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    Optionsscheine gleich unberechenbar wie Casino - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.12.06 17:12:59 von
    neuester Beitrag 15.12.06 16:56:29 von
    Beiträge: 17
    ID: 1.099.234
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      schrieb am 08.12.06 17:12:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Also da kauf ich Put Scheine bei einem Aktienkurs von 42,- am 04.12 zu Vekaufskurs 0,59 heute steht die Aktie bei 41,29 u. der Verkaufskurs vom Optionsschein ist 0,56 4Tage so ein gewaltiger Zeitwertverlust,das kann ja wohl nicht sein ; Oder ? Kann mich bitte jemand kurz aufklären was ich da evtl. beim Kauf nicht beachtet habe od. beziehungsweise beachten muß ? Für eure Meinungen bedanke ich mich schon vorab.
      WKN. SBL7L9
      Avatar
      schrieb am 08.12.06 17:37:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Tja, beim OS spielt man auch noch geegn die Zeit.

      Ansonsten, onvista hat nen schönen OS-Rechner der ver. Szenarien simuliert, also z.b. auch 1 Monat später bei gleichem Kurs, erstmal sowas benutzen ;)

      Gruss b2
      Avatar
      schrieb am 08.12.06 17:42:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      sagt dir der Begriff "implizite Volatilität" etwas?
      Wenn nicht erst einen OS-Kurs belegen bevor du in Optionsscheine investierst, oder Turbo-Zertifikate kaufen, haben auch eine (meist sogar größere) Hebelwirkung und die Preisfindung ist einfacher.

      die implizite Volatilität ist der Haupteinflussfaktor auf den Zeitwert eines Scheins neben der Restlaufzeit selbst. Zeitwert kann sich auch (stark) ändern, wenn gar keine Zeit vergeht!

      Wenn dich das verwirrt, erst Hausaufgaben machen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.06 18:21:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.028.539 von Dude1981 am 08.12.06 17:42:52auf den Faelligkeitstermin gerechnet sind OS unschlagbar einfach und transparent...

      liegt bei einem Put der Kurs am Tag der Faelligkeit (08.06.07) unter dem Break-Even (36,25 EUR) macht man Gewinn - darueber Verlust - der Gewinn/Verlust ist linear zum Kurs.... ab Basispreis (42 EUR) hast man einen Totalverlust von 100%


      waehrend der Laufzeit kann die Bank jedoch den Wert des Scheins ueber die Volatilitaet beeinflussen... dh die Bank bewertet mit diesem Faktor die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Schein Gewinn oder Verlust macht...

      nun koennte man auf die Idee kommen, dass die Banken den Kunden auf diese Weise besch...en....
      wuerde die Bank den Schein jedoch "zu teuer" machen, koennten die Besitzer den Schein fuer teures Geld verkaufen...
      wueder die Bank den Schein "zu billig" machen, koennten Anleger den Schein billig erwerben und damit eventuell gute Gewinne machen... somit wird die Bank immer bemueht sein, diese Volatilitaet richtig einzuschaetzen und den OS somit "fair" zu bewerten...

      bis hin zum Faelligkeitstermin nimmt der Einfluss der Volatilitaet immer mehr ab - zum Faelligkeitstermin wird er Null...

      hier zB. weitere Infos :
      http://www.finanztreff.de/ftreff/derivate_news.htm?id=235728…

      Good trades...
      Avatar
      schrieb am 08.12.06 18:34:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.027.733 von flopti am 08.12.06 17:12:59also - ganz einfach:

      bist Du wirklich davon ueberzeugt, dass Conergy im naechsten halben Jahr um mehr als 13% faellt ?

      falls nicht, dann haettest Du den Schein besser nicht gekauft... :keks:

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      Avatar
      schrieb am 08.12.06 21:33:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.029.891 von taiwandeal am 08.12.06 18:34:29"...nun koennte man auf die Idee kommen, dass die Banken den Kunden auf diese Weise besch...en....
      wuerde die Bank den Schein jedoch "zu teuer" machen, koennten die Besitzer den Schein fuer teures Geld verkaufen...
      wueder die Bank den Schein "zu billig" machen, koennten Anleger den Schein billig erwerben und damit eventuell gute Gewinne machen... somit wird die Bank immer bemueht sein, diese Volatilitaet richtig einzuschaetzen und den OS somit "fair" zu bewerten..."

      @taiwandeal, hört sich zwar logisch an, es gibt aber einen Haken.
      Die Scheine sind fast immer zu teuer. Der Emi macht die Kurse, besonders nach der Emission sind die Scheine in der Regel überteuert.

      Nun der Haken: Nur der Besitzer von Scheinen kann diese "überteuert" verkaufen und das ist nicht so schlimm. Der hat die Scheine nämlich zuvor noch überteuerter kaufen müssen.
      Die Emis können dagegen durch die Emission die Scheine überteuert verkaufen, so lange wie sie Käufer dafür finden.

