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    Braucht auch Deutschland die Atombombe? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.01.06 10:44:24 von
    neuester Beitrag 09.04.06 18:23:50 von
    Beiträge: 32
    ID: 1.034.458
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      schrieb am 22.01.06 10:44:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      © JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. 04/06 20. Januar 2006
      „Bei Kernwaffen lügen sie alle“?Der israelische Militärhistoriker Martin van Creveld über Tricks im Atompoker, den Angriff auf Iran und die Bombe für Deutschland
      ?Moritz Schwarz

      Herr Professor van Creveld, der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde El Baradei sprach am Sonntag von „Gewalt als letztem Mittel“ im Atomstreit mit Teheran. Am Montag äußerte der republikanische US-Senator John McCain, schlimmer als ein Angriff der USA sei ein „mit Atombomben bewaffneter Iran“. Und der Londoner Iran-Experte Ali Asari sagt bereits „US-Militärschläge in den nächsten sechs bis 18 Monaten“ voraus.
      Creveld: Ich finde solche Spekulationen nicht sehr seriös. Diese Frage hängt von zu vielen Variablen ab. Mir persönlich scheint die ganze Aufregung recht übertrieben. Es ist seit sechzig Jahren jedesmal das gleiche Lied.
      Was meinen Sie?
      Creveld: Die USA spielen eine Art Hase und Igel. Sie propagieren per Atomwaffensperrvertrag die friedliche Nutzung der Kernenergie, meinen damit aber de facto die Aufrechterhaltung ihres Vorsprung bei der militärischen Nutzung. Kaum hatten die USA sich nach dem Zweiten Weltkrieg nuklear bewaffnet, haben sie versucht, die Tür zuzumachen. Seitdem warnen Sie, ebenfalls durch diese Tür zu gehen sei nicht zu verantworten, wenn nicht gar eine große Schurkerei. So war es bei Rußland, so war es bei China ...
      So war es jedoch nicht bei Israel.
      Creveld: Stimmt und stimmt nicht. Es trifft zu, daß die USA im Fall Großbritannien, Frankreich und Israel nicht in vergleichbarer Weise protestiert haben. Aber auch die atomare Bewaffnung dieser Länder haben sie mit Mißmut begleitet. Und was Israel angeht: Präsident Kennedy hat ernsthaft versucht, eine israelische Atombombe zu verhindern, er stellte deshalb sogar zeitweise die amerikanische Sicherheitsgarantie für Israel in Frage. Erst unter seinem Nachfolger Johnson ab 1963, der unter dem Druck des Vietnamkrieges stand und anders als Kennedy politisch von der jüdischen Lobby abhängig war, haben Washington und Tel Aviv ein Gentleman’s Agreement getroffen, unsere 1967 entwickelte Bombe einfach totzuschweigen.
      „Wer würde sich anders verhalten, wenn er an der Stelle Irans wäre?“
      Lieber redet man über die Bombe des Iran.
      Creveld: Natürlich, denn Washington fühlt sich von israelischen Atomwaffen nicht bedroht. Der Grund, warum man protestieren müßte, ist einzig und allein, daß der Atomwaffensperrvertrag, der die Grundlage für das bisherige Vorgehen gegen die Atomprogramme anderer Länder darstellt, die Pflicht zur aktiven Eindämmung der Proliferation, also der Ausbreitung von Atomwaffen, auferlegt. Der Vertag verpflichtet Washington moralisch, auch gegen ein israelisches Atomwaffenprogramm vorzugehen. Deshalb ist es so wichtig, daß es dieses offiziell gar nicht gibt. Der Fall Iran ist anders gelagert, denn dessen Atomwaffen stehen nicht nur nominell, sondern de facto im Widerspruch zu den geopolitischen Interessen der USA.
      Das ist nachvollziehbar, aber ungerecht.
