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    2000 Arbeitslose sollen Berlin aufräumen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.03.10 14:32:12 von
    neuester Beitrag 04.03.10 00:23:09 von
    Beiträge: 47
    ID: 1.156.322
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      schrieb am 03.03.10 14:32:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Eine große deutsche Tageszeitung schrieb heute, dass 2000 Arbeitslose in Berlin zum Besen greifen und somithelfen sollen, die Stadt fit für den Frühling zu machen.

      Die Berliner Stadtreinigung hat dafür sogar eigens einen "Aktionsplan Frühjahrsputz" aufgestellt und fordert die Arbeitslosen über die Arbeitsagentur an. Sie waren wohl schon im Winter zum Eishacken eingesetzt.

      Was haltet ihr davon? Einerseits kann ichs verstehen, immerhin empfangen die Arbeitslosen Sozialleistungen vom Staat.A ber anderereseits....wo soll das hinführen? Wird man langsam zur willigen Verfügungsmasse für den Staat, nur weil man arbeitslos ist?
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 14:36:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.049.806 von Tanne78 am 03.03.10 14:32:12Zum Eishacken haben sich 25.000 gemeldet... Wird hier nicht anders sein!

      Ja und? Keine Leistung ohne Bereitschaft zur Gegenleistung:eek:
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 14:43:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.049.848 von Doppelvize am 03.03.10 14:36:40ja klasse günstige arbeitsplätze für die stadtreinigung schaffen

      dann kann man super geld sparen in dem man volltagsstellen abschaft oder nicht mehr neu besetzt:D
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 14:45:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      Naja - ich frage mich schon, ob man da a) alle Arbeitslosen über einen kamm scheren kann und b) per staatlicher Maßnahme einfach bestimmen kann, dass die Arbeitslosen zum Reinigen öffentlicher Räume eingesetzt werden können.

      Was wäre denn da der nächste Schritt? Arbeitslose als Bademeister? Als Bäcker? Sind ja immerhin viel billiger als die Angestellten der Stadtreinigung ;)

      Und überhaupt: Nicht jeder Arbeitslose sitzt den ganzen Tag zuhause auf der Couch und langweilt sich durchs Nachmittagsprogramm: Was ist mit denen, die Familie haben und sich ernsthaft um neue Jobs bemühen. Vorstellungsgespräche, Bewerbungen, dass dauert schonmal ein paar Monate. Bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage...Aber dass dann Ingenieure, Anwälte oder Ärzte Fusswege kehren sollen, weil sie eben gerade arbeitslos gemeldet sind, finde ich schon bedenklich...
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 14:50:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      Also ich melde mich freiwillig zum Berlin aufräumen...

      Ich hätte gerne den Bundestag zugeteilt:eek:

      Und da RÄUME ich so was von auf:laugh::laugh::laugh:

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      schrieb am 03.03.10 14:51:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      also ich find das eigentlich nicht sooo schlecht. So sind die Hartzler beschäftigt und bewegen sich an der frischen Frühlingsluft und der Splitt verschwindet endlich von den Straßen und von den Sohlen meiner Schuhe.
      natürlich find ich es sehr gewagt, dass man einfach hinz und kunz einen solchen Job aufdrückt. Das hat ja schon fast was von Sozialarbeit. Aber ich kann schon die ersten arbeitslosen Akademiker hören, die dazu verdonnert werden und sich zu fein sind, um solch "niedere" Arbeiten zu verrichten...

      Aber man kann es sowieso keinem Recht machen...

      hier übrigens ein Link:

      http://newsticker.welt.de/index.php?channel=pol&module=dpa&i…
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 14:56:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      #1

      Und die übrigen Millionen schauen zu...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 15:00:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.050.005 von Pengyou am 03.03.10 14:51:39Hundekot? Silvesterböller? Streugut? Na das sind ja Aussichten :eek:
      Also ehrlich ich möchte mal wissen - ob dafür überhaupt eine rechtliche handhabe existiert?

