BEG - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 06.07.00 18:43:53 von
neuester Beitrag 10.07.00 08:49:26 von
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Wer war auf heute auf der HV und wie war es ???
Danke
Danke
Offensichtlich musste Timm heute vor sich selbst reden. Selbst Netnanny hatte angekündigt, der HV vor lauter Frust fernzubleiben. Hoffentlich war sie aber trotzdem hingegangen und kann uns später berichten, ob die Bundesbehörden der Übernahme zustimmen können/wollen/sollen/dürfen.
Gruß, augur
Gruß, augur
Wie war`s denn jetzt auf der HV?
Herr Timm hat die beste Rede gehalten, die in diesem Jahr auf einer HV gehört habe. gruss parade
Hallo parade,
einige die nicht dabei waren, wären sehr daran interessiert WAS er gesagt hat.
Wenn Du dort warst und ein paar Minuten Zeit hast, wäre es nett, wenn Du die Highlights kurz zusammenstellst.
Muß ja kein Roman werden....
tyx
einige die nicht dabei waren, wären sehr daran interessiert WAS er gesagt hat.
Wenn Du dort warst und ein paar Minuten Zeit hast, wäre es nett, wenn Du die Highlights kurz zusammenstellst.
Muß ja kein Roman werden....
tyx
Hallo Parade,
Würde mich interessieren, was Du zu dem momentanen Kursverläufen
BEG/Consors denkst.
Gut Consors profitiert von der Übernahme in Italien(HB von heute)
aber der Kurs von BEG müßte doch anspringen (Umtauschverhältnis 2,6:1)
und was macht er, er taucht ab.
Hat Timm sich zu den Perspektiven von Tradepoint/TradeGate geäußert?
mfg
Grandpere
alias WernerM
Würde mich interessieren, was Du zu dem momentanen Kursverläufen
BEG/Consors denkst.
Gut Consors profitiert von der Übernahme in Italien(HB von heute)
aber der Kurs von BEG müßte doch anspringen (Umtauschverhältnis 2,6:1)
und was macht er, er taucht ab.
Hat Timm sich zu den Perspektiven von Tradepoint/TradeGate geäußert?
mfg
Grandpere
alias WernerM
@parade
stehe vor der selben frage wie grandpere.
könntest du nicht kurz skizzieren, was dich so überzeugt hat?
hast du eine plausible erklärung für den kurs?
war gerade auf www.freiverkehr.de, aber sie habens noch nicht ins netz gestellt.
außerdem interessiert mich deine aktionärssicht eigentlich mehr
danke
share
stehe vor der selben frage wie grandpere.
könntest du nicht kurz skizzieren, was dich so überzeugt hat?
hast du eine plausible erklärung für den kurs?
war gerade auf www.freiverkehr.de, aber sie habens noch nicht ins netz gestellt.
außerdem interessiert mich deine aktionärssicht eigentlich mehr
danke
share
Mensch SW,
ich dachte Du wärst komplett aus der BEG ausgestiegen. Oder denkst Du über einen Wiedereinstieg nach ?
Ich habe gelesen, daß Du ein comdirect-Fan bist. Ich denke da ist die BEG wirklich vielversprechender. Mit der Umweltkontor dürften wieder einige Milltionen in die Kassen der BEG gespült worden sein. Ansonsten kann ich bei der BEG keine negativen Anzeichen in der Geschäftspolitik feststellen. Also bleibe ich investiert.
Nur so als Kurzfirsttipp, wer jetzt BEG für 34 kauft, kauft praktisch CSO für 88,4. Bis zum aktuelle Kurs von 107 ist das eine Differenz von
über 20 %. Sollte CSO wieder so stark fallen ?
Aber ich bleibe bei meiner Überzeugung, daß hier Kurse gepflegt werden, damit es einen ordentlichen "Tauschbonus" geben wird und möglichstt viele Privatanleger tauschen. Ob ich bei 25 % dann nicht doch auch einen Teil tausche weiß ich heute noch nicht.
ich dachte Du wärst komplett aus der BEG ausgestiegen. Oder denkst Du über einen Wiedereinstieg nach ?
Ich habe gelesen, daß Du ein comdirect-Fan bist. Ich denke da ist die BEG wirklich vielversprechender. Mit der Umweltkontor dürften wieder einige Milltionen in die Kassen der BEG gespült worden sein. Ansonsten kann ich bei der BEG keine negativen Anzeichen in der Geschäftspolitik feststellen. Also bleibe ich investiert.
Nur so als Kurzfirsttipp, wer jetzt BEG für 34 kauft, kauft praktisch CSO für 88,4. Bis zum aktuelle Kurs von 107 ist das eine Differenz von
über 20 %. Sollte CSO wieder so stark fallen ?
Aber ich bleibe bei meiner Überzeugung, daß hier Kurse gepflegt werden, damit es einen ordentlichen "Tauschbonus" geben wird und möglichstt viele Privatanleger tauschen. Ob ich bei 25 % dann nicht doch auch einen Teil tausche weiß ich heute noch nicht.
Folgenden Beitrag habe ich im GSC Board gefunden.
Autor: Broken Heart
Sieht so aus, als ob der gestrige Kursrutsch
bei Firstquote nur auf diese mißverstandene
Äußerung zurückzuführen ist!?
(Andere Gründe bekannt, irgendwo?)
Timm hat ja nicht gesagt, daß die Beteiligung
von Consors an der BEG nicht in seinem Sinne
und dem der Aktionäre sei und deshalb nicht
stattfinden sollte... Auch, daß dieses ECN
nicht aufgebaut werden soll, hat er nicht
gesagt. Im Gegenteil.
"..., das Angebot nicht anzunehmen, da das
Aufwärtspotenzial der Gesellschaft und der
Aktie von "nun an erst beginnen werde."
> Eben, aber nur, weil dieses ECN entsteht,
und die BEG daran beteiligt ist...!
---
BEG: Aktionäre sollen Consors-Angebot ablehnen
Die Berliner Effektengesellschaft (BEG) sieht
harte Zeiten auf deutsche Wertpapier-
handelshäuser (Makler) zukommen.
> Stimmt, das ECN wird die Landschaft
dramatisch verändern, wie man sich
ohne Anstrengung vorstellen kann.
Vorstandschef Holger Timm
sagte auf der Hauptversammlung der BEG
in Berlin, dass innerhalb weniger Jahre
allenfalls fünf oder sechs der derzeit 100
deutschen Maklern übrig bleiben werden.
> Wenn überhaupt.
Den Einstieg des Discountbrokers Consors bei
den Berlinern bezeichnete Timm als ideal, um
die "vertikale Integration der
Effektengesellschaft voranzutreiben" und
damit als "Marktführer in Deutschland" ganz
oben zu stehen.
> Ideal, genau!
Am Ende aller anstehenden Kapitalmaßnahmen
werde Consors 53 Prozent an der BEG halten.
Der bisher 40prozentige BEG-Anteil an der
Berliner Effektenbank soll auf 15 Prozent
abgebaut werden. Consors werde mit 75 Prozent
dann die Mehrheit halten.
Für das noch nicht endgültig feststehende
Umtauschverhältnis von BEG-Anteilen in
Consors-Aktien rechnet Timm mit einem
Verhältnis von etwa 2,6 zu 1. Der BEG-Chef
rät den Aktionären, das Angebot nicht
anzunehmen, da das Aufwärtspotenzial der
Gesellschaft und der Aktie von "nun an erst
beginnen werde"
> Da hat er schon Recht, wer nicht BEG
verkaufen "muß" sollte das auch nicht tun.
Der Tausch in Consors drängt sich auch
nicht gerade auf.
Das Potential von BEG dürfte höher sein,
als das von Consors, schließlich ist
Consors schon ziemlich teuer.
Dass Timm im Falle einer zurückhaltenden
Annahme des Umtauschangebotes durch
Privatanleger selbst verstärkt Aktien an
Consors abgeben müsste, nehme er billigend
in Kauf, da es hier auf die
"Mischkalkulation" ankomme.
> Ideal, die Aktionäre können ihre Anteile
behalten und die Beteiligung geht trotzdem
glatt über die Bühne.
Es sollte noch nicht einmal zu einer
Verzögerung kommen durch die Aufforderung,
das Tauschangebot abzulehnen.
Zum Themenkomplex "Berliner Börse" äußerte
sich Timm im Gespäch mit Instock nur wage.
So könne die neue Privatanlegerbörse früher
oder später ohne die derzeit übliche
Makler-Courtage arbeiten. Ziel sei es, viele
Wettbewerber zu integrieren, um ein hohes
Ordervolumen zu erzielen, sagte Timm.
Nur wenig war dem Vorstandsvorsitzenden auch
über die künftige Geschäftsentwicklung der
Berliner Effektengesellschaft zu entlocken.
Die guten Zahlen des 1. Quartals seien wohl
nicht reproduzierbar, sagte Timm. So hätte
sich im 2. Quartal, allerdings nicht
überraschend, die Orderflaute deutlich
bemerkbar gemacht. Eine Prognose für das
Gesamtjahr wollte Timm nicht abgeben.
Auf Gratisaktien werden BEG-Anteilseigner
wohl auf absehbare Zeit verzichten müssen.
Diese hätten aufgrund der inflationären
Anwendung am Neuen Markt an Attraktivität
eingebüßt, beklagte Timm.
(
Autor: Broken Heart
Sieht so aus, als ob der gestrige Kursrutsch
bei Firstquote nur auf diese mißverstandene
Äußerung zurückzuführen ist!?
(Andere Gründe bekannt, irgendwo?)
Timm hat ja nicht gesagt, daß die Beteiligung
von Consors an der BEG nicht in seinem Sinne
und dem der Aktionäre sei und deshalb nicht
stattfinden sollte... Auch, daß dieses ECN
nicht aufgebaut werden soll, hat er nicht
gesagt. Im Gegenteil.
"..., das Angebot nicht anzunehmen, da das
Aufwärtspotenzial der Gesellschaft und der
Aktie von "nun an erst beginnen werde."
> Eben, aber nur, weil dieses ECN entsteht,
und die BEG daran beteiligt ist...!
---
BEG: Aktionäre sollen Consors-Angebot ablehnen
Die Berliner Effektengesellschaft (BEG) sieht
harte Zeiten auf deutsche Wertpapier-
handelshäuser (Makler) zukommen.
