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    Das Steuerschlupfloch gegen die Abgeltungssteuer ist DA ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.02.07 16:32:10 von
    neuester Beitrag 11.03.07 12:47:07 von
    Beiträge: 30
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      schrieb am 15.02.07 16:32:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Allerdings erst ab 1,25 Mio. Euro - der kleine Michel darf also weiterhin schön abgezockt werden, während die Betuchten sich ins Fäustchen lachen - gönnen tu ich es unserem Finanzminister aber alle mal, keine Frage....


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,466564,00.html

      FONDS IN LUXEMBURG
      Minireform schafft Riesensteuerschlupfloch

      Von Karsten Stumm

      Reiche deutsche Anleger haben ab heute die Chance, dem deutschen Fiskus ein Schnippchen zu schlagen. Luxemburg macht's möglich - mit einer Gesetzesänderung für Investmentfonds. Die ersten Banken stehen schon parat, um dem Geldadel den Weg zu ebnen.
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      Düsseldorf - Die Nachricht aus dem kleinen Nachbarland dürfte die deutschen Steuerbehörden nicht gerade erfreuen. Luxemburgs Regierung um Premierminister Jean-Claude Juncker hat mit einer kleinen Änderung der dortigen Finanzgesetze ein gewaltiges Steuerschlupfloch in Deutschland geschaffen.

      Junckers Beamte haben das sogenannte Spezialfonds-Gesetz überarbeitet, das von 1991 an exklusiv für professionelle Fondsanleger günstige Anlagemöglichkeiten vorsah - bis vorgestern. Jetzt haben auch Privatinvestoren die Möglichkeit, von diesen attraktiven Steuervorteilen zu profitieren. Welche das sind, haben die Experten der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers bereits im Dezember vergangenen Jahres einem erlauchten Zuhörerkreis bei einem "Executive Lunch" präsentiert.

      Ab sofort kann jedermann in Luxemburg seinen persönlichen Investmentfonds betreiben; das Gesetz über Spezialfonds sieht ausdrücklich vor, dass selbst Ein-Anleger-Fonds zulässig sind. Und das macht sich in barer Münze bemerkbar.

      Wer seine Wertpapiergeschäfte ab jetzt nicht mehr über sein privates Depotkonto abwickelt, sondern über seinen Luxemburger Investmentfonds, spart schließlich jede Menge Steuern. Denn alle zwischenzeitlich auflaufenden Gewinne aus dem Wertpapierkauf und -verkauf bleiben für solche Fondsanleger lange Zeit steuerfrei.

      Das ist ein gewaltiger Renditevorteil. Denn während alle Anleger in Deutschland ab Januar 2009 von jedem realisierten Gewinn ihrer Aktien-, Fonds- oder Zertifikategeschäfte stolze 25 Prozent Abgeltungsteuer zahlen müssen, behalten Luxemburger Privatfondsinvestoren den gesamten Ertrag für sich - bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie die Erträge aus ihrem Fonds auf ihr Girokonto in Deutschland überweisen.

      Gewinne steuerfrei reinvestieren

      In diesem Moment langt zwar auch die Staatskasse hierzulande zu und die Abgeltungsteuer wird für Luxemburger Fondsfüchse ebenfalls fällig. Aber der deutsche Fiskus kann den Investoren selbst dann den wichtigsten Investmentvorteil nicht mehr streitig machen.

      Denn da alle zwischenzeitlich aufgelaufenen Gewinne steuerfrei geblieben sind, haben die Privatfondsinvestoren ihr Bares komplett reinvestieren können. Somit übersteigt ihr Investmentvermögen das der deutschen Steuerpflichtigen immer mehr, Jahr für Jahr, mit jedem erfolgreichen Wertpapiergeschäft, selbst wenn die einzelnen Finanzgeschäfte an sich nicht besser als die der braven Steuerzahler gelaufen sind.

      "Die Abgeltungsteuer, wie sie das Bundesfinanzministerium durchsetzt, wird hierzulande zwar wohl nicht wie gewollt zu einer durchgängigen Steuervereinfachung führen", sagt Andreas Fink, Sprecher des Bundesverbands Investment und Asset Management. "Aber die nebenbei entstehenden Nachteile gegenüber manchen Steuervorschriften in unseren Nachbarländern werden sicher zur Steuerflucht reizen."

