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    +++ Ist die gigantische Rohstoff-Ralley gerade erst am Anfang ? +++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.02.08 01:50:58 von
    neuester Beitrag 21.08.08 14:53:20 von
    Beiträge: 16
    ID: 1.139.007
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      Avatar
      schrieb am 28.02.08 01:50:58
      Beitrag Nr. 1 ()



      Der CRB-Index rennt und rennt und rennt und eigentlich erst so richtig, als die Aktienmärkte im Herbst 2007 schwächelten !

      Wie wird das weitergehen ?

      Ist das gerade erst der Anfang oder bereits schon das Ende ?

      Würden die Rohstoffe bei möglichen steigenden Aktienkursen wieder schwächeln oder setzt sich der positive Trend weiter fort ?

      Sehr empfehlenswert in der letzten Zeit:

      RJ/CRB TR Index MINI Long auf CRB Total Return Index

      WKN: ABN69D ISIN: NL0000627099


      Avatar
      schrieb am 28.02.08 09:28:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Ralley ist meiner Meinung nach kfr zu Ende, weil solche Typen wie du den ganzen Tag nur mehr Rohstoffhausse schreiben, und genau dann wann alle schreien, ist der Umkehrpunkt. Denke wir werden konsolidieren. :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 28.02.08 12:41:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.499.617 von sinford am 28.02.08 09:28:10Frage ist, ob es einen Einfluss darauf hat, wenn ich jeden Tag von der Rohstoff-Hausse schreibe ! ;)

      Grundsätzlich befinden wir uns in einem gesunden Aufwärtstrend der aus meiner Sicht sowohl fundamental, als auch charttechnisch eine enorme Unterstützung bekommt !w

      Könnte also trotzdem weiter steigen, auch wenn die Aktienmärkte jetzt auch eine Ralley beginnen sollten.
      Avatar
      schrieb am 28.02.08 12:47:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.502.007 von StockFactory am 28.02.08 12:41:11Grundsätzlich gehören als Alternative zu Aktien sowieso immer Rohstoffinvestments ins Depot, denn Rohstoffe entwickeln sich weitgehend unabhängig von den übrigen Anlageklassen und bringen damit mehr Stabilität ins Depot.

      Den Beweis kann man in der Entwicklung der letzten Monate sehen. Wer da auf den CRB-Index gesetzt hat, konnte mit Sicherheit dem Wertverfall in seinem Aktiendepot gegensteuern.

      Frage ist nur, wie sieht die weitere Entwicklung aus ? Bis jetzt bin ich mit der "Rohstoff-Theorie" ja ganz gut gefahren !
      Avatar
      schrieb am 28.02.08 12:57:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      „Rohstoff-Bullen“ nicht zu stoppen!?

      http://www.financial.de/newsroom/rohstoffe/131791.html

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      Avatar
      schrieb am 29.02.08 01:02:46
      Beitrag Nr. 6 ()





      Ralley rockt weiter ... Heute alles wieder mega-grüüüüüüüüüüüün ! :lick:
      Avatar
      schrieb am 03.03.08 15:10:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wie gesagt, Rohstoffe rocken weiter und das sage nicht nur ich ! ;)

      Rohstoffexperte Jim Rogers im WB-Interview zu den Problemen der US-Wirtschaft, ­deren Auswirkungen auf die Rohstoffmärkte und den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg.

      http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/investor/316036/i…

      :)
      Avatar
      schrieb am 13.03.08 08:39:24
      Beitrag Nr. 8 ()
      THE FLIGHT TO COMMODITIES !! :lick::lick:

      Anstieg des Ölpreises nicht zu stoppen

      Analysten warnen vor einer Überhitzung des Marktes - Agrarrohstoffe ein langfristiger Trend

      Von Frank Bremser, Frankfurt

      Es ist vor allem der schwache Dollar, der derzeit an den internationalen Rohstoffmärkten für Furore sorgt: So klettert parallel zum Euro etwa der Rohölpreis auf immer neue Höhen. Mit der konzertierten Aktion der Notenbanken, mehr als 200 Mrd. Dollar ins Finanzsystem zu pumpen, unterbrachen die Notierungen aber ihren Höhenflug etwas.

