Met@boxen - Markt und Wettbewerb - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 22.05.00 13:06:00 von
neuester Beitrag 29.05.00 17:02:59 von
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Ich möchte anregen, ähnlich wie bei den FAQ die Postings zum Themenbereich "Markt- und Wettbewerbsverhältnisse" in diesem Thread zu sammeln.
Beginnen will ich mit dem Hinweis auf eine ganz aktuelle Marktübersicht über Internet-STBs bei dem Branchendienst set-top-box.de, der übrigens auch einen kostenlosen e-mail-newsletter versendet.
Die Übersicht über die derzeit am Markt angebotenen Boxen findet sich unter http://www.set-top-box.de/geraete/webbox.html.
Im Nachrichtenüberblick gibt es auch interessante neue Meldungen über die derzeitigen Aktivitäten von Bertelsmann und aus dem Bereich interaktives TV.
Beginnen will ich mit dem Hinweis auf eine ganz aktuelle Marktübersicht über Internet-STBs bei dem Branchendienst set-top-box.de, der übrigens auch einen kostenlosen e-mail-newsletter versendet.
Die Übersicht über die derzeit am Markt angebotenen Boxen findet sich unter http://www.set-top-box.de/geraete/webbox.html.
Im Nachrichtenüberblick gibt es auch interessante neue Meldungen über die derzeitigen Aktivitäten von Bertelsmann und aus dem Bereich interaktives TV.
!
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@jahnphil
ich habe deinen guten Beitrag in einem anderen Thread schon einmal gelesen, da ich die Diskussion aber als notwendig empfinde, möchte ich hierauf hier antworten.
Was kann der Sinn einer solchen Untersuchung sein ?
Meine These:
Der Erfolg der Metabox hängt notwendig NICHT von der Metabox ab !
Gesetzt den Fall, dasß die kommende Box und das Konzept gut ist, mu0ß sie immer noch besser als Gegenkonzepte sein.
Die sehen zur Zeit so aus:
- Zur Zeit kan man im Fernsehen die Werbung eines Fernsehgeräteherstellers sehen, der einen neuen Fernseher im integriertem Internet anpreist.
--> leider braucht er dazu keine MetaBox: unnötige Kosten.
- Mein Kabelanbieter Primacom:
Er bietet Kabelinternet für PCs an und ab Mitte des Jahres auch digitales Fernsehen !!!
Und das wie er betont: Ohne Zusatzgeräte.
Ich bleibe investiert in Metabox und glaube auch an die Gründe, die Jahnphil für dieses Gerät aufgezeigt hat.
Der vernünftige Investor nimmt aber diese Konkurrenz und mögliche Entwicklungen, die die Settopbox vielleicht überflüssig machen können, sehr ernst.
Auch hier sollte man die Metaboxer vielleicht einmal direkt darauf ansprechen.
ich habe deinen guten Beitrag in einem anderen Thread schon einmal gelesen, da ich die Diskussion aber als notwendig empfinde, möchte ich hierauf hier antworten.
Was kann der Sinn einer solchen Untersuchung sein ?
Meine These:
Der Erfolg der Metabox hängt notwendig NICHT von der Metabox ab !
Gesetzt den Fall, dasß die kommende Box und das Konzept gut ist, mu0ß sie immer noch besser als Gegenkonzepte sein.
Die sehen zur Zeit so aus:
- Zur Zeit kan man im Fernsehen die Werbung eines Fernsehgeräteherstellers sehen, der einen neuen Fernseher im integriertem Internet anpreist.
--> leider braucht er dazu keine MetaBox: unnötige Kosten.
- Mein Kabelanbieter Primacom:
Er bietet Kabelinternet für PCs an und ab Mitte des Jahres auch digitales Fernsehen !!!
Und das wie er betont: Ohne Zusatzgeräte.
Ich bleibe investiert in Metabox und glaube auch an die Gründe, die Jahnphil für dieses Gerät aufgezeigt hat.
