Wetten gegen Empfehlungen Ermittlungen gegen Banken - 500 Beiträge pro Seite

[buchi1971]

Die US-amerikanische Finanzaufsicht ermittelt gegen Großbanken wie Goldman Sachs und die Deutsche Bank. Der Vorwurf lautet, sie hätten ihren Kunden in den USA in großem Stil riskante Hypothekenpapiere verkauft und gleichzeitig auf deren Wertverfall gewettet.


Die "New York Times" meldet, dass sowohl der Kongress als auch die Aufsichtsbehörden SEC und Finra hätten hierzu bereits Ermittlungen aufgenommen hätten. Großkunden wie Pensionsfonds und Versicherungen seien davon ausgegangen, solide Investitionen zu tätigen, hätten jedoch anschließend mit den Papieren Milliardenverluste eingefahren, heißt es in dem Bericht.

Bei den komplexen Wertpapieren handelt es sich dem Bericht zufolge um synthetische CDOs (besicherte Schuldverschreibungen), die die Banken vor dem Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes vertrieben. Ins Visier der Ermittler seien neben Goldman Sachs und der Deutschen Bank auch Morgan Stanley sowie kleinere Anbieter geraten. Die Behörden und die Deutsche Bank wollten sich zu dem Bericht zunächst nicht äußern, Morgan Stanley war nicht zu erreichen. Goldman Sachs teilte mit, entsprechende Vorgänge und Zusammenhänge seien den Investoren wohlbekannt. Oftmals hätten die Banken die Papiere zur Absicherung anderer Positionen genutzt.

Dem Bericht zufolge befinden sich die Untersuchungen noch im Anfangsstadium. Die Ermittler interessierten sich vor allem dafür, ob die Banken Handels- oder Wertpapiervorschriften gebrochen hätten, indem sie die CDOs an Investoren verkauft und gleichzeitig gegen ihre Kunden gewettet hätten.

In einigen Fällen seien die Papiere sogar offenbar absichtlich mit besonders riskanten Hypotheken bestückt worden, damit diese bei einem Absturz des Häusermarktes auch tatsächlich rasant an Wert verlieren würden, wie die Zeitung weiter berichtete. Bei einigen Papieren sei dies bereits wenige Monate nach deren Bündelung der Fall gewesen.



Auch die Deutsche Bank steht im Visier der US-Behörden.

[buchi1971]

Warum wundert das keinen?

[StellaLuna]

weil man mittlerweile mit allem rechnet, auch Morde in der Branche würden nicht mehr überraschen.

[Aborigine]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.637.644 von buchi1971 am 28.12.09 18:07:55

weil es nichts zu wundern gibt........ es handelt sich
um das ganz normale zu jeder Zeit und allen Zeiten....

[bares@nobles]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.637.784 von StellaLuna am 28.12.09 18:35:10

Zu Weihnachten im letzten Jahr hatte der damalige EKD Vositzende Bischof Huber das Treiben der Banker mit dem biblischen Tanz um das goldene Kalb verglichen.

Der Geschichte nach war Moses nach dem Auszug aus Ägypten mit dem Volk Israel auf dem Weg ins gelobte Land, als das Volk in seiner Abwesenheit auf die Idee kam ein goldenes Kalb zu schaffen, um es anzubeten.

Als Moses nach seiner Rückkehr vom Berg Sinai, wo er von Gott die Gesetzestafeln erhalten hatte, das Treiben seines Volkes bemerkte, liess er 3.000 der Gotteslästerer erschlagen.
http://www.bibel-online.net/buch/02.2-mose/32.html

Leider fehlt den Verantwortlichen heutzutage diese Entschlossenheit.

[bares@nobles]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.637.636 von buchi1971 am 28.12.09 18:07:13

Auch die Deutsche Bank steht im Visier der US-Behörden.

Greg Lippman, ein Jude in Diensten der Deutschen Bank in New York, war der Drahtzieher dieser Aktion.
http://realestaterecord.blogspot.com/2007/12/greg-lippman.ht…

Lippman wurde von der Deutschen Bank für seine Aktionen befördert. Moses hätte ihn wohl erschlagen.

