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    Bono stritt sich mit Merkels Mitarbeitern - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.06.07 10:10:43 von
    neuester Beitrag 11.06.07 11:06:56 von
    Beiträge: 32
    ID: 1.128.432
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      Avatar
      schrieb am 07.06.07 10:10:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.focus.de/politik/deutschland/g8-gipfel/afrika-hil…

      Wie kommt es eigentlich, dass irgendwelche Musiker plötzlich bei der Weltpolitik mitreden dürfen ?

      Wer oder was hat diese Musiker eigentlich "demokratisch legitimiert" ?

      Warum fragen die Spitzenpolitiker dann nicht auch nach der Meinung von Heino, Bushido oder der Zillertaler Schürzenjäger ?

      Und warum lassen wir uns gefallen, dass diese Musiker, die selber zig Millionen besitzen, uns Steuerzahler zwingen wollen, noch mehr von unseren Steuergeldern für deren Hinrgespinste zu verbraten, wenn diese Typen gleichzeitig kaum etwas von ihren Millionen abgeben und selber alles mögliche unternehmen um ihre Wohnsitze dahin zu verlagern, wo sie selbst kaum Steuern zu zahlen brauchen ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 10:12:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.679.974 von Blue Max am 07.06.07 10:10:43Vielleicht weiß Roberto Blanco eine Lösung.....???????
      :p:laugh::lick::look:
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 10:26:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.680.016 von Claptoni am 07.06.07 10:12:52ja, vielleicht stellt er sogar einen Blanco-Scheck aus...
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 10:28:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Angeblich sollen Bono und Geldof der Merkel eine Art Kuhhandel vorgeschlagen haben, also sie sollen eine gewissen Geldsumme/Geldzusage gefordert haben und ihr als Gegenleistung angeboten haben, dafür zu sorgen, dass von ihrer Seite dann keine Forderungen mehr zu erwarten sind.

      Das hätte mit Schröder vermutlich auch so funktioniert, aber sie hätten wissen können, dass die Merkel sich auf solche Erspresserspielchen nie und nimmer einlassen würde.
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 10:41:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      Bono und Geldorf - selbsternannte Retter Afrikas.
      Da kann einem nur das Kotzen kommen.

      Das sind genau die Leute, die mit ihrer
      aggressiven Betteltour Afrika einen
      immensen Schaden zufügen.

      Weil sie den Leuten suggerieren, man muss
      nur Milliarden ausschütten über dem Kontinent,
      und schwuppdiwupp verschwindet die Armut.

      Leider gibt es vielzuviele, die auf diese
      egomanischen Schwindler reinfallen -
      von BILD über G8-Kritiker bis Merkel.
      Nicht zu vergessen unser Oberbetroffenheitsdudler
      Grönemeyer und Schalgerfuzzi Campino. Die sind bei
      solchem Schwachsinn natürlich auch mit von der Partie.

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      Kennen wir bei East Africa bislang nur die Spitze des Goldberges?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 10:44:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/950/100850/

      "...
      Ein vorteilhaftes System für Musiker, die einen Großteil ihres Einkommens mit internationalen Lizenzerträgen erwirtschaften. So verlegten neben den Rolling Stones auch die Stadionfüller U2 ihren Geschäftssitz nach Holland – nachdem Irland eine drastische Einschränkung der Steuerbefreiung für Musiker ankündigt hatte. Auch bei U2 geht es neben Musik eben auch um Geld: Das Vermögen der Band wird auf 629 Millionen Euro geschätzt.
      ..."

      http://de.wikipedia.org/wiki/Bono

      "...
      U2 verlegten ihren Geschäftssitz von Irland in die Niederlande, was damit im Zusammenhang stehen könnte, dass die sogenannten Royalties, also Einnahmen von Künstlern aus Plattenverkäufen, Auftritten, Marken- und Filmrechten, in den Niederlanden steuerfrei sind.
      ..."

      ---
      Geht es noch verlogener ?