Der vernünftige Investor nimmt aber diese Konkurrenz und mögliche Entwicklungen, die die Settopbox vielleicht überflüssig machen können, sehr ernst.
Auch hier sollte man die Metaboxer vielleicht einmal direkt darauf ansprechen.
Hallo Guilmart,
die Frage nach der Metabox-Konkurrenz durch komplette Fernseher, die internettauglich sind und Multimediaboxen überflüssig machen, tauchte neulich schon mal auf, als auf eine entsprechende Patenterteilung an einer US-Firma aufmerksam gemacht wurde.
Es wird viele Jahre dauern, bis - weltweit - ein Großteil der jetzt in den Haushalten stehenden Fernseher durch solche mit interaktiven Fähigkeiten ersetzt sind. Es wird vermutlich sogar noch 2-3 Jahre dauern, bis der überwiegende Teil der Fernsehgerät-Neuanschaffungen Fähigkeiten hat, die das Leistungsspektrum einer met@box 1000 überflüssig machen.
Man muß sich die Zeithorizonte der Produktzyklen, um die es hier geht, vor Augen halten.
In Deutschland haben heute 98% aller Haushalte ein Fernsehgerät, 20 Prozent der über 14-jährigen surfen mit einem PC. Hinsichtlich der Set-Top-Boxen als nützliche Zusatzteile zu den "real existierenden" Fernsehern muß man aber auch die Verhältnisse in den Schwellenländern, Ostblockstaaten und ärmeren Ländern sehen. Dort ist die Schere zwischen Fernseher- und Computer-Verbreitung noch erheblich größer. Wann wird man sich dort in großem Umfang einen neuen interaktiven Fernseher leisten können - nicht nur 5% der Haushalte, sondern z.B. 50%?
Set-Top-Boxen lassen sich aber so preiswert herstellen, daß es sich lohnt, sie den Leuten kostenlos anzubieten und den Profit allein aus der Nutzung zu schöpfen (wobei sich mehrere Profitquellen addieren). Ich habe allerdings noch nicht gehört, daß es sich demnächst auch lohnen wird, hochmoderne Fernsehgeräte mit all dem, was in einer Set-Top-Box integriert ist, kostenlos abzugeben. Warum sollte man das auch tun - mit Set-Top-Boxen wird der gleiche Effekt erreicht: die Konsumenten mit interaktiven Marktplätzen und dem Buy-Button auszustatten!
Zum Marktpotential von Set-Top-Boxen muß man sich klarmachen, daß mit ihrer Hilfe Hunderte Millionen von Konsumenten auf interaktive elektronische Marktplätze geholt werden. Dort steckt das wirklich gigantische Geschäft für die Betreiber dieser Marktplätze. Set-Top-Boxen sind unerläßlich, um dieses Geschäft zu erschließen. Es gibt auf Jahre hinaus keine anderen Mittel, denn natürlich sollen die 98% Fernsehzuschauer erreicht werden, und nicht die Computerfreaks!
Also: Bis all das, was eine Set-Top-Box recht preiswert bietet, in neue Fernsehgeräte integriert ist und diese so ausgestatteten Fernsehgeräte einen nennenswerten Marktanteil haben werden, stehen längst Hunderte Millionen von Set-Top-Boxen weltweit in den Haushalten. Und einige Millionen davon sind Metaboxen. Das reicht. Wenn deren Produktzyklus dann in - sagen wir mal - 8 Jahren sich langsam dem Ende zuneigt, haben die Hildesheimer längst neue Produkte in der Pipeline, deren Zyklus dann beginnt.
Einen Gruß aus Berlin, Jan-Philip
die Frage nach der Metabox-Konkurrenz durch komplette Fernseher, die internettauglich sind und Multimediaboxen überflüssig machen, tauchte neulich schon mal auf, als auf eine entsprechende Patenterteilung an einer US-Firma aufmerksam gemacht wurde.