[StellaLuna]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.638.039 von bares@nobles am 28.12.09 19:26:32

Primitiver geht's nimmer! Was hat die Religion mit diesen Wetten zu tun? Daran dürften sich so ziemlich alle Konfessionen beteiligt haben. Schließlich wird nicht nur gegen die Deutsche Bank ermittelt sondern auch gegen andere. Lass uns doch da mal die Religionszugehörigkeit wissen.

Evtl. steht Moses dann von den Toten auf und erschlägt alle.

[Prospel7]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.637.644 von buchi1971 am 28.12.09 18:07:55

Es wundert meiner Meinung nach deshalb niemanden, weil es den Kern der momentanen alles überdeckend Frage offenbart, die da lautet: Wie ist maximaler Profit unter Umgehung von Arbeit möglich.
Eine solche Sicht - und Handlungsweise war und ist die Triebfeder rücksichtsloser krimineller Handlungen, auch der Banken.

[bares@nobles]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.638.094 von StellaLuna am 28.12.09 19:34:09

Was hat die Religion mit diesen Wetten zu tun?

Naive Frage!

Bekanntlicherweise sehr viel. Was meinst du wohl wer Marcus Goldman war oder warum der aktuelle Goldman Chef meint, er verrichte Gottes Werk.
http://www.welt.de/wirtschaft/article5139674/Goldman-Sachs-C…

Als Katholik muss ich natürlich dem jüdischen Gott keine Rechenschaft ablegen, aber was Moses mit den jüdischen Goldmännern anstelle würde, darüber kann man trefflich spekulieren.

Und Greg Lippman von der Deutschen Bank war nicht irgendeiner in dieser Geschichte, sondern der Drahtzieher der Aktion.
http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=newsarchive&sid=aA6YC…

Deswegen hat er auch den Ehrentitel 'Number 1 Asshole' in creating the 'Financial Engineering' behind the debacle erhalten

[StellaLuna]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.638.183 von bares@nobles am 28.12.09 19:51:50

Bush hat auch geglaubt, Gottes Werk zu verrichten, er ist kein Jude.

[Gilhaney]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.638.183 von bares@nobles am 28.12.09 19:51:50

Hallo bares@nobles,


vielleicht ist Dir vom Hörensagen bekannt, dass Christen und Juden zum gleichen Gott beten - und auch die Muslime ?


Gruß
Gilhaney

[bares@nobles]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.638.266 von StellaLuna am 28.12.09 20:09:35

Aber er ist auch kein Banker.

[bares@nobles]

vielleicht ist Dir vom Hörensagen bekannt, dass Christen und Juden zum gleichen Gott beten - und auch die Muslime ?

Das ist nur ein Gerücht. Oder hast du Beweise dafür?

[Gilhaney]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.638.358 von bares@nobles am 28.12.09 20:27:13

Ojeojeoje

Lernt die Jugend denn gar nix mehr heutzutage ?

[bares@nobles]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.638.371 von Gilhaney am 28.12.09 20:31:36

Der Monotheismus zeichnet zwar die von dir genannten Religionen aus, was aber nur bedeutet, dass man an einen einzigen Gott glaubt.

Ob es sich bei dem Einen, aber um den Gleichen handelt, steht nicht geschrieben.

Als Katholik muss ich zusätzlich noch mit der göttlichen Dreifaltigkeit (Vater, Sohn und heiliger Geist) zurechtkommen. Ausserdem gilt es noch Maria und noch tausende von Heiligen zu verehren. Was der Muslim oder der Jude von solchen Bräuchen hält, kannst du dir wohl denken.

Also so einfach wie du meinst, geht es im Himmelreich nicht zu.

[Gilhaney]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.638.414 von bares@nobles am 28.12.09 20:42:10

Hallo bares@nobles,


wenn Du Dir Christentum und Judentum anschaust wirst Du feststellen, das ersteres als Sekte aus dem letzteren hervorgegangen ist. Da sich das Christentum auch weiterhin durch die Integration des Alten Testaments zu dieser Herkunft bekennt, werden auch Katholiken diesen Zusammenhang beider Religionen akzeptieren können. Auch der Islam beruft sich auf Propheten aus den beiden anderen Religionen - alle drei großen Monotheismen haben insofern eine nahe Verbindung durch ihre Gemeinsamkeiten.