      Am Mittwochabend erreichte der Preis für US-Leichtöl der Sorte WTI wieder ein Rekordhoch bei 109,83 Dollar je Barrel. Am Nachmittag hatten noch aktuelle Angaben über die Ölreserven der USA für leichte Entspannung gesorgt, da sie etwas höher ausgefallen waren als erwartet. Mit 100,57 Dollar ebenfalls so teuer wie nie zuvor war der Opec-Ölkorb, der aus den verschiedenen Sorten der Kartellländer besteht.

      Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) sprechen von einem derzeit "historisch beispiellosen Flight to Commodities." Anders als bei bisherigen Krisen und unsicheren Marktsituationen würden die Anleger ihr Geld nicht mehr nur in Edelmetallen in Sicherheit bringen, sondern den gesamten Rohstoffsektor nahezu ausnahmslos kaufen. Die Bewertung einiger Rohstoffe hätte inzwischen ein fundamental nicht mehr gerechtfertigtes Niveau erreicht. Deshalb sei eine Korrektur zu erwarten. Dennoch: "Mittel- und langfristig dürfte der jüngst stark an Bedeutung gewonnene Charakter von Rohstoffen als Investitionsvehikel eine strukturelle Niveauverschiebung nach sich ziehen", so Sven Streitmayr von der LBBW.

      Eugen Weinberg, Rohstoffanalyst der Commerzbank, verweist darauf, dass inzwischen einige fundamentale Faktoren daraufhin deuteten, dass sich die Lage beim Öl etwas entspannen könnte. So hätte die internationale Energieagentur IEA die Lagerbestände in den OECD-Ländern höher eingestuft als noch zuletzt. Zudem betonte die EIA, dass sich die Lage an den Ölmärkten ab der zweiten Jahreshälfte 2008 entspannen dürfte. Auch wurde die Prognose zur Produktionsausweitung außerhalb der Opec nach oben korrigiert. Andere Analysten sagten jedoch auch, dass eine große Menge spekulatives Geld im Markt sei, das die Preise hoch hielte.


      Zusätzliches Listing

      Trotz der weiter vorherrschenden Rezessions- und Inflationsangst schafft es der Goldpreis derzeit nicht, die Marke von 1 000 Dollar je Unze zu knacken. Das World Gold Council, der Zusammenschluss der weltgrößten Goldminenunternehmen, kündigte an, Street Tracks, den größten Gold-ETF der Welt, künftig auch in Hongkong und Tokio listen lassen zu wollen.

      Bei den Industriemetallen ist derzeit eine leichte Konsolidierung zu erkennen, nachdem die Preise für Kupfer, Aluminium und Co. zuletzt eine beeindruckende Rally hingelegt hatten. Die Analysten von Barclays Capital bezeichneten den zuletzt gesehenen Rückgang bei Kupfer, Aluminium und Zink als wichtige Konsolidierung auf dem weiteren Weg nach oben. Diese seien aufgrund der aktuellen Marktenge sehr anfällig für Ausfälle von der Angebotsseite, die es zuletzt mehrfach zu beobachten gab. Jim Lennon von Macquarie ist für Aluminium nicht ganz so optimistisch, kurzfristig spräche einiges für eine Konsolidierung, 2009 sei jedoch das Jahr, in dem der Markt vollends ins Defizit drehen werde. Bei anderen Metallen wie Zink sei der Preisrückgang hingegen ein Zeichen für die Entspannung am Markt und damit auch gerechtfertigt.