      Einige deutsche Banken stehen nach Informationen von manager-magazin.de tatsächlich schon parat, um ihren Kunden den Weg nach Luxemburg zu ebnen: Pressemitteilungen werden vorbereitet, die Reklame der Edelhäuser läuft an, Hochglanz-Werbebroschüren gehen in den Druck.

      Einen weiteren Steuertrick der Luxemburg-Investments wollen die Banker dabei besonders weit vorne in ihren Heftchen nennen: Anleger mit eigenem Fonds in Luxemburg dürfen selbst bestimmen, wann die Fondserträge auf das eigene Girokonto fließen sollen. Wer als Selbstständiger beispielsweise weiß, dass er im kommenden Jahr einen deutlich niedrigeren Einkommensteuersatz haben wird, weil die Geschäfte gerade nicht so gut laufen, überweist sich die Fondsgewinne genau zu diesem Zeitpunkt. Dann nutzt er die eigene Niedrigsteuerphase geschickt aus, um seine exklusiven Fondsgewinne so vollständig wie möglich nach Deutschland zu bugsieren.

      Geschlossene Gesellschaft

      Doch auch für Angestellte mit stetig hohen Einkommensteuersätzen lohnt die Sache nach Meinung von Finanzexperten. Sie sollten ihre Fondserträge am besten viele Jahre gar nicht anrühren, raten die Steuerfachleute, sondern erst im eigenen Ruhestandsalter darauf zurückgreifen. Weil dann viele Bundesbürger weniger Geld verdienten als während ihres Berufslebens, könnten sie sich dann ebenfalls eine Phase niedriger Einkommensteuersätze zunutze machen.

      Finanzexperten rechnen schon jetzt mit blendenden Geschäften des Luxemburger Staates. Denn die neue Steuerregel tritt genau zu dem Zeitpunkt in Kraft, zu dem in Deutschland heiß über die zusätzlichen Steuerbelastungen für Sparer diskutiert wird, etwa durch die Abgeltungsteuer oder die Halbierung des Sparerfreibetrags. Die Änderung der Spezialfondsregeln könnte den Luxemburgern deshalb einen kleinen Wirtschaftsschub liefern.

      ZUM THEMA IN SPIEGEL ONLINE

      *
      Üppige Mehreinnahmen: Experten prophezeien Steuerwunder (15.02.2007)

      Schon heute verfügen die Luxemburger Spezialfonds nach Angaben der Finanzkommission CSSF des Nachbarlandes über ein Nettovermögen von mehr als 70 Milliarden Euro. Alle Finanzdienstleistungsgeschäfte zusammengerechnet machen schon jetzt gut zehn Prozent des luxemburgischen Bruttoinlandsprodukts aus.

      Das neue Steuerschlupfloch des Nachbarlandes hat allerdings einen Haken: Es dürfen nur wohlhabende Investoren nutzen. Die Mindestanlagesumme für einen Luxemburger Privatfonds beträgt 1,25 Millionen Euro. Davon müssen 125.000 Euro sofort angezahlt werden, der Rest ist binnen zwölf Monaten fällig. Die meisten deutschen Sparer werden deshalb von dem Steuerschlupfloch ausgesperrt bleiben.
      Avatar
      schrieb am 15.02.07 16:48:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      letztlich läuft es auf einen Steuerstundungs- und somit Zinseszinseffekt hinaus. Zusätzlich mit der Option Erträge in Zeiten mit einem niedrigeren Grenzsteuersatz zu verschieben.

      Auf die entscheidende Frage geht der Spiegel-Artikel leider gar nicht ein: wer sich noch vor 2009 einen Luxemburger Privatfonds zulegt, ob der nicht seine Spekulationsgewinne gänzlich steuerfrei kassieren kann nach Ablauf der Spekulationsfrist von einem Jahr?
      Avatar
      schrieb am 15.02.07 17:06:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.02.07 17:59:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.725.905 von bonAPART am 15.02.07 16:32:10unter Umständen ist eine "Fondspolice" auch ein Rezept um der Steuer zu entgehen......

      Beste Anbieter meiner Meinung nach (Kosten, Kosten):

      legalundgeneral.de

      besteuert wird bei Laufzeit mindestens 12 Jahren und Auszahlung erst ab 60 Jahren wie bei einer LV. Also 12.5% auf den Ertragsanteil.