> Stimmt, das ECN wird die Landschaft
dramatisch verändern, wie man sich
ohne Anstrengung vorstellen kann.
Vorstandschef Holger Timm
sagte auf der Hauptversammlung der BEG
in Berlin, dass innerhalb weniger Jahre
allenfalls fünf oder sechs der derzeit 100
deutschen Maklern übrig bleiben werden.
> Wenn überhaupt.
Den Einstieg des Discountbrokers Consors bei
den Berlinern bezeichnete Timm als ideal, um
die "vertikale Integration der
Effektengesellschaft voranzutreiben" und
damit als "Marktführer in Deutschland" ganz
oben zu stehen.
> Ideal, genau!
Am Ende aller anstehenden Kapitalmaßnahmen
werde Consors 53 Prozent an der BEG halten.
Der bisher 40prozentige BEG-Anteil an der
Berliner Effektenbank soll auf 15 Prozent
abgebaut werden. Consors werde mit 75 Prozent
dann die Mehrheit halten.
Für das noch nicht endgültig feststehende
Umtauschverhältnis von BEG-Anteilen in
Consors-Aktien rechnet Timm mit einem
Verhältnis von etwa 2,6 zu 1. Der BEG-Chef
rät den Aktionären, das Angebot nicht
anzunehmen, da das Aufwärtspotenzial der
Gesellschaft und der Aktie von "nun an erst
beginnen werde"
> Da hat er schon Recht, wer nicht BEG
verkaufen "muß" sollte das auch nicht tun.
Der Tausch in Consors drängt sich auch
nicht gerade auf.
Das Potential von BEG dürfte höher sein,
als das von Consors, schließlich ist
Consors schon ziemlich teuer.
Dass Timm im Falle einer zurückhaltenden
Annahme des Umtauschangebotes durch
Privatanleger selbst verstärkt Aktien an
Consors abgeben müsste, nehme er billigend
in Kauf, da es hier auf die
"Mischkalkulation" ankomme.
> Ideal, die Aktionäre können ihre Anteile
behalten und die Beteiligung geht trotzdem
glatt über die Bühne.
Es sollte noch nicht einmal zu einer
Verzögerung kommen durch die Aufforderung,
das Tauschangebot abzulehnen.
Zum Themenkomplex "Berliner Börse" äußerte
sich Timm im Gespäch mit Instock nur wage.
So könne die neue Privatanlegerbörse früher
oder später ohne die derzeit übliche
Makler-Courtage arbeiten. Ziel sei es, viele
Wettbewerber zu integrieren, um ein hohes
Ordervolumen zu erzielen, sagte Timm.
Nur wenig war dem Vorstandsvorsitzenden auch
über die künftige Geschäftsentwicklung der
Berliner Effektengesellschaft zu entlocken.
Die guten Zahlen des 1. Quartals seien wohl
nicht reproduzierbar, sagte Timm. So hätte
sich im 2. Quartal, allerdings nicht
überraschend, die Orderflaute deutlich
bemerkbar gemacht. Eine Prognose für das
Gesamtjahr wollte Timm nicht abgeben.
Auf Gratisaktien werden BEG-Anteilseigner
wohl auf absehbare Zeit verzichten müssen.
Diese hätten aufgrund der inflationären
Anwendung am Neuen Markt an Attraktivität
eingebüßt, beklagte Timm.
(
Wie ein Roter Faden liefen die Weisheiten des Chinesen Shinsu (so hiess er glaube ich) durch die Rede des H.Timm, diese aber alle wiederzugeben, wäre einfach zu viel. Mich haben diese Weisheiten sehr beindruckt. Man konnte spüren, wie wichtig H.T. diese Weisheiten sind und dass er sie befolgt beim Aufbau und Weiterbau der Gesellschaft. Nur ein Beispiel . Wenn Du Dich kennst und Deinen Feind (oder Gegner?) so kannst Du den Kampf nicht verlieren. Oder: Wenn Du nah bist, mache Deinen Gegner glauben, Du wärst fern. Und wenn Du fern bist, lass ihr glauben Du wärst nah. Usw. usw.
Er erklärte uns, dass die Ges. horizontal und vertikal wächst und wie das zu verstehen ist (war sehr interessant). Consors gehört zum vertikalen Wachstum wie umgekehrt die BEG für Consors zum vertikalen Wachstum gehört. Man könnte es, glaube ich, auch als die Wertschöpfungskette bezeichnen, die mit Consors ziehmlich abgeschlossen ist. Er erklärte uns die grossen Vorteile dieses Zusammengehens und wo die Vorteile für die Kunden von Consors und die möglichen anderen Discount-Broker sein könnten. Ich habe ihn so verstanden, dass die BEG nicht unbedingt an der Courtage so viel verdient (die es in anderen Länderns sowieso nicht gibt) sondern an der Differenz Geld - und Briefkurse. Um so mehr Umsatz, um so mehr Gewinn. Da kann man locker auf die Courtage für die Privatkunden verzichten, wenn z.B. alle Privaten ihre Umsätze über Berlin schleusen würden. Diese Vision ist fantastisch.
H.T. betonte, wie fair die Verhandlungen mit Consors waren, und dass er seine Mehrheit abgibt, weil 1. manchmal weniger mehr ist und 2. er bereit ist, seine "kleine Mehrheit" für den Bau eines "Grossen" zu opfern. Und die Pläne und die Strategie zum Bau dieses "Grossen" sind vorhanden. Deshalb gibt er auch seine Aktien relativ günstig an Consors, weil er fest glaubt, dass in relativ kurzer Zeit sein dann kleinerer Anteil mehr wert ist, als sein jetziger grosser Anteil.
Er betonte, dass die BEG völlig selbständig bleibe und eine Gesellschaft vom Vorstand geführt wird, und dass es klare Absprachen gäbe und das Ziel sowieso das selbe wäre.
Er rät keinem Aktionär, zu tauschen, weil die Aussichten für die BEG ganz ausgezeichnet wären, und das rät er auch dann, wenn er dadurch mehr Aktien abgeben muss.
Die Übernahme anderer Makler wollte er füre die Zukunft nicht ausschliessen, sei aber nicht geplant.
Zum Umtauschverhältnis äusserte er sich so, dass er sich vorstellen könnte, dass aufgrund der Marktkapitalisiereung z.B. 2,6: 1 geboten werden könnten. Ausdrücklich nur als Möglichkeit bezeichnet. Und dass wahrscheinlich dieses Übernahmeangebot in der kommenden Woche käme.
Weiter führte er aus, dass sie im restlichen Jahr für die Gewinnsteigerung arbeiten würden, denn der ganze Vorjahresgewinn sei ja schon in der Kasse. Das 2. Quartal sei schwächer als das 1. gewesen (ist ja auch logisch) und dass er davon ausgeht, dass sich die Börse zum Jahresende wieder erholt.
H. Timm hat natürlich noch viel, viel mehr gesagt, aber das alles aus dem Gedächtnis aufzuschreiben, ist zu viel. Vielleicht schreibt ja noch ein anderer Teilnehmer weitere Einzelheiten auf. Leider habe ich niemanden vom WO-Board getroffen. Hätte zumindest "Speed Star" erwartet, der uns monatelang bei der Stange gehalten hat oder "Netnanny". aber, aber...
Ich weiss jedenfalls, warum ich auf so viele HV`s gehe, weil der Eindruck direkt und unverfälscht ist, denn ich könnte hier schreiben und schreiben, aber Ihr könntet es doch nicht nachempfinden. Übrigens Consors-Schmidt war auch da. Die beiden passen hervorragend zusammen. 2 Visionäre, mit sauberem, ehrlichen Charakter. Mein Vertrauen beim Bau des "Grossen" haben sie.
Was die Kursentwicklung heute anbetrifft (BEG und Consors) kann ich ebenso wie die Mitarbeiter bei der BEG keinerlei Erklärung geben, weil ich keine habe. Ist mir völlig unverständlich. Aber für die" Unlogik" oder Logik der Börse bzw. deren Teilehmer gibt es ja z.Zt. viele Beispiele.
Übrigens soll Tradegate weiter ausgebaut werden. Und auch E-Trade bleibt mit im Boot, wie weiss man noch nicht so genau. Hängt wohl auch ein bisschen von den Amis ab.
gruss parade
Er erklärte uns, dass die Ges. horizontal und vertikal wächst und wie das zu verstehen ist (war sehr interessant). Consors gehört zum vertikalen Wachstum wie umgekehrt die BEG für Consors zum vertikalen Wachstum gehört. Man könnte es, glaube ich, auch als die Wertschöpfungskette bezeichnen, die mit Consors ziehmlich abgeschlossen ist. Er erklärte uns die grossen Vorteile dieses Zusammengehens und wo die Vorteile für die Kunden von Consors und die möglichen anderen Discount-Broker sein könnten. Ich habe ihn so verstanden, dass die BEG nicht unbedingt an der Courtage so viel verdient (die es in anderen Länderns sowieso nicht gibt) sondern an der Differenz Geld - und Briefkurse. Um so mehr Umsatz, um so mehr Gewinn. Da kann man locker auf die Courtage für die Privatkunden verzichten, wenn z.B. alle Privaten ihre Umsätze über Berlin schleusen würden. Diese Vision ist fantastisch.
H.T. betonte, wie fair die Verhandlungen mit Consors waren, und dass er seine Mehrheit abgibt, weil 1. manchmal weniger mehr ist und 2. er bereit ist, seine "kleine Mehrheit" für den Bau eines "Grossen" zu opfern. Und die Pläne und die Strategie zum Bau dieses "Grossen" sind vorhanden. Deshalb gibt er auch seine Aktien relativ günstig an Consors, weil er fest glaubt, dass in relativ kurzer Zeit sein dann kleinerer Anteil mehr wert ist, als sein jetziger grosser Anteil.
Er betonte, dass die BEG völlig selbständig bleibe und eine Gesellschaft vom Vorstand geführt wird, und dass es klare Absprachen gäbe und das Ziel sowieso das selbe wäre.
Er rät keinem Aktionär, zu tauschen, weil die Aussichten für die BEG ganz ausgezeichnet wären, und das rät er auch dann, wenn er dadurch mehr Aktien abgeben muss.
Die Übernahme anderer Makler wollte er füre die Zukunft nicht ausschliessen, sei aber nicht geplant.