      Auch bei den Agrarrohstoffen war in den letzten Tagen ein leichter Preisrückgang zu beobachten, was Marktbeobachter vor allem auf Gewinnmitnahmen zurückführten. Mittelfristig sei mit weiter steigenden Preisen zu rechnen, so etwa die Analysten von Barclays Capital und der LBBW, da zuletzt spekulative Anleger und Fonds ihre Begeisterung für die Agrarrohstoffe entdeckt hätten und nun wieder verstärkt investieren würden.


      Börsen-Zeitung, 13.3.2008
      Avatar
      schrieb am 19.03.08 20:22:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      Heute die fast schon zu erwartende Korrektur ...




      Morgen wird ein wichtiger Tag werden !! ;)
      Avatar
      schrieb am 20.03.08 22:08:23
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.690.554 von StockFactory am 19.03.08 20:22:4420.03.2008 19:45

      Warum brechen die Rohstoffpreise derart ein?

      von Jochen Steffens

      Doch zunächst diese Meldung:

      Na, offensichtlich waren Josef Ackermann die Reaktionen auf seine Aussagen nicht ganz geheuer. Heute ist zu lesen, dass er zurückrudert. Er sei missverstanden worden. Es gehe ihm nicht um „mehr Staat“. Er habe sich mit seinen Äußerungen lediglich auf die Stabilisierung des amerikanischen Häusermarktes bezogen. Er halte das amerikanische und internationale Bankensystem für stabil.

      Na, was soll man da jetzt von halten? Schwierig, schwierig ...

      Gold, Silber und andere Rohstoffe im freien Fall

      Ich erhalte aufgeregte Leser-Mails, warum Gold, Silber und andere Rohstoffe derart stark einbrechen.

      Gold brach vom Hoch bei 1.027 Dollar um 11,88 % auf im Tief 905 Dollar ein.

      Bei Silber war es noch schlimmer. Silber gab vom Hoch bei 21,33 Dollar um über 20 % auf 16,97 Dollar nach. Aber auch viele andere Rohstoffe sind stark zurückgekommen.

      Standard-Antwort: Rezession

      Überall ist zu lesen, dass die Angst vor einem weltweiten konjunkturellen Abschwung die Preise in den Keller getrieben haben soll. Sicherlich, das ist nicht verkehrt, nur die Angst vor einem weltweiten konjunkturellen Abschwung ist nicht erst in dieser Woche aufgetaucht – als „Hauptgrund“ scheidet das demnach meines Erachtens aus.

      Nein, ich denke, es ist ein ganzer Strauß an belastenden Faktoren:

      Sinkende Nachfrage

      Zunächst einmal war schon in den letzten Wochen zu hören, dass die Nachfrage nach einigen Rohstoffen zurückgeht. Das liegt zum Teil an den hohen Preisen. So hört man zum Beispiel von einigen Schmuckhändlern, dass es im Goldhandel zu deutlich spürbaren Umsatzeinbußen gekommen sei. Auch im Bereich Sprit und Energie wird immer mehr gespart.

      Mehrere Rohstoffanalysten warnten somit seit Wochen davor, dass es bei einigen Rohstoffen einen immer größeren Dissens zwischen Nachfrage und Preis gäbe. Das wussten viele, und als die Rohstoffe anfingen einzubrechen, wurde schnell verkauft.

      Gewinnsicherung vor dem Quartalsende

      Dazu passt, dass wir bald das Quartalsende vor uns haben. Ich denke, hier haben bei weiter fallenden Kursen einige institutionelle Anleger lieber die Gewinne gesichert, um die Verluste aus anderen Positionen zum Quartalsende gegenrechnen zu können.

      Saisonalität

      Generell ist das erste Halbjahr beim Gold im saisonalen Verlauf eher unterdurchschnittlich, auch das werden viele beachtet haben. Der Goldpreis hatte sich quasi zu weit von seinem gewohnten Saisonverlauf entfernt.

      Umschichtungen im Zusammenhang mit einer möglichen Deflation

      Desweiteren kann es durchaus sein, dass nun so langsam wieder Umschichtungen von Rohstoffen in den Aktienmarkt vorgenommen werden.

