Ölprodukten und die immer teurer werdende Förderung des Rohöls werde den Preis in den nächsten 25 Jahren verdoppeln, heißt es in einer Studie des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Institut (HWWI).


      Die Furcht vor einem Engpass bei Heizöl in den USA hat gestern den Ölpreis nach einer leichten Erholung in den vergangenen Tagen wieder steigen lassen.

      Drei der wegen "Katrina" still gelegten US-Raffinerien werden ihren Betrieb voraussichtlich erst in einigen Monaten wieder aufnehmen können. Dazu kommt, dass mehr als die Hälfte der US-Ölproduktion im Golf von Mexiko brach liegt.

      Geht es nach dem HWWI, dann sind die jüngsten Anstiege beim Ölpreis ohnehin nur ein kleiner Vorgeschmack dafür, was in den nächsten 25 Jahren passieren könnte.

      Bei einer angenommenen Inflationsrate von 2,5 Prozent könnte der Ölpreis bis 2030 auf 120 Dollar pro Fass steigen, heißt es in einer gestern präsentierten Studie. Derzeit kostet ein Fass der führenden Nordsee-Sorte Brent gut 63 Dollar. Das sind rund fünf Dollar unter dem bisherigen Höchststand.

      Das HWWI begründet diese Prognose mit dem zunehmenden Energiebedarf und steigenden Erschließungs- und Förderkosten für das Öl. Damit erhöhe sich der Ölpreis mit einer Jahresrate von 1,8 Prozent. Für Gas nehmen die Experten eine jährliche Preissteigerung von 1,5 Prozent und für Kohle von 0,5 Prozent an.

      Vor dem Hintergrund der steigenden Nachfrage und der sinkenden Zahl von neuen Ölfeldern gehe die statistische Reichweite der Ölreserven zurück auf 22 Jahre. Derzeit betrage sie noch 40 Jahre. Bei Gas verringerten sich die Reserven von derzeit fast 70 Jahren nach dieser Prognose auf 42 Jahre.

      Postbus-Tankstellen

      Die von Verkehrsminister Hubert Gorbach angekündigte Öffnung von bisher nicht öffentlichen Tankstellen in seinem Einflussbereich zieht sich. Bei den ÖBB heißt es, man prüfe die Öffnung der rund 20 Tankstellen der Tochter Postbus.

      Die Asfinag will ihre Tankstellen bei den Autobahnmeistereien nicht aufsperren. Es gäbe Zufahrtsprobleme. Außerdem hätten die Zapfsäulen keine entsprechenden Zähler.

      vom 16.09.2005
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 10:02:34
      Beitrag Nr. 469 ()
      16.09.2005
      Geringere Ölnachfrage erwartet
      Rohstoff Express


      Die Vereinigung Erdöl exportierender Länder gab gestern bekannt, dass man in diesem Jahr von einer geringeren Ölnachfrage ausgehe als zuvor erwartet, so die Experten vom "Derivate Magazin" im "Rohstoff Express".

      Inzwischen würden die Experten schätzen, dass der tägliche Verbrauch bei 84,49 Millionen Barrel liegen werde. Dies seien 1,4 Millionen mehr als im Vorjahr. Für das nächste Jahr werde mit 85 Millionen Barrel auf der Nachfrageseite gerechnet.

      Vorgestern sei bekannt geworden, dass eine Steigerung des Ölpreises um 15 USD je Barrel in China zusätzliche Kosten in Höhe von 15 Milliarden USD verursache. Da China in diesem Jahr eine Milliarde Barrel an Rohöl importieren werde, würden seine Kosten dementsprechend steigen. Des Weiteren wirke sich der Ölpreisanstieg negativ auf die chinesischen Privatverbraucher aus.

      Der steigende Wohlstand habe dazu geführt, dass inzwischen deutlich mehr Leute ein Auto besitzen würden als noch vor einigen Jahren. Wenn nun also die Ölpreise weiter oben bleiben würden, werde erstens die Nachfrage der chinesischen Industrie zurückgehen und zweitens würden die Konsumenten die erhöhten Benzinpreise dadurch kompensieren, dass an anderen Stellen weniger ausgegeben werde. Somit werde das Wachstum der Volksrepublik gleich an zwei Stellen beschnitten, was zwangsläufig zu einem merklichen Rückgang in der globalen Nachfragebilanz führen dürfte.