Zum Umtauschverhältnis äusserte er sich so, dass er sich vorstellen könnte, dass aufgrund der Marktkapitalisiereung z.B. 2,6: 1 geboten werden könnten. Ausdrücklich nur als Möglichkeit bezeichnet. Und dass wahrscheinlich dieses Übernahmeangebot in der kommenden Woche käme.
Weiter führte er aus, dass sie im restlichen Jahr für die Gewinnsteigerung arbeiten würden, denn der ganze Vorjahresgewinn sei ja schon in der Kasse. Das 2. Quartal sei schwächer als das 1. gewesen (ist ja auch logisch) und dass er davon ausgeht, dass sich die Börse zum Jahresende wieder erholt.
H. Timm hat natürlich noch viel, viel mehr gesagt, aber das alles aus dem Gedächtnis aufzuschreiben, ist zu viel. Vielleicht schreibt ja noch ein anderer Teilnehmer weitere Einzelheiten auf. Leider habe ich niemanden vom WO-Board getroffen. Hätte zumindest "Speed Star" erwartet, der uns monatelang bei der Stange gehalten hat oder "Netnanny". aber, aber...
Ich weiss jedenfalls, warum ich auf so viele HV`s gehe, weil der Eindruck direkt und unverfälscht ist, denn ich könnte hier schreiben und schreiben, aber Ihr könntet es doch nicht nachempfinden. Übrigens Consors-Schmidt war auch da. Die beiden passen hervorragend zusammen. 2 Visionäre, mit sauberem, ehrlichen Charakter. Mein Vertrauen beim Bau des "Grossen" haben sie.
Was die Kursentwicklung heute anbetrifft (BEG und Consors) kann ich ebenso wie die Mitarbeiter bei der BEG keinerlei Erklärung geben, weil ich keine habe. Ist mir völlig unverständlich. Aber für die" Unlogik" oder Logik der Börse bzw. deren Teilehmer gibt es ja z.Zt. viele Beispiele.
Übrigens soll Tradegate weiter ausgebaut werden. Und auch E-Trade bleibt mit im Boot, wie weiss man noch nicht so genau. Hängt wohl auch ein bisschen von den Amis ab.
gruss parade
Hallo parade,
danke für Deine Zusammenfassung. Ich war natürlich auch auf der HV (same procedure as every year), aber Du hattest Deinen Namen ja nicht auf Deine Stirn gepinselt. Ich glaube, daß ungefähr 400 Besucher bei der HV waren, inclusive einiger "Promis" wie z.B K.M Schmidt, O. Borrmann (bmp), C. Dujesiefken (Cybermind), Dr. Rexrodt etc.
Ciao Speed-Star
danke für Deine Zusammenfassung. Ich war natürlich auch auf der HV (same procedure as every year), aber Du hattest Deinen Namen ja nicht auf Deine Stirn gepinselt. Ich glaube, daß ungefähr 400 Besucher bei der HV waren, inclusive einiger "Promis" wie z.B K.M Schmidt, O. Borrmann (bmp), C. Dujesiefken (Cybermind), Dr. Rexrodt etc.
Ciao Speed-Star
Und hier noch einige Highlights aus der Timm-Rede:
In der Effekten-Beteiligungsgesllschaft haben sich erhebliche stille Reserven gebildet.
Es gibt einen Masterplan, dem beide Besellschaften (BEG und ConSors) folgen: Die Eroberung von Marktanteilen im Privatkundengeschäft.
Die Strategie dafür wollte er verständlicherweise nicht verraten, sagte aber, daß wir in den kommenden 12 Monaten abgestuft entscheidende Verbesserungen für Privatkunden erleben werden. Dabei wird die Berliner Börse ihre Attraktivität für Privatanleger durch beste Kurse, schnelle Ausführung, und deutlich (!) erhöhte Transparenz erheblich steigern.
BEG handelt (demnächst) auch an der NEWEX (Börse für Osteuropawerte) und am ECN Instinet.
Die BEG hatte vor den Verhandlungen mit ConSors bereits zwei Übernahmeangebote erhalten:
Eins über 100% von einem "großen" US.Konzern
Eins über 75% von einem deutschen Unternehmen (keine Bank und kein Makler)
Timm weigerte sich, Planungszahlen zu veröffentlichen, da er die Marktentwicklung nicht genau genug vorhersagen könne. Dies liege seiner Meinung daran, daß die Börsen von heute eher modernen Spielcasinos gleichen, und die Börsenteilnehmer nicht mehr als Anleger bezeichnet werden könnten.
Er ging aber von weiter stark wachsenden Märkten aus, da immer mehr Kunden und Produkte an die Börse drängen.
Die Halbjahreszahlen werden erst Anfang August präsentiert. Das Geschäft lief im zweiten Quartal trotz abgeschwächter Umsätze zufriedenstellend. Die Allianz mit ConSors wirkt sich bereits jetzt schon aus.
Tradegate soll für den Handel mit außerbörslichen Werten und für den Wochenendhandel weiter ausgebaut werden. Die Startrader von ConSors sollen hier eingebunden werden. Die elektronische Anbindung an ConSors erfolgt bald.
Zwischen den Zeilen (Worten) meine ich folgendes herausgehört zu haben:
Timm antwortete auf die Frage nach dem Umsatzwachstum, daß er keine Zahlen nennt, weil, wenn er 100% sagt und nur 95% schafft, es von der Presse nur negativ ausgelegt wird.
Ich denke, er geht von 100% aus.
Er nannte als einzigen Konkurrenten von ConSors die ComDirect beim Namen. Ich denke, daß er momentan zusamme mit ConSors in enegen Verhandlungen mit der ComDirect steht.
In der Effekten-Beteiligungsgesllschaft haben sich erhebliche stille Reserven gebildet.
Es gibt einen Masterplan, dem beide Besellschaften (BEG und ConSors) folgen: Die Eroberung von Marktanteilen im Privatkundengeschäft.
Die Strategie dafür wollte er verständlicherweise nicht verraten, sagte aber, daß wir in den kommenden 12 Monaten abgestuft entscheidende Verbesserungen für Privatkunden erleben werden. Dabei wird die Berliner Börse ihre Attraktivität für Privatanleger durch beste Kurse, schnelle Ausführung, und deutlich (!) erhöhte Transparenz erheblich steigern.
BEG handelt (demnächst) auch an der NEWEX (Börse für Osteuropawerte) und am ECN Instinet.
Die BEG hatte vor den Verhandlungen mit ConSors bereits zwei Übernahmeangebote erhalten:
Eins über 100% von einem "großen" US.Konzern
Eins über 75% von einem deutschen Unternehmen (keine Bank und kein Makler)
Timm weigerte sich, Planungszahlen zu veröffentlichen, da er die Marktentwicklung nicht genau genug vorhersagen könne. Dies liege seiner Meinung daran, daß die Börsen von heute eher modernen Spielcasinos gleichen, und die Börsenteilnehmer nicht mehr als Anleger bezeichnet werden könnten.
Er ging aber von weiter stark wachsenden Märkten aus, da immer mehr Kunden und Produkte an die Börse drängen.
Die Halbjahreszahlen werden erst Anfang August präsentiert. Das Geschäft lief im zweiten Quartal trotz abgeschwächter Umsätze zufriedenstellend. Die Allianz mit ConSors wirkt sich bereits jetzt schon aus.
Tradegate soll für den Handel mit außerbörslichen Werten und für den Wochenendhandel weiter ausgebaut werden. Die Startrader von ConSors sollen hier eingebunden werden. Die elektronische Anbindung an ConSors erfolgt bald.
Zwischen den Zeilen (Worten) meine ich folgendes herausgehört zu haben:
Timm antwortete auf die Frage nach dem Umsatzwachstum, daß er keine Zahlen nennt, weil, wenn er 100% sagt und nur 95% schafft, es von der Presse nur negativ ausgelegt wird.
Ich denke, er geht von 100% aus.
Er nannte als einzigen Konkurrenten von ConSors die ComDirect beim Namen. Ich denke, daß er momentan zusamme mit ConSors in enegen Verhandlungen mit der ComDirect steht.
Auf der HV der BEG war ja anscheinend zu hören, daß nächste Woche das Umtauschverhältnis für BEG/Consors bekannt gegeben werden soll.
Holger Timm sprach von einem "theoretischen Umtauschverhältnis" von 2,6 BEG Aktien in 1 Consors-Aktie.
Bei dem heutigen Consors-Anstieg auf derzeit 108,50 kommt man auf einen Wert von 41,70 Euro für die BEG-Aktien.
Da werden wir ja vielleicht einen richtigen Kurssprung von 20 Prozent bestaunen dürfen. Und der Optionsschein dürfte auf Grund
seines Hebels sich nicht lumpen lassen. Denn 5,70 Euro über dem zweiten Bezugspreis von 36 Euro macht schon mal einen
inneren Wert von 28,5 Cent.
Derzeit steht der Kurs bei 0,27 Euro, das wäre dann schon ein Abgeld!!!
Und die bevorstehende Phantasie für das nächste Jahr lassen mich strahlend ins Wochenende gehen.
Wenn unsere Aktien vom ersten Bezugstermin (die bald eingebucht werden) auch 41,70 Euro wert sein werden, haben wir mit dem
OS schon 58 Cent in der Tasche. Plus der derzeitige Kurs.........
Holger Timm sprach von einem "theoretischen Umtauschverhältnis" von 2,6 BEG Aktien in 1 Consors-Aktie.
Bei dem heutigen Consors-Anstieg auf derzeit 108,50 kommt man auf einen Wert von 41,70 Euro für die BEG-Aktien.
Da werden wir ja vielleicht einen richtigen Kurssprung von 20 Prozent bestaunen dürfen. Und der Optionsschein dürfte auf Grund
seines Hebels sich nicht lumpen lassen. Denn 5,70 Euro über dem zweiten Bezugspreis von 36 Euro macht schon mal einen
inneren Wert von 28,5 Cent.
Derzeit steht der Kurs bei 0,27 Euro, das wäre dann schon ein Abgeld!!!
Und die bevorstehende Phantasie für das nächste Jahr lassen mich strahlend ins Wochenende gehen.
Wenn unsere Aktien vom ersten Bezugstermin (die bald eingebucht werden) auch 41,70 Euro wert sein werden, haben wir mit dem
OS schon 58 Cent in der Tasche. Plus der derzeitige Kurs.........