      Das wiederum passt zu einem anderen Thema: Nach den letzten Konjunkturdaten in den USA muss auch den interessierten Kreisen so langsam bewusst geworden sein, dass wir es in den USA tatsächlich mit einer verdeckten Deflation zu tun haben. Gerade bei den Rohstoffen haben wir es mit einem hohen Maß an Inflationsspekulation und Absicherung gegen einen schwachen Dollar zu tun. (Gerade letzteres war bei einigen Hedge-Fonds sehr beliebt.)

      Was wäre also, wenn auf einmal auch die Masse der Anleger, die Rohstoffe als Inflationsschutz gekauft haben, klar werden würde, dass hauptsächlich die immer weiter steigenden Rohstoffpreise die Inflation in den USA weiter angeheizt hatte?

      Ganz wichtig hierbei ist der Teilsatz „die weiter steigenden“. Denn allein, wenn die Preise nur stagnieren, würde der Effekt auf den Anstieg der Inflation über kurz oder lang verpuffen. Bei fallenden Kursen kann das auch sehr schnell gehen, und auf einmal wären wir mitten in einem Deflationsszenario. Davon berichte ich schon seit Wochen.

      Dieses wird durch einen schwachen Arbeitsmarkt, der niedrigen Produktivität wie auch der niedrigen Kapazitätsauslastung und der geringen Konsumneigung massiv unterstützt. Hinzu kommt, dass die Folgen der Immobilienkrise auf vielfältige Weise den Verbrauch schwächen (wie ich hier schon öfters ausführlich dargestellt habe).

      Woher soll also die Preissteigerung, die Inflation kommen, die im Gold mittlerweile eingepreist ist? Auch diese Überlegung könnte einige größere Adressen zum Ausstieg veranlasst haben.

      Schwacher Dollar, da diese Spekulation aufgegangen ist

      Als letzter Punkt sei der Dollar angeführt. Viele Devisenhändler sagen, dass der Dollar zurzeit zumindest mittelfristig stark unterbewertet sei (und das trotz der Zinssenkungen der Fed). Sie kennen die Börse, sie spekuliert auf eine Zukunft. Der Dollar hat also diese massiven Zinssenkungen in den letzten sechs Monaten bis zum Dienstag vorweggenommen, in dem er immer schwächer notierte. Viel weiter werden die Zinsen kaum noch sinken können, beziehungsweise die Auswirkung weiterer Zinssenkungen werden nicht mehr derart „dramatisch“ für den Devisenmarkt sein.

      Kurz, mit der letzten Zinssenkung um 75 Basispunkte ist eigentlich das, worauf die Devisenhändler spekuliert hatten, eingetreten. Buy the rumors, sell the facts – Kaufe die Gerüchte, verkaufe die Fakten, heißt ein bekanntes Börsensprichwort. Und aus diesem Grund werden zurzeit einige Short-Positionen im Dollar aufgelöst.

      (Nach dieser aktuellen Konsolidierung ist ein weiterer Dollarverfall allerdings denkbar. Sollte die Wirtschaft in den USA allerdings anspringen, kann es sein, dass zunächst erst einmal auf wieder steigende Zinsen in den USA gesetzt wird, das hätte wahrscheinlich eine Seitwärtsbewegung des Dollars zur Folge. )

      Da die Rohstoffe wiederum von dem schwachen Dollar profitierten, werden diese natürlich jetzt mit dem stärkeren Dollar kurzerhand abgestraft. Wichtiger ist aber, wie gesagt, dass viele Hedgefonds Rohstoffe als Hedge gegen den schwachen Dollar genutzt haben. Diese steigen natürlich jetzt auch aus.

      Goldverkäufe?

      Und zum Schluss sollte man sich auch überlegen, ob nicht irgendwelche Institutionen massiv Gold verkaufen, weil sie Liquidität brauchen.

      Hätte man es vorhersehen können?

