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    Erfolgsvergütung bei Fonds - eure Meinung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.02.08 13:39:07 von
    neuester Beitrag 11.02.08 18:18:49 von
    Beiträge: 28
    ID: 1.138.021
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      Avatar
      schrieb am 01.02.08 13:39:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mahlzeit,

      was haltet ihr von einer Erfolgsvergütung bei Fonds falls der Fonds eine gewisse Benchmarke schlägt.

      Ciao
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 14:29:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.238.348 von GunsnRoses am 01.02.08 13:39:07Ich bin eher für Entschädigungszahlungen für die Anleger, wenn die Benchmark NICHT geschlagen wird. ;)
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 14:56:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es gibt Firmen, die zahlen den Angestellten eine Erfolgsprämie, wenn sie etwas besonderes leisten. Bei Fondsmanagern kann man sich zwar darüber streiten, ob nicht der Faktor ein gutes Ergebnis zu erzielen, sowieso das normale Ziel sein soll, aber man kann es auch anders sehen. Fußballer bekommen für jeden Sieg eine Erfolgsprämie. Warum soll das für Fondsmanager nicht gelten.

      Kann ja auch den positiven Aspekt haben, dass der FM sich besonders anstrengt, wenn er dafür eine Prämie bekommt. Wenn ich eine Erfolgsprämie für ein weit überdurchschnittlich positives Ergebnis zahlen muss, dann ist das Geld gut angelegt. Wenn er allerdings die Prämie für einen Durchschnittserfolg bekommt, dann ist das nicht ok.

      Eine kleine Prämie oberhalb einer Wertsteigerung von ca. 10 % ist glaube ich in Ordnung.:lick:
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 19:55:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Welcher Zeitraum ist gemeint, in der die Benchmark geschlagen werden soll???

      monatlich, jährlich, 10-jährig?

      Das ist nämlich das Entscheidende!
      (Ich weiss natürlich, dass jährlich gemeint ist.) ;)

      Aber so eine Performance-Fee ist reine Abzockerei u. verleitet den Fondsmanager zu mehr Risiko. Wie sieht das ganze denn in der Praxis aus?

      In manchen Jahren wird die Benchmark geschlagen u. in manchen nicht. Aber einzig u. allein was zählt ist: Dass der LANGFRISTIG besser als die Benchmark ist. Und wissenschaftlich bewiesen ist auch, dass es LANGFRISTIG gerade mal 5% der Fonds(-manager) es schaffen, besser als die Benchmark zu sein. Und die 5% muss man vorher kennen.

      Und man zahlt idR viele, viele Jahr Performance-Fee, obwohl langfristig eben KEIN besseres Ergebnis als die Benchmark rauskommt. Das macht für mich zumindest überhaupt keinen Sinn.

      Mathematisch gesehen absolute Abzocke. Dann müssten eben auch die Jahre zurückgezahlt werden, in der die Benchmark besser wäre.

      Und dann wären die Fonds pleite :laugh:

      Aktien sind ein Langfrist-Investment!

      Entscheidend ist was hinten rauskommt. (Zitat Helmut Kohl zur Wiedervereinigung) :laugh:

      Gruss
      Cash72
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 22:42:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.239.549 von Baracuda49 am 01.02.08 14:56:39" ... Es gibt Firmen, die zahlen den Angestellten eine Erfolgsprämie, wenn sie .... "

      Société Générale ????

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      Avatar
      schrieb am 01.02.08 23:21:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zitat: ... Es gibt Firmen, die zahlen den Angestellten eine Erfolgsprämie, wenn sie .... "

      Société Générale ????


      Ich hab mal so eine Erfolgsprämie bekommen. Muss aber wohl etwas falsch gemacht haben, denn unterschlagen hatte ich nichts.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.02.08 23:23:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.243.646 von cash72 am 01.02.08 19:55:50... und der Anleger wird hier von den Fondsgesellschaften bewusst u. gezielt für dumm verkauft. Es wird suggeriert, dass die Perfomance-Fee ja nur gezahlt werden muss, WENN eine Outperformance erzielt wird.

      Aber das grösste Problem sehe ich in der Benchmarkt selbst. Bewusst wird hier mit einer Benchmark verglichen, die gar nicht passt.

      einfaches Beispiel: ein global anlegender Fonds

      Als Benchmark wird hier der MSCI World genommen. Der MSCI World enthält ca. 1.800 Unternehmen, gewichtet nach Marktkapitalisierung. D.h. ausschliesslich die grössten Unternehmen der Welt (mit einem Anteil an US-Aktien von über 40%). Die grössten der grossen Unternehmen.