Habe soeben bei Comdirect entdeckt, daß die BEG beim ARS-Universal-Fonds mit 3,37 Prozent Wertanteil die sechstgrößte Position ist.
Man muß aber dazu sagen, daß der Fonds nur ein Gesamtvolumen von 6 Mio. Euro hat. Macht einen Anteil für die BEG von 202.200 Euro.
Aber immerhin, ein erster institutioneller Anleger. Wahrscheinlich haben die vor kurzem mit der 38,00-bG-Order zugeschlagen, die da im Markt lag.
Dies nur als kleiner Hinweis.
Man muß aber dazu sagen, daß der Fonds nur ein Gesamtvolumen von 6 Mio. Euro hat. Macht einen Anteil für die BEG von 202.200 Euro.
Aber immerhin, ein erster institutioneller Anleger. Wahrscheinlich haben die vor kurzem mit der 38,00-bG-Order zugeschlagen, die da im Markt lag.
Dies nur als kleiner Hinweis.
vielen dank an die hv berichterstatter.
@42
comdirect war als kurzer trade nach beg totalliquidation zu 37.4 gedacht.
wollte nicht wochenlang bei 37 festgenagelt sein.lief enttäuschend - mit minus 10000 raus. danach umweltkontor gezeichnet - plus 30000.
das war nach comdirect frust wichtig. umweltkontor raus wegen gewinnmitnahmen .heute beg fast mit gesamtem kapital blind zwischen 31.5und 32.5 rein. hatte nur ganz gute info von frau scholl, speziell zu comdirect. ziemlich glück gehabt. allerdings wollte ich metabox zu 70 rein verschoben um eine riesenmenge umweltkontor zu zeichnen, von der ich dann doch nur winzigen teil zugeteilt bekam. wäre ich in metabox rein - wär ich jetzt millionär. binen einiger tage. so gesehen zwar gute gewinne gemacht, aber am großen wurf so knapp vorbei, daß es wirklich weh tut.
cést la vie.
trotzdem halte ich durch die zwischenzeitgewinne und den guten einstieg heute weit mehr beg als je zuvor, immerhin etwas.
so ganz kann ich mich trotzdem nicht freuen, bin einen tag schwanger mit der entscheidung zwischen metabox und umweltkontor gegangen.
bin noch zu genervt um mehr zu schreiben, erst mal wegschlafen.
war schon ein kleines drama.......
share
@42
comdirect war als kurzer trade nach beg totalliquidation zu 37.4 gedacht.
wollte nicht wochenlang bei 37 festgenagelt sein.lief enttäuschend - mit minus 10000 raus. danach umweltkontor gezeichnet - plus 30000.
das war nach comdirect frust wichtig. umweltkontor raus wegen gewinnmitnahmen .heute beg fast mit gesamtem kapital blind zwischen 31.5und 32.5 rein. hatte nur ganz gute info von frau scholl, speziell zu comdirect. ziemlich glück gehabt. allerdings wollte ich metabox zu 70 rein verschoben um eine riesenmenge umweltkontor zu zeichnen, von der ich dann doch nur winzigen teil zugeteilt bekam. wäre ich in metabox rein - wär ich jetzt millionär. binen einiger tage. so gesehen zwar gute gewinne gemacht, aber am großen wurf so knapp vorbei, daß es wirklich weh tut.
cést la vie.
trotzdem halte ich durch die zwischenzeitgewinne und den guten einstieg heute weit mehr beg als je zuvor, immerhin etwas.
so ganz kann ich mich trotzdem nicht freuen, bin einen tag schwanger mit der entscheidung zwischen metabox und umweltkontor gegangen.
bin noch zu genervt um mehr zu schreiben, erst mal wegschlafen.
war schon ein kleines drama.......
share
wenn ich daran denke, daß metabox kurz vorher sogar noch von knapp 80 auf 70 fiel und ich dachte:
hei, mal abwarten - vielleicht kriegst du sie nach umweltkontor sogar noch für 65........ meine sicht war dabei ca. 30%-maximal 50% kurzfristig, aktuell sind es jetzt schon +200%.
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhh
hätte zwar noch zu 130 bei metabox reinkönnen, aber da war ich schon zu frustriert, auch über die (von der quote, nicht vom gewinn)enttäuschenste zuteilung der effektenbankhistorie. jetzt erstmal mit der beg ausruhen und relaxen. nerven wollen ´ne längere pause.
habe gerade fertig.
warum hätte metabox nach ewigem rumdümpeln nicht noch eine lausige woche warten können...
useless thinking
gut nacht
ps:
habe ja schon in netnannys bullenthread gepostet(comdirectanbindung, etc.,) von 100% umsatz/gewinnwachstum bis frühjahr 2001 gehe ich auch aus.vielleicht pflegt consors nach der übernahme sein neues baby gleichmal ein bißchen hoch. bis april2001 sehe ich beg eigentlich bei ca. 60 euro, ohne jeden hype. nur durch wachstum. mindestens jedoch 50 euro, alles andere wäre eine herbe enttäuschung.
aber dann werde ich trotzig werden.
we don´t know when it happens, but we know that it happens.
ist doch schonmal was.......
share
hei, mal abwarten - vielleicht kriegst du sie nach umweltkontor sogar noch für 65........ meine sicht war dabei ca. 30%-maximal 50% kurzfristig, aktuell sind es jetzt schon +200%.
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhh
hätte zwar noch zu 130 bei metabox reinkönnen, aber da war ich schon zu frustriert, auch über die (von der quote, nicht vom gewinn)enttäuschenste zuteilung der effektenbankhistorie. jetzt erstmal mit der beg ausruhen und relaxen. nerven wollen ´ne längere pause.
habe gerade fertig.
warum hätte metabox nach ewigem rumdümpeln nicht noch eine lausige woche warten können...
useless thinking
gut nacht
ps:
habe ja schon in netnannys bullenthread gepostet(comdirectanbindung, etc.,) von 100% umsatz/gewinnwachstum bis frühjahr 2001 gehe ich auch aus.vielleicht pflegt consors nach der übernahme sein neues baby gleichmal ein bißchen hoch. bis april2001 sehe ich beg eigentlich bei ca. 60 euro, ohne jeden hype. nur durch wachstum. mindestens jedoch 50 euro, alles andere wäre eine herbe enttäuschung.
aber dann werde ich trotzig werden.
we don´t know when it happens, but we know that it happens.
ist doch schonmal was.......
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War auch auf der HV! Zu den Ausführungen von Parade ist fast nichts hinzuzufügen, außer vielleicht, daß der Anteil der Maklercourtage am Gewinn nur 13% beträgt.
allright, wieder bei den lebenden nach 15h komaschlaf.
hat timm eigentlich noch etwas zu e-trade erwähnt? oder ist das noch wie frau scholl meinte, ein "schwebendes verfahren" ?
hat timm eigentlich noch etwas zu e-trade erwähnt? oder ist das noch wie frau scholl meinte, ein "schwebendes verfahren" ?
WKN
522130
HV-Bericht Berliner Effektengesellschaft AG
Am 6. Juli 2000 fand im Hotel InterContinental in Berlin die 3. öffentliche
Hauptversammlung der Berliner Effektengesellschaft AG statt. Rund 220 Aktionäre
und Gäste hatten sich eingefunden, um sich über das Geschäftsjahr 1999 und die
Zukunftsperspektiven des Unternehmens, insbesondere nach dem beabsichtigtem
Einstieg der ConSors Discount-Broker AG, berichten zu lassen. Karsten Busche
von GSC Research war natürlich bei dieser mit Spannung erwarteten
Hauptversammlung mit von der Partie und berichtet gewohnt ausführlich.
Einleitung
Die Hauptversammlung begann pünktlich um 10:00 Uhr mit der Begrüßung der
Anwesenden und einer kurzen Vorstellung der Organe sowie des Herrn Notars
Schmidt-Eych durch den Vorsitzenden des Aufsichtsrats Wolfgang Hermanni.
Nach Abhandlung der üblichen Formalitäten und der Verlesung der
Tagesordnungspunkte übergab er das Wort an den Vorstandsvorsitzenden Holger
Timm.
Bericht des Vorstands
Holger Timm begrüßte die anwesenden Aktionäre und freute sich, dass er „viele
bekannte Gesichter“ wiedersehe, die als treue und langfristig orientierte Anleger
bisher alle Höhen und Tiefen mit erlebt hätten. Außerdem konnte er den CEO der
ConSors Discount-Broker AG, Karl Matthäus Schmidt, den er als „harten, aber
fairen Verhandlungspartner kennen gelernt habe“, willkommen heißen.
Herr Timm zeigte sich besorgt über den Kursverlauf der BEG-Aktie, der sich im
letzten Jahr konträr zur Geschäftsentwicklung bewegte, und dies trotz eines um
die Hälfte gesteigerten Gewinns in der Berliner Freiverkehrs (Aktien) Handel AG. Im
Hinblick auf die stagnierenden Börsenumsätze im zweiten Halbjahr 1999 sei es ein
erfolgreiches Geschäftsjahr gewesen, wobei die Mitarbeiter dieser
Tochtergesellschaft mit ihren gezeigten Leistungen einen maßgeblichen Anteil
daran hätten.
Aufgrund von Goodwill-Abschreibungen wurde das Geschäftsergebnis 1999
belastet, und es sei somit nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar. Herr Timm
betonte wiederholt, dass der langfristige unternehmerische Erfolg stark von
strategischen Maßnahmen abhänge und für ihn nur der operative Gewinn zählen
würde. Im ersten vollen Geschäftsjahr der Berliner Effektenbank konnte trotz hoher
Anfangsinvestitionen bereits ein positives Ergebnis erzielt werden. Die Gründung
einer eigenen Bank war vor allem für das Neuemissionsgeschäft der richtige
Schritt, um auch in einem schwachen Börsenumfeld genügend Platzierungskraft
generieren zu können.
Seit Aufnahme der Geschäftstätigkeit konnte die Berliner Effektenbank mittlerweile
20 Unternehmen an den Markt begleiten, und sie sei mit den Emittenten eine „faire
Partnerschaft“ eingegangen. Dank dieses Verhaltens sichere man sich das
„Nachfolgegeschäft“, obwohl der Wettbewerb immer härter werde, da etablierte
Banken versuchen, die Emittenten „abzuwerben“. Sicher habe man „Lehrgeld“
bezahlen müssen, aber man könne sich nicht vorwerfen, einen Börsengang
kurzfristig verschoben zu haben. Die in dieser Woche an die Börse begleitete
Umweltkontor AG stieß auf rege Nachfrage und startete am gestrigen Tag mit einer
Kursverdoppelung, was angesichts des schwachen Börsenumfeldes doch für
einiges Aufsehen sorgte.
