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    Der Weg zur FU - verschiedene Strategien- - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.11.05 11:04:37 von
    neuester Beitrag 29.11.05 08:52:08 von
    Beiträge: 8
    ID: 1.021.716
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      Avatar
      schrieb am 22.11.05 11:04:37
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute,

      möchte hier einfach nochmal das große Thema der 50er
      aufgreifen, welches sich mit dem Erreichen der FU beschäftigt.
      Ich persönlich befasse mich nun schon einige Zeit mit
      diesem Thema und möchte von meinen bisherigen Fehlern und
      Strategieänderungen berichten.
      Ich habe in meinem Depot in der letzten Zeit so einige
      Veränderungen vorgenommen und habe dadurch die Volatilität
      ein wenig in den Griff gekriegt. Waren in der Vergangenheit
      Schwankungen von 6 oder 7 Prozent im Monat normal, so sind es jetzt etwa 2 bis 3 Prozent,was meiner Meinung nach aber
      immer noch etwas zu viel ist.
      Aus steuerlichen Gründen geht dieser
      Umschichtungsprozeß nur nach und nach und mein Ziel ist es,
      hier noch ein besseres Ergebnis zu erzielen. Der Schwerpunkt
      meines Depots soll in Zukunft aus Bonuszertifikate im
      Indexbereich, europäischen offenen Investmentfonds und
      Discountzertifikaten auf Aktien mit einem Puffer von über
      25 Prozent bestehen. Ein Fünftel meines Depots enthält Rentenfonds mit Anleihen bester Bonität und natürlich etwas
      risikoreicher aus osteuropäischen Rentenfonds.
      Mit den Rentenfonds allerdings bin ich im Moment nicht so glücklich.Hier schmilzt die bisherige Rendite natürlich seit der Zinswende so langsam dahin. Deshalb suche ich da noch nach Alternativen
      5 Prozent des Depotwertes machen dann noch verschiedene
      hochspekulative Aktien aus. Die sollen für eine entsprechende Würze sorgen. Ja, nun zu den Fehlern.
      In der Vergangenheit habe ich bei Verlusten einfach zu lange
      gezögert, wollte also aussitzen, was sich dann als Fehler
      erwies.Bei verschiedenen Aktien war das so und sogar bei
      großen Fonds. Hier wäre ein rechtzeitiger Verkauf mit
      20 Prozent Verlust besser gewesen. Zweiter Fehler waren zu
      häufige Verkäufe bei nur kleinen Gewinnen. Habe da die
      Gewinne nicht laufen gelassen. Aber, wie heißt es so schön,
      man lernt aus seinen Fehlern.
      Wie sieht es nun bei Euch aus. Arbeitet Ihr weiter an
      der FU und was habt Ihr falsch gemacht oder geändert ?
      Oder ist durch den TEURO der Kapitalbedarf zum Erreichen
      der FU einfach zu hoch ?

      börsianische Grüße

      Bolany:cool:
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 18:13:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der Weg zur FU führt nach meiner Meinung nur über unternehmerische Tätigkeit bzw. Investitionen in Value-Aktien.

      Alles andere ist für mich entweder Kokolores oder auch viel zu zeitaufwendig. Auch von Renten halte ich überhaupt nichts. Bei den derzeitigen Renditen von 3 % oder so bleibt ja nach Steuern und Inflation nichts mehr übrig. Hinzu kommt das Zinsänderungsrisiko, daß Du ja selbst beschrieben hast.

      Ich denke, daß ich schon auf einem ganz guten Weg bin. Ich möchte beim Anlegen gerne noch disziplinierter werden und die Anzahl meiner Trades weiter verringern.

      Was das Ziel der FU angeht, ist das realistisch gesehen für mich nicht erreichbar, zumindest nicht ohne Lottogewinn oder eine Ölquelle in unserem Garten oder so. Nichtsdestotrotz steht das Ziel da und ich "arbeite" dafür. Mal sehen...
      Avatar
      schrieb am 22.11.05 21:01:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Bolany,

      natürlich ist die FU weiterhin das Ziel.
      Es gibt auch keinen Grund, dieses nicht weiter zu verfolgen.
      Erreichbar ist die FU m.E. nur durch regelmäßiges Sparen und eine völlig emotionslose Strategie.
      Will gerne mal beschreiben, wie ich das für mich umsetze, brauche dafür aber ein wenig Zeit.
      Melde mich wieder.