      Der MSCI World ist sehr breit gestreut u. hat gegenüber den meisten aktiven Fonds eine eher niedrige Volatilität (= Risiko). Aktive Fonds gehen da aggressiver ran u. haben oftmals nicht mehr als 100 Unternehmen im Portfolio. Die Einzelwetten u. somit das Risiko sind höher, was ja auch ok. ist. Aber es stellt sich die Frage, ob der Vergleichsindex passt.

      Der MSCI World enthält zu ca. 98% etablierte Märkte. Die grössten der Grossen. Aktive, globale Fonds enthalten nicht selten 30% Emerging Markets oder kleinere, sehr volatile Unternehmen. Somit hinkt der Vergleich gewaltig. Das Risiko ist viel höher als beim mutmasslichen Benchmark. Ein Vergleich mit Äpfel u. Birnen.

      Ein anderer Punkt ist die Art der Benchmark (Vergleichsindex). Aktive Fonds sind in der Regel thesaurierend, d.h. die ordentlichen Erträge (Dividenden, Zinsen) werden wiederangelegt u. erhöhen den Kurs bzw. die Performance. Die gängigsten Indizes sind aber keine Performance-Indizes, sondern Preis-Indizes, d.h. sie enthalten KEINE Dividenden. Somit hinkt auch der Vergleich. Richtig wäre der Perfomance-Index.

      Ich gehe sogar noch weiter u. stelle sogar die Ausgabeaufschläge u. jährl. Verwaltungsgebühr bzw. TER von aktiv verwalteten Fonds in Frage. Bringen diese wirklich Mehrwert gegenüber dem Vergleichsindex? Wie entsteht Rendite? Welche Rolle spielen die Kosten bei Langfristanlagen?

      Fragen, über die man sich Gedanken machen sollte. Am besten noch vor 2009. Ist die Vermögensaufteilung nicht viel wichtiger als aktiv/passiv?

      Die Rendite kommt nicht daher, dass man besser ist als der Vergleichsindex, sondern wie man das Vermögen aufteilt.

      Unabhängige Experten sprechen sogar von 80% was die Vermögensaufteilung (= Asset-Allocation) ausmacht. Die restlichen 20% kommen lediglich daher, für welches Produkt man sich dann INNERHALB derselben Anlageklasse entscheidet.

      Beispielsweise wird es nicht so wichtig sein, ob man sich für Europa-Aktienfonds Ulm oder den STOXX 600-ETF oder Eurostoxx-ETF entscheidet, sondern wie man den Europa-Anteil im Gesamtportfolio gewichtet.

      So bin auch ich nach langjährigen u. einigen leidvollen Erfahrungen bei den Benchmarks, also ETF-Indizes gelandet. Ich investiere ganz poblig in die Benchmark. Und das mit jährlichen Kosten, die lediglich 10%-20% der Kosten von aktiven Fonds ausmachen. Auch der Ankauf über die Börse (Xetra) ist supergünstig.

      Den Markt - die Benchmark - kann ich nie schlagen, weil ich in den Markt investiere. Aber damit gehöre ich LANGFRISTIG zu den besten 5%-10%. Das reicht mir völlig aus. :lick:

      Ich habe auch keinen Grund ständig innerhalb der Anlageklasse dem \"BESTEN\" Fonds hinterherzurennen, da ich einfach in den Index investiere.

      Langweilig, aber effektiv. :yawn:

      Aber keinesfalls verteufle ich die aktiven Fonds. Habe selbst noch welche.

      Aber das Kerninvest sind kostengünstige, gut diversifierte ETF.

      Man muss Bedenken, dass alle aktiven Fonds mehr oder weniger aus dem Index bestehen. Manche enthalten zu nur zu 40%, andere bis zu 90% den Index. Und für diese Überschneidungen zahlt man bei den aktiven Fonds teilweise das 10-fache an Kosten => jährlich.

      Dann doch lieber den Index kostengünstig abdecken u. dann mit dem Rest richtig zocken. :D

      Meine Meinung.


