checkAd

    Ich habe in dieser Woche zwei Fußballspiele gesehen.. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.03.06 23:20:54 von
    neuester Beitrag 05.08.06 21:29:33 von
    Beiträge: 6
    ID: 1.044.252
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 771
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 23:20:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      und es war zum kotzen (Entschuldigung), was ich da gesehen habe. Nicht, weil beides Mal meine Mannschaft verloren hat, sondern, weil beide Niederlagen im direkten Zusammenhang stehen und dies ein Armutszeugnis für den deutschen Fußball ist.

      Am Montag (gesehen auf DSF) verloren meine Löwen in Freiburg gegen eine internationale Auswahl und heute verloren unsere Ersatzspieler gegen Italien.

      Eine Spitze kann nur aus einer breiten Basis entstehen und wenn in der zweiten Bundesliga von 14 eingesetzten Spielern 10 Ausländer sind, wo sollen da die Talente eine Chance bekommen sich zu entwickeln.

      Im Länderspiel wird man dann mit Spielern konfrontiert, die in ihren Heimvereinen nur zweite Wahl sind.

      Deisler, Schweinsteiger, Huth……..

      Die 14 eingesetzten Spieler des SC Freiburgs vom Montag mit Geburtsland:

      Walke Deutschland
      Aogo Deutschland
      Mohamad Libanon
      Olajengbesi Nigeria
      Ibertsberger Österreich
      Hermel Deutschland
      Hansen Deutschland
      Coulibaly Malaysia
      Tanko Ghana
      Pitroipa Burkina Faso
      Iashvili Georgien
      Sanou Burkina Faso
      Diarra Malaysia
      Mutmour Geburtsland nicht gefunden

      Die Löwen hatten bei 14 eingesetzten Spielern übrigens 10 Deutsche auf dem Platz und verloren.

      Gruß Substanzsucher
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 23:54:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Aber die armen kleinen Freiburger sind doch soooo sympathisch. :laugh:

      Ich finde es faszinierend, dass es immer noch so viele Leute gibt, die meinen, dass gerade in Freiburg so viele Deutsche spielen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 08:01:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      die zahlreichen sogenannten deutschen talente spielen halt lieber für viel bimbes + handgeld bei den bayern,dortmund,bremen,schalke.... (kehl - ex-freiburger +++ lassen grüssen).

      bei deissler sollen es 10 millionen (handgeld) gewesen sein und der kehl wird vom BVB wohl nicht weniger bekommen haben.

      vereinen mit "mini etat" alla freiburg die dazu jahr für jahr noch die besten spieler abgeben müssen bleibt gar nichts anderes übrig.die für das sch....gekicke der dt. nationalmannschaft oder der löwen verantw. zu machen ist sicher das einfachste !!!
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 09:00:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Löwen sind einfach eine für viel Geld zusammengekaufte Gurkentruppe - dafür kann doch Freiburg nix !!
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 09:19:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      für geringe kohle will in deutschland doch keiner mehr einen finger rühren, das ist auf dem bau so und beim fussball ist das nicht anders.

      lieber fette kohle bei dortmund auf der ersatzbank, als wenig und sich bei freiburg im gegnerischen strafraum beim kampf mann gegen mann zwischen die beine grätschen lassen.

      die ausländer machen das - für die kohle die sie bekommen, zeigen die noch dankbar einsatz, bis auch die von der bundesdeutschen abzockermentalität angesteckt sind.

      solange steuerflüchtige abzocker wie beckenbauer an der spitze stehe und als vorbild dienen, solange ist es völlig unnötig die WM nach deutschland zu holen, man ist vielleicht gut im kohle machen für geringe leistung oder gar überflüssige, aber auf dem spielfeld wo richtig geackert werden muss um die kugel ins tor zu hämmern da kann mit der mentalität garnichts gerissen werden.

      die WM in deutschland ist ein großes aufgeblasenes nichts, ab jetzt eine erbärmliche zitterpartie getragen von der blamablen hoffnung als gastgebenland zumindest die no-name-teams der eigenen gruppe schlagen zu können.

      besser wäre gewesen das hätte sich in einem anderen land abgespielt und man hätte sich dann gegebenenfalls still vom acker machen können.

      so muß man den spott der englischen krawallpresse bis zum endspiel über sich ergehen lassen und das nicht zu unrecht.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,3500EUR -15,62 %
      Die nächste 700% NASDAQ-Crypto-Chance? mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 05.08.06 21:29:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.457.573 von eierdieb am 02.03.06 09:19:58Betreff: Ein Weg und keine Kurzstrecke
      Ein Weg und keine Kurzstrecke
      Der SC Freiburg gilt als Vorreiter der Nachwuchsförderung im deutschen Fußball. bundesliga.de erklärt das Konzept.