Es wird viele Jahre dauern, bis - weltweit - ein Großteil der jetzt in den Haushalten stehenden Fernseher durch solche mit interaktiven Fähigkeiten ersetzt sind. Es wird vermutlich sogar noch 2-3 Jahre dauern, bis der überwiegende Teil der Fernsehgerät-Neuanschaffungen Fähigkeiten hat, die das Leistungsspektrum einer met@box 1000 überflüssig machen.
Man muß sich die Zeithorizonte der Produktzyklen, um die es hier geht, vor Augen halten.
In Deutschland haben heute 98% aller Haushalte ein Fernsehgerät, 20 Prozent der über 14-jährigen surfen mit einem PC. Hinsichtlich der Set-Top-Boxen als nützliche Zusatzteile zu den "real existierenden" Fernsehern muß man aber auch die Verhältnisse in den Schwellenländern, Ostblockstaaten und ärmeren Ländern sehen. Dort ist die Schere zwischen Fernseher- und Computer-Verbreitung noch erheblich größer. Wann wird man sich dort in großem Umfang einen neuen interaktiven Fernseher leisten können - nicht nur 5% der Haushalte, sondern z.B. 50%?
Set-Top-Boxen lassen sich aber so preiswert herstellen, daß es sich lohnt, sie den Leuten kostenlos anzubieten und den Profit allein aus der Nutzung zu schöpfen (wobei sich mehrere Profitquellen addieren). Ich habe allerdings noch nicht gehört, daß es sich demnächst auch lohnen wird, hochmoderne Fernsehgeräte mit all dem, was in einer Set-Top-Box integriert ist, kostenlos abzugeben. Warum sollte man das auch tun - mit Set-Top-Boxen wird der gleiche Effekt erreicht: die Konsumenten mit interaktiven Marktplätzen und dem Buy-Button auszustatten!
Zum Marktpotential von Set-Top-Boxen muß man sich klarmachen, daß mit ihrer Hilfe Hunderte Millionen von Konsumenten auf interaktive elektronische Marktplätze geholt werden. Dort steckt das wirklich gigantische Geschäft für die Betreiber dieser Marktplätze. Set-Top-Boxen sind unerläßlich, um dieses Geschäft zu erschließen. Es gibt auf Jahre hinaus keine anderen Mittel, denn natürlich sollen die 98% Fernsehzuschauer erreicht werden, und nicht die Computerfreaks!
Also: Bis all das, was eine Set-Top-Box recht preiswert bietet, in neue Fernsehgeräte integriert ist und diese so ausgestatteten Fernsehgeräte einen nennenswerten Marktanteil haben werden, stehen längst Hunderte Millionen von Set-Top-Boxen weltweit in den Haushalten. Und einige Millionen davon sind Metaboxen. Das reicht. Wenn deren Produktzyklus dann in - sagen wir mal - 8 Jahren sich langsam dem Ende zuneigt, haben die Hildesheimer längst neue Produkte in der Pipeline, deren Zyklus dann beginnt.
Einen Gruß aus Berlin, Jan-Philip
Zu Primacom: Wie machen die das???
Facts @ alle
Keine Ahnung, ob dieser Artikel neu ist, dem Rahmen nach hat er Datum von heute.
Beachtenswert sind weniger die technischen Daten, vielmehr die Schlüsse "alles aus einer Hand" und das Interesse der Investoren,
in allen Regionen dabei zu sein.
gefunden heute unter: http://www.wiwo.de/wwnetzwelt/zugang/tvkabel.htm
Da frei zugänglich hier die unveränderte Kopie:
Warten auf amerikanische
Verhältnisse
Übersicht: Die Konditionen der einzelnen Anbieter
In den USA gehörten im vergangenen Jahr Kabelgesellschaften zu den
heißesten Übernahmekandidaten, die der Telekommunikationsmarkt zu
bieten hatte. Ein Beispiel dafür war das Wettbieten zwischen AT&T und
Comcast um MediaOne. Den Zuschlag für den drittgrößten
US-Kabelnetzbetreiber erhielt schließlich AT&T für 54 Milliarden Euro
(mehr). Der Grund für diese Kabelbegeisterung: Das TV-Kabel gilt als Fuß
in der Tür zur Multimedia-Welt. Wer den Haushalten einen schnellen
Internetzugang via Kabel bietet, hat gute Chancen, auch als Lieferant von
Internet- und Multimedia-Inhalten ins Geschäft zu kommen.