      Wird vorher verkauft wird ganz normal wie bei Fonds/Aktien usw. versteuert.

      Das Produkt ist auch sehr flexibel sei es Laufzeit, Beitragsstopp, Umschichtung usw.

      Beste was ich kenne, wenn einer was besseres kennt soll er bitte posten.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 15.02.07 18:35:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wer vor Rentenbeginn nicht ausbezahlt und dann als Rentner ins Ausland zieht entkommt der Steuer wohl endgültig.;):p:laugh:

      Vielleicht reicht ja auch ein Konto im Ausland um abzuheben.:lick:

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      Avatar
      schrieb am 15.02.07 19:05:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      steuerschlupfloch

      isle of man

      10 prozent auf alles

      und fertig


      gruss:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.02.07 13:35:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi,

      bin ja auch immer für legales Steuersparen (nix mit Isle of Man und ähnliches)

      Lohnt ein Privatfonds in Luxemburg?

      Welche Kosten entstehen einmalig? Jährlich?

      Ist überhaupt schon klar wie die Abgeltungssteuer genau erhoben wird?
      (nach jeden Trade? > Wie werdeb Verlusttrades verrechnet? Oder nach Saldierung Gewinne Verluste im gesamten Jahr> 25% ab ans Finanzamt?)

      Sollen nicht vor 2008/2009 gekaufte Papiere steuerfrei bleiben bis sie verkauft werden? Auch wenn dies erst 2100 ist?

      Denke mal ansonsten ist das Vehikel Privatfonds wirklich nur für sehr betuchte Anleger eien Alternative um sein Zockergeld zu verwalten.

      Für jemand der ein zwei drei Millionen hat, der kauft sich doch lieber zu 80 % Werthaltige Aktien/ETF's etc. und verkauft dann bei Bedarf steuerfrei. Mit dem Rest zockt er dann hier in D und zahlt halt 25%

      Lege ich 1,25 Mio an und erwirtschafte jährlich sagen wir langfristig 5% und zahle auf den jährlichen Gewinn 25% (> 15.625 €) komme ich doch gut weg.

      Ob der Privatfonds kostenmäßig mithalten kann?

      Vor allem habe ich ja nur wie schon gepostet einen Steuerstundungseffekt. Schütte ich aus, muss ich die 25% ja auch mal zahlen!


      Denke der Artikel ist schlecht recherchiert und unausgegoren.


      l;)
      Avatar
      schrieb am 21.02.07 21:17:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.746.086 von lowkatmai am 16.02.07 13:35:58lowkatmai,

      Deine Fragen

      Lohnt ein Privatfonds in Luxemburg?

      Welche Kosten entstehen einmalig? Jährlich?


      sind die entscheidenden. Wer hat hierzu Informationen?


      Grüße
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 17:05:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      Informationen sind gegen Kapitalnachweis (>1,25Mio) möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 18:45:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.902.460 von fonds4you.de am 22.02.07 17:05:17#9

      warum so geheimnisvoll?

      wenn Kohle da ist.. hier werden Sie geholfen..und zwar gut und professionell:

      http://www.vpbank.lu/
      http://www.dresdner-bank.lu/myWeb/content/www/home/home.html
      http://www.dekabank.lu/de/index.html
      http://www.dzi.lu/de/index.html

      in der Regel kann JEDE DEUTSCHE HAUSBANK eine Adresse in LU rausgeben.

      Ab einer bestimmten Konto/Depotgrösse passiert das AUTOMATISCH. Das der Bankberater in D eine "Lösung" präsentiert die in LU usw. aufgehängt ist...

      Gruss.
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 20:43:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.905.673 von Baikani am 22.02.07 18:45:42Danke!

      Wieso findet man nichts über den Bereich, was die Privatfonds kosten (die neuen mit den 125.000 € - 1.250.000 €)?

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 22.02.07 20:55:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.908.916 von interna am 22.02.07 20:43:49Hallo,

      versuch es mal bei denen.. wenn Geld da ist..bieten die vielleicht auch kleinere Lösungen.