      Wirklich fairer Handel kommt nur zustande, wenn auch Leerverkauf möglich wäre, bloß dann wären die Emis ganz schnell pleite oder die OS-Preise würden rapide runtergehen und die Emis könnten nur am Handel mit den Scheinen, jedoch nicht mehr mit den Scheinen selber Geld verdienen.
      Avatar
      schrieb am 08.12.06 22:10:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.033.598 von Geneta am 08.12.06 21:33:42Wirklich fairer Handel kommt nur zustande, wenn auch Leerverkauf möglich wäre, bloß dann wären die Emis ganz schnell pleite


      Ausweg: Optionen an der Eurex ;)
      Avatar
      schrieb am 08.12.06 23:09:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.029.891 von taiwandeal am 08.12.06 18:34:29Das sieht so aus als ob ich so ziehmlich der einzige Idiot bin der diesen Schein gekauft hat ! Bin m.M.nach sicher,daß Conergy fällt,nur so wie es aussieht zu langsam !Break Even bei 36,40 bis zum Laufzeitende ist dann +-0:(
      Danke für dein Keks.
      Avatar
      schrieb am 09.12.06 02:57:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.033.598 von Geneta am 08.12.06 21:33:42ist ein OS teuer oder billig ???
      nun - das weiss keiner im Vorraus - weder der Anleger noch die Bank... genau das macht den Reiz eines OS aus....
      floptis Optionsschein kostet um die 0.59 EUR...
      die Volatilitaet des Scheins ist mit 63% etwas hoch - aber Conergy ist nunmal eine Solarbude... dass Solaraktien durch irgendeine dumme News mal kurz 10% einbrechen ist keine Seltenheit... dann waere der OS heute zu 0.59 ein Superschnaeppchen gewesen....
      laut OS-Rechner zum Beispiel bei einem Kurseinbruch in der naechsten Woche um 10% --> dann waere der Schein bei gleicher Vola ploetzlich 0.92 Wert +64%... klar koennte die Bank den Preis durch herabsetzen der Vola druecken... doch in der Regel wird bei grossen Spruengen die Vola heraufgesetzt, weil die Wahrscheinlichkeit, dass der Schein ins Geld lauft groesser ist... wenn die Bank somit gleichzeitig die Vola zB auf 70% erhoeht, waere der Schein sogar 0.99 Wert +77%
      Avatar
      schrieb am 09.12.06 03:02:18
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.033.598 von Geneta am 08.12.06 21:33:42Leerverkauf von OS
      einen OS kann man an der Eurex auch leerverkaufen --> Short Call oder Short Put
      als Kleinanleger nicht so einfach... Zertifikate arbeiten aber mit dieser Strategie, somit kann man auch als Kleinanleger indirekt OS leerverkaufen... (zB. Sprintzertifikat --> Kauf des Basiswerts + Kauf eines Calls + Verkauf von zwei Call-Optionen)


      wenn man den entsprechenden Basiswert im Besitz hast, kann man darauf einen Call verkaufen - da die Option gedeckt ist, ist der Verlust auf diesen Basiswert begrenzt (--> covered Option)

      wenn man den Basiswert nicht besitzt, ist das eine ungedeckte Option (--> naked Option) ... muss man die Option spaeter bedienen, muss man den entsprechenden Basiswert eventuell zu einem unbegrenzt hohen Preis beschaffen - der Verlust ist somit unbegrenzt...

      beim Verkauf einer Put-Option muss man speater eventuell den Basiswert zum vereinbarten Preis ankaufen - selbst wenn der Basiswert dann wertlos sein sollte... der maximale Verlust ist somit auf den vereinbarten Betrag der Option begrenzt...

      der maximale Gewinn von Short Call oder Short Put ist immer auf die Praemie beschraenkt... aus dieser Praemie basteln die Emittenten zB. den Bonus eines Bonuszertis bzw. den Discount eines Discountzertis....

      Good trades...

      Gruss aus Taiwan... :)
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 15:00:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      Gerne beteilige ich mich an eurer Diskussion.
      Es ist Korrekt das Emittenten bei der Preisfeststellung freie Hand haben, aber auch Sie dürfen dabei nicht nach gut dünken handeln. Arbitrageure anderer Institute warten nur auf ein falsches Pricing. Den größten Speilraum haben Emis bei der impl. Vol das ist korrekt. Hierbei richten Sie sich aber in der Regel nach der impl. Vol von den Terminbörsen (bsp EUREX). Hier bei wird die Vol aus den Preisen abgeleitet, und dieser bestimmt sich nach Angebot und Nachfrage der Marktteilnehmer.
      Das einzige was man arten kann ist ganz klar die Preise der Emis vergleichen. Ein gutes Tool ist onvista, hier kann man Warrants gleicher Ausgestaltung vergleiechn und es wird die eingepreiste impl Vol jeden einzelnen Scheins angezeigt!