In Deutschland ist von Euphorie in Sachen Breitbandkabel indes wenig zu
spüren. Dafür gibt es technische und politische Gründe:
Technisch muß das Fernsehkabel noch aufwendig nachgerüstet
werden. Das bedeutet, daß die Bandbreite von in der Regel 450
Megahertz auf 862 Megahertz fast verdoppelt wird. Dabei wird auch
ein Rückkanal eingerichtet, der Signale vom Kunden zum Provider
transportiert und interaktive Anwendungen über das TV-Kabel alleine
erst möglich macht. Das Koaxialkabel selbst bleibt dabei das alte.
Ausgetauscht werden müssen aber Verstärker und
Vermittlungsanlagen. Auch die Anschlußdose in der Wohnung
bekommt eine zusätzliche Buchse für das Kabelmodem.
Auch die Besitzverhältnisse des Kabelnetzes bremsen die
Entwicklung in Deutschland. Die sogenannte Netzebene drei (die
Ebene über den Hausanschlüssen, der "Letzten Meile") ist noch in
der Hand der Deutschen Telekom und soll an private Investoren
verkauft werden. Bis es soweit ist, wird nur in die zum großen Teil in
Privatbesitz befindliche Netzebene vier investiert. Der Übergang zur
vernachlässigten dritten Ebene bleibt ein gefürchteter Flaschenhals,
durch den sich die Datenströme zwängen müssen.
Diese Tatsachen belastet beispielsweise das Kabel-Projekt "Infocity" von
Tele Columbus. Rund 16.000 Haushalte in Nordrhein-Westfalen, Berlin und
Cottbus können ihr Fernsehkabel als Internetzugang nutzen, etwa zehn
Prozent machen auch davon Gebrauch. Theoretisch wären über das
aufgebohrte Kabel Übertragungsraten von zehn Megabit pro Sekunde
möglich - allerdings nur innerhalb der Inseln des modernisierten
Kabelnetzes. Wer diese Inseln verläßt, landet wieder auf dem Boden der
Tatsachen. Gerade einmal 128 Kilobit pro Sekunde garantiert Tele
Columbus seinen Kunden - die Geschwindigkeit zweier ISDN-Kanäle. Oft
gehe es aber auch schneller, beteuert Matthias Levy, bei Tele Columbus
für das Marketing zuständig.
Andere Anbieter nennen Werte von bis zu 1024 Kilobit pro Sekunde. Aber
für eine richtige Multimedia-Anwendungen wie die Übertragung von
Spielfilmen sind mindestens zwei Megabit notwendig, schätzt Sascha
Neuberger, Gesellschafter und Projektmanager des Münchener
Kabelspezialisten Pentakom. Pilotprojekte zum interaktiven TV wie das der
Bertelsmann Broadband Group (mehr) müssen sich deshalb vorerst auf
kleine vernetzte Inseln beschränken.
Deshalb üben sich die Anbieter in Bescheidenheit. Martin Bilger,
Geschäftsführer des Münchener Kabelnetzbetreibers Kabel & Medien
Service, hält nicht viel davon, allzu lautstark von neuen multimedialen
Wunderwelten zu schwärmen: "Wir versuchen, erst einmal die heutigen
Bedürfnisse zu befriedigen." Pragmatisch begann er schon vor drei Jahren,
das TV-Kabel zur Datenübertragung zu nutzen - auch ohne Rückkanal.
Den besorgte, wie beim Satellitenzugang, das Telefon.