      Kann man denn jeden Sozialhilfeempfänger zu beliebigen Hilfsarbeiten einsetzen?
      Wie nennt Berlin sowas überhaupt? und wie wird bestimmt, wer da mitmachen muss?
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 15:01:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.049.922 von Peederwoogn2 am 03.03.10 14:43:53Die Berliner Stadtreinigung BSR hatte schon letztes Jahr Stress mit den beauftragten Subunternehmern, es wurden keine Konsequenzen daraus gezogen...:rolleyes:

      http://www.morgenpost.de/berlin/article1032574/Stadtreinigun…


      Dieses Jahr war das Chaos noch größer, aber Herr Pobereit organisiert lieber Baustellen-Feten auf dem BBI :laugh:

      http://www.berlin-airport.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/20…
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 15:01:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.050.106 von Tanne78 am 03.03.10 15:00:49#8

      Demnächst bauen die dann wieder Autobahnen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 15:13:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.050.106 von Tanne78 am 03.03.10 15:00:49Wie beim Schneeschaufeln wird auch diese Tätigkeit zusätzlich entlohnt.
      Was spricht dagegen ?
      Ich gehe jede Wette ein, dass nicht alle Arbeitswilligen zum Zuge kommen.
      Die vorhandenen Arbeitsplätze sind natürlich nicht in Gefahr, weil diese Tätigkeiten ja zeitlich begrenzt sind.
      Also immer schön den Ball flach halten.
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 15:15:26
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.050.106 von Tanne78 am 03.03.10 15:00:49Ich denk ma, dass ist ganz normal so, wie wenn dir von der ARGE ein Job angeboten wird, oder? wenn du mehrere male ablehnst, dann wirst du für HARTZIV gesperrt. Aber an und für sich, ist die Arbeit ja nix Schlimmes. Ein bisschen Schutt aufschippen. Ich könnte mir vorstellen, dass vorallem Langzeitarbeitslose und absolute Arbeitsverweigerer dafür eingesetzt werden.
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 15:17:39
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.050.118 von Blue Max am 03.03.10 15:01:35Demnächst bauen die dann wieder Autobahnen...


      Steinigt ihn, er hat Autobahn gesagt :eek::laugh::laugh:

      Ich denke auch man sollte mal ganz locker bleiben. Was spricht dagegen die Folgen eines Ausnahmewinters mit einer Ausnahmeaktion entgegenzutreten? Ich denke mal mancher von denen ist froh mal was zu tun. Wie erwähnt konnte sich Berlin bei der "Eishackaktion" nicht vor anfragen retten...
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 15:20:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.050.291 von Pengyou am 03.03.10 15:15:26Fragt sich bloß, was die Definition von "schlimm" ist. Was ist zumutbar für Arbeitslose...eine gute Frage eigentlich. Alles, weil sich ja "eh nichts zu tun haben"?
      Ich denke, da bewegt man sich schon am Rande des Gesetzlichen.

      Immerhin ist nicht jede/r körperlich in der Lage, 8 Stunden Schutt zu schippen: Wer da ablehnt, verliert u.U. seinen Hartz IV-Anspruch - finde ich nicht so dolle von unserem "Sozialstaat".

      @d.h.53: ist es sich sicher, dass eine Entlohnung statt findet? Und natürlich gebe ich Dir Recht, dass die Schuttbereinigung eine kurzfristige Maßnahme ist. Aber die BSR (und wohl nicht nur sie) ist chronisch unterbesetzt und unterbezahlt. Das Modell könnte Schule machen und so auf Dauer wirklich schädlich sein für den Arbeitsmarkt.
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 15:21:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.050.307 von Doppelvize am 03.03.10 15:17:391.600 Leute wollte man! 25.000 haben sich gemeldet!
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 15:24:06
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.050.307 von Doppelvize am 03.03.10 15:17:39Stadtautobahn Berlin zum Flughafen Schönefeld ääähhh BBI, never ending Story...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 15:30:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.050.350 von tradepunk am 03.03.10 15:21:36Na gut, das zeichnet schon ein gewisses Bild...25.000 bei 1.600 Stellen...
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 15:39:40
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.050.334 von Tanne78 am 03.03.10 15:20:04Wer da ablehnt, verliert u.U. seinen Hartz IV-Anspruch