      Gruss

      duessel
      Avatar
      schrieb am 23.11.05 22:40:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      hallo bolany,

      ich finde es gut, das du das "gründungsthema" der 50er in einem neuen thread ansprichst...

      die fu ist für mich mit 50 (leider) nicht mehr erreichbar, da aus persönlichen gründen mein gesamtkapital von tag zu tag eher schrumpft...

      ich bin der festen überzeugung wenn

      SEHR, SEHR FRÜH begonnen wird mit dem REGELMÄSSIGEN sparen und das

      in UNTERSCHIEDLICHEN anlageformen

      ist die FU (auch mit 50) realistisch.

      du wolltes persönliches feedback:
      mein grösster fehler war, das ich mich von der euphorie des neuen marktes anstecken lies und nicht, wie ich angefangen hatte (und jetzt auch wieder investiere) auf sichere investment zu setzen.

      eine positive erfahrung habe ich gemacht, auf die mann/frau als neuling wohl nicht so gerne hört, obwohl sie einleuchtend ist: GEDULD und DISZIPLIN sind da a und o...
      das hört sich so abgedroschen an, keiner will es hören, aber mit der zeit merkt man selber, das geduld und disziplin (sprich keine gefühle bei den investments investieren) sehr, sehr wichtig sind.

      liebe grüsse

      rolf
      Avatar
      schrieb am 23.11.05 23:21:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      klar hab ich auch noch etwas Senf hier.

      Hallo Bolany,
      Deine eigene Darstellung ähnelt sehr meinen eigenen Erfahrungen in den ersten Jahren, außer den Renten vielleicht.
      Schau Dich in Ruhe um und pick Dir von allem das beste für Dich raus, zB von Julia-Papa
      "Der Weg zur FU führt nach meiner Meinung nur über unternehmerische Tätigkeit bzw. Investitionen in Value-Aktien."
      oder von Duessel
      "Erreichbar ist die FU m.E. nur durch regelmäßiges Sparen und eine völlig emotionslose Strategie."
      oder von Learner6
      "...mit der zeit merkt man selber, das geduld und disziplin (sprich keine gefühle bei den investments investieren) sehr, sehr wichtig sind."
      oder von noch altgedienteren Börsianern (Namen vergessen)
      "Reich wird man nicht durch das was man verdient, sondern durch das was man nicht ausgibt." und
      "Wer die Aktien nicht hat wenn sie fallen hat sie auch nicht, wenn sie Steigen."

      Wenn ich das alles zusammenfasse (auch wiederum "für mich"), ergibt sich daraus
      - arbeiten und geld verdienen (bzw meine Stelle: arbeiten und dabei Geld sparen)
      - verdientes Geld sparen
      - Geld wie ein Unternehmer investieren, sagen wir in 10 bis 20 verschiedenen Unternehmen
      - Geduld
      - Geduld
      - Geduld

      Vielleicht noch etwas zur Volatilität: Auf dem Weg zur FU sollten die Schwankungen nicht soooo sehr ins Gewicht fallen. Das ist wohl erst bei der FU wichtig, wenn man regelmäßige Entnahmen planen muß. Schau Dir dazu mal etwas zu langfristigen Ausstiegsstrategien an. Das Sparziel kann bei hohen Volatilitäten schon lange erreicht sein. Dann kann teilweises umschichten in Renten o.ä. interesant sein.
      Ich muß aber eingestehen, das ich da auch noch nicht perfekt bin. Vor 1,75 Jahren bin ich als ValuInvestment in Harley rein mit 25% meines Depots. Die auf ca 2 Jahre erhofften +25% kamen nach ca 6 Monaten. Ich Depp blieb drin und sechs Monate später war ich bei -20%. Inzwischen liege ich bei +5%. So kanns gehen, und mein "Börsenbrief des geringsten Mißtrauens" hat die Papiere inzwischen auf Halten abgestuft.

      In den letzten 2 Monaten habe ich ein altes Hobby wiederbelebt und 2 Aquarien gestartet. Bei dem Hobby gibt es eigentlich nur drei wichtige Grundsätze:
      - Geduld
      - Geduld
      - Geduld
      Die Standard-Fische kosten soviel wie Aktien, einige Cent bis einige Euro. Obwohl Schwankungen von wenigen Prozent im Aquarium ohne Rücksprache konsequent mit dem Tode bestraft werden, ist dieses Hobby wesentlich entspannender als die Börse. Muß wohl an den Stückzahlen liegen...