      Mal abwarten. Gibt ja noch andere Staaten neben China....
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 10:11:38
      Beitrag Nr. 470 ()
      Vorgestern sei bekannt geworden , dass eine Steigerung des Ölpreises um 15 USD je Barrel in China zusätzliche Kosten in Höhe von 15 Milliarden USD verursache.


      Bisher hat man anscheinend gedacht man bekommt die 1 Md Barrel umsonst:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 20:30:31
      Beitrag Nr. 471 ()
      Oil could top $100 - Chavez
      Sep 16 2005 10:32:10:893AM

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      Oil price tap running again

      IEA urges Opec to up output

      Oil eats away at robust China

      Brown blames Opec for high oil

      High oil prices `here to stay`

      Oil spurt not justified - Opec

      `No need for oil panic - yet`




      Caracas, Venezuela - World oil prices will keep climbing, and could reach US$100 a barrel, because members of the Organisation of Petroleum Exporting countries are pumping near capacity, Venezuelan President Hugo Chavez said on Thursday.
      "Opec is practically already at its production ceiling," Chavez told reporters at a UN summit in New York.

      "The price of a barrel of crude is going to continue climbing," he said, adding that it could top US$100 a barrel.

      "The problem is the oil reserves are running out," said Chavez, whose comments were carried by Venezuelan state television. "It is a true crisis."

      Venezuelan Oil Minister Rafael Ramirez said late on Wednesday that he does not expect Opec to increase oil production because few member countries have the capacity to boost output.

      "All the countries are producing at the maximum (level)," Ramirez told the state-run Bolivarian News Agency.

      He said speculation regarding production increases are normal ahead of Opec meetings. The 11-member organisation is scheduled to meet on Monday in Vienna.

      Some industry observers expect Opec to increase production to bring down soaring international oil prices.

      Opec Acting Secretary General Adnan Shihab-Eldin said on Thursday that the cartel would consider increasing its production ceiling by almost 2% at its meeting.

      Ramirez, who is also president of the state-run oil firm Petroleos de Venezuela SA, said Venezuela`s proposal "is focusing more on the modernisation of refining infrastructure".

      Chavez also said Venezuela plans to invest in refineries to process Venezuelan oil in Argentina and Uruguay.

      Venezuela is the world`s fifth largest oil exporter, a founding member of Opec and a major fuel supplier to the United States.
      Avatar
      schrieb am 16.09.05 23:44:12
      Beitrag Nr. 472 ()
      Goldman Analyst Still Sees Demand-Driven Oil Super Spike --> http://realtimenews.slb.com/news/story.cfm?storyid=629624
      Avatar
      schrieb am 18.09.05 13:25:13
      Beitrag Nr. 473 ()
      Oil wird bis zu 58,50 fallen.:eek:
      Avatar
      schrieb am 18.09.05 16:17:27
      Beitrag Nr. 474 ()
      hallo

      wieso kommst Du zu dieser Schlußfolgerung?
      Würde mich mal interessieren.
      gruß
      Avatar
      schrieb am 19.09.05 13:59:25
      Beitrag Nr. 475 ()
      neues:

      Crude oil, gasoline and heating oil rose for the first day in three on forecasts Tropical Storm Rita will strengthen into a hurricane, threatening refineries and natural gas production in southern Texas by the weekend

      also,neuer anlauf richtung 70 jetzt
      Avatar
      schrieb am 19.09.05 16:57:30
      Beitrag Nr. 476 ()
      Der beste Tag für meine Öl-und Gas Aktien seit langem.

      über 2$ + beim Crude -Öl
      Avatar
      schrieb am 19.09.05 17:22:05
      Beitrag Nr. 477 ()
      Montag, 19. September 2005, 13.57 Uhr
      Die Organisation Erdöl produzierender Länder Opec wird angesichts der hohen Energiepreise voraussichtlich mehr Öl auf den Markt bringen. Sie könne pro Tag zwei Millionen Barrel mehr Öl anbieten als sie derzeit fördere, sagte der kuwaitische Opec-Präsident Achmed el Fahd el Sabah am Rande eines zweitägigen Treffens der elf Mitgliedstaaten in Wien. Derzeit sehen die Quoten der OPEC eine tägliche Förderung von 28 Millionen Barrel vor. Die tatsächliche Produktion liegt aber darüber.