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 10:48:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.680.568 von Blue Max am 07.06.07 10:44:13aus Spiegel-online:

      Thissen: Wir brauchen keine neuen Beschlüsse, sondern müssen das bisher Erkannte und Beschlossene umsetzen. Es sind ja Milliarden geflossen. Mir könnten die Tränen kommen, wenn mir meine Mitbischöfe aus Afrika sagen: "Das Geld habt ihr geschickt, doch es ist nicht angekommen, weil es bei einer korrupten Führungsschicht hängen geblieben ist. Von dort wandert es auf Konten in der Schweiz, und wenn wir nachfragen, halten sie uns die rote Karte hin und sagen: Bankgeheimnis."

      So schaut`s aus. Und es wird sich auch nichts ändern, wenn das Geld mit der Gieskanne über Afrika vergossen wird!
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 10:52:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7

      Man sollte sich auch einmal genau ansehen, wieviel mal mehr an Geld diese afrikanischen Staaten für Waffen und Militär ausgeben als für Schulen, Bildung oder Soziales.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 10:57:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Und warum lassen wir uns gefallen, dass diese Musiker, die selber zig Millionen besitzen, uns Steuerzahler zwingen wollen, noch mehr von unseren Steuergeldern für deren Hinrgespinste zu verbraten, wenn diese Typen gleichzeitig kaum etwas von ihren Millionen abgeben und selber alles mögliche unternehmen um ihre Wohnsitze dahin zu verlagern, wo sie selbst kaum Steuern zu zahlen brauchen ?


      Bob Geldorf und Bono haben mehr getan für Afrika, als je ein Mensch zuvor. Das sind Vorbilder, die man auf keinen Fall vom Sockel stürzen darf, auch Du @Blue Max solltest etwas zurückhaltener sein, ausser- Du hast mehr als 1 MILLIARDE DOLLAR ins Projekt "Africa" gesteckt.

      Eine Gesellschaft ohne solche Vorbilder ist ist eine Wolfsgesellschaft.
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 11:00:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.680.634 von Birk35 am 07.06.07 10:48:15Sollten sich Bono, Grönemeyer, Geldorf, Cappuccino und Micky Mouse doch mal in Nigeria, Simbabwe, Sudan und wo auch immer vor Ort mal umschauen und die Führungs-Elite bitten, aufzuzeigen wo das Geld geblieben ist. Hier im Trocknen läßt sich's gut demonstrieren.
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 11:02:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.680.810 von Dorfrichter am 07.06.07 10:57:53Haben Geldorf und Bono soviel nach Afrika geschickt. In Bayern sagt man: Rspekt!:D
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 11:06:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      #9

      Diese 1 Milliarde Dollar haben die aber nicht aus ihrem Privatvermögen bezahlt, sondern von Privatleuten in Form von Spenden eingesammelt.

      Vorbilder sind dagegen Unternehmer wie Bill Gates oder Warren Buffet, die mehrere Milliarden aus ihren Privatvermögen gestiftet haben. Aber solche Leute werden von den Linken ja als "böse Kapitalisten", "Heuschrecken" oder sonstwas bezeichnet.

      Wer sich anmasst Vorbild sein zu wollen, der sollte zumindest seine Steuern ordentlich bezahlen und dadurch ermöglichen, dass der Staat aus diesen Steuergeldern Soziales und Entwicklungshilfe finanziert. Alles andere ist nur verlogene Show.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 11:11:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.680.986 von Blue Max am 07.06.07 11:06:55Diese 1 Milliarde Dollar haben die aber nicht aus ihrem Privatvermögen bezahlt, sondern von Privatleuten in Form von Spenden eingesammelt.


      Gutmenschen verfügen immer über das Geld anderer !
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 11:18:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      Und wenn diese 100.000 G8-Protestler alle daheim geblieben wären und das dadurch eingesparte Fahrgeld (ca. 100 Euro mal 100.000 = ca. 10 Mio Euro) nach Afrika gespendet hätten, wäre Afrika vermutlich auch mehr geholfen als damit in Rostock und Heiligendamm Randale zu veranstalten....