      Ja und Nein. Diese ganzen Faktoren waren bekannt – allerdings die meisten seit Wochen, während die Rohstoffe munter weiter und weiter gestiegen sind. Aufgrund dieser Faktoren rechnete ich aber mit einer Konsolidierung und ich hatte den Lesern vom Target-Trader auch schon vor geraumer Zeit die entsprechenden Zielmarken für diese genannt: Gold 1020 Dollar, Euro 1,60 Dollar.

      Dass diese Konsolidierung aber derart heftig ausfallen würde, hat mich selbst überrascht, sonst hätte ich drauf getradet. Grundsätzlich trade ich aber eben nur sehr ungern gegen derart extreme Trends. Das Chance/Risiko Verhältnis stimmt einfach nicht, und auf Dauer ist es schwierig unter dem Strich im Gewinn zu bleiben.

      Ostern, das Fest der Befreiung

      Wir müssen uns nun auf die nächste Woche konzentrieren. Sehen wir in dieser, nach den ersten Tagen, eine Stärke, bilden sich endlich neue höhere Hochs? Das wären die ersten Zeichen dafür, dass wir zumindest eine Erholung erleben. Deren Stärke und Qualität wird uns dann den weiteren Weg weisen.

      Mir bleibt nur noch übrig, Ihnen ein frohes Osterfest zu wünschen.

      Da das Osterfest auf der einen Seite wahrscheinlich auch ein heidnisches Frühlingsfest war, auf der anderen Seite für die Auferstehung beziehungsweise für die Befreiung vom Tod steht, hoffen wir, dass der Frühling auch an den Märkten Einzug hält und uns von den bisher düsteren Tagen des neuen Jahres "befreit".

      In diesem Sinne

      Ihnen und Ihrer Familie alles Gute

      Ihr

      Jochen Steffens

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-03/artikel-…
      Avatar
      schrieb am 27.03.08 01:01:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      Konsolidierung beendet !?




      Avatar
      schrieb am 19.04.08 16:00:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      :look:
      Avatar
      schrieb am 19.04.08 21:22:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.925.883 von KNORPEL am 19.04.08 16:00:28

      Ein W, wie es im Lehrbuch steht ... die Ralley ist noch lange nicht vorbei aus meiner Sicht. Auf kurz oder lang werden gerade die Soft Commodities ihren Weg gehen, bei Öl wäre ich da zur Zeit etwas vorsichtiger - vielleicht droht hier bald erst einmal eine kleine Abkühlung, alleine schon chartechnisch.

      ___________________________________________________________________

      Wo ist die Blase?

      von Stefan Wolff, ARD-Börsenstudio

      In der vergangenen Woche ereignete sich Ungeheuerliches: Auf einem Autobahnrastplatz bei Darmstadt entwendeten Diebe 2000 Meter dort gelagerter Leitplanken. Wie sie unbemerkt ihr 20 Tonnen schweres Diebesgut fortschaffen konnten, ist unklar. Klar ist nur: Vor ein paar Monaten hätte sich ein solches Verbrechen nicht gelohnt.

      Ob Kupferkabel oder Gullydeckel, ob Eisenbahnschienen oder, wie in Tschechien geschehen, eine ganze Eisenbahnbrücke – kein Metall ist derzeit vor Langfingern sicher. Die rasant gestiegenen Rohstoffpreise wecken aber nicht nur kriminelle Energie sondern regen auch die Fantasie der Anleger an.

      Es ist nicht alles Gold, was glänzt

      Die schwachen Börsen der vergangenen Monate haben die Anleger auf die Suche nach Alternativen geschickt. Da die Zinsen in den USA kontinuierlich gesunken sind, wurde eine Flucht in Sachwerte ausgelöst. Gold profitierte als erstes davon, es folgten Platin, Silber, Industriemetalle und zuletzt auch Agrarrohstoffe, die so genannten „Soft Commodities“.