      Problem: Der Markt glaubt der OPEC nicht mehr...:look:
      Avatar
      schrieb am 19.09.05 18:01:55
      Beitrag Nr. 478 ()
      Dangerous Rita Takes Aim At The Keys

      Monday, September 19, 2005 11:02 AM

      Rita continues to strengthen at this hour and will soon be a hurricane. Over very warm water, the storm could become a Category 3 hurricane by the time it reaches the Keys later Tuesday. Key West is likely to experience the worst of the storm from late Tuesday into early Wednesday with winds gusting to 100 mph, and a relentless pounding from ocean waves. Heavy squalls of rain and wind are likely to reach as far north at South Florida. After passing the Keys, Rita will enter the central Gulf of Mexico during the middle of this week. A large expanse of 85-degree plus water assures that this storm will be very mean and very dangerous as it takes aim at the Texas coast. More about that in other headlines. The Florida Keys will be first to experience the full fury of Hurricane Rita.

      Inzwischen wird als angeblich neue Erkenntnis der Wissenschaft verbreitet, daß Kühe alle 2 Minuten pupsen und schuld sind an der Klimaerwärmung. Hinter diesem Krampf steckt sicher wieder mal die "Pfusch-Administration".
      Avatar
      schrieb am 19.09.05 23:03:04
      Beitrag Nr. 479 ()
      Ritas prognostizierter Weg



      Stelle ganz neutral fest, daß jeder Hurrican mein Ölaktien-Depot enorm nach oben treibt. Heute schätzungsweise +6%.
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 00:10:49
      Beitrag Nr. 480 ()
      Hallo Kosto,

      naja noch ist Rita eher ein laues Sommerlüftchen!

      Maximale Windgeschwindigkeiten von 70 Knoten sind im Vergleich zu Katrina eher ein Hauch im Blätterwerk.

      Aber Katrina die Schreckliche hat ja auch erst im Golf von Mexiko so richtig an Zerstörungskraft gewonnen.
      Hier mal die Marschrichtung:

      Avatar
      schrieb am 20.09.05 08:09:00
      Beitrag Nr. 481 ()
      Der potentielle Weg des neuen Wirbelsturm Rita, Katrinas alte Bahn und die bislang noch nicht betroffenen Rigs:

      Here is a picture of the models superimposed with the gas/oil rigs and Katrina`s path
      :



      hier könnt ihr selber interaktiv den möglichen Weg bzw. Beschädigungen von Rita durchspielen:

      http://hurricane.methaz.org/cgi-bin/mapserv.exe?mode=browse&…


      Crude? Strong buy:rolleyes:

      Oder weiß jemand Zertis auf steigende Raffinierieprodukte?
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 08:10:13
      Beitrag Nr. 482 ()
      sehe ich auch so...............
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 08:13:45
      Beitrag Nr. 483 ()
      Mist, diesmal könnte es meine EnCana Anlagen in Osttexas erwischen. :(
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 09:18:02
      Beitrag Nr. 484 ()
      Meine Rechnung bezüglich der saudischen "gesicherten" Ölreserven - auf verschiedenen Threads von mir gepostet - wird nun von Investmentbanker Matt Simmons bestätigt:

      Simmons:
      Ich vermute stark, dass Saudi-Arabien nur 30 Prozent der ausgewiesenen Reserven im Boden hat und in der Realität sogar nur noch 15 Prozent vorhanden sind, weil sie die Felder jetzt derart intensiv auspumpen.


      30 Prozent von 260 Mrd. Barrel sind 78 Mrd. Barrel. Rechnerisch könnten die Saudis ihre 9,5 Mio Barrel/Tag also nur noch 22,5 Jahre lang liefern. (sie sagen 75 Jahre) Das ist natürlich nur eine Modellrechnung. In Wirklichkeit werden sie die Förderung bald massiv zurückfahren müssen. Das wird unter Öloptimisten einen Schock :(:Ound unter Ölaktionären einen Freudentanz auslösen.:):)
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 09:20:51
      Beitrag Nr. 485 ()
      Dies hier wird den Ölpreis natürlich wieder nur kurzfristig beeinflussen.


      HOUSTON (Dow Jones)--Angesichts des nahenden Tropensturms "Rita" haben Ölunternehmen am Montag damit begonnen, ihre Arbeiter auf den Ölplattformen im Golf von Mexiko in Sicherheit zu bringen. Zu den Konzernen, die mit Evakuierungen begonnen haben, zählen die Chevron Corp, die Royal Dutch Shell plc und die BP plc. Das National Hurricane Center erwartet, dass "Rita" sich zu einem großen Hurrikan entwickelt. Die Experten befürchten, dass der Wirbelsturm einen ähnlichen Weg wie "Katrina" einschlägt und am Wochenende auf die US-Küste trifft.