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 11:24:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.681.185 von Blue Max am 07.06.07 11:18:12Hinzu kommen die Einsparungen für die Sicherheit, an Aufräumarbeiten und Reparaturen etc. ...
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 11:26:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.680.899 von Brama am 07.06.07 11:02:53http://www.kindernetz.de/infonetz/gewusst/liveaid/-/id=16024…
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 11:32:39
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.681.354 von Dorfrichter am 07.06.07 11:26:21Eine humanitäre Glanzleistung. Respekt. Dafür wurde er in der Presse so hochgekickt, dass wahrscheinlich die nächsten Konzerte ausgebucht waren und er richtig Kohle machen konnte. Nur die Gutmenschen wollen das so nicht erkennen. :D
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 11:33:29
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.681.354 von Dorfrichter am 07.06.07 11:26:21Wenn das kein Vorbild mehr sein soll, Wer ist dann eines?!
      ______________________
      Bob Geldorf

      Der "heilige Bob" will die Not in Afrika lindern

      © Lefteris Pitarakis/AP 20 Jahre nach Live Aid überzeugte Bob Geldof erneut Musikergrößen bei einem globalen Musikevent aufzutreten
      Bob Geldof wurde mit den Live-Aid-Konzerten vor 20 Jahren weltberühmt. Seither setzt er sich dafür ein, die Not der Menschen in Afrika zu lindern.

      Seine Vergangenheit als provozierender Rockmusiker ist darüber fast in Vergessenheit geraten. Die britischen Zeitungen nennen den 53-jährigen Iren "den heiligen Bob" und sie meinen das nur ein wenig ironisch.

      "Die Weltachse zu Gunsten der Armen ein wenig zu verschieben"
      Geldof stellte 1984 die Band-Aid-Single "Do They Know It’s Christmas?" und im folgenden Jahr die Live-Aid-Konzerte auf die Beine, die Millionen für die Hungerhilfe zusammenbrachten. Jetzt, 20 Jahre später, sollen die führenden Industriestaaten und Russland (G-8) gedrängt werden, den ärmsten Ländern die Schulden zu erlassen und die Finanzhilfe zu erhöhen. Der G-8-Gipfel in der kommenden Woche in Schottland gebe Großbritannien die Möglichkeit, "die Weltachse zu Gunsten der Armen ein wenig zu verschieben", sagte Geldof. Geld sollte diesmal nicht gesammelt werden, es gehe vielmehr um ein politisches Bewusstsein.

      Live Aid brachte Millionen an Spendengeldern für Bedürftige in Afrika zusammen
      Anfang der 80er Jahren war Geldof als Sänger der Band The Boomtown Rats mit dem Hit "I Don’t Like Mondays" zu Ruhm gekommen. Nach einem Fernsehbericht über den Hunger in Äthiopien beschloss er zu handeln. Gemeinsam mit Midge Ure von der schottischen Band Ultravox schrieb er den Song "Do They Know It’s Christmas?". Er überzeugte die damals Größten der Branche, den Titel unter dem Namen Band Aid aufzunehmen: Sting, U2, Boy George und Duran Duran. Die Single wurde vor Weihnachten 1984 drei Millionen Mal verkauft.

      Auch Kritik an Geldof
      Live Aid fand am 13. Juli 1985 in London und Philadelphia statt. Zu den mitwirkenden Musikern zählten David Bowie, Queen, U2, Elton John Eric Clapton und George Michael. Phil Collins überquerte den Atlantik in einer Concord, um in beiden Städten auftreten zu können. Im Fernsehen verfolgten schätzungsweise 1,5 Milliarden Menschen die Konzerte, für die Hungerhilfe kamen 140 Millionen Dollar zusammen. 20 Jahre später konnte Geldof erneut die Creme de la creme der Musikszene überzeugen, umsonst aufzutreten.

