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    Alltagsphysik? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.03.08 20:06:46 von
    neuester Beitrag 01.04.08 11:53:21 von
    Beiträge: 5
    ID: 1.139.999
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      Avatar
      schrieb am 31.03.08 20:06:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen.
      Führe hier gerade einen kleinen (heftigen) Diskurs.

      Streitpunkt:
      Welches Wasser ist (momentan) kälter: Süßwasser (beliebiger Binnensee) oder Salzwasser(z.B. Ostsee)? Betreffend sowohl die Oberflächentemperatur als auch eine Tiefe von z.B. 2 Metern.

      10 Minuten googlen haben kein eindeutiges Ergebnis gebracht - vielleicht hilft mir hier jemand weiter - gerne mit Link!

      Danke im Voraus (auch witzige Kommentare sind natürlich herzlich willkommen...)
      Cheers, grnschuh
      Avatar
      schrieb am 31.03.08 20:29:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.770.275 von grnschuh am 31.03.08 20:06:46keine Ahnung.

      Ich weis nur, daß z.B ein Glas heisses Wasser im Tiekühler schneller
      gefriert als eins mit kaltem Wasser.

      Is schon schräg, oder? :D
      Avatar
      schrieb am 31.03.08 20:40:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.770.549 von CatiaV5 am 31.03.08 20:29:02Danke für den Hinweis! Das hatte ich zunächst auch nicht vermutet:

      Warum heißes Wasser schneller zu Eis wird als kaltes

      Physiker glaubt, gelöste Salze könnten den Mpemba-Effekt erklären

      Ein amerikanischer Forscher hat eine Erklärung dafür gefunden, warum heißes Wasser schneller friert als kaltes: Kaltes Wasser enthält eine Reihe von gelösten Substanzen wie Kalzium- und Magnesiumsalze, die beim Abkühlen die Bildung von Eiskristallen stören. Beim Erhitzen fallen diese Substanzen jedoch aus, so dass sich das Eis schneller bilden kann. Bei diesem Erklärungsversuch, der dem Physiker Jonathan Katz während der Korrektur von Examensarbeiten eingefallen ist, handelt es sich bislang allerdings um reine Theorie. Der Wissenschaftler hofft jedoch, diese Theorie bald mit experimentellen Ergebnissen untermauern zu können.
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      Schon Aristoteles und nach ihm René Descartes stolperten über das ungewöhnliche Verhalten von heißem und kaltem Wasser beim Einfrieren. Wissenschaftlich beschrieben wurde der Effekt allerdings erst 1963, nachdem ein tansanischer Schüler namens Erasto Mpemba bei der Herstellung von Eiscreme ebenfalls beobachtet hatte, dass erhitzte Milch schneller fest wurde als kalte. Seitdem ist das paradox erscheinende Phänomen als Mpemba-Effekt bekannt.

      Trotz verschiedener Erklärungsversuche ist die tatsächliche Ursache für den Effekt jedoch bis heute ungeklärt. Das beschäftigte auch Jonathan Katz, der an der Universität von Washington in St. Louis arbeitet. Er habe sich gefragt, was das Erhitzen eigentlich mit dem Wasser anstellt, wodurch dann das Einfrierverhalten beeinflusst wird, erzählt er im "New Scientist". Auch eine Antwort glaubt er gefunden zu haben: Verantwortlich sind seiner Ansicht nach im Wasser gelöste Salze wie Kalzium- und Magnesiumhydrogencarbonat, die die so genannte Härte von Trinkwasser bestimmen. Wird Wasser abgekühlt, bilden sich kleine Eiskristalle, während gleichzeitig die Konzentration der Salze in dem flüssigen Anteil steigt. Dadurch verschiebt sich der Gefrierpunkt der Flüssigkeit immer weiter nach unten und es dauert länger, bis alles Wasser zu Eis geworden ist.

      Beim Erhitzen setzen sich die Salze dagegen ab und können daher den Gefrierpunkt auch nicht mehr beeinflussen, erklärt Katz. Außerdem führe der im kalten Wasser erniedrigte Gefrierpunkt dazu, dass der Temperaturunterschied zwischen Wasser und Umgebung immer geringer wird. Je größer dieser Unterschied jedoch ist, desto schneller bildet sich das Eis. Zusammengenommen könnten beide Faktoren durchaus den Mpemba-Effekt erklären, glaubt Katz. Sollte sich seine Erklärung bestätigen, müsste der Unterschied bei sehr hartem Wasser besonders stark ausgeprägt sein. Im Moment sucht der Physiker jemanden, der die entsprechenden Experimente durchführt und so seine Theorie untermauert.


      New Scientist, 3. Juni, S. 10

      ddp/wissenschaft.de – Ilka Lehnen-Beyel
      Avatar
      schrieb am 31.03.08 21:01:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich weiss nur das Salzwasser eine höhere Wärmekapazität als Süsswasser hat.Salzwasser braucht deshalb länger bis es erhitzt ist und kühlt dafür langsamer ab.
      Die Oberflächentemperatur hängt von der Verdunstungsenthalphie ab wenn man Konvektionsströmungen und anderen Drallala einfach mal ignoriert.
      Meine Ausführungen könnten natürlich auch falsch sein.;)
      Avatar
      schrieb am 01.04.08 11:53:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      grnsch,
      die Antwort auf deine Frage hängt nicht nur von der Zeit sondern auch noch vom Ort ab. Das Salzwasser bei Grönland ist momentan bestimmt kälter als das Süßwasser im Viktoriasee. Andererseits ist das Süßwasser im Eibsee an der Zugspitze momentan bestimmt kälter als das Salzwasser um die Malediven.


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