      Das US-Energieministerium warnte bereits vor höheren Ölpreisen als Folge des Sturms "Rita". Erst vor drei Wochen hatte der Hurrikan "Katrina" zu beträchtlichen Ausfällen bei Ölfördereinrichtungen und Raffinieren an der US-Golfküste geführt.
      DJG/DJN/apo/brb
      -0-


      http://www.vwd.de/vwd/news.htm?id=23988889&navi=news&sektion…
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 11:01:53
      Beitrag Nr. 486 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      Höhere Ölförderquoten - falls nötig
      Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat die Förderung von zusätzlich bis zu zwei Millionen Fass Öl pro Tag versprochen. Allerdings soll die Menge nur erhöht werden, wenn sie am Markt tatsächlich benötigt wird.


      Die bisherige Ölförderquote von 28 Millionen Fass pro Tag dürften die Ölminister vorerst unangetastet lassen, obwohl mehrere Länder dazu gedrängt hatten. Stattdessen hat das Opec-Ministerialkomitee den Mitgliedstaaten vorgeschlagen, ihre restlichen freien Kapazitäten dann auf den Markt zu bringen, wenn es eine Nachfrage danach geben sollte.

      Auftakt zur Konferenz in Wien

      Die Opec-Staaten dürften dem Vorschlag zufolge praktisch so viel fördern wie möglich. «Und wenn es einen Bedarf gibt, werden wir dieses Öl auf den Markt bringen», bestätigte der amtierende Opec-Präsident, der kuwaitische Ölminister Ahmed Fahd al-Ahmed al-Sabah, heute zum Auftakt einer zweitägigen Ministerkonferenz in Wien.

      Den Ölministern des Kartells, die zuletzt uneinig gewesen waren, ob eine tatsächliche Anhebung der Ölförderung sinnvoll ist, würde damit die Möglichkeit geboten, die Entscheidung zu verschieben.

      Saudi-Arabien mit zusätzlichen Kapazitäten

      Nennenswerte freie Förderkapazitäten hat derzeit nur noch Saudi-Arabien. Nach eigenen Angaben könnte das saudische Königreich seine Ölförderung um 1,5 Millionen Fass pro Tag steigern.
      Selbst in der Opec glaubt man nicht daran, dass durch eine rein formale Zusage des Kartells der Ölpreis deutlich sinken wird. Vielmehr wollen die Ölstaaten mit dem Schritt beweisen, dass nicht sie, sondern in erster Linie knappe Raffineriekapazitäten für die hohen Ölpreise verantwortlich sind. :eek::eek::eek:

      Geringe Erhöhung als Alternative

      Alternativ zur Anhebung der Ölförderung «je nach Bedarf» hat die Opec-Ministerialkonferenz heute eine tatsächliche Anhebung der offiziellen Ölförderquote von 28 auf 28,5 Millionen Fass pro Tag vorgeschlagen. Aus Sicht Libyens würde dies aber kaum etwas bewirken.
      Eine Anhebung der Förderquote um eine halbe Million Fass wäre ohnehin nur ein formaler Akt. Tatsächlich förderten die zehn Opec-Staaten, den Irak nicht eingerechnet, laut Schätzungen nämlich schon im August 28,55 Millionen Fass pro Tag.

      Sturm Rita lässt US-Ölpreise steigen

      Unterdessen ist der Ölpreis heute wieder kräftig gestiegen. In London erhöhte sich der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent um 3,13 Dollar auf 64,94 Dollar je Fass.
      Der tropische Sturm Rita, der sich vor der US-Küste zusammenbraut, hat auch den US-Ölpreis in die Höhe getrieben. Rohöl der Sorte WTI stieg heute im Vergleich zum Vorwochenschluss am New Yorker Warenterminmarkt Nymex um 3,35 auf 66,35 Dollar pro Barrel. (raa/sda)

      _____________________________________________________________________________________________________________________

      Vielmehr wollen die Ölstaaten mit dem Schritt beweisen, dass nicht sie, sondern in erster Linie knappe Raffineriekapazitäten für die hohen Ölpreise verantwortlich sind.

      Was haltet ihr von diesem Argument....also mein Verstand sagt mir, dass bei geringen Raffineriekapazitäten auch die Nachfrage nach Öl geringer ist. Ich kann dem Argument irgendwie nicht so ganz folgen.....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 11:18:31
      Beitrag Nr. 487 ()
      Ich halte das Raffinerie-Argument das von allen Analysten, Medien, und sonstigen Kaspern rauf und runtergebetet für eine gigantische Volksverdummung.