      Geldof wurde für sein Engagement jedoch auch kritisiert. So verwies Sänger Damon Albarn von Blur darauf, dass keine Afrikaner bei den Konzerten vertreten seien. Andere erklärten, eine Verdoppelung der Finanzhilfe könnte korrupte Regime in Afrika belohnen, statt eine Veränderung zu bewirken.

      Viele Verluste in Geldofs Leben
      Geldof äußert sich nicht zu seinen Motiven, aus seiner Biografie wird jedoch deutlich, dass er in seinem Leben viele Verluste hinnehmen musste. Seine Mutter starb, als er sieben Jahre alt war, seine langjährige Lebensgefährtin Paula Yates, Mutter seiner drei Töchter, starb 1998 an einer Überdosis Rauschgift. Er zieht die Kinder Fifi, Peaches und Pixie allein auf und adoptierte Heavenly Hiraani Tiger Lily, Yates’ Tochter mit dem verstorbenen Sänger Michael Hutchence.

      Seine Qualitäten als Musiker schätzt Geldof offenbar gering ein. So sagte er einem Journalisten 2003, er sei sehr verschüchtert gewesen, als er McCartney und Mick Jagger getroffen habe. "Sie sind so fantastische Künstler und ich, nun ja, ich bin das nicht."

      Jill Lawless, AP
      Artikel vom 02. Juli 2005
      Quelle: Der Stern
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 11:38:20
      Beitrag Nr. 19 ()
      aus dem Link aus #16

      Live Aid:

      "...
      Die gigantische Show dauerte von 12 Uhr mittags bis 4 Uhr morgens. 70.000 Zuschauer waren allein in London dabei, rund eine Milliarde Menschen in 169 Ländern sahen am Fernseher zu - und wurden immer wieder gebeten, für Afrika zu spenden.

      So kamen 75 Millionen Euro zusammen.
      ..."

      ---
      Also nix mit 1 Milliarde.

      Und was sind schon 75 Millionen Euro im Vergleich zu dem gigantischen Privatbesitz dieser ganzen Musiker, von denen alleine U2 schätzungsweise 629 Millionen Euro (siehe #6) besitzen ?

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 12:15:12
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.681.576 von Blue Max am 07.06.07 11:38:20Bei den Konzerten wurden 75 Mio Dollar eingespielt. Die Tage und Wochen darauf wurden auf der ganzen Welt Spendenkonten eingerichtet.

      Ich kann mich nur erinnern, daßvon 1 Milliarde Dollar gesprochen wurde. Das gabs zu dieser Zeit noch nie, daß soviel Geld in verschiedene Kanäle geleitet wurde, das Afrika zugute kam.

      Solche Projekte machen schon Sinn, wenngleich es immer Despoten geben wird, die da abkassieren. Ich entsinne mich, daß da irgendwas war in ANGOLA...dunkel.

      Aber wir kennen solche Problematik auch bei der Tsunami-Hilfe.
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 12:30:43
      Beitrag Nr. 21 ()
      #20

      Allein die katholische Organisation MISEREOR sammelt jedes Jahr rund 200 Millionen Euro an Spendengeldern für Entwicklungsländer.

      Warum sind dann auf dem G8-Gipfel keine katholischen Bischöfe oder gar der Papst eingeladen ?

      :confused:

      "...Solche Projekte machen schon Sinn, wenngleich es immer Despoten geben wird, die da abkassieren...."

      Man könnte ja auch diese Entwicklungsgelder nur noch an echte Demokratien vergeben in denen es keine Korruption gibt.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 12:34:59
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.682.542 von Blue Max am 07.06.07 12:30:43Ich wollte nur sagen, daß ich es nicht für richtig empfinde, an einem Menschen zu kratzen, der nur gute Absichten verfolgte. Natürlich wird auch er partizipiert haben, aber das ist doch in Ordnung.

      Bob Geldorf als EINZELPERSON hat Geschichte geschrieben. Lassen wir ihn doch auf dem Thron.
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 12:44:16
      Beitrag Nr. 23 ()
      Es geht nicht darum, wer wieviel Geld für Afrika sammelt.
      Es geht darum, ÜBERHAUPT keine Kohle über Afrika auszuschütten.

