Kurt Ochner und Gerhard Schmid - Königsmörder!!!! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 06.08.00 16:20:54 von
neuester Beitrag 06.08.00 20:49:39 von
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aus der Welt
jeder sucht sich die Vorteile.
jeder sucht sich die Vorteile.
die emporkoemmlinge machen sich vom acker, bei schmid ist es verstaendlich, er hat visionen, aber ochner, der ohne das marktegment NM nicht existierte, sind es furcht und kalkuel.
o je
Berlin - Die Bombe platzte am Donnerstag: Mobilcom-Chef Gerhard Schmid
verkündete auf einer Veranstaltung der "Telebörse" in Frankfurt einen möglichen
Rückzug vom Neuen Markt. Die Meldung passt gut in die negative Stimmung.
Denn mit Mobilcom würde nicht irgendein, sondern gleich das
Gründungsunternehmen dem Wachstumssegment freiwillig den Rücken kehren.
Ebenfalls in Frankfurt. Kurt Ochner, Fondsmanager bei Julius Bär, hatte die
Presse für seine Generalabrechnung mit dem Neuen Markt zusammengetrommelt.
Von den derzeitigen Neuemissionen sei maximal die Hälfte börsenfähig. Der Rest
könne sich nicht behaupten und ziehe den Markt nach unten. Schuld an der
Misere seien auch die Banken, die oftmals statt der Emittenten nur die eigenen
Provisionserlöse im Kopf hätten, so "Mister Neuer Markt". Auch Mobilcom-Lenker
Schmid hält sich mit Kritik nicht zurück: Manche Händler und Investoren hätten
regelrecht "Spaß daran", die Kurse der Technologietitel künstlich zu bewegen,
geißelt er die Kursschwankungen.
Verkehrte Welt? Auch wenn die Schelte gleich zweier Neuen-Markt-Urgesteine
zeitlich wohlplatziert ist, gibt sie doch Rätsel auf. Unvergessen ist etwa die vor
zwei Jahren geführte Diskussion zwischen Mobilcom-Schmid und André
Kostolány, in der der Börsenaltmeister vom Neuen Markt als "Kasino mit gezinkten
Karten" sprach. Damals bescheinigte Schmid Kostolány noch mangelnde
Kenntnis über das Segment, heute stößt er ins selbe Horn.
Sowohl Ochner als auch Schmid scheinen in der gegenwärtig gedrückten
Stimmung zu vergessen: Der Neue Markt war es, der Schmids Büdelsdorfer
Telekomklitsche Mobilcom zum Milliardenunternehmen machte - und
Fondsmanager Ochner vom Manager eines kleinen Nebenwertefonds zum Star
der Wirtschaftspresse.
Böse Zungen sehen bei Ochner im medienwirksamen Auftritt eher den Versuch,
die diesjährige schwache Performance seines zwei Mrd. Euro starken
Flaggschiffes Special German zu kaschieren und auf erfolgreichere von ihm
gemanagte Fonds wie den GAM Star All Germany zu verweisen. Auch Schmid
dürfte weniger zum "Robin Hood" der Anleger mutiert sein. Er liebäugelt mit der
ersten Aktienliga, dem Dax.
Doch beide dürften sich keinen großen Gefallen mit ihrer Neuen-Markt-Schelte
tun. Denn beide profitieren noch vom Nimbus des Wachstumssegmentes. Nicht
nur die Mobilcom-Aktie könnte vom gegenwärtigen Kurs/Gewinn-Verhältnis von
knapp 100 an das allgemeine Dax-Niveau von unter 30 angepasst werden.
verkündete auf einer Veranstaltung der "Telebörse" in Frankfurt einen möglichen
Rückzug vom Neuen Markt. Die Meldung passt gut in die negative Stimmung.
Denn mit Mobilcom würde nicht irgendein, sondern gleich das
Gründungsunternehmen dem Wachstumssegment freiwillig den Rücken kehren.
Ebenfalls in Frankfurt. Kurt Ochner, Fondsmanager bei Julius Bär, hatte die
Presse für seine Generalabrechnung mit dem Neuen Markt zusammengetrommelt.
Von den derzeitigen Neuemissionen sei maximal die Hälfte börsenfähig. Der Rest
könne sich nicht behaupten und ziehe den Markt nach unten. Schuld an der
Misere seien auch die Banken, die oftmals statt der Emittenten nur die eigenen
Provisionserlöse im Kopf hätten, so "Mister Neuer Markt". Auch Mobilcom-Lenker
Schmid hält sich mit Kritik nicht zurück: Manche Händler und Investoren hätten
regelrecht "Spaß daran", die Kurse der Technologietitel künstlich zu bewegen,
geißelt er die Kursschwankungen.
Verkehrte Welt? Auch wenn die Schelte gleich zweier Neuen-Markt-Urgesteine
zeitlich wohlplatziert ist, gibt sie doch Rätsel auf. Unvergessen ist etwa die vor
zwei Jahren geführte Diskussion zwischen Mobilcom-Schmid und André
Kostolány, in der der Börsenaltmeister vom Neuen Markt als "Kasino mit gezinkten
Karten" sprach. Damals bescheinigte Schmid Kostolány noch mangelnde
Kenntnis über das Segment, heute stößt er ins selbe Horn.
Sowohl Ochner als auch Schmid scheinen in der gegenwärtig gedrückten
Stimmung zu vergessen: Der Neue Markt war es, der Schmids Büdelsdorfer
Telekomklitsche Mobilcom zum Milliardenunternehmen machte - und
Fondsmanager Ochner vom Manager eines kleinen Nebenwertefonds zum Star
der Wirtschaftspresse.
Böse Zungen sehen bei Ochner im medienwirksamen Auftritt eher den Versuch,
die diesjährige schwache Performance seines zwei Mrd. Euro starken
Flaggschiffes Special German zu kaschieren und auf erfolgreichere von ihm
gemanagte Fonds wie den GAM Star All Germany zu verweisen. Auch Schmid
dürfte weniger zum "Robin Hood" der Anleger mutiert sein. Er liebäugelt mit der
ersten Aktienliga, dem Dax.
Doch beide dürften sich keinen großen Gefallen mit ihrer Neuen-Markt-Schelte
tun. Denn beide profitieren noch vom Nimbus des Wachstumssegmentes. Nicht
nur die Mobilcom-Aktie könnte vom gegenwärtigen Kurs/Gewinn-Verhältnis von
knapp 100 an das allgemeine Dax-Niveau von unter 30 angepasst werden.
Wer einmal den Unterschied zwischen NASDAQ und Neuer Markt
kennengelernt hat verspielt sein Geld nie wieder hier.
Kann die beiden voll verstehen, in Deutschland muss sich noch einiges ändern. Das ist kein funktioniernder Markt!
MfG
kennengelernt hat verspielt sein Geld nie wieder hier.
Kann die beiden voll verstehen, in Deutschland muss sich noch einiges ändern. Das ist kein funktioniernder Markt!
MfG
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