      Creveld: Stimmt.
      Was ist gefährlicher, ein atomar bewaffneter Iran oder eine atommonopolistische Weltmacht, die das Völkerrecht bricht, wie es ihr es paßt?
      Creveld: Das ist eine politische Frage. Ich bin aber kein Politiker, ich bin Analytiker. Deshalb gebe ich Ihnen eine analytische Antwort. Bewerten müssen Sie diese dann selbst: Die USA verhalten sich, wie ein Hegemon sich eben verhält. Das kann man beklagen. Aber das hat nichts mit „amerikanischer Heuchelei“ zu tun. Jedes andere Land der Welt würde sich nicht anders verhalten, wenn es an Stelle der USA wäre. Und der Iran verhält sich, wie ein international geächteter Außenseiter sich eben verhält. Das kann man beklagen. Aber das hat nichts mit einer „Achse des Bösen“ oder einem „Außenposten der Tyrannei“ zu tun. Jedes andere Land der Welt würde sich nicht anders verhalten, wenn es an Stelle des Iran wäre.
      Amerikaner, Europäer und Iraner sehen sich allerdings offensichtlich jeweils als Vertreter der wahren moralischen Position.
      Creveld: Merke: Wenn es um Kernwaffen geht, dann lügen sie alle! Diese Frage ist so heikel, daß man mit Fug und Recht behaupten kann, daß kein einziges wahres Wort im Spiel ist. Das gilt auch für Iran, der sich nur deshalb moralisch zurücklehnen kann, weil er der Benachteiligte ist. Wäre er schon Mitglied im Club, würde er ebenso versuchen, neuen Anwärtern ihr Recht auf nukleare Bewaffnung vorzuenthalten. Mit Moral kommen wir nicht weiter. Hier geht es um Macht.
      Sie haben in der „Welt“ geschrieben, „angesichts der Machtverhältnisse zwischen beiden Ländern, kann die Idee einer iranischen Bedrohung für die Vereinigten Staaten nur das Produkt einer verirrten Phantasie sein“.
      Creveld: Natürlich, Irans „Shihab 3“-Trägerraketen reichen etwa 1.300 Kilometer weit, das reicht wohl kaum bis Washington ...
      ... aber bis Israel. Hinter dem von den USA als im Interesse des Westens proklamierten Engagement steckt also allein das Interesse Tel Avivs?
      Creveld: Nein, so einfach ist es nicht. Sicherlich sieht Washington im Falle einer Bedrohung seines Verbündeten Israel immer auch die eigenen Interessen bedroht, aber das allein ist hier nicht das Motiv. Teherans Griff nach der Atommacht stellt per se eine Verletzung der US-Interessen dar. Erstens weil sich beide Länder seit der Iranischen Revolution 1979 als Erzfeinde betrachten. Zweitens weil sich das weltweite Atompotential, das die USA am liebsten allein auf ihr Land beschränkt sähen, damit weiter erhöht. Drittens weil Washington mittlerweile überall in der Region Militärstützpunkte unterhält, Flottenteile disloziert und das Nachbarland Irak besetzt hat. Außerdem wünschen die USA nicht, daß eine Atommacht Iran in einer Region, in der knapp achtzig Prozent des Weltvorrates an Erdöl liegen, Druck auf seine Nachbarn ausüben kann.
      Das sind alles legitime Interessen, kein einziges ist jedoch durch ein legitimes Recht gedeckt. Dagegen gibt es etliche Gesichtspunkte, die den Iran tatsächlich ins Recht setzen.
      Creveld: Das beste wäre vielleicht, von Recht überhaupt nicht zu reden. Grundsätzlich aber liegen Sie richtig: Warum sollten die USA, Israel oder Irans Nachbar Pakistan Atomwaffen besitzen, Teheran aber nicht? Zumal sich die strategische Lage des Iran in den letzten Jahren sehr verschlechtert hat: Inzwischen ist das Land von US-Militärstützpunkten regelrecht eingekreist. Die Iraner haben außerdem erlebt, daß die USA den acht Jahre langen, äußerst blutigen Krieg des Irak gegen ihr Land beständig geschürt haben, um das Mullah-Regime zu neutralisieren. Sie haben erlebt, wie Amerika den östlichen Nachbarn Afghanistan 2001 bombardiert und den westlichen Nachbarn Irak bombardiert und 2003 schließlich erobert und besetzt hat. Als Perser hätte ich also genug Grund, die USA zu fürchten.