      Seit 1945 wurden 300 bis 500 MILLIARDEN Dollar
      (da gibt es die unterschiedlichsten Quellen)
      Entwicklungshilfe überwiesen.

      Gebracht hat es nichts. Im Gegenteil.
      Der Milliarden-Regen hat viele Afrikaner
      zu Hilfsempfänger degradiert, die selber
      den Arsch nicht hoch bringen.

      Und genau diesen Status wollen gefährliche Naivlinge
      wie Geldorf, Bono und all die anderen G8-Clowns
      dieseits und jenseits des Zaunes auch noch zementieren.
      Unterstützt werden sie dabei von der Lobby derer,
      (westliche "Entwicklungshelfer" von Staaten und NGOs),
      die von den Hilfsgeldern für Afrika abhängig
      sind wie ein Alki vom Schnaps.

      Die größte Katastrophe ist halt
      die menschliche Dummheit. Zumal wenn sie
      sich mit Helfersyndrom und krankhafter Geltungssucht paart.
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 12:46:11
      Beitrag Nr. 24 ()
      DER SPIEGEL 27/2005 - 04. Juli 2005
      URL: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,363375,00.html
      Ausland

      "Streicht diese Hilfe"

      Der kenianische Wirtschaftsexperte James Shikwati über die schädlichen Folgen der westlichen Entwicklungspolitik, korrupte Herrscher und aufgebauschte Horrormeldungen aus Afrika
      SPIEGEL: Herr Shikwati, auf dem G-8-Gipfel von Gleneagles soll mehr Hilfe für Afrika beschlossen werden ...

      Shikwati: ... um Himmels willen, hören Sie bloß auf damit.

      SPIEGEL: Aufhören? Die westlichen Industrienationen haben sich vorgenommen, Hunger und Armut zu eliminieren.

      Shikwati: Solche Vorsätze schaden unserem Kontinent schon seit 40 Jahren. Wenn die Industrienationen den Afrikanern wirklich helfen wollen, sollten sie endlich diese furchtbare Hilfe streichen. Jenen Ländern, welche die meiste Entwicklungshilfe kassiert haben, geht es am schlechtesten. Trotz der Milliarden, die geflossen sind, ist der Kontinent arm.
      SPIEGEL: Können Sie uns dieses Paradox erklären?

      Shikwati: Es werden riesige Bürokratien finanziert, Korruption und Selbstgefälligkeit gefördert, Afrikaner zu Bettlern erzogen und zur Unselbständigkeit. Zudem schwächt die Entwicklungshilfe überall die lokalen Märkte und den Unternehmergeist, den wir so dringend brauchen. Sie ist einer der Gründe für Afrikas Probleme, so absurd das klingen mag. Wenn sie abgeschafft würde, bekäme das der kleine Mann gar nicht mit. Nur die Funktionäre wären schockiert. Darum behaupten sie, die Welt ginge unter ohne diese Entwicklungshilfe.

      SPIEGEL: Selbst in einem Land wie Kenia verhungern jedes Jahr Menschen. Denen muss doch geholfen werden.

      Shikwati: Aber die Kenianer selbst müssen diesen Menschen helfen. Wenn in einer bestimmten Region Kenias eine Dürre herrscht, schreien unsere korrupten Politiker reflexartig nach mehr Hilfe. Dieser Ruf ereilt das Welternährungsprogramm der Uno - also eine riesige Behörde von Apparatschiks, die in der absurden Situation sind, sich zwar dem Kampf gegen den Hunger verschrieben zu haben, aber alle arbeitslos wären, würden sie diesen Hunger tatsächlich beseitigen. Sie nehmen naturgemäß die Bitte nach mehr Hilfe allzu bereitwillig auf, fordern nicht selten noch ein bisschen mehr, als es die jeweilige afrikanische Regierung getan hat, und leiten das Hilfeersuchen an ihre Zentrale weiter. Dann werden Tausende Tonnen Mais nach Afrika verschifft ...