      Auf der Homepage findest Du auch schon recht viele Infos. Vielleicht stehen da sogar irgendwo die Preise.

      http://www.vpbank.lu/

      wenns nur "Dein, eigener" sein soll..kann ich mir auch vorstellen, daß die vpbank das billiger macht..

      es müssen ja keine Anteile berechnet werden ... Prospekte gedruckt werden usw..

      mehr als NEIN sagen können die VP Banker auch net.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 09:49:33
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.909.194 von Baikani am 22.02.07 20:55:04:), ich bin fleißig daran, die Informationen zu sammeln!
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 10:09:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.908.916 von interna am 22.02.07 20:43:49(die neuen mit den 125.000 € - 1.250.000 €)?

      Die neuen Privatfonds sind schon ab 125.000 € möglich ?
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 10:21:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.918.156 von bonAPART am 23.02.07 10:09:57Hi,
      NEIN

      mind. 1,25 Mio €

      aber 125.000 langen mal als Anzahlung, Rest dann in 12 Monaten.

      Aber was bringt so ein Fonds wirklich? Kosten? Versteuern muss man Bei Ausschüttung! Wie sieht die Abgeltungssteuer genau aus?

      l;)
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 10:33:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.918.408 von lowkatmai am 23.02.07 10:21:01Hi,

      ob ein Privatfonds sinnvoll ist, hängt meiner Meinung nach von zwei Faktoren der zukünftigen Abgeltungssteuer ab:

      - sind alle gekauften Werte von 2008/09 bei Verkauf wie bisher nach 12 Monaten für alle Zeit steuerfrei?

      - wie wird die Steuer erhoben> nach jedem Trade? (was ist mit Verlusttrades?) oder am Jahresende alles aufsaldiert, auf die Gesamtgewinne 25%

      Weil versteuern muss ich die Gewinne wenn ich mal was davon haben will auf meinem Konto in D auf jeden Fall!!

      Übrig bleibt nur der Stundungseffekt.


      Kostet so ein Fonds 3-5% im Jahr (37.500 -62.500€) lohnt sich die Sache von vorne herein nicht.

      Wer kann sagen was die Choose ca. kostet?


      l;)
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 11:31:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.918.682 von lowkatmai am 23.02.07 10:33:14#16

      hier werden "immer" Dividenden und Zinsen vergessen und die
      Steuern die darauf erhoben werden

      Luxemburg / Lichtenstein und Co. (auch in D gibt es Möglichkeiten) kann das Geld arbeiten ohne jährliche Steuern auf die Zinsen/Dividenden Ausschüttungen zu zahlen.....

      das ist ein grösserer Batzen an Steuer"verlust" der ensteht..als die
      Rechnung steurfrei nach 12 Monaten...

      vergleich mal eine Anlage die 10 Jahre (oder 30 Jahre!) ungestört vor der Steuer thesaurieren kann..mit einer Anlage die jedes Jahr Zinsen/Dividenden versteuern muss.. da wird Kursgewinn nur noch zweitrangig!

      das Kursgewinne demnächst besteuert werden macht es natürlich "noch" schlimmer...
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 11:42:05
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.920.033 von Baikani am 23.02.07 11:31:41Hi,
      klar aber auch dann muss die Kostenstruktur stimmen.

      1,25 Mio voll in Aktien investiert, die sagen wir mal 4% Dividenden bringen
      > 50.000 € Jährlich Steuern darauf 25% > 12.500,--

      Kostet die Privatfondsstruktur sagen wir mal 1% jährlich auf die 1,25 Mio >12.500,--

      ist der Drop doch schon gelutscht! Lohnt nicht mehr.

      Und die 12.500,-- die ich jährlich spare (im Privatfonds) werden bei Ausschüttung (wenn ich dies irgendwann mal machen will) ja auch versteuert.


      l;)
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 12:43:33
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo zusammen,

      es drängt sich der Verdacht auf, dass von den Medien schlecht recherchiert wurde. Ich kann zwar mangels ausreichender Französischkenntnisse das luxemburgische Gesetz auch nicht ganz lesen ( http://www.cssf.lu/index.php?id=22&tx_ttnews[cat]=31&cHash=9… ) aber generell müssen m.E. folgende Überlegungen angestellt werden:

      1) Kosten
      Wurde im Thread schon mehrfach drüber gesprochen, ich gehe mal davon aus, dass diese -je nach Gestaltung- (z.B. All-In-Fee) etwa zwischen 1% und 2%p.a. liegen werden)

      2) Besteuerung

      Soweit ich das dem Gesetz entnehmen kann, ist eine Besteuerung in Luxemburg minimal bis nicht vorhanden und trifft auch nur den Fonds selbst und nicht die Erträge oder Veräußerungsgewinne.