      Die lehnen nicht ab, sondern legen ein ärtzliches Attest vor! Sog. 5Kg Schein:p
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 15:44:35
      Beitrag Nr. 19 ()
      Für solche Einmal-Aktionen wie den "Frühjahrsputz" oder in Notlagen wie beim "Volks-Schneeschippen" finde ich das gar nicht schlecht! :cool:

      Allerdings ist der regelmäßige Verstoß gegen den §16d des STB II insbesondere durch die Kommunen und Gemeinden m.E. eines der Hauptprobleme im derzeitigen Arbeitsmarkt:

      Vielen hier scheint es neu zu sein, daß "Hartzler" mittlerweile im Normalfall zur Zwangsarbeit mißbraucht werden. 1-€-Jobs wurden ursprünglich gem. o.g. § als "zusätzliche" Arbeiten erdacht!!! :mad: http://www.arbeitsagentur.de/zentraler-Content/HEGA-Internet…

      Mittlerweile verschaffen sich Städte (und auch clecere Unternehmer; s.u.) durch die Sklavenhaltung einen immensen Wettbewerbsvorteil. Gemeinden besetzen ihre regulären Stellen mit Hartzlern (=keine sozialversicherungspflichtigen Jobs!), sind damit mit ihren "Eigenbetrieben" konkurrenzlos günstig. Hiermit wird weiters das lokale Handwerk ausgebootet (ergo noch weniger sozialversicherungsbeiträgebringende Jobs!)

      Dieser Beitrag bekannt? Die Armutsindustrie:http://www.youtube.com/watch?v=9XFFV9rb5w8 :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 15:46:06
      Beitrag Nr. 20 ()
      Warum Arbeitsplätze schaffen und erhalten?

      Die Billiglohnindustrie und solche Aktionen machen doch normale Jobs immer mehr überflüssig.
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 15:49:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.050.662 von tradepunk am 03.03.10 15:44:35Oh gott, ein schockierender Beitrag!!

      Ich muss Dir da zustimmen, genau hier besteht für mich auch der Kern des Problems.
      Und na klar wollen die 25.000 Mann arbeiten, die sich da auf 1.600 Stellen gemeldet haben. Es sind ja eben nicht alle faule Sozialschmarotzer. Die Leute wollen ja was für ihr geld tun - wie schrecklich ist es, ausgebildet worden zu sein, nur um jetzt auf dem heimischen Sofa zu sitzen.

      Nur durch dieses Dauerhafte Arbeitskraft-Geschummel macht man wirklich den Arbeitsmarkt kaputt. Und irgendwann platzt die Blase mal....
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 15:56:57
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.050.726 von Tanne78 am 03.03.10 15:49:20Korkparkett für den Wohlstandsbauch

      Es gibt kaum jemanden, der härter arbeitet als er. Dabei ist Andreas Kallenberg, ausgebildeter Maurer, Klempner und Schweißer, der am schlechtesten bezahlte Arbeitnehmer Deutschlands: Auf seinem Arbeitsvertrag stehen 140 Stunden Arbeit im Monat, in der Spalte Bezahlung findet sich die sagenhafte Summe von 280 Euro.

      Kallenbach, 42 Jahre alt und Familienvater mit vier Kindern, hat damit kein Problem. Bei der Agentur für Arbeit, sagt er, hätten sie ihn zwar mal gefragt, warum er das mache, für so wenig Geld zu arbeiten. Aber er hat ihnen gesagt, dass er ja immerhin zwei Euro die Stunde bekomme - doppelt soviel wie die 1-Euro-Jobber, die das Arbeitsamt selbst vermittle. Daraufhin, sagt er, "waren die da stille".