Die Berliner Effektenbeteiligunggesellschaft AG habe angesichts der nahenden
Steuerreform die hohen stillen Reserven nicht realisiert und somit keinen positiven
Beitrag zum Ergebnis beisteuern können. Der 1:10 Aktiensplit habe sich nicht als
vorteilhaft erwiesen, da dieser in Hinblick auf die Häufigkeit dieser Maßnahme bei
Neuer Markt Unternehmen an Attraktivität verloren habe und in der Informationsflut
untergegangen sei. Es werde daher bis auf Weiteres keinen Aktiensplit mehr
geben.
Trotz zahlreicher Innovationen für die Aktionäre (BZV’s für Neuemissionen und
Gratis-Optionsscheine) koppelte sich der Aktienkurs von den Fundamentaldaten
ab, und dies liege sicherlich nicht an den rufschädigenden Äußerungen und
Vorwürfen aus dem letzten Jahr, die alle mit den Behörden uneingeschränkt geklärt
wurden.
Auf dem 1.Aktionärstreffen wurden viele Gespräche mit Aktionären geführt, welche
die mangelnde Transparenz der BEG bemängelten. Die Verbesserung der Public
Relations- und Investor Relations-Arbeit werde nunmehr in Angriff genommen. Eine
Imagekampagne mit dem Titel „Fantasie gehört dazu“ laufe seit einigen Wochen,
um mit auffälligen Motiven neue potenzielle Investoren zu gewinnen.
Anhand einiger Charts zeigte Herr Timm den Trendkanal der „Maklerbranche“ auf,
in dem sich die BEG immer noch bewege, und bei Betrachtung dieser Charts
konnte er sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Zukunftsfähigkeit der
gesamten Branche wegen Börsenfusionen und aufkommenden ECNs (Electronic
Communications Network) vom Markt in Frage gestellt werde. Die BEG werde einer
der Gewinner des beginnenden Konzentrationsprozesses sein. Das werde
momentan von den Marktteilnehmern nicht erkannt, da die BEG nicht von
namhaften Banken „gecovert“ wird und somit kein kompetentes Researchmaterial
über die Gesellschaft existiere.
Herr Timm stellte die Frage ob die BEG ein Vertreter der „old oder new economy“
ist. „New economy“ definiere sich nicht mit lächerlichen Umsätzen und hohen
Verlusten, sondern mit der Bereitschaft, neue Wege zu gehen, die „old economy“
dauerhaft zu überholen und dabei den wirtschaftlichen Erfolg nicht aus den Augen
zu verlieren. Ein klassischer Vertreter der „new economy“ sei der zukünftige
Mehrheitsaktionär ConSors, der es verstanden habe, mit einem tragfähigen Modell
neue Wege zu gehen und die schweren Finanzkolosse („old economy“) zu
überholen. Dabei habe man nie den wirtschaftlichen Erfolg aus den Augen verloren
und schreibe schwarze Zahlen.
Die Berliner Effektengesellschaft sei „ein new economy Unternehmen at it’s best,
schon bevor der Begriff überhaupt bekannt wurde“. Man erkenne die Bedürfnisse
der Kunden und die weitere Entwicklung des Markts, wobei man sich nie auf
Erfolgen ausruhe, sondern sich den neuen Herausforderungen stelle. Es sei
gelungen, nicht nur immer wieder neue Wege zu beschreiten, sondern auch noch
hoch profitabel zu arbeiten.
Schon Sunzi („Die Kunst des Krieges“) sagte vor 2500 Jahren: „Wenn Du den
Feind und Dich selbst kennst, brauchst Du den Ausgang von 100 Schlachten nicht
zu fürchten“, und diese Kenntnis habe man in der Vergangenheit bewiesen. Die
BEG sei in eine Lücke gestoßen und orientiere sich an den Bedürfnissen der
Privatanleger, was ein großes Zukunftspotenzial eröffnen werde. Das Schlagwort
laute „horizontales Wachstum durch vertikale Integration“, mit dem Ziel, weitere
Marktanteile zu erobern.
Holger Timm führte aus, dass es fünf horizontale Ebenen gebe:
- Börsen / ECNs (u.a. Berliner Börse / Instinet)
- Börsenmakler, Market Maker (Berliner Freiverkehr (Aktien)
Handel AG)
- Technische Dienstleister, Unternehmensberatungen,
Beteiligungsgesellschaften (u.a. Firstquote)
- Online-Broker, Banken (ConSors, Berliner Effektenbank)
- Privatkunden, Emittenten, institutionelle Kunden (u.a.
Private Banking der Berliner Effektenbank)
Diese horizontalen Ebenen würden sich ideal ergänzen und somit könne man die
gesamte Wertschöpfungskette ausnutzen. Beispielsweise würde ein Emittent, der
auf die Berliner Effektenbank zukommt, nicht nur deren Kunde, sondern die Private
Banking Kunden könnten Aktien des Unternehmens zeichnen. Die Berliner
Beteiligungsgesellschaft könnte sich beteiligen, und Skontroführer dieses Werts
wäre die Berliner Freiverkehr (Aktien) Handel AG, die auch als „Liquiditätsspender“
an der Börse agiert. Horizontales Wachstum, wie es einige deutsche Großbanken
zur Zeit probieren, reiche nicht aus.
Die Fusion von Börsen und das Auftauchen von ECNs habe keine Auswirkungen
auf die BEG als „Global Player“, da man prinzipiell an jeder Börse agieren könne
und werde. Man habe zwei konkrete Übernahmeangebote (von einem
amerikanischen sowie einem deutschen Unternehmen) erhalten, die aber beide
nicht in das strategische Konzept passten. Die vertikale Integration sei noch nicht
abgeschlossen, aber mit der „offenen“ Allianz zwischen ConSors und der BEG sei
man bei dieser einen guten Schritt weitergekommen.
Aufgrund der Mehrheitsbeteiligung von ConSors an der BEG und der Fokussierung
auf die Privatanleger (Online-Handelsplatz in Berlin) würden sich die
Zukunftsperspektiven nachhaltig verbessern, da die Wettbewerber nun zwei
Möglichkeiten hätten, entweder der Allianz bei zu treten oder das Modell zu
kopieren. Den kritischen Kommentaren einiger Bankexperten im Hinblick auf diese
Bestrebungen steht Herr Timm gelassen gegenüber, da er der Ansicht sei, dass
„wer am lautesten schreit, am schlimmsten betroffen ist“.
Die Qualität bei der Orderabwicklung werde sich in den nächsten 12 Monaten für
alle Privatanleger verbessern, wobei die Kosten weiter sinken werden. Die
Triebfeder für die Kooperation und die Beteiligung von ConSors sei die vertikale
Integration gewesen. Des Weiteren habe man die gleichen Vorstellungen über die
weitere Marktentwicklung, und man konnte einen detaillierten Businessplan
ausfertigen, der auf einem glaubwürdigen Konzept aufbaue.
Die Mehrheitsbeteiligung der ConSors Discount-Broker AG (53 Prozent) wird über
eine Barkapitalerhöhung (80 Mio. DM liquide Mittel), einen Aktientausch unter
Ausschluss des Bezugsrechts sowie über den Tausch der noch notwendigen
Anzahl von Aktien aus dem Besitz des Großaktionärs Herrn Holger Timm realisiert.
In Anbetracht dessen habe man sich zu einer Vollausschüttung entschlossen, da
die neuen Aktien erst ab dem 1.1.2000 dividendenberechtigt seien. Der
Übernahmekodex des Neuen Markts habe keinen Verhandlungsspielraum
gelassen, so dass ConSors ein Pflichtübernahmeangebot in Höhe von 37,40 Euro
abgeben musste.
Das endgültige „theoretische Umtauschverhältnis", welches höchstwahrscheinlich
nächste Woche bekannt gegeben werde, könne 2,6:1 sein. Immerhin habe
ConSors eine Börsenkapitalisierung von 4,3 Mrd. Euro und die Berliner
Effektengesellschaft nur eine von knapp 500 Mio. Euro. Holger Timm riet den
Aktionären, das Angebot nicht anzunehmen, da die Zukunft erst begonnen habe,
und er bat sie, diese nicht zu verpassen.
Zum laufenden Geschäftsjahr 2000 führte er aus, das erste Quartal sei mit einem
Gewinnwachstum von 170 Prozent außerordentlich gut gelaufen, aber dies sei
wahrscheinlich nicht reproduzierbar. Im zweiten Quartal hätten sich die
Börsenumsätze aufgrund des schwachen Börsenumfelds abgeschwächt, wobei
sich die Allianz mit ConSors schon positiv bemerkbar mache. Zum Jahresergebnis
meinte er, man nehme die guten Jahre als Messlatte, die man übertreffen wolle.
Abschließend merkte Holger Timm an, dass das hohe Wachstum bei niedrigen
Kosten einen deutlich höheren Aktienkurs rechtfertige, und er bat erneut um das
Vertrauen der Aktionäre für den weiteren Weg.
Allgemeine Aussprache
Als erster Redner trat Herr Dr. Disselhorst von der Deutschen Schutzgemeinschaft
für Wertpapierbesitz DSW ans Rednerpult. Anfangs lobte er die BEG als
„Vorzeigegesellschaft“ im Hinblick auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung, die
keine andere Maklergesellschaft bieten könne, und er begrüßte den Einstieg von
ConSors, der große Chancen eröffne. Er wollte wissen, ob die Hauptumsätze in
Zukunft noch aus dem Courtagegeschäft entstehen würden und womit man
alternativ Geld verdienen wolle.
Außerdem fragte er nach dem Vorteil, den die Zusammenarbeit mit einer Börse
bringe, nach konkreten Umsatz- und Ertragsplanungen für 2000/2001 und nach der
verbleibenden Beteiligung an der Berliner Effektenbank. Abschließend interessierte
es ihn, wie die Börsenlandschaft sich entwickeln werde und wie die Wettbewerber
auf das neue Konzept reagieren würden.