Heiligenverehrung gibt es auch in den anderen Religionen - der Katholizismus, der sich dabei jedoch vom Monotheismus am weitesten entfernt hat, muss dies natürlich durch ein verstärktes Bestehen auf der eigenen Ansicht als der "wahren Lehre" ausgleichen.

[bares@nobles]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.638.495 von Gilhaney am 28.12.09 20:57:34

alle drei großen Monotheismen haben insofern eine nahe Verbindung durch ihre Gemeinsamkeiten.

Hallo Gilhaney, ich möchte die religiöse Diskussion nicht unbedingt weiter vertiefen, weil sie hier eigentlich nur Randthema ist.

Aber eigentlich gibt es nur zwei grosse Monotheismen, weil das Judentum es nie zu Masse gebracht hat, was auch nie Intention war, da die Basis des Judentums immer die zwölf Söhne Jakobs waren.
Es ist auch ohne Zweifel, dass das Christentum aus dem Judentum hervorgeganmgen ist, da Jesus selbst Jude war.

Auch Mohammed hat sich auf seinen Reisen nach Palästina stark vom Judentum inspirieren lassen.

Aber alle drei monotheistischen Religionen wurden von Propheten, die aus verschiedenen Zeitaltern stammen, propagiert.

Moses, falls er je gelebt hat, wird um etwa 1000 vor Jesus Christus datiert und Mohammed wirkte ca. 630 nach Christus.

Es liegen also riesige Zeiträume zwischen den einzelnen Religionsgründern und insofern beherrschen auch andere Vorstellungen die jeweilige monotheistische Umsetzung. Oh tempora, oh mores! Andere Zeiten, andere Sitten eben!

Insofern steht mein Satz weiter, sie glauben zwar mehr oder weniger an einen einzigen Gott, aber es ist bestimmt nicht der Gleiche!

[Borealis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.637.915 von bares@nobles am 28.12.09 19:03:46

"... liess er 3.000 der Gotteslästerer erschlagen."

Das waren keine Gotteslästerer, sondern Leute, die das Spiel durchschaut hatten und deswegen sterben mußten.
Der Gott, der Moses zu sich berufen hatte, war zwar ein bedeutender, aber bei weitem nicht der Höchste. Die Abwesenheit seiner höheren Konkurrenten wollte er nutzen, sich in der "Alten Welt" zum Höchsten aufzuschwingen. Um nicht gleich damit aufzufliegen, war es erforderlich, seine Identität zu verschleiern ("Ich bin der, der ich bin").
Diejenigen, die wußten, um wen es sich handelt (und wer zu viel weiß, lebt manchmal nicht mehr lange), wollten ihn in der Gestalt seines Symboltieres (des Stiers) verehren. Die verfügbare Goldmenge hat bloß für einen kleinen Stier (ein "Kalb") gereicht.

[bares@nobles]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.638.617 von Borealis am 28.12.09 21:27:27

Wahrscheinlich hast du den Nagel auf den Kopf getroffen.

Nichtsdestotrotz wünsche ich mir einen Moses.

[Gilhaney]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.638.606 von bares@nobles am 28.12.09 21:24:24

Nunja bares@nobles,



Insofern steht mein Satz weiter, sie glauben zwar mehr oder weniger an einen einzigen Gott, aber es ist bestimmt nicht der Gleiche!

Da sich alle auf Abraham berufen, ist es vielleicht eher so sehen, dass alle den einen Gott verehren - denn sonst müsste ja der Abraham für den Glauben an drei verschiedene Einzige Gottheiten herhalten, die dennoch der Gleiche wären.

Aber Du hast insofern recht, als die Diskussion mit dem Versuch ihrer Fixierung auf jüdische Bankiers ( warum wird eigentlich immer wieder die Glaubenszugehörigkeit herausgekramt ? Wird das Geschwätze von der angeblichen Weltverschwörung denn nie enden ? ) von Thema abgekommen ist.

[Waldsperling]

Religio Opium naroda!


Ansonsten, einfach Plattwalzen.