      Noch zu Emittenten-Konkurs: Jeder Emittent hedged seine Positionen. Sonst hätten Sie eine riesige Risiko-Position ausstehen. daher würde kein Emittent bei Leerverkäufen pleite gehen (siehe Hedge-Fonds, die dieses nstrument in Hülle und Fülle nutzen)

      MfG
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 15:23:17
      Beitrag Nr. 12 ()
      bei Veraenderung der Vola steigt oder faellt das Bid und Ask gleichzeitig...
      das kann fuer den OS-Trader gut sein - oder auch schlecht - je nachdem, ob er gerade kaufen oder verkaufen will...

      wirklich negativ fuer den OS-Trader sind jedoch Spreaderhoehungen...waehrend das Ask steigt, faellt gleichzeitig das Bid...

      weiss jemand unter welchen Umstaenden die Emittenten den Spread veraendern koennen ?
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 15:55:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      wann sie das dürfen weiß ich nicht, wann sie es machen fällt sofort auf, wenn man mal einige unterschiedliche Scheine anschaut. "Zockerscheine", die fast wertlos sind haben üblicherweise diese exorbitanten Spreads im zweistelligen Bereich. Sprich der Spread ist hoch wenn der Hebel hoch ist.

      Nachteile entstehen wie du es gesagt hast je nach Lage des Investors bei Kauf- oder Verkaufswille. Jetzt könnten man denken, dass diese Situationen ungefähr gleich oft vorkommen und es sich ddaher im Mittel ausgleicht. Das stimmt aber glaube ich nicht ganz. Ich kann mir vorstellen, dass die Volatilität insbesondere nach charttechnischen Ausbrüchen extrem angehoben wird, was genau der Zeitpunkt ist, wenn ich persönlich meine Optionsscheine kaufe und nach unten gedreht wird wenn der Aufschwung ins Stocken kommt und der Basiswert auf der Stelle tanzt. Daraus schließe ich persönlich, dass OS "gegen" mich arbeiten. Jetzt kann man sagen, dass das ja fair ist wenn die Volatilität erhöht wird wenn charttechnische Marken gebrochen werden, weil sie dann meist wirklich ansteigt. Das ist zwar durchaus richtig, jedoch habe ich diesen Effekt bei turbo-Zertifikaten nicht. Deswegen geh ich wenns nicht anderst geht immer in Hebel-Zertifikate statt in Optionsscheine. (Und hier insesondere in Laufzeitbegrenzte, wie ihr in einer anderen Diskussionsrunde zur Finanzierung von endlos-Zertifikaten nachlesen könnt).

      PS: Mir ist aufgefallen, dass wir vollkommen vom Thema abgewichen sind, eigentlich sollten wir den Thread hier nicht so missbrauchen ;-)
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 20:25:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      @taiwandeal

      Meines Wissens kann der Emi den Spread jederzeit erhöhen,
      wobei eine Grenze von 2,- EUR pro OS gesetzt ist.
      Bei OS auf den DAX z.B. macht Goldman Sachs davon häufig
      Gebrauch.

      @Dude

      Bei laufzeitbegrenzten Hebelzertifikaten hat man ebenfalls
      ähnliche Finanzierungskosten. Der Unterschied ist, dass deren
      Höhe leichter ersichtlich und transparenter ist.
      Avatar
      schrieb am 13.12.06 20:31:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.159.788 von estudent am 13.12.06 20:25:42wo liegt der Sinn eine absolute Bandbreite für den Spread als Obergrenze vorzugeben?
      Die kann ich alleine schon durch ein anderes Bezugsverhältnis aushebeln.

      Dass die Absicherung von laufzeitbegrenzten Zertifikaten auch finanziert werden muss habe ich nie bestritten.
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 16:07:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      Jetzt muss ich gerade sehen, dass mein voriges Posting etwas danebengegangen ist.
      Eigentlich wollte ich noch schreiben, dass bei laufzeitbegrenzten Hebelzertifikaten meistens die Knock-out-Schwelle gleich dem Basispreis ist. Dabei stellt der Emi die Positionen schon kurz vor dem Knock-out glatt, so dass er den Knock-out mitverursacht.
      Daher sind die laufzeitbegrenzten meiner Meinung nach nicht immer am besten.

      Das mit dem maximalen Spread ist wahrscheinlich eher ein Marketing-Gag. So kann man dem Kunden sagen, die Liquidität durch den Market-Maker wäre durch eine solche Obergrenze garantiert.
      Avatar
      schrieb am 15.12.06 16:56:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      interessant, woher hast du die Information? Was wenn der Versuch des Emi daneben geht und der Knock-out nicht eintritt? Dann muss er wohl die Position sofort teurer wieder aufbauen.

      Diese Situation kann aber eh vermieden werden, wenn man eine großzügige Knock-out Schwelle wählt. Im Übrigen wenn ich meine Knock-out Schwelle bei Laufzeitbegrenzten knapp unter eine starke Unterstützung stelle, dürfte es nicht einfach sein den Kurs durch die Unterstützung zu "prügeln". Dafür steigt die Schwelle aber nicht, wie gesagt, bei den endlosen KOs steigt mir die Schwelle über die Unterstützung und kann bei einem "Down-Movement" der Basis leichter erreicht werden. (für Calls)


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