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    Währungskrise: Die Isländische Krone verliert 60% in einem Jahr - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.09.08 19:21:50 von
    neuester Beitrag 24.09.08 11:23:02 von
    Beiträge: 11
    ID: 1.144.468
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      schrieb am 23.09.08 19:21:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ist die ISK die erste Währung, die den Bach runter geht?
      Und wer folgt wann als nächstes?

      60% in Relation zum €uro in 9 Monaten. Und der €uro schwächelt ja mittlerweile auch!


      Avatar
      schrieb am 23.09.08 19:25:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.239.606 von 47Elfen am 23.09.08 19:21:50#1

      Zeigt doch nur, wie stark unser Euro ist...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 19:33:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.239.661 von Blue Max am 23.09.08 19:25:23Der Euro hat in den letzten Monaten zum Yen 15 % verloren, zum Chinesischen Yuan 10%, und auch zum Schweizer Franken und zum US-$ hat der Euro deutlich verloren. Diese Raten darf man auf den Verlust von ISK noch draufrechnen.

      Von wegen, der Euro ist stark ...
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 19:58:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.239.661 von Blue Max am 23.09.08 19:25:23FINANZKRISE
      Island gerät ins Visier der Spekulanten
      Von Auðunn Arnórsson, Reykjavík

      Die Wall Street zittert - und Island bebt: Kein anderes Land Europas wird so schlimm von der globalen Kreditkrise gebeutelt wie der Inselstaat am Polarkreis. Die Isländer beteuern, ihre Banken seien gesund - doch das hindert Hedgefonds nicht an einer Spekulationsattacke mit brutalen Folgen.

      ...


      Ásgeir Jónsson, Chefvolkswirt bei der größten isländischen Bank Kaupthing, bestätigt diese Einschätzung. Er sagt, das isländische Finanzsystem sei Opfer eines kalkulierten Spekulationsangriffes durch internationale Hedgefonds-Manager. "Raubtiere haben es immer auf die schwächsten Tiere in der Herde abgesehen", sagt er. Dass die isländischen Banken praktisch nur die kleine isländische Nationalbank hinter sich haben, mache sie in Zeiten internationaler Verunsicherung an den Märkten zu einer Zielscheibe für Spekulanten.

      ...

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,544707,00.html
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 20:22:49
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das war im April 2008:

      ...

      Offizielle Untersuchung eingeleitet
      Fast jeder in Reykjavik weiß inzwischen, was Credit Default Swaps (CDS) sind. Der Begriff bezeichnet eine Art Versicherung, die beim Konkurs einer Bank deren Schulden übernimmt. Die Preise für die CDS der isländischen Banken haben sich in den vergangenen Monaten vervielfacht - das wird am Markt als Warnsignal gewertet. Aber die Warnung sei unbegründet, versichert zum Beispiel Sigurdur Einarsson. Er ist Aufsichtsratschef bei Kaupthing und hat zu Beginn dieser Woche skandinavischen Zeitungen lange Interviews gegeben, um das Ausland von der Stabilität der Geldinstitute zu überzeugen. Die CDS-Kurse seien von Spekulanten manipuliert worden, sagte er.

      Ebenso wie Einarsson haben zuvor schon Premierminister Geir Haarde und Zentralbankchef David Oddson Spekulanten unlauterer Methoden beschuldigt. Die Finanzaufsichtsbehörde Islands hat sogar eine offizielle Untersuchung eingeleitet. Mehrere Hedge-Fonds sollen demzufolge mit Falschmeldungen über Island für Unsicherheit gesorgt haben. Die Insel sei ein leichtes Ziel für solche Angriffe, meint Asgeir Jonsson, Chefvolkswirt bei Kaupthing: "Wir sind ein kleines, exotisches Land, über das man nicht viel weiß. Die Leute glauben fast alles."

      Die Unsicherheit bei ausländischen Investoren schadet Islands Unternehmen - was den Hedge-Fonds nützt. Diese sollen den Anschuldigungen zufolge ihr Geld so angelegt haben, dass sie von einem Niedergang der Inselwirtschaft profitieren. Bei einem Kollaps würden sie auf einen Schlag um viele Millionen reicher.
      http://www.sueddeutsche.de/finanzen/artikel/823/168337/

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      Hat East Africa bisher nur an der Oberfläche gekratzt?! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 20:27:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      März 2008:

      Island

      Spekulanten, aufgepasst!
      von George Hay, breakingviews.com

      Für Spekulanten sieht Island ideal aus. Die Spreads auf die Versicherung von Schuldtiteln der größten Banken des Landes - Kaupthing, Landsbanki und Glitnir – bewegen sich auf Rekordhöhen, während die isländische Krone seit Jahresbeginn gegenüber dem Euro 30 Prozent verloren hat. Glaubt man dem Markt, dann werden eine Bank oder gleich mehrere Kreditinstitute Pleite gehen und die Teuerung von 6,8 Prozent wird sich weiter verschlechtern.