      Also sollen wir den Iran gewähren lassen? Das ist doch wiederum nicht in unserem Interesse.
      Creveld: Sie können sicher sein, daß ein atomar bewaffneter Iran wirklich alles andere als meine Wunschvorstellung ist. Glücklicherweise bin ich aber kein Politiker und muß deshalb auch keine Antwort auf dieses Problem geben.
      Was würden Sie als Analytiker raten?
      Creveld: Ich würde darauf hinweisen, daß Atomwaffen – erfahrungsgemäß – ein Land nicht mehr, sondern eher weniger streitsüchtig machen. Denn überall wo ein „Gleichgewicht des Schreckens“ eingetreten ist, haben die bewaffneten Konflikte in der Regel zumindest abgenommen.
      „Was, wenn der Iran nach einem US-Angriff zurückschlägt?“
      Das ist eine Chance, aber keine Garantie.
      Creveld: Was wäre die Alternative, da weder Diplomatie und wohl auch kein Embargo den Iran von seinem Vorhaben abbringen kann, wie die Experten fast einhellig sagen? Es bliebe nur ein Militärschlag. Der wird aber zweifellos nicht so einfach sein, wie 1981 im Falle des irakischen Reaktors Osirak. Der Iran hat aus der irakischen Erfahrung gelernt und seine Atomanlagen auf etwa dreihundert, teilweise versteckte und verbunkerte Einrichtungen verteilt. Können wir garantieren, daß wir alle Anlagen vollständig zerstören? Was wenn nicht? Wie wird die iranische Antwort aussehen? Wird Teheran zur Vergeltung Tel Aviv angreifen? Wie wird Tel Aviv reagieren? Intervenieren wir, eskaliert der Konflikt, arrangieren wir uns, besteht die Möglichkeit ihn einzuhegen. Ich rate: Abschreckung statt Angriff.
      Und das genügt?
      Creveld: Persien ist der älteste Staat der Welt, Kyros II. gründete das persische Reich bereits im 6. Jahrhundert vor Christus. Das ist ein stolzes Erbe. Die Iraner wissen, daß es im Falle eines Angriffs, etwa auf Israel, mit dieser Herrlichkeit für immer vorbei ist, weil dann da wo heute der Iran ist, nur noch eine atomare Wüste sein wird. Nach menschlichem Ermessen müßte das genügen.
      Dennoch zeigt sich Tel Aviv sehr besorgt.
      Creveld: Aber natürlich. Erstens ist das trotz allem keine angenehme Lage und zweitens dürfen Sie nicht vergessen, daß wir solche Situationen gerne dazu nutzen, um in Europa und den USA durch entsprechendes Auftreten Anteilnahme zu erzeugen, um billig an Waffen zu kommen. Was übrigens auch prima funktioniert.
      Eine Unter- oder Feststellung, die in Deutschland potentiell als „antisemitisches Ressentiment“ betrachtet wird.
      Creveld: Oh, ich kann Ihnen versichern, ich bin ganz und gar kein Antismit – obwohl einige meiner Landsleute das wohl behaupten. Das Ganze ist ja keine jüdische Teufelei, nein, wir verhalten uns einfach so, wie sich jedes andere kleine Land mit dem Rücken zur Wand an unserer Stelle auch verhalten würde. Und um Ihnen ein Beispiel für diese „Unterstellung“ zu geben: Die jüngste Lieferung zweier hochmoderner deutscher Delphin-U-Boote, die zu einem Drittel Deutschland für uns bezahlt hat und die – wenn man den verschiedenen internationalen Medien glauben darf – auch die Kapazitäten zum Abschuß atomar bestückter Marschflugkörper haben; auch wenn das Ihr damaliger Verteidigungsminister Peter Struck stets dementiert hat. Es gehört zum Glück für uns in Europa eben zum guten Ton, diese interessengeleiteten Gesichtpunkte Israels einfach unter den Tisch fallen zu lassen.