Dafür sind die Angebote vergleichsweise günstig. Bei Tele Columbus etwa
sind 59 Mark Grundgebühr plus 20 Mark Modemmiete monatlich fällig,
weitere Kosten entstehen nicht. Vor allem für Vielsurfer ist das eine
attraktive Flat-Rate. Für Tele Columbus zählt zur Zeit noch das Motto
"Dabeisein ist alles". "Wenn es nur und ausschließlich um
Internetzugänge ginge, wären 862 Megahertz Bandbreite nicht zwingend
nötig", so Levy. Richtig lohnen wird sich der Ausbau erst, wenn auch
komplette digitale Filme über das Kabel geschickt werden können. Dafür
muß der Anschluß aber noch schneller werden.
Deshalb versucht die Muttergesellschaft DB Investor, möglichst große Teile
der Netzebene drei in die Hand zu bekommen. Sie ist an so ziemlich
jedem Konsortium beteiligt, das sich für eine der neun
Kabel-Regionalgesellschaften der Telekom bewirbt. Außerdem hat DB
Investor ein Joint-Venture von Tele Columbus und dem Inhalte-Anbieter
ExciteAtHome gegründet. Dann könnte DB Investor den technischen
Zugang und die multimedialen Inhalte aus einer Hand liefern - eine
Kombination, die maßgeblich war für die amerikanische Kabel-Euphorie.
Bis dahin wird aber noch viel Geld ins Netz fließen. "Wer den Zuschlag für
die Kabelebene drei erhält, wird noch richtig investieren müssen", warnt
Neuberger vor der verfrühten Hoffnung auf das große Geschäft.
Gregor Honsel
Wirtschaftswoche heute
Gruß, chrischl
Keine Ahnung, ob dieser Artikel neu ist, dem Rahmen nach hat er Datum von heute.
Beachtenswert sind weniger die technischen Daten, vielmehr die Schlüsse "alles aus einer Hand" und das Interesse der Investoren,
in allen Regionen dabei zu sein.
gefunden heute unter: http://www.wiwo.de/wwnetzwelt/zugang/tvkabel.htm
Da frei zugänglich hier die unveränderte Kopie:
Warten auf amerikanische
Verhältnisse
Übersicht: Die Konditionen der einzelnen Anbieter
In den USA gehörten im vergangenen Jahr Kabelgesellschaften zu den
heißesten Übernahmekandidaten, die der Telekommunikationsmarkt zu
bieten hatte. Ein Beispiel dafür war das Wettbieten zwischen AT&T und
Comcast um MediaOne. Den Zuschlag für den drittgrößten
US-Kabelnetzbetreiber erhielt schließlich AT&T für 54 Milliarden Euro
(mehr). Der Grund für diese Kabelbegeisterung: Das TV-Kabel gilt als Fuß
in der Tür zur Multimedia-Welt. Wer den Haushalten einen schnellen
Internetzugang via Kabel bietet, hat gute Chancen, auch als Lieferant von
Internet- und Multimedia-Inhalten ins Geschäft zu kommen.
In Deutschland ist von Euphorie in Sachen Breitbandkabel indes wenig zu
spüren. Dafür gibt es technische und politische Gründe:
Technisch muß das Fernsehkabel noch aufwendig nachgerüstet
werden. Das bedeutet, daß die Bandbreite von in der Regel 450
Megahertz auf 862 Megahertz fast verdoppelt wird. Dabei wird auch
ein Rückkanal eingerichtet, der Signale vom Kunden zum Provider
transportiert und interaktive Anwendungen über das TV-Kabel alleine
erst möglich macht. Das Koaxialkabel selbst bleibt dabei das alte.
Ausgetauscht werden müssen aber Verstärker und
Vermittlungsanlagen. Auch die Anschlußdose in der Wohnung
bekommt eine zusätzliche Buchse für das Kabelmodem.
Auch die Besitzverhältnisse des Kabelnetzes bremsen die
Entwicklung in Deutschland. Die sogenannte Netzebene drei (die
Ebene über den Hausanschlüssen, der "Letzten Meile") ist noch in
der Hand der Deutschen Telekom und soll an private Investoren
verkauft werden. Bis es soweit ist, wird nur in die zum großen Teil in
Privatbesitz befindliche Netzebene vier investiert. Der Übergang zur
vernachlässigten dritten Ebene bleibt ein gefürchteter Flaschenhals,
durch den sich die Datenströme zwängen müssen.