Herr Weigert von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre SdK fragte nach dem
Mitarbeiter-Optionsprogramm, der Einführung von US-GAAP, den Perspektiven von
Tradegate und dem Joint-Venture mit E-Trade Germany. Er hoffe, nicht nur
nebulöse Sunzi-Zitate als Antworten zu bekommen.
Holger Timm antwortete, dass die Courtageerträge nur 13 Prozent der Einkünfte
darstellten und dass diese Erträge in Zukunft keine große Rolle spielen würden.
Durch steigende Volumina und Market Making sei der Wegfall aufzufangen. Die
Transparenz für Anleger werde sich am Berliner Platz deutlich erhöhen. Der
Anleger solle zukünftig agieren und nicht mehr nur reagieren. Die Tatsache, dass
die neue Handelsplattform unter dem Dach der Börse angesiedelt wird, sichere
eine höhere Liquidität und eine bessere Glaubwürdigkeit aufgrund der
Staatsaufsicht. Das System werde für andere Teilnehmer offen sein, worüber
momentan Gespräche geführt würden.
Der bisher 40prozentige BEG-Anteil an der Berliner Effektenbank soll auf 15
Prozent abgebaut werden. ConSors werde mit 75 Prozent dann die Mehrheit
halten. ConSors habe einfach bessere Chancen, bei größeren Platzierungen dabei
zu sein und hatte sowieso Bestrebungen, eine eigene Investmentbank aufzubauen,
so Holger Timm. Konkrete Umsatz- und Ertragsplanungen wolle er nicht nennen,
da die Umsätze bei den volatilen Märkten nicht planbar seien.
Das eigene System Trade-Gate werde fortgeführt, auf ihm werde aber nicht parallel
zur Börse gehandelt, sondern nur vor oder nach Börsenschluss, am Wochenende
oder auch mit nicht börsennotierten Aktien. Mit den ConSors-Kunden habe man
nun aktive „Testkunden“, um das System weiter zu entwickeln. Vorstandsmitglied
Wolfgang Janka kündigte für den Bericht über das dritte Quartal 2000 einen
Probelauf für die Bilanzierung nach US-GAAP an.
Dr. Sandler erläuterte, dass E-Trade Germany planmäßig im vierten Quartal an den
Start gehen werde und dass ein Antrag auf Banklizenz demnächst gestellt werde.
Die Amerikaner würden mit „earnings before marketing and expenses“ rechnen und
die Gesellschafter müssten die hohen Anlaufverluste tragen, so Holger Timm. Das
Mitarbeiter-Optionsprogramm sei angelaufen, wobei 600.000 Optionen ausgegeben
wurden.
Abstimmungen
Die Präsenz wurde mit 9.182.545 stimmberechtigten Stückaktien bzw. 69,27
Prozent vom Grundkapital festgestellt. Während des Auszählungsvorgangs
bedankte sich Holger Timm beim Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Hermanni für
die sehr gute Arbeit der letzten Jahre, da der neue Großaktionär demnächst im
Aufsichtsrat vertreten sein werde. Sämtliche Tagesordnungspunkte wurden ohne
nennenswerte Anzahl an Gegenstimmen im Sinne des Vorstands beschlossen.
Die Hauptversammlung endete nach knapp drei Stunden für alle Aktionäre mit
einem angemessenen Imbiss.
Fazit und eigene Meinung
Mit der ConSors Discount-Broker AG konnte ein potenter Partner gewonnen
werden, der die BEG endlich aus der Versenkung, in der sie verschwunden war,
hervorholte. Die BEG wird zukünftig bei der ConSors Discount-Broker AG voll
konsolidiert werden, da diese 53 Prozent der BEG übernehmen möchte. Endlich
müssen Analysten, die ConSors „covern“, auch zwangsläufig die BEG „covern“,
was das „Aschenputtel“ zum Erblühen bringen wird. Ziel muss es sein, viele
Partner für das neue Konzept der ECN-Plattform in Berlin zu gewinnen und
möglichst viel Liquidität auf diese Plattform zu ziehen. Gespräche mit weiteren
Online-Brokern laufen bereits.
Den Anlegern soll letztendlich ein Netzwerk zur Verfügung stehen, das von der
Ordererteilung bis hin zu Investmentprodukten alles abdeckt, und dies verbunden
mit Kostenvorteilen für die Privatanleger und unter den strengen Regularien der
Börsenaufsicht. Da Holger Timm andeutete, dass der Anleger agieren solle, könnte
ich mir vorstellen, dass die Offenlegung der aktuellen Orderlage mit Angabe der
Volumina die Entscheidung der Anleger erleichtern würde.
Die Verlängerung der Handelszeiten schafft sicher erst einmal neue Kosten, die
bisher noch nicht durch höhere Umsätze wettgemacht werden können. Das sollte
sich bei wachsender Akzeptanz durch die Anleger aber schnell ändern. Nun darf
man gespannt sein, wie es dem Vorstand gelingt, die neue Strategie umzusetzen
und, viel wichtiger noch, dies dem Kapitalmarkt durch eine aktive IR-Arbeit zu
kommunizieren, damit sich die Unternehmensentwicklung auch im Aktienkurs
widerspiegelt.
Für langfristig orientierte Value-und Wachstumsinvestoren bietet sich ein Einstieg
auf diesem Niveau förmlich an. Falls das Konzept aufgeht, wovon ich ausgehe,
eröffnet sich ein riesiges Wachstumspotenzial für die BEG. Im ersten Quartal 2000
konnte das gesamte Vorjahresergebnis erzielt werden, und in der
Beteiligungsgesellschaft liegen hohe stille Reserven (u.a. Lipro AG), die in 2001
hoffentlich steuerfrei realisiert werden können.
Die BEG wird momentan an der Börse mit einem KGV 2001 von 10 gehandelt.
Dies ist selbst unter konservativen Gesichtspunkten viel zu preiswert. Bei der
Anlegung eines KGV im Jahre 2001 von 20 würde das 12-Monats-Kursziel unter
Berücksichtigung des Verwässerungseffektes auf 70 Euro lauten. Die Chancen
überwiegen eindeutig die Risiken, und da „Fantasie dazu gehört“, kann man nun
weiter Überlegungen anstellen, welche Trümpfe Holger Timm noch aus dem Ärmel
zaubern wird, denn er ist immer für eine Überraschung gut.
Kontaktadresse Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Christa Scholl
Kurfürstendamm 119
10711 Berlin
Telefon: 030-896 06-469
Telefax: 030-896 06-468
Email: cscholl@effektengesellschaft.de
Internet: www.effektengesellschaft.de
Hinweis: Der Autor besitzt Aktien der Berliner Effektengesellschaft AG.
08.07.2000 23:59 Redakteur:
bu
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© 2000 GSC Research
522130
HV-Bericht Berliner Effektengesellschaft AG
Am 6. Juli 2000 fand im Hotel InterContinental in Berlin die 3. öffentliche
Hauptversammlung der Berliner Effektengesellschaft AG statt. Rund 220 Aktionäre
und Gäste hatten sich eingefunden, um sich über das Geschäftsjahr 1999 und die
Zukunftsperspektiven des Unternehmens, insbesondere nach dem beabsichtigtem
Einstieg der ConSors Discount-Broker AG, berichten zu lassen. Karsten Busche
von GSC Research war natürlich bei dieser mit Spannung erwarteten
Hauptversammlung mit von der Partie und berichtet gewohnt ausführlich.
Einleitung
Die Hauptversammlung begann pünktlich um 10:00 Uhr mit der Begrüßung der
Anwesenden und einer kurzen Vorstellung der Organe sowie des Herrn Notars
Schmidt-Eych durch den Vorsitzenden des Aufsichtsrats Wolfgang Hermanni.
Nach Abhandlung der üblichen Formalitäten und der Verlesung der
Tagesordnungspunkte übergab er das Wort an den Vorstandsvorsitzenden Holger
Timm.
Bericht des Vorstands
Holger Timm begrüßte die anwesenden Aktionäre und freute sich, dass er „viele
bekannte Gesichter“ wiedersehe, die als treue und langfristig orientierte Anleger
bisher alle Höhen und Tiefen mit erlebt hätten. Außerdem konnte er den CEO der
ConSors Discount-Broker AG, Karl Matthäus Schmidt, den er als „harten, aber
fairen Verhandlungspartner kennen gelernt habe“, willkommen heißen.
Herr Timm zeigte sich besorgt über den Kursverlauf der BEG-Aktie, der sich im
letzten Jahr konträr zur Geschäftsentwicklung bewegte, und dies trotz eines um
die Hälfte gesteigerten Gewinns in der Berliner Freiverkehrs (Aktien) Handel AG. Im
Hinblick auf die stagnierenden Börsenumsätze im zweiten Halbjahr 1999 sei es ein
erfolgreiches Geschäftsjahr gewesen, wobei die Mitarbeiter dieser
Tochtergesellschaft mit ihren gezeigten Leistungen einen maßgeblichen Anteil
daran hätten.
Aufgrund von Goodwill-Abschreibungen wurde das Geschäftsergebnis 1999
belastet, und es sei somit nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar. Herr Timm
betonte wiederholt, dass der langfristige unternehmerische Erfolg stark von
strategischen Maßnahmen abhänge und für ihn nur der operative Gewinn zählen
würde. Im ersten vollen Geschäftsjahr der Berliner Effektenbank konnte trotz hoher
Anfangsinvestitionen bereits ein positives Ergebnis erzielt werden. Die Gründung
einer eigenen Bank war vor allem für das Neuemissionsgeschäft der richtige
Schritt, um auch in einem schwachen Börsenumfeld genügend Platzierungskraft
generieren zu können.
Seit Aufnahme der Geschäftstätigkeit konnte die Berliner Effektenbank mittlerweile
20 Unternehmen an den Markt begleiten, und sie sei mit den Emittenten eine „faire
Partnerschaft“ eingegangen. Dank dieses Verhaltens sichere man sich das
„Nachfolgegeschäft“, obwohl der Wettbewerb immer härter werde, da etablierte
Banken versuchen, die Emittenten „abzuwerben“. Sicher habe man „Lehrgeld“
bezahlen müssen, aber man könne sich nicht vorwerfen, einen Börsengang
kurzfristig verschoben zu haben. Die in dieser Woche an die Börse begleitete
Umweltkontor AG stieß auf rege Nachfrage und startete am gestrigen Tag mit einer
Kursverdoppelung, was angesichts des schwachen Börsenumfeldes doch für
einiges Aufsehen sorgte.