      Halten Sie es nicht für unpatriotisch, dies in einer deutschen Zeitung anzusprechen? Ein deutscher Leser wird das nicht goutieren.
      Creveld: Ich halte mich durchaus für einen israelischen Patrioten – aber eben auch für einen seriösen Analytiker.
      Sie sprechen auch die israelischen Atomwaffen an. In Deutschland unbekannt: Alles was man darüber veröffentlicht, unterliegt in Ihrem Heimatland einer Zensur.
      Creveld: Mir selbst sind von dieser Behörde schon etliche Seiten aus meinen Büchern gestrichen worden. Sogar Informationen, die im Grunde allgemein bekannt sind. Und warum? Weil es gar nicht um herkömmliche Geheimhaltung geht, sondern darum, das Thema am besten überhaupt nicht zu erörtern. Das ist die Folge des Kompromisses, den man damals mit den USA schloß: Wir reden nicht davon, sie fragen nicht danach. Deshalb haben wir unseren Atomwaffenbesitz auch nie kommentiert: weder bestätigt noch dementiert.
      „Gefährlicher als Iran sind für Deutschland seine Verbündeten“
      Der Nahost-Experte Peter Scholl-Latour rät dazu, auch Deutschland solle sich Atomwaffen zulegen.
      Creveld: Warum sollte Deutschland das tun? Wegen des Iran? Ich glaube, Berlin würde dann ganz erhebliche Probleme mit den eigenen Verbündeten – Paris, London, Washington – bekommen. Probleme, die für die deutschen Interessen weit bedrohlicher wären als ein atomar gerüsteter Iran.
      Was würde passieren?
      Creveld: Es würde ohne Zweifel zu einer Krise in Nato und EU führen.
      Wie weit würden unsere Verbündeten gehen?
      Creveld: Ganz bestimmt würde es nicht zu einer militärischen Intervention gegen Berlin kommen, aber der Druck dürfte so massiv sein, daß jede vernünftige deutsche Regierung davon absehen würde, diesen Plan zu verwirklichen. Aber seien Sie beruhigt, sollte es jemals dazu kommen, daß Deutschland glaubt, unbedingt eigene Atomwaffen für seine Verteidigung zu brauchen, so dürfte ihr Land in der Lage sein, in etwa 90 bis 120 Tagen solche zu bauen – vielleicht sogar in noch kürzer Zeit.
      Würde eine Atommacht Deutschland nicht international an Prestige gewinnen?
      Creveld: Japan hat keine Atomwaffen, China schon. Dennoch ist Japans Prestige weit höher, als das chinesische. Deutschlands internationales Prestige ist ohnehin sehr groß. Vielleicht würde es noch ein kleines Stückchen weiter wachsen, aber auf keinen Fall auch nur entfernt in einem Maße, das die enormen Kosten für solch ein Projekt rechtfertigen würde. Imponierender als die Atomwaffen selbst wäre vermutlich der plötzliche politische Wille, sich solche zu beschaffen. Denn machtpolitisch gilt Deutschland heutzutage doch eher als handzahm.
      Scholl-Latour empfiehlt, sollte Deutschland nicht entschlossen sein, sich die Bombe zu beschaffen, wenigstens auf die Aufstellung einer europäischen Atomstreitmacht zu dringen.
      Creveld: Ich kann Ihnen mit Sicherheit sagen, daß es dazu ganz bestimmt niemals kommen wird. Denn das werden Franzosen und Engländer nie zulassen. Und zwar nicht nur, weil es ihre eigene Stellung als Atommächte relativieren würde, sondern weil es viel zu gefährlich ist. Von Atomwaffen versucht man möglichst jeden anderen außer sich selbst fernzuhalten. Man unterstellt sie nicht per Übereignung in europäisches Gemeineigentum und damit der Einflußnahme Dritter!
       