      Die Besorgnis ist berechtigt. Island kommt als Spekulationsziel in vielfacher Hinsicht in Frage. Die größten Banken des Landes haben, nach einer billigen kreditgetriebenen Expansion in den vergangenen fünf Jahren, bei der der Bankensektor auf das Achtfache des Bruttoinlandsprodukts gewachsen war, den Großteil ihrer Vermögenswerte im Ausland. Wenn eine der drei Großen umfallen würde, könnte das dichte Netz an Überkreuzbeteiligungen, das die Banken und die isländischen Unternehmen umspannt, ein systemisches Scheitern auslösen.

      Die globalen Investoren machen sich wahrscheinlich wirklich Gedanken über diese Gefahren. Aber wer vermutlich hinter dem ganzen Chaos steckt, ist eine Gruppe von ungefähr 40 Hedge-Fonds, die stark bei Credit Default Swaps (CDS), also bei Kreditderivaten zum Handeln von Ausfallrisiken von Krediten und Anleihen, engagiert sind. Da die CDS-Spreads bei über 700 Basispunkten liegen, brauchen die Hedge Fonds die Insolvenz von isländischen Unternehmen, wenn sie nicht eine Menge Geld verlieren wollen.

      Aber Island ist gar nicht so wehrlos wie es aussieht. Inmitten des Spekulationsfiebers werden die Fundamentaldaten schlicht vergessen. Jede der Banken hat eine Kernkapitalquote von fast zehn Prozent und keine ist dem Bereich forderungsbesicherter Wertpapiere zweitklassiger Bonität nennenswert ausgeliefert. Zum größten Teil sind die Fremdwährungsaktiva und -passiva relativ gut aufeinander abgestimmt.

      Der Chef der isländischen Zentralbank, David Oddson, der über ein Jahrzehnt lang Ministerpräsident von Island war, spricht sich entschieden für eine Annäherung an sein Inflationsziel von 2,5 Prozent aus – gegenüber einer vorherrschenden Jahresrate von 6,8 Prozent zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Dies könnte eine Anhebung der Zinsen sogar noch über das momentane Niveau von 13,75 Prozent beinhalten – alarmierend für die Isländer, aber beruhigend für die Investoren.

      Oddson kann sich zudem auf ein Arrangement mit den anderen nordischen Zentralbanken aus dem Jahr 2003 stützen, wonach jede der Notenbanken im Notfall Liquidität bereitstellt, sollte eine von ihnen in Schwierigkeiten geraten. Diese Übereinkunft füllt eine Lücke, die sonst die Alarmglocken hätte schrillen lassen. Damit sollte sicher gestellt sein, dass die isländischen Banken ein gewisses Ausmaß an Unterstützung erfahren, sollten sie in die Krise rutschen. Das System ist in den vergangenen Monaten angeblich einem Belastungstest unterzogen worden sein. Island sollte damit also gar keine so einseitige Wette darstellen, wie einige Spekulanten scheinbar annehmen.

      http://www.handelsblatt.com/finanzen/breakingviews/spekulant…
      Avatar
      schrieb am 23.09.08 23:10:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.239.606 von 47Elfen am 23.09.08 19:21:50Jaja, die böse Prozentrechnung. Nur 37,5% ist die Krone gefallen, wenn der Euro um 60% gestiegen ist.
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 01:35:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.243.041 von Neonjaeger am 23.09.08 23:10:26Für einen Euro bekam ich Anfang des Jahres 90 Isländische Kronen. Jetzt bekomme ich für einen Euro 140 ISK. Um wieviel ist dann die ISK gefallen? Mathematiker?

      http://waehrungen.onvista.de/snapshot.html?ID_CURRENCY_FROM=…
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 02:18:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.244.191 von 47Elfen am 24.09.08 01:35:03halt, ich nehme alles reumütig zurück und behaupte das Gegenteil.

      Tatsächlich ist es so, dass man heute 60 % mehr Isländische Kronen für einen Euro erhält als vor gut neun Monaten.

      Aber: Die isländische Krone war Anfang des Jahres 1,11 Cent wert, jetzt ist sie 0,71 Cent wert, also stimmt es, dass die ISK in Bezug zum Euro nur um 37,5 % gefallen ist. (Zu Yen, US-$, SFR entsprechend mehr, da auch der Euro schächer wird)

      Bitte um Entschuldigung.

      47Elfen
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 08:20:57
      Beitrag Nr. 10 ()
      Und wie kann man jetzt Profit daraus ziehen? Ein Währungskonto in isl.Krone eröffnen? Isl. Aktien kaufen? Oder?
      Avatar
      schrieb am 24.09.08 11:23:02
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.246.768 von Kattschinski-Bruder am 24.09.08 08:20:57#10

      Vorhersagen sind immer schwierig - besonders wenn die die Zukunft betreffen. ;)

      Man hätte, könnte, sollte damals halt in Euro statt in isl. Kronen investieren...

      :eek:


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