      Wie es wirklich läuft, darf ja nicht rauskommen. Denn Kallenbach, in der DDR am Aufbau des atomkrafterkes in Lubmin als Schweißer beteiligt und nach dem Mauerfall jahrelang in verschiedenen Baufirmen beschäftigt, arbeitet nur offiziell 140 Stunden für sein Minigehalt. In Wirklichkeit ist er nur höchstens 70 an seinem Arbeitsplatz. Dadurch, sagt er, bin ich versichert und angemeldet. Wenn er seinem richtigen Vollzeitjob als Schwarzarbeiter nachgeht, steuerfrei und ohne Abgaben. Der Maxi-Job zum Minipreis ist die Tarnung, die ihn vor allen Nachstellungen der Agentur für Arbeit schützt. "Seit ich den habe, lassen die mich mit Qualifizierungsmaßnahmen und Ein-Euro-Job-Angebooten in Frieden."


      Kallenbachs Kunden sind Ärzte, Grünen-Politiker, Lehrer und andere Vertreter der Wohlstandsmitte der Gesellschaft, die das Parkett günstig verlegt oder ihr neues 400.000 Euro-Haus am Stadtrand komplett für 2000 Euro tapeziert haben wollen. Moral, so hat der Schwarzarbeiter bemerkt, gibt es hier nicht: "Die wollen alles immer noch billiger und am besten umsonst". Verlange eine richtige Firma zehntausend Euro für einen Auftrag, etwa eine aufwendige Verlegung von Korkparkett in einem fair lebenden Lehrerhaushalt, reiche es nicht, ein Angebot zum halben Preis zu machen. "Die gucken noch pikiert, wenn man sagt, 4000ist die Untergrenze".

      An Aufträgen zu solchen Konditionen aber mangelt es nicht. Kallenberg ist täglich sechs, sieben Stunden auf diversen Privatbaustellen unterwegs, im Lieferwagen ohne Firmenaufdruck, mit einer unauffälligen Tüte für die Arbeitsklamotten in der Hand. "Wer im Blaumann draußen rumläuft, ruft ja förmlich "schnappt mich", sagt er. Er lebe nicht schlecht, sagt Andreas Kallenbach, aber er arbeite auch hart dafür. Morgens um sieben geht er aus dem Haus, vor abends 21 Uhr ist er selten zurück. Die vier Euro pro Stunde aus dem offiziellen Job seien eine Art Grundsicherung, aufgestockt wird mit Hartz4, dazu kommt obendrauf ein bisschen Capuccinoschaum aus den diversen Nebenjobs.

      "Hätte ich die nicht, könnten wir einpacken." Sein Gewerbe offiziell zu machen, sei kein Ausweg aus dem Leben als Geheimagent im Schwarzarbeitsuntergrund: "Es würde sich dann einfach nicht mehr rechnen", hat Kallenbach festgestellt.

      Mit der Gesellschaft hat er so längst abgeschlossen, auch auf die Politik setzt er keine Hoffnungen. Es ist ein Geben und Nehmen zwischen dem Staat und seinen Bürgern: Mit den Hartz-4-Reformen habe die Regierung ihren Wählern, so sieht es Andreas Kallenbach, die Verträge gekündigt, seitdem begegnet der Staat allen mit Mißtrauen. Und das mit Recht: Auch Bürger wie er, keine Revolutionäre, keine Staatsfeinde, keine Sozialschmarotzer, versuchen nach Kräften, herauszuholen, was herauszuholen ist. Ein Wechselspiel mit gleichen interessen. Letztlich versucht der Staat die Menschen zu betrügen, die Menschen nehmen sich darauf das Recht heraus, den Staat zu hintergehen, der wiederum verschärft die Regeln, um die Leute besser betrügen zu können.

      Moral kennt niemand mehr. Entbürokratisierung? Steuererleichterungen? Existenzgründerhilfen? Kallenbach denkt an das alternative Lehrerehepaar mit dem Korkparkett und an den Hauskäufer, der 400.000 für eine fürstliche Immobilie hinlegt, um dann in 20-Euro-Schritten über den Preis für das Tapezieren der 200 Quadratmeter zu feilschen. "Keine Chance", sagt er, "sobald ich offiziell wäre, bekäme ich die Aufträge nicht mehr, von denen ich jetzt lebe."
      http://www.ppq.be/ :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 15:56:59
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.050.726 von Tanne78 am 03.03.10 15:49:20Die Leute wollen ja was für ihr geld tun -


      Das hat aber der Gaydo Westerwelle zuletzt noch ganz anders dargestellt!
      Täuscht der sich etwa? ;)
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 15:59:29
      Beitrag Nr. 24 ()
      Raus aus der gute Stube? Kann das angeordnet werde?