      Das andere Thema ist sicherlich die Besteuerung in Deutschland. Nun ist es ja nicht so, dass sich das Geld des Anlegers in Luft auflöst, sondern er hat ja dann Fondsanteile ("Hans Meier Fonds") in seinem Depot. Damit diese im Inland nicht unter die Pauschalbesteuerung (was die ungünstigste Variante überhaupt wäre) fallen, muss der Fonds wohl die fiskalischen Ansprüche hierzulande erfüllen. Das wäre zunächst mal eine Veröffentlichung der im Fonds erzielten Erträge. Das nächste ist, der Fonds hat ein Geschäftsjahr. Daraus folgt, dass es eine Ertragsfeststellung für das Geschäftsjahr gibt. Wenn keine Ausschüttung erfolgt, gibt es eben eine Thesaurierung. Steuerlich ist das egal, auch thesaurierte Erträge gelten als zugeflossen. Damit wäre ich nicht mal so sicher, dass eine inländische Bank, bei der die Anteile im Depot liegen, hier nicht Abgeltungssteuer abführen müsste. Abgesehen davon: der Kapitalinhaber muss immer versteuern.

      Nun gut: alles liegt im Ausland. Dann eben kein Steuerabzug, was an der generellen Steuerpflicht nichts ändert - außer, wir reden hier über Steuerhinterziehung.

      Ein Steuerstundungseffekt entsteht sicherlich hinsichtlich der Veräußerungsgewinne nach dem 1.1.2009 (wenn alles so kommt, wie geplant),

      Grüße
      NmA
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 13:30:25
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.921.547 von NiemehrArm am 23.02.07 12:43:33Hi,

      ist also noch komplizierter und eventuell unrentabler als gedacht.

      Dann ja fast lieber gleich auswandern (Beckenbauer, Schumi usw. usf.) machen es richtig vor)

      Steuern sparen schön und gut, aber der Steuerspartrieb sollte man unter Kontrolle haben.

      Habe gerade erst Anfang der Woche gelesen, dass z.B. auch diese Fratze von U2; Bono, in Holland durch komplizierte Strukturen schön steuern spart. Gerade dieser Nasenbohrer, der überall gegen die Globalisierung wettert. Also prinzipiell keine Skrupel haben, wenns ums Steuern sparen geht!!

      Keinen Cent zuviel dem Staat!!! Aber alles natürlich legal.

      l;)
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 15:39:47
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.921.547 von NiemehrArm am 23.02.07 12:43:33#19

      nicht ganz.

      Die Konstrukte die in CH/LU/LI gestrickt werden, haben keine "offizielle" Ausschüttung/Zins/Dividende.. alles thesauriert fröhlich vor sich hin..alles legal.. wenn keine Ausschüttung/Zinsen/Dividende da ist.. MUSS AUCH NICHTS VERSTEUERT WERDEN..da nichts anzugegeben ist.. es gibt mehrere Möglichkeiten das zu realisieren, ist Standard Repertoire dieser Banken, als Produkt getarnt in einer LV.. als normaler Fonds der eben keine Ausschüttungen haben wird ... als Firmenbeteiligung.. als "komplizierte" Hin-und-Her Verschachtelei/Holding.. usw.

      das Ergebnis wird immer so aussehen, daß es steuerfrei ist für den Deutschen Anleger...und steuergeplagten Staatsbürger..

      und wer zum Teufel sagt, daß in 20-30 Jahren..wenn der Lebensabend näher rückt.. IN DEUTSCHLAND versteuert werden muss?

      vielleicht geht der Anleger auch ganz woanders hin und lässt sich nieder?

      oder er lässt das Konstrukt für seine Nachkommen in LU/CH/LI..... es gibt tausende Wege der Steuerkeule zu entgehen..alle ganz legal. Sogar in Deutschland...
      (auch Erben/Nachfolgeproblem wird gleich angegangen..eine versierte Privatbank wird sich mit einem Rechtsanwalt/Notar gleich mit Dir ins Büro setzen und ein Modell optimal auf Dich zugeschnitten basteln.....)