      Gruss
      Cash72
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 10:05:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      Vielen Dank Cash72 für deine ausführlichen Erläuterungen. hast mir weiter geholfen.
      Ich investiere auch in ETF und nur selten in Fonds
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 10:23:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      Grundsätzlich bin ich auch kein Fan von Erfolgsvergütungen. Trotzdem habe ich ein Problem damit, mich gegen den Fonds mit Erfolgshonorar zu entscheiden, wenn dieser über einen längeren Zeitraum eine bessere Rendite als andere infrage kommende Fonds hat.

      In dem Fall hat die Rendite erste Priorität.
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 10:36:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ist mir völlig egal. Entscheidend ist was hinten raus kommt, für mich als Anleger. Und wenn mir ein Aktienfondsmanager 15% plus im Jahr bringt, kann er davon meinetwegen 3% Erfolgshonorar haben. Ist mir natürlcih lieber als einer der nur 5% bringt und kein Erfolgshonorar will. Scheint mir eine Eigenart vieler deutscher Anleger zu sein, dass da auf die letzte Nachkommastelle bei der TER geachtet wird. Totaler Blödsinn, besonders bei Aktienfonds, wo die Unterschiede im Ergebnis teilweise im 2-stelligen Prozentbereich liegen.
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 11:03:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      Performance Fees bei Fonds sind reine Abzocke. Es wundert mich sehr, wieviele hier auf diesem Board bereit sind, diese Fees zu bezahlen. Reine Gelddruckmaschinen für die Initiatoren. Ihr tragt das Risiko, der Fondsmanager macht den Gewinn. Außerdem perverse Anreize: Wenn die Märkte kollabieren und die High-Water-Mark (so sie denn existiert) in weiter Ferne ist, hat die Fondsgesellschaft jeden Anreiz, den Fonds zu schließen und einfach einen neuen aufzulegen. Und im nächsten Aufschwung wieder kräftig 10%, 15% oder 20% in die eigene Tasche zu stecken.

      Erst wenn der erste Fondsmanager mir eine Verlustbeteiligung anbietet, werde ich Fonds mit Performance-Fees überhaupt in Betracht ziehen.

      Mehrere akademische Studien haben übrigens keinen Zusammenhang zwischen Managementleistung des Fondsmanagers und Höhe seiner Vergütung ermitteln können. Also Finger weg von dem Zeug! Erst wenn wir "Kunden" solche Fonds boykottieren, wird die Branche zur Raison kommen.
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 11:25:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.246.770 von Geistig_Verwirter am 02.02.08 10:36:17Ihr habt das Spiel noch nicht kapiert und euch geistig geradezu verwirren lassen ;-).

      Es ist absolut nicht egal, wie viel der Manager abzockt, solange nur "hinten" etwas Brauchbares herauskommt.

      Jeder Doofi schafft in Hausse-Zeiten eine Superperformance. Dazu muß man Nullkommanichts können und Nullkommnichts wissen. Lediglich ganz bestimmte ehemalige Autoverkäufer und Herausgeber von Aktien-Bild-Zeitungen schaffen es vielleicht noch, in der Hausse ein Minus zu generieren. Ansonsten kann das wirklich ein jeder Affe.

      Für das, was ein jeder Doofi kann, schmeißt Du dem Fonds-"Manager" ehrfurchtsvoll einen großen Teil der Dir gehörende Rendite hinterher. Mit staunendem Mund stehen die Jungs da, wenn es mal 15, 20, 30 % nach oben geht und sind gerne bereit, die "gute Performance" auf das ach so gute Fondsmanagement zurückzuführen.

      Dabei wird übersehen, dass oftmals der (eigentlich entsprechende) Index noch viel besser gelaufen ist und die Rendite statt bei 30 % bei 35 %, oder mehr % gelegen hätte ohne den "Performance-"Diebstahl und die weiteren Abzockereien des Managements.

      Wenn man einmal davon absieht, dass schon beim Vergleichsmaßstab betrogen wird - siehe die insoweit deutlichen Vorpostings - könnte man vielleicht noch mit einer leistungsabhängigen Komponente leben, WENN sie denn wirklich leistungsabhängig wäre, wenn es also so wäre, dass das Management auch für eine schlechte Kursentwicklung haften würde.

      Aber so ist es ja nicht. Läuft es einmal schlecht, gibt es zwar vielleicht keine Performance Fee, aber dafür unverändert reichlich Kohle aus dem Topf "Management-Gebühren". Abkassiert wird also immer - nur noch ein bißchen unverschämter, wenn es mal etwas nach oben geht und der Anleger endlich für das Risiko entlohnt werden sollte.