      Prof. Dr. Martin van Creveld gilt als einer der bedeutendsten Militärtheoretiker der Gegenwart. Er beriet die Streitkräfte verschiedener Nationen, darunter auch das US-Verteidigungsministerium. Mit seinem 1991 veröffentlichten Buch „The Transformation of War“ („Die Zukunft des Krieges“, Gerling Akademie Verlag, 1998) erregte der Historiker international Aufsehen. Darin sagte er die Zukunft der asymmetrischen Kriegsführung voraus, wie ihr sich der Westen spätestens seit dem 11. September 2001 gegenübersieht. Van Creveld lehrt an der Hebräischen Universität von Jerusalem. Geboren wurde er 1946 in Rotterdam. Zuletzt erschienen ist sein Buch „Kampfkraft. Militärische Organisation und Leistung der deutschen und amerikanischen Armee 1939–1945“ (Ares Verlag, 2005)
       
      Iraner demonstrieren für ihr Nuklearprogramm: „Afghanistan bombardiert, Irak besetzt, Iran eingekreist. Als Perser hätte ich Grund genug, die USA zu fürchten“
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 12:05:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Um deine Frage zu beantworten : JA !

      Ziele : Iran, China , etc.
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 12:10:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      So genau wollte ich das nicht wissen.

      Andererseits gehe ich noch weiter als im Artikel angesprochen, der nur davon spricht, dass Deutschland eine solche binnen 90 Tagen bauen könnte. Meiner Meinung nach liegen die Pläne für eine solche schon in irgendeiner Regierungs-Schublade. Für den Fall des Fälle.
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 12:58:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      die frage ist ein bisschen absurd, da dland immer noch das land mit der höchsten atombomben dichte der welt ist.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 13:00:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      diese Frage kann ich auch ich mit einem klaren JA beantworten!

      China als Ziel scheidet für mich aus, da das bedeuten würde, die deutsche Wirtschaft zu vernichten.

      Heute ist der Iran der "böse Bube" morgen vielleicht ein Land, an das wir heute noch gar nicht denken!

      Die Atombombe sollte der Abschreckung dienen und nicht zum Einsatz kommen, ausser es es droht ein Angriff.

      Andererseits gehe ich davon aus, dass es keine konventionellen Kriege mehr geben wird und ob da der Einsatz einer Atombombe sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln.

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      schrieb am 22.01.06 13:03:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      NEIN--Nein--NEIN--Nein und nochmals NEIN

      Deutschland hat genug Verbündete.
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 13:22:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      Deutschland mit A-bombe?

      Absoluter und totaler Schwachsinn, meiner Meinung nach. Wozu gibt es schließlich Bündnisse? Ein "Schurkenstaat" wird es sich nicht 5 sondern 1000 mal überlegen irgend ein Land in Mitteleuropa anzugreifen, muß er doch schon heute mit der geballten Macht der amerikanischen, französischen und britischen Atombomben rechnen. Das wird niemand wagen, der halbwegs bei Verstand ist.
      Andererseits: was würde passieren, wenn Deutschland eine Bombe hätte? Dann könnten doch auch Italien, Spanien, vielleicht auch Österreich oder absolut berechtigt die Schweiz (die ja in keinem Bündnis sind) Ansprüche anmelden. Und sowas soll die Welt sicherer machen??? :confused:

      Also, kompletter Blöd- und Schwachsinn!!!!!


      PS: diese aktuelle Iran-Paranoia halte ich für reichlich übertrieben. Der Iran überlegt sich garantiert nicht, wie er Europa angreifen kann. Was ich für wesentlich gefährlicher halte ist Pakistan. Sollte es hier mal einen fundamentalistischen Putsch geben, dann säßen Fundis plötzlich am atomaren Drücker, eine Vorstellung die sicherlich den Indern den Angstschweiß auf die Stirn treibt. Würde man aber deshalb Karachi atomar einäschern? Das wäre wohl sehr schwer im Westen vermittelbar, um es mal äußerst vorsichtig auszudrücken. Man sieht, das in diesem Fall das Nuklearpotential eine stumpfe Waffe wäre.
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 13:25:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7
      Deutschland brauch natürlich keine Atombombe......!!!!
      Was wir brauchen sind verlässliche Partner ....... !!!

      Und der Iran wird, falls er die Möglichkeit bekommt, die A-Bombe auf Israel werfen.
      Vielleicht auch auf europäische Städte. :eek:

      Der Type ist irre und das sollte man erkennen.
      Ich bin froh, dass der "Oberfranzmann" das anscheinend sehr genau erkannt hat. ;)
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 13:43:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]19.824.891 von jaujazu am 22.01.06 13:25:46[/posting]Ich glaube nicht, das der Typ irre ist sondern das er den Druck von außen bewußt provoziert um die marode Mullahkratie am Leben zu erhalten.

      Ein Bekannter von mir ist mit einer Iranerin verheiratet und war letztes Jahr für mehrere Monate im Land. Er meinte, das die Mullahs und dieses ganze korrupte System von den jüngeren Leuten überhaupt nicht mehr ernst genommen werden.