      Ich kenne nur Raus aus den Schulden mit Peter Zwegat :laugh:



      Idee super Umsetzung schwer. Mit Arztschein sicher viele nicht dabei.
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 16:05:28
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.050.829 von Datteljongleur am 03.03.10 15:56:59Der fand es "unfair", daß nur seines "Geistesbrüder" mit geheimen CDs erpresst werden sollen, einen Teil ihrer Kapitalerträge zu versteuern, aber die Mami, die ehrenamtlich in der KiTa arbeitet, ungeschoren mit solchen Verbrechen wie "kein-Nerv-mehr-zum-fünfundzwanzigsten-Bewerbungstraining-zu-kommen" davonkommt und weiterhin ganze 359,-- € im Monat bekommt.
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 16:06:44
      Beitrag Nr. 26 ()
      Die Berliner Politiker sollen also arbeiten:confused:

      Will ich sehen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 16:08:18
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.050.959 von tradepunk am 03.03.10 16:05:28Hat er das wirklich so angegeben?
      Ich meine, da liegt ja sicher eine Wahrheit begraben. Aber die Lokalpolitik sehe ich hier eher am Drücker...
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 16:21:36
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.051.003 von Tanne78 am 03.03.10 16:08:18Das Beispiel mit der Mami hab ich einer TV-Gesprächsrunde der letzten Tage entnommen. Aber, daß er die Verfolgung der Steuerhinterziehung im Vergleich zum Davonkommenlassen des Hartzlers der irgendwelche m.E. lächerlichen Verstösse begeht, unfair findet, gabs so.

      Aber hast recht, daß die Änderungen schon auf ganz anderer Ebene ansetzen müßten (und auch könnten)!
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 16:24:24
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.051.173 von tradepunk am 03.03.10 16:21:36Obwohl, eigentlich wurden die Möglichkeiten, so zu handeln ja "von oben" geschaffen. Also müssen auch von da zunächst die Vorraussetzungen geändert werden.
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 16:31:33
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.050.976 von Friseuse am 03.03.10 16:06:44Die Berliner Politiker sollen also arbeiten

      Friseuse

      die lassen höchstens ihre Verteidiger arbeiten, wenn se auf der Anklagebank sitzen und den Richtern 200 Meter Akten vor die Füße werden...:laugh:

      http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/keine-anklage-gegen-k…
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 16:44:27
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.049.806 von Tanne78 am 03.03.10 14:32:12"Was haltet ihr davon?"
      ----

      Arbeitslose haben Arbeit und die Berliner eine sauberere Stadt.
      Klassische Win-Win-Situation würd ich sagen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 17:18:08
      Beitrag Nr. 32 ()
      find ich okay wenns zusätzlich bezahlt wird und freiwillige bevorzugt werden.

      trotzdem muss sich wowereit fragen lassen, ob es für die eigene stadtreinigung und die subunternehmer unzumutbar ist, für die stadtreinigung zu sorgen. schliesslich werden die auch aus steuergeldern bezahlt.
      ansonsten kann er die stadtreinigung samt subunternehmer auch gleich auflösen und den hartzern einen stadtreinigungs-job anbieten, der vom gehalt einige % darunter liegt.
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 17:21:56
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.051.810 von derdieschnautzelangsamvollhat am 03.03.10 17:18:08Wenn mans extrem denkt, wäre das eine Konsequenz.
      Es kann doch nicht sein, dass die Reaktion auf personelle und finanzielle Engpässe über hartz-IV-Empfänger audgeglichen wird. Das ist bei licht betrachtet weder eine Lösung, noch besonders gut fürs Image der Stadt!?
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 17:33:15
      Beitrag Nr. 34 ()
      tanne,