Die Berliner Effektenbeteiligunggesellschaft AG habe angesichts der nahenden
Steuerreform die hohen stillen Reserven nicht realisiert und somit keinen positiven
Beitrag zum Ergebnis beisteuern können. Der 1:10 Aktiensplit habe sich nicht als
vorteilhaft erwiesen, da dieser in Hinblick auf die Häufigkeit dieser Maßnahme bei
Neuer Markt Unternehmen an Attraktivität verloren habe und in der Informationsflut
untergegangen sei. Es werde daher bis auf Weiteres keinen Aktiensplit mehr
geben.
Trotz zahlreicher Innovationen für die Aktionäre (BZV’s für Neuemissionen und
Gratis-Optionsscheine) koppelte sich der Aktienkurs von den Fundamentaldaten
ab, und dies liege sicherlich nicht an den rufschädigenden Äußerungen und
Vorwürfen aus dem letzten Jahr, die alle mit den Behörden uneingeschränkt geklärt
wurden.
Auf dem 1.Aktionärstreffen wurden viele Gespräche mit Aktionären geführt, welche
die mangelnde Transparenz der BEG bemängelten. Die Verbesserung der Public
Relations- und Investor Relations-Arbeit werde nunmehr in Angriff genommen. Eine
Imagekampagne mit dem Titel „Fantasie gehört dazu“ laufe seit einigen Wochen,
um mit auffälligen Motiven neue potenzielle Investoren zu gewinnen.
Anhand einiger Charts zeigte Herr Timm den Trendkanal der „Maklerbranche“ auf,
in dem sich die BEG immer noch bewege, und bei Betrachtung dieser Charts
konnte er sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Zukunftsfähigkeit der
gesamten Branche wegen Börsenfusionen und aufkommenden ECNs (Electronic
Communications Network) vom Markt in Frage gestellt werde. Die BEG werde einer
der Gewinner des beginnenden Konzentrationsprozesses sein. Das werde
momentan von den Marktteilnehmern nicht erkannt, da die BEG nicht von
namhaften Banken „gecovert“ wird und somit kein kompetentes Researchmaterial
über die Gesellschaft existiere.
Herr Timm stellte die Frage ob die BEG ein Vertreter der „old oder new economy“
ist. „New economy“ definiere sich nicht mit lächerlichen Umsätzen und hohen
Verlusten, sondern mit der Bereitschaft, neue Wege zu gehen, die „old economy“
dauerhaft zu überholen und dabei den wirtschaftlichen Erfolg nicht aus den Augen
zu verlieren. Ein klassischer Vertreter der „new economy“ sei der zukünftige
Mehrheitsaktionär ConSors, der es verstanden habe, mit einem tragfähigen Modell
neue Wege zu gehen und die schweren Finanzkolosse („old economy“) zu
überholen. Dabei habe man nie den wirtschaftlichen Erfolg aus den Augen verloren
und schreibe schwarze Zahlen.
Die Berliner Effektengesellschaft sei „ein new economy Unternehmen at it’s best,
schon bevor der Begriff überhaupt bekannt wurde“. Man erkenne die Bedürfnisse
der Kunden und die weitere Entwicklung des Markts, wobei man sich nie auf
Erfolgen ausruhe, sondern sich den neuen Herausforderungen stelle. Es sei
gelungen, nicht nur immer wieder neue Wege zu beschreiten, sondern auch noch
hoch profitabel zu arbeiten.
Schon Sunzi („Die Kunst des Krieges“) sagte vor 2500 Jahren: „Wenn Du den
Feind und Dich selbst kennst, brauchst Du den Ausgang von 100 Schlachten nicht
zu fürchten“, und diese Kenntnis habe man in der Vergangenheit bewiesen. Die
BEG sei in eine Lücke gestoßen und orientiere sich an den Bedürfnissen der
Privatanleger, was ein großes Zukunftspotenzial eröffnen werde. Das Schlagwort
laute „horizontales Wachstum durch vertikale Integration“, mit dem Ziel, weitere
Marktanteile zu erobern.
Holger Timm führte aus, dass es fünf horizontale Ebenen gebe:
- Börsen / ECNs (u.a. Berliner Börse / Instinet)
- Börsenmakler, Market Maker (Berliner Freiverkehr (Aktien)
Handel AG)
- Technische Dienstleister, Unternehmensberatungen,
Beteiligungsgesellschaften (u.a. Firstquote)
- Online-Broker, Banken (ConSors, Berliner Effektenbank)
- Privatkunden, Emittenten, institutionelle Kunden (u.a.
Private Banking der Berliner Effektenbank)
Diese horizontalen Ebenen würden sich ideal ergänzen und somit könne man die
gesamte Wertschöpfungskette ausnutzen. Beispielsweise würde ein Emittent, der
auf die Berliner Effektenbank zukommt, nicht nur deren Kunde, sondern die Private
Banking Kunden könnten Aktien des Unternehmens zeichnen. Die Berliner
Beteiligungsgesellschaft könnte sich beteiligen, und Skontroführer dieses Werts
wäre die Berliner Freiverkehr (Aktien) Handel AG, die auch als „Liquiditätsspender“
an der Börse agiert. Horizontales Wachstum, wie es einige deutsche Großbanken
zur Zeit probieren, reiche nicht aus.
Die Fusion von Börsen und das Auftauchen von ECNs habe keine Auswirkungen
auf die BEG als „Global Player“, da man prinzipiell an jeder Börse agieren könne
und werde. Man habe zwei konkrete Übernahmeangebote (von einem
amerikanischen sowie einem deutschen Unternehmen) erhalten, die aber beide
nicht in das strategische Konzept passten. Die vertikale Integration sei noch nicht
abgeschlossen, aber mit der „offenen“ Allianz zwischen ConSors und der BEG sei
man bei dieser einen guten Schritt weitergekommen.
Aufgrund der Mehrheitsbeteiligung von ConSors an der BEG und der Fokussierung
auf die Privatanleger (Online-Handelsplatz in Berlin) würden sich die
Zukunftsperspektiven nachhaltig verbessern, da die Wettbewerber nun zwei
Möglichkeiten hätten, entweder der Allianz bei zu treten oder das Modell zu
kopieren. Den kritischen Kommentaren einiger Bankexperten im Hinblick auf diese
Bestrebungen steht Herr Timm gelassen gegenüber, da er der Ansicht sei, dass
„wer am lautesten schreit, am schlimmsten betroffen ist“.
Die Qualität bei der Orderabwicklung werde sich in den nächsten 12 Monaten für
alle Privatanleger verbessern, wobei die Kosten weiter sinken werden. Die
Triebfeder für die Kooperation und die Beteiligung von ConSors sei die vertikale
Integration gewesen. Des Weiteren habe man die gleichen Vorstellungen über die
weitere Marktentwicklung, und man konnte einen detaillierten Businessplan
ausfertigen, der auf einem glaubwürdigen Konzept aufbaue.
Die Mehrheitsbeteiligung der ConSors Discount-Broker AG (53 Prozent) wird über
eine Barkapitalerhöhung (80 Mio. DM liquide Mittel), einen Aktientausch unter
Ausschluss des Bezugsrechts sowie über den Tausch der noch notwendigen
Anzahl von Aktien aus dem Besitz des Großaktionärs Herrn Holger Timm realisiert.
In Anbetracht dessen habe man sich zu einer Vollausschüttung entschlossen, da
die neuen Aktien erst ab dem 1.1.2000 dividendenberechtigt seien. Der
Übernahmekodex des Neuen Markts habe keinen Verhandlungsspielraum
gelassen, so dass ConSors ein Pflichtübernahmeangebot in Höhe von 37,40 Euro
abgeben musste.
Das endgültige „theoretische Umtauschverhältnis", welches höchstwahrscheinlich
nächste Woche bekannt gegeben werde, könne 2,6:1 sein. Immerhin habe
ConSors eine Börsenkapitalisierung von 4,3 Mrd. Euro und die Berliner
Effektengesellschaft nur eine von knapp 500 Mio. Euro. Holger Timm riet den
Aktionären, das Angebot nicht anzunehmen, da die Zukunft erst begonnen habe,
und er bat sie, diese nicht zu verpassen.
Zum laufenden Geschäftsjahr 2000 führte er aus, das erste Quartal sei mit einem
Gewinnwachstum von 170 Prozent außerordentlich gut gelaufen, aber dies sei
wahrscheinlich nicht reproduzierbar. Im zweiten Quartal hätten sich die
Börsenumsätze aufgrund des schwachen Börsenumfelds abgeschwächt, wobei
sich die Allianz mit ConSors schon positiv bemerkbar mache. Zum Jahresergebnis
meinte er, man nehme die guten Jahre als Messlatte, die man übertreffen wolle.
Abschließend merkte Holger Timm an, dass das hohe Wachstum bei niedrigen
Kosten einen deutlich höheren Aktienkurs rechtfertige, und er bat erneut um das
Vertrauen der Aktionäre für den weiteren Weg.
Allgemeine Aussprache
Als erster Redner trat Herr Dr. Disselhorst von der Deutschen Schutzgemeinschaft
für Wertpapierbesitz DSW ans Rednerpult. Anfangs lobte er die BEG als
„Vorzeigegesellschaft“ im Hinblick auf die Umsatz- und Ergebnisentwicklung, die
keine andere Maklergesellschaft bieten könne, und er begrüßte den Einstieg von
ConSors, der große Chancen eröffne. Er wollte wissen, ob die Hauptumsätze in
Zukunft noch aus dem Courtagegeschäft entstehen würden und womit man
alternativ Geld verdienen wolle.
Außerdem fragte er nach dem Vorteil, den die Zusammenarbeit mit einer Börse
bringe, nach konkreten Umsatz- und Ertragsplanungen für 2000/2001 und nach der
verbleibenden Beteiligung an der Berliner Effektenbank. Abschließend interessierte
es ihn, wie die Börsenlandschaft sich entwickeln werde und wie die Wettbewerber
auf das neue Konzept reagieren würden.
Herr Weigert von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre SdK fragte nach dem
Mitarbeiter-Optionsprogramm, der Einführung von US-GAAP, den Perspektiven von
Tradegate und dem Joint-Venture mit E-Trade Germany. Er hoffe, nicht nur
nebulöse Sunzi-Zitate als Antworten zu bekommen.