      Gruss,
      Baikani
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 15:42:29
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.925.375 von Baikani am 23.02.07 15:39:47#21

      nötiges Kleingeld muss schon da sein..sonst macht es keinen Sinn..

      im übrigen sind die angedachten 25% Steuern bei weitem kein Weltuntergang... ich find es gut letztendlich! ich hab schon schlimmeres gesehen...

      was noch nachjustiert werden sollte ist z.B, das Aktiengewinne doch zumindest nach 5 Jahren oder so steuerfrei sein könnten.. kann nicht angehen, daß Immobilien da bevorteilt werden sollen....

      Gruss,
      Baikani
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 16:06:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.925.467 von Baikani am 23.02.07 15:42:29Hi,

      denke auch mit 25% kann man leben. Aber wird es dabei bleiben? Ist schon einmal die MwSt. gesenkt worden? Schnell ist man bei 27,5% 30% 35% usw.

      Schaut man sich die Amis an. so gibts bei denen ja etwas in der Art, je kürzer die Haltezeit (+ je Höhe die Gewinne) desto höher die Steuersätze.

      Capital gains taxes: There's more than one rate
      Wer es genau wissen will:
      http://www.bankrate.com/brm/itax/tips/20010305a.asp

      Auch im Aktienland schlecht hin USA, ist alles rerlativ kompliziert bei der Besteuerung von Spekulationsgewinnen.

      l;)
      Avatar
      schrieb am 23.02.07 16:23:29
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.926.292 von lowkatmai am 23.02.07 16:06:24#23

      das ist eine gute Frage.. ob es dabei bleiben wird ;)

      ich selber bin ja auch immer der "Erste" der schimpft und motzt...
      in ruhigen Minuten erkenne ich dann halt doch, daß der Aufwand (Ausland, versteckspielen usw.) sich nicht lohnt letztendlich in Sachen Steueroptimieren und letzten Cent rausquetschen. Lieber mehr Energie daran setzen, daß die Anlagen überhaupt erst einma profitabel werden.. der Rest kommt dann schon von allein

      und eins ist doch interessant.. ca. 40-60 Jahre rückwärts spulen..
      Steuern auf grosse Vermögen waren da 90 %, auch in den USA !!! heute sind wir da mit 45% in der Spitze ja schon ganz bescheiden .... ;)

      in der Summe ist die Schmerzgrenze in Deutschland jedoch erreicht..das sehe ich auch so.. jedes % Punkt mehr Steuern verlagert noch mehr in die Schwarzarbeit..und Arbeiten wird noch unattraktiver..und die Chinesen, Russen, Inder stehen alle schon vor der Tür.. nur die Politiker verstehen es wieder nicht bzw. pokern um Stimmen.. nach mir die Sinflut.. traurig ..

      Gruss,
      Baikani
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 08:52:40
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.926.292 von lowkatmai am 23.02.07 16:06:24Ihr könnt mit 25 % leben ?????

      also von 100000 E gebt ihr gerne 25 000 ab ????

      Die euch dann wieder bei der Neuanlage fehelen ?

      Ja habt ihr sie noch alle beisammen ? :cry::cry:

      Ich kann nicht mal mit 1 % leben !!!!
      Avatar
      schrieb am 24.02.07 18:57:00
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.940.078 von Procera am 24.02.07 08:52:40wie sieht es aus mit meinem Tradingdepot in Hong Kong aus bezügl. der Abgeltungssteuer. ??

      joe
      Avatar
      schrieb am 25.02.07 21:58:43
      Beitrag Nr. 27 ()
      Wenn die Abgeltungssteuer kommt:

      Vor Anfang 2009 noch 50.000 Euro
      Kredit aufnehmen und Indexfonds
      und gute Aktienfonds kaufen.
      Das kann dann ja Jahrzehnte liegen
      bleiben und muss auch nicht bei
      Rentenbeginn verkauft werden.
      Die Dividenden und Eigenkapital
      dann für die Tilgung des Kredits
      nehmen.