      Meine These ist, das der Ahmedadingsbums und die Mullahs jetzt ein populäres Thema gefunden haben um die "Volksgemeinschaft" durch äußeren Druck wieder zusammenzuschweißen. Sowas ähnliches kennen wir doch auch aus dem 2. ten Weltkrieg: die alliierten Bombenangriffe oder auch die Angriffe der Deutschen auf London haben eben nicht zur Demoralisiereung der Bevölkerung sondern eher zu Trotzreaktionen geführt.
      Diese Trotzreaktion und den Schulterschluß mit dem Regime erwartet der Ahmedadingsbums auch von seinen Leuten.
      Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer, insbesondere im Zusammenhang mit den israelfeindlichen Äußerungen, die man ja kaum fehlinterpretieren kann.
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 13:46:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      Moin, WO-Leser!

      Ich bin ein Neuer hier. Zocke seit 7 Jahren an der Bö(r)se und hab sogar den Kollaps des neuen Marktes mit guter Rendite überlebt. :look:

      Nun zur Frage: N-Weapon in D?

      Au ja! Wir drohen den anderen Ländern dann: Leute, entweder, Ihr nehmt unsere 10 Mille Hartz-Empfänger oder es kracht!

      Haben wir nicht irgendwie andere Probleme? Ich schätze, bei den tollen Projekten wie Maut-Desaster und anderen Wirtschaftsneurosen würde es so kommen, dass die Dinger bei Abschuss in D explodieren. Wenn man länger drüber nachdenkt: Wäre vielleicht gar nicht mal so schlecht. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 14:03:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      #1 Gemeinhin werden die der selben ansicht wie M.v.Creveld hier im board von bestimmtem usern,als antiamerikaner und antisemiten empfunden.
      Bin der Feuerblume sehr dankbar über die reinstellung,die ich die Junge Freiheit sonst nicht lese.
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 17:44:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      Bei diesem Sräd fällt mir echt nix mehr ein:eek:
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 17:48:55
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]19.823.764 von Intruder2003 am 22.01.06 12:05:18[/posting]bedrohen uns diese Länder militärisch oder willst du nur möglichst viele Menschen töten...bei letzterem empfehle ich dir dringend einen guten Arzt :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 17:56:54
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]19.827.669 von nocherts am 22.01.06 17:44:55[/posting]warum nicht? Die Diskussion war längst überfällig. Abgesehen davon, dass Deutschland nach meiner Meinung schon die Pläne für eine solche Waffe in der Schublade hat und auch über das notwendige Plutonium verfügt.
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 18:08:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      wollt ihr die Jahre 1933-1945 aus der deutschen Geschichte streichen? So naiv kann man doch wirklich nicht sein.

      Aber dank Angie haben wir ja bald die Aussichten auf Aufträge für die Wirtschaft aus Angriffs-Kriegstreiben:cry:
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 19:06:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]19.824.849 von IgnatzWrobel am 22.01.06 13:22:08[/posting]wenn wir wollten hätten wir innerhalb von 2 Wochen Kernwaffen zur Verfügung, danach werden die bei uns wie brötchen am Fließband produziert. Die Technik haben wir, die Materialien auch, das Know How schon lange.

      Aber wir wollen und dürfen es nicht wollen !!!!
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 19:12:03
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]19.828.785 von Procera am 22.01.06 19:06:00[/posting]deckt sich mit meiner Meinung. Im übrigen haben wir mit Merkel schon kritische Masse genug.
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 19:18:54
      Beitrag Nr. 18 ()
      Eine Bundesrepublik Deutschland mit Kernwaffen würde derzeit letztendlich nur die eigenen Interessen bedrohen.
      Man müsste zu Vorgängen auf dieser Welt Antwort geben, der man sich ohne dergleicher Waffen leicht enthalten kann.
      Die BRD ist konkret nicht bedroht und falls sie es wäre, würde diese Bedrohung durch eigene Atomwaffen nicht sinken.
      Welchen Sinn es ergibt, sich unnötig Ballast ans Bein zu binden, ohne dass es dieses Handicaps bedarf (auf der jetzigen Grundlage), sollte sich jeder selbst beantworten.
      Sofern er eine solche mit plausiblem Charakter gefunden hat, darf er mich gerne darüber informieren.
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 15:53:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die Junge Welt war in dem Thema dem Mainstream voraus ...
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 16:02:06
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ohne Erlaubnis der Amis dürfen wir nicht mal ne normale (scharfe) Rakete abfeuern.