      nicht nur in berlin, in vielen kommunen geht die tendenz genau dahin, das ausgeschiedne mitarbeiter und unterbesetzung durch 1€-hartzer ersetzt werden. bei uns sogar in der arge! :laugh:
      teilweise gibt es richtlinien aus dem entspechenden ministerium z.b. bildungsministerium gibt vor, dass hilfsstellen an schulen nur noch von 1€-jobbern, von den lehrern auf lau nebenbei, oder von den eltern gemachrt werden sollen.:laugh:

      wenn man das ding weiterspinnt, wird es über kurz oder lang anstelle der kommunalen regelarbeitsplätze nur noch 1€-jobber geben.:laugh:
      die sollen dann den regionalen einzelhandel am laufen halten, sich privat versichern, den wohnungsmarkt stützen.....usw.

      sackgasse... aber niemand denkt imho weiter als von 12 uhr bis mittag-
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 17:33:33
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.051.852 von Tanne78 am 03.03.10 17:21:56wieso? Berlin gilt doch als "arm und sexy". So können sich die Touristen direkt vor Ort von der sexiness unserer Hauptstadt überzeugen...Männer und Frauen in grellem Orange :D

      Aber ich geb dir Recht, Tanne... wo fängt sowas an und wohin soll es führen. Kommen die Müllmänner mal nicht...zack, werden HartzIVler zum Müll abholen abgestellt...

      Wird ja quasi eine staatsinterne Zeitarbeitsfirma. Mal schauen, was die Zukunft da noch bringt.
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 17:44:01
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.051.967 von Pengyou am 03.03.10 17:33:33#35

      Den Job vom Wowereit könnte ja auch so ein Hartzer übernehmen.

      In TV-Shows und auf Partys herumlungern dürfte ja nicht so schwer sein...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 17:46:15
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Fäkalsprache
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 17:51:36
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Korrespondierendes Posting wurde entfernt
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 17:53:46
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.052.156 von Tanne78 am 03.03.10 17:51:36Das Niveau von Berlin sinkt ständig mit zunehmender Geschwindigkeit, da haste recht :cry:
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 18:04:01
      Beitrag Nr. 40 ()
      Na, mit einem fröhlichen Liedchen auf den Lippen kann es doch
      durchaus Spaß machen, der geliebten Heimatstadt beim Lohndumping
      und der Vermeidung sozialversicherungspflichtiger Jobs zu helfen.

      Hier mein Vorschlag.

      Wohin auch das Auge blicket,
      Kot und Heide nur ringsum.
      Vogelsang uns nicht erquicket,
      Eichen stehen starr und krumm.

      Wir sind die Kotsoldaten
      ziehen mit dem Spaten,
      ins Kot.

      Hier in dieser öden Heide
      ist das Lager aufgebaut.
      Wo wir fern von jeder Freude
      unter Amtswillkür verstaut.

      Wir sind die Kotsoldaten,
      ziehen mit dem Spaten,
      ins Kot.

      Morgens ziehen die Kolonnen
      durch den Kot zur Arbeit hin.
      Graben bei dem Brand der Sonnen,
      doch zur Heimat steht der Sinn.

      Wir sind die Kotsoldaten
      Ziehen mit dem Spaten,
      ins Kot.

      Auf und nieder geh´n die Posten
      keiner, keiner kann hindurch.
      Flucht wird nur die Stütze kosten
      vierfach ist umzäunt die Burg.

      Wir sind die Kotsoldaten,
      ziehen mit dem Spaten,
      ins Kot.

      Doch für uns gibt es keine Klagen,
      ewig kann nicht Winter sein.
      Einmal werden froh wir sagen,
      Arbeit du bist wieder Mein!

      Dann zieh´n die Kotsoldaten,
      nicht mehr mit dem Spaten,
      ins Kot!