Holger Timm antwortete, dass die Courtageerträge nur 13 Prozent der Einkünfte
darstellten und dass diese Erträge in Zukunft keine große Rolle spielen würden.
Durch steigende Volumina und Market Making sei der Wegfall aufzufangen. Die
Transparenz für Anleger werde sich am Berliner Platz deutlich erhöhen. Der
Anleger solle zukünftig agieren und nicht mehr nur reagieren. Die Tatsache, dass
die neue Handelsplattform unter dem Dach der Börse angesiedelt wird, sichere
eine höhere Liquidität und eine bessere Glaubwürdigkeit aufgrund der
Staatsaufsicht. Das System werde für andere Teilnehmer offen sein, worüber
momentan Gespräche geführt würden.
Der bisher 40prozentige BEG-Anteil an der Berliner Effektenbank soll auf 15
Prozent abgebaut werden. ConSors werde mit 75 Prozent dann die Mehrheit
halten. ConSors habe einfach bessere Chancen, bei größeren Platzierungen dabei
zu sein und hatte sowieso Bestrebungen, eine eigene Investmentbank aufzubauen,
so Holger Timm. Konkrete Umsatz- und Ertragsplanungen wolle er nicht nennen,
da die Umsätze bei den volatilen Märkten nicht planbar seien.
Das eigene System Trade-Gate werde fortgeführt, auf ihm werde aber nicht parallel
zur Börse gehandelt, sondern nur vor oder nach Börsenschluss, am Wochenende
oder auch mit nicht börsennotierten Aktien. Mit den ConSors-Kunden habe man
nun aktive „Testkunden“, um das System weiter zu entwickeln. Vorstandsmitglied
Wolfgang Janka kündigte für den Bericht über das dritte Quartal 2000 einen
Probelauf für die Bilanzierung nach US-GAAP an.
Dr. Sandler erläuterte, dass E-Trade Germany planmäßig im vierten Quartal an den
Start gehen werde und dass ein Antrag auf Banklizenz demnächst gestellt werde.
Die Amerikaner würden mit „earnings before marketing and expenses“ rechnen und
die Gesellschafter müssten die hohen Anlaufverluste tragen, so Holger Timm. Das
Mitarbeiter-Optionsprogramm sei angelaufen, wobei 600.000 Optionen ausgegeben
wurden.
Abstimmungen
Die Präsenz wurde mit 9.182.545 stimmberechtigten Stückaktien bzw. 69,27
Prozent vom Grundkapital festgestellt. Während des Auszählungsvorgangs
bedankte sich Holger Timm beim Aufsichtsratsvorsitzenden Wolfgang Hermanni für
die sehr gute Arbeit der letzten Jahre, da der neue Großaktionär demnächst im
Aufsichtsrat vertreten sein werde. Sämtliche Tagesordnungspunkte wurden ohne
nennenswerte Anzahl an Gegenstimmen im Sinne des Vorstands beschlossen.
Die Hauptversammlung endete nach knapp drei Stunden für alle Aktionäre mit
einem angemessenen Imbiss.
Fazit und eigene Meinung
Mit der ConSors Discount-Broker AG konnte ein potenter Partner gewonnen
werden, der die BEG endlich aus der Versenkung, in der sie verschwunden war,
hervorholte. Die BEG wird zukünftig bei der ConSors Discount-Broker AG voll
konsolidiert werden, da diese 53 Prozent der BEG übernehmen möchte. Endlich
müssen Analysten, die ConSors „covern“, auch zwangsläufig die BEG „covern“,
was das „Aschenputtel“ zum Erblühen bringen wird. Ziel muss es sein, viele
Partner für das neue Konzept der ECN-Plattform in Berlin zu gewinnen und
möglichst viel Liquidität auf diese Plattform zu ziehen. Gespräche mit weiteren
Online-Brokern laufen bereits.
Den Anlegern soll letztendlich ein Netzwerk zur Verfügung stehen, das von der
Ordererteilung bis hin zu Investmentprodukten alles abdeckt, und dies verbunden
mit Kostenvorteilen für die Privatanleger und unter den strengen Regularien der
Börsenaufsicht. Da Holger Timm andeutete, dass der Anleger agieren solle, könnte
ich mir vorstellen, dass die Offenlegung der aktuellen Orderlage mit Angabe der
Volumina die Entscheidung der Anleger erleichtern würde.
Die Verlängerung der Handelszeiten schafft sicher erst einmal neue Kosten, die
bisher noch nicht durch höhere Umsätze wettgemacht werden können. Das sollte
sich bei wachsender Akzeptanz durch die Anleger aber schnell ändern. Nun darf
man gespannt sein, wie es dem Vorstand gelingt, die neue Strategie umzusetzen
und, viel wichtiger noch, dies dem Kapitalmarkt durch eine aktive IR-Arbeit zu
kommunizieren, damit sich die Unternehmensentwicklung auch im Aktienkurs
widerspiegelt.
Für langfristig orientierte Value-und Wachstumsinvestoren bietet sich ein Einstieg
auf diesem Niveau förmlich an. Falls das Konzept aufgeht, wovon ich ausgehe,
eröffnet sich ein riesiges Wachstumspotenzial für die BEG. Im ersten Quartal 2000
konnte das gesamte Vorjahresergebnis erzielt werden, und in der
Beteiligungsgesellschaft liegen hohe stille Reserven (u.a. Lipro AG), die in 2001
hoffentlich steuerfrei realisiert werden können.
Die BEG wird momentan an der Börse mit einem KGV 2001 von 10 gehandelt.
Dies ist selbst unter konservativen Gesichtspunkten viel zu preiswert. Bei der
Anlegung eines KGV im Jahre 2001 von 20 würde das 12-Monats-Kursziel unter
Berücksichtigung des Verwässerungseffektes auf 70 Euro lauten. Die Chancen
überwiegen eindeutig die Risiken, und da „Fantasie dazu gehört“, kann man nun
weiter Überlegungen anstellen, welche Trümpfe Holger Timm noch aus dem Ärmel
zaubern wird, denn er ist immer für eine Überraschung gut.
Kontaktadresse Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Christa Scholl
Kurfürstendamm 119
10711 Berlin
Telefon: 030-896 06-469
Telefax: 030-896 06-468
Email: cscholl@effektengesellschaft.de
Internet: www.effektengesellschaft.de
Hinweis: Der Autor besitzt Aktien der Berliner Effektengesellschaft AG.
08.07.2000 23:59 Redakteur:
bu
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© 2000 GSC Research
Ad hoc-Mitteilung
Berlin, 10.07.2000 Der mit Mitteilung vom 29.05.2000 bekanntgemachte Erwerb der ConSors Discount-Broker AG (ConSors) von Mehrheitsbeteiligungen an der Berliner Effektengesellschaft AG (BEG) und der Berliner Effektenbank AG wurde vom Bundeskartellamt am 07.07.2000 freigegeben.
Entsprechend der Ankündigung vom 29.05.2000 unterbreitet ConSors den Aktionären der BEG heute ein öffentliches Angebot (Pflichtangebot) zum Tausch ihrer Aktien in ConSors-Aktien gemäß den Bestimmungen des Übernahmekodex der Börsensachverständigen-kommission bei dem Bundesminister der Finanzen.
ConSors ist nach dem Übernahmekodex zur Abgabe des Übernahmeangebotes verpflichtet, weil ConSors aufgrund vertraglicher Vereinbarungen zunächst eine Beteiligung von 16% des Grundkapitals der BEG erwirbt und darüber hinaus eine Option zum Erwerb weiterer Aktien bis zu einer Beteiligung in Höhe von 53% des Grundkapitals der BEG hat. Das Angebot beinhaltet, BEG-Aktien gegen ConSors-Aktien im Verhältnis 2,7 zu 1 zu tauschen. Das Umtauschverhältnis wurde im Einverständnis mit der Übernahmekommission auf Grundlage des letzten Börsenschlußkurses der ConSors-Aktie vor Abgabe dieses Angebotes unter angemessener Berücksichtigung der Kursentwicklung beider Aktien in den letzten Wochen ermittelt. Der nach Artikel 17 des Übernahmekodex maßgebliche höchste Börsenschlußkurs der BEG-Aktie an der Berliner Wertpapierbörse in den drei Monaten vor dem 29.05.2000 betrug ? 37,40. Die Annahmefrist läuft vom 11.07.2000 bis zum 18.08. 2000, 12.00 Uhr.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Christa Scholl
Telefon: 030 - 896 06-469
Telefax: 030 - 896 06-468
e-mail: cscholl@effektengesellschaft.de
Berlin, 10.07.2000 Der mit Mitteilung vom 29.05.2000 bekanntgemachte Erwerb der ConSors Discount-Broker AG (ConSors) von Mehrheitsbeteiligungen an der Berliner Effektengesellschaft AG (BEG) und der Berliner Effektenbank AG wurde vom Bundeskartellamt am 07.07.2000 freigegeben.
Entsprechend der Ankündigung vom 29.05.2000 unterbreitet ConSors den Aktionären der BEG heute ein öffentliches Angebot (Pflichtangebot) zum Tausch ihrer Aktien in ConSors-Aktien gemäß den Bestimmungen des Übernahmekodex der Börsensachverständigen-kommission bei dem Bundesminister der Finanzen.
ConSors ist nach dem Übernahmekodex zur Abgabe des Übernahmeangebotes verpflichtet, weil ConSors aufgrund vertraglicher Vereinbarungen zunächst eine Beteiligung von 16% des Grundkapitals der BEG erwirbt und darüber hinaus eine Option zum Erwerb weiterer Aktien bis zu einer Beteiligung in Höhe von 53% des Grundkapitals der BEG hat. Das Angebot beinhaltet, BEG-Aktien gegen ConSors-Aktien im Verhältnis 2,7 zu 1 zu tauschen. Das Umtauschverhältnis wurde im Einverständnis mit der Übernahmekommission auf Grundlage des letzten Börsenschlußkurses der ConSors-Aktie vor Abgabe dieses Angebotes unter angemessener Berücksichtigung der Kursentwicklung beider Aktien in den letzten Wochen ermittelt. Der nach Artikel 17 des Übernahmekodex maßgebliche höchste Börsenschlußkurs der BEG-Aktie an der Berliner Wertpapierbörse in den drei Monaten vor dem 29.05.2000 betrug ? 37,40. Die Annahmefrist läuft vom 11.07.2000 bis zum 18.08. 2000, 12.00 Uhr.
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