      Wenn Du dieses Prinzip akzeptabel und gut findest, schlage ich Dir vor, dass ich das für Dich übernehme.

      Du überweist mir einfach einmal 100.00 Euro. Gelingt es mir, daraus binnen Jahresfrist 200.000 Euro zu machen, gehören davon wegen meiner überragenden Leistungen 30.000 Euro mir (Erfolgshonorar) zzgl. 10.000 Euro an Managementgebühr und noch so ein bißchen Kosten und Spesen.

      Sollte es mir wider Erwarten nicht gelingen, das Invest zu verdoppeln und sollte ich Dir am Ende des Jahres nur noch 40.000 Euro zurückgeben können, naja, dann verzichte ich großzügig auf die 30.000 Euro Erfolgsgebühr. Die 10.000 muß ich Dir natürlich schon in Rechnung stellen für meine harte Arbeit. Bleiben aber immer noch knapp 30.000 Euro übrig für die Chance, dass Du hinterher das Doppelte hast.

      Ist das nicht ein Superangebot????!!!!! Gibt es noch ein Paar Interessenten? Das wäre echt klasse, denn wenn ja, würde ich mit dem einen Invest auf stark steigend und dem anderen Invest auf stark fallend setzen. Wetten, dass ich zu mindestens 50 % Recht bekomme und hinterher im Schnitt sehr erfolgreich bin (was das Geld angeht, das bei mir verbleibt?)

      Aufwachen kann ich nur sagen. Hirn einschalten. Und Fonds mit "Performance-Fee" meiden, um nicht zu sagen boykottieren. Performance-Fee ist nichts anderes als eine clevere Mischung aus Diebstahl, Veruntreuung und Betrug zum Schaden des Anlegers. Das ist alles.
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 11:39:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.246.770 von Geistig_Verwirter am 02.02.08 10:36:17#10

      du hast du nur ein "kleines" Problemchen übersehen. Du musst die besten Fonds VORHER kennen. Und das sind nicht automatisch die mit Erfolgsvergütung.

      Und was die Performance-Fee rein mathematisch bedeutet hab ich ja bereits ausführlich erklärt.

      Ich bin absolut gegen eine Geiz-ist-Geil-Mentalität. Wer gute Arbeit abliefert, der soll sehr gut verdienen! A

      ber hierfür ist die JÄHRLICHE Performance-Fee KEIN Massstab, sondern steht dem entgegen u. verleitet zu höherem Risiko, das der Anlagephilosophie / Fondsprofil nicht mehr entspricht. Auch nicht der Benchmark. Und hiervon reden wir.

      Denn LANGFRISTIG schafft es eben kaum ein Fonds die VERGLEICHBARE Benchmark nach Kosten zu schlagen. Das ist nicht meine Theorie, sondern die Theorie von unabhängigen Experten => wir reden hier immer von einem VERGLEICHBAREM Index.

      Natürlich wird IMMER Fonds geben, die auch LANGFRISTIG besser als der Index sind. Aber die muss man vorher kennen ("kleines" Problemchen ;)).

      Eins ist dir bei allen Fonds gewiss, das sind die Kosten. Und die hast du auch in schlechten Börsenzeiten. :(

      Und der Vergleichsindex wird von den Fondsanbietern bewusst falsch gewählt. Carmignac z.B. verlgeicht oftmals seine thesaurierenden Fonds mit dem Preis-Index, der eben keine ordentlichen Erträge (Dividenden/Zinsen) enthält. Das ist schlicht u. einfach BETRUG u. Bauernfängerei.

      Du hast die Abzockerei u. die Kurzfristigkeit von Performance-Fees nicht verstanden. Damit wäre alles gesagt!


      Gruss
      Cash72
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 11:42:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.246.963 von pyramus am 02.02.08 11:25:23
      sorry, pyramus, du warst schneller als ich. Da hätte ich ja nichts mehr schreiben brauchen.

      Gruss
      Cash
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 11:56:37
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.247.053 von cash72 am 02.02.08 11:42:00Hi Cash,

      das schadet aber ganz bestimmt nicht. Vielleicht kommt es dann bei den Geistig Verwirrten & Co an ;-).

      Schönes Wochenende Euch allen und laßt Euch nicht so leichtgläubig abzocken. Sonst muß ich echt noch drüber nachdenken, selbst einen auf Fonds-"manager" zu machen *g*. 2,5 % aus 10 Mrd Anlagesumme sind noch mal wie viel?