      SPIEGEL: ... der überwiegend von hochsubventionierten europäischen und amerikanischen Landwirten stammt ...

      Shikwati: ... und dieser Mais landet irgendwann im Hafen von Mombasa. Ein Teil wandert oft direkt in die Hände skrupelloser Politiker, die ihn an ihren eigenen Stamm weiterleiten, um damit Wahlkampf zu machen. Ein anderer Teil kommt auf den Schwarzmarkt. Dort wird der Mais dann zu Dumpingpreisen verscherbelt. Ein einheimischer Bauer kann seine Hacke gleich aus der Hand legen, mit dem Uno-Welternährungsprogramm kann niemand mithalten. Und weil die Bauern unter diesem enormen Druck eingehen, hat Kenia auch keine Reserven, wenn nächstes Jahr tatsächlich eine Hungersnot entsteht - ein ganz simpler, aber folgenschwerer Kreislauf.

      SPIEGEL: Täte das Welternährungsprogramm nichts, würden die Menschen verhungern.

      Shikwati: Das glaube ich nicht. In diesem Fall müssten sich die Kenianer eben bequemen, Handelsbeziehungen zu Uganda oder Tansania aufzunehmen und die Nahrungsmittel dort einzukaufen. Dieser Handel ist lebensnotwendig für Afrika. Er würde uns zwingen, die Infrastruktur selbst zu verbessern und Grenzen, die übrigens die Europäer gezogen haben, wieder durchlässiger zu machen sowie Gesetze zu schaffen, die die Marktwirtschaft begünstigen.

      SPIEGEL: Wäre Afrika überhaupt in der Lage, seine Probleme selbst zu lösen?

      Shikwati: Natürlich. In kaum einem Land südlich der Sahara müsste tatsächlich gehungert werden. Zudem sind reichlich Bodenschätze

      vorhanden: Öl, Gold, Diamanten. Afrika wird stets nur leidend dargestellt, dabei sind die meisten Zahlen maßlos übertrieben. In den Industrienationen wird immer der Eindruck erweckt, ohne Entwicklungshilfe würde Afrika untergehen. Aber glauben Sie mir: Afrika hat es schon vor euch Europäern gegeben. Und es ging uns gar nicht so schlecht.

      SPIEGEL: Damals gab es Aids noch nicht.

      Shikwati: Wenn man den Horrormeldungen Glauben schenken würde, müssten heute eigentlich alle Kenianer schon tot sein. Doch plötzlich werden überall Tests durchgeführt, und es stellt sich heraus, dass die Zahlen maßlos übertrieben wurden. Nicht mehr drei Millionen Kenianer sind nun infiziert, plötzlich ist es nur gut eine Million. Malaria ist ein ebenso großes Problem, doch darüber spricht kaum jemand.

      SPIEGEL: Woran liegt das?

      Shikwati: Aids ist ein Riesengeschäft, vielleicht das größte in Afrika. Mit nichts anderem kann man so viel Geld lockermachen wie mit schockierenden Aids-Zahlen. Aids ist hier eine politische Krankheit, wir sollten besonders misstrauisch sein.

      SPIEGEL: Amerikaner und Europäer haben zugesagte Hilfe für Kenia eingefroren. Das Land, sagen sie, sei zu korrupt.

      Shikwati: Ich befürchte nur, dass sie das Geld bald wieder auszahlen, es muss schließlich irgendwohin. Dem verheerenden europäischen Drang, Gutes zu tun, lässt sich bisweilen leider nicht mit Vernunft begegnen. Es ist doch völlig unverständlich, dass unmittelbar nach der Wahl der neuen kenianischen Regierung, welche die Diktatur Daniel arap Mois beendete, alle Hähne geöffnet wurden und das Geld in Strömen in dieses Land floss.
      SPIEGEL: Solche Hilfe ist meist zweckgebunden.