      Wozu dann ne Atombombe?
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 16:03:39
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]19.893.163 von Feuerblume am 26.01.06 15:53:36[/posting]:laugh:

      Das war bei diesem hochintelligenten und superinvestigativen und völlig ideologiefreien...Blatt...schon immer so.
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 16:14:34
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hier gibt es doch tatsaechlich Leute, die halten es fuer die legitimste und normalste Sache der Welt, dass Achmedschwachkopf eine A-Bombe haben moechte, bestreiten aber vehement das deutsche Recht auf so ein Teil.

      Kann mir mal einer erklaeren, welche "Gedankenfuehrung" einer solchen Position zugrundeliegt?
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 16:16:49
      Beitrag Nr. 23 ()
      Der Hintergrund der (offiziellen) Diskussion ist doch offensichtlich.

      Atombombe wird keiner wollen; alternativ gibts dann andere Waffensysteme aus US-Schmieden.

      Wir sollen doch ca. 20 Mrd. dafür verpulvern, um die US-Waffenlobby zu bedienen-

      Befehl von Kriegsminister Rumsefeld u.a., sowie in der EU-Verfassung zur Aufrüstung ohnehin vorgesehen.
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 16:22:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      Zivile Nutzung = nein
      Militärische Nutzung = ja

      absurd, allein schon wegen der Synergieeffekte.
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 16:29:05
      Beitrag Nr. 25 ()
      [posting]19.893.493 von derdieschnautzelangsamvollhat am 26.01.06 16:16:49[/posting]Kriegsminister Rumsefeld

      Den heb ich mir mal auf, der war gut. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 22:50:42
      Beitrag Nr. 26 ()
      [posting]19.828.008 von nocherts am 22.01.06 18:08:01[/posting]Leider.

      :cry::mad:
      Avatar
      schrieb am 09.04.06 11:36:33
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo zusammen

      Wer Interesse hat sollte sich einmal diese Seite ansehen.

      Wenn man sie gelesen hat kann man sich eventuel leichter einen Reim
      darauf machen warum der Iran so gerne die Bombe hätte.

      Gruß.....Gani

      http://mitglied.lycos.de/LotharKrist6/tod/waffen_atom.htm
      Avatar
      schrieb am 09.04.06 16:08:09
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.135.248 von Gania am 09.04.06 11:36:33Ein erschreckender Beitrag, den möglichst viele Leute lesen sollten, zumindest in der Zeit, die ihnen nach der intensiven Beschäftigung mit Vogelgrippe noch verbleibt.

      Leider begreifen immer noch viel zu wenige Menschen, welche wirklichen Ziele die US-amerikanische Politik seit dem 2.Weltkrieg verfolgt. Aber eines darf man glauben: Die Befreiung von Völkern spielte bei keinem der geführten Kriege, angezettelten Stellvertreterkriegen oder Putschen eine wirkliche Rolle. Es war bestenfalls ein Vorwand um die tatsächlichen Ziele (Zugang zu Ressourcen, Besetzung geostrategischer Punkte, Einsetzung von Vasallenregierungen, Weltherrschaft) udgl. zu erreichen.
      Avatar
      schrieb am 09.04.06 16:28:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 19.893.455 von PresAbeL am 26.01.06 16:14:34Das ist wiedermal die Doppelmoral der Gutmenschen!

      Dabei braucht Deutschland ganz dringend Atombomben um sich gegen die weltweit wachsende Anzahl der Schurkenstaaten wie etwa Iran, Nordkorea, Syrien, Kuba, Sudan, etc. zu verteidigen und im Ernstfall auch damit anzugreifen!
      Avatar
      schrieb am 09.04.06 16:55:48
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wenn man sich in gewissen Ländern heute auf den Standpunkt stellt, natürlich die USA ganz klar, die USA brauchen die Atombombe und Russland braucht sie und Frankreich braucht sie, aber Deutschland..Nein! - Auch Deutschland benötigt sie und wird sie auch bekommen!
      Avatar
      schrieb am 09.04.06 18:23:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.136.209 von Teufelsturm am 09.04.06 16:08:09Hallo Teufelsturm

      Besser als Du es getan hast,hätte man diese Realität in aller Kürze sicherlich nicht beschreiben können.


      Danke



      Gruß.....Gani
      Avatar
      schrieb am 07.07.06 01:22:27
      !
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      Braucht auch Deutschland die Atombombe?