      Ah, ich glaube es reicht für eine Sekretärin, zwei junge Assistenten, die die Arbeit machen, ein Paar PCs und naja, die Paar Interviews kann ich zwischen den Urlauben geben....

      Gruß

      pyramus
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 13:23:08
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.246.770 von Geistig_Verwirter am 02.02.08 10:36:17Du sprichst mir aus der Seele. Die Rendite ist letztlich entscheidend. Kein venünftiger Aktienkäufer würde den Kauf davon abhängig machen, wie hoch das Gehalt der Spitzenmanager ist. Da zählt knallhart die zu erwartende Rendite.

      Das Argument, dass man Vergangenheitswerte nicht unbedingt in der Zukunft erwartenkann, stimmt grundsätzlich. Richtig ist aber auch, dass man den Fonds mit niedrigerer TER, die in der Verganenheit immer und immer wieder bewiesen haben, dass sie schlechter laufen als ein Fonds mit höherer TER, auch nicht so richtig trauen kann.

      Am besten sind immer noch die Fonds die gleichzeitig eine niedrige TER und eine hohe Rendite haben :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 13:34:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.247.577 von Baracuda49 am 02.02.08 13:23:08@Baracuda:

      Na, wovon du wohl Deinen Lebensunterhalt bestreitest? Laß mich raten: Es hat irgend etwas mit Fonds und dem Vertrieb derselben zu tun :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 14:03:44
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.247.577 von Baracuda49 am 02.02.08 13:23:08#16

      Baracuda, du hast es immer noch nicht verstanden. Wenn jemand Top-Leistung abliefert, dann soll er dafür Top bezahlt werden - egal in welchen Bereichen. Er soll sich dumm und dämlich verdienen. Du tust so als ob jemand das anzweifelt. :eek:

      Doch das ganze Konstrukt wie sich eine Performance-Fee berechnet ist absurd u. ist kein Massstab um die Leistung eines Fonds(-managers) zu beurteilen.

      Wieso das so ist, welche Tücken sich ergeben, wie sich das mathematisch auswirkt wurde in aller Deutlichkeit erläutert u. auch begründet. Bitte nochmal nachlesen - falscher Vergleichsindex, Preis-, statt Performance-Indizes, jährl. Performance-Fee statt langfristige, etc., etc.

      Die Leistung eines Fonds(-managers) lässt sich aufgrund der Berechnung der Performance-Fee eben NICHT messen. Und hier liegt der Hund begraben und nicht, dass man dem "Top"-Fondsmanager seinen Erfolg nicht gönnt!

      Und das ist der Punkt!

      Zitat:
      "Die Rendite ist letztlich entscheidend. Kein venünftiger Aktienkäufer würde den Kauf davon abhängig machen, wie hoch das Gehalt der Spitzenmanager ist. Da zählt knallhart die zu erwartende Rendite."

      Du schreibst, es zählt knallhart die zu "ERWARTENDE" Rendite.

      Und die erwartende Rendite ist nunmal pure Spekulation.

      Langfristig schaffen es nun mal nicht viele aktive Fonds, den VERGLEICHBAREN Index zu schlagen.


      Hoffe, geholfen zu haben.

      Gruss
      Cash
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 14:13:02
      Beitrag Nr. 19 ()
      Generell: reine Abzocke, vor allem wenn man bedenkt, dass sich die meisten Fonds mit dem Kursindex vergleicht. Ein Schelm, wer Boeses dabei denkt. :keks:
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 14:28:40
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.247.741 von cash72 am 02.02.08 14:03:44ein kleines Beispiel:

      Als Vergleichsindex für alle möglichen Fonds (nicht nur die globalen) wird gerne der MSCI World genommen.

      Dieser enthält die grössten der grossen Unternehmen. Alles richtige Bluechips gewichtet nach Marktkapitalisierung. Somit sehr US-lastig mit ca. 40%-45%. Und zu fast 100% etablierte Märkte (keine Emerging-Markets). Die US-Aktien sind die letzten Jahre nicht besonders gut gelaufen. Da bietet sich ja so ein Vergleichsindex geradezu an - für die Fondsgesellschaften ;)

      Da stelle ich die Frage:

      Passt dieser Fonds als Vergleichsindex für globale Fonds oder andere?