[Procera]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.637.644 von buchi1971 am 28.12.09 18:07:55

Mich wundert gar nichts mehr, ich traue denen alles zu , alles, alles was Geld bringt, egal wie unethisch, unmoralisch oder gesetzeswidrig das auch sein mag !

[HeWhoEnjoysGravity]

#13 > vielleicht ist Dir vom Hörensagen bekannt, dass Christen und Juden zum gleichen Gott beten - und auch die Muslime ?

Das ist nur ein Gerücht. Oder hast du Beweise dafür?

Wie viele allmächtige Götter wird es wohl geben, die alles erschaffen haben? (http://www.2jesus.de/online-bibel/schlachter-1-mose-1.html)

Wer zum allmächtigen Gott betet, der richtet das Gebet automatisch an den einen allmächtigen Gott (Allah). Ich glaube nicht, dass es so viele berühmte Geistliche (des Judentums, Christentums, Islams) geben wird, die sich trauen öffentlich zu sagen, dass es neben dem allmächtigen Gott noch andere allmächtige Götter gibt (ich vermute, dass nur ein paar Ungebildete irrtümlich oder ein paar Bösartige absichtlich/heimlich Zwietracht zwischen den Religionen sähen). Übrigens hat sich sogar ein Papst (Paul VI.) positiv zu anderen Religionen geäußert (siehe auch http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph… Thread: Was der Westen über den Islam wissen muss:). Der Irrtum, dass Juden, Christen und Moslems einen unterschiedlichen Gott anbeten ist aber wohl gar nicht so selten, so dass auch wohlmeinende Menschen diesem Irrtum erliegen können (irgendwer hat es ihnen eingeredet).

Nachfolgend ein Zitat aus der Bibel mit "Gott, der Allmächtige". Das Zitat ist auch deswegen ganz interessant, weil es Heiraten innerhalb der Verwandschaft (nur mit hinreichend guten Genen) gutheißt. Polygynie (Mann hat mehrere Frauen) war wohl auch nicht so verkehrt ("... Die gleichzeitige Verheiratung gottgefälliger Männer mit mehreren Frauen war dabei im Alten Testament für Männer mit ausreichendem Einkommen neben der sexuellen Vereinigung mit Dienerinnen und anderen Frauen tieferen Standes nichts Außergewöhnliches. So zeugte Jakob die Häupter der späteren 12 Stämme mit den zwei verschwisterten Ehefrauen Rahel und Lea sowie mit deren beiden Dienerinnen. ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Polygamie#Polygamie_und_die_Bib…)

Jakob flieht nach Paddan-Aram
28
Da rief Isaak den Jakob, segnete ihn und gebot ihm und sprach zu ihm: Nimm keine Frau von den Töchtern Kanaans! 2 Mache dich auf und zieh nach Paddan-Aram, in das Haus Bethuels, des Vaters deiner Mutter, und nimm dir von dort eine Frau von den Töchtern Labans, des Bruders deiner Mutter! 3 Und Gott, der Allmächtige, segne dich und mache dich fruchtbar und mehre dich, daß du zu einer Menge von Völkern werdest, 4 und er gebe dir den Segen Abrahams, dir und deinem Samen mit dir, daß du das Land in Besitz nimmst, in dem du als Fremdling lebst, das Gott dem Abraham gegeben hat! 5 So entließ Isaak den Jakob, und er zog nach Paddan-Aram zu Labanabed. »Der Weiße«., dem Sohn Bethuels, dem Aramäer, dem Bruder der Rebekka, der Mutter Jakobs und Esaus.

http://www.2jesus.de/online-bibel/schlachter-1-mose-28.html

[dickdiver]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.639.129 von Procera am 29.12.09 00:03:56

Mich wundert gar nichts mehr, ich traue denen alles zu , alles, alles was Geld bringt, egal wie unethisch, unmoralisch oder gesetzeswidrig das auch sein mag.

M.f.G.
Ihre FDP

[ghaq]

Antwort auf Beitrag Nr.: 38.637.644 von buchi1971 am 28.12.09 18:07:55

Warum wundert das keinen?

Weil mich schon nach Verona Feldbusch´s Spinatwerbung mit dem "Blupp" gar nichts mehr wundert.
Aber das gehört hier mit Sicherheit nicht hin.