      Wären die Raff.-Kapazitäten knapp, so musste der Spread zwischen Rohöl und Benzin steigen, und der Rohölpreis fallen.

      (Kurz nach "Kathrina" haben wir auch kurzfristig die Ausweitung des Spreads gesehen.)

      Im großen und ganzen sind die Raffineriemargen nicht unnatürlich hoch.
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 11:41:35
      Beitrag Nr. 488 ()
      links rita und rechts schon der nächste
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 11:47:22
      Beitrag Nr. 489 ()
      [posting]17.963.187 von Upturner am 20.09.05 11:41:35[/posting]Das ist nur Philippe, der will nur spielen!!! ;)

      Nein im Ernst, der hat Kurs Nord , in Richtung Bermuda , oder vorbei.

      Auf zieht auf keinen Fall in die Karibik oder den Golf von Mexiko!!!
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 13:32:44
      Beitrag Nr. 490 ()
      Hey Leute

      Bin neu hier und zimlich unerfahren mit Öl, darum dir Frage an euch: ist der Ölpreis nicht immer noch in einem Abwärtstrend wenn Rita doch nicht so eine grosse Zerstörung bringt? Nach Katarina ging doch der Preis auch runter (klar, nach einem höchst, aber trotzdem)! Hab schon ein paar Treads gelesen in dene so 55-56$ genannt wurden! Was meint Ihr?

      Gruss vom Neuen
      Thisi
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 13:44:43
      Beitrag Nr. 491 ()
      Sturmwarnung für Amerika

      Der Tropensturm „Rita“ nimmt Kurs auf Louisiana. New Orleans wird abermals evakuiert. Schon wieder steigt der Ölpreis

      In Louisiana wächst die Sorge vor einem neuen Hurrikan. Tropensturm " Rita" könnte bis Ende der Woche erheblich an Kraft gewinnen und als Kategorie-3-Hurrikan in Texas oder Louisiana auf das Festland treffen, warnte das Hurrikan-Zentrum in Miami in der Nacht zum Dienstag. Ray Nagin, Bürgermeister von New Orleans, ordnete umgehend die Räumung seiner Stadt an. Die Dämme, die nach Hurrikan " Katrina" vor drei Wochen teilweise gebrochen waren, seien nicht stark genug, um einer neuen Sturmflut standzuhalten.


      hohohohoho

      wir gehen richtung 70

      :D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 14:27:17
      Beitrag Nr. 492 ()
      [posting]17.964.753 von mainectar am 20.09.05 13:44:43[/posting]Zwischen einem Kategorie-3-Hurrikan (Rita) und einem der Kategorie 5 (Katrina) liegen was die Windgeschwindigkeiten angeht Welten.

      Wenn man mal nach der Wahrscheinlichkeit geht ist es (mathematisch) sehr unwahrscheinlich, dass dieser Hurrikan so grosse Schäden anrichtet wie Katrina.
      Nur die Amis haben im Moment natürlich die Hosen voll bis oben hin...

      Möglich ist es natürlich, dass er an Fahrt zunimmt, hochgestuft wird, und dann...
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 14:36:08
      Beitrag Nr. 493 ()
      *klugscheissermodus an*
      Zwischen den Windgeschwindigkeiten eines Sturmes der Stärke 3 und 5 liegen keine Welten, sondern nur 50%. In die Stärke eines Windes geht aber die dritte Potenz der Windgeschwindigkeiten ein, also 1,5^3 = 3,375.

      Und was "dass dieser Hurrikan so grosse Schäden anrichtet wie Katrina. " angeht: Auch Katrina hat als Kat 1 oder 2 in der Karibik angefangen, ist dann üper Florida hinweggezogen und hat sich erst im Golf, der momentan sehr viel wärmer ist als sonst immer um diese Jahreszeit (um 2°C glaub ich, was für Wasser sehr viel ist und die Sturmbildung sehr begünstigt!) mit Feuchtigkeit so richtig vollgesogen und hat an Gewalt zugelegt.

      Danach ist er als Kat5-Sturm an die Küste geprallt und den Rest wisst ihr ja sicherlich :rolleyes:

      Das Wasser im Golf ist nicht kälter geworden in der Zwischenzeit!

      Von daher ist für Rita noch alles drin!

      *klugscheissermodus aus*
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 14:53:39
      Beitrag Nr. 494 ()
      [posting]17.965.391 von oilrig am 20.09.05 14:36:08[/posting]Ich hatte ja nicht die Möglichkeit ausgeschlossen, sondern nurj die Wahrscheinlichkeit dafür angezweifelt.