Diese Tatsachen belastet beispielsweise das Kabel-Projekt "Infocity" von
Tele Columbus. Rund 16.000 Haushalte in Nordrhein-Westfalen, Berlin und
Cottbus können ihr Fernsehkabel als Internetzugang nutzen, etwa zehn
Prozent machen auch davon Gebrauch. Theoretisch wären über das
aufgebohrte Kabel Übertragungsraten von zehn Megabit pro Sekunde
möglich - allerdings nur innerhalb der Inseln des modernisierten
Kabelnetzes. Wer diese Inseln verläßt, landet wieder auf dem Boden der
Tatsachen. Gerade einmal 128 Kilobit pro Sekunde garantiert Tele
Columbus seinen Kunden - die Geschwindigkeit zweier ISDN-Kanäle. Oft
gehe es aber auch schneller, beteuert Matthias Levy, bei Tele Columbus
für das Marketing zuständig.
Andere Anbieter nennen Werte von bis zu 1024 Kilobit pro Sekunde. Aber
für eine richtige Multimedia-Anwendungen wie die Übertragung von
Spielfilmen sind mindestens zwei Megabit notwendig, schätzt Sascha
Neuberger, Gesellschafter und Projektmanager des Münchener
Kabelspezialisten Pentakom. Pilotprojekte zum interaktiven TV wie das der
Bertelsmann Broadband Group (mehr) müssen sich deshalb vorerst auf
kleine vernetzte Inseln beschränken.
Deshalb üben sich die Anbieter in Bescheidenheit. Martin Bilger,
Geschäftsführer des Münchener Kabelnetzbetreibers Kabel & Medien
Service, hält nicht viel davon, allzu lautstark von neuen multimedialen
Wunderwelten zu schwärmen: "Wir versuchen, erst einmal die heutigen
Bedürfnisse zu befriedigen." Pragmatisch begann er schon vor drei Jahren,
das TV-Kabel zur Datenübertragung zu nutzen - auch ohne Rückkanal.
Den besorgte, wie beim Satellitenzugang, das Telefon.
Dafür sind die Angebote vergleichsweise günstig. Bei Tele Columbus etwa
sind 59 Mark Grundgebühr plus 20 Mark Modemmiete monatlich fällig,
weitere Kosten entstehen nicht. Vor allem für Vielsurfer ist das eine
attraktive Flat-Rate. Für Tele Columbus zählt zur Zeit noch das Motto
"Dabeisein ist alles". "Wenn es nur und ausschließlich um
Internetzugänge ginge, wären 862 Megahertz Bandbreite nicht zwingend
nötig", so Levy. Richtig lohnen wird sich der Ausbau erst, wenn auch
komplette digitale Filme über das Kabel geschickt werden können. Dafür
muß der Anschluß aber noch schneller werden.
Deshalb versucht die Muttergesellschaft DB Investor, möglichst große Teile
der Netzebene drei in die Hand zu bekommen. Sie ist an so ziemlich
jedem Konsortium beteiligt, das sich für eine der neun
Kabel-Regionalgesellschaften der Telekom bewirbt. Außerdem hat DB
Investor ein Joint-Venture von Tele Columbus und dem Inhalte-Anbieter
ExciteAtHome gegründet. Dann könnte DB Investor den technischen
Zugang und die multimedialen Inhalte aus einer Hand liefern - eine
Kombination, die maßgeblich war für die amerikanische Kabel-Euphorie.
Bis dahin wird aber noch viel Geld ins Netz fließen. "Wer den Zuschlag für
die Kabelebene drei erhält, wird noch richtig investieren müssen", warnt
Neuberger vor der verfrühten Hoffnung auf das große Geschäft.