      Shikwati: Das ändert doch nichts. Millionen US-Dollar, die für den Kampf gegen Aids vorgesehen waren, liegen noch auf kenianischen Konten und werden nicht ausgegeben. Unsere Politiker wurden mit Geld überschüttet, dabei versuchen sie, möglichst viel auf die Seite zu schaffen. Der verstorbene Tyrann der Zentralafrikanischen Republik, Jean Bédel Bokassa, hat die Tatsachen zynisch auf den Punkt gebracht, als er sagte: "Alles in unserem Land wird von der französischen Regierung bezahlt. Wir fragen die Franzosen nach Geld, wir bekommen es - und verschwenden es."

      SPIEGEL: Es gibt im Westen viele mitfühlende Bürger, die Afrika helfen wollen. Sie spenden jedes Jahr Geld, viele stecken ihre Kleider in Sammelsäcke ...

      Shikwati: ... und überschwemmen unsere Märkte mit dem Zeug. Auf unseren sogenannten Mitumba-Märkten können wir die gespendeten Kleider billig kaufen. Es gibt Deutsche, die erwerben hier für ein paar Dollar gebrauchte Fußballhemden des FC Bayern München oder von Werder Bremen, die Kinder in Deutschland wohlmeinend den Afrikanern spenden wollten, versteigern sie für den dreifachen Preis bei Ebay und schicken sie zurück in ihre Heimat. Das ist doch Wahnsinn ...

      SPIEGEL: ... und hoffentlich eine Ausnahme.

      Shikwati: Was sollen diese Kleiderberge? Hier friert niemand, stattdessen werden unsere Schneider arbeitslos. Ihnen geht es wie den Bauern. So kostengünstig kann niemand aus der afrikanischen Billiglohnwelt sein, dass er mit den gespendeten Produkten mithalten könnte. 1997 waren in Nigeria 137.000 Arbeiter in der Textilindustrie tätig, im Jahr 2003 waren es noch 57 000. Und so sieht es überall aus, wo überschäumende Hilfsbereitschaft auf fragile afrikanische Märkte trifft.

      SPIEGEL: Deutschland kam nach dem Zweiten Weltkrieg erst mit dem amerikanischen Geld des Marshall-Plans auf die Beine. War das nicht erfolgreiche Entwicklungshilfe?
      Shikwati: In Deutschland musste nur die zerstörte Infrastruktur wieder aufgebaut werden. Deutschland war vor dem Krieg, trotz der Wirtschaftskrise der Weimarer Republik, ein hochindustrialisiertes Land. Auch Thailands Tsunami-Schäden lassen sich mit ein bisschen Geld und Aufbauhilfe beheben. Afrika muss den Schritt in die Moderne jedoch erst selbst gehen. Es muss sich ein Mentalitätswechsel vollziehen. Wir müssen aufhören, uns als Almosenempfänger zu empfinden. Afrikaner sehen sich mittlerweile selbst nur noch als Opfer. Keiner kann sich hingegen einen Afrikaner als Geschäftsmann vorstellen. Um das zu erreichen, wäre es hilfreich, wenn sich die Hilfsorganisationen zurückzögen.

      SPIEGEL: Wenn sie das täten, würden erst einmal viele Arbeitsplätze vernichtet ...

      Shikwati: ... die völlig künstlich geschaffen wurden und die Realität verzerren. Natürlich: Die Jobs bei den ausländischen Organisationen sind sehr beliebt. Darum können sie sich auch immer die besten Leute aussuchen. Wenn eine Hilfsorganisation einen Fahrer braucht, dann bewerben sich Dutzende für diesen Posten. Da dem Entwicklungshelfer ja nicht zuzumuten ist, dass der Chauffeur nur seine Stammessprache beherrscht, muss also jemand her, der fließend Englisch spricht und nach Möglichkeit noch gute Manieren hat. Da fährt dann plötzlich ein afrikanischer Biochemiker einen Helfer durch die Gegend, um europäische Lebensmittel zu verteilen und damit die lokalen Bauern arbeitslos zu machen - was für ein Unsinn!

      SPIEGEL: Die Bundesregierung ist stolz, genau zu überprüfen, wen sie unterstützt.