      Musik: Rudi Goguel
      Text: Johann Esser, Wolfgang Langhoff und Goedecke Michels
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 18:07:31
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.052.274 von Goedecke_Michels am 03.03.10 18:04:01:laugh::laugh::laugh:

      http://london.tagesspiegel.de/?p=248
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 18:09:58
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.052.156 von Tanne78 am 03.03.10 17:51:36Schade! Aber in der Sache scheint man sich ja doch einig zu sein. Bleibt die Frage, was WIR gegen die Mißstände mehr als anprangern tun können? (Keine 1-€-Jobber beschäftigen, mache ich schon!)
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 18:16:34
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.052.343 von tradepunk am 03.03.10 18:09:58Gute Frage!!
      Der Weg, sich als Bürger in die Politik einzubringen erscheint einfach kompliziert.
      Zudem zerfasert sich die Politik mit den Arbeitnehmerverbänden in Endlos-Diskussionen und quasi im Vorbeigehen werden dann solche Aktionen a la Frühlingsputz durchgedrückt. So kann mann's auch machen...
      Ob da der Einsatz Einzelner reicht, solange große (städtische!!) Unternehmen ihre Mitarbeiterpolitik nicht ändern, scheint mir fraglich.
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 18:59:11
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.052.407 von Tanne78 am 03.03.10 18:16:34Noch (und leider auch nur auf den ersten Blick) profitieren halt Zuviele von der derzeitigen Regelung.

      Die die (noch) in festen Jobs in den unteren Lohnschichten sind, können sich genausowenig wehren, wie der Sklave im 1-€-Job. :mad:

      Weiter: Mahnen und Aufklären! :rolleyes: :look:
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 21:52:34
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.049.806 von Tanne78 am 03.03.10 14:32:12die hätten sie mal zum schneefegen einsetzen sollen und nicht erst jetzt ...und was hat die BSR den ganzen winter getrieben? mit wowi gefeiert?:keks:
      Avatar
      schrieb am 03.03.10 22:06:09
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.052.176 von reimar am 03.03.10 17:53:46"das Niveau sinkt ständig..." - hatte diese Stadt überhaupt mal Niveau, außer in den 20ern?
      Avatar
      schrieb am 04.03.10 00:23:09
      Beitrag Nr. 47 ()
      Natürlich ist das richtig, das jemand der von der Allgemeinheit bezahlt wird, für die Allgemeinheit Dienste leistet.

      Jeder dieser Leute wird bezahlt. Und zwar jeden Monat mit Harz 4. S
      Da nicht genügend Arbeit für alle aus sozialen Beweggründen "Angestellten" des Staates da ist, sind die meisten eben von der Arbeit dauerhaft freigestellt.
      Jetzt gibts was zu tun, dann muss man halt auch mal ran.
      Für die meisten dürfte das auch O.K. sein. Schließlich ist der Wunsch zu arbeiten ja da.
      Wer ein Problem damit hat, für sein Geld was zu tun, der hat das Geld auch nicht verdient.
      Wenn er nicht arbeitsfähig ist, dann ist das was anderes. Dann muss er aber auch nicht arbeiten.

      Zwangsarbeit, wie manch einer das betitelt ist das nicht. Niemand zwingt die Leute Hartz 4 zu beantragen. Und niemand zwingt die Leute zur Arbeit.
      Wenn die Arbeit nicht gemacht wird, dann gibt es eben kein Geld mehr. Genau so ist es auch bei jedem normalen Arbeiter und Angestellten. Wenn ich morgen früh nicht zur Arbeit gehe, verliere ich meinen Job und bekomme kein Geld. Ist das Zwangsarbeit?
      Wenn Arbeit für Hartz 4 Empfänger Zwangsarbeit ist, dann ist jede bezahlte Arbeit Zwangsarbeit.

      Bevor es falsch interpretiert wird: Ich finde es gut und wichtig, dass wir diese soziale Absicherung in Deutschland haben. Westerwelle und Konsorten gehören meiner Ansicht nach zum aller untersten Abschaum. Genauso wie Westerwelle sind aber auch jene, die meinen es gibt was ohne Gegenleistung nicht fähig oder willens sozial und fair zu handeln.


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