      Katrina war der mit Abstand schlimmste Hurrikan der Geschichte!!! Kein anderer Sturm hat so viel Schaden angerichtet.

      Das innerhalb von drei Wochen noch so ein Monstersturm den Rest der US-Golfküste zu Klump haut ist wenig Wahrscheinlich.

      Wir driften aber allmählich sehr ins theoretsiche ab. ;)

      Für den Ölpreis ist das auch wenig von Bedeutung, da spielen Angst und Panik an den Märkten eine grössere Rolle, als meteorologische Modelle.
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 15:00:24
      Beitrag Nr. 495 ()
      Hey!

      Bin zimlich neu hier, ist aber sehr interessant eure Berichte zu lesen

      Von welchem Öl redet Ihr eigentlich? immer vom WTI oder dem Brent Crude Oil? d.h. auf welches setzt ihr? es reagieren beide ja in etwa gleich, oder? und was kauft ihr dann? Warrants? Zertis? wasfürwelche?


      Und was meint Ihr zum Ölpreis in nächster Zeit? ist der Abwärtstrend bereits wieder vorbei oder geht es richtung 55-56$

      So, mal schauen was ihr so meint zu meinen 1001 Fragen :)
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 15:26:27
      Beitrag Nr. 496 ()
      [posting]17.965.688 von Thisi37 am 20.09.05 15:00:24[/posting]Normalerweise gibt es so etwas wie einen saisonalen Verlauf des Ölpreises (einfach Thread zurücklesen, dann findest du diverse Grafiken darüber):

      Sept-Oktober = Spitze
      Feb-März = Talsole
      Juni-Juli = Zwischenhoch

      Dieses Jahr aber halt NICHT!!!
      Die Freigabe der Ölreserven und den daraus (im Forum immer noch umstrittenen) resultierenden Folgen wie das Wiederauffüllen haben alles durcheinender gebracht.

      Dazu noch die Auswirkungen der Hurrikanes, Chinas Aufbau einer strat. Reserve, Iran-Atom-Konflikt, Chaves in Venezuela, usw.

      Kosto meint es geht weiter aufwärts,
      ich tendiere bis März 2006 zu fallenden Kursen,
      Spinner schwafeln was von Innerem Wert und Fairer Preis von 25 Dollar... :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 16:59:36
      Beitrag Nr. 497 ()
      Habe noch nie eine plausible Erklärung gehört warum das Öl in die Höhe geht, es aber nicht an dem Rohstoff mangelt sondern an den Verarbeitungsmöglichkeiten!!!!!
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 17:58:12
      Beitrag Nr. 498 ()
      Ich dachte unter den "Ölexperten" hier im Board könnte mir jemand diese einfache Frage beantworten..........!!!?
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 18:00:35
      Beitrag Nr. 499 ()
      [posting]17.968.666 von raubritterloulou am 20.09.05 17:58:12[/posting]Ich hab ja schon in #487 darauf hingewiesen, das das Raffinerieargument Unsinn ist. :look:
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 18:11:19
      Beitrag Nr. 500 ()
      Ein interessanter Gedanke aus SI- Online:


      Öl und Gold Öl tiefer, Edelmetalle höher.
      ... Eine Geschichte, die den Ölpreis auf mittlere Sicht deckeln dürfte, ist unserer Ansicht nach der Umstand, daß diverse asiatische Regierungen (namentlich u.a. China, Indonesien und Indien) die gestiegenen Ölpreise zumindest teilweise an ihre Bürger weiterzugeben beabsichtigen. Zwar noch nicht zum Marktpreis, aber eben zu höheren als den derzeit regulierten, viel zu niedrigen Preisen. Gerade in den aufstrebenden Volkswirtschaften der Emerging Markets war die Veränderungsrate - also das Plus im Vergleich zum Vorjahreswert - in den letzten Jahren besonders kraß. Dies wird unweigerlich zu einer gewissen Dämpfung der Nachfrage führen und damit den weiteren Anstieg der Preise auf dem Weltmarkt einen Riegel vorschieben können. Kurzfristige, nachrichtengetriebene Kursveränderungen wie gestern mit +7 % oder -5 % letzte Woche sind niemals prognostizierbar. Unsere Einschätzung daher: Konsolidierung auf hohem Niveau, kein Einbruch, aber auch keine neuen Hochs mehr. Und damit können Wirtschaft und Börse umgehen.
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