      Shikwati: Und was kommt dabei heraus? Ein Desaster. Da hat sie Ruandas Präsidenten Paul Kagame das Geld in den Rachen geworfen. Dabei hat der Mann mittlerweile Millionen Menschen auf dem Gewissen, die seine Armee im Nachbarland Kongo umgebracht hat.

      SPIEGEL: Was sollten die Deutschen tun?

      Shikwati: Wenn sie wirklich die Armut bekämpfen wollen, sollten sie sich mit ihrer Entwicklungshilfe komplett zurückziehen und Afrika endlich die Chance geben, selbst für sein Überleben zu sorgen. Derzeit ist Afrika wie ein Kind, das immer gleich nach seinem Babysitter schreit, wenn etwas schief geht. Afrika sollte auf eigenen Füßen stehen.

      INTERVIEW: THILO THIELKE
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 12:54:29
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.682.830 von cyberwilly am 07.06.07 12:46:11Gelder einfach zu überweisen halte auch ich für falsch. Projekte derer Finanzierung durch internationale Hilfe gesichert werden, wie

      -Bildung
      -Landwirtschaft/Ernährung
      -oder Gesundheit

      halte ich absolut für richtig.

      Den unteren Artikel habe ich gelesen.
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 14:04:04
      Beitrag Nr. 26 ()
      #25

      Ganz schön naiv.

      In den korrupten Entwicklungsländenr läuft das dann in der Praxis so:

      Das Ausland zahlt via Entwicklungshilfe Gelder für Bildung, Ernähurng und Gesundheit und gleichzeitig kürzt dieses Entwicklungsland die eigenen staatlichen Gelder für diese Dinge, und gibt dann entsprechend mehr Geld für Militär oder für die korrupten Politiker aus...

      "...Jean Bédel Bokassa, hat die Tatsachen zynisch auf den Punkt gebracht, als er sagte:
      "Alles in unserem Land wird von der französischen Regierung bezahlt. Wir fragen die Franzosen nach Geld, wir bekommen es - und verschwenden es."
      ..." (siehe #24)


      :eek:
      Avatar
      schrieb am 07.06.07 14:05:42
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.684.044 von Blue Max am 07.06.07 14:04:04ein Geld für Afrika spenden,
      ist dasselbe wie Geld in den Gully werfen......
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 08.06.07 10:16:28
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.684.074 von Claptoni am 07.06.07 14:05:42OK, also ist alles in Ordnung. U2, etc. behalten ihr Geld, weil es in Afrika doch nur Schaden anrichtet, geben Konzerte, und wir alle sind zufrieden und richten den Blick wieder auf den Dax ...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.06.07 11:05:22
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.684.044 von Blue Max am 07.06.07 14:04:04Ganz schön naiv.


      Die G-8-Staaten haben gerade das gemacht, was ich für absolut sinnvoll halte.

      Ich finde überhaupt, daß das einer der wenigen "Gipfel" war, der tatsächlich was gebracht hat.
      Avatar
      schrieb am 08.06.07 19:03:52
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 29.681.185 von Blue Max am 07.06.07 11:18:12Du hättest dann darüber aber nicht so viel Stuss verbreiten können. Obwohl ist eigentlich schnurz. Egal welches Thema, es ist immer Mist was Du und deine Konsorten zusammen schmieren. :D
      Avatar
      schrieb am 08.06.07 21:04:45
      Beitrag Nr. 31 ()
      Das ist wieder typisch Deutsch. Da werden Künstler und Bekannte Leute wieder angemacht, nach dem Motto, die wollen sich nur selbst beweihräuchern.
      Ich meine in einem solchen Fall, wo die Armen und Kranken helfen wollen, heiligt der Zweck die Mittel.
      Geh doch mal hin Blue, Cyber oder oder ich, was dabei rum kommen würde für einen guten Zweck.Nichts.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 11.06.07 11:06:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      #27-31

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,487746,00.html

      11.06.2007

      Warum Afrika dank Entwicklungshilfe im Elend verharrt

      :eek:


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