      Natürlich haben Banken sowie die Fonds- und Zertifikatebranche auf diesen Trend reagiert. Die Folge ist, dass der Markt total unübersichtlich geworden ist. Allein im Februar wurden in Deutschland 104 Rohstoffprodukte herausgegeben. Das ist doppelt soviel, wie in den Jahren 2006 und 2007 zusammen. Das zeugt von einer gewissen Goldgräberstimmung.

      Übertreibungen sind da

      Vor allem bei den so genannte Trendfolgern kann man beobachten, dass sich die Kurse ohne zugrunde liegende Nachrichten massiv verteuert haben. So haben die hohe Inflationsrate und die niedrigen Zinsen das Gold als Krisenwährung auf neue Rekordstände katapultiert. Silber folgte. Frei nach dem Motto: „Wenn Milch steigt, steigt auch Butter“, stiegen die Anleger ein.

      Dabei ist Silber fast schon ein Industriemetall. Gold wird gefördert und gelagert, Silber wird gefördert und verbraucht. Nur fünf Prozent des geförderten Silbers lagert in Barren- oder Münzenform in irgendwelchen Safes. Der Rest wandert in den Wirtschaftskreislauf.


      Wirtschaft brummt

      Bei den echten Industriemetallen, Kupfer, Nickel, Zink, Eisen, usw. ist die Nachfrage trotz der erwarteten Konjunkturabschwächung in den USA ungebrochen hoch. Die Wirtschaft brummt eben, wenn auch anderswo. Die Koordinaten der Weltwirtschaft verschieben sich in Richtung der Emerging Markets, und die Rohstofferzeuger profitieren davon.

      Besonders heftig wurde in letzter Zeit die Körnerrallye diskutiert, also der Preisschub bei Weizen, Soja, Mais und Co. Prekär an der Geschichte ist nun einmal, dass sich auf der einen Seite Anleger über schöne Kursgewinne freuen, auf der anderen Seite aber Menschen sich ihren Teller Mais-Tortillas oder ihre Schale Reis nicht mehr leisten können. Das Problem wird sich verstärken, denn hungrige Menschen sind wütende Menschen. Schuldige sind schnell gefunden.

      Ist der Sprit schuld?

      Die Verantwortung auf die Ökos und ihre Biosprit-Initiativen zu schieben, ist einfach, aber falsch (wie immer, wenn es einfach ist). Lediglich fünf Prozent des Getreides wird in Kraftstoff raffiniert, fast die Hälfte wird dagegen zu Tierfutter verarbeitet, Tendenz steigend.

      Wie wäre es denn, wenn Anleger, die vom Agrarboom profitieren, einen Teil dieser Einnahmen spendeten? Am besten, bevor irgendwelche Populisten auf den Zug springen, dann macht es auch mehr Spaß.

      Keine Crashgefahr

      Dass auch Rohstoffpreise nicht auf der Einbahnstraße fahren, sieht man übrigens recht deutlich. Der Weizen-Future hat seit Jahresbeginn zwei Prozent verloren, die Wette auf Mais gar zehn Prozent. Es sind Gewinnmitnahmen, die hier Einzug halten. Nach einer platzenden Blase sieht das nicht aus.

      Sollten sich die Immobilienmärkte wieder fangen und die Aktienmärkte auf den Wachstumspfad zurückfinden, dürfte sich der Zug zu Rohstoffen verlangsamen. Wie hoch der Spekulationsaufschlag aktuell ist, lässt sich allerdings nicht beziffern. Die Märkte sind zu intransparent, zuviel wird außerhalb der Börsen abgewickelt, als dass eine seriöse Schätzung möglich wäre.

      © boerse.ard.de
      Avatar
      schrieb am 23.06.08 12:52:23
      Beitrag Nr. 14 ()
      CRB-Index weiter im Höhenflug ... Seit April weitere 15% zugelegt !!
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 18:10:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      Es riecht nach Konsolidierung an den Rohstoffmärkten.
      Avatar
      schrieb am 21.08.08 14:53:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die Entscheidung naht ...





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