      Jürgen Klinsmann hatte diese Tendenz angestoßen, Uli Hoeneß nannte jüngst in seiner Forderung nach in der Bundesliga "geborenen" Stars konkrete Ziele und viele Profi-Clubs verjüngen zur kommenden Saison ihre Kader auffällig bewusst mit Eigengewächsen.

      Gezielte Schulung

      Spätestens nach der erfolgreichen WM, soll der eigene Nachwuchs nun gezielt in den deutschen Profi-Fußball implantiert werden. Die Verjüngungskur erfreut die Fans, erzeugt Neugier auf so viel frisches Potenzial, konserviert das Interesse am Fußball auch über die WM hinaus und schafft Nähe zwischen Teams und Anhang.

      Ein befreiender Reformgedanke - und mancherorts alles andere als neu.
      In Freiburg ist ziemlich früh die Überzeugung gereift, dass die Ambitionen des Sportclubs in der Bundesliga nur dann dauerhaft zu verfolgen sind, wenn sich der Verein auf die Ausbildung konzentriert - und wenn er diesen Fokus sehr akribisch verfolgt, wie Freiburgs Pressechef Martin Braun betont, wenn man nach den Ursprüngen der berühmten Freiburger Fußballschule fahndet.

      Diese Erkenntnis muss irgendwann Anfang der Neunzigerjahre gereift sein, in der Schwarzwaldstraße 193, nur einen strammen Abschlag vom nördlich gelegenen Flüsschen Dreisam entfernt.

      Heimstätte einer eigenen Philosophie

      Aus wirklich betagten Zweitliga-Veteranen hatte der Kader des SC bis dahin zwar auch nie bestanden. Stürmer Uwe Spies, "Kanzler" Ralf Kohl oder eben Martin Braun waren zu diesem Zeitpunkt etwa Mitte Zwanzig. Aber aus der Notwendigkeit heraus, Talente entdecken und mit Bedacht an die Profis heranführen zu müssen, um kostengünstig mit der potenteren Konkurrenz Schritt halten zu können, entwickelte sich bald eine eigene Philosophie.

      Und dieser Philosophie wurde am 22. Oktober 2000 ein Haus gebaut, das Datum des Spatenstichs für die Freiburger Fußballschule. Vor fast genau fünf Jahren wurde die "Talentschmiede" dann eröffnet. Das war an sich noch nichts Besonderes, da sich die deutsche Fußballlandschaft zu diesem Zeitpunkt dem Ausbau derartige Leistungszentren bereits selbst verpflichtet hatte.

      Wenn, dann richtig!

      In Freiburg ging es aber von Beginn an ausnahmslos um den Inhalt, nicht um die Verpackung. Man machte keine Kompromisse und steckte mehr als 20 Millionen Mark in die eigenen Ideen, die mit Impulsen erfahrener Vereine wie dem AJ Auxerre oder dem FC Sochaux verfeinert wurden.

      "Wenn wir das machen, dann machen wir es richtig!", rechtfertigte Präsident Achim Stocker damals die für Freiburger Verhältnisse gigantische Investition. Andreas Bornemann, wie Martin Braun ehemaliger Spieler des SCF, erklärte in seiner neuen Funktion als Manager: "Andere Vereine hätten sich zwei Stürmer gekauft, wir haben an die Zukunft gedacht."