      Gruß
      Forticus
      www.forticus.de/aquaristik

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      Avatar
      schrieb am 24.11.05 09:56:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Learner6

      dass Du es nicht schaffst die FU mit 50 zu erreichen ist
      schließlich kein Beinbruch. Na und, dann eben mit 55 oder
      erst 60. Hauptsache ist doch eigentlich nur, im Alter ein
      halbwegs angenehmes Leben durch Zusatzeinnahmen führen zu
      können.Die zukünftigen Rentner, die keine Vorsorge betreiben,
      werden sicherlich zu einem großen Teil so ziemlich auf
      jeden Cent schauen müssen.Bleib einfach locker und geh
      deinen Weg weiter.

      @Forticus

      sehe gerade auf deiner schönen Homepage dass du aus dem
      Rheingau kommst. Da war ich vor gut 3 Wochen noch mit
      meiner Schwester.(wohnt in Wiesbaden).Wir waren da bei
      tollem Wetter bei Schloss Johannisberg spazieren. Echt ne
      schöne Ecke.
      In meiner gesamten Jugendzeit war ich auch stolzer Besitzer
      eines 80 ltr. Aquariums. Das Hobby endete dann irgendwann
      weil die Kiste über Nacht mal 10 ltr. Wasser verlor. Bei
      einem Kumpel waren es mal 100 ltr. Der hatte dann auch die
      Nase voll. Trotzdem spiele ich immer wieder mal mit dem Gedanken mir sowas nochmal anzuschaffen. Mal sehen.

      Ja und mit der Geduld beim Investieren war ich anfangs auch
      viel zu hektisch. Bin da mit der Zeit aber auch ganz locker
      geworden und seh alles nicht so eng.

      Gruß
      Bolany:cool:
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 12:00:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      Werte Mitleser,

      mit 31 Berufsjahren und einer Abfindung als Ausgleich dafür, dass man keine 50+ Mitarbeiter beschäftigt ist die FU50 m.E.für mich bisher machbar.
      Es wurden bereits soviele gute Ratschläge geschrieben, in denen ich mich z.T. selbst erkenne, sodass ich nur noch das für mich momentan Wichtige anmerken möchte.
      Weniger ausgeben als einnehmen und zwar über all die Jahre, man kann trotzdem gut leben.
      Sparpläne so früh wie möglich beginnen, die Summe spielt dann fast keine Rolle.
      Eher in Einzeltitel , alle anderen Konstrukte sind zusammengesetzt und dafür muss bezahlt werden.Per heute bietet sich für einen Kauf die RWE-Vorzugsaktie an.
      Dividendenrendite über 3% plus Kursphantasie etc.
      Alternativ oder zusätzlich die EON-Aktie, Öl bleibt teuer und zusätzlich winkt 06 eine Sonderausschüttung.
      Die Aktien kann man auch via short Puts billiger haben.
      Wenns geht eine eigene Immobilie und diese so schnell wie möglich entschulden.
      Ansonsten empfehle ich die Stillhalterei s. eigener Thread Optionen schreiben, Bolany habe ich dort auch getroffen.

      Allzeit gute Trades

      Maximilian
      echter 50er
      Avatar
      schrieb am 29.11.05 08:52:08
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Smaexx

      weniger ausgeben als einnehmen hört sich zwar gut an aber
      vielleicht erweist sich ja geerade das als falsch. Gehen
      wir mal davon aus dass viele so denken, dann wird der große
      Aufschwung den das Land dringend braucht wohl ausbleiben.
      Einige hier arbeiten sicherlich feste daran die FU zu erreichen aber ich glaube nicht wirklich daran das jemals
      zu schaffen. Klar, es ist zwar mein Ziel es bei optimalen
      Bedingungen hinzukriegen aber wie schnell kann sich diese
      Sache erledigt haben und übrig bleibt eine Zusatzrente was
      ja auch nicht schlecht ist.Es brauchen ja nur zwischendurch auf dem Weg zur FU einige Jahre mit Inflationsraten über
      6 Prozent zu kommen, haben wir ja alles schon gehabt vor
      25 Jahren, dann wird das erforderliche Kapital für die FU ruck zuck um einiges höher werden. Ist ja schließlich für
      den Staat auch eine Möglichkeit sich so zu entschulden. Denke,wir werden in den nächsten Jahren ein solches
      Szenario bekommen.Vielleicht sind dann 10 Prozent Inflation
      gar nicht so ungewöhnlich.Auf jeden Fall hätten dann die
      Leute recht die immer sagen:
      Lebe jetzt, das letzte Hemd hat keine Taschen.

      Gruß
      Bolany:cool:


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