Telefonkartensammler die Probleme mit dem Umtausch ihrer Karten haben - 500 Beiträge pro Seite

[suesserboy]

Gibt es hier Sammler ?

[zocklany]

Antwort auf Beitrag Nr.: 37.425.419 von suesserboy am 19.06.09 10:58:07

ja,aber die meisten machen es wie ich und sammeln Geld
ist lukrativer als Telefonkarten.

[Datteljongleur]

Antwort auf Beitrag Nr.: 37.426.946 von zocklany am 19.06.09 13:42:41

..ist lukrativer als Telefonkarten.


Noch!!!

[suesserboy]

Antwort auf Beitrag Nr.: 37.430.329 von Datteljongleur am 19.06.09 19:47:36

darum gehts es eigentlich

Zwischenzeitlich liegt mir der überwiegende Text der Entscheidungen der 9. Zivilkammer des LG Nürnberg-Fürth und des 12. Zivilsenats des OLG Nürnberg vor. Die Urteile (Quelle: http://www.uhrenarmbandklaender.de) können über die beiden nachstehenden Links aufgerufen werden.

Ausgangspunkt für die Entscheidungen des LG und OLG ist die Klage eines Händlers der in den Jahren 2003 und 2005 von der Deutsche Telekom AG den Tausch von abgelaufenen (vor dem 31.12.2001 herausgegebene DM Telefonkarten) im Gegenwert von EUR 570.270,51 gefordert hatte. Der Händler hatte gefordert die Karten gegen handelsübliche Telefonkarten im Wert von Euro 5 und Euro 10 zu tauschen, was die Deutsche Telekom verweigert hatte.

In diesem Zusammenhang hatte die Deutsche Telekom AG sich auf die zwischenzeitlich von 30 auf 3 Jahre verkürzten Verjährungsfristen berufen und den Umtausch abgelehnt. Die Frist für die Verjährung hätte am 31.12.2001 begonnen und somit am 31.12.2004 geendet. Sowohl das LG als auch das OLG sind dieser Verjährungseinrede der Deutsche Telekom AG gefolgt.

Ob noch der BGH um eine Entscheidung bemüht wird ist nicht bekannt. Die Deutsche Telekom AG handelt seither nach diesem Urteil.

Viele von uns Sammlern wissen, dass gerade das ZKT (Zentrum für Kartenanwendungen) in Nürnberg die Sammler informiert hatte, dass es keine Befristung beim Umtausch gibt und dass man sich nicht mit dem Umtausch als Sammler Zeit lassen kann. Mit dieser Hinhaltetaktik hat sich die Deutsche Telekom AG den Umtausch von Telefonkarte im Millionenbereich ergaunert.

Hätte es die Deutsche Telekom AG ehrlich mit ihren Kunden gemeint, dann hätte sie eine ausreichende Frist für den Umtausch der Telefonkarten – ähnlich wie die Deutsche Post AG mit den DM-Briefmarken – mitgeteilt und jedem Kunden die Gelegenheit gegeben die Karten zu tauschen. Aber nein, die Deutsche Telekom AG muss ihre Gewinn- und Verlustrechnung in 2007 durch die Auflösung von Rückstellungen schönen, da sie ja in diesem Jahr bei einem Konzernjahresüberschuss von Euro 569 Mio. eine Dividende von Euro 3,385 Mrd. ausschütten muss. Da kann man auf ein paar dumme Sammler keine Rücksicht nehmen!

Für mich bedeutete dies Hände weg von allen möglichen Telefon-, Prepaid, Mobilfunkkarten und T-Cards bzw. Gutscheinkarten mit dem Aufdruck des „Magenta-Riesens“ aus Bonn. Wer einmal den Trick mit der Verjährung ausprobiert hat, wird sich vielleicht noch etwas anderes einfallen lassen.

Anders – wie manch treuer Telekomkunde – bin ich der Meinung, dass wir Sammler durchaus noch etwas bewirken können. Angesichts dieser Geschäftspraktiken sollte sich jeder die Frage stellen, ob er mit solch einem Geschäftspartner noch in Verbindung stehen möchte. Also mal nachsehen, welche Telekommunikationsverträge (Festnetz, DSL, T-online, T-mobile, usw.) sich noch kündigen lassen. Und preislich bekommt man bei anderen Gesellschaften auch noch günstigere Angebote und der Service ist überall gleich (schlecht). Auch Freunden und Bekannten kann man durch die guten Erfahrungen mit der Telekom zum Wechsel animieren. Die Deutsche Telekom AG möchten doch am Heimatmarkt aufgrund ihrer dominierenden Stellung weitere Marktanteile abbauen, helfen wir ihr doch dabei!