      So ist das eben in Freiburg. Man sucht, findet und geht eigene Wege. Und es ist dieser Gedanke des "Freiburger Wegs", der die Fußballschule am Mösle-Stadion bewohnt und auch schon von Bayern-Manager Uli Hoeneß in höchsten Tönen gelobt wurde. "Wir bilden die Jungen nicht nur fußballerisch auf hohem Niveau aus, sondern auch in ihrer Persönlichkeit", erklärt Martin Braun gegenüber bundesliga.de den "Freiburger Weg" und so werden die Talente in der Schule von pädagogisch entsprechend ausgebildeten Bezugspersonen betreut. Charakterschulung nach Kopfballtraining.

      Von der Jugend direkt zu den Profis

      "Das ist es, was uns auszeichnet und womit wir gegenüber anderen Vereinen in den Vordergrund treten können", meint Braun. Der SC war Vorreiter, viele Vereine haben das System mittlerweile adaptiert. In Freiburg haben die Talente aber von Anfang an eine klare Chance auf den Karrieresprung. "Wir legen großen Wert auf Durchlässigkeit, von der A-Jugend über die zweite Mannschaft zu den Profis. Das ist unser Charakteristikum."

      Und Braun nennt Namen wie Pitroipa, Aogo, Konrad oder Matmour – die zum Teil schon mit 18 in der ersten Liga debütierten. Nur den Eingefleischten ein Begriff, haben diese Jungen das Potenzial, um bald von sich reden zu machen. Hochtalentierte Nachwuchsspieler, wie sie der Freiburger Idee entsprechen, auf mehreren Positionen vielseitig ausgebildet.

      Der Weg ist das Ziel

      Eines allerdings wird durch den "Freiburger Weg" erschwert: das Ausformulieren eines konkreten Saisonziels. "Wir formulieren unser Ziel nie nach dem Motto: nur der Aufstieg zählt. Wir sagen immer, dass wir aufsteigen möchten und die Bundesliga im Blickfeld bleiben muss. Aber mit der jüngsten Mannschaft der zweiten Liga gibt es eben keine Gewähr", bestätigt Braun.

      Da benötigt man natürlich einen Trainer, der dieses System auch mit trägt. Mehr noch, er muss es selbst gestalten und letztlich auch nach außen gestärkt werden, falls es mal nicht so gut läuft.

      Die personifizierte Philosophie heißt Volker Finke

      Mit Volker Finke und dem SCF wuchs 1991 zusammen, was zusammen gehört. Man ist in Freiburg nicht blauäugig, kennt die viel zitierten "Mechanismen der Branche" wie Trainerentlassungen gerne euphemistisch bezeichnet werden – und man ignoriert sie zugunsten der eigenen Ideale.

      "Man muss ganz klar sagen, dass so ein Projekt sehr schwer zu realisieren ist, wenn der Trainer die Philosophie nicht mit trägt", erklärt Martin Braun bestimmt. "Volker Finke ist immer bereit, diesen Weg als Frontmann zu bestreiten. Er baut eher junge Spieler ein, als sich auf dem Transfermarkt zu bedienen. Deshalb bilden bei uns Vorstand, Management und Trainer ein gemeinsames Team."

      Niederlage akzeptieren und Erfolg vorbereiten

      Auch in der "Seuchensaison" 2004/2005, als man sich mit nur drei Siegen und 18 Pünktchen sang- und klanglos aus dem Oberhaus verabschiedete und auch noch mit 0:7 im Pokal von den Münchner Bayern demontiert wurde, ließ sich dieses Team nicht auseinanderdividieren. Die "Mechanismen der Branche" arbeiteten in Freiburg wieder mal anders. Logischer.

      Der Verein trennte sich von Spielern, nicht vom Trainer. Und das Jugendkonzept wurde nur noch intensiver bestritten.

      Zehn Absolventen im aktuelle Profi-Kader

      Von den acht Neuzugängen für die Saison 2006/2007 kommen wieder fünf aus der zweiten Mannschaft des Sportclubs. Insgesamt bilden somit zehn Absolventen der Freiburger Fußballschule das Rückgrat der Profi-Mannschaft. 24 Jahre jung sind die Breisgau-Kicker im Schnitt. Mit ihnen werden sich Volker Finke und der SCF wieder Ziele setzen, die über den Wiederaufstieg hinausgehen. Der "Freiburger Weg" ist nun mal keine Kurzstrecke.

      Michael Wollny


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Ich habe in dieser Woche zwei Fußballspiele gesehen..