Gregor Honsel
Wirtschaftswoche heute
Gruß, chrischl
!
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@gw
nunja , nix neues ! Der Markt ist viele MRD schwer ! UND MBX ist schon da , die anderen werden jetzt munter - sie müssen ins laufen kommen - sich sputen . Klar ist Konkurrenz in diesem Riesenmarkt willkommen , gibt ja auch mehrere Autofirmen , oder ?
Habe absolut keine Bange , zu den heutigen Kursen ist MBX schlichtweg - verschenkt !
nunja , nix neues ! Der Markt ist viele MRD schwer ! UND MBX ist schon da , die anderen werden jetzt munter - sie müssen ins laufen kommen - sich sputen . Klar ist Konkurrenz in diesem Riesenmarkt willkommen , gibt ja auch mehrere Autofirmen , oder ?
Habe absolut keine Bange , zu den heutigen Kursen ist MBX schlichtweg - verschenkt !
Hier ein Link zu den technischen Daten von Freedomland:
http://www.freedomland.net/eng/prog/home3.htm
http://www.freedomland.net/eng/prog/home3.htm
Hier ein Link zu den technischen Daten von Freedomland:
http://www.freedomland.net/eng/prog/home3.htm
http://www.freedomland.net/eng/prog/home3.htm
@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@
ITALIENER HEISS AUF WEB-TV
Der Mailänder Virgilio Degionvanni will Couch-Potatoes zu Web-Surfern machen. Jetzt kommt sein "Freedomland Internet TV" nach Deutschland. Doch ob die Chancen so gut sind wie im TV-Land Italien, ist angesichts der langsameren Pay-TV-Entwicklung hier kzu Lande aber fraglich ...
@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@
Headlineauszug aus Zeitschrift Werben & Verkaufen 21/2000 S. 114
Es folgen zwei volle DINA4-Seiten mit Hintergrundinfos und Abbildungen einer "NetBox" mit großen TV-Bildschirm und das der italienische Erfolg der Boxen auch nach Deutschland, England und Frankreich mit Hilfe eines Marketingnetzes wie AMWAY erfolgen soll.
Der Partner von Degiovanni ist TALKLINE.
War doch etwas lang zum abtippen ...
Wer hat Infos bzw. hat den Beitrag gelesen?
Ciao
ITALIENER HEISS AUF WEB-TV
Der Mailänder Virgilio Degionvanni will Couch-Potatoes zu Web-Surfern machen. Jetzt kommt sein "Freedomland Internet TV" nach Deutschland. Doch ob die Chancen so gut sind wie im TV-Land Italien, ist angesichts der langsameren Pay-TV-Entwicklung hier kzu Lande aber fraglich ...
@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@
Headlineauszug aus Zeitschrift Werben & Verkaufen 21/2000 S. 114
Es folgen zwei volle DINA4-Seiten mit Hintergrundinfos und Abbildungen einer "NetBox" mit großen TV-Bildschirm und das der italienische Erfolg der Boxen auch nach Deutschland, England und Frankreich mit Hilfe eines Marketingnetzes wie AMWAY erfolgen soll.
Der Partner von Degiovanni ist TALKLINE.
War doch etwas lang zum abtippen ...
Wer hat Infos bzw. hat den Beitrag gelesen?
Ciao
http://www.national.com/appinfo/solutions/0,2062,476,00.html
http://www.national.com/news/item/0,1735,469,00.html
http://www.bocaresearch.com/products/netappliance.html
http://www.bocaresearch.com/news/pr_74.html
http://www.planetweb.com/products/consumer/idvd.html
http://www.planetweb.com/products/consumer/platforms/mediama…
Gruss Klaus
Go NSM
http://www.national.com/news/item/0,1735,469,00.html
http://www.bocaresearch.com/products/netappliance.html
http://www.bocaresearch.com/news/pr_74.html
http://www.planetweb.com/products/consumer/idvd.html
http://www.planetweb.com/products/consumer/platforms/mediama…
Gruss Klaus
Go NSM
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