      Welcher vernünftige Anleger, der einigermassen diversifiziert anlegen will, holt sich ausschliesslich z.B. einen MSCI-World ins Depot?

      Die Volatilität (= Risiko) des MSCI World ist idR geringer als bei aktiven, globalen Fonds.

      Wenn ich mit aktiven globalen Fonds realistisch unter Rendite-/Risikogesichtspunkten mit einer VERGLEICHBAREN Benchmark vergleichen will, dann müsste das Portfolio für einen europäischen Anleger eher so aussehen (nur ein fiktives Beispiel unter tausenden um die Problematik zu verdeutlichen):

      40% MSCI World (z.B. von ishares, lyxor, dbx, etc.)
      35% DJ STOXX 600 oder alternativ Eurostoxx (z.B. von ishares)
      25% Emerging Markets (z.B. v. lyxor, ishares, dbx)

      Durchschnittliche TER ca. 0,40% jährlich. Aktive Fonds liegen zwischen 1,2% bis 2% jährlich (ohne Performance-Fee).

      Dieser Mix kommt schon relativ nahe als Benchmark für aktive globale Fonds ran - aus Risiko-/Renditegesichtspunkten.

      Und dann will ich sehen welcher aktive Fonds dann noch langfristig besser ist als diese Kombination - VOR Kosten. Von NACH Kosten reden wir erst gar nicht drüber.


      Allen noch ein schönes Wochenende!

      Gruss
      Cash
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 14:37:36
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.247.788 von Rascal@WSO am 02.02.08 14:13:02Hallo Rascal,

      so isses! Aber ich glaube den allerwenigsten ist dies bewusst, dass die Fonds mit einem Preisindex vergleichen, der eben die ordentlichen Erträge (Dividen/Zinsen) nicht enthält! Die meisten Indizes sind eben Preisindizes. Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen.

      Und warum machen dies die Fonds? ;)

      Gruss
      Cash
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 14:55:03
      Beitrag Nr. 22 ()
      stimmt, ein Indexmix ist aussagekräftiger.

      Ich habe hier beispielsweise einmal aus meiner Datenbank folgende Zahlen:

      die letzten 10 Jahre, 1.1.1998 bis 31.12.2007

      165 Globalfonds,

      Median: +48,5 % , d.h. 4,1 % p.a.

      MSCI World: +41,8 %, d.h. 3,6 % p.a., d.h. Rang 94

      MSCI Europa: +46,4 %, d.h. 3,9 % p.a., d.h. Rang 87

      MSCI EM: +159,3 %, d.h. 10,0 % p.a., d.h. Rang 18

      1/3 MSCI World/MSCI Europa/MSCI EM: 88,1%, d.h. 6,6 % p.a. Rang 47 von 165 Globalfonds

      seit 1.1.1995 (13 Jahre) steht der Mix schon auf Rang 28 von 106 Globalfonds! Indexinvesting ist also nicht die schlechteste Idee, wenn man davon ausgeht, dass man bei keinem Globalfonds jetzt schon weiss, ob er den Index langfristig schlägt (Gebührenveränderung, Managerwechsel, Strategiewechsel etc.). Nur: der MSCI World ist ein schlechter Maßstab, da er die Wachstumsmärkte ausblendet.
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 15:16:44
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.247.936 von WinniePu am 02.02.08 14:55:03Hallo Winnie,

      super, einfach klasse. :)

      Auf dich ist Verlass. Mit einer Datenbank hätte ich nicht dienen können.

      Um welche Indexvariante handelt es sich, Preis- oder Performance-Indizes?

      Wenn es sich um die Preis-/Kursvariante handelt würden ja noch die Dividenden fehlen. Dann wäre kaum einer bzw. kein Globalfonds besser.

      Aber das Ergebnis spricht auch so schon eine eindeutige Sprache.

      Danke, Gruss
      Cash
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 16:13:16
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.247.621 von pyramus am 02.02.08 13:34:24Zitat pyramus: Na, wovon du wohl Deinen Lebensunterhalt bestreitest? Laß mich raten: Es hat irgend etwas mit Fonds und dem Vertrieb derselben zu tun

      --------------------------------------------------------

      Falsch, falscher am falschesten. Wenn überhaupt richtig, dann freue ich mich, dass meine Fondsanlagen mir eine nicht ganz unwichtige Säule bieten, meine Einkommen durch Fondsentnahmen zu verbessern.