      -> Welcher Online-Broker
      gibt mir die besten Kreditkonditionen?!

      trick17
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 17:20:13
      Beitrag Nr. 28 ()
      @lowkatmai,

      gegen die 25 % ist auch mE. nichts zu sagen, außer dass sie 0 Bürokratie abbaut (im Gegensatz zu einer Besteuerung zum Eingangssteuersatz, wie sie der heutige hessiche Finanzminister mal angedacht hat).

      Ist schon einmal die MwSt. gesenkt worden?
      *g* ... Nun ja, immerhin wurden Börsenumsatzsteuer und Vermögensteuer abgeschafft ... (wobei ich eine BUSt grundsätzlich für sinnvoller hielte als eine Abgeltungssteuer auf Kursdifferenzen)

      Schaut man sich die Amis an ...
      Wenn schon Abgeltung ohne Steuerfrist, dann ist das sicher nachahmenswert, va. restringiert das nicht die inländischen Eigenkapitalgeber wie es hierzulande fatalerweise angedacht ist (und sicher auch nicht unbedingt einen @Procera, ;))
      Aber wann haben dt. Politiker schonmal Funktionierendes, »Gutes«, aus dem Ausland kopiert ...

      @trick17,

      Welcher Online-Broker gibt mir die besten Kreditkonditionen?!
      Die Lombardkreditzinssätze unterscheiden sich zB. bei den 3 großen Discountbrokern mW. nicht allzu sehr, auch die Beleihungssätze einzelner Wertpapiergattungen sind wohl ähnlich wenn nicht gar (vorschriftsbedingt) identisch.

      Sicher könnte es reizen, 2008 zu kreditieren und Aktien ohne Ende zu kaufen. Nur wenn das alle so machen ...
      An dt. Aktien jedenfalls käme man dann 2009 uU., mit gewisser Wahrscheinlichkeit, mehr als 25 % billiger heran.
      Etwas anderes wäre es freilich, der Kapitalmarkt würde einem (schon) 2008 eine richtige Zugriffchance eröffnen.

      investival
      Avatar
      schrieb am 26.02.07 17:26:02
      Beitrag Nr. 29 ()
      feine sache von den luxemburgern. die denken wenigstens an den kleinen mann bei den 1,25 millionen :lick:
      Avatar
      schrieb am 11.03.07 12:47:07
      Beitrag Nr. 30 ()
      1) 25% nicht viel. naja. dazu kommt noch soli und evtl kirchensteuer.

      ausserem wird das halbeinkünfte verfahren abgeschafft.
      hatte ich z.b. 100.000 € gewinn aus aktien muste ich 50.000 mit um die 40% versteuern. also 20.000€ steuern. jetzt zahlt man mehr als 25.000€.

      für daytrade mag kein grosser unterschied zu jetzt da sei, da sie die gewinne ja versteuern musst.

      2) man kann jetzt her gehn und rechtzeitig mit allem geld was man hat plus evtl noch kredit vorher fonds kaufen und die 30-40 jahre liegenlassen. die gewinne sind dann steuerfrei. aber wer kauft schon nen fond für 30-40 jahre. da kann viel dazwischen kommen.

      3) die konstruktion ist je nach gebühenstruktur hoch interessant für daytrade bzw mittelfrist anlegen.

      beispiel: ich mach den fond rechtzeitig auf. der gewinn bei der auflösung/verkauf ist dann steuerfei. steuerpflicht für ausschüttungen/zinsen kann ich umgehen wenn ich einen teil des fonds fremdfinaziere. kreditzinsen werden mit ausschüttungen verrechnet.egal wann ih ne aktie oder fond kaufe, egal wie lange ich denhalt, der gewinn ist steurfrei. was besseres gibt es nicht.

      4) mach ich den fond nicht mehr rechtzeitig auf, dann hab ich nur nen steuerstundungseffekt. da ich am ende den gewinn versteuern muss, es sei denn ich will meinen lebenabend in einem land geniesen wo keine entsprechenden steuern anfallen.

      fazit..... die einmaligen und jährlichen kosten und aufwand (rechenschafts-/ertragsbericht, oder was auch immer) für die konstruktion gebenden ausschlag dafür ob sich das rentiert.


      hat jemand schon ne definitive zahl wie teuer das kommt.

      ausserdem... muss man nur zu beginn 1,25 mio haben oder immer. was passiert wenn der wert unter 1,25mio sinkt weil die beinhalteten wertpapiere im kurs sinken.


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