      Nein, mit Vertrieb von Fonds habe ich noch nie zu tun gehabt. Ich bin unabhängiger Verbraucher und habe gelernt, bei Finanzgeschäften Emotionen weitgehend auszuschalten.

      Meinen ersten beiden Fonds habe ich zwar vor 41 Jahren gekauft (Unifonds), aber seitdem habe ich mich als Privatmensch immer mit Fonds beschäfitgt. Habe meine Anlagen immer wieder mal weniger, mal mehr umgeschichtet, mit und ohne Erfolg, habe Lehrgeld bezahlen müssen, hab aber auch genügend Erfolg damit gehabt. Unterm Strich bin ich ein zufriedener Anleger, der im Laufe der Zeit immer häufiger richtiger lag, sein Kapital je nach Marktgroßlage in die eine oder andere Richtung zu bewegen.

      So, und nun noch einml zur Erfolgsvergütung. Ich bin ja mit Euch einig, dass diese nicht gleichbedeutend mit überdurchschnittlichem Erfolg sind. Umgekehrt ist es aber auch so, dass Fonds mit niedriger TER nicht automatisch besser abschneiden. Ich gehe auch konform mit Euch, dass das Vergangenheitsergebnis nicht mit dem zukünfitgen Ergebnis korrespondieren muss.

      Eins ist aus meiner Sicht aber auch falsch, nämlich das Festmachen einer Kaufentscheidung am niedrigen TER. Wenn überhaupt, dass kann das nur ein Mosaikstein bei der Beurteilung von Fonds sein. Wer eine niedrige TER überbewertet, läuft Gefahr, eine falsche Anlageentscheidung zu treffen. Genauso falsch ist es natürlich, nur aus Vergangenheitsentwicklungen sein Schlüsse zu ziehen. Es gehören also ein paar mehr Bewertungen dazu, damit die eigene Zukunftsprognose später wirklich so oder ähnlich eintritt. Ganz wichtig ist nur, dass sich jeder Anleger eine eigene Meinung bildet, von der er auch wirklich überzeugt ist und auch versteht, was er da tut. Leider gibt es einige, die nur das nachsprechen, was andere ihnen gesagt haben und nie wirklich verstehen, was sie da tun.
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 16:16:17
      Beitrag Nr. 25 ()
      natürlich TR (Total Return Indizes), was anderes kommt bei mir nicht in die Datenbank ;)
      Avatar
      schrieb am 02.02.08 16:24:47
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.239.549 von Baracuda49 am 01.02.08 14:56:39" Eine kleine Prämie oberhalb einer Wertsteigerung von ca. 10 % ist glaube ich in Ordnung."

      :laugh::laugh: Da ist nischt in Ordnung.
      Wer zahlt denn dem Anleger eine Entschädigung wenn im Jahr drauf der Anleger dafür überdurchschnittlich verliert ?

      Das ist Abzocke mehr nicht
      Avatar
      schrieb am 03.02.08 19:57:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.248.280 von WinniePu am 02.02.08 16:16:17Helau Winnie,

      warum frag ich eigentlich, hätte mir gleich denken können, dass du keine halben Sachen machst. ;)

      Den Survivorship-Bias müssen wir aber noch berücksichtigen.

      Dann sieht das ganze noch viel klarer aus. In diesem Zeitraum wurden ja viele erfolglose Fonds liquidiert. Diese sind ja überhaupt nicht berücksichtigt.

      Es konnten ja nur die verglichen werden, die mind. 10 Jahre überlebt haben. Und viele, viele schlecht gelaufene Fonds wurden geschlossen. Dann wärens nicht nur 165 Globalfonds, sondern 250 oder 300.


      Gruss
      Cash
      Avatar
      schrieb am 11.02.08 18:18:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo,

      Welche Kriterien sind denn eurer Meinung nach - abgesehen von der Rendite - noch geeignet, die Entlohnung von Fondsmanagern, speziell Hedgefondsmanagern zu beurteilen. Neben Rendite schwant mir noch so etwas wie Kontrollierbarkeit ( Bewertung des Fondsvermögens zum Stichtag bei Investments in illiquiden Märkten ) oder auch das Risikoverhalten der Manager in Abhängigkeit des Fondsvolumens vor.

      Was meint Ihr, wären noch Kriterien, die zur Beurteilung herangezogen werden könnten.

      Danke

      Gruß,
      Arno


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      Erfolgsvergütung bei Fonds - eure Meinung